Fortbildungsprogramm 2020 - Wildwasser Wiesbaden
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Inhaltsverzeichnis Wildwasser Wiesbaden 4 Inhouse-Veranstaltungen für psychosoziale Fachkräfte und Institutionen 6 Seminare auf einen Blick 7 Basisseminare 12 Aufbauseminare 20 Seminarreihe 32 Terminübersicht 2020 34 Anmeldung 36 Teilnahmebedingungen 37 Wegbeschreibung 38 Seminarleiterinnen und Fortbildungsverwaltung 40 Impressum 51 2 3
Wildwasser Wiesbaden Wildwasser Wiesbaden ist ein Verein gegen sexuelle Gewalt Auch spezifisches Wissen, wie z. B. zu sexueller Gewalt durch und unterhält seit 1987 eine Fachberatungsstelle in Wiesbaden. digitale Medien oder zu traumapädagogischer Arbeit mit Mäd- Mädchen, weibliche Jugendliche und Frauen, denen sexuelle chen und Jungen, wird den Teilnehmenden in entsprechenden Gewalt widerfahren ist oder widerfährt, erhalten parteiliche Hilfe Seminaren näher gebracht. Weiterhin werden Kenntnisse und und Unterstützung (Beratung, Therapie, Begleitung, Unterstüt- Methoden für die Beratung und Therapie mit bzw. Betreuung zung bei Anzeigenerstattung und Gerichtsverfahren, Stärkung von Mädchen, Jungen und Frauen vermittelt, denen sexuelle in Krisensituationen und vieles mehr). Auch Mütter und Väter, Gewalt widerfahren ist. Mit unseren Angeboten zu den The- deren Töchter oder Söhne sexuell missbraucht wurden oder menbereichen „grenzwahrender Umgang“ und „Sexuelle Gewalt noch werden, finden Beratung und Unterstützung. durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Institutionen“ ver- mitteln wir Wissen und Haltungen, die auf struktureller Ebene Wildwasser Wiesbaden berät Bezugspersonen und psychoso Einrichtungen helfen, Mädchen, Jungen und zu betreuende ziale Fachkräfte bei einer Vermutung der Kindeswohlgefährdung Erwachsene vor sexueller Gewalt zu schützen. durch sexuelle Gewalt. Die Beratungsstelle unterstützt bei Fra- gen der Intervention und begleitet bei folgenden Interventions- Seit 2017 bietet Wildwasser Wiesbaden e. V. seine Seminare im schritten, um dazu beizutragen, sexuelle Gewalt zu beenden und eigenen Fortbildungszentrum an. In unseren Fortbildungsräu- den Schutz eines Mädchens oder Jungen zu sichern. men in der Dostojewskistraße 14 steht den Seminarteil nehmer*innen ausreichend Platz für die Arbeit in großen Über die Beratungsarbeit hinaus bietet Wildwasser Wiesbaden Gruppen, in mehreren Kleingruppen und zur Pausengestaltung ein Schulpräventionsprojekt für 6. Schulklassen an, auch für zur Verfügung. Schulen mit Förderschwerpunkt emotionale und soziale Ent- wicklung. Zudem halten die Mitarbeiterinnen der Beratungs- stelle Vorträge und führen Informationsveranstaltungen sowie Fortbildungen für soziale Fachkräfte und Institutionen durch. Mit dem vorliegenden Fortbildungsprogramm richtet sich Wildwasser Wiesbaden an Fachkräfte, die beruflich mit Mäd- chen, Jungen und Frauen arbeiten und mit der Problematik der sexuellen Gewalt oder mit sexuellen Übergriffen durch Kinder konfrontiert sind. Ziele sind, über sexuelle Gewalt an Mädchen und Jungen umfassend zu informieren, die Wahrnehmung zu sensibilisieren, Anzeichen, Dynamik und Folgen sexueller Gewalt zu erkennen sowie zu erfahren, wie Interventionsschritte zur Beendigung sexueller Gewalt und zum Schutz der Mädchen oder Jungen zu planen und durchzuführen sind. Seminarr aum in unsere m Fortbildu ngs- zentrum 4 5
Inhouse-Veranstaltungen für psychosoziale Fachkräfte und Institutionen Seminare auf einen Blick Wildwasser Wiesbaden e. V. bietet auf Anfrage Inhouse-Veran- Sie finden im vorliegenden Programm Basisseminare (S 01 bis staltungen, d. h. Seminare, Workshops, Vorträge und Konzeptent- S 07), die Sie ohne Vorkenntnisse buchen können, sowie Auf- wicklungen zur Thematik der sexuellen Gewalt an. bauseminare. Voraussetzung für Aufbauseminare sind Grund lagenkenntnisse, die durch die Teilnahme an einem der Semi- Als Inhouse-Veranstaltungen können Institutionen, Teams oder nare „Gewalt statt Geborgenheit – Einführung in die Thematik Vereine folgende Themenschwerpunkte buchen: der sexuellen Gewalt“ (S 01 und S 02) bzw. anderweitig erwor Grundlagenwissen zur Thematik der sexuellen Gewalt ben worden sind. Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Kenntnisse Umgang mit einer Vermutung einer Kindeswohlgefährdung ausreichen, wenden Sie sich doch bitte per E-Mail oder tele durch sexuelle Gewalt fonisch an uns. Planung und Durchführung von Interventionen bei Kindeswohlgefährdung durch sexuelle Gewalt Die Seminare umfassen 6 Zeitstunden (8 Unterrichtseinheiten) Sexuelle Übergriffe durch Kinder und finden von 9.00 bis 16.30 Uhr in den Räumen des Fort- Traumapädagogik bildungszentrums von Wildwasser Wiesbaden e. V. statt (siehe Psychosoziale Unterstützung für Frauen, denen Wegbeschreibung auf Seite 39). sexuelle Gewalt widerfahren ist Entwicklung von Schutzkonzepten in Institutionen Die Beschreibung der Teilnahmebedingungen und das Anmel- und Vereinen deformular finden Sie ab Seite 36. Es ist uns ein Anliegen, Multiplikator*innen zu schulen und deren Basisseminar Sensibilität für die Thematik der sexuellen Gewalt sowie deren Aufbauseminar Handlungskompetenz für den Umgang mit sexueller Gewalt zu vertiefen. Das gilt sowohl für die Arbeit mit betroffenen Mäd- Seminarreihe chen, Jungen und Frauen als auch für die Arbeit mit Angehö- rigen, anderen Bezugspersonen und auch für institutionelle, strukturelle (Weiter-) Entwicklungen. Die Inhouse-Veranstaltungen finden in der Regel in der anfra- genden Einrichtung statt, sind aber auch in den Räumen unse- res Fortbildungszentrums möglich. Sie können ab einem Umfang von mindestens drei Stunden halbtags, ganztags, in Modulen etc. gebucht werden. Veranstaltungskosten sind bei Interesse unter fortbildung@wildwasser-wiesbaden.de oder 0611. 80 86 19 zu erfragen. 6 7
