Evangelisch - lutherische Kirchengemeinde zu Hamburg - Horn - Kirche Hamburg
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Evangelisch - lutherische Kirchengemeinde zu Hamburg - Horn Ausgabe 36 Gemeindebrief Dezember 2017, Januar u. Februar 2018 Die Themen: Rückblicke: - Nacht der Kirchen - Gemeinde- versammlung - Kinderfreizeit - Refo-Schinken Lichtergottesdienst an Epiphanias Veranstaltungen in der Passionszeit Starke Eltern - Starke Kinder® Kinderfreizeit im Sommer Bild: Dieter Schütz / pixelio.de Bestattungsvorsorge
Inhaltsverzeichnis Grußwort von Pastorin Juhl 3 Feier des Heiligen Abends in Timo 5 Die „Nacht der Kirchen“ am 16. September 2017 6 Die Gemeindeversammlung am 8. Oktober 2017 8 Der „Refo-Schinken“ mit Martin Luther und Katharina von Bora 13 Konzert zum 1. Advent mit dem Elbsound Jazz Orchestra 17 Rückblick Detektiv-Kinderfreizeit Heiligenhafen im Oktober 2017 18 Filmabende in der Horner Freiheit 20 Andacht zum Aschermittwoch 20 Passionsandachten in der Region 21 Lichtergottesdienst am Epiphaniastag 22 Gottesdienstkalender Dezember 2017 23 Gottesdienste in der Timotheus-Kirche 25 Die Weihnachtsgeschichte 26 Gottesdienstkalender Januar und Februar 2018 28 „Denk dran“ von Pastorin Birgit Feilcke 30 Geschichtswerkstatt Horn - Historischer Horn-Kalender für 2018 31 Bestattungsvorsorge 32 Elternkurs: „Starke Eltern - Starke Kinder“® 33 Kinderseite 34 Kinderfreizeit in den Sommerferien 2018 in Heiligenhafen 35 Neues aus dem Seniorentreff 36 Weltgebetstag der Frauen 2018 37 Rückblick Ausflug nach Tetenbüll und St. Peter-Ording 39 Gottesdienste bei „pflegen & wohnen“ 40 Brot für die Welt 41 das kleine hoftheater 42 Amtshandlungen 46 Hier erhalten Sie den Gemeindebrief 47 Gemeindetermine 48 Hier erreichen Sie uns 50 Losung und Impressum 2 hintere Umschlagseite
Liebe Hornerinnen, liebe Horner, Aufwachen und aufstehen - mit diesem Appell werden wir jedes Jahr in die Adventszeit und in ein neues Kir- chenjahr geschickt. Diesen Appell brauchen wir von Zeit zu Zeit. Warum das so ist, versucht der indische Jesuit Anthony de Mello mit folgender Geschichte zu erklären: „Vor einiger Zeit hörte ich im Radio von einem Mann, der an die Zim- mertür seines Sohnes klopft und ruft: ‚Jim, wach auf!‘ Jim ruft zurück: ‚Ich mag nicht aufstehen, Papa.‘ Darauf der Vater noch lauter: ‚Steh auf, du musst in die Schule!‘ ‚Ich will nicht zur Schule gehen.‘ ‚Warum denn nicht?‘, fragt der Vater. ‚Aus drei Gründen‘, sagt Jim. ‚Erstens ist es so langweilig, zweitens ärgern mich die Kinder und drittens kann ich die Schule nicht ausstehen.‘ Der Vater erwidert: ‚So, dann sag ich dir drei Gründe, wieso du in die Schule musst: Erstens ist es deine Pflicht, zwei- tens bist du 45 Jahre alt und drittens bist du der Klassenlehrer.‘“ Aufwachen und aufstehen - de Mello weiß, dass wir alle Ähnlichkeiten mit diesem Jim haben, dass auch wir manchmal dazu neigen, unserer Be- quemlichkeit nachzugeben, dass auch wir Zeiten kennen, in denen wir an wenig Dingen um uns herum interessiert sind. Wir müssen aber hellwach sein, wenn wir das Anklopfen Gottes hören möchten und entdecken wollen, was Leben im Sinne Jesu für uns persön- lich bedeutet. Mit Anthony de Mello möchte ich für ein waches und auf- gewecktes Christsein werben und drei Vorschläge machen: 1. Wecken Sie den Träumer in sich! Finden Sie sich nicht ab mit einer Welt, in der Habgier, Gewalt und Hass die Oberhand gewinnen. Malen Sie sich die Zukunft aus, die Sie für sich und für uns alle wünschen. So paradox es klingt: Wir brauchen unsere Träume für ein bewusstes Leben und ein waches Christsein. Wenn Jesus nicht seine Vision vom Reich Gottes in Geschichten und Gleichnissen weitererzählt hätte, wären viele ihm nicht nachgefolgt, um ein neues Le- ben zu führen. Die Kerzen der Adventszeit regen uns wieder zum Träu- men an. Sie stehen für unsere Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit, nach Harmonie und Frieden. Sie lassen die heile Welt aufscheinen, die wir uns wünschen. Und sie helfen uns, daran mitzubauen. 3
2. Wecken Sie den Detektiv in sich! Beobachten Sie genau, was in ihrer Umgebung vor sich geht. Entwickeln Sie einen Spürsinn für Wege, die Sie weiterbringen. Wache Christinnen und Christen sind so etwas wie Glaubensdetektive. Sie sind neugierig. Sie suchen die Bibel ab nach Worten, die ihnen Orientierung geben, die sie trösten und ihnen Mut machen. Sie recherchieren und kombinieren. Sie nehmen die Spur Jesu auf und bringen seine Ideen mit ihrem Leben in Verbindung. Sie versuchen herauszufinden, wo und wie Gott ihnen be- gegnen will und was er mit ih- rem Leben vorhat. Die Kerzen der Adventszeit regen uns wieder zur Spurensuche an. Sie helfen, unser Leben auszu- leuchten und darin Fingerab- drücke Gottes zu entdecken. Sie bringen uns zur Ruhe, damit wir in uns hineinhören und wahr- Bild: Bernd Kasper / pixelio.de nehmen können, was Gott aus unserem Leben machen will. 3. Wecken Sie den Spieler in sich! Setzen Sie einen Akzent gegen die Hektik in Ihrer Umgebung. Bringen Sie Ihre Heiterkeit und Gelassenheit ins Spiel. Wer davon überzeugt ist, dass er als erlöster und befreiter Mensch leben darf, der kann die Welt als Spiel Gottes sehen, der kann seine schlummernden Talente wecken und mit den Gaben spielen, die ihm von Gott geschenkt sind, und er kann sich auch für diejenigen einsetzen, deren Freiheit und Würde auf dem Spiel steht. Die Kerzen der Adventszeit regen uns wieder zum Singen, Musizieren und Spielen an. Sie lassen uns ahnen, dass auch uns mit dem Kommen Jesu eine Last abgenommen ist, dass wir erleichtert, gelöst und dankbar leben dürfen. Und sie ermuntern uns, unser eigenes Licht leuchten zu lassen und andere mit unserer Freude anzustecken. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Advents– und Weihnachtszeit. Ihre Pastorin Juhl 4
Herzliche Einladung zur Heiligabendfeier im Gemeindehaus der Timotheuskirche (1. Stock) am Sonntag, den 24. Dezember 2017, um 16:00 Uhr Christvesper in der Timotheuskirche, um 17:00 Uhr beginnt die Feier mit einem gemeinsamen Essen: Kartoffelsalat und Würstchen, vegetarische Fleischbällchen... Sie sind willkommen ob allein, mit Partner(in), Kind(ern) oder Freund(in). Es erwarten Sie: Weihnachtslieder und Geschichten am Tannenbaum, Zeit für Gespräche und Erinnerungen, Getränke und Knabbereien. Wenn Sie etwas beitragen möchten, vermerken Sie es bitte auf der An- meldung. Wir freuen uns auf den besonderen Abend mit Ihnen und wer- den versuchen, Ihnen ein sicheres Nachhausekommen zu ermöglichen. Bitte melden Sie sich spätestens bis Freitag, den 15.12.2017, an! Aber auch Kurzentschlossene sind willkommen! Hans-Hermann Hagge und Eva-Maria Gomolzig Anmeldung zur Heiligabendfeier Hiermit melde(n) ich/wir an: Adresse: Tel.: Mein/unser Beitrag: Unterschrift(en): 5
