FEUER GEMEINSAM EVANGELISCH - EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE ...
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gemeinsam evangelisch in Düsseldorf-Süd Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Düsseldorf - Süd Feuer Dezember 2020 - Februar 2021 Aufgrund der immer noch unsicheren Lage kann es sein, dass Gottesdienste oder Veranstaltungen verlegt oder auch abgesagt werden müssen. Aktuelle Informationen finden Sie in den Schaukästen oder auf der Homepage.
3 Editorial gemeinsam Liebe Lesende, am Anfang war das Feuer, hieß ein Film Gemeindebrief der Evangelischen von 1981. Bei uns ist es anders, im Ge- Kirchengemeinde Düsseldorf - Süd meindebrief kommt das Feuer am Ende. Erde, Wasser und Luft haben wir in den Ausgabe 4/2020 ersten drei Ausgaben bereits behan- delt, nun steht Feuer im Mittelpunkt. So im Geistlichen Wort, wo es um Licht zu Inhalt Weihnachten geht. Dann geht es unter Editorial 3 „Gott war nicht im Feuer“ um Feuer in Geistliches Wort 4 der Bibel. Brennen sollst du, heißt es bei Gott war nicht im Feuer 6 der Betrachtung der Hexenprozesse, wo Hexenprozesse 8 das Feuer auch eine große Rolle spielte. Lückentext „Feuer“ 10 Beim Lückentext „Feuer“, können Sie Ihr Ich brenne für... 11 Wissen testen und danach erfahren, wo- KiTa-Seite 12 für andere Leute brennen. Bei den Kitas Abschied von der Bastelgruppe 13 lautet das Motto dann „Messer, Gabel, Jugendseite 14 Schere, Licht dürfen kleine Kinder doch!“ Hannes´ Spürnasen 16 Sie erfahren, wie Kinder den sicheren Aus dem Presbyterium 18 Umgang mit Feuer lernen. Magisch ist Gottesdienste 20 das Feuer für unsere Jugendlichen und Termine und Nachrichten 22 „Hannes Spürnasen“ besuchten die Frei- Neues aus der Seelsorgeeinheit 27 willige Feuerwehr. Kirchenmusik 28 Jugendzentrum im Hinterhof 30 Wir wünschen Ihnen alles Gute für die Kinder- und Jugendarbeit bevorstehende Advents- und Weih- in Holthausen 31 nachtszeit und viel Freude beim Lesen Zwischen Tür und Angel 32 Ihr Redaktionsteam Amtshandlungen 33 Fotoalbum 34 Regelmäßige Angebote 36 Kontakte 40 Titelbild: Agnieszka Lorenz Andachtsbilder: G. Jaspert, pixabay
Geistliches Wort 4 Liebe Gemeinde! Das Feuer prasselt auf dem Feld. Sein am Tannenbaum, selbst wenn das bei warmer Schein spiegelt sich auf den Ge- den meisten Menschen längst LEDs sichtern der Hirten. Die Herde liegt ruhig sind, und die Kerzen auf dem Advents- da. Die Hunde sind still. Es ist kalt und kranz. Advent und Weihnachten gibt es dunkel. Plötzlich strahlt ein Licht in der nicht ohne Feuer oder besser gesagt, Nacht auf, klar, heller als das Feuer. Eine ohne Licht. Denn um „Licht“ geht es in gewaltige Stimme sagt: „Fürchtet euch dieser Zeit. Licht wünschen wir uns am nicht! Siehe, ich verkündige euch große Ende des Jahres, wenn die Tage kürzer Freude, die allem Volk widerfahren wird; und die Nächte länger werden. Nach denn euch ist heute der Heiland gebo- Licht sehnen wir uns in diesen trüben ren, welcher ist Christus, der Herr, in der Corona-Zeiten wahrscheinlich ganz Stadt Davids.“ (Lukas 2, 9f) besonders. Ein Feuer in der Nacht und dass jemand zu uns sagt: „Fürchtet euch nicht!“ Gehen wir doch in Gedanken zu den Hirten auf dem Feld. Setzen uns ans Feuer, schau- en in die Flammen und horchen hin. Gottes Weihnachts- botschaft leuchtet mitten in der Nacht der Welt auf. Dar- um fängt die „Weih- nachtsgeschichte“ Hirten ohne Feuer – unvorstellbar! im Johannesevan- gelium folgender- So kennen wir das aus den Krippenspie- maßen an: „Im Anfang war das Wort, len am Heiligen Abend. Romantisch: und das Wort war bei Gott, und Gott war Feuer, Hirten, Nacht, Engel. Dabei steht das Wort... In ihm war das Leben, und in der Bibel gar nichts vom Feuer. Das das Leben war das Licht der Menschen. Feuer denken wir automatisch mit. Hir- Und das Licht scheint in der Finsternis, ten ohne Feuer – unvorstellbar! und die Finsternis hat‘s nicht ergriffen.“ Das Feuer brauchen wir für unser Weih- (Johannes 1, 1+4f) nachtsgefühl. Genauso wie die Kerzen Wir wissen nicht, an welchem Tag Jesus
5 Geistliches Wort konkret zur Welt kam. Wir feiern das am 24. Dezember, weil die Römer an diesem Tag zur Wintersonnenwen- de (vor der Kalenderreform) dann den Jahreswechsel feierten. Der Geburts-Tag Jesu war damals nicht wich- tig, anders als bei unseren Geburtstagen heute. Aber die ersten Christ*innen hat- ten ein gutes Gespür dafür, WAS mit dem Tag der Ge- burt Jesu in die Welt kam: Licht gehört zu Weihnachten Das Licht der Welt. Jesus ist das Licht der Welt. Mit ihm kam Gottes Liebe in die Welt und durch- dem 2. Weltkrieg spielt, heißt es am strahlt unsere Finsternis, unsere Angst, Schluss: „Ja, Weihnachten, brummte unsere Furcht – bis heute. Egal, wie er, und vom Ofen her fiel eine Handvoll ängstlich und bedrückt wir auch auf un- Licht auf das kleine schlafende Gesicht.“ sere Gegenwart blicken. Egal, wie sehr Das reicht. Das sagt alles. wir unsere gewohnten Weihnachtsriten Gottes Licht strahlt in der Finsternis mit vollen Kirchen, Liedern und vollen auf und durchbricht unsere Dunkel- Weihnachtsmärkten in Pandemie-Zei- heit. Gottes wärmendes Feuer schafft ten schmerzlich vermissen. Mit Jesus Gemeinschaft auch im Advent und an kommt auch dieses Jahr Gottes Licht in Weihnachten 2020. Alles wird anders, die Welt. „Und das Licht scheint in der aber alles wird hell! Finsternis, und die Finsternis hat‘s nicht In diesem Sinne eine gesegnete, licht- ergriffen.“ volle und innerlich erwärmende Ad- Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas vents- und Weihnachtszeit und Gottes erzählt uns nicht von einer perfekten Segen. Weihnacht, so sehr wir ihre inneren Bil- der auch romantisch verklären: Maria und Josef waren unterwegs, hatten kein Dach über dem Kopf und die Hirten wa- ren die Letzen, die man damals für gute Ihr Pfarrer Zeugen hielt. Und trotzdem wird Gott gerade so Mensch. In der Weihnachtserzählung „Die drei dunklen Könige“ von Wolfgang Bor- chert, die 1946 in den Trümmern nach
Gott war nicht im Feuer 6 Gott war nicht im Feuer Abraham, der zuvor noch ein gutes Wort für die Bevölkerung in der Fürbitte ein- gelegt hatte, und seine Familie entkom- Feuer spielt im kulturellen und religiö- men der Katastrophe. Bis auf Lots Frau, sen Leben der Menschheit eine große die ins Grauen zurückschaut und vor Rolle. Es ist ein Naturphänomen und Entsetzen erstarrt. entsteht „von selbst“ durch Blitzschlag, „Was für eine schreckliche Geschich- hohe Sonneneinstrahlung oder Vulkan- te!“, sagen Sie nun. Stimmt. Aber als ich ausbrüche. Feuer ist ein Kulturphäno- mit vier Jahren zum ersten Mal im Kin- men, denn die „künstliche“ Erzeugung dergottesdienst war, wurde uns genau und Beherrschung des Feuers ist eine diese Geschichte erzählt. Ich verstand der wichtigsten Errungenschaften des sie nicht, aber ich ging immer wieder Menschen. In vielen Naturreligionen dorthin und wartete darauf, dass end- wird die Gabe des Feuers mit den Göt- lich diese spannende Feuer-Geschich- tern in Verbindung gebracht. Aber wie te noch mal drankam. Da brannte ein ist das im Christentum? Wir kennen die Feuer der Begeisterung in mir. Als ich es wohltuende Symbolik des Feuers einer verstand, schämte ich mich. Viel später Kerze. In unserer Volksfrömmigkeit spie- begriff ich dann, dass Sodom und Go- len Martinsfeuer, Osterfeuer und man- morra ein sehr hilfreicher Schlüsseltext cherorts Sonnenwendfeuer eine Rolle. beim Umgang mit Katastrophen und Der Blick in die Bibel war für mich er- Traumata ist. nüchternd, um das gleich vorweg zu Die zweite wichtige Feuer-Geschichte sagen, aber irgendwie auch sehr erhel- ist der brennende Dornbusch, 2 Mose 3. lend. Das deutsche Wort „Feuer“ kommt Mose arbeitet als Hirte in der Steppe. Er in der Lutherbibel 428-mal vor. Meistens sieht von Ferne einen Busch brennen, im Zusammenhang von Gericht, Krieg aber nicht verbrennen. Neugierig tritt er und Zerstörung. Da steht nichts vom ro- näher. Gott stellt sich ihm als der „Ich bin mantischen Lagerfeuer. da“ vor und beruft den Flüchtigen mit Gleich der erste Beleg ist die Geschichte von Sodom und Gomorra in 1 Mose 18+19. Die Männer von Sodom fallen über Gäste und Ausländer her, um sie zu vergewaltigen. Das erzürnt Gott so, dass er Feuer vom Himmel regnen und die bei- den Städte völlig aus- brennen lässt. Einzig
