NACHBARIN - HALL0, STADT WIEN

 
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     HALL0,

NACHBARiN.
GRÄTZELZEITSCHRIFT ZUR INITIATIVE MITEINANDER IN MARIAHILF

 4                                      8                                  10

Das war die Ideenwerkstatt             Forschungsfeld Nachbarschaft        Gesundes Mariahilf
Fünf Projekte sorgen bald für (noch)   Drei Geografie-Studentinnen haben   Wie die Wiener Gesundheitsförderung
mehr „Miteinander in Mariahilf“        Mariahilf erforscht                 das Wohlbefinden im Bezirk stärkt

          www.miteinander.mariahilf.wien.at
NACHBARIN - HALL0, STADT WIEN
2   WILLKOMMEN

                                                       Liebe Leserin,
                                                       lieber Leser!

                                                       Unglaublich aber wahr: Sie halten bereits unsere
                                                       8. Ausgabe von „Hallo NachbarIn“ in der Hand. Sieben
                                                       Mal informierten wir Sie über das nachbarschaftliche
                                                       Zusammenleben im 6. Bezirk.
                                                       Zurückblickend kann ich mit Stolz sagen: Wir
                                                       haben einiges geschafft. Vieles ist auf fruchtbaren
                                                       Boden gefallen, entwickelte sich weiter und ist für
                                                       Mariahilferinnen und Mariahilfer erlebbar, sichtbar und
                                                       spürbar geworden (Straßenfeste, Nachbarschaftshilfe
                                                       und vieles mehr). Ein gutes Beispiel dafür ist
                                                       unser neuer Genussgarten. Ein Treffpunkt auf der
                                                       Gumpendorfer Straße für Alt und Jung. In dieser achten
                                                       Ausgabe erzählen wir Ihnen darüber.

                                                       Von Erfolg gekrönt war unsere Ideenwerkstatt. Es
                                                       ist nicht selbstverständlich, dass sich an einem
                                                       lauen Sommerabend 40 Personen freiwillig über das
                                                       Zusammenleben im 6. Bezirk Gedanken machen. Es
                                                       ist auch nicht selbstverständlich, dass konstruktiv
                                                       diskutiert und gemeinsam an einem Strang gezogen
                                                       wird. Bei unserer Ideenwerkstatt ist uns das gelungen.
                                                       Dafür bedanke ich mich bei allen Beteiligten. Welche
                                                       Ideen in unserer Werkstatt konstruiert worden sind,
                                                       berichten wir auf den nächsten Seiten.

                                                       In diesem Heft erfahren Sie auch, wen wir für unsere
                                                       Nachbarschaftsinitiative als Partnerinnen und
                                                       Partner gewonnen haben. Besonders freut mich die
                                                       Zusammenarbeit mit der Wiener Gesundheitsförderung
                                                       (WiG). Mit ihr konnten wir den Genussgarten
                                                       realisieren. Nicht nur das. Wir setzen mit der WiG
                                                       kommunale Gesundheitsförderung im Bezirk um und
                                                       werden hier in Wien ganz neue Wege gehen. Mehr
                                                       darüber kann ich Ihnen in der neunten Ausgabe von
                                                       „Hallo NachbarIn“ erzählen.

                                                       Ihr Bezirksvorsteher
                                                                                                                                               Foto © Sara Costa

                                                       Markus Rumelhart

    Medieninhaberin und Herausgeberin: Stadt Wien – Bezirksvorstehung Mariahilf; für den Inhalt verantwortlich: Bezirksvorsteher Markus
    Rumelhart, Amerlingstraße 11, 1060 Wien; Druck: druck.at; Herstellungsort: Wien. Grafik und Bildrecht: Gebietsbetreuung Stadterneuerung,
    Stadtteilbüro für die Bezirke 6, 12, 13, 14, 15 und 23; Oktober 2018.
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INITIATIVE   3

Ideen für mehr
„Miteinander
Mariahilf“                                                                    Das Projektteam von
                                                                              Miteinander in Mariahilf

Mariahilf ist bekannt für seine gute           Idee gemeinsam in Richtung Projekt
Nachbarschaft. Menschen kommen                 weiterzuentwickeln.
bei Straßenfesten und in den
Gemeinschaftsgärten zusammen. Sie              Auch bereits umgesetzte
arbeiten in Netzwerken und Initiativen an      Nachbarschaftsprojekte und Initiativen,
nachbarschaftsfördernden Projekten und         die das Zusammenleben fördern
bringen sich damit aktiv im Bezirk ein.        werden vorgestellt. Jede Idee für gute
                                               Nachbarschaft in Mariahilf und jedes
Im nunmehr vierten Jahr arbeitet die           Engagement zum Mitmachen ist weiterhin
Initiative „Miteinander in Mariahilf“ daran,   herzlich willkommen. Das Projektteam von
diese Menschen im Bezirk zu finden und         „Miteinander in Mariahilf“ steht Ihnen
zu unterstützen. Ziel ist es, Ideen und        gerne mit Rat und Tat zur Seite!
Projekte zum Thema „Miteinander und
Zusammenleben in Mariahilf“ zu sammeln         So erreichen Sie uns:
und gemeinsam umzusetzen.                      Gebietsbetreuung Stadterneuerung
                                               Stadtteilbüro für die
Dabei hat das Projektteam heuer ein            Bezirke 6, 12, 13, 14, 15 und 23
Experiment gewagt, um diesem Ziel einen        15., Sechshauser Straße 23
großen Schritt näher zu kommen:                T: (+43 1) 893 66 57
Eine „Ideenwerkstatt“ lud MariahilferInnen     E-Mail: sued@gbstern.at
dazu ein, mit ihrer Idee vorbeizukommen,
Gleichgesinnte kennenzulernen und die

