April - Juni 2014 Programm - Ibero-Amerikanisches Institut
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Programm April – Juni 2014
Inhaltsverzeichnis WORT Michael Riekenberg: Der Erste Weltkrieg und die Geschichte der Gewalt in Lateinamerika 34 Vortrag Miguel Rubio Zapata: Memorias y representaciones Grupo Cultural Yuyachkani y prácticas teatrales del Perú y América Latin 35 Charles Feitosa: Pop-Philosophie in Brasilien 10 Dieter Ingenschay: Auf der Autobahn im Zentrum der Moderne Cristina Soreanu Pecequilo: From High to Low Profile? Brazil´s 21st Hommage an Julio Cortázar 36 Century International Relations 12 Rodolfo Cerrón Palomino: En busca de elementos diagnósticos puquinas: Gerardo Damonte: Mining Expansion and social change in the Andes 16 rescate de la lengua primordial de los incas 43 Oliver Janz: Der Erste Weltkrieg in globaler Perspektive 22 Alejandro Grimson: Why the notion of "Cultural Configurations" Contributes Gespräch to Understanding our Contemporary Worlds? 23 Die langen Schatten der Operation Condor in Argentinien, Brasilien und Chile 11 Dawid D. Bartelt: Kein Brot, aber Spiele? Großereignisse in Rio de Janeiro zwischen Spektakel, Spekulation, Recht auf Stadt und dem Neuen Brasilien 24 Zucker - ein globales Produkt 13 Stefan Rinke: Im Angesicht der "Hekatombe": La situación de los derechos de la mujer en América Latina 18 Lateinamerika und der Erste Weltkrieg 25 Per Anhalter durch die brasilianische Galaxis 21 Alejandro Grimson: Mitomanías argentinas. MINHASP - Mein São Paulo 33 Un trabajo antropológico sobre el sentido común 26 La poesía y la auto-edición es tu poder inmaterial 37 Sandra Carreras: Deutschland und Argentinien im Schatten des 1. Weltkriegs 28 Kakao - ein globales Produkt 46 Friedhelm Schmidt-Welle: Europäische Krise, Avantgarde und Nachkriegskulturen bei José Carlos Mariátegui 32 2
Lesung AUSSTELLUNG João Ricardo Pedro: Wohin der Wind uns weht 8 Hugo Brehme und die mexikanische Revolution 17 Juan Riquelme Lagos: Im Schatten des Nachbarn 19 "Die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte" – Lateinamerika und der Erste Weltkrieg 40 Tagung Futurismus: Poesie und Texte der Avantgarde in Lateinamerika 42 Inequalities in Latin America: Frictions between Global Configurations and National Negotiations 14 FEST Globalisierte Naturen – lateinamerikanische Perspektiven 44 Das Fest am Kulturforum 38 KONZERT La Bicicleta: Berlín azul 47 FILM Buchpaten gesucht! Weitere Informationen finden Sie O dia que durou 21 anos / Der Tag, der 21 Jahre dauerte 9 auf den Seiten 50 - 51 Treze Cadeiras 27 Roque Dalton: ¡Fusilemos la noche! / Roque Dalton: Erschießen wir die Nacht! 29 3
Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) Das Ibero-Amerikanische Institut ist eine interdisziplinär orientierte Einrichtung des wissenschaftlichen und kulturellen Austausches mit Lateinamerika, der Karibik, Spanien und Portugal. Es beherbergt die größte europäische Spezialbibliothek für den ibero-amerikanischen Kulturraum. Mit einer Vielzahl an wissenschaftlichen Veranstaltungen, Publikationen und Kooperationsprojekten ist es zudem ein Zentrum der außeruniversitären Forschung und der wissenschaftlichen Reflexion. Gleichzeitig ist das IAI ein Kulturzentrum, das eine große Vielfalt kultureller Veranstaltungen realisiert. In dieser einzigartigen Verbindung aus Informations-, Forschungs- und Kulturzentrum fungiert das Institut als Koordinationsplattform für Kooperationen und als Katalysator für interkulturelle Dialoge. Es spielt so eine zentrale Vermittlerrolle zwischen den Welten. Das Ibero-Amerikanische Institut wurde 1930 gegründet; seit 1962 ist es Teil der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. © IAI 4
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), eine der weltweit größten Kultur- und Forschungseinrichtungen, wird vom Bund und von allen Ländern getragen. Sie besteht aus den fünfzehn Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatsbibliothek zu Berlin, dem Geheimen Staatsarchiv, dem Staatlichen Institut für Musikforschung und dem Ibero-Amerikanischen Institut. In ihrer spartenübergreifenden Vielfalt ist die Stiftung gleichermaßen traditionsverbunden wie zukunftsweisend. Eines der herausragenden Merkmale der Stiftung ist die Verbindung von Wissen- schaft und Wissensarchiven sowie von Wissenschaft und Kultur. Weitere Informationen finden Sie unter www.preussischer-kulturbesitz.de. © IAI 5
Themenjahr 1914. Aufbruch. Weltbruch Im Jahr 2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum einhundertsten Mal. Dies nehmen die Einrichtungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz - die Staatlichen Museen zu Berlin, die Staatsbibliothek zu Berlin, das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, www.1914-Aufbruch-Weltbruch.de das Ibero-Amerikanische Institut und das Staatliche Institut für Musikforschung - zum An- lass, sich in zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen mit dieser Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts und den vorausgegangenen Jahren des künstlerischen und technischen Aufbruchs in die Moderne zu beschäftigen. Seinem regionalen Profil entsprechend untersucht das IAI die Wahrnehmung des Kriegs in Lateinamerika, einer Weltregion, die kulturell, politisch und ökonomisch bis heute eng mit Europa verwoben ist. Der Erste Weltkrieg erschütterte in vielerlei Hinsicht die Beziehungen 6
zwischen Europa und Lateinamerika. Der Kriegsausbruch löste Bestürzung aus und wurde von lateinamerikanischen Kommentatoren schnell als "größte Katastrophe der Menschheits- geschichte" wahrgenommen, die die gesamte Welt verändern würde. Über die Interdepen- denzen zwischen den globalen Entwicklungen und den lokalen Prozessen in Lateinamerika www.iai.spk-berlin.de/1914-2014 während des Ersten Weltkriegs ist bislang wenig bekannt. Deshalb setzt sich das Ibero- Amerikanische Institut in Kooperation mit dem Lateinamerika-Institut der FU Berlin und der Einstein Stiftung Berlin im Rahmen einer Ausstellung und einer Vortragsreihe mit diesem Thema auseinander. Ziel des Themenschwerpunkts des Ibero-Amerikanischen Instituts ist es, die Perspektive auf den Ersten Weltkrieg zu dezentrieren und ihn "von den Rändern" aus zu betrachten. 7