Am Samstag, den 16. September, haben sich rund 100 Menschen aus Hamburg auf den Weg nach Horn gemacht, um die „Kurzfilmkirche“ zu besuchen. Neben vielen Hornerinnen und Hor- nern waren auch Gäste aus Altona, Bahrenfeld und von der Veddel in die Martinskirche gekommen. Diese präsentierte sich an diesem Abend völlig anders als sonst: Der Turm war grün angestrahlt, im Kirchenschiff leuchteten Scheinwerfer in den Farben orange und rot und im Altarraum stand eine Großleinwand. Insgesamt wurden fünf Kurzfilme vorgeführt, die das Thema „Glück“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachteten. Den Anfang machte der Film „Violettas Rei- se“, in dem unterschiedliche Menschen aller Altersstufen erzählen, was sie persönlich als Glück empfinden. In „Butterfly Circus“ ging es um Nick Vuijcic, der ohne Arme und Beine geboren wurde und der sich deshalb im Alter von neun Jah- ren das Leben nehmen wollte. Heute ist er als Evangelist und Motivati- onsredner weltweit unterwegs. Er spielt Golf, schwimmt und surft. Zu- sammen mit seiner Frau und zwei Söhnen lebt er in Kalifornien. Das (vermeintliche) Glück, welches ein großer Lottogewinn verursacht, wurde in dem Film „Glück gehabt“ thematisiert: Durch den Gewinn über- wältigt erleidet eine Frau einen Schwächeanfall, woraufhin der Lotto- schein aus dem Fenster flattert. Auf Umwegen findet ihn ein Obdachlo- ser, der sich freut, mit dem Schein endlich ein Feuer entzünden zu kön- nen, auf dem er sich sein Mittagessen kochen kann. Der Film „Der Besuch“ schildert das Glück, welches sich einstellt, wenn Jesus Christus persönlich eine kleine Kirchengemeinde besucht und dort mit den Menschen in Kontakt kommt. Alle außer Peter Christmann er- fahren durch die Anwesenheit des „Gründers“ glückliche Momente, bis am Schluss auch er sein persönliches Wunder erlebt, auf das er so lange gewartet hat. Text und Bilder: G. Trautmann 6
Wieviel Glück ein Baby haben kann, wenn es einen großen Bruder hat, obwohl dieser sein Schwesterchen zunächst gar nicht haben will, zeigte der letzte Film des Abends, „Als Mama schlief“. Der Film befasste sich auch mit dem Glück, eine fürsorgliche Familie und einen guten Freund zu haben, und sparte dabei nicht mit Humor und Situationskomik. In den Pausen zwischen den Filmen gab es immer wieder Gelegenheit zu Gesprächen und zum Essen und Trinken, wofür selbstverständlich gesorgt worden war. Es gab auch die Möglichkeit, seine eigene Vorstellung von Glück auf einer dafür aufgestellten Plakatwand mit den Anwesenden zu teilen, wovon rege Gebrauch gemacht wurde. Durch den Abend führte Pastor Holger Beermann. Den Abschluss bildeten ein Gebet und das gemeinsame Singen des Liedes „Der Mond ist aufgegan- gen“, begleitet von Pastor Beermann am Klavier. Bedanken möchten wir uns bei Renée Perrey, der die Bild-, Ton- und Beleuchtungstechnik bereitge- stellt und betreut hat, bei Herrn Thiel für die Hilfe bei allem, was anfiel, bei Frau Wolf und Diakonin Dittrich, die den Büchertisch der Buchhandlung Seitenweise betreut haben, und beim kleinen hof- theater sowie dem Stadtteilhaus „Horner Freiheit“ für die Unterstützung. GLÜCK IST... Zeit mit lieben Menschen zu Manchmal weiß man erst hin- verbringen. terher, dass man Glück gehabt Zufriedenheit - auch mit sich hat. selbst. Happiness is knowing that God in uns, man kann es exists and is alive today in my nicht kaufen. life. Freundschaft ist Glück. 7
Die Gemeindeversammlung am 8.10.2017 Nach dem Gottesdienst und dem Kirchenmittag fand die jährliche Ge- meindeversammlung statt. Pastorin Juhl eröffnete die Versammlung und schlug die folgende Tages- ordnung vor: TOP 1: Wahl des Vorsitzes der Gemeindeversammlung, TOP 2: Wahl des Protokollanten, TOP 3: Bericht des Kirchengemeinderates, TOP 4: Verschiedenes, TOP 5: Vaterunser und Segen. Die Tagesordnung wurde von der Versammlung wie vorgeschlagen ange- nommen. Für den Vorsitz der Gemeindeversammlung wurde Frau Irene Camp vor- geschlagen, für die Protokollführung Herr Götz Trautmann. Beide wurden von der Gemeinde für die jeweilige Aufgabe gewählt. Im Anschluss daran berichtete Pastorin Susanne Juhl über die Tätigkeit des KGR seit dem Beginn des Kirchenjahres am 1. Advent 2016. An die- sem Sonntag wurde der Kirchengemeinderat in seiner jetzigen Zusam- mensetzung gewählt, der aus den folgenden dreizehn Gemeindegliedern besteht: Pastorin Susanne Juhl, Pastor Holger Beermann, Diakonin Ilona Dittrich, Herr Lukas Brinkmann, Frau Ute Brinkmann-Schwerin, Frau Irene Camp, Herr Dr. Horst Degenhardt, Herr Sascha Krüger, Frau Dr. Agnes Rotermund-Plenge, Frau Yvonne Schirrmacher, Herr Florian Thiel, Herr Götz Trautmann und Frau Irmgard Wolf. Die Einführung der KGR- Mitglieder erfolgte am 15. Januar. Im Rahmen dieses Gottesdienstes wurden die bisherigen Mitglieder Frau Dr. Ulla Heidrich und Frau Christa Ulka aus ihrem Amt im Kirchenvorstand verabschiedet. Während der fol- genden KGR-Sitzungen wurden dann die verschiedenen Ämter, Aus- schüsse und Gremien besetzt: Vorsitzende des KGR wurde Pastorin Juhl, Frau Camp wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Sie wurde auch Vorsitzende des Verwaltungsausschusses (Beede), dem außerdem noch die folgenden Personen angehören: Pastor Beermann, Diakonin Dit- trich, Herr Dr. Degenhardt und Frau Schirrmacher. Der Bauausschuss besteht aus Pastor Beermann (Vorsitz), Pastorin Juhl und Herrn Krüger. 8