Basisseminare Aufbauseminare S 01 Gewalt statt Geborgenheit S 08 Dissoziation als Überlebensstrategie Einführung in die Thematik der sexuellen Gewalt Begleitung und Unterstützung von Mädchen und Datum: Donnerstag, 6.8.2020 Frauen mit multipler Persönlichkeitsstruktur S 02 oder Mittwoch, 9.9.2020 12 Zweitägige Fortbildung Datum: jeweils Mittwochs, 28.10. und 18.11.2020 20 S 03 Click für mehr Durchblick Sexuelle Gewalt mittels digitaler Medien – Heraus- S 09 Was tun? forderung für Fachkräfte der Jugendhilfe Vermutung einer Kindeswohlgefährdung Zweitägige Fortbildung durch sexuelle Gewalt gegen ein Kind Datum: jeweils Mittwoch, 26.8. und 2.9.2020 13 Datum: Donnerstag, 3.9.2020 22 S 04 Sexuelle Übergriffe durch Kinder S 10 Sexuelle Gewalt durch Mitarbeiter und Datum: Montag, 31.8.2020 15 Mitarbeiterinnen in Institutionen Prävention und Intervention Zweitägige Fortbildung S 05 Traumapädagogik Datum: jeweils Donnerstag, 17.9. und 1.10.2020 23 Umgang mit durch sexuelle Gewalt traumatisierten Kindern und Jugendlichen im pädagogischen Alltag Zweitägige Fortbildung S 11 Strafanzeige – eine sinnvolle Datum: Donnerstag 20.8. und Freitag 21.8.2020 16 Intervention bei sexueller Gewalt? Datum: Freitag, 23.10.2020 25 S 06 „Wie gehen wir damit um?“ Geflüchtete Menschen, denen sexuelle Gewalt S 12 Respekt! widerfahren ist, (trauma-)sensibel begleiten Grenzachtender Umgang in Einrichtungen Datum: Mittwoch 1.7.2020 18 der Kinder- und Jugendhilfe Datum: Donnerstag, 5.11.2020 26 S 07 Sexualisierte Gewalt in der Lebensgeschichte heute alter Frauen S 13 Begleitung von Frauen mit intellektueller Folgen für die Betroffenen und Anforderungen Beeinträchtigung, die von sexueller an die ambulante und stationäre Altenpflege und Gewalt betroffen sind Gerontopsychiatrie Datum: Donnerstag, 12.11.2020 28 Datum: Freitag, 4.9.2020 19 S 14 Verstehen und begleiten Psychosoziale Unterstützung für Frauen, denen sexuelle Gewalt widerfahren ist Datum: Freitag, 20.11.2020 30 8 9
Seminarreihe SR Umgang mit Kindeswohlgefährdung durch sexuelle Gewalt Modul 1: Grundlagenseminar zur Einführung in die Thematik der sexuellen Gewalt gegen Kinder und Jugendliche Datum: Donnerstag, 10.9.2020 Modul 2: Umgang mit einer Vermutung einer Kindeswohlgefährdung durch sexuelle Gewalt Datum: Dienstag, 20.10.2020 Modul 3: Planung und Durchführung von Interventionen bei Kindeswohlgefährdung durch sexuelle Gewalt Datum: Donnerstag, 26.11.2020 32 Arbeitsrä ume in unsere m Fortbildu ngs- zentrum 10 11
Basisseminare Gewalt statt Geborgenheit Click für mehr Durchblick Einführung in die Thematik der sexuellen Gewalt Sexuelle Gewalt mittels digitaler Medien – Herausforderung für Fachkräfte der Jugendhilfe Sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Jungen wird häufig inner- halb der Familie z. B. durch Elternteile, Großeltern, Onkel, Tante Die Online-Welt ist spannend und vielseitig. Digitale Medien oder durch Personen des nahen sozialen Umfeldes verübt, sind ein zentraler Bestandteil der Lebenswelt von Jugendlichen also von Menschen, denen das Kind vertraut und von denen und bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten zu kommunizieren, es abhängig ist, auf deren uneigennützige Liebe und Unter- sich auszuprobieren und zu lernen. Doch Social Communities, stützung es angewiesen ist. Das hindert das Mädchen oder App-Nutzungen, Chats etc. bergen auch zahlreiche Risiken. Ein den Jungen, die sexuelle Gewalt aufzudecken. Die Folgen, die Risiko ist sexuelle Gewalt. aufgrund der sexuellen Gewalt, dem Geheimhaltungsgebot und dem Nicht-Wahrnehmen(-Wollen) des nahen Umfeldes für Ein wichtiger Aufgabenbereich in der Jugendhilfe ist deshalb, kom- das Mädchen und den Jungen erwachsen, beeinträchtigen petente und informierte Fachkräfte als Ansprechpartner*innen ihre / seine körperliche, psychische und soziale Integrität. zur Verfügung zu stellen, um Mädchen und Jungen in der digi- talen Welt zu begleiten, Medienkompetenz zu fördern und sie Ein Fall von sexueller Gewalt stellt auch für in der Thematik kom- vor Gefahren und Risiken im Netz zu schützen. Die zweitägige petente Fachkräfte eine Herausforderung dar. Für einen pro- Fortbildung hat zum Ziel, Basiswissen zur Thematik sexuelle fessionellen Umgang mit Betroffenen sind daher umfassendes Gewalt mittels digitaler Medien zu vermitteln, praxisnah Prä- Wissen sowie die Auseinandersetzung mit eigenen, durch das ventions- sowie Interventionsmöglichkeiten aufzuzeigen und Thema ausgelösten Gefühlen hilfreich. auszuprobieren sowie einen Raum für kollegialen Austausch zur Verfügung zu stellen. Ziel des Seminars ist es: Fakten zu sexueller Gewalt und zu Täterstrategien zu erfahren Themen des zweitägigen Seminars sind: sich Wissen anzueignen über die Situation des Kindes, eine (kurze) Einführung zum Thema sexuelle Gewalt psychische und körperliche Folgen etc. das Netz als wichtiger Erfahrungs- und Wissensraum die eigene Wahrnehmung zu schärfen Infos zu aktuellen Mediennutzungsgewohnheiten mögliche Unsicherheiten zu reflektieren Think before you post Möglichkeiten und Grenzen des eigenen Handlungs Profile in sozialen Netzwerken und Chats spielraums zu erkennen sexting cyberbullying Zielgruppe: Pädagogische, beratende und therapeutische Fach- Sozialisationserfahrungen von Jugendlichen in der Jugendhilfe personen, die sich in die Grundlagen der Thematik einarbeiten Freundschaft, „dazugehören wollen“ wollen Formen sexueller Gewalt in digitalen Medien Täterstrategien im Netz (Cybergrooming) rechtliche Aspekte Donnerstag, 6.8.2020 9.00 bis 16.30 Uhr S 01 Schutzfaktoren Referentinnen: Bettina Jansen & Martina Schött Prävention ganz praktisch Interventions- und Unterstützungsansätze Donnerstag, 9.9.2020 9.00 bis 16.30 Uhr S 02 Präsentation von Materialien für die Praxis Referentinnen: Bettina Jansen & Martina Schött 12 13
Sexuelle Übergriffe durch Kinder Schulpräventionsprojekt bei Wildwasser Wiesbaden Grenzverletzendes Verhalten durch sexuelle Übergriffe ist unter Kindern immer wieder zu beobachten. Dies ist eine Problematik, die in der pädagogischen Praxis verstärkt wahrgenommen und thematisiert wird, einhergehend mit Fragen bezüglich der Ein- ordnung sexueller Übergriffe und des „richtigen“ Umgangs damit. Wann handelt es sich noch um kindliche Sexualität, wo fängt ein sexueller Übergriff eigentlich an? Kann man bei Kindern schon von sexueller Gewalt sprechen? Neben der Wahrnehmung und Einschätzung von sexuellen Übergriffen soll es im Seminar auch um den fachlichen Umgang mit diesem Verhalten gehen. Es werden praxisnah Maßnahmen erörtert, die erstens Unterstützung und Schutz für das betrof- fene Kind ermöglichen und zweitens dem sexuell übergriffigen Kind Hilfestellung zur Verhaltensänderung anbieten. Bestand- teil des fachlichen Umgangs mit sexuellen Übergriffen wird auch die Kommunikation mit den Eltern sein. Ziel des Seminars ist es, die Wahrnehmung der Teilnehmenden für sexuelle Übergriffe durch Kinder zu sensibilisieren, sexuelle Übergriffe von „Doktorspielen“ abgrenzen zu können und Hilfe- stellungen für die Praxis zu vermitteln. Die Thematik sexuelle Übergriffe unter Jugendlichen wird in dieser Fortbildung nicht behandelt. Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte der stationären und teil- Zielgruppe: Pädagoginnen und Pädagogen im Elementar- stationären Jugendhilfe sowie Fachkräfte der Schulsozialarbeit und Grundschulbereich von weiterführenden Schulen (6. Bis 10. Klasse) Referentin: Jaqueline Ruben Zweitägige Fortbildung Montag, 31.8.2020 Referentinnen: Anja Hössel & Anika Nagel S 04 9.00 bis 16.30 Uhr Mittwoch, 26.8.2020 S 03 Mittwoch, 2.9.2020 9.00 bis 16.30 Uhr 14 15