Lesung / Gespräch April João Ricardo Camino al Bicentenario Pedro Wohin der Wind uns weht Dienstag, 1. 4. 2014 João Ricardo Pedros (Reboleira, 1973) eindringliches Epos Wohin der Wind uns weht 19.00 Uhr Simón-Bolívar-Saal (2014) umspannt drei Generationen einer portugiesischen Familie im 20. Jahrhundert. Ihr Schicksal ist geprägt von den langen Jahren der Diktatur, der Repression und dem Kolonial- Portugiesisch, Deutsch / Português, Alemão mit Konsekutivübersetzung krieg. Die Biographien der drei Protagonisten – Doktor Augusto Mendes, sein Sohn António und sein Enkel Duarte – sind eng verbunden mit den politischen Ereignissen der Nelken- In Zusammenarbeit mit dem Suhrkamp Verlag, revolution, die 1974 in Lissabon ausbrach. Es handelt sich um ein kraftvolles, bewegendes der Botschaft von Portugal und A Livraria Debüt über Musik und Gewalt, über die Liebe und das Schicksal, für das der Autor 2011 den bedeutenden Prémio LeYa erhielt. Moderation: Claudia Kramatschek (Berlin) 8 © Miguel Manso / Suhrkamp Verlag
Film / Diskussion SCHWERPUNKT ANSICHTEN AUS BRASILIEN April O dia que durou 21 anos / Der Tag, der 21 Jahre dauerte Regie: Camilo Tavares Im Rahmen der "Nunca Mais – Brasilientage 2014" Vor 50 Jahren wurde João Goulart, Brasiliens linker Präsident, durch einen Militärputsch Dienstag, 1.4.2014 20.00 Uhr gestürzt, an dem die USA aktiv beteiligt waren. Damit sollte nach dem Sieg der Kubanischen Eiszeit-Kino, Revolution ein weiterer Systemwechsel in Lateinamerika verhindert werden. Brasilien wurde Zeughofstr. 20, 10997 Berlin Eintritt: 7 € zum Exerzierfeld der bald darauf folgenden Diktaturen in den Nachbarländern. Camilo Tavares hat die Ereignisse minutiös nachgezeichnet. Durch inzwischen zugängliche Ton- O dia que durou 21 anos / bandaufnahmen und Protokolle des Telexverkehrs vermochte er erstmals die Planungen in Der Tag, der 21 Jahre dauerte Regie: Camilo Tavares, Brasilien 2012, 77 min, Washington und in der US-Botschaft in Brasília filmisch zu dokumentieren. Sein Vater war OV mit engl. UT einer der politischen Gefangenen, die 1969 im Austausch frei gelassen wurden. Eine Veranstaltung der Freunde des IAI und des Im Anschluss Diskussion mit dem Soziologen Dr. Luiz Ramalho (Berlin/Mexiko) und dem Ibero-Amerikanischen Instituts in Zusammenarbeit Zeitzeugen Clemens Schrage (Köln). mit der Initiative "Nunca Mais - Nie Wieder" © Initiative "Nunca Mais - Nie Wieder" 9
Vortrag SCHWERPUNKT ANSICHTEN AUS BRASILIEN April Charles Feitosa Pop-Philosophie in Brasilien Mittwoch, 2. 4. 2014 Ausgangspunkt des Vortrags ist die Entwicklung einer Pop-Philosophie in Brasilien. 19.00 Uhr Simón-Bolívar-Saal Dr. Charles Feitosa (Universidade Federal do Estado do Rio de Janeiro) propagiert eine Philosophie, die den Dialog sucht mit Kunst, Technik und Politik. Und die sich auch Frage- Deutsch stellungen nicht verschließt, die mit Konzepten wie dem Körper, dem Alltäglichen oder der Kultur Brasiliens zusammenhängen. Ebenso sollte sie sich damit auseinandersetzen, wel- che ethisch-politischen Ideen über Medien der Massenkultur wie Videospiele oder Comics transportiert werden. Ausgehend von Vilém Flussers Entwurf einer Philosophie der Migration soll diskutiert werden, welche Aufgaben sich für die Philosophie in Brasilien stellen und wie eine philosophische Reflexion über die Kultur Brasilien aussehen könnte. 10 © Privat
Diskussion April Die langen Schatten der Operation Condor in Argentinien, Brasilien und Chile Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Nunca Mais – Brasilientage 2014" Grenzüberschreitend entführten, folterten und mordeten sie, die Militärs und die Geheim- Donnerstag, 3. 4. 2014 19.00 Uhr dienste Chiles, Argentiniens, Brasiliens, Uruguays, Paraguays und Boliviens. Sie übten Simón-Bolívar-Saal in den 1970er Jahren einen unvorstellbaren Terror gegen die eigene Bevölkerung aus. Bis heute bringen Gerichte, Presse und Wahrheitskommissionen weitere Gräueltaten ans In Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika-Forum Berlin e.V. und der Initiative "Nunca Mais - Nie Wieder" Tageslicht. Doch nach wie vor leisten Militärs Widerstand gegen jede Form der Aufklärung. Im Gespräch werden Dr. Winfried Hansch (Alexander-von-Humboldt-Gesellschaft e.V.), Wolfgang Kaleck (European Center for Constitutional and Human Rights e.V.), Petra Schla- genhauf (FDCL e.V.) und der brasilianische Journalist Dr. Flávio Aguiar (Berlin) erörtern, wie die lateinamerikanischen Gesellschaften diese dunkle Zeit ihrer Geschichte aufarbeiten. Moderation: Dr. Werner Würtele (Lateinamerika-Forum Berlin e.V.) © Privat 11
Vortrag SCHWERPUNKT ANSICHTEN AUS BRASILIEN April Cristina Soreanu Pecequilo From High to Low Profile? Brazil´s 21st Century International Relations Freitag, 4. 4. 2014 The foreign policy of Lula da Silva (2003-2010) represented a high profile stance for Brazil, 19.00 Uhr Simón-Bolívar-Saal sustaining a comprehensive political, social, economic and strategic agenda based on South-South cooperation and autonomy. From the Americas to Africa, to Europe and Asia, Englisch / English Brazil played an increasing global role, in bilateral and multilateral arenas. By then, few would disagree that the nation gained ground as one of the leaders of the Third World, together with its other "BRICS" partners. However, since 2011 with Dilma Rousseff´s govern- ment, some question whether this power and willingness have drifted way due to domestic and international pressures. In her lecture Prof. Dr. Cristina Soreanu Pecequilo (Universi- dade Federal de São Paulo) will discuss if Brazil has lost its moment with its international relations downgrading from a high to a low profile. © Privat 12
Gespräch April Zucker - ein globales Produkt Gesprächsreihe "Globale Produkte aus Lateinamerika" Zucker versüßt uns nicht nur viele Speisen und Getränke, er wird auch als Konservierungs- Montag, 7. 4. 2014 18.00 Uhr stoff und Geschmacksverstärker eingesetzt. Der süße Stoff ist ein wichtiges Welthandels- Simón-Bolívar-Saal produkt, das in 71 Ländern gewonnen wird. Jährlich werden auf der Grundlage von Zuckerrüben oder Zuckerrohr um die 150 Mio. Tonnen produziert und verbraucht. Auch Deutsch einige lateinamerikanische Länder wie Brasilien, Mexiko, Kuba und Guatemala sind bedeu- In Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika-Verein e.V. tende Zuckerrohrproduzenten. Hamburg und den Freunden des IAI Henning Koch, Prokurist des Hamburger Unternehmens August Toepfer & Co., stellt das Naturprodukt im Gespräch mit Christoph Schmitt (Lateinamerika Verein e.V. Hamburg) in seiner wirtschaftlichen und politischen Bedeutung vor. Auch die Geschichte des Zuckers und Aspekte wie Landwirtschaft und Warenkunde werden Thema der Veranstaltung sein. © August Toepfer & Co. 13
