Förderkreis Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig e.V.

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Förderkreis
Galerie für
Zeitgenössische
Kunst Leipzig e.V.
Förderkreis
                                                  ÷÷                    ÷÷                     ÷÷                      ÷÷                    ÷÷
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                                                           Förderkreis wozu?
                                                           Barbara Steiner

                                                  ÷÷                    ÷÷                     ÷÷                      ÷÷                    ÷÷
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                                                                                                 ÷
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                                                           Kommunikation
                                                           ist (fast) alles
                                                           Julia Schäfer

                                                  ÷÷                    ÷÷                     ÷÷                      ÷÷                    ÷÷
                                                  ÷÷                    ÷÷                     ÷÷                      ÷÷                    ÷÷

                                                   ÷
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                                                           Der Vorstand
                                                           Vorstand des Förderkreises
                                                           der Galerie für Zeitgenössische Kunst
                                                           Leipzig e.V.

                                                  ÷÷                    ÷÷                     ÷÷                      ÷÷                    ÷÷
                                                  ÷÷                    ÷÷                     ÷÷                      ÷÷                    ÷÷

                                                                          ÷
                                                                              ÷
                                                                              ∏
                                                                                  Mitglieder
                                                                                  Stand 2008

                                                  ÷÷                    ÷÷                     ÷÷                      ÷÷                    ÷÷
                                                  ÷÷                    ÷÷                     ÷÷                      ÷÷                    ÷÷

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                                                           Der Sammlungskatalog                          Die Satzung

                                                  ÷÷                    ÷÷                     ÷÷                      ÷÷                    ÷÷
                                                  ÷÷                    ÷÷                     ÷÷                      ÷÷                    ÷÷

                                                                          ÷

                                                                                                                        ÷
                                                                              ÷

                                                                                                                            ÷
                                                                              ∏

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IMPRESSUM                                                                         mit Arend Oetker                              mit Klaus Zellmer
                                                                                  Barbara Steiner                               Barbara Steiner
©2008 Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Redaktion: Tanja Milewsky, Julia Schäfer,
Heidi Stecker, Barbara Steiner                    ÷÷                    ÷÷                     ÷÷                      ÷÷                    ÷÷
                                                  ÷÷                    ÷÷                     ÷÷                      ÷÷                    ÷÷
Gestaltung: Anna Lena von Helldorff                ÷
                                                       ÷
Druck: PögeDruck
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                                                           Beitrittserklärung
Redaktionsschluss: 01.10.2008
Auflage:
Barbara Steiner
                                                                         Julia Schäfer

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                                                                         Förderkreis wozu?
                                                                         Wir geben nun zum dritten Mal eine Förderkreisbroschüre heraus. Seit­
                                                                         dem hat sich einiges verändert: Es sind viele neue Mitglieder dazu­
                                                                         gekommen, andere ausgetreten. Vorstandsmitglieder und Vorsitz haben
÷÷                   ÷÷                  ÷÷                   ÷÷    ÷÷   gewechselt. Arend Oetker, der von Anfang an Vorsitzender des Förder­
÷÷                   ÷÷                  ÷÷                   ÷÷    ÷÷   kreises war, gab seine Funktion an Klaus Zellmer weiter. Er selbst
                                                                         spricht von einem notwendigen „Generationenwechsel“.
                                                                         Unser Förderkreis ist ein sehr spezieller Förderkreis. Im Prinzip
                                                                         geht auf sein Betreiben wesentlich die Gründung der Galerie für Zeit­
                                                                         ge­nössische Kunst zurück. Am 10.11.1990 wurde der Förderkreis der
                                                                         Leipziger Galerie für Zeitgenössische Kunst e.V. ins Leben gerufen.
                                                                         Die 33 Gründungsmitglieder wählten Arend Oetker, Rolf Hoffmann,
÷÷                   ÷÷                  ÷÷                   ÷÷    ÷÷   Klaus Werner und Siegfried Seidel in den Vorstand, 1993 folgte Hans
÷÷                   ÷÷                  ÷÷                   ÷÷    ÷÷   Marquardt. Am 1.1.1991 eröffnete die Geschäftsstelle des Förder­
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                                                                         kreises der Leipziger Galerie für Zeitgenössische Kunst e.V. im Romanus­
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                                                                         haus. Eine Reihe von Aktivitäten in der Stadt, die alle vom Förder­
         Förderkreis
                                                                         kreis organisiert wurden, folgten. Mitglieder stifteten Kunstwerke,
         Carte Blanche III: „Gedichte
                                                                         Kunstzeitschriften oder Bücher. Der Förderkreis vergab von 1993 bis
         der Fakten“ – Arbeiten aus der
                                                                         1998 jährlich ein Stipendium für junge KünstlerInnen. [siehe Chronik
         Sammlung Arend und Brigitte Oetker
                                                                         des Förderkreises in diesem Heft]
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                                                                         In diesem Jahr wurde auch die Herfurth’sche Villa unentgeltlich
                                                                         an den Förderkreis übertragen. Am 26.9.1996 gründeten der Freistaat
                                                                         Sachsen, die Stadt Leipzig und der Förderkreis die Galerie für Zeit­
                                                                         genössische Kunst gGmbH. Klaus Werner wurde ihr erster Geschäfts­
                                                                         führer. Am 16. Mai 1998 öffnete die Galerie für Zeitgenössische Kunst
                                                                         in der umgebauten Gründerzeitvilla mit den beiden Ausstellungen
                                                                         „Collection 98“ und „ONTOM“.
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                                                                         hatte sich der Enthusiasmus der ersten Jahre nach der Wende in den All­
                                                                         tag verflüchtigt. Viele Mitglieder aus dem Westen, die sich in den
                                                                         frühen neunziger Jahren den neuen Bundesländern verpflichtet gefühlt
                                                                         hatten, traten aus. Die Schwerpunkte und Interessen verschoben sich.
                                                                         Einige Mitglieder blieben der Galerie jedoch weiterhin verbunden,
                                                                         allen voran Arend Oetker. Sein Engagement war und ist ohne Vergleich.
                                                                         Seit einigen Jahren zeichnet sich jedoch ein neuer, positiver Trend
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                                                                         anderen Aktivitäten in der Galerie oder besucht gemeinsam wichtige Aus­
                                                                         stellungen außerhalb. Einen neuen Schub hat „Carte Blanche“, unser
                                                                         Schwerpunktprojekt für 2008 und 2009, mit sich gebracht, das sich mit
                                                                         privatem Engagement für die Kunst befasst. Arend Oetker hat in diesem
                                                                         Zusammenhang geäußert, dass ihn der Enthusiasmus der Beteiligten an den
                                                                         Pioniergeist der frühen Galeriejahre erinnere.
                                                                         Immer wieder wurde und wird heute – so auch bei „Carte Blanche“ – der
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                                          ÷

                                                                         der öffentlichen Hand getragene Einrichtungen beklagt. Ich meine
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                                              ∏

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                                                  Barbara Steiner
Barbara Steiner
                                                                          Julia Schäfer