Traumapädagogik Umgang mit durch sexuelle Gewalt traumatisierten Kin- dern und Jugendlichen im pädagogischen Alltag Viele Kinder und Jugendliche in (teil-)stationären Maßnahmen Inhalte des Seminars: haben in Ihren Herkunftsfamilien negative Bindungserfah- Grundkenntnisse der Psychotraumatologie (Traumatypen, rungen gemacht. Statt Schutz und Geborgenheit haben sie Traumaphysiologie, Traumafolgen) Vernachlässigung, körperliche Gewalt, sexuellen Missbrauch Inhaltlicher Schwerpunkt: Trauma durch sexualisierte Gewalt und / oder andere Traumata erleben müssen. Viele haben mit im Kindes- und Jugendalter (Täterstrategien, Grundgefühle) Folgesymptomen wie überflutenden Erinnerungen, Albträumen, Zentrale Grundhaltungen traumapädagogischer Konzepte Gedächtnislücken, tiefen Abwesenheitszuständen, Konzentrati- Methoden der Pädagogik der Selbstermächtigung zur onsschwächen oder plötzlichen Ausrastern zu kämpfen. Förderung von Selbstverstehen, Selbstakzeptanz, Selbst- wahrnehmung und Selbstregulation Am sozialen Leben in der Wohngruppe, Kita, Schule, am Aus- Konzepte zum Umgang mit Übertragungen und bildungsplatz etc. teilzunehmen ist schwierig oder sogar kaum Gegenübertragungen im pädagogischen Alltag möglich. Beziehungen werden als gefährlich erlebt, sind mit Selbsterfahrung Erfahrungen von Ohnmacht und Ausgeliefertsein verknüpft. Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte der teilstationären und Aus traumapädagogischer Sicht stehen die Pädagogen*innen stationären Kinder- und Jugendhilfe in den Einrichtungen vor der großen Herausforderung, diesen Kindern und Jugendlichen neue korrigierende Bindungserfah- Zweitägige Fortbildung rungen zur Verfügung zu stellen. Referentin: Martina Schött & Bettina Jansen In diesem zweitägigen Seminar werden traumapädagogische Grundhaltungen, Konzepte und konkrete Methoden vorgestellt, Donnerstag, 20.8.2020 wie Pädagogen*innen die Kinder und Jugendlichen darin unter- S 05 Freitag, 21.8.2020 stützen können, das Vertrauen in sich und die Welt zurückzu- 9.00 bis 16.30 Uhr gewinnen , um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. 16 17
„Wie gehen wir damit um?“ Sexualisierte Gewalt in der Lebensgeschichte Geflüchtete Menschen, denen sexuelle Gewalt widerfahren heute alter Frauen ist, (trauma-)sensibel begleiten Folgen für die Betroffenen und Anforderungen an die am bulante und stationäre Altenpflege und Gerontopsychiatrie Worum geht es? Viele der nach Deutschland geflüchteten Menschen haben Früher erlebte sexualisierte Gewalt von heute alten Frauen Schreckliches in ihren Herkunftsländern und auf der Flucht ist ein stark tabuisiertes Thema. Traumatisierende Erlebnisse erlebt. Zusätzlich zu hochbelastenden Erfahrungen durch Krieg wie Vergewaltigungen in der Ehe, sexualisierte Gewalt in der und Flucht waren und sind viele, meist Frauen, Mädchen und Kindheit und frauenspezifische Kriegserlebnisse wurden u. U. Jungen, sexualisierter Gewalt ausgesetzt und dadurch trauma- nie thematisiert und aufgearbeitet. Alte Frauen werden durch tisiert. Sexualisierte Gewalt widerfuhr geflüchteten Menschen die beginnende Pflegebedürftigkeit und im Pflegealltag oftmals schon in ihren Herkunftsländern und oft auch auf der Flucht. wieder daran erinnert. Pflegende und andere in der Altenarbeit In den Unterkünften in Deutschland werden einige geflüchtete Tätige stehen den darauf folgenden Verhaltensweisen wie z. B. Menschen erneut mit sexueller Gewalt konfrontiert. Das Gefühl Aggressionen, Verweigerung von Pflege und Therapie oftmals der Schutzlosigkeit, des Ausgeliefertseins potenziert sich. hilflos gegenüber. Von sexueller Gewalt Betroffene zeigen Verhaltensweisen und Diese Verhaltensweisen und Symptome der alten Frauen werden Signale, die verunsichern und beunruhigen können. Die Unter- häufig fälschlicherweise Alterserkrankungen wie der Demenz, stützung von geflüchteten Menschen, denen sexuelle Gewalt Altersverwirrtheit oder Altersdepression zugeordnet und so wer- widerfahren ist, stellt daher für Unterstützende oft eine beson- den sie entsprechend dieser Diagnosen fehlbehandelt. In dem dere menschliche und fachliche Herausforderung dar. Seminar geht es einerseits darum, die Vielzahl von möglichen sexuellen Gewalterlebnissen im Leben alter Frauen sowie die Wobei soll das Seminar helfen? Verhaltensweisen und Folgen dieser Erlebnisse zu erkennen Das Seminar soll dabei helfen, Verhaltensweisen, Signale und und zu verstehen, die Ressourcen der Betroffenen zu sehen Symptome von Betroffenen besser zu verstehen. Es soll dabei und zu fördern und ihnen so entsprechende Pflege, Beratung, unterstützen, mehr Handlungssicherheit im Umgang mit Betrof- Unterstützung und Begleitung anbieten zu können. Ein weiterer fenen zu erwerben, u.a. mit dem Ziel, Sicherheit und Stabilität für Schwerpunkt in dem Seminar liegt auf der Selbstfürsorge für die Betroffenen zu erreichen. Es soll Helfende sensibilisieren, mit die Pflegenden und der Betroffenen. Dazu werden ressourcen- sich selbst achtsam(er) umzugehen. stärkende Übungen und Entlastungsmöglichkeiten vorgestellt. Zielgruppe: Das Angebot richtet sich an Fachkräfte und ehren Inhalte: Theoretisches Wissen, Biographiearbeit, Erfahrungs- amtliche Helfer*innen in der Flüchtlingshilfe, die mit Belastungen austausch, Fallbesprechungen, Pflegeplanung, Selbstfürsorge und Krisensituationen als Folge von sexueller Gewalt konfron- tiert sind. Zielgruppe: Professionell Pflegende, alle in der Altenarbeit Täti- gen, Pflegende Angehörige, Auszubildende der Kranken- und Referentinnen: Anika Nagel & Marina Rabe Altenpflege, Betreuer*innen, Berater*innen und Therapeut*innen in der Senioren- und Frauenarbeit Für in der Flüchtlingsarbeit ehrenamtlich Tätige kostet das Semi- nar 30 €, Hauptamtliche zahlen den üblichen Seminarbeitrag in Referentin: Martina Böhmer Höhe von 95 €. Freitag, 4.9.2020 S 07 Mittwoch, 1.7.2020 9.00 bis 16.30 Uhr S 06 9.00 bis 16.30 Uhr 18 19