Tagung April Inequalities in Latin America: Frictions between Global Configurations and National Negotiations The Third International Conference of desiguALdades.net 10. - 11. 4. 2014 Latin America is historically one of the most unequal regions in the world. In addition to their Seminaris Hotel Berlin Takustr. 39, 14195 Berlin historical persistence, social inequalities in Latin America are characterized by being heavily influenced by global processes. Interdependencies with world markets, international legal Englisch / English structures and practices as well as sectoral policies (related to economy, trade, migration, Eine Veranstaltung des Kompetenznetzes human rights, science, etc.) strongly influence the creation, structuring and transformation of desiguALdades.net (BMBF-Förderung) social inequalities in Latin America. Despite the increasingly transnational and global cha- in Zusammenarbeit mit dem Ibero-Amerikanischen Institut und dem Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin racter of processes affecting inequality, social actors must still address national and subna- tional political spaces when they seek to mediate the social, political and ecological impact of globally structured inequalities. The 3rd International Conference of desiguALdades.net thus focuses on these discrepancies between the global configuration of inequalities and 14
the persistence of national and subnational arenas in which these inequalities are negotiated. Für das genaue Programm und weitere Informationen siehe: Conference Structure www.desigualdades.net • Introduction • Panel I: Global Structuration of Social Inequalities • Panel II: The State in the Making of Inequalities in Latin America • Panel III: Global Commodification of Nature • Roundtable: Interdependent Inequalities in Latin America: Global Configurations and National Arenas of Negotiations © desiguALdades.net 15
Vortrag April Gerardo Damonte Mining Expansion and Social Change in the Andes Montag, 14. 4. 2014 The current cycle of economic and geographical mining expansion has created the condi- 19.00 Uhr Simón-Bolívar-Saal tions for significant social transformations in the Andes. The development of several mega- projects in new mining zones has connected Andean communities to global dynamics in the Englisch / English context of negotiation and conflicts for the access to local resources. These developments In Zusammenarbeit mit dem Kompetenznetz have certainly altered the ways rural communities understand nature and development, desiguALdades.net (BMBF Förderung) triggering several processes of change that in turn have laid the foundation for the produc- tion and/or exacerbation of socio-ecological inequalities. Prof. Dr. Gerardo Damonte is a Principal Researcher at the Group for the Analysis of Deve- lopment (GRADE) and an Associate Professor in the Department of Social Sciences at the Pontificia Universidad Católica del Perú. He is also a Fellow of desigualdades.net. © Milton Santos 16
Ausstellung April Hugo Brehme und die mexikanische Revolution Hugo Brehme (1882-1954) war einer der bedeutendsten Fotografen in Mexiko in der ers- 16. 4. - 31. 5. 2014 Lesesaal ten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Gegensatz zu seinen kommerziell sehr erfolgreichen Mo-Fr 9.00-19.00 Uhr, Sa 9.00-13.00 Uhr piktorialistischen Landschaftsaufnahmen, Architekturfotos und Milieustudien, die mittels Eröffnung: 15. 4 .2014, 19.30 Uhr Postkarten und Buchillustrationen weltweite Verbreitung fanden, sind seine Aufnahmen Deutsch, Spanisch / Alemán, Español zur mexikanischen Revolution mit wenigen Ausnahmen relativ unbekannt geblieben. Die Ausstellung, die erstmals 2009-2010 an verschiedenen Orten in Mexiko gezeigt wurde, Eine Ausstellung des Ibero-Amerikanischen Instituts in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen präsentiert diese faszinierende Facette seines Schaffens. Sie zeigt die berühmten Revoluti- Austauschdienst (DAAD) und der Botschaft von Mexiko onshelden, die Kämpfe, die Zerstörungen, die sie anrichteten sowie Bilder der US-amerika- Leihgeber: Fototeca Nacional del INAH, Museo Franz nischen Intervention im Hafen von Veracruz in großformatigen Abzügen. Mayer, Museum für Völkerkunde Hamburg La Ciudadela, México, D.F. © Museo Franz Mayer 17
Gespräch April La situación de los derechos de la mujer en América Latina Mittwoch, 16. 4. 2014 El "Día Internacional de la Mujer", que se celebra cada año el 8 de marzo, ha sido 19.00 Uhr Simón-Bolívar-Saal punto inicial del Grupo de Embajadoras y Embajadores de América Latina y el Caribe (GRULAC) para realizar un debate sobre la situación de los derechos de la mujer en América Spanisch / Español Latina. En este panel de discusión participarán las señoras Embajadoras de la República In Zusammenarbeit mit dem Grupo de Embajadoras y de El Salvador, S.E. Anita Cristina Escher Echeverría, de la República Federativa del Brasil, Embajadores de América Latina y el Caribe (GRULAC) S.E. María Luiza Ribeiro Viotti, del Estado Plurinacional de Bolivia, S. E. Elizabeth Salguero Carrillo, de los Estados Unidos Mexicanos, S. E. Patricia Espinosa Cantellano y de Jamaica, S. E. Margaret Ann Louise Jobson. Introducirá al tema: S.E. Alberto Guani, Embajador del Uruguay. Moderación: Prof. Dr. Marianne Braig (Freie Universität Berlin) © Wikimedia Commons 18
Lesung / Gespräch April Juan Riquelme Lagos Im Schatten des Nachbarn Ein Jahr nach dem Putsch gegen Allende zieht Julián, ein junger linker Chilene, mit seiner Mittwoch, 30. 4. 2014 19.00 Uhr Frau und der gemeinsamen kleinen Tochter in eine Straße, in der fast nur Angehörige der Simón-Bolívar-Saal Luftwaffe wohnen. Kaum hat er sich dort eingelebt, taucht ein neuer Nachbar auf: ein Agent der Geheimpolizei Pinochets. Mit großer Sprachkraft und subtilem Humor zeichnet Deutsch Juan Riquelme Lagos (Santiago de Chile, 1953) das Bild einer sich verändernden Gesell- schaft. Seine Protagonisten sind weder Helden noch klassische Widerstandskämpfer, es sind Menschen von nebenan, die sich unter dem Druck von Polizeistaat und chilenischem Faschismus radikal verändern. Lesung mit musikalischer Untermalung durch den Autor. Moderation: Dr. Katja Carrillo Zeiter (Berlin) © Privat 19