Zusätzlich wurde Herr Stefan Sauerteig in den Ausschuss berufen, der über langjährige Erfahrung im Immobilienbereich verfügt. Im Öffentlichkeitsausschuss sind Pastorin Juhl, Herr Brinkmann, Frau Brinkmann-Schwerin, Frau Dr. Rotermund-Plenge, Frau Schirrmacher und Herr Trautmann. Die Mietshäuser in der Friedenstraße, die unsere Gemeinde gemeinsam mit der Hammer Gemeinde besitzt, werden wie in den vergangenen Jah- ren von Frau Ulka und Herrn Keiper mit verwaltet. Unser Haus „Sturmmöwe“ verwalten weiterhin Frau Camp und Frau Sarau. Unterstützt werden sie dabei von Herrn Trautmann. In der Stadtteilkonferenz vertreten Pastor Beermann und Diakonin Dittrich die Gemeinde, in der Regionalkonferenz tun dies Pastorin Juhl, Herr Brinkmann und Frau Camp. Die Steuerungsgruppe „Seelsorge im Alter“ unter dem Vorsitz von Pastorin Birgit Feilcke besteht neben dieser noch aus Pastor Beermann und Pastorin Juhl aus unserer Gemeinde. Die Zusammenarbeit mit der Timotheus-Gemeinde lotet die Vorberei- tungsgruppe „Kirche in Horn“ aus. Diese Gruppe besteht aus Pastor Beer- mann, der den Vorsitz innehat, Pastorin Juhl, Frau Camp und Herrn Trautmann sowie VertreterInnen aus Timo, die der dortige KGR entsen- det hat. Der Vorstand der Martinsstiftung wurde mit Pastorin Juhl, Frau Brink- mann-Schwerin, Herrn Krüger und Frau Dr. Rotermund-Plenge besetzt. Herr Frank Schwerin wurde zusätzlich in den Vorstand berufen, da er über viel Erfahrung im kaufmännischen Bereich verfügt. Spenden für die Martinsstiftung erbitten wir unter „Martinsstiftung“ auf das Konto IBAN: DE24 5206 0410 2606 4460 27; BIC: GENODEF1EK1 Spendenquittungen werden auf Wunsch ausgestellt. Bitte wenden Sie sich hierfür an das Gemeindebüro. Die Sprechzeiten finden Sie auf Seite 50. 9
Die Vertretung der Gemeinde im Verband der Kindertagesstätten im Kirchenkreis übernehmen Frau Brinkmann-Schwerin und Frau Dr. Rotermund-Plenge. Nachdem die grundlegenden Entscheidungen getroffen warenn konnte der KGR mit seiner Arbeit beginnen, die sich über die folgenden Themen- felder erstreckt: Finanzielle Angelegenheiten - wie im vergangenen Jahr ergab die Ergeb- nisrechnung nach Kostenstellen einen Überschuss. Bauangelegenheiten - in der Kirche wurden die Leuchtmittel durch ener- giesparende LED-Lampen ersetzt. Im Haus „Sturmmöwe“ war es zu ei- nem Wasserrohrbruch gekommen. Die Schäden wurden behoben. Die Häuser in der Friedenstraße sind seit März schuldenfrei, da der Kre- dit, der für die Modernisierung der Häuser aufgenommen werden musste, seit März abbezahlt ist. Die Miete pro Quadratmeter beträgt 6 bis 7 €. Unsere Gemeinde erhält anteilig jährlich 10.000 €, die Hammer Gemeinde 20.000 €. Der Öffentlichkeitsausschuss hat für Veranstaltungen der Gemeinde zwei Werbesegel angeschafft, die auf dem diesjährigen Stadtteilfest und bei der Nacht der Kirchen bereits zum Einsatz gekommen sind. Gemeindliche Veranstaltungen: Auf dem Stadtteilfest hatten wir einen gemeinsamen Stand mit unseren Nachbargemeinden Philippus-und- Rimbert und Timotheus. Thema war das 500-jährige Reformationsjubilä- um. Deshalb zierte eine große Luther Playmobil®-Figur den Stand. Dane- ben gab es noch einen eigens angemieteten Lutherstand. An diesen schloss sich der Stand der freikirchlichen evangelischen Gemeinde an. Das Sommerfest mit dem Titel „Am Brunnen vor der Kirche“ war eben- falls gut besucht. Es gab eine mehrteilige Andacht an verschiedenen Sta- tionen auf dem Gemeindegelände. Die Ökumenische Runde Horn, die von Pastor Beermann ins Leben geru- fen wurde, hatte am 7. Juli anlässlich des G20-Gipfels zu einem ökume- nischen Friedensgebet in die katholische Kirche St. Olaf eingeladen. Alle christlichen Gemeinden in Horn haben sich daran beteiligt. Im Stadtteilhaus „Horner Freiheit“ findet seit einiger Zeit eine Filmreihe mit dem Motto „Von Mensch zu Mensch“ statt, die wir als Gemeinde mit durchführen. Die Besucherzahlen sind erfreulich gut und die Auswahl der Filme umfasst nahezu alle Genres. 10
Die Nacht der Kirchen war sehr gut besucht. Das diesjährige Thema war „Glück“. Es wurden verschiedene Kurzfilme gezeigt. Dazwischen gab es Pausen für Gespräche und das Buffet. Die folgenden Veranstaltungen stehen in der näheren und auch ferneren Zukunft auf dem Programm: der Refo-Schinken am Reformationstag. Wir erwarten hierzu zwei besondere Gäste, nämlich Dr. Martin Luther und seine Frau, Katharina von Bora. Am 12. November findet der Luthertag statt. Dieser beginnt mit dem Gottesdienst um 11:00 Uhr unter der Leitung von Pastor Beermann und Pastorin Juhl. Im Anschluss daran gibt es ein Mittagessen. Um 13:15 Uhr folgt dann eine Spurensuche nach Martin Luther und seinem Wirken. Ei- ne gute Stunde später, um 14:30 Uhr, gibt es Kaffee und Lutherkuchen und danach einen liturgischen Abschluss an der Lutherrose. Auch eine Veranstaltung im kommenden Jahr wurde angekündigt: Am 26. August 2018 wird es eine vom Regionalkonvent (unsere, die Timotheus-Gemeinde und die Hammer Kirchengemeinden) geplante in- terreligiöse Feier geben. An dieser werden auch das Islamische Zentrum Al-Nour und die jüdische Gemeinde teilnehmen. Der Veranstaltungsort soll das Stadtteilhaus „Horner Freiheit“ sein. Weitere geplante Projekte des KGR sind die Reinigung der Orgel und der Einbau einer neuen Heizungsanlage in der Kirche, da diese bereits über dreißig Jahre alt ist und sich im Schadensfall eine Reparatur finanziell nicht mehr lohnt. Beides soll im Frühjahr 2018 in Angriff genommen werden. 11
Zum Abschluss berichtete Pastorin Juhl noch über die Wahl der Kir- chenkreissynode, dem kirchenpolitischen Parlament des Kirchenkrei- ses. In diesem Gremium werden Entscheidungen wie z.B. die Besetzung von Pfarrstellen oder finanzieller Art getroffen. Aus dem KGR stellten sich Pastorin Juhl als Pastorensynodale und die Herren Brinkmann und Krüger als Gemeindesynodale zur Verfügung. Herr Brinkmann und Herr Krüger wurden in die Synode gewählt. Pastor Beermann berichtete noch kurz über die Arbeit des KGR in Timo und die der Vorbereitungsgruppe „Kirche in Horn“, die sich derzeit mit der eventuellen Herausgabe eines gemeinsamen Gemeindebriefes beider Gemeinden befasst. Die Gemeindeversammlung endete traditionsgemäß mit dem Vaterunser und dem Segen. Für den Kirchengemeinderat Götz Trautmann Halt an, wo läufst du hin? Der Himmel ist in dir. Suchst du ihn anderswo, du fehlst ihn für und für. Angelus Silesius Anzeige DJ - Service umfassender und professioneller Service Licht– und Tontechnik Veranstaltungen wie Hochzeit, Geburtstage oder andere Anlässe einfache technische Ausstattung bis umfangreiches Soundsystem und Beleuchtungsanlage nach Ihren persönlichen Wünschen Für weitere Informationen oder Angebote kontaktieren Sie uns gerne! Telefon: 0176/74022823 E-Mail: reneeperrey@gmail.com RENEE MARCEL PERREY 12
