Fortbildungsseminar Tragwerksplanung
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Offizielle Kammer-Nachrichten der Ingenieurkammer Hessen DIB November 2019 – Länderbeilage Hessen 33. Fortbildungsseminar Tragwerksplanung Thema Planung von Hochhaustrag- werken. Zunächst kam er dabei auf die Entwurfskriterien wie möglichst flexible Nutzung, Berücksichtigung der funktio- nalen und ästhetischen Anforderungen, Wirtschaftlichkeit und ausführungsge- rechte Konstruktion zu sprechen, bevor er anhand ausgewählter Beispiele zum Bauen im Bestand und dem Brand- schutz für die modernisierten Kompo- nenten zur Kombinierten Pfahl-Platten- 1 gründung (KPP) sowie zu guter Letzt zur Lastabtragung im Endzustand Fotos: Torsten Reitz überging. Daraufhin erörterten Dipl.-Ing. Matthias Seip und Dr.-Ing. Steffen Leppla von v.l.: Dr.-Ing. Thilo Pregartner (fischer Deutschland Vertriebs GmbH), Dipl.-Ing. (FH) Philipp Guirguis (Bekaert der Ingenieur-Sozietät Dr.-Ing. Katzen- GmbH), Dr.-Ing. Regine Schneider (KREBS + KIEFER Ingenieure GmbH), Prof. Dr.-Ing. Martin Mensinger bach GmbH ausführlich die Planung (Lehrstuhl für Metallbau der Technischen Universität München), Dipl.-Ing. Matthias Seip (Ing.-Soz. Dr.-Ing. Katzenbach GmbH), Dr.-Ing. Ulrich Deutsch (VPI-Landesvorsitzender Hessen und IngKH-Vorstandsmitglied), und Ausführung von kombinierten Dr.-Ing. Steffen Leppla (Ing.-Soz. Dr.-Ing. Katzenbach GmbH), Dr.-Ing. Gerd Remmel (RSP Remmel + Sattler Pfahl-Plattengründungen und gaben Ingenieurgesellschaft mbH), Prof. Dr.-Ing. Hans Georg Reinke (Werner Sobek Frankfurt GmbH & Co. KG) und Empfehlungen für Tragwerksplaner zu Dr. Andreas Fink (Regierungspräsidium Darmstadt) dieser Thematik. Eingangs behandelten Zum inzwischen 33. Mal führten die zahlreichen spannenden Vorträgen zu die beiden Referenten die Möglichkeiten Vereinigung der Prüfingenieure für lauschen. Nach der Eröffnung des Fort- und Grenzen der Baugrunderkundung Baustatik in Hessen e.V. (VPI Hessen), bildungsseminars durch Dr.-Ing. Ulrich sowie deren Umfang gemäß DIN EN die Ingenieurkammer Hessen und das Deutsch, Vorsitzender des VPI Hessen 1997-2. Nachdem sie die verschiedenen Hessische Ministerium für Wirtschaft, und zugleich IngKH-Vorstandsmitglied, Arten von Gründungen aufgezeigt hat- Energie, Verkehr und Wohnen (HM- richtete Kammerpräsident Dipl.-Ing. ten, veranschaulichten sie die Grundla- WEVW) gemeinsam das Fortbildungsse- Ingolf Kluge ein Grußwort an die zahl- gen einer KPP und gaben Ratschläge, minar Tragwerksplanung durch. Die Ver- reichen Anwesenden, bei dem er auf anstaltung, die am 17. September 2019 das HOAI-Urteil des EuGH zur Europa- Inhalt in der Stadthalle Friedberg stattfand, rechtswidrigkeit der verbindlichen versteht sich seit jeher als Plattform Mindest- und Höchstsätze vom 4. Juli 33. Fortbildungsseminar Tragwerks- zum Informations- und Erfahrungsaus- 2019 einging und zur Solidarität unter planung 1 tausch für Bauherren, Tragwerksplaner den Mitgliedern seines Berufsstandes Der Ingenieur als Unternehmer: bAV 4 und verwandte Ingenieurdisziplinen. aufrief. INGenieurdialog: Rechenzentrum 6 Auch in diesem Jahr bestand erneut ein EnEV-Workshop 8 riesiges Interesse an der Fachtagung: Anschließend befasste sich Dr.-Ing. IngAH aktuell: Effektive Mehr als 800 Teilnehmerinnen und Gerd Remmel von der RSP Remmel Streitbeilegung! 8 Teilnehmer hatten sich in der Kreisstadt + Sattler Ingenieurgesellschaft mbH BIngK ehrt Prof. Meißner 9 #6 der Wetterau eingefunden, um den als erster Referent des Tages mit dem DWA-Fachtagung 10 www.ingkh.de
DIB 11-2019 – Länderbeilage Hessen Fotos: Torsten Reitz Staatssekretär Jens Deutschendorf aus dem Hessi- IngKH-Präsident Dipl.-Ing. Ingolf Kluge begrüßte Dr.-Ing. Ulrich Deutsch (VPI-Landesvorsitzender schen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr die zahlreichen Anwesenden. Hessen und IngKH-Vorstandsmitglied) eröffnete und Wohnen sprach über die Themen Wohnraumsi- die Veranstaltung und verabschiedete die Teilneh- tuation und Neuzulassung von Prüfingenieuren. merinnen und Teilnehmer. was man bei solchen Konstruktionen Als nächster Referent legte Dipl.-Ing. Wetterdienstes (DWD) ein, dessen beachten sollte. Zum Schluss ihres Vor- (FH) Wolfgang Schwind dar, welche Ergebnis lautete, dass die Schneelasten trags demonstrierten Seip und Leppla Probleme Schnee bei der Planung von in Teilen erheblich zu hoch ausgewiesen mittels konkreter Beispiele, wie sich eine Tragwerken erzeugt. Nach einer Einfüh- waren. Am Ende seines Vortrags the- kombinierte Pfahl-Plattengründung in rung, was überhaupt genau darunter matisierte Schwind die verschiedenen 2 der Praxis darstellt. zu verstehen sei und welche Dichte die Dacharten und was bei deren Konstruk- unterschiedlichen Arten der „weißen tion zu beachten sei. Im Anschluss an eine kurze Kaffeepause Last“ aufweisen, schilderte er die Ent- sprach Staatssekretär Jens Deutschen- wicklung der Schneelastnormung in Dr.