Filmretrospektive SCHWERPUNKT ANSICHTEN AUS BRASILIEN Mai Wo Leidenschaft wie Feuer brennt – eine Retrospektive der deutsch-brasilianischen Filmbeziehungen 2.5. - 11.6.2014 Die Retrospektive stellt die Filmgeschichte zweier Länder in den Mittelpunkt, die mehr mit- Festivalort: Zeughauskino, Deutsches Historisches Museum einander zu tun haben, als es scheinen mag. Seit über 100 Jahren erzählen deutsche Unter den Linden 2, 10117 Berlin Filmemacher von Brasilien, produzieren sowohl Klischees als auch kritische Erkenntnis, Eine Zusammenarbeit des Zeughauskinos - Deutsches suchen, lernen, reflektieren. Fast ebenso lang befassen sich brasilianische Filmemacher mit Historisches Museum, der Botschaft von Brasilien, des Deutschland und der deutschen Einwanderung nach Brasilien. Nicht Samba, Karneval und Bundesarchivs-Filmarchivs, des CineGraph Babelsberg e.V., der Deutschen Kinemathek – Museum für Film Fußball stehen deshalb im Mittelpunkt der Retrospektive, sondern der kulturelle Austausch, und Fernsehen, des Lateinamerika-Instituts der Freien der bis heute immer auch historisch und ideologisch geprägt ist. Wie schauen Deutsche auf Universität Berlin, des Seminars für Filmwissenschaft der Brasilien und wie schauen Brasilianer auf Deutschland? Diese Frage beantwortet die von Universität Zürich und des Ibero-Amerikanischen Instituts Gefördert vom Hauptstadtkulturfonds Dr. Wolfgang Fuhrmann (Universität Zürich) und Dr. Philipp Stiasny (CineGraph Babelsberg e.V.) kuratierte Filmreihe aus unterschiedlichen, überraschenden Perspektiven. Programm siehe: www.dhm.de/kino © Deserto feliz 20
Lesung / Gespräch SCHWERPUNKT ANSICHTEN AUS BRASILIEN Mai Zé do Rock Per Anhalter durch die brasilianische Galaxis Im Rahmen von "Wo Leidenschaft wie Feuer brennt– eine Retrospektive der deutsch-brasilianischen Filmbeziehungen" Der Schriftsteller, Kabarettist und Filmemacher Zé do Rock (Porto Alegre) ist für sein Buch Montag, 5. 5. 2014 19.00 Uhr Per Anhalter durch die brasilianische Galaxis (2013) quer durch die alte Heimat getrampt. Simón-Bolívar-Saal In einem brasilianisierten Deutsch – einer seiner vielen eigenen deutschen Sprachvarian- ten – schreibt er über die Begegnungen mit den Menschen dort und spürt den Klischees Deutsch und Besonderheiten seiner brasilianischen Heimat nach. Aus diesen Kontakten schafft er Gefördert vom Hauptstadtkulturfonds "ein caleidoscopio brasilianischer biografias" mit überraschenden Informationen über die Geschichte des Landes und über die brasilianische Gesellschaft. Im Anschluss an die Showlesung wird er mit Dr. Michi Strausfeld (S. Fischer Verlag) über den Blick der Deutschen auf Brasilien und den der Brasilianer auf Deutschland sprechen. Moderation: Dr. Friedhelm Schmidt-Welle (IAI) Zé do Rock © Joachim Jung Michi Strausfeld © Harald Jung 21
Vortrag 1914.AUFBRUCH.WELTBRUCH Mai Oliver Janz Der Erste Weltkrieg in globaler Perspektive Vortragsreihe "Der Erste Weltkrieg aus lateinamerikanischer Perspektive" Dienstag, 6. 5. 2014 Der Erste Weltkrieg war nicht nur eine europäische Katastrophe, er war auch der erste wirk- 19.00 Uhr Simón-Bolívar-Saal lich globale Krieg der Weltgeschichte. Dies wird im gängigen Bild vom Ersten Weltkrieg oft unterschlagen. Nicht nur außerhalb Europas wurde er ausgetragen, in Afrika, im Vorderen Deutsch Orient und auf den Weltmeeren, an ihm waren auch außereuropäische Mächte und die In Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika-Institut Kolonialreiche der europäischen Mächte maßgeblich beteiligt. Als globaler Wirtschafts- der Freien Universität Berlin und der Einstein Stiftung Berlin krieg hatte er außerdem tiefgreifende Folgen für militärisch und politisch wenig beteiligte Regionen wie Ostasien oder Lateinamerika. Der Vortrag von Prof. Dr. Oliver Janz (Freie Universität Berlin) behandelt diese globalen Aspekte des Krieges. Abschließend stellt der Historiker die internationale Enzyklopädie "1914-1918-online" vor, die im Oktober 2014 freigeschaltet werden wird. © IWM (Q 3983) 22
Vortrag Mai Alejandro Grimson Why the Notion of "Cultural Configurations" Contributes to Understanding our Contemporary Worlds? Do we live in a world with multiple cultures or where cultural differences have dissolved? Montag, 12. 5. 2014 16.00 Uhr How can we think the hetergoneity, inequality and power "within" each "culture"? Why "age Projekthaus desiguALdades.net of communication" is also an age of misunderstanding and new fundamentalisms? The Boltzmannstraße 1, 14195 Berlin concept of cultural configurations is a tool that can help us think about some of the dilem- Englisch / English mas of the contemporary world, as Prof. Dr. Alejandro Grimson (Universidad Nacional de San Martín) will discuss in his lecture. In Zusammenarbeit mit dem Kompetenznetz desiguALdades.net (BMBF-Förderung) © Privat 23
Vortrag / Diskussion SCHWERPUNKT ANSICHTEN AUS BRASILIEN Mai Dawid D. Bartelt Kein Brot, aber Spiele? Großereignisse in Rio de Janeiro zwischen Spektakel, Spekulation, Recht auf Stadt und dem Neuen Brasilien Montag, 12. 5. 2014 Die "Megaevents" Fußball-WM 2014 und Olympia 2016 haben in Brasilien Transforma- 19.00 Uhr tionsprozesse ausgelöst, die große Summen öffentlicher Mittel verbrauchen und erheb- Simón-Bolívar-Saal lich in die Struktur der städtischen Räume eingreifen. Der Weltfußball-Verband FIFA und Deutsch die brasilianische Regierung versprechen zwar positive Entwicklungseffekte für die breite Eine Veranstaltung der Freunde des IAI Bevölkerung. Analysen weisen jedoch nach, dass diese WM die teuerste aller Zeiten werden und des Ibero-Amerikanischen Instituts dürfte und dass dadurch der städtische Raum auf unerträgliche Weise merkantilisiert wird. In seinem Vortrag kritisiert Dr. Dawid D. Bartelt, Leiter des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Rio de Janeiro, dass die brasilianische Infrastrukturpolitik an der Eventlogik und nicht an den Mehrheitsbedürfnissen orientiert ist und dass sie zu sozialen Verwerfungen und Rechts- verletzungen führt. Anschließend Diskussion, Moderation: Peter B. Schumann. © Privat 24
Vortrag 1914.AUFBRUCH.WELTBRUCH Mai Stefan Rinke Im Angesicht der "Hekatombe": Lateinamerika und der Erste Weltkrieg Vortragsreihe "Der Erste Weltkrieg aus lateinamerikanischer Perspektive" Der Erste Weltkrieg bedeutete für Lateinamerika einen wichtigen Moment in der histori- Dienstag, 13. 5. 2014 19.00 Uhr schen Entwicklung. Schon seit August 1914 debattierten die Zeitgenossen die Bedeutung Simón-Bolívar-Saal der Ereignisse für die eigene Wirklichkeit und nahmen Partei für die eine oder andere Seite Deutsch der Kombattanten. In wirtschaftlicher, politischer und kultureller Hinsicht war der Krieg eine Herausforderung, die das globale Bewusstsein in Lateinamerika entscheidend beeinflusste. In Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin und der Einstein Stiftung Berlin Gestützt auf Archivquellen und publizierte Quellen aus der gesamten Region gibt der Vor- trag von Prof. Dr. Stefan Rinke (Freie Universität Berlin) einen Überblick über die verschie- denen Ebenen der Auswirkungen des Ersten Weltkriegs in Lateinamerika. Hierdurch möchte er aufzeigen, wie stark dieser scheinbar abgelegene Kontinent in das Weltereignis einge- bunden war. © IAI 25
