HPV-IMPFUNG GEGEN KREBS - Es gibt kein vernünftiges Argument gegen die HPV-Impfung - aber viele Gründe dafür - Österreichische Krebshilfe
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HPV – HUMANE PAPILLOMAVIREN Es gibt kein vernünftiges Argument gegen die HPV-Impfung – aber viele Gründe dafür. Hier finden Sie auch alle Informationen zum Kinder-Impfprogramm HPV-IMPFUNG GEGEN KREBS HUMANE PAPILLOMAVIREN (HPV) KÖNNEN KREBS AUSLÖSEN
Österreichische Krebshilfe – seit 1910 „Die Not unserer Krebskranken wird immer größer, wir müssen etwas tun, um sie zu lindern. Könnten wir nicht zusammenkommen, um darüber zu sprechen?“ Diese Zeilen schrieb Hofrat Prof. Dr. Julius Hochenegg an seinen Kollegen Hofrat Prof. Dr. Anton Freiherr von Eiselsberg. Es war ein trüber Novembertag im Jahr 1909 gewesen und Prof. Hochenegg hatte wie so oft eine Krebspatientin daheim besucht und die Not, die er dort sah, hatte ihn tief betroffen gemacht. Infolgedessen gründeten am 20.12.1910 die Ärzte Prof. Dr. Julius Hochenegg, Hofrat Prof. Dr. Anton Freiherr von Eiselsberg, Hofrat Prof. Dr. Richard Paltauf, Prof. Dr. Alexander Fraenkel, Prim. Doz. Dr. Ludwig Teleky und Dr. Josef Winter die heutige Österreichische Krebshilfe. Damals wie heute ist es eine der Hauptaufgaben der Österreichischen Krebshilfe, Patienten und Angehörige zu begleiten, sie zu unterstützen und für sie da zu sein. Rund 100 kompetente Beraterer stehen Patienten und Angehörigen in ca. 60 Krebshilfe-Beratungsstellen mit einem umfangreichen Beratungs- und Betreuungsangebot zur Verfügung. Darüber hinaus tragen Erkenntnisse aus den von der Österreichischen Krebshilfe finanzierten Forschungsprojekten dazu bei, den Kampf gegen Krebs im Bereich Diagnose und Therapie erfolgreicher zu machen. Die Österreichische Krebshilfe finanziert sich zum großen Teil durch private Spenden, deren ordnungsgemäße und verantwortungsvolle Verwendung von unabhängigen Wirtschaftsprüfern jährlich bestätigt wird. Die Krebshilfe ist stolze Trägerin des Österreichischen Spendengütesiegels. 2
Experten-Statements zur HPV-Impfung Vorwort der Herausgeber Wir haben in Österreich eines der besten HPV- Schulimpfprogramme der Welt, in dem sowohl Mädchen als auch Buben die kostenlose HPV-Impfung erhalten können. Trotzdem haben wir bei weitem noch nicht jene Durchimpfungsrate erreicht, wie sie etwa in Schottland, Portugal, Australien oder Botswana schon der Fall ist. Mit dieser Broschüre wollen wir Ihnen fundierte und verlässliche Informationen zur HPV-Impfung geben, damit Ihre Entscheidung für oder gegen die Impfung auf Fakten beruht und nicht auf Hörensagen oder „fake Univ.-Prof. news“. Es gibt keinen vernünftigen Grund, Ihr Kind/ Dr. Paul SEVELDA Präsident der Ihre Kinder und sich selbst nicht impfen zu lassen! Österreichischen Krebshilfe Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Die HPV-Impfung ist erwiesen wirksam gegen HPV-assoziierte gynäkologische Krebserkrankungen, Analkrebs, Peniskrebs und Krebs im Mund- und Rachenraum. Wir haben in Europa jährlich 31.300 Gebärmutterhalskrebserkrankungen, 6.000 Anal- krebserkrankungen, 4.000 Scheiden- und Peniskrebs- fälle sowie rd. 400.000 Vorstufen zu Gebärmutter- halskrebs und 750.000 Interventionen aufgrund von Genitalwarzen. Bis 2030 wird weltweit ein weiterer Anstieg auf 700.000 Gebärmutterhalskrebs- OA Dr. Christian SCHAUER erkrankungen erwartet und 400.000 Frauen, die Präsident der AGO der ÖGGG / Arbeitsgemeinschaft aufgrund der Erkrankung ihr Leben verlieren. Um Gynäkologische Onkologie Gebärmutterhalskrebs zu eliminieren braucht es – wie von der WHO vorgegeben – Strategien, um dem entgegen zu wirken. Dazu gehört, dass die HPV- Durchimpfungsrate in allen Ländern auf 90 % gesteigert werden muss, so wie es z. B. in Botswana gelungen ist. Österreich muss das auch schaffen. 3
Experten-Statements zur HPV-Impfung Experten-Statements Die HPV-Impfung wird von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) emp- fohlen, in Österreich von der Österreichischen Krebshilfe, der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe, der Österreichischen Ärztekammer, der Österreichischen Apothekerkammer, von Österreichs Impfärzten (Österreichische Gesellschaft für Vakzinologie), Kinderärzten (Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugend heilkunde), Gynäkologen (Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie), Urologen (Österreichische Gesellschaft für Urologie und Andrologie und Berufsverband der Urologen), HNO-Ärzten (Österreichische Gesellschaft für Hals-, Nasen- und Ohren heilkunde, Kopf- und Halschirurgie und von der Initiative gegen Unterleibskrebs „Petrol Ribbon“. Die HPV-Impfung ist in Ihrer Wirksamkeit und Sicherheit mehrfach bestätigt, u.a. durch die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC). Es gibt keinen ver- nünftigen Grund, Ihr Kind/Ihre Kinder (und sich selbst) nicht impfen zu lassen! Lesen Sie nachstehend die Statements der Präsidentinnen und Präsidenten der Expertinnen und Experten zur HPV-Impfung. „Die HPV-Impfung ist neben der Hepatitis-B-Impfung die zweite, die eine Krebserkrankung verhindern kann. Die Erfolge in Ländern, in denen flächendeckend alle Mädchen und Frauen geimpft werden, sind gewaltig. Entscheidend sind Aufklärung und Information der Bevölkerung. Österreich war das erste Land Europas, das auch Buben gratis zu impfen begann. Und: Die Durchimpfungsraten sind durch die Einbindung aller Impfärzte, speziell auch des niedergelassenen Bereichs gestiegen, haben aber noch viel Entwicklungspotential.“ Univ.-Prof. Dr. Thomas SZEKERES Präsident der Österreichischen Ärztekammer 4