                                                                          Kommunikation ist (fast) alles
Verhandlungen mit den jeweiligen PartnerInnen zu treten und auch          Die meisten Bereiche der Tätigkeiten, denen ich an der Galerie für
Gren­zen zu ziehen, wenn dies notwendig sein sollte. Bedrohlicher als     Zeitgenössische Kunst seit 2001 nachgehe, befassen sich mit der Ver­
diese Einflussnahme erscheint mir jedoch die Tendenz, dass Privat­        mittlung von Kunst. Unsere Angebote leben und funktionieren aus­
personen und auch Unternehmen zunehmend das Interesse an öffentlichen     schließlich in der und durch die Kommunikation mit den BesucherInnen
Museen verlieren und sich lieber ihre eigenen Häuser errichten.           einer Ausstellung. Ohne sie würde das System Ausstellung nicht leben
Diese Entwicklungen sorgen langsam, aber sicher dafür, dass die Kunst­­   und sich auch nicht stetig verändern.
institutionen gesellschaftlich nicht mehr wahrgenommen und anerkannt      Der Förderkreis der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig ist
werden. Und sie haben Effekte auf die Konzeption einer öffentlichen       eine solche BesucherInnengruppe, die ganz wesentlich mit uns kommu­
Sphäre, in denen verschiedene gesellschaftliche Gruppen ihre Inter­       niziert, die uns unterstützt und auch kritisiert. Wie bei jeder hete­
essen artikulieren, verfolgen und verteidigen. Private müssen ihr         rogenen Gruppe sind mehr oder weniger Personen an einer aktiven Dis­
Tun keinen öffentlichen Debatten aussetzen.                               kussion beteiligt, kommen mehr oder weniger zu Veranstaltungen oder
Bei „Carte Blanche“ ist dies anders: Wir treten mit unseren Partnern      nehmen an Reisen teil. Über die letzten sechs Jahre haben sich gewisse
in einen kontinuierlichen Austausch über unsere und ihre Interessen.      Standards etabliert und durchgesetzt. Wir begreifen dies als einen
Dabei handelt es sich um einen Prozess auf Augenhöhe. Die Debatten        Prozess, der sich wandeln kann und auf den man reagieren muss.
über die Konsequenzen und Effekte privaten Engagements finden öffent­     Was sich durchgesetzt hat, ist die Führung für Förderkreismitglieder
lich statt und erlauben die Beteiligung eines Personenkreises, der        kurz vor der Ausstellungseröffnung, die die jeweiligen KuratorInnen
über den der Eingeladenen hinausgeht. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt         zusammen mit den KünstlerInnen anbieten. Ebenfalls etabliert haben
zeichnet sich bereits die enorme Bedeutung des Themas ab: Die öffent­     sich die Atelierbesuche bei Leipziger KünstlerInnen, für die sich
liche Aufmerksamkeit, vor allem die Presseresonanz, ist ungebrochen.      eine feste Gruppe von Interessierten gefunden hat. Diese Besuche füh­
Meiner Meinung nach müssen sich Kunstinstitutionen heute mehr denn        ren wir schon im vierten Jahr durch. Wir erhalten Einblicke in Schaf­
je fragen, wer ihre materiellen und ideellen Träger sind und sein wer­    fensprozesse, Arbeitssituationen und können uns direkt mit den
den bzw. wie es um die eigene Legitimation bestellt ist. Mit welchen      KünstlerInnen auseinandersetzen. So sind die ca. sechs Atelierbesu­
Voraussetzungen und Vorstellungen treten sie für wen an? Die GfZK         che jährlich eine fixe Größe in unserem Programm geworden. Dazu kom­
spricht eine Einladung aus, sich zu beteiligen. Verschiedene Inter­       men ein bis zwei Besuche von Ausstellungen auf dem Spinnereigelände.
essensgruppen mit unterschiedlichen Vorstellungen von Kunst, aber         Mit der Reihe MfM (Mitglieder für Mitglieder) hatte der Vorstand des
auch von ihren Institutionen treffen dabei aufeinander. Wenn es um        Förderkreises Ende 2005 eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen,
die gesellschaftliche Akzeptanz von Kunstinstitutionen geht, ist es       die Mitgliedern ein Forum gibt, über das zu sprechen, was sie tun, und
unangebracht, den Kopf in den Sand zu stecken und sich auf alten Lor­     darüber, wie sie ihre Interessen mit der Kunst verbunden sehen. Dabei
beeren auszuruhen. Es gibt keine automatische Wertschätzung; sie          hat sich eine sehr heitere Reihe von Abenden angesammelt: Das ging von
muss immer wieder von neuem errungen werden. Ich finde dies keines­       den Parallelwelten der Strafverteidigung und der Kunst, über Kunst
wegs bedauerlich, weil damit mehr Aktivität von jedem einzelnen ein­      und Steuern, Komposition, Management bis zur Architektur als Impro­
gefordert wird – von Seiten der Institution genauso wie von den Kunst­    visation; es gab einen Freifunk-Leipzig-Informationsabend und einem
interessierten selbst. Auch wenn die Richtung dieser Entwicklungen        Abend zu Lieblingsbildern eines Schriftstellers. Die Reisen zur
nicht absehbar ist, eines steht für mich fest: Künftige Institutionen     documenta 11 und 12 waren ausgebucht. An den Reisen nehmen wiederum
werden das Ergebnis komplizierter und komplexer gesellschaftlicher        andere Mitglieder teil als an unseren Veranstaltungen vor Ort. Das
Verhandlungsprozesse sein.                                                gilt ebenso für den Besuch der Skulptur Projekte Münster 2007. So
Förderkreise können dabei eine wichtige vermittelnde Rolle spielen.       erreichen wir auch Mitglieder, die außerhalb Leipzigs wohnen und
Mitglieder unseres Förderkreises gehen mit gutem Beispiel voran,          gemeinsam mit uns Reisen zur Kunst unternehmen wollen.
indem sie die Einladung zu ›Carte Blanche‹ angenommen haben. So gese­     Das Ehrenamt trägt jeden Verein und auch wir sind darauf angewiesen.
hen bin ich davon überzeugt, dass der Förderkreis eine neue Bedeutung     Die Veranstaltungsreihe der MfM-Abende entspringt auch einem solchen
erlangen wird.                                                            Engagement. Der kunstinteressierte Unternehmer Michael Berninger
                                                                          organisierte vor ein paar Jahren anlässlich des Postkartenprojekts
Barbara Steiner                                                           „7x7 Leipzig“ eine ganze Reihe von wunderschönen regelmäßig statt­
                                                                          findenden Ausflügen in Leipzig und in die Umgebung. Er stiftete Rosen
                                                                          für unseren Garten und initiierte das Gartenstipendium der GfZK. Die
                                                                          Firma alpha 2000 stiftete einen Preis, „Europas Zukunft“, der einmal
                                                                          jährlich an KünstlerInnen aus ehemals kommunistischen Ländern verge­
                                                                          ben wird. Das Architekturbüro Weis & Volkmann ist uns bei den nicht
Barbara Steiner
                                                                      Julia Schäfer

                                                                      ÷÷                       ÷÷                    ÷÷   ÷÷                    ÷÷
                                                                      ÷÷                       ÷÷                    ÷÷   ÷÷                    ÷÷

gering ausfallenden Bautätigkeiten oder -unternehmungen (z.B.
Café, Hotel Everland) immer wieder behilflich. Und unsere Grafi­
kerInnen, ebenfalls Mitglieder des Förderkreises, Markus Dreßen,
Anna Lena von Helldorff, Kay Bachmann, Philipp Paulsen, Rasmus        ÷÷                       ÷÷                    ÷÷   ÷÷                    ÷÷
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Koch, Nicola Reiter, Tom Unverzagt oder Kristina Brusa arbeiten

                                                                           ÷
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seit Jahren im größten, wohlwollenden auch finanziellen Entgegen­

                                                                           ∏
kommen mit uns zusammen. Ebenfalls zu erwähnen bleibt das Steuer­              Atelierbesuch
beratungsbüro IQ, das ebenfalls sehr viele Leistungen ehrenamt­                Julia Schmidt
lich erbringt. Stephan Schikora hat als Mitglied die Serie der
Clubgespräche jeden letzten Montag im Monat in unser Café integ­
riert, zu denen er in wechselnder Besetzung bei lockerer Atmosphä­
re Themen für den Förderkreis zur Diskussion stellt. Gleichzeitig     ÷÷                       ÷÷                    ÷÷   ÷÷                    ÷÷
                                                                      ÷÷                       ÷÷                    ÷÷   ÷÷                    ÷÷
greift er uns organisatorisch in der Förderkreisarbeit unter die

                                                                                                                           ÷
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Arme. Neben dem unschätzbaren Engagement von Dr. Arend Oetker, der
uns materiell und ideell stets zur Seite steht und – zusätzlich zur                                                                Reise
jährlichen Beteiligung an unseren Betriebskosten – 2007 den Preis                                                                  documenta
für konzeptuelles Gestalten, INFORM, gestiftet hat, bilden all
diese Kommunikatoren und Unterstützer zusammen das vielseitige
und verzweigte Gerüst unseres Förderkreises. Sie gehen große und
kleine Schritte und zusammen machen sie die lebendige Qualität        ÷÷                       ÷÷                    ÷÷   ÷÷                    ÷÷
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eines Förderkreises aus.