Aufbauseminare Dissoziation als Überlebensstrategie Begleitung und Unterstützung von Mädchen und Frauen Im Seminar werden u.a. folgende Themenbereiche mit multipler Persönlichkeitsstruktur angesprochen: Hintergründe des Entstehens einer multiplen Mädchen und Frauen mit Multipler Persönlichkeitsstruktur Persönlichkeitsstruktur (DIS) (Dissoziative Identitätsstörung DIS) sind schwer traumatisierte Erkennen einer multiplen Persönlichkeitsstruktur und Überlebende oft jahrelanger massiver körperlicher, psychischer Umgang mit dieser Erkenntnis (Spreche ich das an, wie und sexueller Gewalt. Entsprechend groß ist ihr Bedarf an Hilfe spreche ich das an?) und Unterstützung. Neben qualifizierten therapeutischen Ange- Hilfestellungen zum Umgang mit Betroffenen (u. a. Fragen der boten benötigen sie oft vielfältige Begleitung in Form von Bera- äußeren und inneren Sicherheit, Täterkontakt, Stabilisierung, tung, Alltagsunterstützung, Betreutem Wohnen etc. Förderung der inneren Kommunikation, selbstverletzendes Verhalten, Suizidalität, Trigger, Switches, Arbeit mit einzelnen Unterstützer*innen und Institutionen fühlen sich womöglich Innenpersonen) überfordert, wenn sie in ihrem Arbeitszusammenhang auf Mäd- persönliche Voraussetzungen für die Arbeit mit Mädchen chen und Frauen mit multipler Persönlichkeitsstruktur treffen. und Frauen mit multipler Persönlichkeitsstruktur (bezüglich Zum einen ist diese Form der „Störung“ oft wenig bekannt, zum Kenntnissen, Kooperationsmöglichkeiten, Abgrenzungsfähig- anderen kann irritierend wirken, dass die gängige Vorstellung keit, eigener Stabilität, Selbstfürsorge etc.) eines Körper-Seele-Dualismus in Frage gestellt werden muss. institutionelle Möglichkeiten und Grenzen in der Arbeit mit Und die Ahnung von der ungeheuerlichen Gewalt, die den Mädchen und Frauen mit multipler Persönlichkeitsstruktur Betroffenen widerfahren ist (unter Umständen noch immer (Ressourcen, Setting, Verträge, Kooperation etc.) widerfährt), erzeugt bei vielen Helfer*innen verständlicherweise erst einmal Angst. Zielgruppe: Weibliche Fachkräfte, die in ihrer Arbeit mit Mäd- chen und Frauen mit multipler Persönlichkeitsstruktur in Kon- takt sind oder kommen könnten (Beratung, Telefonseelsorge, Frauenhaus, Betreutes Wohnen etc.) gen Grundla se kenntnis Schon vorhandene diesbezügliche Arbeitserfahrungen können e rl ich erford gern eingebracht werden, sind aber keine Voraussetzung für die Teilnahme. Es gibt Zeit, um Fragestellungen zur Arbeit mit ein- zelnen Klientinnen zu besprechen. Zweitägige Fortbildung Referentin: Dr. Christine Raupp Mittwoch, 28.10.2020 S 08 Mittwoch, 18.11.2020 9.00 bis 16.30 Uhr 20 21
Was tun? Sexuelle Gewalt durch Mitarbeiter und Vermutung einer Kindeswohlgefährdung Mitarbeiterinnen in Institutionen durch sexuelle Gewalt Prävention und Intervention Mädchen und Jungen, denen sexuelle Gewalt widerfährt, können Nicht in meinem Team … sich häufig nicht direkt mitteilen. In ihrer Not wenden sie sich so denken viele verständlicherweise. Tatsächlich wird aber durch- daher an Erwachsene nicht durch das direkte Gespräch, son- aus sexuelle Gewalt in Einrichtungen auch durch Mitarbeiter und dern geben versteckte und / oder offene Hinweise, um auf ihre Mitarbeiterinnen verübt. Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe Situation aufmerksam zu machen. Es ist wichtig, diese Signale haben einen Schutzauftrag. Um diesem gerecht zu werden, ist als solche wahrzunehmen und verstehen zu können. es notwendig, Präventions- und Interventionskonzepte zu ent- wickeln und umzusetzen. Zahlreiche Einrichtungen haben dies Die Vermutung einer Gefährdung des Kindeswohls durch sexu- bereits getan. Die beiden Fortbildungstage geben praxisnahe elle Gewalt kann bei Fachkräften Handlungsdruck, Abwehr und Impulse für Institutionen, die sich auf den Weg machen wollen, Unsicherheit auslösen. Ziel des Seminars ist es deshalb, die aber auch für diejenigen, die bereits Konzepte erstellt haben. Handlungssicherheit von Fachkräften zu stärken, indem praxis- nahe Herangehensweisen an den Umgang mit einer Vermutung Wir arbeiten präventiv … der Kindeswohlgefährdung durch sexuelle Gewalt vermittelt und Präventionskonzepte sollen verhindern, dass sexuelle Gewalt ver- ausprobiert werden. Ergänzend werden facettenreiche Metho- übt werden kann. Prävention heißt in diesem Fall nicht in erster den vorgestellt, die einen präventiven Charakter haben und zur Linie die Installierung eines „Früherkennungssystems“, sondern Stärkung von Kindern beitragen. Diese Methoden eignen sich die Veränderung von Strukturen. Denn Rahmenbedingungen und gleichzeitig dazu, Fachkräfte als kompetente Ansprechpersonen Umgangsformen in Einrichtungen sind von Bedeutung, weil sie für Kinder sichtbar zu machen. So können Mädchen und Jungen das Vorgehen von Tätern und Täterinnen erschweren und mögli- eingeladen werden, sich im Bedarfsfall mitzuteilen. cherweise verhindern können. Täter und Täterinnen suchen sich gezielt Einrichtungen, in denen die Wahrscheinlichkeit geringer Inhalt des Seminars sind u. a.: ist, dass die von ihnen verübte sexuelle Gewalt entdeckt wird. Kennenlernen von Kriterien für die Einschätzung einer Vermutung Der erste Fortbildungstag beinhaltet daher u. a. die Erarbeiten von Handlungsschritten bei der Abklärung Auseinandersetzung mit folgenden Fragestellungen: einer Vermutung Worin liegen institutionelle Gefährdungsrisiken? Gestaltung des Umgangs mit dem Kind und dessen Welche Strukturen helfen, sexueller Gewalt in Institutionen Unterstützung wirksam vorzubeugen? Kennenlernen und Erproben von (präventiven) Methoden (z. B. Beschwerdeverfahren und Partizipation) für jüngere Kinder Wie sollen Personalauswahlverfahren und Arbeitsverträge Wann und über was wird mit den Eltern gesprochen? gestaltet sein? Erlernen von Kriterien zur Dokumentation Wie gehen Täter und Täterinnen in Institutionen vor? Vorstellen von hilfreichen Arbeitsstrukturen Wir sind vorbereitet auf die Intervention … Zielgruppe: Fachkräfte, die mit Kindern (3-10 Jahre) arbeiten Die Vermutung, dass sich ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeite- rin sexuell gewalttätig gegen Mädchen und Jungen verhält, löst Referentin: Anika Nagel in der Regel eine (institutionelle) Krise aus, die von Unsicherheit, Handlungsdruck, Ohnmachtsgefühlen usw. geprägt ist. Donnerstag, 3.9.2020 S 09 9.00 bis 16.30 Uhr 22 23