                                                                In dieser Ausgabe von „Hallo
                                                                NachbarIn“ berichten wir von der
                                                                ersten Mariahilfer Ideenwerkstatt und
                                                                stellen Nachbarschaftsprojekte vor.
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    Ein Abend, viele Ideen und
    fünf Projekte für Mariahilf
    Das war die erste Ideenwerkstatt „WIR gestalten Nachbarschaft“!

    Der Donnerstagabend am 22. September
    war ein ganz besonderer für Mariahilf:
    Viele Menschen genossen den warmen
    Spätsommertag in den Parks oder
    Schanigärten des Bezirks. Rund 40
    Mariahilferinnen und Mariahilfer
    unterschiedlichsten Alters waren aber an
    einem ganz besonderen Ort.

    Sie folgten der Einladung zur ersten
    Ideenwerkstatt der Initiative „Miteinander
    in Mariahilf“ ins ega:frauen im zentrum in
    der Windmühlgasse. Die Ideenwerkstatt war
    ein Experiment: Bezirksvorsteher Markus
    Rumelhart verfolgt das Ziel, Bewohnerinnen
    und Bewohner an nachbarschaftlichen
    Aktivitäten zu beteiligen.
    Die Einladung dazu enthielt den
    Aufruf, mit Ideen für die Nachbarschaft
    vorbeizukommen.

    Drei Stunden Programm für die Nachbarschaft                                               Großes Interesse
    Knapp 40 Personen folgten der Einladung.                                                  an der ersten
    Am Beginn des Abends stellte das                                                          Ideenwerkstatt
    Projektteam als Anregung einige realisierte
    Ideen vor:
    • Lorenz Prommegger erzählte von der          Aus 15 Ideen werden Projekte
    Umsetzung des Events „Langer Tisch            Bei der Ideenwerkstatt landeten 15 Ideen.
    Hirschengasse“ und lud auch gleich zum        Aus diesen wählten die Teilnehmerinnen
    Kopieren der Idee ein.                        und Teilnehmer gemeinsam die besten aus.
    • Lisa Wachberger von „raumpioniere“,         Die Auslese erfolgte basis-demokratisch.
    der Agentur für StadtmacherInnen,             Fünf Arbeitsgruppen entwickelten die
    berichtete über die büroeigene Grätzloase     fünf Ideen mit den meisten Zustimmungen
    an der Gumpendorfer Straße und über           weiter.
    ihre Crowdfunding-Plattform für
    Nachbarschaftsprojekte.                       Die Gruppen arbeiteten mithilfe einer
    • Rudi Windisch stellte sein Beratungs-       Checkliste die Ideen durch, diskutierten
    Service „Ideenlandebahn“ in der Aegidigasse   über die Umsetzbarkeit und brachten
    vor und erzählte von seinen langjährigen      letztendlich die Idee auf einen guten Weg
    Erfahrungen bei der Entwicklung von Ideen     zur Realisierung.
    zu Projekten.
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IDEENWERKSTATT   5

Fünf Ideen für mehr Miteinander
Am Ende der Ideenwerkstatt stellten die
fünf Verantwortlichen ihr Projekt allen
                                                     3  Kunst/Kultur/Natur-Spaziergänge:
                                                        Ein Spaziergang führt zu Street-Art-
                                                     Wänden, Baudenkmälern und versteckten
Anwesenden vor. In der großen Runde                  Naturoasen. Geplant für Mai 2019
diskutierten sie nochmals, was die Ideen
für das Zusammenleben im Bezirk bringen
könnten. Und das sind die fünf Ideen aus
der Ideenwerkstatt:
                                                     4   Vereinshaus 1060 / Wanderbühne:
                                                         Mariahilfs Kunstschaffende möchten
                                                     ein Haus für ihre Nutzung finden. Gelingt
                                                     das nicht, soll jedenfalls eine Plattform mit

1  Kunst im Loquaipark: Anrainerinnen
   und Anrainer stellen ihre Kunst im
Park aus, wo sie ihre Werke einer breiten
                                                     Räumen geschaffen werden.
                                                     Außerdem soll eine Bühne durch den Bezirk
                                                     wandern. Darauf zeigen die Künstlerinnen
Öffentlichkeit zeigen können. Geplante               und Künstler das vielfältige Angebot und
Umsetzung: Sommer 2019                               bringen es vor die Haustür.