Vortrag Mai Alejandro Grimson Mitomanías argentinas. Un trabajo antropológico sobre el sentido común Im Rahmen des 20. Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin-Buenos Aires 2014 Mittwoch, 14. 5. 2014 En su libro Mitomanías argentinas (2012), Prof. Dr. Alejandro Grimson (Universidad 19.00 Uhr Simón-Bolívar-Saal Nacional de San Martín) se atreve a un original ejercicio de introspección: ofrece una lista abierta de mitos y los revisa uno por uno para hacerlos "caer", para que muestren lo que Spanisch / Español tienen de vulnerable, de falso, de argumento insostenible, de repetición machacona. No In Zusammenarbeit mit der Botschaft von Argentinien importa que los mitos sean de derecha o de izquierda, religiosos o laicos, patrioteros o extranjerizantes: son bombas de tiempo que hay que desactivar para que el rompecabezas argentino se organice sobre bases plurales y para que el debate público no quede encer- rado en Mitolandia. Su libro Los límites de la cultura. Crítica de las teorías de la identidad (2011) recibió el Premio Iberoamericano que otorga la Asociación de Estudios Latinoame- ricanos (LASA). © Siglo XXI Editores 26
Film SCHWERPUNKT ANSICHTEN AUS BRASILIEN Mai Treze Cadeiras Regie: Francisco Eichhorn Im Rahmen von "Wo Leidenschaft wie Feuer brennt – eine Retrospektive der deutsch-brasilianischen Filmbeziehungen" Inspiriert von der deutschen Komödie Dreizehn Stühle (1938) mit Heinz Rühmann und Hans Montag, 19. 5. 2014 19.00 Uhr Moser dreht der deutsch-brasilianische Regisseur Franz (Francisco) Eichhorn 1958 eine bra- Simón-Bolívar-Saal silianische Version: Der arme Barbier Bonifácio Boaventura erhält die freudige Botschaft, Treze Cadeiras dass er eine Erbschaft gemacht hat, die zu seiner Enttäuschung jedoch nur aus dreizehn Regie: Francisco Eichhorn, Brasilien 1957, 98 Min., Polsterstühlen besteht. Kaum sind die Stühle verkauft, erfährt er, dass in einem der Polster OV mit engl. UT eine Million Cruzeiros eingenäht sind – der Auftakt einer turbulenten Jagd quer durch Rio Einführung: Deutsch de Janeiro. Während man das brasilianische Kino hierzulande nur durch das Cinema Novo und das Cinema da Retomada der 1990er Jahre kennt, ist Treze Cadeiras ein wunderbares Beispiel für das populäre Unterhaltungskino der 1950er Jahre. Einführung: Dr. Wolfgang Fuhrmann (Universität Zürich) Treze Cadeiras © EuropaFilms 27
Vortrag 1914.AUFBRUCH.WELTBRUCH Mai Sandra Carreras Deutschland und Argentinien im Schatten des Ersten Weltkriegs Vortragsreihe "Der Erste Weltkrieg aus lateinamerikanischer Perspektive" Dienstag, 20. 5. 2014 In der argentinischen Gesellschaft, die Anfang des 20 Jahrhunderts von Modernisierungs- 19.00 Uhr Simón-Bolívar-Saal modellen europäischer Herkunft stark beeinflusst war, löste der Ausbruch des 1. Weltkriegs eine breite öffentliche Debatte aus. Wie Dr. Sandra Carreras (Ibero-Amerikanisches Institut) Deutsch in ihrem Vortrag zeigt, ging es einerseits um die Auswirkungen des europäischen Konflikts In Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika-Institut auf die ökonomische und politische Entwicklung des eigenen Landes und dessen Bezie- der Freien Universität Berlin und der Einstein Stiftung Berlin hungen zu den betroffenen europäischen Mächten. Andererseits wurde die Bedeutung der europäischen Katastrophe für die globalen Zukunftsentwürfe erörtert. An diesen Diskus- sionen beteiligten sich führende argentinische Politiker und Intellektuelle sowie aus den kriegsführenden Nationen stammende Migranten. © IAI 28
Film / Diskussion Mai Tina Leisch Roque Dalton: ¡Fusilemos la noche! Roque Dalton: Erschießen wir die Nacht! Roque Dalton (1935-1975) ist der berühmteste Dichter El Salvadors. Sein Werk ist zwischen Dienstag, 20. 5. 2014 20.00 Uhr politischer Utopie und Sinnlichkeit, revolutionärer Überzeugung und Lust an der Häresie Kino Arsenal 1, Filmhaus, Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin angesiedelt. Als Schriftsteller hat er nicht nur die Ausbeutung durch die salvadorianische Eintritt: 7 € / 5 € erm. für Freunde des IAI Oberschicht und die Brutalität ihrer Gewaltherrschaft attackiert, sondern sie auch als Guerrillero Anmeldung bis 19.5. unter freunde@iai.spk-berlin.de bekämpft und den bewaffneten Widerstand mit aufgebaut. Jahrzehntelang wurde er des- Roque Dalton: ¡Fusilemos la noche! / halb von den salvadorianischen Behörden und der CIA verfolgt. Am Ende waren es aller- Roque Dalton: Erschießen wir die Nacht! dings seine eigenen Guerrillagenossen, die ihn ermordeten. Regie: Tina Leisch, Österreich / Kuba / El Salvador 2013, 85 Min., span. OV mit deutschen UT Der Wiener Filmemacherin Tina Leisch ist es in einem ungewöhnlichen Dokumentarfilm Eine Veranstaltung der Freunde des IAI und des gelungen, die komplexe Persönlichkeit dieses großen Poeten und seinen tragischen Tod Ibero-Amerikanischen Instituts in Kooperation darzustellen. Anschließend Diskussion mit der Regisseurin. mit dem Arsenal - Institut für Film und Videokunst © Tina Leisch 29
Kalender April Mai Montag, 7. 4. 2014 Gespräch, 18.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Dienstag, 1. 4. 2014, Zucker - ein globales Produkt Montag, 5. 5. 2014 Lesung / Gespräch, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Lesung / Gespräch, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal João Ricardo Pedro: Wohin der Wind uns weht 10. - 11. 4. 2014 Zé do Rock: Per Anhalter durch Tagung, Seminaris Hotel Berlin die brasilianische Galaxis Dienstag, 1. 4. 2014 Inequalities in Latin America: Frictions between Film / Diskussion, 20.00 Uhr, Eiszeit-Kino Global Configurations and National Negotiations Dienstag, 6. 5. 2014 O dia que durou 21 anos / Vortrag, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Der Tag, der 21 Jahre dauerte Montag, 14. 4. 2014 Oliver Janz: Der Erste Weltkrieg in globaler Perspektive Vortrag, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Mittwoch, 2. 4. 2014 Gerardo Damonte: Mining Expansion and Social Montag, 12. 5. 2014 Vortrag, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Change in the Andes Vortrag, 16.00 Uhr, Projekthaus desiguALdades.net Charles Feitosa: Pop-Philosophie in Brasilien Alejandro Grimson: Why the Notion of "Cultural 16. 4. - 31. 5. 2014 Configurations" Contributes to Understanding our Donnerstag, 3. 4. 2014 Ausstellung, Lesesaal Contemporary Worlds? Diskussion, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Hugo Brehme und die mexikanische Revolution Die langen Schatten der Operation Condor Montag, 12. 5. 2014 in Argentinien, Brasilien und Chile Mittwoch, 16. 4. 2014 Vortrag / Diskussion, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Gespräch, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Dawid D. Bartelt: Kein Brot, aber Spiele? Freitag, 4. 4. 2014 La situación de los derechos de la mujer Großereignisse in Rio de Janeiro zwischen Spektakel, Vortrag, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal en América Latina Spekulation, Recht auf Stadt und dem Neuen Brasilien Cristina Soreanu Pecequilo: From High to Low Profile? Brazil´s 21st Century International Relations Mittwoch, 30. 4. 2014 Dienstag, 13. 5. 2014 Lesung / Gespräch, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Vortrag, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Juan Riquelme Lagos: Im Schatten des Nachbarn Stefan Rinke: Im Angesicht der "Hekatombe": Lateinamerika und der Erste Weltkrieg 30