7 Gott war nicht im Feuer Sprachfehler zum Befreier seines Volkes Im Neuen Testament sticht Pfingsten aus der ägyptischen Sklaverei. Feuer als (Apostelgeschichte 2) als feurige Er- Gottesoffenbarung und Berufung in ei- zählung heraus. Petrus predigt und die nem. Menschen aus verschiedenen Ländern Später zieht Gott seinem Volk tags als werden so von seiner Predigt ergriffen, Wolken- und nachts als Feuersäule, 2 dass der Geist Gottes über sie kommt, Mose 13, in Richtung gelobtes Land vo- symbolisch in Feuerzungen. Sie glühen raus. vor Begeisterung und tragen die gute Nachricht von Jesus weiter. Sie strahlen In den Geboten sie aus. kommt „Feuer“ „Und was ist mit dem „Fegefeuer?“, fra- eher in seiner gen sich einige vielleicht. Das hat Papst mühsamen Di- Gregor der Große im 6. Jahrhundert mension vor. Feu- „erfunden“. Eigentlich ist es ein Läute- er muss entfacht, rungsfeuer und hat Anklänge an Paulus: unterhalten „Der Tag des Gerichts wird es ans Licht und beschützt bringen; denn mit Feuer wird er sich of- werden. „Feuer fenbaren.“ (1 Korinther 3,13) Dabei ging ist Arbeit“ und es um die Bewertung der Arbeit der un- darum am Sab- terschiedlichen Mitarbeiter der Gemein- bat verboten. (2 de durch Gott. Voller Heilsgewissheit Mose 35,3) Die jü- fährt Paulus fort: Der Mensch „selbst dische Hausfrau aber wird gerettet werden, doch so wie kocht am Sabbat durchs Feuer hindurch.“ (V 15) Hätten nicht, es gibt warmgehaltenes Essen. In das die Menschen im Mittelalter nur ge- frommen jüdischen Häusern findet man wusst! Und wir heute auch! häufig jede Menge Zeitschaltuhren und der Aufzug in Israel hält prophylaktisch Ganz zum Schluss noch meine Lieb- in jedem Stockwerk, damit man nicht lingsgeschichte zum Feuer. Der Prophet drücken muss. Das wäre ja „Arbeit“. Elia wartet einsam und bang, dass Gott sich ihm endlich zeigt. Da kommt ein Wie bereits erwähnt, geht es bei den Sturm, aber Gott war nicht im Sturm. meisten „Feuer-Stellen“ der Bibel um Dann kommt ein Erdbeben. Gott war Krieg, Zerstörung, Gericht. Die Feinde nicht im Beben. „Und nach dem Erdbe- Israels nahmen das Land immer wieder ben kam ein Feuer; aber Gott war nicht ein, brandschatzten und zerstörten al- im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein les. Diese Erfahrung übertrug man auf stilles, sanftes Sausen.“ Und Gott war da. das Gericht Gottes und erwartete es wie (1 Könige 19) Gott ist eben doch – ganz ein loderndes Feuer. Aber auch Gottes anders. Wort, Gottes Eifer, Gottes Herrlichkeit, Gottes Liebe werden mit dem Feuer ver- Pfr. Kay Faller glichen. Fotos: pixabay
Hexenprozesse 8 Brennen sollst du! könnten. So erklärte man sich Missstän- Hexenprozesse de, ungewöhnliche Dinge, Krankheiten, schlechte Ernten und andere negative Feuer spielt in verschiedenen religiösen Ereignisse. Damit hatte man Schuldige, Riten eine wichtige Rolle. Gerade in der Sündenböcke. Weihnachtszeit, aber auch an Ostern, Überwiegend traf es Frauen – das be- entzünden wir viele Feuer, um symbo- kannteste Beispiel ist Jeanne D’Arc – , lisch die Dunkelheit heller werden zu weil sie in dieser Zeit auch selbständiger lassen und auf das Leben zu verweisen. wurden, aber auch Männer und Kinder. Es wird jedoch auch mit dem Teufel in So wollte man letztlich auch die alte Verbindung gebracht. So war die Dro- Ordnung aufrechterhalten. hung des Fegefeuers über lange Zeit ein Mittel der Kirche, die Gläubigen unter ihrer Macht zu halten. Folglich herrschte ständige Angst. Daher war es nicht weit hin, Feuer in der Inquisition auch als Hin- richtungsstrafe auf Erden einzusetzen. Hexenprozesse und brennende Schei- terhaufen gehören für uns in die Ge- schichte des finsteren Mittelalters. Doch spielen sie erst im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit eine Rolle. Es werden mehrere zehntausend Tote gezählt. Feuer diente nun der Reinigung (der Gesellschaft und der Seele) und der Läu- terung; es sollte die Wahrheit heraus- bringen und hatte schließlich einen ab- Jeanne D’Arc wurde als Hexe verurteilt, weil sie sich wie ein Mann gekleidet und schreckend schrecklichen Tod zur Folge. benommen hat. Fotos: pixabay Der Vorwurf der Hexerei konnte dabei jeden treffen. Neid, Ärger oder Hass wa- 1326 gab Papst Johannes XXII einen Er- ren oft der Anlass für Denunziationen. lass heraus, wonach Zauberei wie Ketze- Wer sich mit Heilpflanzen auskannte, ein rei als Häresie zu verfolgen sei. Die fünf bestimmtes Aussehen oder Verhalten wichtigsten Delikte der Zauberei wa- hatte, das evtl. nur anders, als das der ren demnach: der Bund mit dem Teufel „normalen“ Mitglieder der Gesellschaft (Teufelspakt) und damit die Leugnung war, war verdächtig. Diesen Menschen Gottes, die Teilnahme an den Hexenver- wurden magische Fähigkeiten unter- sammlungen (Hexensabbat), der Flug stellt, denn es herrschte Aberglaube, Dä- durch die Luft (Hexenflug), der Sex mit monenfurcht und die Vorstellung, dass dem Teufel (Teufelsbuhlschaft) und das Menschen mit dem Teufel im Bunde sein Zaubern, um anderen Schaden zuzu-
9 Hexenprozesse fügen (Schadenzauber). Diese 5 Ankla- gepunkte spielten bei den späteren He- xenprozessen eine entscheidende Rolle. Als Grundlage diente den frühen He- xenjägern dann ein Erlass von Papst Innozenz VIII. aus dem Jahr 1484, die sogenannte „Hexenbulle“. In ihr stand, dass gegen folgende Verbrechen mit allen Mitteln vorgegangen werden soll: Leugnung des christlichen Glaubens; Zauberei mit dem Ziel, Menschen und Tiere zu töten und Früchte und Getreide „Hexen“ waren oft eher Naturheilerinnen, die aus Kräuter Medikamente herstellten zu vernichten und Unzucht mit Dämo- nen. Daraus erarbeitete Inquisitor Hein- rich Kramer für die Durchführung der Aus Düsseldorf wird berichtet, „dass Hexenprozesse wenige Jahre später das 1738 in Gerresheim der letzte Hexen- Buch „Hexenhammer“. prozess geführt wurde und Helena Hexenprozesse – stattfindend zwischen Mechthild Curtens und Agnes Olmans 1400 und 1750 – folgten dem Muster: verbrannt wurden.“ (Tino Hermanns in Anklageerhebung, Inhaftierung, Pro- der RP vom 12.09.2020) zess, Hinrichtung. Dabei gab es Verhöre, Erschreckenderweise gibt es Hexenver- die als gütige Befragungen begannen, folgung in einzelnen Ländern bis heute. über die Androhung von Folter hin zu Pfr. Hartmut Wölk massiver Folter führten. So wurden die Geständnisse erreicht. Danach wurden die Angeklagten nach anderen Hexen befragt, verurteilt und Brennende Scheiterhaufen wie sie zur durch den Feuertod hingerichtet. Bestrafung der Hexen entzündet wurden Die Verurteilten wurden lebendig an ei- nen Pfahl gebunden, der inmitten eines Reisighaufens stand, der dann angezün- det wurde. In Ausnahmefällen wurde den Verurteilten für einen schnellen Tod z.B. ein Schwarzpulversäckchen umge- hängt. Friedrich Spee von Langenfeld (1591- 1635), geboren in Kaiserswerth, war ein energischer Bekämpfer der Hexenpro- zesse. In seiner Schrift „Cautio Crimina- lis“ nimmt er dazu Stellung.