-Ing. Thilo Pregartner von der fischer dorf aus dem Hessischen Ministerium Deutschland. Anschließend ging er in Deutschland Vertriebs GmbH beschäf- für Wirtschaft, Energie, Verkehr und tigte sich daraufhin mit der Dübelmes- Wohnen zu den Teilnehmerinnen und sung in Beton nach EC2 (EN1992-4). Teilnehmern. Bei seinem Grußwort be- Zunächst gab er im Rahmen seines leuchtete er die aktuelle Wohnraumsitu- Vortrags einen Überblick über aktu- ation speziell im Rhein-Main-Gebiet und elle Regelwerke und Normen in der erläuterte, dass es sich die Landesre- Befestigungstechnik. Danach fasste er gierung zur Aufgabe gemacht habe, den mögliche Versagensarten wie Zugbe- Wohnungsbau im gesamten Bundes- lastung oder Betonausbruch zusammen land – und natürlich besonders in der und erläuterte, wie man nachträgliche wirtschaftlich wichtigen Metropolregion Befestigungen mit Hilfe des CC-Ver- rund um Frankfurt am Main, Wiesba- fahrens bemessen kann, bevor er die den und Darmstadt – zu fördern. Dabei wesentlichen Neuerungen der Regel schnitt er auch die Allianz für Wohnen EN1992-4 im Hinblick auf Beton- und Foto: Heibel in Hessen an, die es sich zum Ziel ge- Zylinderdruckfestigkeit, Verbunddübel setzt hat, Strategien zur Versorgung der unter Dauerlast, Biegung/Druckkraft Menschen mit bezahlbarem und auf ihre Dr.-Ing. Ulrich Deutsch (VPI-Landesvorsitzender und Querkraft mit und ohne Hebelarm Bedürfnisse zugeschnittenen Wohn- Hessen und IngKH-Vorstandsmitglied) begrüßte sowie deren Umsetzung in Technischen Staatssekretär Jens Deutschendorf aus dem raum zu entwickeln, und deren Mitglied Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bewertungen (ETA) vorstellte. die Ingenieurkammer Hessen seit dem Verkehr und Wohnen beim 33. Fortbildungsseminar Tragwerksplanung. 13. Juni 2019 ist. Außerdem benannte Das Thema Feuerverzinkte Stahl- und Deutschendorf die Neuzulassung von Verbundkonstruktionen und wie sie Prüfingenieuren als ein Thema, das ihm aller Ausführlichkeit auf die Bewertung sich im Brandfall verhalten stand beim ausdrücklich am Herzen liege und das der Schneelastzonen in der Praxis und anschließenden Vortrag von Prof. Dr.- er im kommenden Jahr nach längerem ein vom ihm als wissenschaftlicher Be- Ing. Martin Mensinger vom Lehrstuhl für Stillstand gerne wieder vorantreiben treuer im Auftrag des Deutschen Insti- Metallbau der Technischen Universität würde. tuts für Bautechnik (DIBt) durchgeführ- München (TUM) auf der Tagesordnung. tes Forschungsprojekt des Deutschen Nach einer Einführung in die Wärme- www.ingkh.de
DIB 11-2019 – Länderbeilage Hessen transportmechanismen im Brandfall auf, bevor er die Normierung für Stahl- durch Projektbeispiele auf. kam der Referent auf die günstigen drahtfasern in der Vergangenheit und Effekte bei Verbundkonstruktionen zu heute sowie für Kunststofffasern erör- Nach dem letzten Vortrag verabschie- sprechen und stellte dies in der Folge terte und einen Ausblick auf die Zukunft dete Dr.-Ing. Ulrich Deutsch die zahlrei- anhand neuer Forschungsergebnisse des Materials in Europa lieferte. An- chen Anwesenden, bedankte sich bei zur Emissivität feuerverzinkter Oberflä- schließend stellte der Referent die Be- den Referentinnen und Referenten und chen dar. Mit anschaulichen Beispielen messung von Stahlfaserbeton nach der drückte noch einmal sein Lob an alle zeigte Mensinger zum Abschluss Tricks DAfStb-Richtlinie vor und klärte über Beteiligten für die professionelle Umset- und Kniffe für R30 ungeschützt. Mit der Heißbemessung mit Natur- brandmodellen beschäftigte sich Dr.-Ing. Regine Schneider von der KREBS + KIEFER Ingenieure GmbH in der dar- auffolgenden Präsentation. Nachdem sie zunächst einmal die Grundlagen erläutert hatte, worauf bei Naturbrand- modellen zu achten sei, beleuchtete die Prüfsachverständige für Brand- schutz, welche Personen konkret an Fotos: Torsten Reitz der Planung einer solchen Simulation 3 beteiligt sind. Danach zeigte sie an aktuellen Beispielen wie der Revitalisie- rung einer Versammlungsstätte oder dem Neubau einer Hubschrauberlande- Auch die Ingenieurkammer Hessen und die Ingenieur-Akademie Hessen GmbH waren in Form von Doreen Topf, Tina Thegemey und Edina Buljevic (v.l.) mit einem Stand vertreten. plattform sowie einer Verkehrsanlage die Problemstellungen und Lösungen für eine Heißbemessung von Dach- und die Schnittgrößenermittlung hinsicht- zung der Veranstaltung aus. Nur durch Haupttragekonstruktionen. lich Biegung, Schub, Durchstanzen und dieses Engagement, das keineswegs Rissweitenbegrenzung auf. Daraufhin eine Selbstverständlichkeit sei, kön- Im finalen Vortrag der Fachtagung erläuterte Guirguis die Leistungsklassen ne ein Fortbildungsseminar mit derart brachte Dipl.