2  Obstbaumpatenschaften und
   Naschhecken: Schulen und
Kindergärten lernen die Hege und Pflege
                                                     5  FiP – Frühstück im Park: Das
                                                        Ehrenamts-Projekt bringt ab November
                                                     in den Morgenstunden ein Frühstück zu
von Obstpflanzen im öffentlichen Raum und            obdachlosen Menschen in ausgewählten
gemeinsam mit älteren Mariahilferinnen               Parks!
und Maraihilfer, wie das Obst verwertet
werden kann. Ein Projekt mit Mehrwert,
Lehrwert und Nährwert!                               Und wie geht es jetzt weiter?
                                                     Insgesamt war die Ideenwerkstatt nach drei
                                                     intensiven und energiegeladenen Stunden
                                                     und mit fünf beinahe fertig konzipierten
                                                     Projekten ein mehr als gelungenes
                                                     Experiment. Manche Projekte wie „FIP –
                                                     Frühstück im Park“ werden bald umgesetzt,
                                                     bei anderen wird sich die jeweilige
                                                     Arbeitsgruppe für weitere Termine treffen,
                                                     um die noch offenen Fragen zu klären. Das
                                                     Projektteam von „Miteinander in Mariahilf“
                                                     betreut die fünf Projektgruppen weiter und
                                                     unterstützt beim Feinschliff der Ideen.

                                                           Machen Sie mit!
                                                           Wenn Sie eine Idee haben und Hilfe
                                                           suchen, oder ein Projekt unterstützen
         Ideen wurden mitgebracht, vorgestellt und         möchten, dann sind Sie bei uns richtig!
                     gemeinsam weiterentwickelt            Unser Kontakt:
                                                           sued@gbstern.at
NACHBARIN - HALL0, STADT WIEN
6   ORTE DER NACHBARSCHAFT

    Hallo Wirtschaft!
    Hallo Gastronomie!

    Nicht nur der öffentliche Raum, die
    Parks und Plätze in Mariahilf, sind
    Orte der Nachbarschaft. Auch viele
    Handels- oder Dienstleistungsbetriebe,
    Cafés und Gasthäuser sind solche Orte,
    an denen Menschen eines Stadtteils
    zusammenkommen.

    Hier wird nicht nur gekauft und konsumiert
    sondern auch soziale Werte ausgetauscht:
    Tratsch und Neuigkeiten, Freude und
    Ärger, Wünsche und Ideen, Kontakte und
    Beziehungen.

    Es kann das Stammcafé sein, das
    Lieblingsgasthaus oder jene Geschäfte,
    die nahezu täglich aufgesucht werden:
    Die Trafik, der Bäcker, der Fleischer, die
    Apotheke. Diese Orte prägen nicht nur den
    Alltag der Menschen, die hier leben und
    arbeiten. Sie prägen auch ganze Stadtteile
    und Straßenzüge und machen diese zur
    unverkennbaren Wohnumgebung für alle,
    die hier zu Hause sind.

    Es sind Orte, an denen persönliche

                                                                                                            Fotos © Carla Bobadilla
    Netzwerke geknüpft werden und
    Nachbarschaft gebildet wird.
    Diese Orte und die Menschen, die sie
    betreiben, können verschiedenste
    Bedeutungen im Leben der Bewohnerinnen
    und Bewohner aus der Umgebung haben.
                                                         Die Künstlerin Carla Bobadilla hat besondere
    All diese Orte haben eines gemein: Sie                 „Orte, die einladen“ in Mariahilf porträtiert.
    ermöglichen es den Menschen, sich in ihrem
    Stadtteil zu Hause zu fühlen.

                                                 Wir wollen´s wissen!
                                                 Wo sind IHRE persönlichen „Orte, die
                                                 einladen“ in Mariahilf?
                                                 Wo kommt IHRE Nachbarschaft bei täglichen
                                                 Besorgungen zusammen?
                                                 Welches Geschäft, welches Lokal ist IHR
                                                 verlängertes Wohnzimmer im Bezirk?

                                                 IHRE Tipps und Empfehlungen können Sie uns
                                                 per Mail an sued@gbstern.at schicken!
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STADTSCHRIFT   7

Mariahilfer Mauerschau zeigt
historische „Stadtschriften“

Die zweite „Mauerschau“ des Vereines              Öffentliche Flächen erinnern an Vergangenes
„Stadtschrift“ in Wien ist Realität               In Wien hat in den vergangenen Jahren die
geworden. Die öffentliche Ausstellung             rasante Verdrängung von Kleinbetrieben
historischer Fassadenbeschriftungen               durch Handelsketten rapide zugenommen.
befindet sich an der Feuermauer eines             Was befürchten lässt, dass die
Hauses an der Kreuzung Hofmühlgasse/              „typografische DNA Wiens“ bald nicht mehr
Mollardgasse. Die Schau ist über                  existieren wird. Damit dieses Kulturerbe
Crowdfunding möglich gemacht worden.              nicht verschwindet, wurde der Verein
Finanzielle Hilfe kam auch von der                „Stadtschrift“ gegründet.
Bezirksvertretung Mariahilf.
                                                  Der Verein bewahrt und dokumentiert
Die Mauerschau Mariahilf ist eine Art             historische Schriftzüge, unter anderem
„typografisches Museum“ im öffentlichen           auch in einem kleinen Schauraum in der
Raum – die Wand kann jederzeit und ohne           Mariahilfer Liniengasse 2A. Berufsbedingt
Eintritt vom Richard-Waldemar-Park                können die Vereinsmitglieder Birgit
aus betrachtet werden. Die gezeigten              Ecker und Roland Hörmann leider keine
Schriften legen den inhaltlichen Fokus auf        geregelten Öffnungszeiten anbieten. Sie
Vornamen geschäftstreibender Frauen in            freuen sich aber über Besuche von Schrift-
Wien. „Mona“, „Gitti“, „Gabriela“, „Lisa“,        Interessierten und bitten um Spontanität
„Urania“, „Yasmine“, „Poldi“, „Petra“,            beim Vorbeischauen oder Voranmeldung via
„Lieselott“ und „Mariandl“ stammen aus            mail@stadtschrift.at!
verschiedenen Bezirken und waren die
Namen von Kosmetiksalons, Friseurstudios,
Kleidergeschäften oder Cafés.