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Andere Museen und Kunstvereine blicken auf eine zum Teil jahrzehn­
telang gewachsene Mitgliederstruktur und entsprechend gewachsene               Dinner
Mitgliederzahlen zurück, wo gerade das Ehrenamt auch eine wesent­              Ilina Koralova
liche Rolle bei der Finanzierung von Ausstellungen und Extrapro­
grammen spielt. An diese Tradition von bürgerlichem Engagement
können wir hier in Leipzig nicht anknüpfen. Dies bringt jedoch
auch Vorteile mit sich. Das Engagement der Mitglieder des Förder­     ÷÷                       ÷÷                    ÷÷   ÷÷                    ÷÷
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kreises der GfZK ist frisch und lebendig. Der Förderkreis ist
ständig in Bewegung und wächst – mit der zunehmenden Motivation
des Hauses, durch verschiedenartige Angebote – die Bibliothek,
der gfzk garten, das temporäre Hotel Everland, die GfZK FÜR DICH
sowie die beiden Ausstellungshäusern – auch verschiedene Interes­
sengruppen an die GfZK zu binden.
Die Mitglieder des Förderkreises erfahren viel über aktuelle
Debatten und Tendenzen, über Produktionsbedingungen und Zusammen­     ÷÷                       ÷÷                    ÷÷   ÷÷                    ÷÷
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hänge der komplexen Szenen zeitgenössischer Kunst. Die Kommunika­

                                                                                                ÷
                                                                                                    ÷
                                                                                                    ∏
tion mit dem Förderkreis ist für die GfZK unverzichtbar, da in ihm
viele Kompetenzen zusammenfließen – die auch außerhalb der Kunst                                        Atelierbesuch
selbst liegen und die stets für eine spannende Diskussion sorgen.                                       Oliver Kossack

Julia Schäfer
Kuratorin, Kunstvermittlerin, Förderkreisbetreuung
                                                                      ÷÷                       ÷÷                    ÷÷   ÷÷                    ÷÷
                                                                      ÷÷                       ÷÷                    ÷÷   ÷÷                    ÷÷

                                                                                                                           ÷
                                                                                                                               ÷
                                                                                                                               ∏
                                                                                                                                   MfM
                                                                                                                                   (Mitglieder für Mitglieder)
                                                                                                                                   Gunner Volkmann
÷÷                   ÷÷                  ÷÷                   ÷÷                   ÷÷            ÷÷                   ÷÷                  ÷÷                   ÷÷                     ÷÷
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     Silke Giersch und ihr Sohn   Dr. Georg Girardet                Jens Kesseler                    Leif Magne Tangen              Prof. Dr. Frank Zöllner
     Robert                       Beigeordneter für Kultur          IQ Steuerberatungsgesell­        (Förderkreismitglied,          Institut für Kunstge­
     Kunstwissenschaftlerin?      der Stadt Leipzig                 schaft mbH, Leipzig              Leipzig), Stian Ådlandsvik     schichte, Universtität
     Leiterin des Besucher­                                                                          (Künstler, Oslo), Leon         Leipzig
     dienstes im Zoo Leipzig?     In der Praxis hat sich          Afrikanische Menschen sind         Eixenberger (Assistent für
                                  erwiesen, dass es richtig       vielen nicht dunkelhäuti­          Müller, München), Lutz-        Natürlich muss es Nr. 1 des
÷ ÷ Das ›Labyrinth‹ von
                    ÷ ÷ Olaf             ÷ ÷Galerie für Zeit­ ÷ ÷
                                  war, die                                         ÷ ÷noch
                                                                  gen Menschen immer             ÷ ÷ Rainer Müller (Künstler,
                                                                                                                      ÷÷                   ÷ ÷ „Sammeln“ sein, ÷ ÷
                                                                                                                                    Kataloges                                         ÷÷
÷÷                  ÷÷                   ÷÷                   ÷÷                   ÷÷            ÷÷                   ÷÷                   ÷÷                   ÷÷                    ÷÷
    Nicolai wird von vielen       genössische Kunst als           suspekt oder sind für sie          Leipzig) und Hund Samstag      Hartwig Ebersbachs „Can­
    Kindern ganz selbstver­       selbstständige Einrich­         Menschen aus einer „ande­          (v.r.n.l.)                     tiere D’Arte/Montepulcia­        Dr. Jeannette Stoschek
    ständlich genutzt. Sie        tung zu gründen und nicht       ren Welt“. Verunsicherung,                                        no“, denn es bietet einen        Kuratorin? Kunstwissen­
    sind oft hier zu sehen, wie   als zeitgenössische Abtei­      Neugierde bis zur totalen           Der Baum ist vielleicht,      Anknüpfungspunkt an meine        schaftlerin?
    sie durch die Gänge des       lung dem Museum der bil­        Ablehnung sind die Reakti­          im engeren Sinne des Wor­     Trinkgewohnheiten. Das auf
    Labyrinths laufen und         denden Künste zuzuordnen.       onen. Durch meine vielen            tes, kein Kunstwerk – ich     Fahnenstoff gemalte Trip­        Zur Kunst, Kunstvermitt­
    spielen. Solche Besen wie     So haben die Leipzigerin­       individuellen Reisen auf            gebe gern zu, dass mir mein   tychon besticht durch sei­       lung und Kunstbetrachtung
÷ ÷ die, aus denen das
                     ÷ ÷Laby­              ÷
                                  nen und÷Leipziger  die      ÷÷                     ÷ ich
                                                                  diesen Kontinent÷bin           ÷÷                    ÷÷
                                                                                                      Gedächtnis da einen                  ÷÷
                                                                                                                                    ne Mehrfachkodierung.  Mit ÷ ÷                    ÷÷
                                                                                                                                                                     gehören auch Recherche   und
÷÷                   ÷÷                  ÷÷                   ÷÷                   ÷÷            ÷÷                    ÷÷                  ÷÷                   ÷÷                    ÷÷
    rinth besteht, habe ich       Chance, drei ganz unter­        diesem Erdteil schon lange          Streich gespielt hat, was     seiner sicht- und fühlba­        Lektüre. In der GfZK sind
    erst kürzlich wieder in       schiedliche Sichtweisen         verfallen, begeistert von           den Zusammenhang mit einem    ren Materialität knüpft es       vielfältige Ausstellungen
    Paris gesehen – woher sie     auf die zeitgenössische         den vielen Mythen und Kul­          Werk von Simon Starling       an die sinnliche Erfahr­         zu sehen, die Anregungen
    auch ursprünglich kommen.     Kunst in unserer Stadt zu       turen Afrikas (es gibt ca.          betrifft –, aber er ist       barkeit klassischer Kunst­       geben, aber immer wieder
    Überhaupt lädt das Gelände    erleben: im Museum der          2500 Sprachen und damit             immerhin eines von zwei       gattungen an, an den Genuss      Fragen aufwerfen. Die Bib­
    der GfZK zum schönen Auf­     bildenden Künste, in der        unzählig viele Traditio­            Ergebnissen aus Starlings     des Sehens und, natürlich,       liothek mit den Büchern,
    enthalt ein.                  Spinnerei und eben in der       nen), die sich durch die            Arbeit „H.C./H.G.W. (A        an das Politische. Reprä­        Zeitschriften und audiovi­
÷÷                   ÷÷                    ÷
                                  Galerie÷ für Zeitgenössi­ ÷ ÷                    ÷÷
                                                                  historischen Ereignisse   in   ÷÷                    ÷ ÷Chair’
                                                                                                      replica of a ‘Swan                   ÷ ÷und präfiguriert ÷ ÷
                                                                                                                                    sentiert                                          ÷ ÷eine
                                                                                                                                                                     suellen Medien ist
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                                  sche Kunst. Welche Stadt        aller Welt verbreitet und           designed in England in 1885   das 1983 in Montepulciano,       unerlässliche Ergänzung
                                  unserer Größenordnung kann      unsere Kultur bewusst oder          by Charles Francis Ainsley    also im ›kapitalistischen        und Erweiterung. Dort stö­
                                  das schon bieten?               unbewusst geprägt oder              Voysey, built using the       Ausland‹ entstandene Werk        bere ich gerne und finde
                                                                  beeinflusst haben. Mir              wood from an oak tree from    doch den Gang der Geschich­      Antworten auf meine Fra­
                                                                  gefällt, wie Gallagher              the grounds of the Villa at   te, in deren Verlauf die         gen. In einer angenehmen
                                                                  sich hier spielerisch und           11 Karl-Tauchintz-Straße,     Kunst der DDR in den Samm­       und forschungsfreundli­
                                                                  doch mit ernsthaftem Hin­           Leipzig, designed in 1892     lungen der Nachwendezeit         chen Atmosphäre kann ich
÷÷                   ÷÷                  ÷÷                   ÷ ÷ tergrund mit vielen
                                                                                   ÷ ÷ mehr      ÷÷                    ÷ ÷Karl
                                                                                                      by Bruno Eelbo and                     ÷
                                                                                                                                    Zeugnis÷ sowohl einer       ÷÷                    ÷÷
                                                                                                                                                                     dort eigene Interessen
÷÷                   ÷÷                  ÷÷                   ÷÷                   ÷÷            ÷÷                    ÷÷                  ÷÷                   ÷÷                    ÷÷
                                                                  oder weniger versteckten            Wichardt for the geologist    gescheiterten politischen        vertiefen und verfolgen.
                                                                  Klischees oder falschen             Herman Credner)“, die er      Utopie als auch des eige­
                                                                  Vorstellungen über die              1999 für die GfZK produ­      nen Beharrungsvermögens
                                                                  Afroamerikaner und ihre             ziert hat. Der Stuhl war      sein darf. Und repräsen­
                                                                  Vorfahren auseinander­              natürlich nie zum Darauf-     tiert es nicht irgendwie
                                                                  setzt – originelle Colla­           Sitzen gedacht – aber die     auch den Übergang vom Sozi­
                                                                  gen zu unserer westlichen           Negativform, die Starling     alismus zum Hedonismus?
÷÷                   ÷÷                  ÷÷                   ÷ ÷ Afrika-Rezeption.÷÷            ÷÷                    ÷ ÷hinter­
                                                                                                      dabei im Baumstann                  ÷÷                   ÷÷                     ÷÷
÷÷                   ÷÷                  ÷÷                   ÷÷                   ÷÷            ÷÷                    ÷÷                 ÷÷                   ÷÷                     ÷÷
                                                                                                      lassen hat, ist es sehr
                                                                                                      wohl.
÷÷                  ÷÷   ÷÷                 ÷÷                 ÷÷
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                                                                       Der Vorstand
                                                                       Andreas Fohrmann, Chief Representative, Sachsen Bank, Leipzig
                                                                       Stefan Heinemann, Rechtsanwalt, Dresden
                                                                       Dr. Arend Oetker (ehemaliger Vorstandsvorsitzender),
÷÷                  ÷÷   ÷÷                 ÷÷                 ÷÷
                                                                       Unternehmer, Berlin
÷÷                  ÷÷   ÷÷                 ÷÷                 ÷÷      Stephan Peetzen (Schatzmeister),
                                                                       Leiter des Firmenkundengeschäfts der Deutschen Bank AG in Sachsen,
                                                                       Sachsen-Anhalt und Thüringen, Leipzig
                                                                       Dr. Klaus Schaffner (Schriftführer), Rechtsanwalt, Leipzig
                                                                       Dr. Christian Spieker, …, Münster
                                                                       Dr. Barbara Steiner (Geschäftsführerin, stellvertretende Vorstands­
                                                                       vorsitzende), Direktorin der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leip­
                                                                       zig
÷÷                  ÷÷   ÷÷                 ÷÷                 ÷÷      Gunnar Volkmann, Architekt,
÷÷                  ÷÷   ÷÷                 ÷÷                 ÷÷
                                                                       Weis & Volkmann Architektur, Leipzig
                          ÷
                              ÷
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                                                                       Klaus Zellmer (Vorstandsvorsitzender), Marketingleiter Porsche
                                                                       Deutschland, Stuttgart
                                  Astrid Runge
                                                                       Stephan Peetzen                        Dr. Klaus Schaffner
                                                                       Mit meiner Vorstandsposition und in    Zeitgenössische Kunst ist heute
                                                                       Vertretung meines Arbeitgebers         die »Antenne« für das, was kommen
÷÷                  ÷÷   ÷÷                 ÷÷                 ÷÷      möchte ich einen Beitrag zur Förde­    wird, und später die Chronik der
÷÷                  ÷÷   ÷÷                 ÷÷                 ÷÷
                                                                       rung der ostdeutschen Kunst leisten    Zeit, in welcher sie entstanden
 ÷
     ÷