Lückentext Feuer 10 Lückentext „Feuer“ Quelle: Bibelwissenschaft Fügen Sie die unten stehenden Wörter in die richtige Lücke, und Sie können den Text gut lesen. Feuer spielt eine elementare _______ im Alltagsleben des alten _______. Gleich- zeitig wird es auf unterschiedliche Weise mit Gott in __________ gebracht, aber – anders als im altorientalischen ________ – nicht als eigene Gottheit verehrt. Feuer ist sowohl in seiner positiven Funktion – als Licht- und Wärmequelle, bei der Nahrungszubereitung und im _________ – als auch in seiner negativen, zerstöreri- schen Eigenschaft fester Bestandteil des Alltagslebens im alten Israel. Die Ambivalenz des Feuers aus dem Alltagsleben in seiner sowohl schöpferischen __________ als auch zerstörerischen Bedrohung betrifft auch die Gottesbeziehung. JHWH begleitet das Volk Israel beim ________ und in der _______ schützend tags- über in einer _________, nachts in einer Feuersäule. In der bildlichen Redeweise über das Feuer spiegelt sich seine __________ zwi- schen wärmender, reinigender, _______ und zerstörerischer, vernichtender, negati- ver Wirkung wieder. Nicht nur der Zorn Gottes, sondern auch das Wort Gottes wird mit Feuer verglichen: „Ist mein ______ nicht wie Feuer, spricht JHWH, und wie ein __________, der einen Felsen zerschmettert?“ Worte zum Ergänzen: Exodus, Handwerk, Rolle, Hammer, Wolkensäule, Umfeld, Kraft, Verbindung, Ambivalenz, Israel, positiver, Wort, Wüste Fotos: pixabay
11 Ich brenne für... Ich brenne für ... Wofür brennen Menschen heutzutage? Für welche Sache, welche Aufgabe, welche Idee sind Menschen bereit sich einzusetzen, ihre Kraft einzubringen, sie voranzubringen von ganzem Herzen? Da fallen einem natürlich Fans ein, die voll und ganz hinter ihrem Verein oder Künst- ler stehen, die jeden Termin von ihm wahrnehmen, alles von ihm sammeln. Junge Menschen brennen für das Klima – obwohl das Bild hier widersprüchlich klingt – sie wollen alles für eine Verbesserung der Situation erstreiten. Das Bild erinnert aber auch an Pfingsten und das Feuer des Heiligen Geistes. Es ist die Begeisterung für die Sache Jesu; die Jünger sind damals auf ein- mal Feuer und Flamme für das Evangelium. Brigitte Quarch ging deshalb das Lied „Wach auf, du Geist der ersten Zeugen“ (EG 241) durch den Kopf. In der 2.Strophe heißt es: „O dass dein Feuer bald entbrennte, o möcht es doch in alle Lande gehn!“ Foto: pixabay Auf die Frage, wofür sie brennen, kamen aus unserer Frauenhilfe folgende Antwor- ten: für das Leben und für die Menschheit – und damit gegen Gewalt und Krieg. Gerade in der Coronasituation merken viele, was wichtig ist und vermißt wird. Vie- les geht derzeit nicht. Daher brennen Menschen für Gemeinschaft, wünschen sich, Menschen näher zusammenzubringen. Brigitte Quarch meint zwar „…, auf Grund meines Alters (89) kann von Feuer nicht mehr die Rede sein. Mein Aktionsradius ist klein geworden. Ich beschränke mich auf Nachbarschaftshilfe hin und her, hier im Haus.“ Doch dafür brennt sie schon ihr gan- zes Leben: für Menschen da zu sein, zu hören und zu helfen – jetzt eben mit weniger Kräften. Elisabeth Gimber schreibt dazu: „Ja für was brenne ich? Ist erstmal nicht leicht zu beantworten. Ich brenne und bete für den Frieden in unserer Welt, für den Erhalt der Natur, für die Familie. Ich brenne dafür mein bestmöglichstes zu geben, um die Menschen, die mir viel bedeuten, zu überzeugen, dass es so wichtig ist, im Leben zu beten und zu glauben und zu hoffen. Denn ich sehe, dass dieses immer weniger wird. Ich bin traurig wenn ich die leeren Kirchenbänke sehe, ja auch dafür brenne ich, dass die Menschen wieder spüren wie wichtig doch unsere Kirchen sind.“ Und Christiane Hagenkötter äußert: „Ich brenne für die Liebe, die uns von Geburt an mitgegeben wird. In einer Welt ohne Liebe gäbe es weder den Glauben, die Mensch- lichkeit, die Heilung, den Trost, die Hoffnung, noch Gemeinschaft. Erst die Liebe zu Gott ermöglicht uns Herzenswärme zu empfinden. Feuer ist der Ursprung des Lichts. - Licht ist Leben. - Leben ist Liebe.“
KiTa-Seite 12 ,,Messer, Gabel, Schere, Licht dürfen kleine Kinder nicht!” Kennen Sie diesen Vers auch noch? Aufgabe, die jedes Mal von Herrn Faller Bei uns in den Kitas lautet das Motto: neu verteilt wird. „Messer, Gabel, Schere, Licht dürfen klei- Während der stillen Übung „Gehen auf ne Kinder doch!“ der Linie“, tragen die Kinder eine ange- Wie auch mit Messer, Gabel und Schere zündete Kerze. Ganz konzentriert sind werden Kinder sicher im Umgang mit sie, wenn sie einen Fuß vor den anderen Feuer, wenn man ihnen ermöglicht, die- setzen, um auf der aufgemalten Linie se Erfahrung schon im Kindergarten zu die Balance zu halten. machen. Dies bestätigt eine wichtige Sehr beliebt ist das Tablett „Kerzen an- Aussage von Maria Montessori: ,,Hilf mir, zünden“ (s. Foto). Die Kinder können es selbst zu tun!” Die Aufgabe des Er- mit dem Streichholz verschiedene Ker- ziehers ist, Hilfe zu leisten, damit das zen anzünden. Vorher wird (bei länge- Kind sich zu einer selbständigen Persön- ren Haaren) das Stirnband angezogen. lichkeit entwickeln kann. Es gibt einen genauen Ablauf. Wie das So ist es auch mit dem „Feuer“. Streichholz angezündet wird, weiß ein Den Zauber des Feuers erleben dürfen Kind zu berichten: „Immer von uns weg ist faszinierend! Aber auch von der Ge- das Streichholz über die Reibefläche ziehen. Und dann den Docht anzünden fahr, die ein Feuer mit sich bringt, zu wis- sen, ist besonders wichtig. Das Thema und dann das Streichholz im Wasser lö- Feuer gehört in den Kitas einfach zum schen! Das zischt immer so schön. Beim Alltag dazu. Anzünden zischt und knistert es“. Die Bei unseren wöchentlichen Andachten Kerze wird dann mit einem Kerzenlö- wird vor Beginn durch ein Kind die An- scher gelöscht. „Dann qualmt es immer dachtskerze angezündet. Eine wichtige noch ein bisschen, das ist Rauch und der stinkt“. Uns ist wichtig, mit den Kindern den sicheren Umgang mit Streichhöl- zern zu üben. So nehmen wir den Kindern die Angst vor dem Feuer, be- sprechen aber gleichzeitig, wie gefährlich Feuer Kerzen anzünden will gelernt werden