-Ing. (FH) Philipp Guirguis GZT und GZG, deren Daseinsberech- vielen interessierten Teilnehmerinnen von der Bekaert GmbH die Richtlinie tigung sowie die Anforderungen aus und Teilnehmern nämlich auch jedes des DAfStB zum Stahlfaserbeton zur den beiden Bauüberwachungsklassen. Jahr aufs Neue erfolgreich in die Wege Sprache. Zu Beginn griff er immer wie- Schlussendlich zeigte er Anwendungs- gebracht und realisiert werden. derkehrende Fragen und Behauptungen möglichkeiten von Stahlfaserboten www.ingkh.de
DIB 11-2019 – Länderbeilage Hessen Der Ingenieur als Unternehmer: Betriebliche Altersvorsorge (bAV) Die mehrfach jährlich stattfindenden, kostenfreien Infoveranstaltungen „Der Ingenieur als Unternehmer“ erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Kam- mermitgliedern und beweisen dadurch die Wichtigkeit der Thematik in der heutigen Zeit. Am 19. September 2019 ging die Reihe in eine neue Runde. Auf der Agenda stand an diesem Tag die betriebliche Altersversorgung (bAV) in Ingenieurbüros. Fotos: Torsten Reitz Nach einer kurzen Einführung durch IngKH-Vizepräsident Dipl.-Ing. Jürgen Wittig, ÖbVI beleuchtete Rechtsanwalt Philipp A. Lämpe von der Förster & Cisch Rechtsanwaltsgesellschaft mbH v.l. Betriebswirt für die betriebliche Altersversorgung (FH) Oliver Bischof (Fair Direkt Zukunftsplanung e.K), Dipl.-Ing. Jürgen Wittig, ÖbVI (Vizepräsident der Ingenieurkammer Hessen) und RA Philipp Lämpe (Förster 4 aus Wiesbaden die Grundsätze der bAV & Cisch Rechtsanwaltsgesellschaft mbH). aus juristischer Perspektive. Dabei ging der Fachanwalt für Arbeitsrecht zu- des Betriebsrentenstärkungsgesetzes steuerliche Förderrahmen von vier auf nächst auf die verschiedenen Arten ein, (BRSG) zusammen und thematisier- acht Prozent der Beitragsbemessungs- auf die eine Altersvorsorgung zugesagt te dessen Relevanz für Ingenieure. grenze (BBG) erhöht. Es gibt für Ingeni- werden kann. In diesem Zusammenhang Einleitend zeigte er die wesentlichen eure als Arbeitgeber ein neues Förder- beschrieb er auch die unterschiedlichen Unterschiede zwischen der traditionel- modell für Beiträge von mindestens Durchführungswege, beispielsweise len betrieblichen Altersvorsorge (bAV I) 240 Euro und höchstens 480 Euro jähr- unmittelbar im Wege einer Direktzusage und dem zu Beginn des Jahres 2018 lich, spezifisch für Geringverdiener und durch den jeweiligen Arbeitgeber, Di- eingeführten, tariflich zu regelnden Teilzeitkräfte bis zu einem Brutto-Mo- rektversicherer oder eine Pensionskasse Sozialpartnermodell (bAV II) auf. Letz- natslohn von 2.200 Euro. Ein Novum ist bzw. Pensionsfonds. Danach kam Lämpe teres habe eine Bedeutung für den zudem der verpflichtende Arbeitgeber- auf die Problematik der Haftung des Tarifvertrag des Arbeitgeberverban- zuschuss zur Entgeltumwandlung von Arbeitgebers als Versorgungsschuldner des selbstständiger Ingenieure und 15 % des umgewandelten Entgelts, der zu sprechen. Grundsätzlich bestehe auf- Architekten (ASIA), der für Angestell- gleichermaßen für beide vorgestellten grund einer gesetzlichen Anordnung – te, Auszubildende und Praktikanten bAV-Modelle gilt, soweit der Arbeitgeber jenseits neuer Möglichkeiten der Ertei- (mit Ausnahme leitender Angestell- dadurch Sozialversicherungsbeiträge lung einer sogenannten reinen Betriebs- ter) in Ingenieur-, Architektur- und spart. Er gilt für individual- und kollek- zusage – unabhängig vom gewählten Planungsbüros im gesamten Bundes- tivrechtliche Entgeltumwandlungsver- Durchführungsweg eine Einstandspflicht gebiet gelte. Obwohl der ASIA zum 1. einbarungen nach dem zum 1. Januar seitens des Arbeitgebers. Als Abschluss Juni 2012 keine zusätzlichen Förderun- 2019 in Kraft getreten § 26a Betriebs- des ersten Teils seines Vortrages stellte gen zur betrieblichen Altersversorgung rentengesetz (BetrAVG), die vor dem der Fachanwalt Rechtsfälle und Bei- mehr vorsieht, bleibt der rechtliche 1. Januar 2019 geschlossen wurden, ab spiele aus der Praxis vor, die praktische Anspruch der Arbeitnehmer, die nicht in dem 1. Januar 2022. Risiken aufzeigten und aus denen Hin- ein berufsständisches Versorgungswerk weise auf die Vermeidung von Risiken einzahlen, davon unbeeinträchtigt, Ent- Wichtig, und das unterstrich auch Läm- abgeleitet werden konnten. gelt umzuwandeln. pe, ist die Dokumentation der Beratung über die betriebliche Altersversorgung Betriebswirt für die betriebliche Alters- Laut Bischof ist die klassische Variante sowie der Abschluss einer rechtssiche- versorgung (FH) Oliver Bischof von (bAV I) durch verbesserte Rahmenbe- ren Entgeltumwandlungsvereinbarung Fair Direkt – Zukunftsplanung e.K. dingungen inzwischen deutlich attrak- und DSGVO-konformen, aber zugleich fasste anschließend die Kernelemente tiver geworden: So hat sich etwa der die eigenen rechtlichen Interessen des www.ingkh.de