Birgit Ecker und Roland Hörmann vom Verein
„Stadtschrift“ haben die Mariahilfer Mauerschau
ermöglicht
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8   GEMEINSAM FORSCHEN

    Forschen mit und über Mariahilf
    von Dr. Yvonne Franz

    Drei Arbeiten – drei Themen – drei Sichtweisen   in Mariahilf zu identifizieren. Wirken
    Das Institut für Geographie an der               sich diese Beteiligungsmöglichkeiten auf
    Universität Wien, die Bezirksvorstehung          das Identitätsempfinden der Beteiligten
    Mariahilf und das Team von „Miteinander          aus und wenn ja: Wie? Neben der Analyse
    in Mariahilf“ beschäftigten sich ausführlich     von Prozessen und Effekten zeigte sie
    mit aktuellen Themen in Mariahilf.               die facettenreichen Möglichkeiten an
                                                     Beteiligung im 6. Bezirk, die zum Mitmachen

    1   Psychische Gesundheit in
        Mariahilf
    Julia Haberfellner recherchierte in
                                                     und zur aktiven Stadtteilgestaltung
                                                     einladen.

    ihrer Bachelorarbeit die Verfügbarkeit,          Nachbarschaft und Zusammenleben
    Sichtbarkeit und Erreichbarkeit von              gemeinsam erforschen
    psychischen Gesundheitseinrichtungen. In         So vielfältig ein Stadtteil, so vielfältig
    der Stadtgeographie ist dies ein aktuelles       sind die Betrachtungsweisen und
    Thema. Die Geographiestudentin bestätigt         wissenschaftlichen Möglichkeiten, diesen zu
    eine allgemein sehr gute Versorgung mit          erforschen. Die Themenpalette ist noch groß
    psychischen Gesundheitseinrichtungen in          und die Kooperation zwischen Universität
    Mariahilf. Jedoch ist deren Sichtbarkeit im      Wien, Bezirksvorstehung und „Miteinander
    öffentlichen Raum ausbaufähig - und damit        in Mariahilf“ zeigt: Aus einer fruchtbaren
    auch die gesellschaftliche Akzeptanz dieser      Zusammenarbeit ergeben sich neue
    wichtigen Einrichtungen.                         Ideen. Daher ist man sich einig, die
                                                     Zusammenarbeit fortzusetzen.

    2   BürgerInnenbeteiligung in der
        Stadt
    Julia Horvath behandelt BürgerInnen-
    beteiligung als Bestandteil einer
    nachhaltigen Stadt(teil)entwicklung. Dazu
    analysiert sie konkret die Initiativen
    „Miteinander in Mariahilf“ und „Grätzloase“.
    Sie sah sich an, wie sich diese auf die
    Stadtteile auswirken und welchen
    Einfluss die darin realisierten Projekte
    auf die nachhaltige Entwicklung im
    Grätzel haben. Bislang steht fest, dass
    weitreichende Veränderungen im Sinne
    einer nachhaltigen Stadt(teil)entwicklung
    nur durch langfristige Beteiligungsprozesse
    und eine möglichst breite Beteiligung aller
    Bevölkerungsschichten erreicht werden
    kann.
                                                          Mehr Informationen zu den Bachelor-

    3   Partizipation im Grätzel
        Kathrin Stöckl erforscht die Effekte
    von Stadtteilpartizipation und die
                                                          und Masterprogammen im Bereich der
                                                          Stadtgeographie, Raumforschung und
                                                          Angewandten Geographie gibt es hier:
    Erzeugung von Stadtteilidentität durch                www.raumforschung.univie.ac.at
    zivilgesellschaftliche Partizipation. Ihr
    Ziel ist es, die Beteiligungsmöglichkeiten
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MITEINANDER GARTELN   9

Der „Genussgarten“ des
Seniorentreffs ist fertig!
Ein grüner Vorgarten für die Gumpendorfer Straße