Experten-Statements zur HPV-Impfung „Mit einer Impfung kann man sich vor einer Ansteckung mit Humanen Papillomaviren (HPV) schützen. Diese Möglichkeit sollten sowohl Mädchen als auch Buben unbedingt nutzen! Denn die Infektion mit HPV betrifft nicht nur Frauen, sondern auch Männer. Die HPV-Impfung zählt zu den wichtigsten Vorsorgemaßnahmen im Kampf gegen Krebs und sie steht Kindern vom 9. bis zum 12. Lebensjahr kostenfrei zur Verfügung. Nicht jeder Krebs kann in seiner Entstehung verhindert werden. Krebs, ausgelöst durch HPV, aber weitgehend schon. In der Apotheke beraten wir über die Impfung und weitere wich- tige Vorsorgemaßnahmen gegen Krebs.“ Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer „Die HPV-Impfung ist ein essentieller Bestandteil in der Krebsvorsorge und daher auch Teil des kostenfreien Impfkonzepts für Mädchen und Buben. Nun geht es darum die Durchimpfungsraten zu erhöhen, damit die Infektions- und Erkrankungsraten nach- haltig gesenkt werden. Abgesehen vom Kinderimpfprogramm ist die HPV-Impfung auch Frauen und Männern zum Individualschutz zu empfehlen.“ Univ.-Prof. Dr. Ursula WIEDERMANN-SCHMIDT Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Vakzinologie „Die "Petrol Ribbon-Initiative gegen Unterleibskrebs" setzt sich seit Jahren für eine höhere HPV-Durchimpfungsrate in Österreich ein. Wir wissen, dass wir mit der HPV-Impfung nicht nur eine Früherkennung von Krebs schaffen können (wie z. B. mit dem Krebs abstrich, der natürlich weiterhin sehr wichtig ist) sondern Krebserkrankungen gänzlich verhindern können. Dies beschränkt sich nicht nur auf Tumore im gynäkologischen Bereich, sondern erstreckt sich auch auf Tumore im Hals-Nasen-Ohrenbereich und im Bereich des Enddarms. Die Impfung ist weltweit, so wie kaum eine andere Impfung, er- probt worden und gilt als extrem sicher. In Österreich können wir stolz darauf sein, dass bereits vor Jahren eine gratis Schulimpfung für Mädchen und Buben eingeführt wurde: Es gibt kein vernünftiges Argument gegen diese Impfung, jedoch sehr viele dafür!“ Univ.-Prof. Dr. Lukas HEFLER Initiative "Petrol Ribbon" 5
Experten-Statements zur HPV-Impfung Experten-Statements „Die WHO hat 2018 zur Elimination des Zervixkarzinoms aufgerufen. Durch HPV- Impfung und HPV-Testung ist dieses Ziel erreichbar, Australien wird als erstes Land 2028 den Gebärmutterhalskrebs verdrängt haben. Derzeit werden ein Drittel der Mädchen weltweit durch HPV Impfprogramme erreicht, das Ziel der WHO für 2030 ist, dass 90% der Mädchen unter 15 Jahren gegen HPV geimpft sind und 70% der Frauen zwischen 35 und 45 Jahren auf HPV getestet werden. Dieses Ziel muss auch für Österreich gesundheitspolitisch erreichbar sein. Das österreichische HPV Impfprogramm gilt international als vorbildlich, aller großen Länder haben inzwischen auch Buben inkludiert. Österreich hatte hier eine Vorreiterrolle, die Durchimpfungsrate ist leider schlecht dokumentiert und liegt derzeit unter 50%.“ Univ.-Prof. Dr. Elmar JOURA HPV-Impfexperte, MedUni Wien. „Es ist weniger bekannt, dass die HPV-Typen 16 und 18 in hohem Ausmaß auch Kopf- und Halskarzinome auslösen können. In Österreich sind derzeit ca. 50% aller PatientenInnen mit Rachenkrebs auch mit einem HP-Virus infiziert, wobei die Rate steigend ist. Die gute Nachricht ist, dass HPV-positive Karzinome des Oropharynx eine wesentlich günstigere Prognose haben als HPV-negative, da sie auf die typischen Therapien, wie Chirurgie oder Bestrahlung mit Chemotherapie, deutlich besser ansprechen. Daraus lässt sich ableiten, dass die HPV-Impfung im Jugendalter auch aus HNO-ärztlicher Sicht eine sehr positive Auswirkung haben wird.“ Univ.-Prof. Dr. Dietmar THURNHER Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie „Die Empfehlung der HPV-Impfung für Mädchen in Österreich im Jahre 2007 wurde jahrelang nur von einer vernachlässigbaren Minderheit angenommen. Auch nach Übernahme in das kostenfreie Impfkonzept unter Einbeziehung der Knaben im Jahre 2014 konnten im internationalen Vergleich nur mäßige Durchimpfungsraten mit fraglichem Gemeinschaftsschutz erzielt werden. Eine deutliche Verbesserung könnte außer durch Erweiterung der HPV Catchup-Impfung bis 18 Jahre und eine permanente öffentliche HPV- (und generelle) Impfkampagne („Impfen als selbstverständliche Vorsorgemaßnahme“) durch erleichterten Zugang zu Jugendimpfungen erfolgen.“ Univ.-Doz. Dr. Hans Jürgen DORNBUSCH Impfreferatsleiter der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde 6
Experten-Statements zur HPV-Impfung Experten-Statements „Auch wenn Krebsarten, die durch Humane Papillomaviren ausgelöst werden, Kinder und Jugendliche noch nicht betreffen, ist die Präventionsmöglichkeit, die diese Impfung in jungen Jahren bietet, für uns als Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe von enorm hoher Bedeutung. Besonders für Personen, die bereits in ihrer Kindheit oder Jugend an Krebs erkrankt waren, spielt die Vorbeugung einer erneuten Krebserkrankung im erwachsenen Alter eine zentrale Rolle: Durch die HPV-Impfung können zumindest gewisse Krebsarten im weiteren Leben verhindert werden. Nehmen Sie Krebsvorsorge ernst und Ihre Gesundheit selbst in die Hand – zu Ihrem Schutz und dem anderer!“ Anita KIENESBERGER, MA Geschäftsführerin Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe „Humane Papillomaviren sind die Verursacher der allseits bekannten Hautwarzen. Es gibt zahlreiche Subtypen dieses Erregers, von denen manche leider nach Jahren Krebs auslösen können. Auch bei Männern können Karzinome im Hals-Rachenraum, am Enddarm oder am Penis dadurch verursacht werden. In den vergangenen Jahren wurden sehr wirksame Impfstoffe entwickelt, die gegen die Hochrisiko-Typen mit sehr hoher Wirksamkeit schützen. Die Impfung ist sicher und wird seit Jahren weltweit millionenfach angewendet, ohne größere Nebenwirkungen auszulösen. Sie wird vor allem für junge Mädchen und Buben vor dem geschlechtsreifen Alter aber auch für Männer empfohlen. Mit dieser Impfung können beide Geschlechtspartner sich selbst und einander gegenseitig sicher schützen. Die vorliegende Broschüre beantwortet häufige Fragen im Zusammenhang mit dieser Erkrankung und der dazu empfohlenen Impfung auf Basis der vorliegenden, aktuellen, wissenschaftlichen Erkenntnisse. Lesen Sie diese daher sorgfältig durch und fragen Sie Ihre/n Urologin/en!“ Dr. Karl DORFINGER Präsident des Berufsverbandes der Urologen Univ.Prof.Dr. Wolfgang HORNINGER Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie 7