DIB 11-2019 – Länderbeilage Hessen die Problematik der Anwendbarkeit des Guthaben sogar auf einen neuen Arbeit- Betriebsrentengesetzes (BetrAVG) auf geber oder auf die gesetzliche Renten- Gesellschafter-Geschäftsführer (GGF) versicherung DRV Bund übertragen hervor und erläuterte die Grundlagen. kann. Bischof strich abschließend her- Zu diesem Thema sei die Rechtspre- aus, dass der Mehrwert einer betriebli- chung sehr komplex und vielschichtig. chen Krankenversicherung (bKV) für ihn Daher sei eine individuelle Beratung primär darin liege, dass sich schon mit hier ein Muss. günstigen Beiträgen ab ca. fünf Euro monatlich hohe Leistungen erzielen lie- Im letzten Teil der Veranstaltung ver- ßen und der Arbeitnehmer sich im Zuge Betriebswirt für die betriebliche Altersversor- gung (FH) Oliver Bischof zeigte die Unterschiede anschaulichte Bischof dann, wie man – dessen die oftmals dreifach so teure zwischen den bAV-Modellen sowie Möglichkeiten auch durch das Angebot einer betriebli- private Krankenzusatzversicherung auf, um die Attraktivität seines Ingenieurbüros zu chen Altersversorgung – die Marke und erspare. Außerdem könnten Familien- steigern. somit die Attraktivität seines Ingeni- mitglieder bei dieser Variante ebenso Arbeitgebers sichernden Archivierung eurbüros steigern könne. Ihm zufolge mitversichert werden. der Vertragsunterlagen. Hier gibt es – sind Benefits wie flexible Arbeitszeiten, wie Lämpe aus seiner anwaltlichen Pra- Work-Life-Balance, Jobtickets für den xis berichtet – gravierende Mängel, die ÖPNV, Firmen-Smartphones, Essens- zu mitunter erheblichen Risiken führen gutscheine, kostenlose Getränke oder können. Der Ingenieur als Arbeitgeber zusätzliche Sozialleistungen ein proba- 5 ist insofern gemäß § 18a BetrAVG tes Mittel zur Mitarbeitergewinnung und immerhin mit einer Verjährung des Fachkräftebindung. sogenannten Rentenstammrechts von 30 Jahren konfrontiert. In diesem Zuge ging er anschließend auf die Vorteile von Zeitwertkonten Somit war eine spannende Überleitung nach § 7 SGB IV ein, die zum Beispiel RA Philipp Lämpe thematisierte in seinem Vortrag zum Fachanwalt für Arbeitsrecht Herrn ein steuer- und sozialversicherungs- die Grundsätze der betrieblichen Altersvorsorge Lämpe geschaffen, der die juristischen freies Ansparen ohne Mindest- und aus juristischer Sicht. Fallstricke hinsichtlich der betrieblichen Höchsteinzahlungssätze ermöglichten, Altersvorsorge bei einem Betriebs- aber keine Absicherung vor biometri- Am Ende bedankte sich Wittig bei übergang nach § 613 BGB erläuterte. schen Risiken böten. Allerdings ließe den beiden Referenten für ihre glei- Zweck des Paragraphen sei u.a. der sich hierdurch flexibler auf die jeweilige chermaßen lehrreichen wie spannen- arbeitsrechtliche Bestandsschutz und private und berufliche Situation reagie- den Ausführungen und betonte noch die Information der Belegschaft in Folge ren, da man sein Zeitwertkonto etwa für einmal den Stellenwert der kostenfrei eines Übergangs auf einen anderen Weiterbildungen, Sabbaticals, Teil- oder angebotenen „Ingenieur als Unterneh- Inhaber, der daraufhin die zu diesem Elternzeit verwenden oder das jeweilige mer“-Reihe. „Die große Resonanz auf Zeitpunkt bestehenden (ak- diese Veranstaltungen zeigt tiven) Arbeitsverhältnisse ganz eindeutig, wie hoch der übernehme sowie gemeinsam Informationsbedarf für Inge- mit dem Veräußerer für eine nieure in betriebswirtschaft- gewisse Zeit gesamtschuld- licher Hinsicht ist“, erklärte nerisch hafte. Eine Prüfung der Kammer-Vizepräsident. der betriebsrentenrechtlichen Mitgliedern stehen die Prä- Rechtslage, insbesondere der sentationen von Bischof und im Betrieb vorhandenen Ver- Lämpe als Download im inter- sorgung, sei daher unerläss- nen Bereich der IngKH-Web- lich. Zudem, so merkte Läm- site zur Verfügung. Die Reihe pe an, seien Kündigungen wird am 20. November 2019 wegen des Übergangs eines um 16:00 Uhr mit dem Thema Betriebes oder Betriebsteils „Digitalisierung in Ingenieur- unwirksam. Danach hob er büros“ fortgesetzt. www.ingkh.de