Besucherinnen und Besucher des              Der Genussgarten ist aus massivem
Seniorentreffs in der Gumpendorfer          Lärchenholz gezimmert. Es sind Hochbeete
Straße 117 wünschten sich einen             angelegt. Auf hölzernen Sitzbänken
begrünten Vorgarten. Das Projektteam        mit Metalluntergestell können es sich
„Miteinander in Mariahilf“ erfüllte ihren   Genießerinnen und Genießer bequem
Wunsch.                                     machen. Die Büchertasche zur kostenlosen
                                            Entnahme von Büchern lädt obendrein zum
In wenigen Monaten setzte das Projektteam   Lesen ein. Besucherinnen und Besucher des
mit tatkräftiger Unterstützung den          Treffs füllen die Tasche immer wieder mit
neuen Genussgarten um. Aufbauend auf        neuem Lesestoff auf.
eine Projektarbeit der Berufsschule für
Gartenbau und Floristik in Kagran wurde     Als letzten Schritt plant das Projektteam von
ein Holzmöbel entworfen, das die besten     „Miteinander in Mariahilf“ die Anbringung
Ideen der Schülerinnnen und Schüler         einer Plane an der Rückseite der Hochbeete.
vereint.                                    Dort dürfen sich Kinder der benachbarten
                                            Kindergärten oder Schulen künstlerisch
Zur Finanzierung des Vorhabens griff der    betätigen. Sie können ihren Genussgarten
Seniorentreff auf eine Fördermöglichkeit    auf die Plane malen.
der „Wiener Gesundheitsförderung“
(WiG) zurück (nähere Informationen dazu     „Der Genussgarten zeigt einmal mehr, was
finden Sie auf der nächsten Doppelseite).   alles miteinander in Mariahilf möglich ist.
Außerdem enstand rund um den                Engagierte Personen und unterstützende
Nachbarschaftsgarten eine Zusammenarbeit    Einrichtungen haben aus einer Idee ein
zwischen Seniorentreff und Mariahilfs       Projekt für die Nachbarschaft gemacht!“,
Jugendbetreuung JUVIVO.06.                  freut sich Bezirksvorsteher Markus
                                            Rumelhart über die gelungene Umsetzung.
Der „Genussgarten“ ist ein gemeinsamer
Treffpunkt. Die Seniorinnen und Senioren
kümmern sich mit den Jugendlichen um
die Pflanzen und Kräuter, die den Garten
begrünen werden. Im nächsten Frühjahr
bepflanzen sie die Beete intensiver. Wie
die Kräuter und Beeren weiterverwendet
werden, ist noch offen. Sie können als
Zutaten für eine gesunde Jause dienen,
aber auch einfach zum Naschen gepflückt
werden. Das Projekt erhielt auch deshalb
eine Förderung der WiG, weil ein Mehrwert
für beide Einrichtungen gegeben ist und
darüber hinaus Alt und Jung im Bezirk
zusammenbringt.

Die „Werkstadt 15“ baute den Genussgarten
in nur zwei Tagen zusammen. Die
„Werkstadt 15“ aus dem Nachbarbezirk
Rudolfsheim-Fünfhaus ist ein Raum und       Die Freude über den neuen
Kollektiv für Menschen, die aktiv kreativ   Nachbarschaftsgarten ist bei allen groß!
sein wollen.
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10   GESUNDER BEZIRK

                  Gesundes Mariahilf –
             ein Programm für Jung und Alt
                Mariahilf ist einer von neun „Gesunden Bezirken“ der Wiener
                Gesundheitsförderung. Das Programm setzt bis 2019 im Bezirk
                          kommunale Gesundheitsförderungen um.

                                                                           Gesunde Kinder im Grätzel
                                                                           Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren
                                                                           waren diesen Sommer bereits zum zweiten
                                                                           Mal eingeladen, sich gemeinsam mit dem
                                                                           Team von JUVIVO.06 mit unterschiedlichen
                                                                           Gesundheitsthemen zu befassen. Standen im
                                                                           letzten Jahr die Themen „Mundgesundheit –
                                                                           Zahn, Zunge, Mund, wie bleiben’s gesund?“
                                                                           und „ICH – Ich bin ich – selbstverständlich!“
                                                                           am Programm, beschäftigten sich die Kinder
                                                                           heuer mit Fragen zu „MEDIEN – Konsum und
                                                                           Verhalten“ und „WIR – Ich in der Gruppe“.

                                                                           Spiele, Basteleien und Gespräche regen zu
                                                                           einem kompetenten Umgang mit Medien
                                                                           an und stärken das soziale Miteinander.
                                                                           Insgesamt haben rund 400 Kinder
                                                                           teilgenommen. Die Ergebnisse wurden im
                                                                           September 2018 im Rahmen der 2. Kinder-
                                                                           Gesundheitsstraße des Bezirks anderen
                                                                           Bewohnerinnen und Bewohnern, Kindern wie
                                                                           auch Erwachsenen, vorgestellt.
                                                                           Im Oktober begannen die Vorbereitungen für
                                                                           den letzten Gesundheits-Baustein zum Thema
                                                                           „BEWEGT!“, der im Sommer 2019 umgesetzt
                                                                           wird.

     Ob Jung oder Alt - im „Gesunden Mariahilf“ ist für alle etwas dabei
11

Wohlfühlorte im Grätzel
Neben dem Angebot für Kinder gibt
es für die Erwachsenen seit Ende
August im „Einsteinhof“ kostenlose
Nachbarschaftscafés, bei denen die Themen
Nachbarschaft und Wohlbefinden im
Vordergrund stehen. Die Treffen fördern
ein gesundes Miteinander und bieten
die Möglichkeit, andere Nachbarinnen
und Nachbarn besser kennenzulernen
und sich mit ihnen auszutauschen. Um
die Bewohnerinnen und Bewohner zum
Mitmachen zu motivieren und regelmäßig
Gespräche zu führen, ist das Team der
Caritas Stadtteilarbeit im Auftrag der
Wiener Gesundheitsförderung seit Mai
regelmäßig vor Ort.