Der „Refo-Schinken“ mit Martin Luther und Katharina v. Bora Das 500. Jubiläum des Anschlages seiner 95 Thesen durch Martin Luther war am 31. Oktober 2017 präsenter denn je. Fast alle Fernsehsender hatten ihr Programm auf dieses ganz besondere Jubiläum ausgerichtet. Im Vorfeld des Jubiläums sind unzählige Bücher über Martin Luther geschrieben und herausgegeben worden. Wir in Horn haben je- doch schon immer das Leben und Wirken Martin Luthers in die Mitte un- serer Kirchengemeinde gestellt - durch die Benennung der Martinskirche nach dem einfachen Mönch, der erst später in seinem Leben zum Erneue- rer der Kirche werden sollte. Der Gottesdienst an diesem besonderen Tag wurde von Pastorin Susanne Juhl und Pastor Holger Beermann geleitet. Gut 100 Personen haben die Martinskirche dafür aufgesucht. Schwerpunkt war natürlich der Anschlag von Luthers 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg und die Veränderungen im Leben und Denken der Menschen des ausgehen- den Mittelalters, die dadurch in Gang gesetzt wurden. Die Folgen dieses Thesenanschlages und die damit einhergehenden Veränderungen sind bis heute international spürbar. Auf diese Veränderungen ging Pastor Beer- mann auch in seiner Predigt ein, hier ein Auszug: „Martin Luther hat ge- radezu körperlich zäh mit der Frage nach der Gerechtigkeit Gottes gerun- gen. ‚Wenn ich mich noch so untadelig verhalte, wie kann ich sicher sein, dass ich in Gottes Augen gerecht bin?‘ Er kam beim Lesen und Nachsin- nen über den Text der Epistel (Römerbrief 3,28) zu der Erkenntnis, dass die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, geschenkt wird. […] Gott liebt uns als die schwachen Menschen, die wir sind. Auch das hören wir aus den Selig- preisungen. Selig sind die geistlich Armen, selig sind Barmherzigen. Wir können zu uns selber Ja sagen, weil Gott zu uns „Ja“ sagte. Diese refor- matorische Entdeckung immer wieder neu zu erinnern und sich immer wieder neu zu sagen, ist wahrhaftig ein wunderbarer Grund, den Refor- mationstag immer wieder zu begehen. Und so ist schön, liebe Gemeinde, dass wir hier heute beisammen sind, und gemeinsam auf die Ereignisse vor 500 Jahren zurückschauen. Es ist uns geschenkt worden, dass wir die- ses besondere Jahr gestalten und miterleben können. Unseren Enkeln sol- len wir erzählen können, dass wir dabei waren. Dass wir am 31. Oktober 2017 miteinander Gottesdienst gefeiert haben. Und als Pastor möchte man am liebsten noch mehr vom Wirken Luthers erzählen. 13
Aber Martin Luther selbst hat mal gesagt: ‚Tritt frisch auf, tu’s Maul auf, hör bald auf!‘ Und daran möchte ich mich nun halten. Amen.“ Martin Luther hatte damals keine Ahnung davon, dass sein Werk bis in die heutige Zeit hinein wirkt. Jedenfalls hat er es sich anlässlich dieses besonderen Reformationstages nicht nehmen lassen, höchstpersönlich in unser Gemeindehaus zu kommen. Auch seine Frau Ka- tharina von Bora hatte sich auf den Weg gemacht, um uns Martin Luther von einer bisher unbekannten Seite vorzustellen. Dargestellt wurde sie von Biggi Riemen- schneider vom „Kellertheater Hamburg“. So konnten wir Martin Luther aus der Sicht einer Ehefrau und Mut- ter kennenlernen. Nach einer kurzen Pause stellte er sich dann persönlich den Fragen eines Journalisten und nahm zu den Problemen und Themen unserer Zeit Stellung, auf die er unverblümt und in der für ihn typischen Art und Weise antwortete. Der Jour- nalist wurde von Pastor Holger Beermann verkörpert, Martin Luther von Andreas Püst, Schauspieler und Regisseur am „kleinen hoftheater“. Die Auftritte Katharina von Boras und Martin Luthers wurden von Claudia Isbarn, einer der Leiterin- nen des „kleinen hoftheaters“, präsentiert. Hier ein Auszug aus dem Interview mit Martin Luther: Holger Beermann (HB): Wel- chen Zusammenhang sehen Sie zwischen Gott und den Kindern? Martin Luther (ML): An den Kindern sieht man Gottes Allmacht, Weisheit und Kunst, der sie aus Nichts gemacht hat. Hat ihnen in ei- nem Jahr Leib, Leben und alle Glieder so fein, artig und hübsch geschaffen, gegeben und will sie ernähren und er- halten. Gleichwohl gehen wir dahin, achten‘s nicht viel, ja, sollen wohl über solche Gaben Gottes blind und geizig werden und wissen nicht, dass einem Kindlein, auch ehe es auf die Welt kommt und geboren wird, sein bescheiden Teil, was und wieviel es haben und was aus ihm werden soll, 14
bereits zugeeignet ist. HB: Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts hat eine besonders satanische Form des Wu- cherkapitals die Menschheit heimgesucht. Franz Müntefering prägte für diese geldgierige Abartigkeit den Begriff „Heuschreckenkapitalismus“. Finden Sie dafür Worte, Herr Dr. Luther? ML: Ja, solche Finanzer heißen Gurgelstecher. Diese „Kaufleute“ rauben täglich eine ganze Welt aus. HB: Eine Kassiererin in einem großen Warenhaus soll einen Gutschein für Pfandflaschen im Wert von € 1,37 nicht in die Kasse gelegt haben – sie wurde entlassen. Die Richter gaben dem Warenhaus recht. Wie ist Ihre Meinung dazu, Herr Dr. Luther? ML: Kurz: So geht es zu in der Welt. Wer öffentlich rauben und stehlen kann, geht sicher und frei dahin, von jedermann ungetadelt und will dazu noch geehrt sein. Währenddessen müssen die kleinen, heimlichen Diebe, die sich einmal an fremdem Eigentum vergriffen haben, die Schande und 15
Strafe tragen und so jene als fromm und ehr- bar erscheinen lassen. Doch sollen jene wissen, dass sie vor Gott die größten Diebe sind; er wird sie auch strafen, wie sie es wert sind und verdient haben. HB: Stimmen Sie dem altrömischen Politiker und Philosophen Cicero bei, der da meinte, von der Musik werde alles erfasst, was Leben hat, da sie die Seele des Himmels sei? ML: Ja. Der schönsten und herrlichsten Gaben Gottes ist die Musika, da- mit man viel Anfechtung und böse Ge- danken vertreibt. Wer die Musik verach- tet, mit denen bin ich nicht zufrieden, denn die Musik ist eine Gabe und ein Geschenk Gottes. Sie macht die Leute fröhlich, man vergisst dabei allen Zorn, Unkeuschheit, Hochnäsigkeit und ande- re Laster. Ich gebe nach der Theologie der Musik die nächste Stelle und die höchste Ehre. Bevor ein junger Mann ins Pfarramt berufen wird, soll man ihn in der Schule auf die Probe stellen, ob er auch singen kann! – Können Sie es???“ Er kann, wie er mit einem Griff zur Gi- tarre sogleich unter Beweis gestellt hat. „Ein feste Burg ist unser Gott“ erklang aus den Kehlen der Gäste - und natürlich auch aus der Martin Lu- thers. Text und Bilder: G. Trautmann 16