DIB 11-2019 – Länderbeilage Hessen INGenieurdialog: Besichtigung des geothermal gekühlten Rechenzentrums der Stadt Fulda Rechenzentren sind inzwischen ein ele- mentarer Bestandteil der Infrastruktur, ohne den im alltäglichen Leben kaum noch etwas zu bewältigen wäre. Als die Speicherkapazitäten der Stadt Fulda in den Kellerräumen des Stadtschlos- ses vor einigen Jahren an ihre Grenze gelangten, machte sich eine interdiszi- plinäre Projektgruppe der Stadtverwal- tung daran, ein Konzept für eine neue Serverfarm zu erarbeiten, das nicht nur das enorme und immer weiter wachsen- de Datenvolumen der Kommune hand- haben kann, sondern sich zugleich auch äußerst sparsam und klimafreundlich Fotos: Torsten Reitz 6 kühlen lässt. Heraus kam dabei ein geothermal ge- kühltes Rechenzentrum in den Räum- lichkeiten eines ehemaligen Luftschutz- Die Referenten beim „INGenieurdialog“ vor der Führung: (v.l.) Dipl.-Ing. Alexander Klein (EW-Ingenieure GmbH), Dietmar Kömpel (Gebäudemanagement der Stadt Fulda), Dipl.-Ing. Architekt Cornelia Gieler (Pro- bunkers, das durch eine Kombination jektverantwortliche Gebäudemanagement der Stadt Fulda), Michael Dietzel (Leiter IT-Abteilung der Stadt von Abwärmesystemen, Erdkühlung und Fulda) und Frank Volmer (Leiter Gebäudemanagement der Stadt Fulda). vorrangiger Nutzung der Abwärme zur den mit 10.000 Euro dotierten ersten des als vorbildhaft eingestuften Platz beim Wettbewerb „So machen Projektes. wir’s“ der Konferenz „Klima-Kommunal“ 2019 in Frankfurt am Main und gehör- Bei der Umsetzung des Rechenzent- te zu den Finalisten beim Hessischen rums als Teil eines integrierten Klima- Staatspreis Energie 2018. schutzkonzeptes der Stadt Fulda seien gleich mehrere bereits vorhandene Die Ingenieurkammer Hessen hatte am Ressourcen genutzt worden. Einerseits 26. September 2019 im Rahmen der erhalte der alte Luftschutzbunker da- Reihe „INGenieurdialog“ die einzigartige durch eine neue Funktion, biete er doch Gelegenheit, sich das neue Rechenzen- alle Grundvoraussetzungen für die Si- trum der Stadt Fulda im Detail anzuse- cherheit einer modernen Serveranlage. Dipl.-Ing. Architekt Cornelia Gieler (links) zeigt die Schwierigkeiten bei der Planung und Umsetzung hen. Im Laufe der exklusiven Führung, des Rechenzentrums auf. die Dipl.-Ing. Architekt Cornelia Gieler (Projektverantwortliche Gebäudema- Beheizung städtischer Gebäude jährlich nagement der Stadt Fulda), Michael etwa 150.000 kWh Strom einspart. Für Dietzel (Leiter IT-Abteilung der Stadt den innovativen Ansatz hat die neue Fulda), Frank Volmer (Leiter Gebäude- Serverfarm bereits etliche Auszeich- management der Stadt Fulda) sowie nungen erhalten: So wurde das Projekt Dipl.-Ing. Alexander Klein (EWT-Inge- auf einen Bundestagsbeschluss hin mit nieure GmbH) gemeinsam durchführ- 200.000 Euro durch das Bundesministe- ten, erhielten die Teilnehmerinnen und rium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Teilnehmer zunächst eine Einführung in Michael Dietzel (Leiter IT-Abteilung der Stadt Fulda) Reaktorsicherheit gefördert, erreichte den mehrfachen Nachhaltigkeitsansatz zeigt die Infrastruktur des Rechenzentrums. www.ingkh.de
DIB 11-2019 – Länderbeilage Hessen Frank Volmer (Leiter Gebäudemanagement der Aufgrund der beengten Räumlichkeiten in dem frü- Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „INGeni- Stadt Fulda) berichtet stolz über das viele Lob für heren Luftschutzbunker benötigte das geothermal eurdialogs“ bei den Einführungsvorträgen. das geothermal gekühlte Rechenzentrum. gekühlte Rechenzentrum der Stadt Fulda speziell gefertigte Bauteile. Andererseits werde mit der Geothermie hätten. Beispielsweise habe man in eine Energiequelle zur Kühlung genutzt, Eigenregie nicht nur ein tragfähiges skalierbare Lösung zur Hand, die bereits die der Boden ohnehin zur Verfügung Konzept für eine unterbrechungsfreie die Daten nicht nur der kommunalen stelle, während die Abwärme des Re- Stromversorgung erstellen, sondern Verwaltung, sondern ebenso vieler orts- chenzentrums Verwendung zur Behei- dies ebenso durch den Bau speziell ansässiger Unternehmen beherberge zung einer angrenzenden Halle finde. dafür angefertigter Stromkästen im An- und des Weiteren die größtmögliche Damit lasse sich der Gesamtstromver- schluss auch in die Tat umsetzen müs- Autarkie im Bereich der Energie- und brauch im Vergleich zur bisherigen sen. Hinzu komme die vergleichsweise Datenversorgung biete. In diesem Zu- 7 Lösung im Fuldaer Stadtschloss um hohe Raumtemperatur von 22 – 23 °C sammenhang erwähnte Volmer, dass in dem ehemaligen Bunker, die aber die sich die Anfragen aus dem Rhein-Main- Funktionsfähigkeit der Serverschränke Gebiet häuften, seitdem das neue Re- bei der fortschrittlichen Fuldaer Varian- chenzentrum seinen Betrieb aufgenom- te in keinster Weise beeinträchtige. men habe. Denn auch im wirtschaftli- chen Herz Hessens stoße man gerade Außerdem, so die Referenten, sei es auf ähnliche Probleme wie die Stadt schwierig gewesen, an die besonde- Fulda einst mit ihrer alten, ineffizienten ren Bauteile zu kommen, die für die Serverfarm – dass man durch die stän- Konstruktion des geothermal gekühlten dig größer werdende Datenmenge und Rechenzentrums notwendig gewesen nachgefragte Rechenleistung auch vor seien. Nachdem diese Herausforde- dem Problem des deutlich wachsenden Dipl.