So vielfältig die Bewohnerinnen und
Bewohner und deren Erzählungen auch
sind, einen Wunsch haben viele gemeinsam:
Es wäre schön, wenn die Nachbarinnen
und Nachbarn (wieder) mehr miteinander
ins Gespräch kommen! Das erste
Nachbarschaftscafé Ende August bot eine
gute Gelegenheit dafür. Gemeinsam sprach
man über persönliche „Wohlfühlorte“
im Grätzel, das nachbarschaftliche
Zusammenleben und tauschte
„Gesundheitstipps“ aus.

                                                                          Beim Nachbarschaftscafé wird über das
                                                                                    Zusammenleben geplaudert

Gesucht!
Gesunde Ideen fürs Grätzel
Wer hat Ideen für ein gesünderes Wohnumfeld oder Aktivitäten für mehr
Wohlbefinden im eigenen Grätzel? Unter dem Motto „Ihre Gesunde Idee für
den Bezirk!“ unterstützt die Wiener Gesundheitsförderung Vorhaben rund
um die Themen Ernährung, Bewegung, seelische Gesundheit und gesunde
Lebenswelten.

Weitere Informationen, Anregungen und Beispiele für bereits umgesetzte
Initiativen sind unter www.gesunde-idee.at abrufbar.

Projektbüro „Ihre gesunde Idee für den Bezirk!“
DI Claudia Auzinger
T: (+43 1) 958 09 11
E-Mail: gesunde.idee@gesundebezirke.at
12                 IM PORTRAIT

                   Wir motivieren die Menschen
                   für das Miteinander
                   Im Herzen Mariahilfs, in der Mittelgasse 16, hat der
                   geschichtsträchtige Verein ÖJAB - Österreichische
                   Jungarbeiterbewegung - seine zentrale Geschäftsstelle.

                   Die ÖJAB, eine der größten
                   Heimträgerorganisationen in                      Ein neues Projekt in Wien ermöglicht
                   Österreich, ist in Mariahilf mit vier            Jugendlichen und Erwachsenen,
                   Studentenheimen und 600 Pflegeplätzen            einen Lehrabschluss mit praktischer
                   ansässig.                                        Prüfungsvorbereitung nachzuholen.
                                                                    Derzeit wird dies für die Lehrberufe
                   Neben den Arbeitsschwerpunkten                   7TIRKPIVIM1IXEPPFIEVFIMXYRK1IXEPP
                   Studierende & Jugend zählen auch die             und Elektrotechnik angeboten. Viele
                   Bereiche Seniorinnen und Senioren &              Handwerkerinnen und Handwerker mit
                   Pflege (600 Betreuungsplätze), Bildung           jahrelanger Berufserfahrung haben keine
                   & Integration (Lehrlingsausbildung,              österreichische Lehrabschlussprüfung. Sie
                   Sprache und Berufsausbildung) sowie              sind früh in den Beruf eingestiegen und
                   Entwicklungszusammenarbeit (EZA)                 haben eine Lehre abgebrochen, die Prüfung
                   in Burkina Faso zu den umfangreichen             nicht bestanden, die Lehrausbildung nicht
                   Tätigkeiten der ÖJAB.                            begonnen, oder sie absolvierten einen
                                                                    Abschluss im Ausland, welcher in Österreich
                   „Wir schaffen Strukturen – baulich und           nicht anerkannt wird.
                   inhaltlich, in denen das Zusammenleben
                   die Hauptrolle spielt“, beschreibt               Gefördert wird die Lehrabschlussprüfung
                   Geschäftsführerin Dr. Monika                     u.a. vom waff – Wiener ArbeitnehmerInnen
                   Schüssler das gemeinsame Ziel aller              Förderungsfonds und der Arbeiterkammer.
                   ÖJAB-Tätigkeitsfelder. Wichtig ist es, den       Je nach Lebenssituation ist eine Förderung
                   Menschen mit unterschiedlichen sozialen          der gesamten Kosten möglich.
                   Hintergründen Perspektiven zu geben.

                                                                                      Weitere Informationen zu den Projekten:

                                                                                      Mag. Wolfgang Mohl
     Foto © ÖJAB

                                                                                      Tel.: 01 597 97 35‐826
                                                                                      wolfgang.mohl@oejab.at
                                                                                      www.oejab.at

                                          Neben klassischen Lehrberufen werden
                                            auch soziale Kompetenzen vermittelt
IM PORTRAIT            13