Nationaler Schulterschluss Botswana kann es. Dr. Mathias Tischer (Österr. Ges. für Urolo- Anlässlich des Internationalen 6-Punkte-Programm zur gie und Andrologie), Dr. HPV-Impftages (4. März) organi- Verbesserung der HPV- Sabine Badelt (ÖÄK, sierten die AGO-Austria (Arbeits- Durchimpfungsrate in Impfreferentin, Schu- gemeinschaft Gynäkologische Österreich. lärztInnen), Univ. Prof. Dr. Christian Singer Onkologie) und die Österrei- (Präsident Gesellschaft chische Krebshilfe am 3.3.2020 1) Es muss unser aller Ziel sein, Senologie), Prof. Dr. eine hochrangige Enquete zum dass alle Kinder geimpft werden! Dietmar Thurnher Thema HPV-Impfung und prä- Möglichst alle Kinder zwischen (Präsident der Gesell- schaft der HNO-Ärz- sentierten zur Verbesserung der dem 9. und 12. Geburtstag tInnen), Univ. Prof. HPV-Durchimpfungsrate in Ös- sollen im Rahmen des kostenlosen Dr. Thomas Szekeres terreich ein dringend notwendiges Schulimpfprogramms die HPV (Präsident der Österr. Sechs-Punkte-Programm, dem sich Impfung erhalten und das „Catch- Ärztekammer), Dr. Herwig Lindner (Ärz- alle zuständigen medizinischen up-Programm“ soll bis 18 Jahre tekammer Stmk.), OA Fachgesellschaften und Instituti- erweitert werden. Dr. Christian Schauer onen vollinhaltlich anschlossen. (AGO-Präsident), Dr. Gemeinsam rief man zu einem 2) Impfung für alle Kinder mit der Gunda Pristauz- Telsnigg (Präsidentin nationalen Schulterschluss auf: Möglichkeit zum „opt-out“ der Gesellschaft der Eltern, die ihr Kind nach Infor- GynäkologInnen), Prof. mation und Aufklärung über die Dr. Doreen Ramogo- Impfung dezidiert nicht impfen la-Masire (Ehrengast lassen wollen, sollen mit einem aus Botswana, Preis- trägerin), Univ.-Prof. „opt-out“ dazu die Möglichkeit Dr. Paul Sevelda haben, d.h. schriftlich gegen die (Krebshilfe-Präsident), Impfung widersprechen können. Univ. Prof. Dr. Elmar Joura (HPV-Impfex- perte, MedUni Wien), 3) Appell an die Schulärztinnen Peter Lehner (Obmann Bilderunterschrift siehe Marginalspalte. und Schulärzte des DV der österr. Sozi- Foto: Stephan Diesner Schulärztinnen und Schulärzte alversicherungen), Mag. sind aufgerufen, dafür Sorge zu pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr tragen, dass alle Kinder (mit Aus- (Präsidentin Österr. nahme derjenigen, für die die El- Apothekerkammer), tern ein „opt-out“ unterschrieben Doz. Dr. Hans Jürgen haben) die kostenlose HPV-Imp- Dornbusch (Impfrefe- ratsleiter Österr. Ges. für fung im Rahmen des Schulimpf- Kinder- und Jugendheil- programmes auch erhalten. kunde) v.l.n.r. 8
Nationaler Schulterschluss Kann es Österreich auch? 4) Forderung an die Gesundheits- Ehrengast aus Botswana politik nach mehr Aufklärung Als Höhepunkt der Veranstaltung v.l.n.r. Eine Untersuchung von 2019 erhielt der Ehrengast aus Botswana, zeigte einen deutlichen Anstieg Frau Prof. Dr. Doreen Ramogo- der Durchimpfungsrate bei la-Masire den AGO Humani- medialer und Social-Media-Prä- ty-Award. Als enge Beraterin des senz (presented by Deanna Teoh Gesundheitsministers von Botswa- at 2019 ASCO Annual Meeting). na ist es ihr gelungen, eine nahezu Die Österreichische Gesund- 100%ige HPV-Durchimpfungsrate heitspolitik ist daher aufgerufen, in ihrem Land zu erreichen. Für die Aufklärung und Information diese herausragende Leistung im über die HPV-Impfung massiv zu Kampf gegen HPV-assoziierte intensivieren. Krebserkrankungen erhielt Prof. Dr. Doreen RAMOGOLA-MASI- 5) Elektronischer Impfpass RE im Rahmen der Enquete den Ein Pilotprojekt (Wien, Nieder- Humanity Award der AGO. österreich und Steiermark) zum elektronischen Impfpass soll in Kürze starten. Die Gesundheits- politik ist gefordert, durch eine rasche österreichweite Ausrollung des elektronischen Impfpasses, eine Statistik über die Teilnahme- raten im Kinderimpfprogramm zu erheben und daraus laufend AGO-Präsident OA Dr. Christian Schauer, adäquate Konsequenzen abzuleiten. Prof. Doreen Ramogola-Masire, Krebshilfe- Präsident Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda (v.l.n.r.) Foto: Stephan Diesner 6) Forderung nach niederschwel- ligem Zugang zur Impfung Um die Durchimpfungsrate zu steigern, fordern Krebshilfe und Weitere Informationen und Fotos AGO einen niederschwelligen Zu- der Enquete finden Sie unter gang zur Impfung durch alle Ärz- https://www.krebshilfe.net/presse/ tinnen und Ärzte (dzt. limitiert auf detail/hpv-impfung-fuer-alle-kin- „Impfärztinnen und Impfärzte). der-botswana-kann-es-kann-es- oesterreich-auch-bild 9
Inhalt Aus dem Inhalt Krebsrisiko .............................................................................................. 11 Infektionen können Krebs auslösen .......................................................... 12 Humane Papillomaviren – HPV ................................................................ 13 Zusammenhang HPV & Krebs .................................................................. 14 HPV-Test ................................................................................................. 15 Impfung gegen HPV ................................................................................ 16 Wer sollte sich impfen lassen? ................................................................ 18 Wirkung & Nebenwirkung ....................................................................... 20 Sicherheit & Schutzdauer ......................................................................... 22 Kosten der HPV-Impfung ......................................................................... 23 HPV-Kinderimpfprogramm – kostenfrei ................................................... 24 HPV-Kinderimpfprogramm – vergünstigt .................................................. 25 HPV-Impfung ab 15 ................................................................................. 26 HPV-Impfaktionen in NÖ und Burgenland ................................................ 27 Österreichweite Übersicht – „catch up”-Programm .................................. 28 Empfehlungen zur HPV-Impfung .............................................................. 31 Krebshilfe-Vorsorge-/Früherkennungsempfehlungen für Frauen ................. 32 Krebshilfe-Vorsorge-/Früherkennungsempfehlungen für Männer ............... 34 Krebshilfe-Kontaktadressen in ganz Österreich ......................................... 35 Haftungsausschluss: Die Inhalte dieser Broschüre wurden mit größter Sorgfalt und unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen medizinischen Entwicklungen von Expertinnen und Experten bzw. von der Redaktion erstellt. Die Herausgeber können dennoch keinerlei Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Korrektheit, letzte Aktualität und Qualität sämtlicher Inhalte, sowie jeglicher erteilten Auskünfte und jeglichen Rates übernehmen. Eine Haftung für Schäden, die durch Rat, Information und Auskunft der Herausgeber verursacht wurden, ist ausgeschlossen. Geschlechtergerechter Sprachgebrauch: Nur aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in der vorliegenden Broschüre die weibliche oder männliche Substantivform gebraucht. Die Ausführungen gelten natürlich auch entsprechend für Ärzte, Ärztinnen, Patienten, Patientinnen usw. 10