13 Abschied von der Bastelgruppe sein kann. Regelmäßig führen wir in den Kitas „Brandschutzübungen“ durch. Der Feuerwehrbesuch ist fester Bestandteil im Jahr. Und natürlich wissen die Kinder, welche Telefonnummer die Feuerwehr hat: „112, das weiß doch jeder!“ rufen die Kinder. Bei Kindergeburtstagen zünden wir je nach Alter entsprechend viele Kerzen an. Marina Schulz Ev. Montessori- Kinderhaus Familienzentrum Leichlinger Straße Lara ist gerade ein Jahr alt geworden. Sie schaut noch ziemlich skeptisch auf das Licht... Fotos: T. Nölke und M. Schulz Danke Angelika! Abschied von der Bastelgruppe Nach fast 30 Jahren Bastelgruppe / Kin- Als das Lydiahaus geschlossen wurde, dernachmittag sagt Angelika Knetsch zog die Bastelgruppe in den Lydiaraum ade! Im alten Lydiahaus rief sie die Bas- der Kita ein. Später für kurze Zeit sogar telgruppe ins Leben und viele kamen. in die Schule als die Kita umgebaut wur- Zeitweise waren mehr als 20 Kinder de. Seit 2013 waren wir dann wieder in dabei. Fröhliche, kreative Nachmittage der Kita. waren das! Angelika war immer flexibel und hielt Jeden Freitag gab es ein anderes Hel- die Gruppe zusammen. Singen, malen, ferteam von Eltern, die Angelika unter- basteln und das beliebte Seilchensprin- stützten. Ein Gemeindeangebot, das gen gehörten zum Programm und am sehr gerne wahrgenommen wurde. Schluss das gemeinsame Essen. Freundschaften entstanden und einige Liebe Angelika, vielen Dank für deine von den Eltern brachten sich an anderen guten Ideen, deine Freude mit den Kin- Stellen in der Gemeinde ein: Gemeinde- dern und für unsere 10-jährige Zusam- briefe verteilen, bei Gemeindefesten menarbeit in der Gruppe! und den beliebten KiBiWo helfen, im Herzlichst Presbyterium mitarbeiten. Heidi Reich
Jugendseite 14 Feuer – magisch! Nicht nur für Jugendliche! Konfirmand*innen beim Lagerfeuer Fotos: K. Faller Nacht der Jugendkultur vor ein paar Jahren. Im Hinterhof kön- nen Jugendliche Feuerjonglage und Feuerspucken ausprobieren. Ob sie sich das trauen? Und wie! Es ist finster und die Feuerpongs wirbeln in großen Kreisen durch die Luft. Einige nehmen Pulver in den Mund und speien Feuer wie im Zirkus. Ich hätte mich das nicht getraut. Sonst immer: Wir sitzen abends bei Pfr. Kay Faller der Konfifreizeit rund ums Lagerfeuer. Schon komisch, dass fast 60 Jugendli- che so leise sein können. Eben noch sind die durchs Haus getobt, nun halten alle einen Stock für Stockbrot in der Hand. Kaum eine*r sagt ein Wort. Alle starren versunken in die Flammen. Warum hat Feuer nur so eine magische Wirkung? Auch bei unserer konfifreizeit@home 2020 unter Corona-Schutzbedingungen gab es Lagerfeuer – nur dieses Mal ohne Stockbrot. Am nächsten Tag: Wir haben zum Thema Abendmahl gearbeitet. Abendmahl als Chance, von allem frei zu werden, was uns auf der Seele liegt. Die Konfis haben das, was sie belastet, einzeln auf Zettel geschrieben und in verschlossene Brief- umschläge gesteckt. Schuldbriefe. Die wollen wir nun nach und nach im Got- tesdienst verbrennen. Und wieder ist es mucksmäuschenstill, ganz konzentriert und irgendwie magisch. Feuerpongs bei der Nacht der Jugendkultur
15 Jugendseite Beim Osterfeuer morgens um 6:00 vor der Kirche, beim Jugendgottesdienst im Advent und dieses Jahr zum ersten Mal: bei den Adventsandachten mit Blä- sern und Jugendlichen rund um die Feuerschale, dienstags um 19:00 Uhr: Warum übt „Feuer“ auf Ju- gendliche so eine Faszination aus? Hier ein paar O-Töne: Florian, 15: „Feuer erwärmt Herzen!“ Noah, 15: „Am Feuer vergesse ich alles und genieße ausschließlich den Blick in die Flammen. Und noch was: Wenn ich bei der DEG die Wunderkerzen im gan- zen Stadion aufblitzen sehe, geht mir das Herz auf, da es die Gemeinschaft der Liebe zum Verein vollends widerspiegelt.“ Steffen, 17: „Pyro heizt die Menge auf, eine Fackel, die mehr als nur Wärme abgibt, sondern Bedeutung hat.“ Hendrik, 18: „Feuer ist krass, weil es einen warm hält und einen beschützen kann, aber auch verletzen und gefährlich sein kann.“ Lasse, 18: „Wenn ich abends mit Freunden am Feuer sitze, ist das immer eine schöne Atmosphäre!“ Julia, 18: „Ja genau. Lagerfeuer ist abends besonders schön und gemütlich, wenn es so ruhig ist und man dann das Knistern hört und das Licht flackert! Das mag ich.“ Foto: pixabay
Hannes´ Spürnasen 16 Faszination Feuer: „Respekt statt Angst“ Hannes Spürnasen besuchen die Freiwillige Feuerwehr Hannes mag Feuer: das Knistern der Flam- men, den Geruch, die Wärme und die fliegenden Funken – besonders bei Wun- derkerzen. Feuer fasziniert, ist lebensnot- wendig, kann aber auch gefährlich sein. Daher hat Hannes mit seinen Spürnasen die Freiwillige Feuerwehr in Itter besucht. Martin Pruzina ist zweifacher Feuerwehr- mann. Einmal bei Henkel und einmal im Ehrenamt – schon seit 23 Jahren. Herr Pruzina, finden Sie Feuer faszinie- rend? Hannes mit Wunderkerze Ja klar. Ich denke, es wird kaum ein Feu- erwehrmann abstreiten können, das reden. Wir unterhalten uns über die be- Feuer faszinierend ist: die Erscheinung, lastenden Erlebnisse. Gerade mit denen, die Urgewalt. Es kann nützlich sein, oder die schon mehr Erfahrung haben. Zu- schädlich. Feuer ist sehr vielseitig. sätzlich bietet die Düsseldorfer Berufs- Haben die meisten Einsätze bei Ihnen feuerwehr uns auch das „Open Team“ mit Feuer zu tun? an. Das ist ein Team von geschulten Per- Nein, meistens hat man technische Hil- sonen aus Feuerwehrkreisen, die nicht feleistungen. Das kann zum Beispiel eine direkt von der Gruppe sind. Da wir zu Person im Rhein sein. Oft beseitigen wir denen keinen persönlichen Bezug ha- Ölspuren, Wasser im Keller, Sturmschä- ben, haben wir weniger Hemmungen, den. Feuer ist eigentlich ein sehr kleiner uns zu öffnen. Wenn es nötig ist, wird Anteil unserer Einsätze. aber auch der Kontakt zu einem Psycho- Retten Sie auch Katzen von Bäumen? logen hergestellt. Da wir keine Drehleiter haben (das hat Was war der bislang prägendste Ein- nur die Berufsfeuerwehr) retten wir kei- satz? ne Katzen von Bäumen. Aber Wildtier- Das ist schwer zu sagen, da gibt es viele. rettungen kommen durchaus auch vor. Nicht vergessen werde ich auf jeden Fall Ist Ihre Arbeit manchmal psychisch be- die Einsätze aufgrund des Sturms „Ela“ lastend? 2014. Da sind wir gut eine Woche be- Ja, das ist sie. Besonders, wenn man mit schäftigt gewesen. Das hat bei mir einen Einsätzen zu tun hat, bei denen Men- ziemlich großen Eindruck hinterlassen. schen zu Schaden kommen. Da hilft es Welche Pflichten haben Sie bei der vielen, dass wir hier miteinander darüber Freiwilligen Feuerwehr?