Gleichzeitig muss schnell und kompetent gehandelt werden, um Strafanzeige – eine sinnvolle Intervention der Fürsorgepflicht gegenüber Kindern, Mitarbeitern, Mitarbeite- bei sexueller Gewalt? rinnen sowie dem / der Beschuldigten nachzukommen. Dies stellt eine große Herausforderung an die Einrichtungsleitung dar. In der Arbeit mit von sexueller Gewalt Betroffenen werden Pädagog*innen immer wieder auch mit strafrechtlichen Fragen Inhalte des zweiten Fortbildungstages werden u. a. sein: konfrontiert. Oft besteht Unsicherheit darüber, ob eine Straf- Informationen zum Ausmaß von sexueller Gewalt durch Mit- anzeige erstattet werden muss, welche Rechte und Pflichten arbeitende in Institutionen sowohl die Betroffenen als auch professionell Beteiligte in die- Auswirkungen auf die betroffene Institution sem Zusammenhang haben, was eigentlich auf die Einzelnen Einschätzung einer Vermutung zukommt, wenn eine Anzeige erstattet wird und wie relevant Umgang mit den sich mitteilenden Kindern / Jugendlichen dieser Schritt für den Schutz von Betroffenen ist. und dem beschuldigten Mitarbeiter / der beschuldigten Mitarbeiterin In der Regel stellt ein Strafverfahren für alle Beteiligten eine Krisenintervention und Stabilisierung für die Einrichtung hohe psychische Belastung dar, geprägt von Unsicherheiten und beeinflusst von der Dynamik, die sexuelle Gewalt auslöst. Zielgruppe: Leitungskräfte aus Einrichtungen der Jugendhilfe Das Helfersystem sowie unterstützende Angehörige geraten sowie aus Kindertagesstätten oft in eine Krise, Betroffene müssen sich häufig mit den wieder- kehrenden Gefühlen und Folgen der sexuellen Gewalt ausein- Zweitägige Fortbildung andersetzen. Referentinnen: Marina Rabe & Brigitte Weiss Inhalte der Fortbildung werden sein: Überlegungen pro und contra Strafanzeige Ablauf eines Strafverfahrens Donnerstag, 17.9.2020 S 10 Rechte und Pflichten betroffener Mädchen, Jungen und Frauen Donnerstag, 1.10.2020 Aspekte psychosozialer Unterstützung für Betroffene, um 9.00 bis 16.30 Uhr die psychische Belastung so gering wie möglich zu halten Was brauchen professionell Beteiligte, um betroffene Mädchen, Jungen und Frauen (und ggf. deren Angehörige) in einem Strafverfahren begleiten zu können? Die Arbeit an Praxisbeispielen der Teilnehmer*innen ist erwünscht. Zielgruppe: Soziale Fachkräfte in der Beratung und Betreuung Referentinnen: Sabine Platt & Jaqueline Ruben Freitag, 23.10.2020 S 11 9.00 bis 16.30 Uhr 24 25
Respekt! Grenzachtender Umgang in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe Grenzüberschreitungen und Grenzverletzungen sind im päda Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte und Leitungskräfte aus gogischen Alltag nicht ungewöhnlich. Mädchen und Jungen Einrichtungen der Kinder – und Jugendhilfe verhalten sich immer wieder körperlich, verbal oder sexualisiert grenzverletzend gegenüber Gleichaltrigen und Erwachsenen. Referentin: Jaqueline Ruben Ebenso verhalten sich Erwachsene grenzüberschreitend oder grenzverletzend. Meist absichtslos, aber auch absichtlich. Donnerstag, 5.11.2020 S 12 9.00 bis 16.30 Uhr Studien zu sexueller Gewalt in Institutionen zeigen auf, dass in Einrichtungen der Jugendhilfe belastete Kinder und Jugendli- che besonders häufig von (sexualisierten) Grenzverletzungen betroffen sind (durch Gleichaltrige und Erwachsene) und sich selbst ebenfalls oft (sexualisiert) grenzverletzend verhalten. Für die Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe ist grenzachtender Umgang ein hilfreicher, präventiver Ansatz, dessen Fokus auf der Persönlichkeitsstärkung und der Durchsetzung der Rechte von Mädchen und Jungen liegt. Institutionell fordert grenzach- tender Umgang dazu auf, Haltungen, pädagogische Konzepte und Strukturen zu reflektieren und im Sinne einer „Kultur des Respekts“ (versus grenzverletzendem Verhalten / Haltungen) auszurichten. Im Seminar soll es darum gehen, wie grenzachtender Umgang im pädagogischen Alltag für und mit Mädchen und Jungen eta- bliert werden kann. Dies auch mit dem Blick auf die Rahmen- bedingungen, die Institutionen zur Verfügung stellen müssen, damit eine Kultur des Respekts entstehen kann. Schwerpunkte des Seminars werden deshalb sein: Fakten zu sexueller Gewalt in der Jugendhilfe vorzustellen Grenzverletzendes, übergriffiges sowie sexuell gewalttätiges Verhalten zu differenzieren Grundhaltungen zu reflektieren, die helfen, Grenzen zu ach- ten und Grenzverletzungen wahrzunehmen ng Pädagogische Ansätze und Methoden sowie strukturelle Fortbildu Rahmenbedingungen grenzachtenden Umgangs zu erörtern R e s p e k t! Anregungen für die Praxis zu erarbeiten. n z a c h tender Gre Umgang 26 27
Begleitung von Frauen mit intellektueller Beeinträchtigung, die von sexueller Gewalt betroffen sind Frauen mit Beeinträchtigung sind überdurchschnittlich häu- Um Unterstützung und Begleitung Betroffener und ggf. auch fig von sexueller Gewalt betroffen. So waren (laut Studie des Schutzräume zur Verfügung stellen zu können, ist es deshalb BMFSJ von 2011) 20-34 % der Frauen mit Beeinträchtigung in hilfreich, wenn sich Bezugspersonen mit sexueller Gewalt und der Kindheit und 21-44 % der Frauen als Erwachsene von sexu- den sogenannten Risikofaktoren sowie ihrer Wahrnehmung von eller Gewalt betroffen. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Frauen „Behinderung“ auseinandergesetzt haben. mit intellektueller Beeinträchtigung mit einem extrem hohen Risiko leben, dass ihnen sexuelle Gewalt widerfährt. Daran anknüpfend werden Schwerpunkte des Seminars sein: Grundlagen (Fakten, Risikofaktoren, Täter*innenstrategien Zu dieser Gefährdung tragen die Sozialisations- und Lebensbe- etc.) zu sexueller Gewalt gegen Frauen mit Beeinträchtigung dingungen von Frauen mit Beeinträchtigung erheblich bei: Wie zeigen sich Folgen / Belastungen im Alltag betroffener Diese sind geprägt von Abhängigkeit, Benachteiligung und Frauen? Geringschätzung. Was hilft Fachkräften, Belastungen (durch sexuelle Gewalt) Beeinträchtigte Frauen können in der Regel nicht alle wahrzunehmen, besonders wenn sich Betroffene nicht Lebensbereiche autonom und eigenverantwortlich mitgeteilt haben? gestalten. Das jeweilige Handicap erfordert Unterstützung Was bedeutet in diesem Zusammenhang Unterstützung und es braucht ggf. „Übersetzung und Anleitung“. – welche Formen der Unterstützung und Begleitung sind Viele Frauen sind mit fehlenden Grenzen und mangelnder möglich? Wie kann z. B. unterstützt und begleitet werden, Aufklärung aufgewachsen, das meint auch eingeschränkte wenn Kommunikation nicht so leicht möglich ist oder Sprache sexuelle Aufklärung und sexuelle Selbstbestimmung. zur Verständigung nicht reicht? Die intellektuelle Beeinträchtigung erschwert die Einschät- Welche Ansätze und Hilfestellungen können Betroffene dabei zung des Verhaltens / der Aussagen Betroffener und die Ver- unterstützen, mit den Folgen der widerfahrenen sexuellen ständigung mit ihnen zur widerfahrenen sexuellen Gewalt. Gewalt umzugehen? Die Erfahrung „anders“ zu sein, verstärkt den Wunsch nach Anerkennung und Zuneigung. Ziel des Seminars ist es, die Teilnehmenden für das Thema „Sexuelle Gewalt“ zu sensibilisieren und ihnen Sicherheit im Umgang mit Betroffenen zu vermitteln. Zielgruppe: pädagogische und betreuende / pflegende Fach- kräfte aus Einrichtungen der Behindertenhilfe Referentinnen: Helena Behrens & Anja Jung Donnerstag, 12.11.2020 S 13 9.00 bis 16.30 Uhr 28 29
Verstehen und begleiten Psychosoziale Unterstützung für Frauen, die von sexueller Gewalt betroffen sind Vielen Frauen widerfährt im Laufe ihres Lebens sexuelle Gewalt. Sie werden belästigt, bedrängt, vergewaltigt,… . Sexu- elle Gewalt ist für die Betroffenen in jedem Fall ein belasten- des, oftmals auch ein traumatisches Erlebnis, das das Denken, Fühlen und Verhalten beeinflusst. Oft leiden betroffene Frauen unter Traumafolgestörungen wie z. B. Reizbarkeit, Gleichgül- tigkeit, Alpträumen, Flashbacks, Dissoziationen. Sie entwickeln Strategien, um die Auswirkungen zu bewältigen. In vielen Fällen sind diese Strategien „ungünstig“ und erschweren die Beziehungsgestaltung mit anderen Menschen. Eine traumasensible Unterstützung für Frauen in Beratung und Betreuung ist in diesem Zusammenhang sinnvoll, um wei- teren Traumatisierungen entgegenzuwirken und Belastungen aufgrund der Traumafolgen zu reduzieren, aber auch, um die angebotene Unterstützung so zu gestalten, dass sie als hilf- reich angenommen werden kann. Hinsehe n. Das Seminar soll Fachpersonen dabei helfen, die Auswirkun- Verstehe n. gen der sexuellen Gewalt und der Bewältigungsstrategien zu Begleite n. verstehen, um von sexueller Gewalt betroffene Frauen kom- petent im eigenen Arbeitsfeld begleiten zu können. Darüber hinaus sollen Haltungen und Botschaften vermittelt werden, die unterstützend wirken, wenn eine Frau mitteilt, dass ihr sexuelle Gewalt widerfahren ist oder die Fachperson vermutet, Beispiele aus der eigenen Berufspraxis können eingebracht dass eine Frau betroffen sein könnte. werden. Inhalte der Fortbildung werden sein: Zielgruppe: Fachpersonen in Beratung und Betreuung (für Information über die Auswirkungen von sexueller Gewalt die Begleitung von Frauen mit intellektueller Beeinträchtigung Vermittlung von Wissen über Bewältigungsstrategien siehe Seminar Nr. S13) Sensibilisierung für die Wahrnehmung von Traumafolgen Dynamik der sexuellen Gewalt in der Beziehung zur Referentin: Brigitte Weiss Fachkraft Umgang mit Traumafolgen und Bewältigungsstrategien Freitag, 20.11.2020 Vorstellung von Methoden zur Stabilisierung und Ressour- S 14 9.00 bis 16.30 Uhr cenarbeit 30 31
Seminarreihe SR Umgang mit Kindeswohlgefährdung Donnerstag, 10.9.2020 – 9.00 bis 16.30 Uhr durch sexuelle Gewalt Referentin: Martina Schött Die Konfrontation mit sexueller Gewalt gegen Mädchen und Jun- Modul 2: Umgang mit einer Vermutung der Kindeswohlge- gen löst auch bei Fachkräften eine große emotionale Betroffen- fährdung durch sexuelle Gewalt heit und einen hohen Handlungsdruck aus. Für einen profes- Erkennen von versteckten und / oder offenen Hinweisen von sionellen Umgang mit Betroffenen und ihren Familien sind ein Kindern und Jugendlichen zu sexueller Gewalt (Aussagen, umfassendes Wissen sowie die Auseinandersetzung mit eige- Beobachtungen, Auffälligkeiten in der Entwicklung) nen, durch das Thema ausgelösten Gefühlen hilfreich. Erarbeitung von Handlungsschritten zur Abklärung einer Vermutung Die Abklärung einer Vermutung und Planung einer Intervention Kennenlernen von Kriterien für die Einschätzung einer zum Schutz vor weiterer sexueller Gewalt gegen ein Mädchen Vermutung oder einen Jungen ist ein sensibles und hochkomplexes Arbeits- Was brauchen Mädchen und Jungen, um sich mitzuteilen? feld. Meist ist eine Zusammenarbeit verschiedener Fachperso- Vorstellung möglicher Gesprächs- und Spielangebote nen aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern notwendig. Gestaltung des Umgangs mit dem betroffenen Kind und dessen Unterstützung Die Module dieser Seminarreihe sollen Fachkräfte befähigen, Gestaltung des Umgangs mit den Eltern bei einer Vermutung Hinweise auf sexuelle Gewalt zu erkennen und zu verstehen. Vorstellen von hilfreichen Arbeitsstrukturen Schwerpunkt der Fortbildung ist das Kennenlernen von Hand- lungsschritten zur Abklärung einer Vermutung und zur Interven- Dienstag, 20.10.2020 – 9.00 bis 16.30 Uhr tionsplanung, um kompetent mit einer Kindeswohlgefährdung Referentin: Marina Rabe durch sexuelle Gewalt umzugehen. Modul 3: Planung und Durchführung von Interventionen Zielgruppe: Pädagogische und beratende Fachkräfte der Kin- bei Kindeswohlgefährdung durch sexuelle Gewalt der- und Jugendhilfe sowie Fachpersonen, die im Rahmen ihrer Kennenlernen von notwendigen Schritten zur Beendigung Tätigkeit Interventionen planen und umsetzen der sexuellen Gewalt Auseinandersetzung mit Erschwernissen und Stolpersteinen Modul 1: Grundlagenseminar zur Einführung in die Thema- bei der Planung und Umsetzung von Interventionen tik der sexuellen Gewalt gegen Kinder und Jugendliche Adäquate Unterstützung für die Betroffenen und ihre Familien Was ist sexuelle Gewalt? Vorstellung des langjährig erprobten Wiesbadener Konzepts Psychodynamik des betroffenen Kindes „Institutionelle Kooperation bei sexueller Gewalt gegen Täter*innenstrategien Mädchen und Jungen“ Folgen und Auswirkungen der sexuellen Gewalt Kooperation und Verantwortung der verschiedenen Reflektion eigener Unsicherheiten Fachpersonen und Institutionen Möglichkeiten und Grenzen des eigenen professionellen Überblick über rechtliche Rahmenbedingungen (§ 4 KKG Handlungsspielraums und § 8a und 8b SGB VIII, Datenschutz, Schweigepflicht) Psychohygiene Überlegungen pro und contra einer Strafanzeige Ziel ist die Vermittlung von Grundlagenwissen als Vorausset- Donnerstag, 26.11.2020 – 9.00 bis 16.30 Uhr zung für den kompetenten Umgang mit einer Vermutung und Referentin: Brigitte Weiss für eine fundierte Interventionsplanung. 32 33