Krebsrisiko Krebsrisiko KREBSVORSORGE FÜR FRAUEN Rund 40.000 Menschen erkranken von der Umwelt stammen. Ein jährlich in Österreich an Krebs. Es Zusammenspiel mehrerer Faktoren gibt Krebsarten, die weitgehend verstärkt sehr wesentlich das Risi- vermeidbar wären, z. B. Darm- ko, an Krebs zu erkranken. krebs – durch eine rechtzeitige Darmspiegelung (ab 50 ein Pflicht- Lesen Sie auf den nachfolgenden Pink Ribbon Accessoires, die Leben retten können. termin!) oder Gebärmutterhals- Seiten Wissenswertes zum AUS LIEBE ZUM LEBEN. KREBSVORSORGE UND FRÜHERKENNUNG FÜR FRAUEN – AUCH IN ZEITEN WIE DIESEN WICHTIG! krebs (durch den Krebsabstrich/ Thema Infektionen – insbeson- 3 HPV-Test und die HPV-Impfung) dere der Infektion mit Humanen Weitere Informationen oder Hautkrebs. Papillomaviren (HPV) – und dem finden Sie in verbundenen Risiko, an Krebs zu der Broschüre Viele Krebsarten kann man erkranken. „Krebsvorsorge und jedoch in ihrer Entstehung nicht Früherkennung für vermeiden. Hier spielt die Früher- Sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Frauen". Kostenlos bei der Krebshilfe in Ihrem kennung eine sehr wichtige Rolle. Vertrauens, der Beratungs- und Bundesland und auch (z.B. bei Brustkrebs, Prostata- Impfstelle in Ihrem Bundesland zum Download unter krebs). Je früher die Erkrankung oder kontaktieren Sie die Österrei- www.krebshilfe.net. erkannt und behandelt wird, umso chische Krebshilfe. Eine Auflistung höher sind die Heilungschancen. der österreichweiten Kontakt adressen finden Sie auf Seite 35 dieser Broschüre. Risikofaktoren Das Krebsrisiko (= die Wahrschein- lichkeit an Krebs zu erkranken) ist von vielen Faktoren abhängig. Einige davon, wie Lebensstil, Ernährung, Konsumgewohnheiten von Tabak und Alkohol und in bestimmten Fällen auch die Vererbung, konnten in den letzten Jahren durch wissenschaftliche Un- tersuchungen identifiziert werden. Risikofaktoren können kontrol- lierbar, aber auch unkontrollierbar sein, persönlich verursacht oder 11
Infektionen können Krebs auslösen Infektionen können Krebs auslösen Infektionen mit bestimmten Viren, Helicobacter pylori Bakterien und Parasiten sind eine Infektionen mit Helicobacter der häufigsten und vermeidbaren pylori werden für eine Reihe von Ursachen von Krebs weltweit Magenerkrankungen verantwort- („Lancet Oncology“, Juni 2012). lich gemacht, z. B. Typ-B-Gastritis, Jede fünfte Krebserkrankung Magengeschwüre, Magenkrebs weltweit wird von Infektionen und MALT-Lymphom. verursacht (Harald zur Hausen), die größtenteils vermeidbar oder behandelbar wären. Humane Papillomaviren (HPV) HP-Viren sind weit verbreitet und sowohl Männer als auch Frauen Jede fünfte Krebserkrankung können sich infizieren. Vier von weltweit wird von Infektionen fünf Personen (Männer, Frauen verursacht, die größtenteils und Kinder) stecken sich im vermeidbar oder behandelbar Laufe ihres Lebens mit HPV an wären. – meistens ohne, dass sie es wissen oder bemerken. Im Vordergrund stehen hier Infek- Es gibt mehr als 150 HPV-Typen, tionen durch Humane Papilloma einige davon sind an der Entste- viren (HPV), Bakterien wie hung von Krebserkrankungen Helicobacter pylori oder Hepatitis-B beteiligt. und -C-Viren (HBV und HCV). Die Übertragung von HPV erfolgt am häufigsten durch sexuelle Hepatitis B Kontakte, so gehören HPV-Infek- Mit etwa 240 Millionen chro- tionen zu den häufigsten sexuell nisch infizierten Menschen ist die übertragbaren Viruserkrankungen. Hepatitis B weltweit die häufigste HP-Viren können aber auch durch Virusinfektion, die zu chronischer einfache (Haut-)Kontakte über- Leberentzündung, Leberzirrhose tragen werden (z.B. auch bei der sowie Leberkrebs führen kann. Geburt durch Übertragung von der Mutter auf das Kind). Das Kondom zum Schutz vor HIV und anderen sexuell über- 12
Humane Papillomaviren Humane Papillomaviren – Typen tragbaren Erkrankungen kann vor notwendig werden. Häufig muss HPV nur teilweise schützen, der der Geschlechtspartner mitbehan- Gebrauch ist aber zu empfehlen delt werden. Durch eine Impfung („Safer Sex“). gegen die HPV-Typen 6 und 11 kann das Risiko, an Genitalwarzen zu erkranken, um 90 % reduziert Infektionen mit HPV zählen werden. zu den häufigsten sexuell übertragbaren Viruserkrankungen. „Hoch-Risiko" HPV-Typen und Krebs „Niedrig-Risiko“ HPV-Typen Infektionen mit bestimmten Typen und Genitalwarzen von HPV haben ein hohes Risiko Die HPV-Typen 6 und 11 zählen („high risk“) für Krebserkran- zu den „Niedrig-Risiko“ („low kungen. In Europa sind die Typen risk“) HPV-Typen. Sie sind zu 16 und 18 die häufigsten onko- 90 % für die Bildung von genen (krebserregenden) HPV- Genitalwarzen verantwortlich. Typen, die zu Krebsvorstufen und in weiterer Folge zu Krebs Genitalwarzen sind die häufigste von Gebärmutterhals, Scheide, virale, sexuell übertragbare Erkran- Vulva, Penis- und Anus sowie zu kung und hoch ansteckend. Sie Krebsformen im Bereich des Ra- sind zwar nicht lebensgefährlich, chens und des Kehlkopfes führen aber langfristig auch mit einem können. Lesen Sie mehr dazu auf erhöhten Krebsrisiko verbunden den nachstehenden Seiten. und werden von den Betroffenen als unangenehm, störend und oft auch belastend empfunden. Sie können sich von selbst zurückbil- den oder werden durch spezielle Salben entfernt. Sollte dies nicht möglich sein, müssen sie operativ entfernt werden. Häufig treten sie wiederholt auf, wodurch oft Die HPV-Typen 16, 18, 31, 33, 45, erneute Therapien/Operationen 52, 58 wurden in rund 90 % der Gebärmutterhalskrebs-Fälle nachgewiesen. 13
Zusammenhang HPV & Krebs Zusammenhang HPV & Krebs HPV & gynäkologische häufigsten wird ein Virustyp (HPV Krebsarten 16) nachgewiesen, der auch bei Eine HPV-Infektion kann bei einer der Entstehung von Gebärmutter- chronischen Besiedelung der halskrebs eine wichtige Rolle spielt. Scheide oder des Gebärmutter Es ist zu hoffen, dass mit einer halses im Laufe der Zeit zu Zell- frühzeitigen Impfung eine weitere veränderungen und zu Krebs Zunahme dieser Krebserkran- vorstufen führen. Diese Krebs- kungen gestoppt werden kann. vorstufen können durch den Krebsabstrich/HPV-Test (bzw. HPV & Analkrebs weiterführende Untersuchungen) (bei Männern und Frauen) zwar entdeckt werden und sind Analkrebs ist weniger häufig als bei Früherkennung auch sehr gut Gebärmutterhalskrebs, betrifft aber therapierbar, durch die HPV- Frauen und Männer. In den letzten Impfung kann jedoch das Risiko, Jahren wurde in Europa eine Zu- überhaupt an Gebärmutterhals- nahme der Häufigkeit von Anal- krebs