17 Hannes´ Spürnasen An erster Stelle ist das natürlich die Man sollte überzeugt sein von der Sache Hilfeleistungspflicht, wie es eigentlich – also den Willen haben, das zu machen. jeder Bürger hat. Von der Freiwilligen Man muss bereit sein, viel Zeit zu inves- Feuerwehr wird natürlich auch mehr tieren – Ausbildungen und Lehrgänge erwartet. Hier in der Löschgruppe ist es sind gerade in den ersten Jahren prä- wichtig, sich auch bei Übungsdiensten gend für den Dienst bei der Freiwilligen und Ausbildungen zu beteiligen. Es ist Feuerwehr. Außerdem werden die ge- ein großer Zeit- und Arbeitsaufwand au- sundheitliche Eignung und die Fitness ßerhalb der Einsatzdienste erforderlich. überprüft. „Messer, Schere, Feuer, Licht - sind für Was genießen Sie bei Ihrer Arbeit hier? kleine Kinder nicht.“ Was raten Sie El- Ich komme bei den Einsätzen in Ausnah- tern und Kindern beim Umgang mit mesituationen und kann dann daran Feuer? mitwirken, die Situation zu verbessern Verbote an sich machen sowas meistens und zu helfen. Als wir eben vom Einsatz ja nur noch attraktiver. Eltern sollen Kin- zurückkamen, winkte uns ein kleiner dern den verantwortlichen Umgang mit Junge begeistert zu. Das war ein gutes Feuer beibringen. Wichtig ist es, Respekt Gefühl. vor dem Feuer zu haben - keine Angst. Sowas machen wir auch im Rahmen der Hast Du Spaß an Teamarbeit und Brandschutzerziehung. Entweder kom- möchtest Du neue Freunde kennen- men Kindergruppen hierher oder wir lernen? Ab 12 Jahren kannst du dich fahren in die Kitas und Grundschulen. auch schon bei der Freiwilligen Da geht es zum Beispiel um das Verhal- Feuerwehr in Itter engagieren. ten im Brandfall und das Absetzen eines https://feuerwehr-himmelgeist.de Notrufs. Manchmal nehmen wir eine Ne- belmaschine mit, um zu zeigen, wie sehr sich ein Raum im Rauch Martin Pruzina mit Spünasen Neele, verändern kann. Gerade Kirsten, Hannes und Finja. ein Raum, den man gut Fotos: N. Schnelle kennt, wirkt verraucht völlig anders. Die Kinder sehen dann auch, dass der Rauch oben ist. Nur wenn man auf dem Bo- den krabbelt, sieht man noch was. Was geben Sie Interes- sierten mit, die bei der Freiwilligen Feuerwehr mitmachen möchten?
Aus dem Presbyterium 18 Bericht aus dem Presbyterium Was ist eigentlich dieses Jahr mit Heilig- Das hindert uns aber nicht, in unserem abend und Weihnachten? Findet statt! Rahmen mit Ihrer Unterstützung dort Mehr nicht – aber auch sicher nicht we- zu helfen, wo die wirtschaftliche und niger! vor allem seelische Not unvergleichlich Bitte planen Sie also gerne Ihre Gottes- größer ist. So hat das Presbyterium kurz- dienstbesuche, neben Tannenbaum- fristig mehrere Kollekten neu bestimmt: kauf, Geschenke und Essen... Zum einen für die Katastrophenhilfe Wie das gehen kann angesichts der Vi- nach dem furchtbaren Erdbeben in Bei- ruslage - fragen Sie sich?! rut, zum anderen für die weltweite Hilfe Darum müssen Sie sich bitte keine (gro- in den Gebieten, die von dem Coronavi- ßen) Gedanken machen. Denn das ist rus besonders betroffen sind. Auch die eine der Aufgaben des Presbyteriums. Konfirmand*innen haben in ihren Kon- Seit April ist in jeder unserer Video- firmationsgottesdiensten die Kollekten oder Präsenzsitzungen „Gemeindliches für diese Projekte bestimmt. Manche und gottesdienstliches Leben in Zeiten sagen: ein Tropfen auf den heißen Stein der Coronapandemie“ das sogenannte - andere sehen darin ein Signal... Schwerpunktthema. Unter Zuhilfenah- Wir freuen uns me der CoronaSchutzVerordnung, der sehr, dass uns Expertisen im Kirchenkreis sowie un- seit November serer Landeskirche diskutieren wir sehr Alexa Feld als sorgfältig über die Gestaltung unserer berufenes Pres- Angebote wie Gottesdienst, Kita- und byteriumsmit- KonfiArbeit, Gruppen, musikalische Pro- glied in unseren ben usw. Und auch der Blick auf Weih- Beratungen mit nachten gehört dazu. An anderer Stelle ihren Erfahrun- (S. 22-26, 28-29) lesen Sie von unseren gen unterstützt Planungen. und begleitet. Und wie so oft sorgt eine gewisse Not Abendmahl auch für überraschende Ideen und be- Am Sonntag, 18. Oktober, feierten wir in sondere Kreativität. So auch in der Kon- den Gottesdiensten in der Klarenbach- firmand*innenarbeit, wo ein neues Kon- kirche (09:30 Uhr) und in der Stephanus- zept erarbeitet wurde und nun in die kirche (11:00 Uhr) das erste Mal seit lan- Erprobung geht. ger Zeit wieder das Abendmahl – wenn Auch die Nachrichten über die weiter auch unter Corona-Bedingungen. sinkende Akzeptanz von Kirche und da- Folgende Absprachen haben sich da- mit einhergehende, weniger werdende bei bewährt: Sie bleiben bitte auf Ihren Kirchensteuerzuweisungen beschäfti- Plätzen. Oblate und ein kleiner Kelch gen das Presbyterium. mit Saft sind auf einem Teller angerichtet
19 Aus dem Presbyterium und werden zu Ihnen gebracht. Dazu stehen Sie, soweit möglich, auf. Die Einsetzungsworte werden dann von vorne gesprochen, anschließend wird zunächst die Oblate/das Brot gegessen und dann aus dem Kelch getrunken. Wir wollen versuchen, das zur gleichen Zeit also miteinander zu tun. Statt des Handreichens grüßen wir jeweils unse- re Nachbar*innen, indem wir die Hände austrecken und so das Händereichen andeuten. Partner*innen und ihren Kindern können Sie natürlich die Hand reichen. Teller und Kelch verbleiben an wir in diesem Winter in Wersten auf Ihrem Platz. die „Winterkirche“ im StephanusHAUS In der Regel wollen wir einmal im Monat verzichten und bis auf Weiteres Gottes- in beiden Kirchen das Abendmahl feiern. dienste nur in der StephanusKIRCHE fei- Die nächsten Termine finden Sie auf der ern. Herzlich Willkommen! Homepage, auf den Gottesdienstaus- Bis auf Weiteres kein Kirchen-Kaffee hängen in unseren Schaukästen und im Wie schön, gut und verbindend, dass wir „sag´s weiter“. jetzt schon seit längerer Zeit wieder mit- Wir wünschen Ihnen, dass Sie auch un- einander in den Kirchen Gottesdienste ter diesen besonderen Bedingungen feiern können. Und gewiss wäre es be- im Abendmahl Gemeinschaft und das sonders schön, wenn wir auch wieder Mitsein Gottes spüren können. Wir freu- im Anschluss bei einer Tasse Kaffee oder en uns auch über Ihre Rückmeldungen. Tee beieinander stehen und uns austau- schen könnten. Die Fallzahlen aber spre- Warm anziehen chen weiterhin gegen ein (vor)schnelles Corona macht vor der kalten Jahreszeit Übergehen in die so sehr ersehnte aber nicht halt. Natürlich werden wir unse- -coronamäßig- eben auch gefährliche re Kirchen und Gemeindehäuser hei- Normalität. Bitte haben Sie also weiter- zen. Aber in den Kirchen werden wir hin Geduld - und bleiben Sie vorsichtig während der Gottesdienste und den und achtsam miteinander. Danke! Veranstaltungen die Heizung ausstel- len müssen, da die Umluft die Aerosole Uns allen wünsche ich einen zuver- gefährlich durch die Luft pusten wür- sichtlichen Ausklang des Jahres und ein de. Daher unsere Bitte: „Ziehen Sie sich kraftvolles Hoffen oder gar Vertrauen warm an!“ Nicht weil wir etwas im Schil- auf Gottes Lust am Leben. Mit jeder und de führen, sondern damit Sie sich nicht jedem von uns. Auch 2021! erkälten... Ihr Christian Nell-Wunsch Wegen des beschränkten Platzes werden Vorsitzender des Presbyteriums