Terminübersicht 2020 Basisseminare Aufbauseminare 6.8. Gewalt statt Geborgenheit S 01 28.10. / 18.11. Dissoziation als S 08 Überlebensstrategie 9.9. Gewalt statt Geborgenheit S 02 3.9. Was tun? S 09 26.8. / 2.9. Click für mehr Durchblick S 03 17.9. / 1.10. Sexuelle Gewalt durch S 10 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen 31.8. Sexuelle Übergriffe durch Kinder S 04 in Institutionen 20.8. / 21.8. Traumapädagogik S 05 23.10. Strafanzeige – eine sinnvolle S 11 Intervention bei sexueller Gewalt? 1.7. Wie gehen wir damit um? S 06 5.11. Respekt! S 12 4.9. Sexualisierte Gewalt in der S 07 Lebensgeschichte heute 12.11. Begleitung von Frauen mit intellek- alter Frauen tueller Beeinträchtigung, die von S 13 sexueller Gewalt betroffen sind 20.11. Verstehen und begleiten S 14 Seminarreihe Modul 1 –3 Umgang mit Kindeswohlgefährung SR 10.9. durch sexuelle Gewalt 20.10. 26.11. 34 35
Anmeldung Teilnahmebedingungen Ich melde mich verbindlich für Anmeldung das / die folgende / n in Wiesbaden Bitte senden Sie uns einen ausgefüllten Anmeldecoupon zu, per stattfindende / n Seminar / e an: Post oder per Mail an fortbildung@wildwasser-wiesbaden.de. Auch eine online-Anmeldung über unsere Homepage ist mög- S am S am lich. Sie erhalten in jedem Fall eine Anmeldebestätigung von uns. S am SR Module 1, 2 + 3 Anmeldeschluss Zum jeweils angegebenen Datum, wenn die Fortbildung Mit der Anmeldung zu einem Seminar erkläre ich mich damit ein- nicht schon früher ausgebucht ist. verstanden, dass meine Daten zur Organisation des Seminars verwendet und verarbeitet werden dürfen. Kosten pro Seminartag: Euro 95,00 Anschrift privat dienstlich für die zweitägigen Fortbildungen: Euro 190,00 Name für die Seminarreihe: Euro 285,00 Institution Zahlung Straße, Nr. Zahlen Sie bitte bis spätestens 14 Tage vor Seminartermin per Überweisung auf unser unten angegebenes Konto PLZ, Ort (bitte dabei immer Seminarnummer angeben). Telefon Wildwasser Wiesbaden e. V. IBAN: DE88 5109 0000 0014 8597 05 E-Mail BIC: WIBADE5W Die Teilnahmegebühr von Euro zahle ich pro Rücktritt Veranstaltung bzw. für die Seminarreihe durch rechtzeitige Ihre schriftliche Anmeldung ist verbindlich, auch wenn Sie die Überweisung auf das Konto Gebühr noch nicht überwiesen haben. Bei Rücktritt oder Umbu- Wildwasser Wiesbaden e. V. chung auf ein anderes Seminar behalten wir Euro 15,00 Bear- IBAN: DE88 5109 0000 0014 8597 05 beitungsgebühr ein. Erfolgt der Rücktritt oder die Umbuchung BIC: WIBADE5W weniger als 14 Tage vor Seminartermin, erheben wir die volle Seminargebühr. Wir verzichten nur dann auf die Erhebung der Die Bankverbindung (für evtl. Rücküberweisungen) lautet: Seminargebühr, wenn eine Ersatzteilnehmer *in gefunden wird. Kontoinhaber / Kontoinhaberin Ausfall eines Seminars Sollte ein Seminar wegen Krankheit der Referentin oder anderer IBAN höherer Gewalt kurzfristig abgesagt werden, wird ein Ersatzter- min angeboten. Können Sie an diesem nicht teilnehmen, erstat- BIC ten wir Ihnen die Seminargebühr in voller Höhe zurück. Scha- densersatz für Kosten, die Ihnen eventuell entstanden sind (wie Ort, Datum Unterschrift z. B. Zugfahrkarte, Hotelbuchung), wird von uns nicht geleistet. 36 37
Wegbeschreibung vom Hauptbahnhof aus zu Fuß (ca. 10 bis 15 Min.) oder mit Parken ist in der Dostojewskistraße und den angrenzenden dem Fahrrad: nach links den Kaiser-Friedrich-Ring entlang Straßen zum Teil kostenlos möglich. Es gibt aber nur wenige gehen, dann links abbiegen in den Gutenbergplatz. An dessen freie Parkplätze. Wir empfehlen auf dem P+R Kahle Mühle zu Ende hinten rechts in die Klopstockstr. hineingehen und dieser parken (siehe Wegskizze). Fußweg bis zum Fortbildungszentrum immer bergauf folgen bis zum Konrad-Adenauer-Ring. Diesen 950 m oder mit den Buslinien 5 (Richtung Erbenheim), 15 (Rich- überqueren und gegenüber in die Dostojewskistr. hineingehen. tung Nordenstadt / Delkenheim) oder 18 (Richtung Sonnenberg) Das Gebäude ist das letzte Haus auf der linken Seite, Dosto- eine Station bis Haltestelle Waldstr. fahren. jewskistr. 14. Der Eingang befindet sich an der Ecke Dostojews- kistr. / Waldstr. vom Hauptbahnhof aus mit dem Bus: Mit der Buslinie 8 Richtung Steinberger Str. (Bussteig C gegenüber dem Bahn- Fortbildungszentrum Innenstadt hofsgebäude) bis zur Haltestelle Waldstr. (fünfte Station, ca. 8 Wildwasser Wiesbaden Minuten) fahren. Die Schiersteiner Str. an der Fußgängerampel Dostojewskistr. 14 überqueren, rechts halten und nach wenigen Metern links in die (Ecke Waldstr.) W. Ko Waldstr. und wieder links in die Dostojewskistr. abbiegen. (Das 65187 Wiesbaden -B nr ra d- a nd Ad Fortbildungszentrum ist das erste Haus auf der rechten Seite. t-A Tank- en llee stelle au Den Eingang befindet sich an der Ecke Dostojewskistr. / Waldstr.) er -R in S g VH G.- ße vom Platz der Deutschen Einheit aus mit dem Bus: Die Ma rsh tra Buslinien 5 (Richtung Schierstein, Bussteig B), 15 (Richtung all -S rS tr. Gräselberg, Bussteig B) und 18 (Richtung Sauerland, Bussteig e ein C) fahren ebenfalls zur Haltestelle Waldstr. (Orientierung ab dort Hö rst lde siehe Buslinie 8). hie Bushaltestelle rlin „Waldstraße“ Sc str aß W ße mit dem Auto: von der A 671 aus Richtung Darmstadt / Mainz: e ald ra st t kis Abfahrt Mainzer Str., nach wenigen Metern hinter einer Stra- ra ße ws Tank- oje ßenüberführung rechts dem Hinweisschild „2. Ring“ folgen und stelle W Teu st ald ton Do nach rechts auf den 2. Ring (Theodor-Heuss-Ring) abbiegen, st ra en ße str dem Straßenverlauf folgend nach ca. 1,4 km die Biebricher aß e Allee überqueren (danach heißt der 2. Ring Adenauer-Ring). Fortbildungszentrum Nach weiteren ca. 1,4 km (erst nach dem Polizeipräsidium) auf Wildwasser Wiesbaden einer Linksabbiegerspur in die Dostojewskistr. abbiegen. P+R Parkplatz von der A 66 aus Richtung Frankfurt / Wiesbadener Kreuz Tank- Eri & Bushaltestelle stelle ch- „Kahle Mühle“ und aus Richtung Rüdesheim: Abfahrt Dotzheim / Schiersteiner Oll en ha Straße / Stadtmitte nehmen, geradeaus in Richtung Innenstadt ue r-S tra fahren. Nach der Eisenbahnbrücke rechts ab in die Waldstraße ße einbiegen, nach wenigen Metern links in die Dostojewskistraße abbiegen. 38 39