zu erkranken, um bis zu krebs beobachtet. Die HPV-Typen 90 % reduziert werden. Zusätzlich 16 und 18 verursachen über 80 % werden durch die HPV-Impfung der Fälle. Besonders häufig tritt Krebs von Scheide und Vulva Analkrebs bei Menschen mit redu- weitgehend verhindert. zierter Immunabwehr auf (z. B. Wichtig: Durch die HPV-Imp- nach Organtransplantationen, bei fung können Frauen sich nur vor HIV-Infektion, während Che- den gefährlichsten, aber nicht vor motherapie). Die HPV-Impfung allen krebserregenden HP-Viren reduziert die entsprechenden schützen. Ein kleines Restrisiko Krebsvorstufen um ca. 80 %. bleibt somit bestehen, deshalb sollte auf die regelmäßige Vorsorge HPV & Peniskarzinom nicht vergessen werden. Ein bekannter Risikofaktor ist die Vorhautverengung (Phimose). HPV & Krebsarten im Auch Infektionen mit HPV und Mund- und Rachenraum Genitalwarzen können Peniskrebs (bei Männern und Frauen) auslösen. Einige Formen von HP-Viren verursachen mit einem Peniskrebs werden nachweislich zunehmend hohen Prozentsatz durch HPV 16 und 6 ausgelöst. Rachen- und Mandelkrebs. Am 14
Zusammenhang HPV & Krebs HPV-Test Kann man eine HPV-Infektion diese unauffällig sind, wird feststellen? eine Kontrolle (Krebsabstrich Kolposkopie = Mit dem HPV-Test kann man die oder HPV-Test) in einem Jahr Lupenbetrachtung des Gebärmutterhalses Besiedelung der Scheide mit HP- empfohlen. Viren nachweisen. Bei mir wurde eine HPV- HPV-Test Infektion nachgewiesen. Ähnlich wie beim Krebsabstrich Soll ich mich trotzdem gegen werden vom Muttermund/Ge- HPV impfen lassen? bärmutterhals Zellen entnommen, Auch Frauen und Männer, bei die im Labor auf HP-Viren unter- denen eine HPV-Infektion nachge- sucht werden. wiesen wurde, wird die HPV-Imp- Ein negativer HPV-Test bedeutet, fung empfohlen, da die Impfung dass im Moment keine HPV- vor einer Reinfektion und gegen Infektion vorliegt. Das Risiko andere HPV-Typen schützt. an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, ist in den nächsten HPV-Impfung nach Jahren sehr gering. Eine Kontrolle Konisation? (Krebsabstrich oder HPV-Test) in Auch Frauen, die sich einer 3 Jahren wird empfohlen. Konisation (operativer Eingriff am Ist der HPV-Test positiv, Muttermund) unterziehen mußten, erfolgt ein PAP-Abstrich wird die HPV-Impfung empfohlen. oder eine Kolposkopie. Wenn Empfehlungen für die Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung Die Österreichische Krebshilfe und Österreichs Gynäkologen empfehlen folgende Maßnahmen zur Gebärmutterhalskrebs- Früherkennung: - Krebsabstrich 1x jährlich ab dem 20. Lebensjahr - Frauen ab dem 30. Lebensjahr wird zumindest alle 3 Jahre ein HPV- Test empfohlen. Dies gilt für HPV-geimpfte und nicht HPV-geimpfte Frauen. Dabei soll eine Doppel-Testung (HPV-Test und gleichzeitiger PAP-Abstrich) vermieden werden. 15
Impfung gegen HPV Impfung gegen HPV Geschichte der HPV-Impfung und wurde bereits mehr als 1973 haben Forscher erstmals auf 350 Millionen Mal verabreicht. einen Zusammenhang zwischen Seit 2016 ist in Österreich ein HPV und Gebärmutterhalskrebs Impfstoff der 2. Generation, aufmerksam gemacht. 2008 hat der HPV-Neunfach-Impfstoff, Harald zur Hausen für diese verfügbar. Entdeckung den Nobelpreis für Medizin erhalten. HPV-Impfstoff Der HPV-Impfstoff besteht Harald zur Hausen erhielt 2008 aus leeren Virushüllen (VLP = den Nobelpreis für Medizin für die Virus-Like-Particles) d. h. ohne bahnbrechende Entdeckung. virales genetisches Material (DNA) der HPV-Typen und ist daher keinesfalls infektiös. Österreicher leisteten einen maßgeblichen Beitrag Am weltweiten wissenschaftlichen Durchbruch der HPV-Impfung waren sowohl in der Grundla- genforschung als auch in der Anwendung österreichische Ärzte maßgeblich beteiligt. Zulassung Struktur des Hüllproteins HPV Nach jahrelanger Forschung und Nachweis der Wirksamkeit und Sicherheit in klinischen Studien sowie weltweiten Zulassungsverfahren ist seit 2006/2007 der HPV- Impfstoff gegen Humane Papillomaviren verfügbar und in über 120 Ländern weltweit zugelassen 16
Impfung gegen HPV Impfen in Zeiten von Covid-19 „Die Österreichische Gesellschaft für Vakzinologie betont, dass gerade während einer Pandemie alle Präventionsmaßnahmen, besonders auch die Impfungen, eine große Bedeutung im Infektionsschutz haben. Hierzu zählen alle im Österreichischen Impfplan empfohlene Impfungen, so auch die HPV Impfung. Die CoV2-Pandemie sollte keinesfalls zum Aufschieben von Impfungen und Entstehung von zusätzlichen Impflücken führen, mit der Gefahr von Ausbrüchen und erhöhten Ansteckungsraten von impfpräventablen Erkrankungen.“ Univ.-Prof. Dr. Ursula WIEDERMANN-SCHMIDT Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Vakzinologie Derzeit verfügbarer HPV-Impfstoff: HPV-Neunfach-Impfstoff (Weiterentwicklung des 4-fach-Impfstoffes) Der HPV-Neunfach-Impfstoff (wirksam gegen die HPV-Typen 6, 11, 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58) ist zugelassen für die Vermeidung von Genitalwarzen, außerdem Krebsvorstufen und Krebs des Gebärmutterhalses, der Scheide, der Vulva und des Anus. Die HPV- Typen 6 und 11 verursachen über 90 % der Genitalwarzen, die HPV-Typen 16, 18, 31, 33, 45, 52 und 58 verursachen etwa 90 % aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs und von meist operationspflichtigen Krebsvorstufen. Dieser Impfstoff ist für Frauen und Männer ab dem 9. Geburtstag zugelassen. Im Rahmen des kostenfreien Kinder-Impfprogrammes (siehe ab Seite 24) kommt seit Sommer 2016 der HPV-Neunfach-Impfstoff zum Einsatz. 17
Impfung gegen HPV Wer sollte sich impfen lassen? Die HPV-Impfung wird allen Alterslimit? Mädchen und Buben ab dem Die HPV Impfung ist für alle 9. Geburtstag empfohlen. Frauen und Männer ohne obere Altersgrenze zugelassen. Es liegen HPV-Impfung: ab dem noch keine Studiendaten der 9. Geburtstag empfohlen. Wirksamkeit für Frauen ab dem 45. Geburtstag und für Männer ab dem 26. Geburtstag vor, aber Höchste Schutzwirkung VOR auch in dieser Altersgruppe wird Beginn der sexuellen Aktivität die Impfung mit hoher Wahr- Idealerweise sollte die HPV-Imp- scheinlichkeit neue Infektionen fung möglichst früh vor Beginn verhindern. der sexuellen Aktivität erfolgen, da einerseits die Immunantwort Herdenschutz – bei jungen Menschen am höchsten kollektiver Schutz ist, andererseits auch eine bereits Die HPV-Impfung kann Frauen stattgefundene HPV-Infektion und Männer vor einer Reihe seltener vorliegt. von Krebsformen, die mit HPV in Verbindung gebracht werden, Sollen sich auch bereits (siehe Seiten 14 und 15) schützen. sexuell aktive Frauen und Darüber hinaus können Frauen Männer impfen lassen? und Männer sowohl „Träger“ als Im Gegensatz zu anderen Infek- auch „Überträger“ einer HPV-In- tionskrankheiten hinterlässt eine fektion sein. Durch die Impfung frühere HPV-Infektion keinen wird – neben dem individuellen sicheren Schutz vor erneuter Schutz – die Virusübertragung Erkrankung. Deshalb profitieren verhindert und trägt dadurch auch Menschen, die bereits sexuell wesentlich zur Entstehung eines aktiv sind, von der Impfung. Die kollektiven Schutzes, also eines Impfung wird auch älteren Mäd- Herdenschutzes, bei. chen und Buben bzw. Frauen und Männern im sexuell aktiven Alter empfohlen. Die Impfung reduziert das Risiko für weitere Infektionen und Erkrankungen durch HPV. 18