Konzert am 1. Advent mit dem „Elbsound Jazz Orchestra“ Wie in den vergangenen Jahren am 1. Advent wird am Sonntag, den 3. Dezember, um 15:00 Uhr in der Martinskirche wieder ein Konzert mit dem „Elbsound Jazz Orchestra“ stattfinden. Diese Big Band mit ihren zwanzig Mitgliedern steht für einen geschmackvollen Mix aus Un- terhaltung und dem Bewahren alter Jazzklas- siker wie denen von Glen Miller oder Duke Ellington. Sie hat schon viele Preise gewonnen und zählt zu den besten Hobby-Big Bands Schleswig-Holsteins. In diesem Konzert werden Sie eine Mischung aus beliebten Weihnachts- liedern und anderen Klassikern hören können. Der Eintritt ist frei. Wir bitten um eine Kollekte. Grafik: Waghubinger 17
alle Teilnehmer/innen und das Team der Kinderfreizeit Rückblick Detektiv-Kinderfreizeit Heiligenhafen im Oktober 2017 Die Gedanken eines Teamers, der zum ersten Mal mitgefahren ist: Kinderfreizeit, was kann ich dazu sagen: Die ersten Wörter, die mir dazu einfallen, sind „anstrengend“ und „fantastisch“. Doch wie komme ich zu diesem Fazit? Also ich denke, das „anstrengend“ ist für jeden klar, der selbst Kinder hat. Man ist mit den Nerven und dem Schlafmangel einfach nach sechs Tagen Vollzeitbetreuerjob am Ende. Aber das weiß man ja vorher, also will ich mich nicht beklagen. Und die Anstrengung hat sich am Ende ja gelohnt, wenn 25 glückliche Kinder beim Detektivfest am letz- ten Abend im Speisesaal ihren Nachtisch schna- bulieren. Jetzt kommt das Wort „fantastisch“ ins Spiel. Auch wenn der Lärmpegel die angenehme Zone langsam aber sicher verlässt, irgendwie hat es etwas Friedliches, die Gesichter dort vor sich zu sehen, in ihren Augen die Freude über das Sandburgenbauen am Nachmittag. Das also zu den beiden Wörtern. Doch was haben wir in der Woche eigentlich sonst gemacht? 18
Die ersten Tage haben wir die Kinder bei bestem Spätsom- merwetter zu echten Detektiven ausgebildet und ihre Beob- achtungs- und Kombinationsgabe mit kleinen Spielen ge- schärft. Ein Höhepunkt war das Theateranspiel jeden Mor- gen, bei dem ich mich als trotteliger und fauler Detektiv zum Narren machen durfte - den Kindern hat das sehr ge- fallen! Am Mittwoch und Donnerstag haben die Freizeitteil- nehmenden Dinge für echte Detektive gebastelt: Spürhund- kuscheltiere, Taschen für die Detektivausrüstung, Magnet- pinwände oder Geheimfachbücher. Auch das hat allen Kindern große Freude gemacht. Zwischendurch gab es natürlich kleine Anfälle von Heimweh, aber keine unlösbaren Probleme. Einer der schönsten Momen- te dieser Freizeit ist es natürlich, wenn ein Kind dir in die Arme gerannt kommt oder sich über eine vorgelesene Gutenachtgeschichte freut. Zwar anstrengend, aber am Ende einfach nur fantastisch. ein ehrenamtlicher Teamer Kinderfreizeit 2018 in Sicht! Erstmalig in den Sommerferien statt im Herbst! Weitere Informationen hierzu auf Seite 32! 19
Filmabende im Stadtteilhaus „Horner Freiheit“ In Zusammenarbeit mit dem Stadtteilhaus „Horner Freiheit“ zeigen wir einmal im Monat ausgesuchte Filme, die sich mit dem Thema „Von Mensch zu Mensch“ befassen: Geschichten über Beziehungen, Freude und Trauer, Liebe und Freundschaft und dazwischen immer wieder ein- mal eine Komödie. So werden wir daran erinnert, das Leben nie zu ernst zu nehmen. Der Eintritt ist grundsätzlich frei. In den barrierefreien Veran- staltungssaal der Horner Freiheit passen für einen Filmabend bis zu 100 Personen. Popcorn und Getränke gibt es vor Ort. Veranstaltungen der nichtgewerblichen Filmarbeit unterliegen einem Werbeverbot. Die Filmtitel können telefonisch (Alexander Wilke, Mo. u. Do., 10:00 - 16:00 Uhr, Telefon: 040 65 99 22 42, Mobil: 0157 311 312 43) oder per E-Mail (koordination@hornerfreiheit.de) erfragt werden. Die nächsten Termine sind: am 8.12.2017 um 19:30 Uhr und am 19.01.2018 um 19:30 Uhr und am 9.02.2018 um 19:30 Uhr. Andacht zum Aschermittwoch Der Aschermittwoch ist das Ende der Karnevalszeit und zugleich der Beginn der sogenannten Passionszeit: Die vierzig Tage bis Ostern waren traditionell Fastenzeit. Seit einigen Jahren werden diese sieben Wochen unter dem Motto „Sieben Wochen ohne“ begangen. Was das „ohne“ bedeutet, wird unterschiedlich gelebt: Manche verzichten auf Fleisch, andere auf Schokolade oder Al- kohol. Der Grundgedanke ist dabei auch, nicht nur auf etwas zu verzichten, sondern auch einen Gewinn für das eigene Leben zu haben, wenn der Fernseher mal für sieben Wochen ausbleibt und man sich stattdessen mit Freunden trifft oder im Familienkreis gemeinsam etwas spielt. Die Fastenaktion der Evangelischen Kirche steht in diesem Jahr unter dem Motto ‚Zeig Dich! Sieben Wochen ohne Kneifen!‘“ Die Fastenzeit ist für uns Christinnen und Christen auch eine Periode des Nachdenkens über die eigene Exi- stenz. In Zeiten populistischer Schmäh-Kampagnen, der Ausgrenzung von Minderheiten und der hämischen Herabsetzung der „Gutmenschen“ soll- ten sich der Botschaft Jesu Christi zugewandte Menschen nicht verstek- ken, nicht untertauchen oder wegducken. 20
Darauf möchte die diesjährige Fastenaktion ihren Focus richten. Wir möchten den Beginn der Fastenzeit gemeinsam mit Ihnen in einer Andacht feiern. Diese findet am Mittwoch, den 14. Februar 2018, um 17:00 Uhr in der Martinskirche statt. Passionsandachten 2018 in der Region Am Aschermittwoch beginnt die Vorbereitungszeit auf Ostern. Die Kir- chenfarbe wechselt von grün auf violett und mancher fastet „Sieben Wo- chen ohne“. In den Gottesdiensten bedenken wir die Leidensgeschichte Jesu. Nach den guten Erfahrungen der vergangenen Jahre, in denen wir ge- meinsam mit den Gemeinden unserer Region Hamm-Horn die Passi- onsandachten gestaltet haben, möchten wir Sie wieder einladen, die Pas- sionsandachten in der Region zu besuchen. Sie beginnen immer um 18:00 Uhr und finden an folgenden Orten statt: 21. Februar: Martinskirche in Horn, Bei der Martinskirche 2 mit Pastorin Juhl 28. Februar: Wichernkirche in Hamm, Wichernsweg 1 mit Pastor Kempkes 7. März: Das alte Rauhe Haus auf dem Gelände des Rauhen Hauses, Beim Rauhen Hause 21 mit Pastorin Peters-Leimbach 14. März: Dankeskirche in Hamm, Süderstraße 321 mit Pastorin Krüger 21. März: Pauluskirche in Hamm, Quellenweg 10 mit Pastorin Dr. Löwisch 21
Lichtergottesdienst am Epiphaniastag 6. Januar 2018 17:00 Uhr Martinskirche 22 © Tobias Gaede / pixelio.de
Gottesdienstkalender für Dezember 2017, Januar und Februar 2018 23 © Götz Trautmann
Gottesdienste Im Dezember entfällt das Monatslied. im Dezember 2017 Sonntag 11:00 Uhr Familiengottesdienst 3. Dezember 2017 Pastorin Juhl 1. Advent Diakonin Dittrich Sonntag 11:00 Uhr Gottesdienst, A.m.T. 10. Dezember 2017 Pastor Beermann 2. Advent Sonntag 11:00 Uhr Gottesdienst 17. Dezember 2017 Pastorin Juhl 3. Advent Grafik: Waghubinger 24