                                                                       – die Entscheidung für diesen För­
     ∏

                                                                                                              ist. Dieser Kunst gibt die durch
     Sauerwien                                                         derkreis ist ganz wesentlich auf­      private Initiative entstandene
                                                                       grund der engen Zusammenarbeit zwi­    und betriebene Galerie für Zeit­
                                                                       schen dem Förderkreis und der Stadt    genössische Kunst in vorbildli­
                                                                       Leipzig, als dynamische Metropole,     cher Weise eine Wirkungsstätte.
                                                                       gefallen. Hier sehe ich einen ent­     Ich bin dankbar, dass ich hierzu
÷÷                  ÷÷   ÷÷                 ÷÷                 ÷÷      scheidenden »Wettbewerbsvor­           als Mitglied des Vorstandes einen
÷÷                  ÷÷   ÷÷                 ÷÷                 ÷÷
                                                                       teil«. Die zeitgenössische Kunst der
                                                 ÷

                                                                                                              Beitrag leisten darf und ermutige
                                                 ÷
                                                 ∏

                                                                       neuen Bundesländer hat dabei für       alle Freunde der Galerie für
                                                                       mich deshalb einen besonderen Reiz,    Zeitgenössische Kunst zum Bei­
                                                     Arthur Zalewski   weil sie sich nach 1989 neu erfinden   tritt in den Förderkreis.
                                                                       und im Kontext der vielfältigen
                                                                       internationalen Strömungen der
                                                                       Gegenwartskunst eigenständig entwi­
÷÷                  ÷÷   ÷÷                 ÷÷                 ÷÷      ckeln konnte. Gerade im Rahmen der
÷÷                  ÷÷   ÷÷                 ÷÷                 ÷÷
                                                                       voranschreitenden Globalisierung
                                                                       verfolge ich gespannt die Entwick­
                                                                       lungen der Gegenwartskunst in der
                                                                       weltweit vernetzten Gesellschaft.
                                                                       Besonders das breite Spektrum der
                                                                       Medien in der Gegenwartskunst – von
                                                                       Gemälden über Skulpturen bis hin zur
÷÷                  ÷÷   ÷÷                 ÷÷                 ÷÷      Videokunst – macht für mich einen
÷÷                  ÷÷   ÷÷                 ÷÷                 ÷÷
                                                                       ganz persönlichen Reiz aus.
 ÷
     ÷
     ∏

     Gerd Harry Lybke
÷÷                  ÷÷              ÷÷                      ÷÷            ÷÷
                                                                                   ÷÷                  ÷÷              ÷÷                      ÷÷            ÷÷

Andreas Fohrmann                          Dr. Christian Spieker
Die Sachsen Bank hat sich von Beginn      Als Mitglied im Förderkreisvorstand
an, also seit der Gründung der Sachsen    der GfZK in Leipzig interessiert mich
LB im Jahr 1992, für junge Kunst und      vor allem die aktive Auseinanderset­
deren Förderung und Unterstützung in      zung mit der stetig komplexer werden­
Sachsen engagiert. In der GfZK haben      den Gegenwartskunst, die über das        ÷÷                  ÷÷              ÷÷                      ÷÷            ÷÷
                                                                                   ÷÷                  ÷÷              ÷÷                      ÷÷            ÷÷
wir einen sehr glaubwürdigen Mittler      Gegenständliche hinaus gesellschaft­
gefunden, der unterschiedliche Posi­      liche Prozesse mit einbezieht und
tionen zeitgenössischer Kunst in Dia­     damit zu einer aktiven Teilnahme an
log bringt und den Austausch beför­       ihrer Gestaltung einlädt. Die GfZK
dert. Als Mitglied im Förder­kreis-       bietet hier nicht zuletzt aufgrund
­vorstand möchte ich meinen Beitrag       ihrer exponierten Lage an der Schnitt­
 leisten, dass die GfZK diese wichtige    stelle zwischen Ost- und Westeuropa
 Aufgabe auch künftig kraftvoll und       eine ausgezeichnete Plattform. Mit       ÷÷                  ÷÷              ÷÷                      ÷÷            ÷÷
                                                                                   ÷÷                  ÷÷              ÷÷                      ÷÷            ÷÷
 selbstbewusst wahrnehmen kann. Gerade    Hilfe der engagierten Arbeit der GfZK