Seminarleiterinnen Mitarbeiterinnen von Wildwasser Wiesbaden Anja Hössel Dr. Christine Raupp Dipl. Sozialarbeiterin, Gestaltberaterin, Agrarwissenschaftlerin, Studium der per- Weiterbildung in ganzheitlicher Arbeit mit sonzentrierten Beratung und Kriseninter- traumatisierten Klientinnen, Tätigkeit in vention (FH Frankfurt a. M.), Heilpraktikerin Jugendhilfeeinrichtungen u. a. als Street- (Psychotherapie), fortgebildet in Psycho- workerin für drogenabhängige Mädchen traumatologie, Mitautorin der Broschüre: und junge Frauen, seit 2008 Mitarbeiterin „Beratung von Frauen mit Multipler Per- von Wildwasser Wiesbaden e. V. sönlichkeitsstruktur“ sowie: „Präventions- konzepte in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe“ des Hessischen Ministeriums Anika Nagel für Soziales und Integration. Seit 1991 in M.A., Dipl. Sozialarbeiterin, systemische Be- verschiedenen Wildwassereinrichtungen raterin, systemische Therapeutin / Familien- Hessens tätig, seit 1998 Leiterin von Wild- therapeutin (DGSF), mehrjährige Tätigkeit wasser Wiesbaden e. V. in der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe als sozialpädagogische Familienhelferin. Tätigkeit in einer Beratungsstelle für Kinder Jaqueline Ruben und Jugendliche, die von (sexueller / kör- Dipl. Sozialpädagogin, systemisch-thera- perlicher) Gewalt bedroht oder betroffen peutische Zusatzausbildung, Beraterin waren. Mitarbeit in einer stationären Krisen für Psychotraumatologie, Organisations- einrichtung für Mädchen, seit 2015 Mitar- beraterin, langjährige Berufstätigkeit im beiterin bei Wildwasser Wiesbaden e. V. Jugendhilfebereich, u. a. in der Heimerzie- hung und als Streetworkerin für drogen abhängige Mädchen auf der Straße; Marina Rabe Mitarbeiterin in frauenspezifischen Zu- Dipl. Sozialpädagogin, Kinder- und Jugend sammenhängen, seit 2000 Mitarbeiterin lichenpsychotherapeutin (tiefenpsycho bei Wildwasser Wiesbaden e. V. logisch fundiert), Heilpraktikerin (Psycho- therapie), Weiterbildung in Feministischem Psychodrama, fortgebildet in Psychotrau matherapie, Erwachsenenbildnerin, lang- jährige Tätigkeit in mädchenspezifischen Jugendhilfeeinrichtungen u. a. in einer Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen und in einer stationären Einrich- tung für Mädchen, seit 2005 Mitarbeiterin bei Wildwasser Wiesbaden e. V. 40 41
Gastreferentinnen Martina Schött Martina Böhmer Dipl. Sozialpädagogin, Traumapädagogin Referentin und Beraterin in der Altenhilfe, und traumazentrierte Fachberaterin, fort- Fachberaterin für Psychotraumatologie, gebildet in systemischer Beratung, mehr- Expertin für geriatrische Psychotraumato- jährige Berufserfahrung in der stationären logie und Alterspsychotherapeutin, Leiterin Kinder- und Jugendhilfe, Sozialpädago von Paula e. V., Beratungsstelle für Frauen gischen Familienhilfe, Einzelfallhilfe, seit ab 60, Köln und der Landesfachstelle 2016 Mitarbeiterin bei Wildwasser Wies- Nordrhein zum Thema Alter und Trauma, baden e. V. Köln. Fachbuchautorin von „Erfahrungen sexualisierter Gewalt in der Lebensge- schichte alter Frauen“, Mabuse Verlag. Brigitte Weiss Mitherausgeberin von „Ich fühle mich das Dipl. Sozialarbeiterin, systemisch-thera- erste Mal lebendig … Traumasensible Unter peutische Zusatzausbildung, fortgebildet stützung für alte Frauen“; Mabuse Verlag. in Psychotraumaberatung, langjährige Tätigkeit in der Jugendbildungsarbeit und Mädchenarbeit, Frauenhausmitarbeiterin Sabine Platt mit den Arbeitsschwerpunkten psycho- Rechtsanwältin und Fachanwältin für soziale Beratung von Frauen und Arbeit Familienrecht, zuvor 1990 bis 1995: wissen- mit Kindern, seit 2000 Mitarbeiterin bei schaftliche Mitarbeiterin an der Johannes Wildwasser Wiesbaden e. V. Gutenberg-Universität Mainz (Straf- und Strafprozessrecht), seit 1995 tätig in eige ner Kanzlei in Wiesbaden, Tätigkeits- Bettina Jansen schwerpunkte: rechtliche Vertretung von Dipl. Sozialpädagogin, systemische Bera- Kindern und Frauen (sowie vereinzelt auch terin , Beraterin für Psychotraumatologie, Männern) nach sexuellen und körperlichen ausgebildet in EMDR und systemischer Gewalterfahrungen im Straf-, Zivil- und Sexualtherapie. Langjährige Berufser- Opferentschädigungsrecht, sämtliche Ge- fahrung in mädchen- und frauenspezi- biete des Familien- und Erbrechts, seit 1992: fischen Zusammenhängen, u.a. in einer Mitarbeit im interdisziplinären Arbeitskreis Beratungsstelle für Mädchen und Frauen „Gewalt gegen Frauen und Kinder“ der in Krisen- und Konfliktsituationen. Mehr- Stadt Mainz, seit 1990: Vortragstätigkeit zu jährige Tätigkeit im Frauenbereich einer den o. g. Tätigkeitsschwerpunkten. Einrichtung für sexuell übertragbare Infektionen, seit 2019 Mitarbeiterin bei Wildwasser Wiesbaden e.V. 42 43
Anzeige Helena Behrens Diplom Sozialpädagogin, Sexualpädagogin, seit 2015 Mitarbeiterin im Frauennotruf Hannover, dort Koordinatorin des Bereichs Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigun- gen, zuständig für Prävention, Unterstüt- zung und Gruppenangebote, Öffentlich- keits- und Vernetzungsarbeit im Bereich „sexuelle Gewalt und Beeinträchtigungen“, Fortbildungen und Präventionsprojekte. Anja Jung Pädagogin, Supervisorin, systemische Be- ratungsausbildung, langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Beein trächtigung, Umsetzung der UN Behinder- tenrechtskonvention, gebärdensprach- kompetent, Arbeitsschwerpunkt digitale sexualisierte Gewalt, seit 2019 im Frauen- notruf Hannover tätig. Fortbildungsverwaltung Petra Engel Verwaltungsangestellte, seit 2001 Mitar- beiterin von Wildwasser Wiesbaden e. V. Jacqueline Müller seit August 2019 Fortbildungsverwaltung bei Wildwasser Wiesbaden e.V. www.langundcie.de 44 45
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