Gottesdienstplan 20 Holthausen: Klarenbachkirche, Bonner Str. 24 (KK) Wersten: Stephanuskirche, Wiesdorfer Str. 21 (SK) Abweichende Orte sind angegeben. Veränderungen möglich, bitte Aushänge und Homepage beachten. Mi, 18.11. 19:00 Bestätigung des Presbyteriums, SK Buß- und Bettag So, 22.11. 9:30 Wölk, KK Ewigkeitssonntag 11:00 Wölk, KK 9:30 Faller, SK 11:00 Faller, SK So, 29.11. 9:30 Wölk, KK 1. Advent 11:00 Familiengottesdienst zum 1. Advent Faller, KiTa, SK Di, 01.12. 19:00 Adventsfeuer Faller, vor der SK So, 06.12. 11:00 Familiengottesdienst zum 2. Advent Wölk, Langfeld, KK 2. Advent 11:00 Nell-Wunsch, SK Di, 08.12. 19:00 Adventsfeuer Faller, vor der SK So, 13.12. 9:30 Nell-Wunsch, A, KK 3. Advent 11:00 Nell-Wunsch, A, SK Di, 15.12. 19:00 Adventsfeuer Faller, vor der SK So , 20.12. 9:30 Reich, KK 4. Advent 11:00 Reich, SK Di, 22.12. 19:00 Adventsfeuer Faller, vor der SK Do, 24.12. Ökumenische Open Air-Gottesdienste Heiligabend Weiteres siehe Aushänge und Homepage Fr, 25.12 11:00 Wölk KK 1. Weihnachstag 11:00 Nell-Wunsch, SK Sa, 26.12. 11:00 Faller, SK 2. Weihnachtstag So, 27.12. 11:00 Schütte, KK 1.SnWeihnachten Do, 31.12. 16:30 Faller, KK Altjahresabend 18:00 Faller, SK
21 Gottesdienstplan So, 03.01. 11:00 Faller, KK 2.SnWeihnachten So, 10.01. 17:00 Ökumernischer Gottesdienst zum Jahresbeginn 1.Sn Epiphanias ökumenisches Pfarrteam, SK So, 17.01. 9:30 Schütte, KK 2.Sn Epiphanias 11:00 Schütte, SK So, 24.01. 9:30 Nell-Wunsch, A, KK 3.Sn Epiphanias 11:00 Nell-Wunsch, A, SK So, 31.01. 9:30 Kegel, KK 4.Sn Epiphanias 11:00 Kegel, SK So, 07.02. 9:30 Wölk, KK Sexagesimae 11:00 Wölk, SK So, 14.02. 9:30 Nell-Wunsch, A, KK Estomihi 11:00 Nell-Wunsch, A, SK Mi, 17.02. 19:00 Abendgebet in der Passionszeit, Kegel, Krypta SK So, 21.02. 9:30 Schütte, KK Invokavit 11:00 Schütte, SK Mi, 24.02. 19:00 Abendgebet in der Passionszeit, Kegel, Krypta SK So, 28.02. 9:30 Kegel, KK Reminiszere 11:00 Kegel, SK Mi, 03.03. 19:00 Abendgebet in der Passionszeit, Kegel, Krypta SK Fr, 05.03. 15:00 Weltgebetstag KK 18:00 Weltgebetstag St. Maria in den Benden, Dechenweg So, 07.03. 9:30 Faller, KK Okuli 11:00 Faller, SK A = Abendmahl Taufen auf Anfrage: In Coronazeiten nach Vereinbarung außerhalb des Gemeinde- gottesdienstes bei den Gemeindebüros und Pfarrern (Kontakte, Seite 40). Schulgottesdienste wöchentlich (während des Schuljahres) H.-Dunant-Schule / Marienschule: Do, 8:15 Uhr, Stephanuskirche Himmelgeist: Mi, 8:15 Uhr, ökumenisch in St. Nikolaus-Kirche
Termine und Nachrichten 22 „Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht!“ Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten am Ewigkeitssonntag / Totensonntag 22. November 2020 um 9:30 Uhr und um 11:00 Uhr in die Klarenbachkirche, Bonner Straße 24 in Düsseldorf-Holthausen, und um 9:30 Uhr und um 11:00 Uhr in die Stephanuskirche, Wiesdorfer Straße 21 in Düsseldorf-Wersten. Um 15:00 Uhr gibt es außerdem eine Andacht auf dem Friedhof in Eller. Aufgrund der Corona-Hygieneschutzordnung müssen Sie sich bitte unter Angabe des Ortes und der Uhrzeit bis zum 15.11.2020 in einem der beiden Gemeindebü- ros zu den Gottesdiensten anmelden: an der Klarenbachkirche: Tel. 79 32 56, an der Stephanuskirche: Tel. 759 77 33 oder per Mail: duesseldorf-sued@ekir.de Unsere Plätze in den Kirchen sind begrenzt. Außerdem müssen wir Ihre Kontaktda- ten notieren und für vier Wochen aufbewahren. Sie können auch spontan kommen, dann ist nur leider nicht garantiert, dass alle einen Platz finden. Basarprojekt in der Klarenbachkirche abgesagt Wir haben es uns nicht leicht gemacht, müssen aber wegen der hohen Corona- Infektionszahlen den Adventsbasar in der Klarenbach- kirche absagen. Ein Adventsbasar ohne Glühwein und Gebäck, ohne gemütliches Zusammenstehen und Quat- schen? Genau, dann lieber nicht. Wir hoffen auf 2021!!! Foto: pixabay
23 Termine und Nachrichten Adventsfeuer 2020 Herzliche Einladung zu den Adventsandachten um die Feuerschale vor der Stephanuskirche Wiesdorfer Straße 21 dienstags, 01.12., 08.12., 15.12. und 22.12. jeweils 19:00 Uhr mit Bläsern und Jugendlichen. Auch dieses Angebot ist abhängig von der weiteren Entwicklung der Corona- Pandemie. Traditionell am Freitag vor dem 1. Advent findet im Gemeindehaus an der Klaren- bachkirche der Familienabend zum Adventskranzbasteln statt. Neben dem großen Adventskranz für die Klarenbachkirche können die Familien auch ihren eigenen Adventskranz gestalten. Tannenzweige stellen wir, den Schmuck bringt jeder selbst mit. Freitag, 27. November, 17:00 Uhr, Gemeindehaus an der Klarenbachkirche Nur nach vorheriger Anmeldung bei Florian Langfeld (Kontakt: siehe Rückseite des Gemeindebriefs). Foto: pixabay
Termine und Nachrichten 24 Diese Karte sollte alle Senio- ren ab 70 in unserer Ge- meinde per Post erreichen. Wenn Sie keine bekommen haben, können Sie sich trotzdem anmelden. In diesem Jahr kann unse- re Seniorenadvents- feier leider nicht wie ge- wohnt stattfinden. Stattdessen laden wir Sie herzlich zu einer „Senioren-Advents-Überraschung“ ein. Samstag, 05.12.2020, 15:00-15:45 Uhr in der Klarenbachkirche und in der Stephanuskirche. Kaffee und Kuchen können wir Ihnen dieses Mal nicht anbieten, aber es warten viele andere adventliche Überraschungen auf Sie. Sie können gespannt sein. Die Teilnahme kann nur mit Anmeldung erfolgen. Begrenzte Platzzahl! In der Kirche ist Tragen von Mund-Nasen-Schutz erforderlich! Wir freuen uns auf Sie. Ihre Pfarrer Kay Faller, Christian Nell-Wunsch, Hartmut Wölk und das Vorbereitungsteam Anmeldeschluss: 22. November 2020. Schicken Sie diesen Abschnitt zurück, schreiben Sie eine Mail (duesseldorf-sued@ ekir.de) oder rufen Sie an: 79 32 56 (Holthausen) oder 759 77 33 (Wersten). Bitte abgeben an Evangelische Kirchengemeinde Düsseldorf-Süd Wiesdorfer Straße 13 40591 Düsseldorf Anmeldung zur Senioren-Advents-Überraschung am 5. Dezember 2020 Ich komme in die 1 1 Klarenbachkirche Stephanuskirche 1 1 Ich komme alleine mit Begleitperson Mein Name .................................... Meine Telefonnummer: ..........................................