                                                                                                                        ÷
                                                                                                                            ÷
 die jungen Künstler, die sich aus        wird es möglich, künstlerische kon­

                                                                                                                            ∏
 unserer Mitte heraus entwickeln, sind    temporäre Entwicklungen von nationa­                                                  Ines Weizman
 das Interessante. Es sind die “Jun­      ler und internationaler Bedeutung
 gen”, die noch am Anfang stehen und      einem noch breiteren Interessenten­
 die wir fördern können, weil sie Frei­   kreis näher zu bringen oder kurz:
 räume für ihre Ausbildung und ihre       interessierten Personen Neues zu ver­
 Arbeit benötigen.                        mitteln und damit noch mehr Interesse    ÷÷                  ÷÷              ÷÷                      ÷÷            ÷÷
                                                                                   ÷÷                  ÷÷              ÷÷                      ÷÷            ÷÷
                                          für die Kunst unserer Zeit zu wecken.
Stefan Heinemann
Aus Dresden verfolgte ich schon lange     Gunnar Volkmann
die Aktivitäten in der GfZK mit großem    Im Vorstand des Förderkreises kann
Interesse und Vergnügen und wurde         ich mir ein besseres Bild machen von
Mitglied im Förderkreis. Dessen           den Prozessen betreffend Konzeption
Arbeit verdient breite Unterstützung,     und Strategie der GfZK. Die zeitge­
die ich, soweit es geht, gerne auch       nössische Kunst ist Quelle der Inspi­    ÷÷                  ÷÷              ÷÷                      ÷÷            ÷÷
                                                                                   ÷÷                  ÷÷              ÷÷                      ÷÷            ÷÷
aus Dresden und mit dem kritischen        ration für unsere Arbeit in der Archi­

                                                                                    ÷
                                                                                        ÷
                                                                                        ∏
Blick aus Leipzig auf Dresden unter­      tektur. Hier finden die Brechungen
stützen will. Mit der zeitgenössi­        statt.
schen Kunst wurde ich Mitte der sech­                                                       Schikora
ziger Jahre in meiner Geburtsstadt
Mönchengladbach infiziert, wo ich
noch vor dem Abitur Johannes Cladders,
den damaligen Museumsdirektor, und                                                 ÷÷                  ÷÷              ÷÷                      ÷÷            ÷÷
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seine retrospektiv geradezu sensatio­

                                                                                                                                                ÷
                                                                                                                                                    ÷
                                                                                                                                                    ∏
nelle Ausstellungsarbeit kennenlern­
te. Persönliche Kontakte zu Joseph
Beuys und vielen anderen Künstlern,                                                                                                                     Volkmann
die dort ausstellten, verfestigten
die Passion.

                                                                                   ÷÷                  ÷÷              ÷÷                      ÷÷            ÷÷
                                                                                   ÷÷                  ÷÷              ÷÷                      ÷÷            ÷÷

                                                                                              ÷
                                                                                               ÷
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                                                                                                    Thomas Dworschak
Mitglieder

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                       Manfred Ackermann, Berlin               Galerie EIGEN + ART Leipzig/        Peter Koppe, Leipzig                      Sybille Reschke, Leipzig            Katja Stamm, Leipzig
     Stand             Torsten Ahlers, Kassel                  Berlin, Gerd Harry Lybke            Ilina Koralova, Leipzig                   Iris Reuther, Leipzig               Michael Stamm, Leipzig
     August/           alpha 2000 GmbH, Matthias Brühl
                       und Dietmar Schulz, Leipzig
                                                               Christa Gerland, Leipzig
                                                               Silke Giersch, Leipzig
                                                                                                   Ulrike Korn, Beucha
                                                                                                   Paul Kößling, Leipzig
                                                                                                                                             Sylvia Richard, Leipzig             Andreas Stark, Leipzig