-Ing. Alexander Klein (EWT-Ingenieure GmbH) rungen aber gemeistert worden seien, Energiebedarfs stehe und daher innova- weist auf die Besonderheiten bei der Konstruktion des Rechenzentrums hin. habe man nun eine zukunftsfähige, weil tive Konzepte benötige. knapp 78 Prozent reduzieren. Zudem steigere sich der Power Usage Effecti- veness (PUE)-Wert von einem bislang unterdurchschnittlichen 2.0 auf einen überdurchschnittlich energieeffizienten Quotienten von 1.15. Nach der theoretischen Eröffnung des „INGenieurdialogs“ in Form von Prä- sentationen ging es schließlich an den praxisorientierten Teil – die eigentliche Besichtigung der Serverräume in dem früheren Luftschutzbunker. Hierbei wie- sen die vier Referenten auf die zahlrei- chen Schwierigkeiten hin, die sich bei der Planung des Rechenzentrums in den beengten Räumlichkeiten ergeben www.ingkh.de
DIB 11-2019 – Länderbeilage Hessen EnEV-Workshop Bestimmung der wärmeumgebenden thermischen Hüllfläche, Zonierung, Bauteileigenschaften, Anlagentechnik, objektbezogene und wirtschaftliche Mo- dernisierungsempfehlungen, juristische Fallstricke sowie die Erfahrungen aus der EnEV-Kontrollstelle. Den Seminar- Fotos: Torsten Reitz teilnehmern wurde hierbei unter anderem gezeigt, wie man U-Werte berechnet und anlagentechnische Kom- ponenten bestimmt. Valeria Janke, B.A. aus dem Ingenieurreferat Dipl.-Ing. (FH) Peter Starfinger (IngKH-Geschäfts- während ihres Vortrags beim EnEV-Workshop. führer und Leiter der EnEV-Kontrollstelle in der Anhand einfacher Praxisbeispiele wur- Ingenieurkammer Hessen) erläutert den Work- shop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern, wie man de die Nachweiserstellung Schritt für einen Energieausweis erstellt. Schritt vermittelt und den Teilnehmerin- nen und Teilnehmern ein ausbaufähiger fortgeführt. Im Jahr 2020 folgen eben- 8 In Zusammenarbeit mit dem Ingenieur- Leitfaden für weitere, eigenständig zu falls Einsteiger- und Aufbaukurse zur referat und der EnEV-Kontrollstelle der erarbeitende Projekte an die Hand energetischen Bewertung von Nicht- Ingenieurkammer Hessen fand am 25. gegeben. Das Angebot des Einsteiger- wohngebäuden. September 2019 ein ganztägiger Ein- Workshops wird am 27. November 2019 steiger-Workshop rund um den Energie- Die Teilnehmerin- ausweis und den EnEV-Nachweis statt. nen und Teilnehmer Die Veranstaltung richtete sich an alle des Workshops (Quer-)Einsteiger und Neulinge, die sich lernen anschau- lich die Grundla- grundlegend in die Materie einarbeiten gen zur Erstellung wollten, und fand in den Seminarräumen von EnEV-Nach- der IngKH in Wiesbaden statt. weisen und Energieausweisen. Ziel war es, alle relevanten Grundlagen und Herangehensweisen für die Erstel- lung von EnEV-Nachweisen und Energie- ausweisen für Wohngebäude zu vermit- teln. Kernthemen des Seminars waren die Datenaufnahme im Ortstermin, die IngAH aktuell: Effektive Streitbeilegung! Konflikte beim Planen und Bauen sind an die unterschiedlichen Konfliktsitua- als Auffrischung und Vertiefung des unvermeidlich. Ihre Folgen lähmen den tionen erläutert und geübt. Die Teil- Gelernten. Planungs- und Baufortschritt, kosten viel nehmer werden aktiv eingebunden und Donnerstag, 28.11.2019, 14:00 Uhr bis Zeit, Energie und Geld. Auch die damit sollen sich in einzelnen Spielsituationen 17:15 Uhr und Freitag, 29.11.2019, verbundenen psychischen Belastungen erproben. 09:00 Uhr bis 16:30 Uhr. 12 UE BVB/ sind nicht zu unterschätzen: Mancher Das Seminar richtet sich an alle im NBVO. EUR 310,-/420,- zzgl. MwSt. Beteiligter fühlt sich deswegen geradezu Bauwesen Tätigen. Vorkenntnisse sind Referentin: Dr. jur. Barbara in den Wahnsinn getrieben. nicht erforderlich. Für bereits ausgebil- Schellenberg, Rechtsanwältin & Im Seminar wird die Herangehensweise dete Mediatoren eignet sich das Seminar Wirtschaftsmediatorin www.ingkh.de