Impfung gegen HPV Nutzen für Menschen mit zelltransplantation) wird nicht reduzierter Immunabwehr empfohlen. Menschen mit HIV-Infektion haben ein besonders hohes Risiko Ich wurde bereits mit 2 bzw. 3 für Krebsformen verursacht durch Dosen (altersabhängig) HPV- HPV. Für sie wird die HPV-Imp- 2-fach oder HPV-4-fach-Impf- fung besonders empfohlen. stoff geimpft und habe meine Patienten, die vor einer Organ- Impfserie ordnungsgemäß transplantation stehen, wird eine abgeschlossen. Soll ich mich HPV-Impfung VOR der Trans- jetzt auch mit dem HPV-9-fach- plantation empfohlen. Impfstoff impfen lassen? Nach Impfung mit den beiden Krebspatienten können mit oben genannten Impfstoffen Nicht-Lebendimpfstoffen (wie besteht bereits ein breiter HPV) auch während einer Che- Schutz gegen die wichtigsten, motherapie gefahrlos geimpft krebsverursachenden HPV-Typen. werden, allerdings nicht am Tag Durch die Impfungen werden der Chemotherapie. Impfungen beispielsweise über 70 % der nach Einleitung einer Therapie mit Fälle von Gebärmutterhalskrebs monoklonalen Antikörpern gegen verhindert. Der 9-fach-Impfstoff B-Zellen sind bis zu einem Jahr deckt hier weitere 20 % ab. Sofern nach dieser Therapie wirkungslos. ein Schutz gegen die zusätzlichen, Wenn es die Zeit zulässt, sollte im HPV-Neunfach-Impfstoff der Impfstatus vor Beginn einer enthaltenen Typen gewünscht Chemotherapie oder einer immun- ist, kann ohne erhöhtes Risiko suppressiven Therapie überprüft von Nebenwirkungen eine und entsprechend der aktuellen zusätzliche, vollständige, dem Alter Impfempfehlungen aufgefrischt entsprechende Impfserie mit dem werden. Neunfach-Impfstoff durchgeführt werden. Der Abstand zu der Applikation von Lebendimpf vorangegangenen HPV-Impfserie stoffen innerhalb 4 Wochen sollte dann mindestens 6 Monate vor, während, bis 6 (12) Monate betragen. nach einer Chemotherapie oder immunsuppressiven Therapie (bzw. bis 24 Monate nach einer Stamm- 19
Impfung gegen HPV Wirkung & Nebenwirkung Was kann die Impfung? Nebenwirkungen Die HPV-Impfung kann Infek- Die Impfung ist gut verträglich tionen und somit Erkrankungen und nur wenig schmerzhaft. verhindern, die durch die im Impf- stoff enthaltenen Typen verursacht Wie bei jeder Impfung kann es an werden. der Einstichstelle zu lokalen Re- aktionen, leichten Hautrötungen oder Schwellungen kommen, die Wie wirkt die Impfung? aber schnell wieder verschwinden. Durch die Impfung wird die Genauere Informationen wären körpereigene Immunantwort sehr der aktuellen Gebrauchsinformati- effektiv aktiviert, wodurch später on zu entnehmen. eindringende Viren erfolgreich eliminiert werden können. Die Wann sollte ich nicht Schutzwirkung der HPV-Impf- geimpft werden? stoffe ist vor allem typenspezifisch. Bei bekannter Überempfindlich- keit gegen Inhaltsstoffe der Imp- fung sollte keine Impfung erfolgen. Wie schnell wirkt die Bei fieberhaften Erkrankungen Impfung? (über 38 Grad) sollte die Impfung Die Impfung bietet erst nach aufgeschoben werden, bis man Abschluss des kompletten Impf wieder gesund ist. schemas einen optimalen Schutz. Die HPV-Impfung zur Prophylaxe aber nicht zur Kann ich die Impfung Therapie! mit anderen Impfungen Die HPV-Impfung eignet sich kombinieren? nicht zur Therapie von z.B. Ge- Es ist möglich, die HPV-Impfung nitalwarzen, Krebsvorstufen oder auch mit anderen Impfungen wie Krebs. Sie ist ausschließlich zur z. B. der Auffrischungsimpfung VORSORGE gegen HPV-indizi- gegen Diphtherie, Tetanus, Polio ierte Krebserkrankungen geeignet. und Keuchhusten zu kombinieren. 20
Impfung gegen HPV Darf während der Schwanger- Kann ich die Pille nehmen? schaft geimpft werden? Die Impfung beeinflusst die Wirk- Die Impfung sollte grundsätzlich samkeit der Pille nicht (siehe auch nicht während der Schwanger- die Produktinformation der Pille). schaft durchgeführt werden. Sollten Sie sich impfen haben lassen, ohne zu wissen, dass Sie schwanger sind, besteht aber kein Grund, sich um Ihr Baby Sorgen zu machen. Während des Stillens kann geimpft werden. 21
Impfung gegen HPV Sicherheit & Schutzdauer der Impfung Wie sicher ist die Ist Aluminium in Impfstoffen HPV-Impfung? gefährlich? Die HPV-Impfung gilt unter Verbindungen, die Aluminium Behörden und Impfexperten als enthalten, werden in Impfstoffen sicher und gut verträglich und als Wirkverstärker eingesetzt und wurde bereits weltweit über 350 sind unbedenklich. Die Aufnahme Millionen Mal verabreicht. Die von Aluminium mit der Nahrung laufende Überwachung der An- ist im Durchschnitt 100-mal wendungssicherheit bestätigt die höher als durch eine Impfung. Sicherheit der Impfstoffe. Wofür ist die Impfung Die WHO hat die HPV- NICHT geeignet? Impfung in ihre allgemeinen Die HPV-Impfung ist eine vor- Impfempfehlungen aufgenommen. beugende Impfung und NICHT zur Behandlung von Krebs oder Krebsvorstufen geeignet. Schutzdauer der HPV-Impfung Die derzeitigen Studiendaten Was mache ich, wenn ich eine zeigen einen Impfschutz von über Teilimpfung versäumt habe? 14 Jahren. Die Notwendigkeit Jede Impfung zählt. Wenn Sie einer Auffrischungsimpfung ist eine Teilimpfung aus irgendeinem derzeit nicht gegeben. HPV- Grund nicht zum vorgesehenen Impfstoffe bewirken, dass ein Zeitpunkt erhalten konnten, dann immunologisches Gedächtnis können Sie diese Impfung jederzeit ausgebildet wird und schützen nachholen. damit sehr lange. 22