     Sept.             Jan Apitz, Leipzig                      Georg Girardet, Leipzig             Oliver Kossack, Leipzig
                                                                                                                                             Wilfried Richard, Leipzig
                                                                                                                                             Dirk Richter, Leipzig
                                                                                                                                                                                 Doris Staufenbiel, Markkleeberg
                                                                                                                                                                                 Thomas Stauffer, Muri bei Bern
     2008              Ulrike Arndt, Leipzig                   Jörg Gläscher, Leipzig              Katja Krause, Berlin                      Christine Rink, Leipzig             Silke Steets, Leipzig
                       Norbert Baron, Rackwitz                 Renate Goldmann, Köln               Ulrike Krauskopf, Leipzig                 Ernst Rittig, Leipzig               Walter C. Steinbach, Rötha
÷÷                ÷÷                    ÷ ÷ König,
                       Buchhandlung Walther               ÷÷                    ÷÷
                                                               Anja Gottinger, Leipzig                              ÷÷
                                                                                                   Lotte Kroll, Leipzig                 ÷÷                       ÷
                                                                                                                                             Ulrike Rockmann, ÷÷Leipzig     ÷÷                    ÷÷
                                                                                                                                                                                 Jens-Uwe Stolzenburg,
÷÷                ÷÷                    ÷÷                ÷÷                    ÷÷                                  ÷÷                  ÷÷                       ÷          ÷÷                     ÷÷
                       Walther König, Köln                     Andreas Gottschlich, Leipzig        Renate Küchler, München                   Isabell Rosenberger, Wien           Wiederitzsch
                       Sara Bernshausen, Berlin                Marion Grcic-Ziersch, München       Bettina Kudla, Leipzig                    Wiebke Rosin, Leipzig               Jeannette Stoschek, Leipzig
                       Birgit Berthel, Leipzig                 Ulrike Gropp, Leipzig               Herbert Lange, Leipzig                    Bernhard Ruf, Leipzig               Stefan Stößel, Leipzig
                       Leiv-Patrick Berthel, Leipzig           Andreas Grundei, Wien               Matthias Lange, Roßwein                   Astrid Runge, Markkleeberg          Cornelia Strauch, Taucha
                       Bernd von Bieler, Leipzig               Paul Grundei, Berlin                Alexander Lebe, Leipzig                   Sachsen Bank, Leipzig               Christian Strenger, Frankfurt a.M.
                       Beatrice von Bismarck, Berlin           Andreas Enrico Grunert, Leipzig     Waltraud Leschke, Leipzig                 Dietrich Schäfer, Weinheim          Thomas Sutter, Hoyerswerda
                       Andreas Blechschmidt, Leipzig           Grunwald & Partner,                 LEVG mbH & Co. KG,                        Julia Schäfer, Leipzig              Michael Tacke, Grünwald
÷÷                ÷÷                    ÷÷
                       Anja Born, Leipzig                 ÷÷                    ÷ ÷ Leipzig
                                                               Angelika Grunwald,                  Reinhard Wölpert,÷ ÷Leipzig          ÷÷                       ÷
                                                                                                                                             Erna Schaffhirt, ÷÷Leipzig     ÷÷                    ÷ ÷Leipzig
                                                                                                                                                                                 Leif Magne Tangen,
÷÷                ÷÷                    ÷÷                ÷÷                    ÷÷                                  ÷÷                  ÷÷                       ÷          ÷÷                     ÷÷
                       Wenzel Bosticka-Ziechmann,              Ruth Habermehl, Leipzig             Kathleen Liebold, Leipzig                 Klaus Schaffner, Leipzig            Attila Tarnok, Leipzig
                       Berlin                                  Halle 14 e.V.,                      Sarah Linke, Leipzig                      Friedrich-Karl Scharping,           Sabine Tilsner, Leipzig
                       Andreas Brandt, Köthen                  Ute von Sydow, Leipzig              Bernhard Loeffelholz von Colberg,         Leipzig                             Verena Tintelnot, Leipzig
                       Almut Brauer, Northeim                  Stefan Heinemann, Dresden           Radebeul                                  Eckhard Schenkel, Schkeuditz        Karolina Trybala, Leipzig
                       Andrea Braun, Paphos, Zypern            Anna Lena von Helldorff, Leipzig    Sebastian Louis, Berlin                   Horst Schenkel, Schkeuditz          Frank Übler, Leipzig
                       Birgitta Braun, Leipzig                 Florian Hessdörfer, Leipzig         Jürgen Lucius, Berlin                     F.K. Schieferdecker, München        Kristin Unverzagt, Leipzig
                       Karl Günter Braun, Köln                 Alexander Hessel, Chemnitz          Uwe Ludwig, Borsdorf                      Kerstin Schiefner, Leipzig          Tom Unverzagt, Leipzig
÷÷                ÷÷                    ÷÷
                       Christine Breitschopf,  Leipzig    ÷÷                      ÷
                                                               Thomas Christoph ÷Heyde,  Leipzig                    ÷÷
                                                                                                   Luxoom Medienprojekte   GmbH,        ÷÷                       ÷
                                                                                                                                             Antje Schiffers, ÷÷Berlin      ÷÷   Johan van Geluwe,÷÷ ÷÷
÷÷                ÷÷                    ÷÷                ÷÷                    ÷÷                                  ÷÷                  ÷÷                       ÷          ÷÷
                       Barbara Caesar, Berlin                  Steffen Hildebrand, Leipzig         Ulrich Sauerwein, Berlin                  Stephan Schikora, Leipzig           Waregem, Belgien
                       Katharina von Chlebowski, Berlin        Phillip Konrad Hoch, Leipzig        Andreas Mai, Leipzig                      Stefan Schiller, Leipzig            Georg Vobruba, Leipzig
                       Mehdi Chouakri, Berlin                  Gerd Hofmann, Leipzig               Martin Martiny, Berlin                    Doris H. und Klaus Schmidt,         Vogt & Kollegen Rechtsanwälte,
                       CULTURTRAEGER GmbH,                     Stefan Höhne, Leipzig               Caren Marusch-Krohn, Leipzig              Dresden                             Ralf Vogt, Leipzig
                       Michael Berninger, Leipzig              Alke Hollwedel, Greifswald          Michael Mauracher, Salzburg               Julia Schmidt, Leipzig              Susanne Wallbaum, Leipzig
                       Josef Dabernig, Wien                    Susanne Holschbach, Berlin          Thomas Maurenbrecher, Berlin              Horst und Vivien Schmitter,         Vicky Wang, Leipzig
                       Dieter Daniels, Leipzig                 Bernd Hullmann, Berlin              Georg Meggle, Leipzig                     Hamburg                             Michaela Warncke, Geiselbach
÷÷                ÷÷   Deutsche Bank AG,÷ ÷               ÷÷                    ÷÷
                                                               Ulrich Hüni, Leipzig                                 ÷÷
                                                                                                   Beatrice Meyer, Leipzig              ÷÷                    ÷÷
                                                                                                                                             Rainer Schofer, Berlin         ÷÷   Jürgen Weichardt,÷÷ ÷÷Oldenburg
÷÷                ÷÷                    ÷÷                ÷÷                    ÷÷                                  ÷÷                  ÷÷                     ÷÷           ÷÷
                       Stephan Peetzen, Leipzig                Günther Huniat, Leipzig             Xaver Milz, Leipzig                       Daniel Schörnig, Leipzig            Gisela Weis, Pittsburgh, USA
                       Deutsche Bundesbank,                    Susanne Ibisch, Leipzig             Andreas Möllenkamp, Leipzig               Annette Schröter, Leipzig           Konrad M. Weis, Pittsburgh, USA
                       Hauptverwaltung Leipzig                 Christian Ide, Leipzig              Kristin Münch, München                    Erasmus Schröter, Leipzig           Weis & Volkmann Architektur,
                       Jörg Deventer, Leipzig                  IQ Steuerberatungsgesell-           Peggy Norbisrath, Frankfurt               Maria Schröter, Leipzig             Gunnar Volkmann und
                       Dogenhaus Galerie,                      schaft mbH, Andreas Dzaack,         Helga Nündel, Roetgen                     Stephan Schröter, Leipzig           Gabriele Weis, Leipzig
                       Jochen Hempel, Leipzig                  Jens Kesseler, Leipzig              Marcel Odenbach, Köln                     Ulrich Schröter, Leipzig            Bertram Weisshaar, Leipzig
                       Thomas Dworschak, Leipzig               Rainer Irmen, Dresden               Arend Oetker, Berlin                      Petra Schultze, Kassel              Ines Weizman, London
÷÷                ÷÷                    ÷÷
                       Jana Engel, Leipzig                ÷÷                    ÷÷
                                                               Elke Jäckel, Quesitz                                 ÷÷
                                                                                                   Jeane von Oppenheim,                 ÷÷                    ÷÷
                                                                                                                                             Eckhard Schulz, Aachen         ÷÷                    ÷÷
                                                                                                                                                                                 Andreas Wendt, Leipzig
÷÷                ÷÷                    ÷÷                ÷÷                    ÷÷                                  ÷÷                  ÷÷                     ÷÷           ÷÷                     ÷÷
                       Victor Erdmann, München                 Gunhild Jahn-Gertz, Leipzig         Köln-Marienburg                           Tilo Schulz, Berlin                 Jutta Werner, Leipzig
                       Till Exit, Leipzig                      Marcus Jansen, Leipzig              vOppenhoff-Rädler,                        Anton Schwab, Leipzig               Klaus Werner, Leipzig
                       Thomas Fichtner, Leipzig                Leon Janucek, Berlin                Klaus Günther, Köln                       Andreas Schwarze, Leipzig           Urs C.H. Wiedemann, Gräfelfing
                       Julia Fietz, Leipzig                    Barbara John, Leipzig               Stephan Peetzen, Leipzig                  Manuel Sedeño, Berlin               Jan Winkelmann, Berlin
                       Filipp Rosbach Galerie,                 Steffen Juhran, Leipzig             Jutta Penndorf, Altenburg                 Werner Seger, Markkleeberg          Kim Wortelkamp, Leipzig
                       Josef Filipp, Leipzig                   Stephanie Kaindl, Berlin            Egbert Pietsch, Leipzig                   Stefanie Sembill, Berlin            Thomas Wrobel, Leipzig
                       Isabelle Flicker, Hannover              Rachel Kaplan, Leipzig              Isabel Podeschwa, Berlin                  Claudia Siebeck, Leipzig            Nina Zahner, Leipzig
÷÷                ÷÷                    ÷÷
                       Britta Frahm, Emmendingen          ÷÷                    ÷÷
                                                               Stefan Kausch, Leipzig                               ÷÷
                                                                                                   Marion Porten, Leipzig               ÷÷                    ÷÷
                                                                                                                                             Bernd Sikora, Leipzig          ÷÷                        ÷
                                                                                                                                                                                 Arthur Zalewski, ÷÷Leipzig
÷÷                ÷÷                    ÷÷                ÷÷                    ÷÷                                  ÷÷                  ÷÷                     ÷÷           ÷÷                       ÷
                       Sigrid Friebe, Leipzig                  Kristin Klank, Aachen               Hendrik Pupat, Leipzig                    Spectormag GbR,                     Jens-Oliver Zarth, Leipzig
                       Philipp Fritzsche, Leipzig              Silke Koch, Leipzig                 Ulrike von der Recke, Frankfurt a.M.      Markus Dreßen, Leipzig              Tine Zeiler, Leipzig
                       Antonia von Fürstenberg-Janucek,        Koengeter Immobilien,               Thomas Rehder, Leipzig                    Christian Spieker, Münster          Klaus Zellmer, Stuttgart
                       Berlin                                  Andreas Köngeter, Leipzig           Ingrid Rein, München                      Klaus Staeck, Berlin                Frank Zöllner, Leipzig
÷÷                    ÷÷                  ÷÷                      ÷÷                    ÷÷
÷÷                    ÷÷                  ÷÷                      ÷÷                    ÷÷