Betreute Wohnintegration von
Flüchtlingen im Haus AWAT
Geht man am frühen Morgen durch den                langsam in Österreich zur Ruhe. Sie planen
6. Stock des Hauses AWAT, durchfließt die          ihre Zukunft, während sie zwei Jahre im Haus
Sonne den Eventraum bis hin zur Rezeption.         wohnen können. Sie haben Zeit, um Arbeit und
                                                   ein neues Zuhause am privaten Wohnungsmarkt
Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner sind        zu finden. Jeder von ihnen bringt seine
schon am Weg in den Deutschkurs, die Kinder        Geschichte, seinen Charakter und seine Talente
laufen mit ihren Eltern hinaus, um in die Schule   mit, die im Haus AWAT genutzt werden. Ein
oder den Kindergarten zu gehen. Nach der           Rucksack voller Leben, mit all seinen guten und
morgendlichen Geschäftigkeit kehrt bis Mittag      schwierigen Zeiten.
wieder etwas Ruhe ein. Das ehemalige Hotel in
der Gumpendorfer Straße 65 ist ein Wohnhaus        Vernissagen, Lesungen, Workshops
für Flüchtlinge des Wiener Hilfswerks und          Das 6. und damit oberste Stockwerk des Hauses
endlich mit Leben gefüllt. Sie machen aus einem    AWAT bietet einen wunderschönen Blick über
Haus ein Zuhause. Freundschaften wurden            Wien. Die Augen schweifen von der Karlskirche
geschlossen, Putz- und Waschpläne hängen aus,      bis zum Hauptbahnhof über die Dächer der
die Gemeinschaftsküchen in den Stockwerken         Stadt. Die Aussicht war die Inspiration, diesen
sind stets gut besucht. Menschen aus 9 Nationen    Genuss den Bewohnerinnen und Bewohner
kochen und leben hier miteinander.                 Wiens bei Vernissagen, Lesungen, oder
                                                   Tanzworkshops zugänglich zu machen. Natürlich
Ein Rucksack voller Leben                          immer bei freiem Eintritt, denn im Haus AWAT
Das Haus AWAT ist eine vom Fonds Soziales          ist jede und jeder willkommen. Informationen zu
Wien, aus Mitteln der Stadt Wien geförderte        den Veranstaltungen und einen Eventkalender
Einrichtung. 49 Asylwerberinnen und Asylwerber     erhalten alle Interessierten nach einem Mail an
nutzen die Zeit bis sie einen Bescheid erhalten,   awat@wiener.hilfswerk.at. Wenn Sie selbst eine
um fleißig Deutsch zu lernen. Die 61 bereits       Veranstaltung durchführen möchten, können Sie
anerkannten Flüchtlinge, Familien sowie            ebenfalls an diese Adresse schreiben.
alleinstehende Frauen und Männer kommen

Kommende Veranstaltungen im Haus AWAT

21. November 2018: 19 – 20:30 Uhr
Lesung „Europa am Strand“ von Michael
Leputsch, musikalische Begleitung durch Nooshin
Asgharmehrabani an der akustischen Gitarre

28. November 2018: 19 – 21:30 Uhr
Vernissage „Klimt und die Katzen“ von Markus
Dressler

7. Dezember 2018: 16 – 20 Uhr
We love Cats- Adventmarkt

                                                   Zusammen leben und arbeiten über den          Foto © Wiener Hilfswerk
                                                   Dächern Mariahilfs
14   NEUIGKEITEN AUS MARIAHILF

     Mariahilferinnen und Mariahilfer
     gestalten ihr Grätzel
     2018 stand Mariahilf ganz unter dem Motto „Miteinander die
     Zukunft gestalten“ und wird es in den nächsten Jahren fortsetzen.

     Am Loquaiplatz ließ der Bezirk 50 graue,       diskutieren mit den Planungsfachleuten der
     metallene Steher (Poller) vom Gehsteig         Stadt über eine mögliche neue Gestaltung.
     entfernen. Die Parkspur wurde zur Gänze        Bezirksvorsteher Markus Rumelhart stellt
     auf die Fahrbahn verlegt, Fußgängerinnen       fest: „Wir treffen die Entscheidung für den
     und Fußgänger gewinnen mehr Platz. An          Umbau gemeinsam mit den Bewohnerinnen
     der Kreuzungsecke zur Königseggasse legte      und Bewohnern.“
     der Bezirk zwei Grünflächen mit Bäumen
     an. Das sind die ersten Maßnahmen, die         ParkbesucherInnen arrangieren ihre Spielplätze
     sich die Bewohnerinnen und Bewohner            Wenn es um Neuerungen in Parkanlagen
     im Beteiligungsprozess „Umgestaltung           geht, können die Besucherinnen und
     Loquaiplatz“ wünschten. „Die geforderte        Besucher ihre Meinung äußern. Im
     Begegnungszone in der Otto-Bauer-              Esterhazypark denkt der Bezirk mit den
     Gasse und die Fußgängerzone in der             Jugendlichen über Änderungen rund
     Königseggasse realisiert der Bezirk nächstes   um den Ballspielkäfig nach. Auch der
     Jahr“, weiß Bezirksvorsteher Markus            Loquaipark soll nach den Vorstellungen
     Rumelhart.                                     der Bewohnerinnen und Bewohner erneuert
                                                    werden. Wie das aussehen soll, wird im
     Planen mit Hausverstand                        nächsten Jahr gemeinsam mit den Wiener
     Auch in anderen Bezirksteilen nehmen           Stadtgärten besprochen. „Partizipation
     Mariahilferinnen und Mariahilfer Einfluss      schafft Bewusstsein und ist für das
     auf die Entwicklung. Zum Beispiel der          Miteinander von großer Bedeutung“, erklärt
     Oskar-Werner-Platz: Er bekam ein neues         Markus Rumelhart, der bisher nur gute
     Outfit, das die Menschen aus dem Grätzel       Erfahrungen mit BürgerInnen-Beteiligung
     planten. Die Millergasse könnte diesem         machte. „Die direkte Einbindung der
     Look folgen. Die Entscheidung liegt bei        Bezirksbevölkerung in städtebauliche
     den Bewohnerinnen und Bewohnern.               Entscheidungen wird daher im nächsten
     Gleiches gilt für die Corneliusgasse           Jahr fortgesetzt“, so Bezirksvorsteher
     und Kopernikusgasse. Die Betroffenen           Markus Rumelhart.