Mittwoch, 14. 5. 2014 Juni 14. 6. – 19. 9. 2014 Vortrag, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Ausstellung, Lesesaal Alejandro Grimson: Mitomanías argentinas. Dienstag, 3. 6. 2014 "Die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte" – Un trabajo antropológico sobre el sentido común Vortrag, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Lateinamerika und der Erste Weltkrieg Michael Riekenberg: Der Erste Weltkrieg Montag, 19. 5. 2014 und die Geschichte der Gewalt in Lateinamerika 14. 6. - 12. 7. 2014 Film, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Ausstellung, Lesesaal Treze Cadeiras Mittwoch, 4. 6. 2014 Futurismus: Poesie und Texte der Avantgarde Vortrag / Gespräch, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal in Lateinamerika Dienstag, 20. 5. 2014 Miguel Rubio Zapata: Memorias y representaciones Vortrag, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Grupo Cultural Yuyachkani y prácticas teatrales del Perú Freitag, 20. 6. 2014 Sandra Carreras: Deutschland und Argentinien y América Latina Vortrag, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal im Schatten des 1. Weltkriegs Rodolfo Cerrón Palomino: En busca de elementos Mittwoch, 11. 6. 2014 diagnósticos puquinas: rescate de la lengua primordial Dienstag, 20. 5. 2014 Vortrag / Lesung, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal de los incas Film / Diskussion, 20.00 Uhr, Kino Arsenal 1, Dieter Ingenschay: Auf der Autobahn im Zentrum der Roque Dalton: ¡Fusilemos la noche! Moderne. Hommage an Julio Cortázar 26. - 28. 6. 2014 Roque Dalton: Erschießen wir die Nacht! Tagung, Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Donnerstag, 12. 6. 2014 Globalisierte Naturen – lateinamerikanische Perspektiven Dienstag, 27. 5. 2014 Lesung / Gespräch, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Vortrag, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal La poesía y la auto-edición es tu poder inmaterial. Donnerstag, 26. 6. 2014 Friedhelm Schmidt-Welle: Europäische Krise, Avantgarde Editorial Milena Berlin Gespräch, 18.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal und Nachkriegskulturen bei José Carlos Mariátegui Kakao - ein globales Produkt 14. - 15. 6 .2014 Mittwoch, 28. 5. 2014 Fest, ganztägig, Kulturforum Freitag, 27. 6. 2014 Lesung / Gespräch, 19.00 Uhr, Simón-Bolívar-Saal Das Fest am Kulturforum Konzert, 19.00 Uhr, Otto-Braun-Saal MINHASP - Mein São Paulo La Bicicleta: Berlín azul 31
Vortrag 1914.AUFBRUCH.WELTBRUCH Mai Friedhelm Schmidt-Welle Europäische Krise, Avantgarde und Nachkriegskulturen bei José Carlos Mariátegui Vortragsreihe "Der Erste Weltkrieg aus lateinamerikanischer Perspektive" Dienstag, 27. 5. 2014 Der Peruaner José Carlos Mariátegui (1894-1930) ist vor allem als ein bedeutender 19.00 Uhr Simón-Bolívar-Saal marxistischer Denker Lateinamerikas international bekannt geworden, der die Möglichkei- ten einer sozialistischen Revolution in Lateinamerika auslotet. Weniger bekannt sind seine Deutsch kulturkritischen Arbeiten, die im Kontext seiner Europareise zu Beginn der 1920er Jahre In Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika-Institut entstehen und sich intensiv mit der europäischen Krise nach dem Ersten Weltkrieg, den der Freien Universität Berlin und der Einstein Stiftung Berlin künstlerischen Avantgarden sowie der Nachkriegsliteratur – unter anderem deutschen (Anti-) Kriegsromanen – auseinander setzen. Der Literaturwissenschaftler Dr. Friedhelm Schmidt-Welle (Ibero-Amerikanisches Institut) beleuchtet in seinem Vortrag Mariáteguis Bild der europäischen Nachkriegskulturen und dessen Konsequenzen für seine Auffassung vom Verhältnis von Mythos und Revolution. © IAI 32
Lesung / Gespräch SCHWERPUNKT ANSICHTEN AUS BRASILIEN Mai MINHASP - Mein São Paulo São Paulo beeindruckt frühestens auf den zweiten Blick. Der erste Blick schreckt ab: Die Mittwoch, 28. 5. 2014 19.00 Uhr Größe der Stadt, die Distanzen, die Zeit und Nerven kosten, der Verkehrslärm und die Luft- Simón-Bolívar-Saal verschmutzung, auch die Kriminalität. Der zweite Blick offenbart die Faszination der Mega- lopolis in all ihrer Dynamik, Widersprüchlichkeit und Vielfalt. Das Stadtlesebuch MINHASP Deutsch – Mein São Paulo (2013) erforscht das Besondere der Metropole anhand von Fotografien In Zusammenarbeit mit der Botschaft von Brasilien und begleitenden Texten deutscher und brasilianischer Autoren. und edition esefeld & traub Im Gespräch mit der Schriftstellerin Tanja Dückers (Berlin), dem Geschäftsführer des BDI Brazil Board Rafael Haddad und der Direktorin des IAI Dr. Barbara Göbel soll die Stadt vorge- stellt werden. Begleitend werden Textauszüge aus MINHASP gelesen und mit einer Bilder- projektion visuell untermalt. Moderation: Ronald Grätz, Herausgeber des Buches. © edition esefeld & traub 33
Vortrag 1914.AUFBRUCH.WELTBRUCH Juni Michael Riekenberg Der Erste Weltkrieg und die Geschichte der Gewalt in Lateinamerika Vortragsreihe "Der Erste Weltkrieg aus lateinamerikanischer Perspektive" Dienstag, 3. 6. 2014 Während der Erste Weltkrieg für Europa als Zäsur gilt, wird ihm für Lateinamerika in seinen 19.00 Uhr Simón-Bolívar-Saal Auswirkungen eine weitaus geringere Bedeutung zugesprochen. Ja, mitunter ist die Ansicht zu lesen, man könne den Krieg mit Blick auf Lateinamerika fast vernachlässigen. Aber trifft Deutsch dies zu? Diese Frage erörtert Prof. Dr. Michael Riekenberg (Universität Leipzig) in seinem In Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika-Institut Vortrag, wobei besondere Aufmerksamkeit der Überlegung gilt, welche Gewaltbeziehun- der Freien Universität Berlin und der Einstein Stiftung Berlin gen in Lateinamerika bis dahin vorherrschten und welche Einwirkungen der Erste Weltkrieg darauf erzielte. © Wikimedia Commons 34