                                                                                                      Der Sammlungskatalog
                                                                                                      Anlässlich der Ausstellung „Deutsche Geschichten“, der ersten langfristi­
                                                                                                      gen Sammlungspräsentation der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig,
                                                                                                      erschien der erste Sammlungskatalog der GfZK. Der von Markus Dreßen
÷÷                    ÷÷                  ÷÷                      ÷÷                    ÷÷            gestaltete Katalog wurde unter dem Titel „Sammeln“ von Heidi Stecker und
÷÷                    ÷÷                  ÷÷                      ÷÷                    ÷÷            Barbara Steiner herausgegeben. Er besteht aus chronologisch strukturier­
                                                                                                      ten Bänden und ist fortsetzbar konzipiert. Die Bände werden entlang signi­
                                   Dr. Caren Marusch-Krohn              Dr. Jutta Werner, Leipzig
                                                                                                      fikanter Ereignisse und Phasen der Geschichte der GfZK zusammengefasst:
                                   Referat Europ. und Inter­            Was mir an dem Gemälde von
                                                                                                      Anfang, Konstituierung, Eröffnung des ersten Ausstellungshauses, Inter­
                                   nationale Zusammenarbeit,            Harald Metzkes, der
                                                                                                      nationalisierung, gGmbH, Stiftung, Schenkung des Kulturkreises der deut­
                                   Stadt Leipzig                        „Tischgesellschaft“,
                                                                                                      schen Wirtschaft im BDI e.V. — 1990–1993, 1994–1995, 1996–1997, 1998,
                                                                        gefällt, ist die klare
                                                                                                      1999–2002, 2003–2006, 2006, 2007, 2008 … Jeder Band enthält eine Einlei­
                                   Für mich ist das Haus das            Darstellung der Figuren,
÷÷                    ÷÷                  ÷ ÷ das heißt: bei­ ÷ ÷                        ÷÷           tung zum jeweiligen Zeitraum, ein Gespräch mit einem Partner bzw. einer
÷÷                    ÷÷           Kunstwerk,
                                           ÷÷                    ÷÷     die auch etwas kantig
                                                                                         ÷ ÷ wir­     Partnerin der GfZK und Kurztexte zu den jeweiligen Werken – in chronologi­
                                   de Häuser. Sie besitzen              ken. Es strahlt eine gewis­
     Andreas Köngeter                                                                                 scher Reihenfolge, geordnet nach deren Eingang in die Sammlung – sowie zu
                                   eine gewisse Qualität. Die           se Melancholie aus. Auf
     Geschäftsführer Koengeter                                                                        den Künstlern und Künstlerinnen. Dabei wird auch die Herkunft der einzel­
                                   Villa, das alte Haus,                dem Bild wird eine Gemein­
     Immobilien, Leipzig                                                                              nen Kunstwerke vermerkt. Viele Künstlerinnen und Künstler stiften der GfZK
                                   gefällt mir sehr gut, unter          schaftlichkeit der Men­
                                                                                                      Arbeiten („Schenkungen an den Förderkreis“) und viele Förderkreismitglie­
                                   anderem deshalb, weil sie            schen, die Suche danach,
     Bildende Kunst ist ein                                                                           der, die oft nicht namentlich genannt werden möchten, ebenfalls. Die Bände
                                   schräg zur Ecke steht. Das           dargestellt, die Verbin­
     elementarer Bestandteil                                                                          mit dem Titel „Ausstellen“ dokumentieren die Sammlungsausstellungen.
                                   führt, wenn man sich im              dung zu anderen Menschen,
÷÷                    ÷ ÷ nicht              ÷                                                        Abbildungen geben einen Einblick in die Sammlung und in die Präsentatio­
÷÷
     unserer Kultur. Doch
                      ÷÷           Inneren÷÷ bewegt,
                                             ÷       zu Irrita­ ÷÷ ÷÷                    ÷÷
                                                                        die zweifelsohne ÷stattge­
                                                                                           ÷
     nur die historischen bzw.                                                                        nen. Ein Farbleitsystem erlaubt die Navigation durch die einzelnen Bände.
                                   tionen, besonders als das            funden hat. Aber dann ist
     traditionellen Positionen                                                                        Mit jeder neuen Sammlungspräsentation, mit weiteren Schenkungen und
                                   Hotel Everland auf dem Dach          jeder für sich, jeder geht
     spielen eine Rolle. Sind                                                                         Erwerbungen erscheint der nächste Band.
                                   des Hauses gelandet war.             seinen eigenen Gedanken
     es nicht gerade die moder­                                                                       Die Bände 1 bis 7 entstanden mit wesentlicher Unterstützung des Förder­
                                   Die Villa hat Qualität an            nach, so dass das Indivi­
     nen Arbeiten, die Wider­                                                                         kreises der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig gemeinsam mit der
                                   sich, zu der Mehreres                duum in den Vordergrund
     sprüche und Fragen aufwer­                                                                       Sachsen LB. Band 8 wird von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
                                   kommt: z.B. die Tatsache,            tritt. Das entspricht der
     fen und dadurch                                                                                  gefördert.
                                   dass kein Zaun um das                Realität. Dieses Problem
÷÷                    ÷ ÷ und                ÷                                                        Die Mitglieder des Förderkreises der GfZK können den Sammlungskatalog zum
÷÷
     faszinierend-fremd
                      ÷÷           Gelände÷÷ herum
                                             ÷     läuft, das ÷÷ ÷÷                      ÷÷
                                                                        wird ewig bestehen
                                                                                         ÷ ÷blei­
     zugleich fesselnd sein                                                                           Preis von 22,40 Euro erwerben; die Mitglieder der Large-Kategorie erhalten
                                   sie einfach in der Land­             ben, so dass die Aussage
     können? Wenn man es                                                                              ihn als Geschenk.
                                   schaft steht, an der Ecke.           des Bildes immer gelten
     zulässt, bereichern sie       Und der Neubau versucht              wird.
     unser Leben. Und wenn sie     überhaupt nicht, sich dem
     unser Leben bereichern,       bestehenden Bau anzudie­
     verdienen es die Künstler     nen, er steht ganz für sich
     und Institutionen nicht       und hat wieder eine eigene
÷÷                    ÷ ÷werden?
     auch, gefördert zu                   ÷ ÷ dass er flexibel ÷ ÷
                                   Qualität:                                            ÷÷
÷÷                    ÷÷                   ÷÷                    ÷÷                     ÷÷
                                   ist, z.B. durch das Ver­
                                   schieben der Wände, durch
                                   das Licht, dass er viele
                                   Möglichkeiten bietet – wie
                                   man sie eben braucht. Für
                                   mich steht gar nicht so
                                   sehr die Sammlung im Vor­
÷÷                    ÷÷                  ÷ ÷ sondern das
                                   dergrund,                    ÷÷                      ÷÷
÷÷                    ÷÷                   ÷÷                    ÷÷                     ÷÷
                                   Experiment, die Projekte,
                                   die hier ständig stattfin­
                                   den, das internationale
                                   Programm.
Satzung
                                                                                  Förderkreis der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig e.V.