25 Termine und Nachrichten Heilig Abend 2020 „Kein Platz in der Herberge“ – Weihnachten findet statt Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten am Heilig Abend. Wir planen sie – gemeinsam mit der katholischen Seel- sorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen – Open Air auf drei Plätzen in unserem Gemeindebereich. Sie finden unter besonderen Schutz- und Hygienebedin- gungen statt. Die Teilnehmerzahl ist deshalb jeweils begrenzt! Genaue Zeiten und Orte entnehmen sie bitte den Aus- hängen und unseren Internetseiten im Dezember. Foto: pixabay Liebe Freunde, Förderer und regelmäßige Gäste von Märchenfieber, auch vor uns und unseren geplanten Auf- tritten in diesem Jahr hat die Corona-Pandemie nicht halt gemacht. Während wir im Januar und Februar noch fleißig am neuen Stück, an den Charakteren und der Rollenverteilung gefeilt haben, schlich sich der Virus immer mehr in unseren Alltag und hat auch uns in den Lockdown versetzt. Seit dem Sommer sind wir alle – natür- lich unter Wahrung der geforderten Abstände – wieder zusammen und besprechen, und proben in unseren eigenen Gärten. Den Weg zurück auf die Bühne werden wir dieses Jahr leider nicht nehmen können. Aber Märchenfieber lässt sich von einer Pandemie nicht in die Knie zwingen! Damit wir uns gegenseitig nicht vergessen, arbeiten wir aktuell an einem kleinen Filmchen über unse- re Aktivitäten und unser neues Stück. Freuen Sie sich also auf einen kleinen Vorgeschmack auf das nächste Stück von Märchenfieber: Der Fall Hänsel und Gretel - Märchenfieber ermittelt. Trailer demnächst auf www.märchenfieber.de
Termine und Nachrichten 26 Das erste Gebet to go hat im September stattgefun- den. Die Atmosphäre war gut, leise Musik unterstützte die meditative Stimmung in der Kirche. Die Besucher haben lange verweilt und sich positiv geäußert. Wir werden das Gebet to go am 25.11.2020 und am 10.02.2021 erneut in der Klarenbachkirche anbieten. Dazu werden die Gebete in einem kleinen Flyer ge- bunden sein. Die Kirchentüren sind wieder von 17 bis 20 Uhr geöffnet. Es werden auch Presbyter anwesend sein. Kommen Sie doch einmal vorbei... Foto: pixabay Abendgebete in der Passionszeit und zu Ostern Herzliche Einladung, wieder für eine halbe Stunde Ruhe und Gebet zusammenzukommen. Ein Psalm, ein Bibeltext, ein Gedankenanstoß. Immer mittwochs um 19:00 Uhr in der Stephanuskirche oder der Krypta oder per WhatsApp – je nachdem, wie sich die Pandemie entwickelt. 17. Februar (Aschermittwoch), 24. Februar, 3. März, 10. März, 17. März, 24. März, 21. März (Karwoche) und 7. April (Osterwoche). Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen www.verlagambirnbach.de Nachruf Am 19. August verstarb unsere langjährige Mitarbeiterin Marga Ritter-Hebisch im Alter von 96 Jahren in Wermelskirchen. Sie ging 1989 nach fast 25 Jahren als Leiterin unseres Gemeindeamtes in den Ruhestand. Zu ihrer Verabschiedung wurde an den Bibelvers 1.Kor 4,1-2 erinnert: „Dafür halte uns jedermann: für Diener Christi und Haushalter über Gottes Geheim- nisse. Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie für treu befun- den werden.“ Wir trauern mit den Angehörigen und befehlen sie nun in Gottes Hände. Er ist da, wo wir loslassen müssen.