Vortrag / Gespräch Juni Miguel Rubio Zapata Memorias y representaciones. Grupo Cultural Yuyachkani y prácticas teatrales del Perú y América Latina El Grupo Cultural Yuyachkani es uno de los colectivos teatrales de investigación em- Mittwoch, 4. 6. 2014 19.00 Uhr blemáticos que han generado un movimiento de cultura de grupo y creación colectiva en Simón-Bolívar-Saal América Latina. Su trabajo se basa en la investigación escénica-artística involucrando a Spanisch / Español otros campos del conocimiento, así como a las diversas manifestaciones culturales tradici- onales y contemporáneas del Perú. Desde sus inicios en el año 1971, sus obras exploran Eine Veranstaltung der Freunde des IAI desde diversas perspectivas y formas las identidades, la(s) historia(s) y memorias de los und des Ibero-Amerikanischen Instituts diferentes momentos sociales del país. Asimismo reflexionan desde la escena las temáticas más relevantes y conflictivas de la sociedad peruana. Miguel Rubio Zapata es investigador teatral y director del Grupo Cultura Yuyachkani de Lima. Moderación: Prof. Dr. Thomas Bremer (Universität Halle) © Privat 35
Vortrag / Lesung Juni Dieter Ingenschay Auf der Autobahn im Zentrum der Moderne Hommage an Julio Cortázar Im Rahmen des 20. Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin-Buenos Aires 2014 Mittwoch, 11. 6. 2014 Vor dreißig Jahren starb Julio Cortázar (1914-1984), einer der berühmtesten Schrift- 19.00 Uhr Simón-Bolívar-Saal steller der lateinamerikanischen Literatur. Vor rund einem halben Jahrhundert erschien sein Hauptwerk Rayuela, vor einem Jahrhundert wurde er geboren: es gibt derzeit viel zu feiern Deutsch für die literarische Welt. Dabei hat er es seinen Lesern nie leicht gemacht, denn traditio- Eine Veranstaltung der Freunde des IAI nelle Denkmuster waren ihm ebenso fremd wie traditionelles Erzählen. Existentielle Un- und des Ibero-Amerikanischen Instituts ruhe trieb ihn bei seiner ständigen Suche nach neuen Möglichkeiten an, die Absurditäten der Alltäglichkeit zu überwinden. Die Modernität dieses in Brüssel geborenen, in Buenos Aires aufgewachsenen und als französischer Staatsbürger in Paris gestorbenen literarischen Landsmanns von J. L. Borges beschreibt Prof. Dr. Dieter Ingenschay (Humboldt-Universität Berlin) in seinem Vortrag. Lesung aus dem Werk: Peter B. Schumann (Freunde des IAI). © Wikimedia Commons 36
Lesung / Gespräch Juni La poesía y la auto-edición es tu poder inmaterial Editorial Milena Berlin Autores y autoras que forman parte del proyecto editorial independiente Milena Berlin Donnerstag, 12. 6. 2014 19.00 Uhr leerán sus poemas y compartirán algunas experiencias y reflexiones sobre su vida en Berlín: Simón-Bolívar-Saal Elsye Suquilanda (Ecuador), Érica Zíngano (Brasil), Edmundo Bejarano (Bolivia), Cristian Loaiza (Guatemala) y Cristian Forte (Argentina). Milena Berlin desarrolla proyectos de ex- Spanisch mit Projektion der deutschen Übersetzungen / Español con proyección de la traducción alemana presión poética como libros objetos, fanzines, performances. Desde sus inicios Milena se ha propuesto difundir y conectarse a poetas y artistas de habla alemana, castellana y por- In Zusammenarbeit mit Milena Berlin tuguesa, tanto en el contexto europeo como en el latinoamericano. Una de sus principales consignas es: "La poesía y la auto-edición es tu poder inmaterial." Moderation: Dr. Friedhelm Schmidt-Welle (Ibero-Amerikanisches Institut) © Milena Berlin 37
1914.AUFBRUCH.WELTBRUCH Juni Das Fest am Kulturforum Erstmals schließen sich die kulturellen Einrichtungen am Berliner Kulturforum zusammen und veran- stalten ein gemeinsames zweitägiges Sommerfest auf den sie verbindenden Freiflächen und in ihren Häusern. Die Vielfalt der an diesem Ort versammelten Institutionen erlaubt ein abwechslungsreiches Programm. Thematisch nimmt das Fest Bezug auf die Avantgarde-Bewegung zu Anfang des 20. Jahr- hunderts und zu dem Ort des damaligen und heutigen kulturellen Geschehens, dem Potsdamer Platz. Programm im Ibero-Amerikanischen Institut: Ausstellungen (Details siehe S. 40 - 42) Samstag, 9.00-20.00 Uhr / Sonntag, 11.00-18.00 Uhr, Lesesaal und Galerie 1. OG 14. - 15. 6. 2014 ganztägig "Die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte" - Kulturforum Lateinamerika und der Erste Weltkrieg - mit Eintritt - Anhand von Text- und Bildquellen dokumentiert die Ausstellung die Wahrnehmung des Ersten Welt- Eine Veranstaltung der Stiftung Berliner Philharmoniker, kriegs in Lateinamerika und die Folgen für die Region. der Staatlichen Museen zu Berlin, des Musikinstrumenten- Museums des Staatlichen Instituts für Musikforschung, der Führung am Sonntag um 16.30 Uhr Staatsbibliothek zu Berlin und des Ibero-Amerikanischen Instituts in Zusammenarbeit mit der Stiftung St. Matthäus Futurismus: Poesie und Texte der Avantgarde in Lateinamerika und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Vorläufern des Futurismus in der Literatur Lateinamerikas www.1914-Aufbruch-Weltbruch.de über die nachfolgenden Bewegungen wie die Visuelle und Konkrete Poesie bis zur Net.Art heute. 38
Veranstaltungsprogramm am Samstag und Sonntag Samstag, Vortrag, 15.00 Uhr (mit anschließender Führung) Dr. Christoph Müller (IAI): Bücher auf Reisen. Wie die Bücher aus Lateinamerika in die Bibliothek des IAI kommen Um das Wissensarchiv des IAI stetig zu erweitern, unternehmen die Bibliothekare regelmäßig Erwerbungsreisen nach Lateinamerika, in die Karibik sowie nach Spanien und Portugal. Der Vortrag gibt spannende Einblicke in diese Reisetätigkeit im Dienste des Buches. Samstag, Vortrag mit musikalischer Untermalung, 17.00 Uhr Klaus Gutjahr (Berlin): Das Bandoneón – ein Instrument, das Kulturen verbindet Das Bandoneón ist eine Handharmonika, die im Erzgebirge entwickelt wurde. Deutsche Auswanderer brachten das Musikinstru- ment nach Argentinien, wo es sich in den 1920er Jahren zu einem prägenden Element der Tangomusik entwickelte. Der Berliner Bandoneónhersteller und Musiker Klaus Gutjahr erläutert die wechselvolle Geschichte des Bandoneóns. Samstag, Vortrag / Lesung, 19.00 Uhr Bernd Polster (Bonn): Schwofende Avantgarde – Berlin im frühen Tangofieber Als der Tango Anfang des vergangenen Jahrhunderts aus Argentinien nach Europa kam, löste er die erste moderne Tanzwelle aus, die sich um das Jahr 1913 herum zu einer regelrechten Tangomanie entwickelte. Der Tango begeisterte aufgrund seiner neu- artigen Rhythmik und seiner nicht bis ins letzte festgelegten Choreographie. Wer Tango tanzte, konnte sich zur Avantgarde zählen. Der Vortrag beschreibt anhand von Originaltexten aus der Zeit die Rezeption des "Schiebe-Tanzes" in Berlin. Sonntag, Konzert, 15.00 Uhr Edicson Ruiz (Berliner Philharmoniker): Musikalische Avantgarde am Kontrabass Der venezolanische Musiker Edicson Ruiz ist seit 2003 Mitglied der Berliner Philharmoniker und wird sein Instrument in einem Solo-Konzert vorstellen. © Benjamín Szvalb / Wikimedia Commons Tango-Tanzpaar um 1920 © bpk 39