                                                                               ÷÷                    ÷÷                ÷÷                  ÷÷                   ÷÷
                                                                               ÷§ ÷1 Name, Sitz, Geschäftsjahr
                                                                                                     ÷÷                ÷÷                  ÷÷
                                                                                                                                 h) durch Öffentlichkeitsarbeit. ÷÷
                                                                                (1) Der Verein führt den Namen „Förderkreis     (3) Die Mittel des Vereins dürfen nur für die
Präambel                                                                            der Galerie für Zeitgenössische Kunst           satzungsmäßigen Zwecke verwendet wer­
                                                                                    Leipzig e.V.“                                   den. Die Mitglieder erhalten keine Zu­
Der aus dem Leipziger Aufruf vom 10. November 1989 zur Gründung eines „Stif­    (2) Der Verein hat seinen Sitz in Leipzig.          wendungen aus Mitteln des Vereins.
termuseums“ hervorgegangene Förderkreis der Leipziger Galerie für Zeitge­       (3) Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.     (4) Es darf keine Person durch Ausgaben, die
nössische Kunst e.V., jetzt: Förderkreis der Galerie für Zeitgenössische        § 2 Zweck                                           dem Zweck des Vereins fremd sind, oder
Kunst Leipzig e.V., setzt sich den schrittweisen Aufbau einer Wirkungsstät­    ÷(1)
                                                                                 ÷ Der Verein verfolgt
                                                                                                    ÷ ÷ den Zweck, die Stif­
                                                                                                                         ÷÷         durch unverhältnismäßig
                                                                                                                                           ÷÷                 hohe
                                                                                                                                                                 ÷ ÷ Vergütun­
te für zeitgenössische Kunst zum Ziel. Er arbeitet dabei eng mit der Stadt     ÷ ÷ tung Galerie für÷Zeitgenössische
                                                                                                      ÷                  ÷÷
                                                                                                                      Kunst                ÷÷
                                                                                                                                    gen begünstigt   werden. Die ÷von
                                                                                                                                                                   ÷ dem Ver­
Leipzig zusammen.                                                                   Leipzig durch ideelles und materielles          ein etwa erzielten Überschüsse dürfen
Anliegen ist die Überwindung der unterschiedlichen kulturellen Entwicklun­          Engagement zu fördern. Der Zweck des            den Mitgliedern nicht ausgezahlt werden.
gen in Ost und West angesichts der Herausforderungen an eine einheitliche           Vereins ist ausschließlich und unmittel­        Sie sind ausschließlich zu dem genannten
deutsche Kulturnation und im Blick auf eine lebendige weltweite Kunstszene.         bar gemeinnützig im Sinne des Abschnitts        gemeinnützigen Zweck zu verwenden.
Die im Mai 1998 eröffnete Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig gGmbH,          „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgaben­     § 3 Mitgliedschaft
jetzt Stiftung Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, dient der Förde­          ordnung in der jeweils gültigen Fassung.    (1) Mitglieder des Vereins können natürliche
rung von Gegenwartskunst im internationalen Kontext und bezogen auf die jun­   ÷ ÷ Der Verein ist selbstlos
                                                                                                    ÷÷        tätig; er ver­
                                                                                                                         ÷÷         und juristische
                                                                                                                                           ÷÷         Personen sowie
                                                                                                                                                                 ÷ ÷ nicht-
ge Generation durch Projekte, Ausstellungen, Stipendien und andere Instru­     ÷ ÷ folgt nicht in erster
                                                                                                    ÷÷                   ÷÷
                                                                                                          Linie eigenwirt­                 ÷÷
                                                                                                                                    rechtsfähige                 ÷÷
                                                                                                                                                   Personengemeinschaften   un­
mente.                                                                              schaftliche Zwecke.                             abhängig von ihrem Wohnsitz bzw. Sitz
Kunst und Künstler der fünf neuen ostdeutschen Länder bleiben weiterhin         (2) Dieser Zweck soll insbesondere erreicht         sein.
besonders förderungswürdig. Eine verfehlte zentralstaatliche Kulturpolitik          werden                                      (2) Der Erwerb der Mitgliedschaft erfolgt
hat sie von der Entwicklung der Künste in Westeuropa und Übersee weitgehend      a) durch Mittelbeschaffung und -weiterlei­         durch eine schriftliche Beitrittserklä­
isoliert. Die alten staatlichen Systeme der Kunstförderung sind zerbrochen,         tung zur Verwendung für kulturelle Zwe­         rung an den Vorstand.
neue Systeme, auch marktwirtschaftliche Mechanismen erst in der Entstehung          cke an die Galerie für Zeitgenössische      (3) Über die Aufnahme eines Mitglieds ent­
begriffen.                                                                     ÷÷
                                                                                    Kunst Leipzig ÷ ÷                    ÷÷
                                                                                                                                    scheidet
                                                                                                                                           ÷÷
                                                                                                                                              der Vorstand.      ÷÷
Die Zeit der Vereinigung bringt u.a. vielfältige wirtschaftliche und sozia­    ÷ b)
                                                                                 ÷ durch materielle÷ und
                                                                                                      ÷                  ÷÷
                                                                                                         ideelle Unterstüt­                ÷÷
                                                                                                                                (4) Der Vorstand  ist berechtigt,÷ ÷besonders
le Belastungen für die neuen Länder und ihre Kommunen mit sich. Eine Bünde­         zung beim Auf- und Ausbau und Betrieb ei­       verdienstvolle Personen zu Ehrenförde­
lung der privaten Kunstförderung als Ergänzung der sich bildenden födera­           nes funktionsfähigen Galeriekomplexes           rern des Vereins zu ernennen. Diese ha­
listischen Kulturstrukturen erscheint zwingend geboten.                          c) durch die Bereitstellung von Kunstwer­          ben die Rechte von Mitgliedern, sind
Die Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig und ihr Förderkreis müssen in         ken, die im Einvernehmen mit dem Direk­         aber zur Zahlung von Beiträgen nicht
ihrem Wirkungsfeld zugleich die wachsenden Bedürfnisse der breiten Öffent­          tor der Galerie für Zeitgenössische             verpflichtet.
lichkeit nach Bildung und Information erfüllen. Die Idee des „offenen Muse­         Kunst Leipzig dem Haus als langfristige     (5) Der Direktor der Galerie ist von Amtes
ums“ – offen gegenüber dem Publikum, den Künstlern und anderen Künsten –       ÷÷
                                                                                    Leihgaben oder Schenkungen
                                                                                                    ÷÷
                                                                                                                überlassen
                                                                                                                         ÷÷
                                                                                                                                    wegen Mitglied
                                                                                                                                           ÷÷
                                                                                                                                                     des Vereins ÷und
                                                                                                                                                                   ÷ von der
kommt dieser Erwartung entgegen.                                               ÷ ÷ werden           ÷÷                   ÷÷                ÷÷
                                                                                                                                    Verpflichtung                ÷ ÷ Beiträgen
                                                                                                                                                    zur Zahlung von
Leipzig ist ein Ort von hoher kommerzieller Bedeutung, traditioneller Welt­      d) durch materielle und ideelle Unterstüt­         befreit.
offenheit, neuerliches Symbol für die moralischen Werte der Wende. Es ist           zung beim Ankauf von Kunstwerken zur        (6) Mit der Mitgliedschaft ist die Ver­
die Stadt des Buches, der Musikpflege. Hier formierten sich wichtige Schulen        notwendigen Ergänzung des unter Pos. c)         pflichtung zur Zahlung des Jahresbei­
der zeitgenössischen bildenden Kunst. Die Galerie für Zeitgenössische Kunst         benannten Bestandes                             trags – er ist erstmals fällig mit dem
Leipzig soll einmal singuläre Bedeutung in der deutschen Museumslandschaft       e) durch Ausstellungen, Workshops, Stipen­         Beitritt für das jeweils laufende Ge­
einnehmen. In kenntnisreicher und passionierter Zuwendung sieht der Förder­         dien und sonstige Veranstaltungen mit           schäftsjahr – verbunden. Im übrigen ist
kreis seine vornehmste Aufgabe darin, die Galerieleitung bei der Verwirkli­    ÷÷
                                                                                    dem Ziel eines Gedankenaustauschs
                                                                                                    ÷÷
                                                                                                                        zwi­
                                                                                                                         ÷÷
                                                                                                                                    der Jahresbeitrag
                                                                                                                                           ÷÷
                                                                                                                                                        zu Beginn÷ des
                                                                                                                                                                   ÷   jeweili­
chung der selbst gesteckten Ziele durch Finanzierungshilfen, Schenkungen       ÷ ÷ schen Kunst, Künstler
                                                                                                    ÷÷                   ÷÷
                                                                                                           und Öffentlichkeit              ÷ ÷
                                                                                                                                    gen Geschäftsjahres fällig.  ÷ ÷
und Leihgaben zu unterstützen.                                                      zu Fragen der zeitgenössischen Kunst und    		 Die Höhe des Jahresbeitrags wird erstma­
                                                                                    ihrer Traditionen in den ehemaligen             lig von den Gründungsmitgliedern, in der
                                                                                    deutschen Teilstaaten und anderen Län­          Folge von der Mitgliederversammlung
                                                                                    dern                                            festgesetzt. Der Vorstand ist ermäch­
                                                                                 f) durch Förderung wissenschaftlicher Ar­          tigt, Mitglieder von der Beitragszahlung
                                                                                    beiten im Bereich der zeitgenössischen          zu befreien.
                                                                               ÷÷
                                                                                    Kunst           ÷÷                   ÷÷
                                                                                                                                (7) Die Mitgliedschaft
                                                                                                                                           ÷÷
                                                                                                                                                         erlischt÷÷
                                                                               ÷ g)                 ÷÷
                                                                                 ÷ durch Studienreisen,   Besichtigungen,÷÷                ÷ ÷ bei juristischen÷ Personen
                                                                                                                                 a) durch Tod,                     ÷
                                                                                    Vorträge und die Verbreitung von Schrif­        durch Verlust der Rechtsfähigkeit;
                                                                                    ten sowie Kunstwerken unter den Mitglie­     b) durch schriftliche Austrittserklärung
                                                                                    dern                                            spätestens drei Monate vor Schluss des
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