                                                                  BürgerInnen diskutieren und bewerten
                                                                    Vorschläge bei der Grätzelkonferenz
                                                                                                          Foto © BV 6
GRÄTZELKULTUR   15

Ein Leitfaden zum
Kunst-Advent in Mariahilf
Kunst für die Nachbarschaft hat in Mariahilf einen besonderen
Stellenwert

Maja Ettinger-Cecic ist Künstlerin und                      Laternenumzug - „Fürchtet euch nicht -
lebt seit 35 Jahren in Mariahilf. Seit                      Lights of hope“
25 Jahren initiiert sie Projekte und                        Wunderschöne Lichtobjekte sind in Ateliers
Kunstaktionen im Bezirk.                                    entstanden und entstehen noch (jeder
                                                            der mitmachen will, ist herzlichst dazu
Auch heuer finden wieder mit Menschen                       eingeladen). Fabelwesen, Fische, Häuser,
und Einrichtungen in Mariahilf tolle                        Zähne, Quallen und vieles mehr, angeregt
vorweihnachtliche Aktionen statt:                           von Lichtspielen wie zum Beispiel: Sankt
                                                            Martins Umzüge, Räbenlichter, St. Lucia
Feierliche Illuminierung des                                Fest, Obon Fest Japan, Luminale - Festival
„Kunstweihnachtsbaumes“                                     of lights, versuchen wir die Dunkelheit zu
Künstlerinnen und Künstler Mariahilfs                       vertreiben. Hoffnung, Farbe und Licht gegen
haben in einer Aktion gemeinsam                             Gleichgültigkeit, Kälte und Negativität.
mit Lehrlingen für Installations- und                       Freitag, 7.12.2018, Treffpunkt: 16:30 Uhr
Gebäudetechnik der Berufsschule                             beim Haus des Meeres.
Mollardgasse Herzen aus Kupfer gestaltet.
Die Lehrlinge haben die Herzformen                          Versteigerung der schönsten Herzen des
gebogen und geschweißt. Die unglaublich                     Weihnachtsbaumes
präzisen und schönen Arbeiten werden dann                   Im Rahmen der „Weiberei - Design
von den Künstlerinnen und Künstler mit                      Weihnachtsbasar anderer Art” findet die
verschiedenen Materialien verziert. Diese                   Versteigerung der schönsten Herzen des
Kunstwerke schmücken den traditionellen                     Weihnachtsbaumes statt. Gleichzeitig
Weihnachtsbaum in Mariahilf. Die feierliche                 gibt es eine Verkaufsausstellung der
Illuminierung des Kunstweihnachtsbaumes                     teilnehmenden KünstlerInnen sowie die
erfolgt von Bezirksvorsteher Markus                         Präsentation der Laternen. Der Reinerlös
Rumelhart. Begleitet wird die Feier vom                     der Herzenversteigerung wird dem Verein
Gesang des “Chor 6“ und es gibt wieder                      Wiener Frauenhäuser zur Verfügung gestellt.
Maroni und Punsch.                                          Samstag, 15.12.2018 von 11 bis 19 Uhr
Donnerstag, 29.11.2018 um 17 Uhr                            im ega: frauen im zentrum,
am Fritz-Grünbaum-Platz.                                    6., Windmühlgasse 26.

                               Foto © Maja Ettinger-Cecic
16   IHRE IDEE

     Haben auch Sie Ideen für ein gutes Zusam-
                                                                                                               MACH
     menleben im Bezirk?

     Oder ein Projekt, mit dem Sie das Miteinan-
                                                                                                               MIT!
     der und die Nachbarschaft fördern wollen?

     Vielleicht haben Sie etwas im Sinn, aber wis-
     sen nicht, wie Sie es umsetzen können?

     Oder wollen Sie sich einfach nur engagieren
     und mit anderen zusammenarbeiten?

     Bei uns sind Sie immer richtig:
     Melden Sie sich einfach mit ihrer Idee bei uns oder
     kommen Sie vorbei.
     Wir vernetzen Sie mit Gleichgesinnten und
     unterstützen Sie bei der Umsetzung.
     Gemeinsam arbeiten wir an der Umsetzung von
     Projekten für Ihre Nachbarschaft!

     KONTAKT                                         PROJEKTTEAM

     Gebietsbetreuung Stadterneuerung
     Stadtteilbüro für die                                              Daniel
     Bezirke 6, 12, 13, 14, 15 und 23                                   Dutkowski                      Markus                          Claudia
     15., Sechshauser Straße 23                                                                        Steinbichler                    Schell
     T: (+43 1) 893 66 57
     E-Mail: sued@gbstern.at

     www.miteinander.mariahilf.wien.at

     Medieninhaberin und Herausgeberin: Stadt Wien – Bezirksvorstehung Mariahilf; für den Inhalt verantwortlich: Bezirksvorsteher Markus Rumelhart,
     Amerlingstraße 11, 1060 Wien; Druck: druck.at; Herstellungsort: Wien. Grafik und Bildrecht: Gebietsbetreuung Stadterneuerung, Stadtteilbüro für die
     Bezirke 6, 12, 13, 14, 15 und 23; Oktober 2018
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