Ausstellung 1914.AUFBRUCH.WELTBRUCH Juni "Die größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte" – Lateinamerika und der Erste Weltkrieg 14. 6. - 19 .9 .2014 Die Ausstellung zeichnet anhand von Text- und Bildquellen, die überwiegend aus Lesesaal Mo-Fr 9.00-19.00 Uhr, den Beständen des Ibero-Amerikanischen Instituts stammen, die tiefgreifenden Fol- Sa 9.00-13.00 Uhr gen des Kriegs in der Region nach. Von den Debatten um den Kriegsausbruch und die Kriegspropaganda über den weltweiten Wirtschaftskrieg bis hin zum Kriegsein- In Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin und der Einstein Stiftung Berlin tritt einzelner Länder wie Brasilien dokumentiert die Ausstellung anschaulich diese für Lateinamerika prägende historische Phase. Neben Texten bekannter lateinamerika- nischer Persönlichkeiten wie Rui Barbosa, Manuel Ugarte, Leopoldo Lugones oder Manuel Gamio werden auch Berichte über den Alltag von Einwanderern und Soldaten Alle Abbildungen © IAI 40
ausgestellt. Die Kunst der politischen Karikatur, die im Rahmen eines global geführten Propagandakrieges zu besonderer Blüte gelangte, bildet einen Schwerpunkt. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Ibero-Amerikanischen Institut und dem Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin. Kurator ist der Historiker Prof. Dr. Stefan Rinke (Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin), der als Research Fellow der Einstein Stiftung Berlin am IAI zum Ersten Weltkrieg in Lateinamerika forscht. 41
Ausstellung 1914.AUFBRUCH.WELTBRUCH Juni Futurismus: Poesie und Texte der Avantgarde in Lateinamerika 14. 6. - 12. 7. 2014 Im Mittelpunkt dieser Ausstellung aus Beständen des Ibero-Amerikanischen Instituts Lesesaal Mo-Fr 9.00-19.00 Uhr, steht der Futurismus in Lateinamerika mit einem besonderen Fokus auf visuell gestalte- Sa 9.00-13.00 Uhr te Texte aus der Zeit ab 1914. Drei Dichter werden besonders hervorgehoben: Vicente Huidobro (Chile), Alberto Hidalgo (Perú) und Juan José Tablada (Mexiko). Ein Bogen wird gespannt von den Vorläufern des Futurismus in der Literatur Lateinamerikas, wie z.B. visuellen Poesieformen des spanischen Barocks, über die Rezeption des Surrealismus und über die nachfolgenden Bewegungen wie der Visuellen und Konkreten Poesie bis zur Net. Art heute in Lateinamerika. Konzept und Realisierung: Talí Waiss José Juan Tablada (1871 -1945) 42
Vortrag Juni Rodolfo Cerrón Palomino En busca de elementos diagnósticos puquinas: rescate de la lengua primordial de los incas No obstante haber sido declarada en 1575 "lengua general" por el virrey Toledo, el Freitag, 20. 6. 2014 19.00 Uhr puquina no tuvo la suerte de ser documentado como sus congéneres quechua y aimara. Simón-Bolívar-Saal Para su estudio apenas contamos con un conjunto de textos pastorales editados en Ná- Spanisch / Español poles por Jerónimo de Oré en 1607. A partir de ellos se han extraido algunos fragmentos gramaticales de la lengua, así como un reducido léxico de la misma. Modernamente, sin embargo, se han venido abriendo nuevas avenidas de investigación que permiten enrique- cer el conocimiento del idioma, siendo los estudios onomásticos los más prometedores. El Prof. Dr. Rodolfo Cerrón Palomino (Pontificia Universidad Católica del Perú) señalará en su conferencia el rol que desempeñó la lengua tiahuanaquense en la génesis y formación del imperio incaico. © Oriana Wichrowska, Mariusz Ziółkowski /Sociedad Polaca de Estudios Latinoamericanos 43
Tagung Juni Globalisierte Naturen – lateinamerikanische Perspektiven Tagung der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung (ADLAF) 2014 26. - 28. 6. 2014 In den letzten Jahren ist die weltweite Nachfrage nach Rohstoffen und Agrarprodukten aus Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstraße 35, 10785 Berlin Lateinamerika deutlich gestiegen. Diese globalen Inwertsetzungen der Natur beinhalten für die Gesellschaften Lateinamerikas sowohl Chancen als auch Risiken. Die Aushandlung des Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Zugangs und der Nutzung von Natur, der Verteilung von Gewinnen, Kosten und Risiken Lateinamerikaforschung (ADLAF) in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung laufen dementsprechend nicht ohne Konflikte ab. Zudem haben diese Entwicklungen auch die Auseinandersetzung historischer und gegenwärtiger Akteure - sei es in literarischen Texten, in Bildern oder durch kulturelle Praktiken – beeinflusst, und zwar, was die Beziehungen zwischen menschlichen Individuen und Kollektiven und der sie umgebenden Umwelt an- geht. 44
Die Tagung startet mit dem Eröffnungspanel: "Lateinamerika in den globalen Umweltdiskursen". Dann folgen Für das genaue Programm und weitere Informationen siehe: vier weitere Panels: www.adlaf.de • Globale Märkte und Naturressourcen in Lateinamerika • Die konfliktreiche Natur – soziale und rechtliche Praktiken • Energie und nachhaltige Entwicklung • Jenseits der Dichotomien: Literatur, Geschichte, Umwelt Eine transregionale Perspektive bietet die Auseinandersetzung mit dem Thema "Land grabbing" im Rahmen einer Diskussionsrunde. 45
Gespräch Juni Kakao - ein globales Produkt Gesprächsreihe "Globale Produkte aus Lateinamerika" Donnerstag, 26. 6. 2014 Kakao ist ein wichtiges Exportprodukt zahlreicher Länder. Alte Tongefäße und Schriftstücke 18.00 Uhr Simón-Bolívar-Saal aus Zentralamerika belegen die über 4.000-jährige Geschichte des Kakaoanbaus. Maya und Azteken nutzten Kakao-Bohnen als Zahlungsmittel und bereiteten daraus Xocolatl, ein Deutsch bitteres, schaumiges Getränk für kultische Handlungen und zur Stärkung von Kriegern. In Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika-Verein e.V. Heute wird Kakao hauptsächlich als Schokolade genossen. Zu den größten Liebhabern Hamburg und den Freunden des IAI zählen die Deutschen mit einem jährlichen Verzehr von elf Kilo pro Kopf. Dr. Silke Elwers, Senior Consultant Kakao bei der Forest Finance Gruppe, wird im Ge- spräch mit Christoph Schmitt (Lateinamerika Verein e.V. Hamburg) in die faszinierende Geschichte des Kakaoanbaus und -handels einführen. Außerdem wird sie die Entwicklung des Konsums des "braunen Goldes" darstellen. © Forest Finance Gruppe 46
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