27 Abschied und Neubeginn in der Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen Abschied und Neubeginn in der Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen Seit dem 1. September ist Pfarrer Frank Heidkamp – gebürtiger Düsseldorfer - neu- er Stadtdechant. Seine Einführung durch Kardinal Woelki erfolgte am 20.09.2020 am Benrather Schloß. Zuvor war er die letzten 13 Jahre Pfarrer der Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rhein- bogen. Er wurde am 16. August mit einer Oldtimerfahrt durch die Gemeinde verab- schiedet. Viele haben ihn als ein offenes, auf Menschen zugehendes Gegenüber erlebt, das sich liebevoll den Menschen zugewandt hat und ein offenes Ohr hatte. Mit ihm haben wir eine intensive Ökumene gepflegt. Dafür sind wir sehr dankbar. Daher bedauern wir seinen Weggang sehr. Wir wünschen ihm alles Gute in seinem neuen Verantwortungsbereich; hoffen, dass er sich auch dort einleben und ein Zuhause finden kann; und erhoffen uns weiterhin eine gute Ökumene - jetzt auf Stadtebene. Wir begrüßen nun seinen Nachfolger Florian Ganslmeier (41 Jahre), der am 6. Sep- tember - zusammen mit Kaplan Juan Cano - in sein Amt eingeführt wurde. Sein Zu- ständigkeitsbereich ist fast deckungsgleich mit unserer Gemeinde (außer Reisholz). In Bonn geboren, kommt er von Grevenbroich hierher. Die Pfarrer haben bereits gemeinsam mit ihm über die Gestaltung der Gottesdienste an Heilig Abend nachgedacht. Wir wünschen ihm einen guten Start an neuem Orte, eine gute Hand für die Leitung der Gemeinde, genügend Unterstützung und positive menschliche Erfahrungen. Möge er hier, wie sein Vorgänger, heimisch werden. von links: Pfarrer Florian Ganslmeier, Martin Philippen, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates der Seelsorgeeinheit Rheinbogen und Vorstandsvorsitzen- der des Düsseldor- fer Katholikenrats und Pfarrer Frank Heidkamp vor dem Pfarrzentrum St. Maria Rosenkranz Foto: Bettina Winkel
Kirchenmusik 28 Liebe Freundinnen und liebe Freunde der Kirchenmusik in Holthausen und Wersten, Kinderchor 1 diesen Gruß schreibe ich Ihnen zu einem Zeitpunkt, an dem die Corona-bedingten Einschränkungen etwas nachlassen, es aber wieder Nachrichten über steigende An- steckungszahlen gibt. Die folgenden Anmerkungen betreffen also den jetzt aktuel- len Stand. Kinderchor 1 Drei Kinderchorgruppen, die Kantorei und das Blechbläser-Ensemble proben wie- der, wenn auch ganz anders, als bisher üblich. Probenraum ist nun die Kirche, alle Mitwirkenden halten den Abstand von zwei Metern zueinander ein - was auch den Kindern erstaunlich gut gelingt, und jedes Treffen dauert höchstens 45 Minuten, denn dann muss wieder gelüftet werden. Wer weiß, wie das alles aussieht, wenn Sie diesen Text lesen. Geplant ist, dass der Kinderchor 2 zu der Seniorenüberraschung am 05.12. etwas beisteuert und dass die Kantorei sich nach Möglichkeit im Gottesdienst hören lässt. Damit Sie sich ein Bild machen können, sehen Sie einige Schnappschüsse aus den Proben. Kantoreichor
29 Kirchenmusik Klarenbachkirche Weihnachtskonzert Weihnachtslieder im Big Band Sound Swinging Funfares & Friends Informationen zu Kartenpreisen und Vorverkauf unter: www.swinging-funfares.de Konzerte in Düsseldorf-Süd Inzwischen wissen wir, dass das für den Swinging Funfares regeln Anmeldung 22.11. angekündigte Konzert „Orches- und Vorverkauf selber. Bitte informie- ter in Gruppen“ von den Heinrich-Hei- ren Sie sich auf deren Internetseite ne-Symphonikern, wie alle kulturellen (siehe oben). Wenn das Konzert wegen Veranstaltungen im November, ausfal- der kleineren Platzanzahl schnell ausge- len muss. Vorgesehen war die Auffüh- bucht sein sollte, wird möglicherweise rung des Doppelviolinkonzertes d-Moll ein zweiter Termin angeboten. von J.S. Bach und Werke von Warlock, Halten Sie bitte Augen und Ohren offen, Holst, Gilkyson u.a., gespielt in kleineren oder melden Sie sich bei mir unter Besetzungen. Vielleicht gibt es im nächs- markus.maczewski@ekir.de ten Jahr Gelegenheit, diesen Termin für die Mail-Benachrichtigungen für Kon- nachzuholen. zerte an. Vor dem Jahresende ist noch der Besuch Wie es mit den Konzerten im Jahr 2021 der Swinging Funfares am 3.12. um weitergeht, ist noch nicht gut absehbar. 19:30 Uhr in der Klarenbachkirche ge- Auch hier helfen meine Mail-Benach- plant. Aufgrund der veränderten Bedin- richtigungen mit Informationen weiter. gungen im November steht derzeit zur Egal wie es kommt - wir sehen uns. Diskussion, den Termin auf den 17.12. zu Bis dahin lassen Sie es sich gut gehen – verlegen. Ihr Markus Maczewski Kinderchor 2 Fotos: S. Ankener-Maczewski, M. Maczewski
Jugendzentrum im Hinterhof 30 Feuer und Flamme im Jugendzentrum im Hinterhof Die ausgelassene Atmosphäre lädt zu netten Unterhaltungen und spannen- den Geschichten ein. Zur Stärkung gibt es gerne ein selbstgebackenes Stock- brot. Hier kursiert übrigens das Gerücht, dass man erwachsen sei, wenn man es schafft, sein Stockbrot weder roh noch verbrannt zu essen. Ob da was dran ist? Feuer – ein faszinierender Tanz der Flam- men um das Gehölz und ein Geruch, der sofort Erinnerungen weckt. Auch wir im Jugendzentrum im Hinter- hof machen besonders in den Winter- monaten gerne ein Feuer. An lausigen Winterabenden gibt es nichts Schöneres als gemütlich am Feuer zu sitzen und die Seele baumeln zu lassen. Ob jung, ob Fotos: Jugendzentrum älter – die Faszination bleibt. Schnell er- Auch in diesem Winter werden wir mit tappt man sich, wie man verträumt den Sicherheit das eine oder andere Feuer Flammen zuschaut. entzünden. Kommt einfach vorbei – wir freuen uns auf Euch! Sarah Ludwig
31 Kinder- und Jugendarbeit in Holthausen „Das beste am Feuer ist das Kokeln“ Feuer und Licht in der Kinder- und Jugendarbeit Feuer begeistert. Keine Frage. Es ist viel mehr als nur ein Oxidationsprozess einer exothermen Reaktion. Feuer macht Spaß. Vor allem das Kokeln. Da sind sich fast alle Kinder im Kindertreff einig. Der Umgang von Kindern mit Feuer ist wichtig, denn so lernt man nicht nur den Respekt vor Feuer, sondern auch wichtige Verhaltensregeln. Daher spielt bei uns das Feuer, aber auch Kerzen und Licht ganz allgemein in der dunklen Jahreszeit eine ganz besonders große Rolle. Direkt vor dem Jugendraum an der Klarenbachkirche können wir die Feuerschale aufbauen und dann geht’s los. Was ist das Faszinierende am Kokeln? habe ich gefragt. „Dass sich das Holz verän- dert.“ „Die Flamme, die immer größer wird“. „Darauf zu achten, dass die Flamme nicht ausgeht“. „Die Glut“. Aber nicht nur das Kokeln macht Laune, sondern auch die Zubereitung von Lebens- mitteln über dem Feuer. Denn nicht nur das Feuer ist ein wichtiger Baustein in der Jugendarbeit, sondern auch das Essen. Denn beides sorgt für „Gemeinschaft“. Und ohne die macht nichts so richtig Spaß. Statt Marshmallows, wie hier auf den Bildern, gibt es im Herbst das traditionelle Kar- toffelfeuer nach der Kartoffelernte im Naschgarten. Florian Langfeld Fotos: F. Langfeld
Zwischen Tür und Angel 32 Mein Mann, der Feuerspucker Andrea Jaspert im Gespräch Was war das Besondere? mit Georg Jaspert Das Besondere am Petroleum war, dass meine Flammen etwa dreimal so groß In welchem Alter hast Du mit dem Feu- waren, wie die meines Vorbildes von erspucken begonnen? Kiss. Mit 15 Jahren. Wie lange hast Du Feuer gespuckt und Wie kamst Du auf die Idee? in welchem Rahmen? Ich war damals begeistert von der Rock- Ich habe zwei Jahre lang immer mal wie- band Kiss – vor allem von deren gigan- der Feuer gespuckt, besonders bei Fa- tischer Show. Der Bassist der Gruppe, milien- und Freundesfeiern. Mein größ- Gene Simmons, spuckte auf der Bühne ter Auftritt war der Karnevalsumzug in Feuer. Ratingen, bei dem ich als Feuerspucker Wie bist Du dann vorgegangen? mitgelaufen bin. Im Freundeskreis haben einige mit Feu- Wann und weshalb hast Du damit auf- erzeuggas handtellergroße Flammen gehört? gespuckt. Das fand ich zwar lustig, war Beginnen wir mal so: viele Menschen mir aber viel zu wenig. Dann habe ich sprechen vom Feuerschlucker und mei- angefangen, zu recherchieren. Es gab nen Feuerspucker. Die Fackelschlucker noch kein Internet und weder Chemiker, gibt es auch, habe ich ausprobiert, hat noch Ärzte oder Apotheker halfen mir. mich damals aber nicht gereizt. Der An- Dann habe ich selbst experimentiert. fang vom Ende war ein Unfall, bei dem Strohrum hätte funktioniert, aber das ich versehentlich etwas Petroleum ver- war mir zu scharf im Mund. Irgendwann schluckte. Wie giftig Petroleum ist und kam ich auf die Idee, Petroleum zu be- dass ich heute froh sein kann, das über- nutzen. lebt zu haben, war mir damals nicht bewusst. Nachdem es mir wieder besser ging, habe ich nie wieder Feuer gespuckt. Feuerspucker Foto: pixabay
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