DIB 11-2019 – Länderbeilage Hessen Bundesingenieurkammer ehrt Univ.-Prof. Dr.-Ing., Dr.-Ing. E. h. Udo F. Meißner der Ingenieure erarbeitet. Seit 2008 war er in der Satzungskom- mission vertreten und gab dort wichtige Impulse für das bundesweite Ingenieur- wesen und brachte sich 2012 ebenso engagiert in der Findungskommission Fotos: Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen für die Nachfolge des BIngK-Präsidenten ein. Zudem war Prof. Meißner federfüh- rend an der Gründung des Länderbeira- tes der Bundesingenieurkammer im Jahr 2012 beteiligt und beförderte ab diesem Zeitpunkt den Austausch zu ingenieur- relevanten Themen und die Weiterent- wicklung wichtiger Fragestellungen des Ingenieurwesens. In den letzten Jahren seines berufsständischen Wirkens war v.l.: Dr.-Ing. Hubertus Brauer (Vizepräsident der Bundesingenieurkammer und der Ingenieurkammer-Bau es ihm ein besonderes Anliegen, ab 2016 9 Nordrhein-Westfalen), Dipl.-Ing. Ingolf Kluge (Präsident der Ingenieurkammer Hessen und Vizepräsident der Bundesingenieurkammer), Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer (Präsident der Bundesingenieurkam- die in Hessen zuvor bereits erfolgreich mer und der Ingenieurkammer Niedersachsen), Univ.-Prof. Dr.-Ing., Dr.-Ing. E. h. Udo F. Meißner (ehema- eingeführte Berufsbezeichnung des liger Präsident der Ingenieurkammer Hessen), Dr.-Ing. Heinrich Bökamp (Präsident der Ingenieurkam- „Fachingenieurs“ bundesweit ebenso mer-Bau Nordrhein-Westfalen) und Dipl.-Ing. Michael Püthe (Vizepräsident der Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen). voranzubringen. Bei der feierlichen Vorabendveranstal- Harmonisierung des Berufsbildes sowie Auch die Ingenieurkammer Hessen, de- tung zur 65. Bundesingenieurkammer- die Nachwuchsförderung ein. Ab dem ren Präsident er von 2003 bis 2018 war, versammlung (BKV), die am 10. Oktober Jahr 2005 war Prof. Meißner Mitglied im dankt in diesem Zuge Univ.-Prof. Dr.-Ing., 2019 in Düsseldorf stattfand, zeichnete Ausschuss Berufsrecht, der auf Grundla- Dr.-Ing. E. h. Udo F. Meißner noch einmal die Bundesingenieurkammer den lang- ge entsprechender Beschlüsse der BKV ganz herzlich für seinen tatkräftigen jährigen IngKH-Präsidenten Univ.-Prof. Rahmenbedingungen und Handlungs- Einsatz für das Ingenieurwesen über Dr.-Ing., Dr.-Ing. E. h. Udo F. Meißner aus. empfehlungen für die Berufsausübung diesen langen Zeitraum. Für sein berufspolitisches Engagement erhielt er die Ehrenmedaille der Bun- desingenieurkammer (BIngK), die ihm von seinem Nachfolger Dipl.-Ing. Ingolf Kluge (amtierender IngKH-Präsident und BIngK-Vizepräsident) sowie Bundes- ingenieurkammer-Präsident Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer überreicht wurde. Neben seinen fünf Amtszeiten in Hes- sen war Prof. Meißner auch in Berlin bis zu seinem freiwilligen Rückzug von seinen Ämtern im vergangenen Herbst sehr aktiv: Seit 2003 war er Delegier- ter der Bundesingenieurkammerver- sammlung und setzte sich in diesem Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer (BIngK-Präsident, rechts) und Dipl.-Ing. Ingolf Kluge (IngKH-Präsident und Rahmen entschlossen für den Schutz BIngK-Vizepräsident, Mitte) überreichen dem früheren IngKH-Präsidenten Univ.-Prof. Dr.-Ing., Dr.-Ing. E. h. der Berufsbezeichnung „Ingenieur“, die Udo F. Meißner (links) die Ehrenmedaille der Bundesingenieurkammer. www.ingkh.de
DIB 11-2019 – Länderbeilage Hessen DWA-Fachtagung: Hochwasserschutz, Sturzregen und integrale Siedlungs- entwässerung Gemeinsam mit dem Bund der Ingeni- namhafte Fachreferentinnen und eure für Wasserwirtschaft, Abfallwirt- -referenten von Hochschulen, Kom- schaft und Kulturbau (BWK) und dem munen und Genehmigungsbehörden Regierungspräsidium Gießen war die des Landes sowie aus Ingenieurbüros Ingenieurkammer Hessen als Koopera- über ihre praktischen Erfahrungen mit tionspartner an einer Fachtagung des Generalentwässerungsplanung, Hoch- DWA-Landesverbands Hessen/Rhein- wasserretention, Mischwassereinleitung, land-Pfalz/Saarland (Deutsche Vereini- Gesamtheitliche Inspektions- und Reini- Foto: Roller gung für Wasserwirtschaft, Abwasser gungstechnik für die Kanalunterhaltung, und Abfall e.V.) über Hochwasserschutz, Rückhaltung von Niederschlagswasser, Sturzregen und integrale Siedlungsent- Innovatives Erschließungskonzept sowie Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der wässerung beteiligt, die am 19. Septem- Überflutungsvorsorge. Zudem lieferten DWA-Fachtagung folgten den Ausführungen ber 2019 an der Technischen Hoch- sie Lösungsmöglichkeiten für auf diesen der Referentinnen und Referenten mit großer schule Mittelhessen (THM) in Gießen Gebieten auftretende Probleme. Rund Spannung. stattfand. 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. darunter zahlreiche Studierende, nah- Gelegenheit zum fachlichen Austausch 10 Steffen Heusch von der THM sprachen men an der Veranstaltung teil und die wahr. Bekanntmachung über die Ungültigkeitserklärung von Urkunden Folgende durch Verlust abhanden Dipl.-Ing. Roland Junker Dipl.