Gottesdienste Im Dezember entfällt das Monatslied. im Dezember 2017 Sonntag 15:00 Uhr Christvesper 24. Dezember 2017 mit Krippenspiel Pastorin Juhl und Konfirmanden 17:00 Uhr Christvesper Pastorin Juhl 23:00 Uhr Christmette 4. Advent und Heiligabend Pastor Beermann Montag 11:00 Uhr Gottesdienst, A.m.W. 25. Dezember 2017 Pastorin Juhl 1. Weihnachtstag Sonntag 11:00 Uhr Gottesdienst, A.m.T. 31. Dezember 2017 Pastorin Juhl Altjahresabend A.m.W. - Abendmahl mit Wein Kirchenkaffee A.m.T. - Abendmahl mit Traubensaft nach dem Gottesdienst 25
Die Weihnach Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie ge- bar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hür- den, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie, und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkün- dige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn euch ist Bild: Thommy Weiss / pixelio.de 26
chtsgeschichte heute der Heiland gebo- ren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Da- vids. Und das habt zum Zei- chen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln ge- wickelt und in einer Krip- pe liegen.“ Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und spra- chen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Er- den bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ Und als die Engel von ih- nen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten un- tereinander: „Lasst uns Bild: Paul-eorg Meister / pixelio.de nun gehen nach Bethle- hem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kund- getan hat.“ Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war. 27
Gottesdienste Lied des Monats: EG 596 „Herr, durch den Glauben wohn in mir“ im Januar 2018 Samstag 17:00 Uhr Lichtergottesdienst 6. Januar 2018 Pastor Beermann Epiphanias Sonntag 11:00 Uhr Gottesdienst 7. Januar 2018 Pastor Beermann 1. Sonntag nach Epiphanias Sonntag 11:00 Uhr Gottesdienst, A.m.W. 14. Januar 2018 Pastorin Feilcke 2. Sonntag nach Epiphanias Sonntag 11:00 Uhr Gottesdienst 21. Januar 2018 Pastor Beermann Letzter So. nach Epiphanias Sonntag 11:00 Uhr Gottesdienst 28. Januar 2018 mit Taufen und Begrüßung der Konfirmanden Pastorin Juhl Septuagesimae Diakonin Dittrich Pastorin Juhl und Pastor Beermann stehen Ihnen ein- mal pro Woche in der Gemeindesprechstunde im Stadt- teilhaus „Horner Freiheit“ zur Verfügung. Die Sprechstunde findet immer dienstags von 16:00 - 17:00 Uhr im barrierefrei erreichbaren Büro links in der Eingangshalle statt, außer in den Hamburger Schulferien. 28
Gottesdienste Lied des Monats: EG 609 „Wie mit grimmgem Unverstand“ im Februar 2018 Sonntag 11:00 Uhr Gottesdienst, A.m.T. 4. Februar 2018 Pastor Beermann Sexagesimae Sonntag 11:00 Uhr Evangelische Messe, 11. Februar 2018 A.m.W. Estomihi Pastorin Juhl Mittwoch 17:00 Uhr Andacht zum Aschermitt- 14. Februar 2018 woch Pastorin Juhl Aschermittwoch Pastor Beermann (s. S. 20) Sonntag 11:00 Uhr Gottesdienst 18. Februar 2018 Pastor Beermann Invocavit Mittwoch 18:00 Uhr Passionsandacht 21. Februar 2018 Pastorin Juhl (siehe Seite 21) Sonntag 11:00 Uhr Gottesdienst, A.m.T. 25. Februar 2018 mit dem Chor aus Hamm Reminiscere Pastorin Juhl A.m.W. - Abendmahl mit Wein Kirchenkaffee A.m.T. - Abendmahl mit Traubensaft nach dem Gottesdienst 29
Liebe Gemeinde, ich dusche lieber, als dass ich bade. Fleisch esse ich überhaupt nicht, sonst aber fast alles. Und bitte füllt mir niemals Milch in den Kaffee… Diese und andere Informationen, eigentlich ganz all- tägliche Dinge, habe ich in mein „Denk dran“-Buch geschrieben. Ich habe das Buch erst vor kurzem ent- deckt oder bin vielmehr darauf hingewiesen worden durch eine Dame, die ich in einem Café kennengelernt habe. Sie erzählte, dass sie ihrer Tochter aufgetragen habe, bei ihrer Beer- digung Radieschensamen zu verteilen, die jede(r) dann aufs Grab streuen solle – so könne sie sich anschließend die Radieschen von unten ansehen. Ganz so humorvoll planen die meisten von uns nicht ihren Abschied, aber es ist sinnvoll, sich darüber Gedanken zu machen. Und vor allem auch an die Zeit davor zu denken, wenn es uns passieren kann, dass wir aus ir- gendwelchen Gründen selber nicht mehr entscheiden können. Vielleicht weil wir dementiell erkranken. Da ist es gut, schon einmal überlegt zu haben, was mich eigentlich ausmacht. Welche Vorlieben, welche Abnei- gungen pflege ich, wie mache ich es mir richtig gemütlich, was brauche ich. Denk dran, das müssen wir uns dann gar nicht als Buch kaufen, sondern können es auch aufschreiben oder mit einem lieben Menschen bespre- chen. Genauso wie es sinnvoll ist, die Passwörter für die vielen Geräte, die uns im Alltag begleiten, irgendwo zu vermerken oder mit jemand zu teilen, und auch das Übrige, finanzielle und sonstige Fragen wenigstens einmal anzusehen und zu sortieren, welche Bedeutung es für mich hat. Vorsorge in diesem Sinn betrachte ich nicht als ernste, schwere Pflicht, sondern als ein Nachdenken darüber, wer ich bin, vielleicht auch, wer ich sein möchte, was mich ausmacht und wovor ich geschützt werden möchte. Es ist eine Chance, den Einzelnen zu sehen und das individuelle Leben zu würdigen: in der Familie, in einem Freundeskreis und nicht zuletzt in der Gemeinde, wo es auf jeden von uns ankommt. Seien Sie herzlich gegrüßt von Birgit Feilcke 30
Historischer Horn-Kalender für 2018 Die Erfolgsstory geht weiter! Ein Kalender für Horn - und das nun schon zum 22. Mal! Die Hobbyhistoriker der Geschichts- werkstatt Horn haben auch für das kommende Jahr wieder wun- derschöne Motive aus ihrem umfangrei- chen Bildarchiv heraus- gesucht. Beigetragen ha- ben dazu viele Horner, die in ihren privaten Fotoalben nach kleinen Schätzen gesucht haben. Im April wird ei- nes besonderen Ereignisses gedacht: Am Ostersonntag, den 21.04.1957, wurde die neue Bronzeglocke der Martinskirche ge- weiht. Bis dahin hatten nur zwei Stahl- glocken zum Gottesdienst gerufen. Und im August fährt die Straßenbahn auf der Sievekingsallee an der Kapernaum-Kirche vorbei! Beides - Straßen- bahn und Kapernaum - sind auch zwei der Themen bei den zehn Vorträ- gen und Rundgängen, die die Geschichtswerkstatt 2018 anbietet. Ganz neu ist nämlich der Vortrag "Von der Kirche zur Moschee: Ka- pernaum". Er steht am 22. März 2018 um 19:30 Uhr im Stadtteilhaus "Horner Freiheit" auf dem Programm und zeigt viele historische Aufnah- men aus der Bauphase der Kirche. Das Vortrags– und Rundgangprogramm "Kiek mol" gibt es ab Januar in der Bücherhalle und im Infoständer des Stadtteilhauses. Zurück zum Kalender: Er kostet unverändert 7,50 Euro und ist in vielen Verkaufsstellen in Horn erhältlich. Auch das Kirchenbüro gehört dazu! Die wünscht ein gesundes 2018! 31