Impfung gegen HPV Kosten der HPV-Impfung HPV-Neunfach-Impfstoff Wie komme ich zur Impfung? Er schützt vor Krebsvorstufen Außerhalb des Kinderimpf und Krebs von Gebärmutterhals, programms sind die Impfungen Vulva, Vagina und im Analbereich, bei Bezirkshauptmannschaften, verursacht durch die HPV- Magistraten oder bei nieder Typen 16, 18, 31,33, 45, 52, 58. gelassenen Ärzten erhältlich, Zudem verhindert der Impfstoff wobei dies von Bundesland zu Genitalwarzen, verursacht durch Bundesland unterschiedlich die HPV-Typen 6 und 11. Der gehandhabt wird. Genaue Neunfach-Impfstoff ist für Informationen erhalten Sie bei Männer und Frauen zugelassen. den offiziellen Beratungs- und Die Kosten für den Impfstoff Impfstellen in Ihrem Bundesland: liegen bei ca. 205 Euro pro Dosis. https://www.gesundheit.gv.at/ service/beratungsstellen/impfen Der Impfstoff kommt seit Sommer 2016 im kostenfreien Kinder impfprogramm zur Anwendung. Im Rahmen des Kinderimpf programms für Kinder vom vollendeten 9. Lebensjahr (ab dem 9. Geburtstag) bis zum vollende- ten 12. Lebensjahr entstehen den Eltern/Erziehungsberechtigten keine Kosten. Für Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr wird die HPV-Impfung zum vergünstigten Selbstkosten- preis abgegeben. 23
HPV-Kinder-Impfprogramm HPV-Kinderimpfprogramm – kostenfrei Das HPV-Kinderimpfprogramm Bundesländern auch bei regis- wird von Bund, Ländern und trierten, niedergelassenen Ärzten, Hauptverband der Sozialver Mädchen und Buben ab dem sicherungsträger finanziert. Seit vollendeten 9. Lebensjahr bis Sommer 2016 kommt der zum vollendeten 12. Lebensjahr HPV-Neunfach-Impfstoff zum kostenfrei angeboten. Einsatz. Impfschema: IN DER SCHULE: Die HPV-Impfung wird für Kostenfreie HPV-Impfung Mädchen und Buben ab dem für Mädchen und Buben vollendeten 9. Lebensjahr bis in der 4. Schulstufe ab dem zum vollendeten 12. Lebensjahr vollendeten 9. Lebensjahr in zwei Teilimpfungen (ab dem 9. Geburtstag) verabreicht. Die 2. Teilimpfung soll in einem Abstand von Die HPV-Impfung wird Mädchen mindestens 6 Monaten (bis zu und Buben in der vierten Schul- einem Jahr) verabreicht werden. stufe ab dem vollendeten 9. Lebensjahr kostenfrei im Anmerkung: Rahmen bestehender Schulimpf- Wenn die 1. Teilimpfung vor dem programme angeboten. 12. Geburtstag erfolgt, kann mit einer 2. Teilimpfung 6 Monate später kostenfrei abgeschlossen AUSSERHALB DER SCHULE: werden. Kostenfreie HPV-Impfung für Mädchen und Buben ab dem vollendeten 9. Lebensjahr (ab dem 9. Geburtstag) bis zum Kostenfreie HPV-Impfung für vollendeten 12. Lebensjahr Mädchen und Buben ab dem vollendeten 9. Lebensjahr Zusätzlich zur Schule wird die (ab dem 9. Geburtstag) HPV-Impfung an den öffentlichen bis zum vollendeten Impfstellen der Bundesländer 12. Lebensjahr. Die Impfung (Bezirkshauptmannschaften, Ma- erfolgt in zwei Teilimpfungen. gistrate, Bezirksämter), in einigen 24
HPV-Kinder-Impfprogramm HPV-Kinderimpfprogramm – vergünstigt HPV-Impfung für Mädchen Anmerkung: Wenn die 1. Teil und Buben ab dem vollende- impfung knapp vor dem 15. ten 12. Lebensjahr (ab dem Geburtstag erfolgt, sollte mit einer 12. Geburtstag) bis zum 2. Teilimpfung 6 Monate später vollendeten 15. Lebensjahr abgeschlossen werden. Eine 3. Teilimpfung ist nicht not- wendig. Es wird empfohlen, im Für Kinder ab dem vollendeten Vorfeld bei der Impfstelle in dem 12. Lebensjahr bis zum voll jeweiligen Bundesland zu erfra- endeten 15. Lebensjahr bieten die gen, ob die 2. Teilimpfung zum Bundesländer so genannte „Nach- vergünstigten Selbstkostenpreis holimpfungen“ (Catch-up-HPV- abgegeben wird. Die Impfstellen in Impfungen) zum vergünstigten Ihrem Bundesland finden Sie unter Selbstkostenpreis an. https://www.gesundheit.gv.at/ service/beratungsstellen/impfen. Die Impfungen sind bei Bezirkshauptmannschaften, Magistraten oder bei registrierten, niedergelassenen Ärzten erhältlich, wobei dies von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt wird. Eine Österreich- Vergünstigte HPV-Impfung für Übersicht finden Sie ab Seite 28. Mädchen und Buben ab dem vollendeten 12. Lebensjahr Impfschema: (ab dem 12. Geburtstag) Die HPV-Impfung wird für bis zum vollendeten 15. Mädchen und Buben ab dem Lebensjahr. Die Impfung erfolgt vollendeten 12. Lebensjahr bis in zwei Teilimpfungen. zum vollendeten 15. Lebensjahr in zwei Teilimpfungen verab reicht. Die 2. Teilimpfung soll nach mindestens 6 Monaten (bis zu einem Jahr) gegeben werden. 25
Impfung gegen HPV HPV-Impfung – ab dem 15. Geburtstag HPV-Impfung für Mädchen/ wobei dies von Bundesland zu Frauen und Buben/Männer Bundesland unterschiedlich ab dem vollendeten gehandhabt wird. Informationen 15. Lebensjahr darüber erhalten Sie auch bei (ab dem 15. Geburtstag) den offiziellen Beratungs- und Impfstellen in Ihrem Bundesland: Ab dem vollendeten 15. Lebens- https://www.gesundheit.gv.at/ jahr (ab dem 15. Geburtstag) wird service/beratungsstellen/impfen die HPV-Impfung in 3 Teil- impfungen verabreicht. Kosten: Ab dem vollendeten 15. Lebens- Impfschema: jahr wird die HPV-Impfung nicht Ab dem vollendeten 15. Lebens- mehr im Rahmen des Kinder jahr werden immer drei Dosen impfprogrammes angeboten, die verabreicht. Hierbei darf die Kosten sind privat zu bezahlen. 2. Teilimpfung frühestens 1 Monat nach der ersten Teil Einige private Zusatzver impfung und die dritte Teil sicherungen übernehmen die impfung frühestens weitere vier Kosten (ganz oder teilweise) für Monate nach der zweiten verab Impfstoffe. Die gesetzlichen Kran- reicht werden. Alle drei Dosen kenkassen übernehmen die Impf- sollten innerhalb eines Jahres stoffkosten nur in Ausnahmefällen. verabreicht werden. Ab dem 15. Geburtstag wird Sollte eine Impfung vergessen die HPV-Impfung in drei worden sein, kann sie zu einem Teilimpfungen verabreicht. späteren Zeitpunkt nachgeholt Die Kosten sind privat zu werden, ohne dass wieder von bezahlen. vorne begonnen werden muss („Jede Impfung zählt“). Die Impfungen sind bei Bezirkshauptmannschaften, Magistraten oder bei nieder- gelassenen Ärzten erhältlich, 26
