Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2019/2020 - FLORIAN KOBYLKA
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Rückblick Erhebungsmethoden I: Beobachtung Selbstbericht 2
Termine # Datum Thema Inhalts-/Zielnummer(n) 1 18. Okt. Einführung & Ethik 1. 11. 8. 2 25. Okt. Fachentwicklung 1. 3 08. Nov. Forschungstraditionen 1. 11. 4 15. Nov. Logik 11. 5 22. Nov. Operationalisierung 1. 3. 6. 10. 11. 15. 6 29. Nov. Wissenschaftstheorie 4. 11. 12. 14. 7 06. Dez. Versuchspläne und Stichproben 12. 13. 8 13. Dez. Hypothesentest und Artikel 1. 8. 12. 15. 16. 9 10. Jan. Replikationskrise & Gütekriterien I: Validität 5. 10 17. Jan. Gütekriterien II: Reliabilität & Objektivität 5. 11 24. Jan. Erhebungstechniken I: Selbstbericht & Beobachtung 7. 9. 12 31. Jan. Erhebungstechniken II: Objektive Daten 7. 9. 13 07. Feb. Selbstständige Klausurvorbereitung 1-16 3
Erhebungstechniken II 4
Übersicht: Erhebungsinstrumente 1. Selbstberichtsverfahren • Interview • Ratingverfahren/ Fragebogenverfahren 2. Beobachtung 3. Psychologische Tests 4. Biopsychologische Verfahren
Psychologische Tests 6
Tests in den Anfängen der Psychologie Francis Galton (1822-1911) • Messung von Intelligenz über: Reaktionszeiten Unterscheidungsaufgaben Gedächtnistests • Klassifikation nach Normalverteilung 7
Psychologischer Test • Erfassung individueller Merkmalsausprägung • Items werden entsprechend Merkmalsausprägung beantwortet/gelöst • besteht aus Testaufgaben und Manual 8
Psychologische Tests • projektiv vs. psychometrisch • eindimensional vs. mehrdimensional • Abgrenzung zu Selbstberichten • Normierung • Teils andere Aufgabenstellung • Keine freie Veröffentlichung • Unterscheidung zwischen richtigen und falschen Antworten (bei Leistungstests) 9
Anwendungsbereiche von Tests Forschung Praxis: • Berufsberatung • Betriebliche und institutionelle Personalauslese • Verkehrspsychologie • Bildungseinrichtungen • Rehabilitation • Rechtsprechung • Klinische Diagnosestellung 10
Normorientiertes vs. kriteriumsorientiertes Testen • normorientiert: Vergleich mit empirischen Normwerten • kriteriumsorientiert: Vergleich mit einem Schwellenwert/Kriterium 11
Psychometrische Tests: Leistungstests Speedtest Powertest • Bearbeitungszeit zu • Sukzessive knapp angesetzt Steigerung des • Bsp. d2 Aufgabenniveaus (Brickenkamp, • Bsp. HAWIE (Tewes, 2002) 1991) 12
Leistungstests: Beispiel d2 (Brickenkamp, 2002) Verfahren weist eine hohe Reliabilität und Validität auf Aber eine geringe ökologische Validität Aus: Bortz, J., & Döring, N. (2016). Forschungsmethoden und Evaluation für Human-und Sozialwissenschaftler. S.456 13
Leistungstests: Beispiel HAWIE (Tewes, 1991) 1. Bilder ergänzen 4. Figurenlegen 2. Bilder ordnen 3. Mosaik-Test 5. Zahlen-Symbol-Test Aus: Hussy, W., Schreier, M., & Echterhoff, G. (2010). Forschungsmethoden in Psychologie und Sozialwissenschaften-für Bachelor. S.80 14
Leistungstests: Adaptives Testen • Schwierigkeit: von 0 bis 1 • Bearbeitung aller Items durch Getesteten ist redundant/ Erhebung irrelevanter Informationen • Anpassen des Tests an die Fähigkeiten der Personen • tailored testing vs. branched testing 15
Psychometrische Tests: Persönlichkeitstests • keine objektiven Leistungsmaße, sondern Beurteilung hinsichtlich Persönlichkeitsmerkmalen typisches Verhalten und Erleben • Selbstbeurteilung • Bsp. FFI (Costa & Macrae, 1992) 16
Persönlichkeitstests: Beispiel FFI (Costa & Macrae, 1992) Erfassung der Big Five • Neurotizismus • Extraversion • Offenheit • Gewissenhaftigkeit • Verträglichkeit 5-stufige Ratingskala Nach: Bortz, J., & Döring, N. (2016). Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften. 5. Auflage. Heidelberg: Springer-Verlag 17 . S. 458
Testverfälschung • raten • soziale Erwünschtheit • Simulation/ Dissimulation • Antworttendenzen • Selbsttäuschung 18
Vorgehen zur Vermeidung von Testverfälschung • raten geeignete Distraktoren, Ratekorrektur • soziale Erwünschtheit Anonymität, Kontrollskalen • Simulation Bogus Pipeline, Faking good/bad Instructions • Verfälschung Intransparenz der Untersuchung 19
Projektive Tests TAT (aus Bortz & Döring. (2016). Forschungsmethoden und Evaluation für Human-und Sozialwissenschaftler. S.452) Rorschach-Test (aus Bortz & Döring. (2016). Forschungsmethoden und Evaluation für Human-und Sozialwissenschaftler. S.451) 20
Projektive Tests • Formdeuteverfahren • verbal-thematische Verfahren • zeichnerische und Gestaltungsverfahren 21
Fazit: Erhebungsinstrumente 1. Selbstberichtsverfahren • Interview • Ratingverfahren/ Fragebogenverfahren 2. Beobachtung 3. Psychologische Tests 4. Biopsychologische Verfahren
Klausurvorbesprechung
Organisatorisches • 24 Fragen • 5 Antwortmöglichkeiten, davon immer nur eine richtig • Empfehlung: Forschungsmethoden-Teil am Stück durchführen • Fragen: FAQ auf unserer Website
Inhalte • Durchführung der Klausur in Ilias • Vorlesungsinhalte • prüfungsrelevant sind sowohl die Inhalte der Folien als auch die mündlich vermittelten Inhalte • keine Inhalte von FoMe auf dem Klausurzettel
Was für ein Test wird die Klausur sein? Ein nicht-adaptiver, eindimensionaler, psychometrischer Leistungstest die Bewertung ist normorientiert Zur Vermeidung von Verfälschung durch raten gibt es 5 Antwortalternativen: Eine richtige Antwortalternative und 4 Distraktoren. Die Schwierigkeit der Fragen soll ein weites Spektrum abdecken.
Anmerkungen zur Klausur Bzgl. Kausalität: Zufällige und systematische Einflussfaktoren SC Fragen: immer, alle etc. Logik: nicht -> tautologische und unlogische Aussagen: „Diese Antwortalternative ist richtig und falsch.“ „Diese Antwortalternative ist richtig oder falsch.“ 27
Viel Erfolg! 28
Literatur • Bortz, J., & Döring, N. (2016). Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften. 5. Auflage. Heidelberg: Springer-Verlag Kap. 3, 8.6.4, 10.1, 10.2, 10.3, 10.4, 10.5.2, 10.5.4, 10.5.6 29
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