Bestattungsvorsorge und Patientenverfügung Das eigene Ende - ein belastender Gedanke? Mit wem kann man/ich darüber sprechen? Vorsorge zu treffen für das Sterben oder eine Bestattung ist ein Thema, mit dem sich niemand gerne befasst. Wer es dennoch tut, entlastet sowohl sich selbst als auch die Hinterblie- benen. Vorsorge ist die notwendige Voraussetzung dafür, dass eigene Wünsche berücksichtigt werden können. Wie soll meine letzte Lebensphase aussehen? Wo kann Abschied genommen und bestattet werden? Was kostet eine Bestattung in Hamburg und welche Finanzierungs- konzepte gibt es? Welche Vollmachten und Dokumente sind für Bestattungen not- wendig? Außerdem werden wir uns mit Patientenverfügungen beschäftigen. Termin: Dienstag, 15. Mai 2018, um 19:00 Uhr Dauer: ca. 1 1/2 Stunden Leitung: Diakonin Ilona Dittrich in Zusammenarbeit mit Pastorin und Bestatterin Annette Link Anzeige 32
Denn… Vorbild wirkt besser als viele Worte! „Starke Eltern - Starke Kinder“® Auch im Frühjahr gibt es die Möglichkeit, wieder an einem Kurs teilzunehmen! Starke Eltern – Starke Kinder ist für alle Erziehenden, die mehr Freude und weniger Stress mit Kindern haben wol- len! Starke Eltern - Starke Kinder® stärkt Ihr Selbstvertrauen, erleichtert das Gespräch in der Familie und zeigt Wege, wie Sie ohne Gewalt erziehen können. Vermittelt wird ein Modell 'anleitender Erziehung'. Es geht von den Stär- ken der Erziehenden aus, die es zu unterstützen gilt (Ressourcenansatz). Sie nehmen ihre Verantwortung und Rolle als Erziehende wahr. Sie leiten und begleiten Ihre Kinder und achten deren Rechte. Eltern und Kinder lernen voneinander und miteinander. Für Eltern und Erziehende 6 x jeweils donnerstags 22.03.2018 bis 3.05.2018; 19:00 – 21:00 Uhr Ort: Gemeindehaus Martinskirche, Bei der Martinskirche 2 Gebühr: 15,-- € Elternpaare 20,-- € Leitung: Diakonin I. Dittrich und S. Francke Anmeldung über die Familienbildungsstätte Hamm-Horn Telefon: 040 651 2221 Fax: 040 6330 7890 E-Mail: info@fbs-hamm.de 33
34 Bild: Benjamin
Erstmalig in den Sommerferien: Sommer, Sonne, Sand und Meer! Auch 2018 findet wieder eine Kinderfreizeit statt!!! Kinderfreizeit in Heiligenhafen für Schulkinder von 6 bis 12 Jahren in den Sommerfeiern vom 9. Juli bis 14. Juli 2018 Leistungen: Unterkunft im „Haus Sturmmöwe“ Selbstversorgerhaus in Zwei-, Drei- bzw. Vierbettzimmern Vollverpflegung (Das Küchenteam kocht und wir helfen dabei!) Stadtbesichtigung und vieles mehr… Bastelmaterialien Betreuung durch ein erfahrenes und motiviertes Team Für die An- und Abreise sind die Erziehungsberechtigten selbst verantwortlich. Anmeldungen sind ab sofort möglich bei Diakonin Ilona Dittrich: gemeindediakonin@martinskirche-horn.de 35
Herzliche Einladung zu unserem Seniorentreffprogramm Schauen Sie gern einmal herein oder rufen Sie an! Telefon 411895 - 27 Sollten Sie mich nicht erreichen, hinterlassen Sie eine Nachricht. Ich rufe gerne zurück. Oder schicken Sie mir eine Email an diakonin-senioren@martinskirche-horn.de. Ihre Diakonin Eva-Maria Gomolzig Donnerstagstreff: Am 18. Januar treffen wir uns um 9:30 Uhr zu einem ge- meinsamen Planungsfrühstück im Gemeindehaus. Herzlich willkommen! Danach wieder an jedem 3. Donnerstag im Monat zu gemeinsamen Unternehmungen. Ausgangspunkt: U-Bahn Horner Rennbahn, Eingang Gojenboom um 10:20 Uhr Nächster Ausflugstermin ist der 15. Februar. Das Ziel wird beim Pla- nungsfrühstück vereinbart. Gemeinsames Essen in Timo: an jedem 2. und 4. Donnerstag im Monat. Gemeinsames Mittagessen in Martin: an jedem 1. und 3. Donnerstag im Monat um 12:30 Uhr: Achtung 30. November 2017, 18. Januar, 1., 8. (Fest) und 15. Februar 2018. Wir bitten um einen Kostenbeitrag von normalerweise 4 €. Bitte anmelden unter 411895–27 oder -11. Nach dem Mittagessen können Sie zur Handarbeits– und Bastelgruppe gehen. Sie freut sich über Zuwachs: donnerstags 14:30 - 16:30 Uhr oder Sie können sich zum Spielen verabreden. Auch dazu herzliche Einladung! 36
Weihnachtspause im Seniorentreff ist vom 20. Dezember 2017 bis zum 4. Januar 2018. Am 5. Januar 2018 ist in Timo Neujahrsempfang, hier in Martin nachmit- tags Spielgruppe und ab Montag, den 8. Januar, beginnt alles wie ge- wohnt mit Gymnastik, Tanzgruppe und Singkreis. Herzliche Einladung zum Erlebnistanz Wenn Sie tagsüber, Montag Vormittag, nicht können, jetzt ist die Gele- genheit, Tanz in der Gruppe auszuprobieren. Wir treffen uns am Mitt- woch, den 24. und 31. Januar, 7., 21. und 28. Februar und am 7. März 2018 jeweils von 18:00 - 19:15 Uhr im großen Saal des Gemeindehau- ses. Grünkohlessen und Fasching feiern am Donnerstag, den 8. Februar 2018 ab 12:30 Uhr bei uns im Gemeindesaal. Bitte anmelden. Vorankündigung: Weltgebetstag am Freitag, den 2. März 2018 Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben. Gottes Schöpfung ist sehr gut! Zum Weltgebetstag 2018 aus Surinam Surinam, wo liegt das denn? Das kleinste Land Südamerikas ist so selten in den Schlagzeilen, dass viele Menschen nicht einmal wissen, auf wel- chem Kontinent es sich befindet. Doch es lohnt sich, Surinam zu entdek- ken: Auf einer Fläche weniger als halb so groß wie Deutschland vereint das Land afrikanische und niederländische, kreolische und indische, chi- nesische und javanische Einflüsse. Der Weltgebetstag am 2. März 2018 bietet Gelegenheit, Surinam und seine Bevölkerung näher kennenzuler- nen. An der Liturgie zum Weltgebetstag haben Vertreterinnen aus fünf christlichen Konfessionen mitgewirkt. 37
„Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ heißt die Liturgie surinamischer Chri- stinnen, zu der Frauen in über 100 Ländern weltweit Gottesdienste vor- bereiten. Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche – alle sind herzlich eingeladen! Surinam liegt im Nordosten Südame- rikas, zwischen Guyana, Brasilien und Französisch-Guyana. Dank seines sub- tropischen Klimas ist eine vielfältige Flora und Fauna entstanden mit üp- pigen Riesenfarnen, farbenprächtigen Orchideen und über 1.000 verschiedenen Arten von Bäumen. Rund 90 Prozent Surinams bestehen aus tiefem, teils noch vollkommen unberühr- tem Regenwald. Ameisenbären, Jaguare, Papageien und Riesenschlangen haben hier ein Zuhause gefunden. Surinams Küsten eignen sich zwar nicht als Badestrände, dafür legen an den unberührten Stränden des Gali- bi-Naturreservats riesige Meeresschildkröten ihre Eier ab. Mit seinen rund 540.000 Einwohner*innen ist Surinam ein wahrer ethni- scher, religiöser und kultureller Schmelztiegel. Der Großteil der Bevölke- rung lebt in Küstennähe, die meisten von ihnen in der Hauptstadt Para- maribo. In dieser als UNESCO-Weltkulturerbe geschützten Stadt steht die Synagoge neben einer Moschee; christliche Kirchen und ein Hindu- tempel sind nur wenige Häuserblocks entfernt: Die Wurzeln für Surinams vielfältige Bevölkerung liegen in der bewegten Vergangenheit des Landes. Im 17. Jahrhundert brachten erst die Briten, dann die Niederländer Suri- nam unter ihre Herrschaft. Auf den Plantagen der Kolonialherren schuf- teten die indigene Bevölkerung und bald auch aus Westafrika verschlepp- te Frauen und Männer. Ihre Nachkommen stellen heute mit den Maroons und Kreolen die größten Bevölkerungsgruppen. Nach dem Ende der Skla- verei 1863 warben die Niederländer Menschen aus Indien, China und Ja- va als Vertragsarbeiter an. Neben europäischen Einwanderern zog es Menschen aus dem Nahen Osten und den südamerikanischen Nachbar- ländern nach Surinam. Diese Vielfalt findet sich auch im Gottesdienst zum Weltgebetstag 2018. In Surinam, wohin Missionare einst den christ- lichen Glauben brachten, ist heute fast die Hälfte der Bevölkerung christ- lich. 38
Neben der römisch-katholischen Kirche spielt vor allem die Herrnhuter Brüdergemeine eine bedeutende Rolle. Das traditionell harmonische Zu- sammenleben in Surinam ist zunehmend gefährdet. Das einst gut ausge- baute Sozialsystem ist mittlerweile kaum noch finanzierbar. Davon hören wir in dem Gottesdienst. In Gebet und Handeln verbunden mit Surinams Frauen sind am 2. März 2018 hunderttausende Gottes- dienstbesucher*innen in ganz Deutschland. Auszug aus: Lisa Schürmann, WGT der Frauen-Deutsches Komitee e.V. Unser Ausflug nach Tetenbüll und St. Peter-Ording Am 5. Oktober machten wir einen Ausflug an die Nordsee. Hier in Hamburg wütete der Sturm. Wir dagegen wurden nur sehr nass. Die Tetenbüller Kirche, von Pastor Beermann erklärt, faszinierte besonders durch ihren Bilderreichtum. Der alte Kolonialwarenladen „Haus Peters“ war eine Reise in die Vergangenheit. In St. Pe- ter-Ording beim Mittagessen schaute die Sonne heraus, aber Schauer gab es immer wieder. Auf Pastorin Juhls Ferienhaus konnten wir zu Fuß einen Blick werfen. Nach dem Kaffeetrin- ken in der Schankwirtschaft erklomm der Bus nach einigen Schwierigkei- ten die Deichstraße wieder und es ging verkehrsbedingt langsam nach Hause. Es war unser Regenbogenausfug. So viele Regenbögen wie an dem Nachmittag haben wir noch nie gesehen. Vielen Dank an Pastorin Juhl und Pastor Beermann für die gute Vorbereitung. E.-M. Gomolzig 39
Gottesdienste bei „pflegen & wohnen“ Freitag 10:00 Uhr Gottesdienst 1. Dezember 2017 Diakonin Gomolzig Sonntag 14:00 Uhr Gottesdienst 24. Dezember 2017 Pastorin Feilcke 4. Advent und Heiligabend Freitag 10:00 Uhr Gottesdienst 12. Januar 2018 Diakonin Gomolzig Freitag 10:00 Uhr Gottesdienst 2. Februar 2018 Diakonin Gomolzig Die Gottesdienste finden bei „pflegen & wohnen“, Bauerberg 10, im Festsaal statt. Spenden an die Kirchengemeinde erbitten wir unter Angabe des Verwendungszwecks auf das Konto IBAN: DE85 2005 05501077 2102 74; BIC: HASPDEHHXXX. Spendenquittungen werden auf Wunsch ausgestellt. Bitte wenden Sie sich hierfür an das Gemeindebüro. Die Sprechzeiten finden Sie auf Seite 50. 40
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Liebe Freunde des kleinen hoftheaters! Adventszeit ist Märchenzeit im kleinen hoftheater. Gehen Sie mit uns auf Kurs Süd-Süd-West. „Käpt‘n Sharky“ Familienmusical von Rainer Bielfeldt nach den Kinderbüchern von Jutta Langreuter und Silvio Neuendorf Regie: Stefan Leonard „Entern!“, ruft Käpt'n Sharky und ka- pert Michi, der gelangweilt am Strand sitzt und Steinchen ins Wasser schmeißt. Endlich passiert mal was Aufregendes, denkt der – und lässt sich gern auf das Segelschiff des klei- nen Piraten entführen. Schnell sind die beiden Freunde und ihr erstes ge- meinsames Abenteuer lässt nicht lan- ge auf sich warten: Beim Angeln geht ihnen eine Flaschenpost mit einer al- ten, vergilbten Schatzkarte an den Haken! Klar, dass der Schatz geho- ben werden muss! Doch ein paar Schurken wie der Alte Bill oder die Piratenjäger des Admirals bringen die Crew ordentlich vom Kurs ab und ma- növrieren Sharky und seine Freunde in so manche verzwickte Lage. Doch Sharky fällt immer eine Lösung ein. Und so schaffen es die Piraten- freunde am Ende doch noch, das Geheimnis der Schatzinsel zu lüften. Für große und kleine Piraten von 3 - 99 Jahren Das Stück läuft noch bis 17. Dezember 2017. Karten: 14,00 €/10,00 € 42
Das neue Jahr beginnen wir mit zwei turbulenten Komödien. „Der Neurosenkavalier“ Komödie von Gunther Beth und Alan Cooper Regie: Andreas Püst Wohin flieht ein Kaufhausdieb im Weihnachtsmann- Kostüm? Am besten in eine Praxis. Genau hier lan- det Klaus Bollinger auf seiner Flucht vor der Polizei und fällt direkt in die Arme von Barbara Engel, der Sprechstundenhilfe von Dr. Otto, Psychologe seines Zeichens, der sich zurzeit auf einem Kongress befin- © Tim Behrsing det. Frau Engel ist hochbeglückt, endlich die Vertretung ihres Chefs begrü- ßen zu können, denn das Sprechzimmer ist vollbesetzt. In seiner Not gibt sich Bollinger für den erwarteten Doktor de Witt aus. Was mag passieren, wenn man einen solchen Ganoven mit Herz und Schnauze in eine psychotherapeutische Praxis einschleust und auf die Patienten loslässt? Es wird auf jeden Fall viel gelacht! Termine: 5. Januar bis 4. Februar 2018 „Heirat wider Willen“ Komödie von Lawrence Roman Regie: Sebastian Faust Karrierefrau „Stevie“, Ende 30, hat sich beruflich bis in eine Spitzenposition durchgesetzt. Die Liebe blieb dabei auf der Strecke. Jetzt tickt die biologische Uhr. Mutter Grace, mit der sie zusammenlebt, emp- fiehlt Heiratsvermittler Robin. Doch Stevies Vorstel- © Tim Behrsing lungen von einem geeigneten Partner sind sehr kon- kret: Intelligent, reich, mit starker Persönlichkeit, aus gutem Haus, Nichtraucher und kein Spieler sollte er schon sein. Kein leichter Job für Robin. Der hält Stevie für einen aussichtslosen Fall. Dass alle Dates, die er arrangiert, katastrophal enden, liegt aber vor allem daran, dass er sich selbst in sie verliebt hat... Termine: 16. Februar bis 18. März 2018 43
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