Fragen zur HPV-Impfung Impfaktionen in den Bundesländern NIEDERÖSTERREICH: Die Krebshilfe Burgenland unter- Das Land Niederösterreich bietet stützt diese Impfaktion zusätzlich seit Jahren für Frauen und Männer mit einer Refundierung: Innerhalb mit dem Hauptwohnsitz in Nie- des verfügbaren Kontingents derösterreich vom 15. Lebensjahr erhalten Schüler, Lehrlinge und bis zum vollendeten 26. Lebens- Studenten nach Absolvierung aller jahr die HPV Impfung zum ver- drei Teilimpfungen insgesamt günstigten Selbstkostenpreis von 129 Euro rückerstattet. Euro 100 pro Teilimpfung in den NÖ Landeskliniken an. Aktuelle Aktuelle Informationen zur Imp- Informationen finden Sie unter faktion und zur Refundierungs- http://www.noe.gv.at/noe/ möglichkeit unter: Amtsarzt-Bewilligungen/HPV_ www.krebshilfe-bgld.at Impfung.html. Es ist zu hoffen, dass auch andere Bundesländer diesen BURGENLAND: beiden Beispielen folgen! Bei Redaktionsschluss war eine Weiterführung der bisherigen Impfaktion in Ausarbeitung. „HPV-Impfaktion Krebshilfe Burgenland ab 15“ für Frauen und Männer ab 15 Jahren mit Hauptwohnsitz im Burgenland. Das Rezept mit dem Vermerk „HPV-Impfaktion Krebshilfe Burgenland ab 15“ ist beim Haus-, Kinder- oder Frauenarzt erhältlich. Damit kann der HPV-Impfstoff in den Apotheken zum Aktions- preis von 143 Euro je Teilimpfung bezogen werden. 27
„catch up“-Programm Durchführung WIEN HPV Impfkonzept 9. bis 12. Geburtstag 12. bis 15. Geburtstag Impfschema 2 Dosen (0, 6 Monate) Wo wird geimpft • in der 4. Klasse Volksschule • bei der MA-15 und allen • bei der MA-15 Impfservice und allen Bezirksgesundheitsämtern Bezirksgesundheitsämtern • bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, die sich am Kinderimpfkonzept beteiligen (insbesondere bei Fachärztinnen und Fachärzten für Kinder-und Jugendheilkunde,sowie Ärztinnen und Ärzten für Allgemeinmedizin) Wo bekommt der Laie Direkt an der Impfstelle Direkt an der Impfstelle den Impfstoff In der Apotheke (zu einem günstigen Selbstkostenpreis) (mittels Rezept-Gutschein) Link https://www.wien.gv.at/gesundheit/beratung-vorsorge/impfen/ Durchführung NIEDERÖSTERREICH HPV Impfkonzept 9. bis 12. Geburtstag 12. bis 15. Geburtstag Impfschema 2 Dosen (0, 6 Monate) Wo wird geimpft • in der 4. Klasse Volksschule • a.d. Gesundheitsämtern der • auf den Gesundheitsämtern der Bezirksverwaltungsbehörden und Bezirksverwaltungsbehörden und der Magistrate der Magistrate Krems, St. Pölten, Krems, St. Pölten, Waidhofen an der Ybbs und Waidhofen an der Ybbs und Wiener Wiener Neustadt Neustadt • bei Allgemeinmedizinern, Pädiatern und Gynäkologen (Ordination für Impfkonzept bei der Lds.Reg. registriert) Wo bekommt der Laie Kostenlos a. d. Gesundheitsamt am Gesundheitsamt zum den Impfstoff In der Apotheke Selbstkostenpreis (Rezept "Impfaktion Land NÖ, HPV") Link http://www.noe.gv.at/Gesundheit/Gesundheitsvorsorge-Forschung/Impfungen.html Durchführung OBERÖSTERREICH HPV Impfkonzept 9. bis 12. Geburtstag 12. bis 15. Geburtstag Impfschema 2 Dosen (0, 6 Monate) Wo wird geimpft • in der 5. Schulstufe • auf den Gesundheitsämtern der • auf Gesundheitsämtern der Bezirke und Bezirke und Magistrate Magistrate • bei niedergelassenen Ärzten (Modalitäten sind zwischen Arzt und der jeweiligen BH abzuklären) Wo bekommt der Laie Direkt an der Impfstelle Direkt an der Impfstelle den Impfstoff Link http://www.land-oberoesterreich.gv.at/24709.htm 28 Quelle: Bundesministerium für Arbeit, Soziales Gesundheit und Konsumentenschutz, Sektion VIII - Gesundheitssystem Stand: 15.5.2020
„catch up“-Programm SALZBURG Durchführung 9. bis 12. Geburtstag 12. bis 15. Geburtstag HPV Impfkonzept 2 Dosen (0, 6 Monate) Impfschema • in der 4. Klasse Volksschule • in den Gesundheitsämtern Wo wird geimpft • in den Gesundheitsämtern der Bezirke und der Bezirke und Magistrate Magistrate Direkt an der Impfstelle Direkt an der Impfstelle Wo bekommt der Laie den Impfstoff https://www.salzburg.gv.at/gesundheit_/Seiten/impfaktionen.aspx Link TIROL Durchführung 9. bis 12. Geburtstag 12. bis 15. Geburtstag HPV Impfkonzept 2 Dosen (0, 6 Monate) Impfschema • in der 5. Schulstufe • auf der Lds. San. Direktion Wo wird geimpft • auf der Lds. San. Direktion • auf Gesundheitsämtern der Bezirke • auf Gesundheitsämtern der Bezirke und und Magistrate Magistrate Direkt an der Impfstelle Direkt an der Impfstelle Wo bekommt der Laie zum Selbstkostenpreis den Impfstoff https://www.tirol.gv.at/gesundheit-vorsorge/impfungen/hpv-impfprogramm/ Link VORARLBERG Durchführung 9. bis 12. Geburtstag 12. bis 15. Geburtstag HPV Impfkonzept 2 Dosen (0, 6 Monate) Impfschema • in der 4. Klasse Volksschule • bei den vom Land Vorarlberg Wo wird geimpft • bei den vom Land Vorarlberg bestellten bestellten Impfärztinnen/Impfärzten Impfärztinnen/ Impfärzten (wie auch bei den anderen Impfungen im Rahmen des Impfkonzeptes) Impfstoff ist bei In den Apotheken Wo bekommt der Laie Impfärztin /Impfarzt vorrätig (gegen Rezept) den Impfstoff http://www.aks.or.at/aks-angebote/impfprogramm-fuer-schulkinder/ Link https://vorarlberg.at/web/land-vorarlberg/contentdetailseite/-/asset_publisher/ qA6AJ38txu0k/content/impfungen?article_id=28928 29
„catch up“-Programm Durchführung STEIERMARK HPV Impfkonzept 9. bis 12. Geburtstag 12. bis 15. Geburtstag Impfschema 2 Dosen (0, 6 Monate) Wo wird geimpft • in der 4. Klasse Volksschule • auf der Lds. San. Direktion • auf der Lds. San. Direktion • auf Gesundheitsämtern der Bezirke • auf Gesundheitsämtern der Bezirke und und Magistrate Magistrate • bei allen Pädiatern • bei allen Praktikern • bei allen Gynäkologen Wo bekommt der Laie Direkt an der Impfstelle Direkt an der Impfstelle den Impfstoff Beim Arzt (mit Gutschein) In der Apotheke (mit Gutschein) Link http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/74838078/DE/ Durchführung KÄRNTEN HPV Impfkonzept 9. bis 12. Geburtstag 12. bis 15. Geburtstag Impfschema 2 Dosen (0, 6 Monate) Wo wird geimpft • in der 4. Klasse Volksschule • auf Gesundheitsämtern der Bezirke • bei allen Ärzten, die Impfungen im Rahmen des und Magistrate Impfkonzepts durchführen • auf Gesundheitsämtern der Bezirke und Magistrate" Wo bekommt der Laie Direkt an der Impfstelle Direkt an der Impfstelle den Impfstoff In der Apotheke gegen ein spezielles Rezept Link http://www.ktn.gv.at/impfen Durchführung BURGENLAND HPV Impfkonzept 9. bis 12. Geburtstag 12. bis 15. Geburtstag Impfschema 2 Dosen (0, 6 Monate) Wo wird geimpft • in der 4. Klasse Volksschule • bei allen Ärzten, die Impfungen • bei allen Ärzten, die Impfungen im Rahmen des im Rahmen des Impfkonzepes Impfkonzepes durchführen durchführen • bei Gynäkologen • bei Gynäkologen Wo bekommt der Laie In der Apotheke In der Apotheke (gegen Rezept den Impfstoff (gegen Rezept entsprechend Geburtsdatum) mit dem Vermerk "catch up-Impfung zum Selbstkostenpreis") Link http://www.burgenland.at/gesundheit-soziales-arbeit/gesundheit/impfungen/hpv-impfung/ 30 Quelle: Bundesministerium für Arbeit, Soziales Gesundheit und Konsumentenschutz, Sektion VIII - Gesundheitssystem Stand: 15.5.2020
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