-Ing. Hartmut Moos gekommene oder nach Erlöschen der Eintragungsurkunde in der Liste der Mitgliedsurkunde-Nr. B 10946 der Inge- Mitgliedschaft bzw. Eintragung in den Nachweisberechtigten für Wärmeschutz nieurkammer Hessen mit Datum vom Listen und Verzeichnissen der Ingeni- vom 13.04.2006 unter der 18.09.1995 eurkammer Hessen nicht zurück gege- Nr. W-1320A-IngKH Mitgliedsurkunde-Nr. FW 32000 der bene Urkunden werden hiermit Ingenieurkammer Hessen mit Datum für ungültig erklärt: Dipl.-Ing. Wolfgang Jenisch vom 01.04.2018 Eintragungsurkunde der Ingenieurkam- Dipl.-Ing. Roland Junker mer Hessen mit Datum vom 21. Mai 2012 Dipl.-Ing. Alicja Janina Grebe Eintragungsurkunde in der Liste der über die Eintragung in die Liste der bau- Mitgliedsurkunde-Nr. B 1726 der Inge- Nachweisberechtigten für Standsicher- vorlageberechtigten Ingenieure unter nieurkammer Hessen mit Datum vom heit vom 22.03.2006 unter der der Nr. 1964 sowie die Bescheinigung 22.11.2016 Nr. St-1356A-IngKH zur Bauvorlageberechtigung mit Datum vom 1. Januar 2019 unter der Nr. 1964 Impressum Herausgeber: Redaktion: Die DIB-Hessen-Beilage und alle in ihr sich vor, Beiträge zu kürzen und gege- Ingenieurkammer Hessen Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Peter veröffentlichten Beiträge und Abbildun- benenfalls um eine Kontaktadresse des Körperschaft des Starfinger, V.i.S.d.P., RA Manfred Gün- gen sind urheberrechtlich geschützt. Für Autors zu ergänzen. öffentlichen Rechts ther-Splittgerber, Torsten Reitz, M. A. den Inhalt der Beiträge ist der jeweilige Redaktionsschluss ist jeweils spätestens Autor verantwortlich. Das Veröffentli- fünf Wochen vor dem Erscheinungs- Abraham-Lincoln-Straße 44 Mit Namen oder Initialen gekennzeich- chungsrecht für die zur Verfügung ge- termin. 65189 Wiesbaden nete Beiträge stellen nicht unbedingt die stellten Bilder und Zeichnungen ist vom Tel.: 0611 - 97 45 7 - 0 Auffassung des Herausgebers dar. Die Verfasser einzuholen. Die nächste DIB-Hessen-Beilage Fax: 0611 - 97 45 7 - 29 Beilage ist Bestandteil des DIB. erscheint am 18.11.2019. E-Mail: info@ingkh.de Redaktionsschluss: Die IngKH bittet darum, Manuskripte an Internet: www.ingkh.de 16.10.2019 die Redaktion zu senden. Diese behält www.ingkh.de
DIB 11-2019 – Länderbeilage Hessen Bekanntmachung über das Erlöschen Terminkalender der öffentlichen Bestellung von Sachverständigen Unsere Termine erfahren Sie auch im Internet unter www.ingkh.de. Soweit nicht anders ausgewiesen, Gemäß § 22 der Sachverständigenord- § 22 Abs. 1 Nr. 1 der Sachverständigen- finden die Sitzungen im Seminar- nung der Ingenieurkammer Hessen wird ordnung der Ingenieurkammer Hessen raum der Geschäftsstelle der Ing- hiermit über das Erlöschen der öffent- auf eigenen Wunsch. Herr Dipl.-Ing. KH in Wiesbaden statt. lichen Bestellung als Sachverständi- Reinhard Port war bis zum 07.10.2019 ger des Herrn Dipl.-Ing. Reinhard Port, für das genannte Sachgebiet öffentlich Fachgruppensitzungen Ingenieurbüro PORT, Osterbachweg 28 bestellt. Fachgruppe Energieeffizienz in 43125 Kassel informiert. 05.12.2019, 15:00 Uhr, Ingenieur- Das Erlöschen der öffentlichen Bestel- Fragen zum Sachverständigenwesen kammer Hessen, Wiesbaden lung als Sachverständiger für das Sach- und zur öffentlichen Bestellung beant- gebiet „Brandschutz mit dem Schwer- wortet Ihnen Fachgruppe Honorierung, Vergabe, punkt vorbeugender Brandschutz“ Isolde Sommer, Tel. 0611 97 457-28, Marketing erfolgt auf Grundlage des E-Mail sommer@ingkh.de 21.11.2019, 16:00 Uhr, Ingenieurkam- mer Hessen, Wiesbaden 19.03.2020, 16:00 Uhr, Ingenieurkam- Bekanntmachung über die Verlängerung der mer Hessen, Wiesbaden öffentlichen Bestellung von Sachverständigen 11.06.2020, 16:00 Uhr, Ingenieurkam- 11 mer Hessen, Wiesbaden Die Ingenieurkammer gibt die Verlänge- Gebäuden mit dem Schwerpunkt 05.11.2020, 16:00 Uhr, Ingenieurkam- rung der öffentlichen Bestellungen von Mauerwerksbau“ mer Hessen, Wiesbaden folgenden Sachverständigen um weitere fünf Jahre, bis zum 7. Oktober 2024, Prof. Dr.-Ing. Jens Minnert Fachgruppe bekannt: Sachverständiger für „Baustatik und Sachverständigenwesen Tragwerksplanung“ sowie Sachver- 26.11.2019, 16:00 Uhr, Ingenieurkam- Dipl.-Ing. Ulrich Adamietz ständiger für „Gebäude (Schäden an mer Hessen, Wiesbaden Sachverständiger für „Geotechnik mit Gebäuden) Schwerpunkt Fertigteil- und dem Schwerpunkt Erd- und Grundbau“ Montagebau sowie Stahlbeton- und Veranstaltungen sowie Sachverständiger für „Gebäude Spannbetonbau“ Der Ingenieur als Unternehmer: (Schäden an Gebäuden) durch Bau- Digitalisierung im Ingenieurbüro grund- und Grundwasserverände- Dipl.-Ing. Jürgen Weiß Am 20.11.2019 gibt es im Rahmen rungen“ Sachverständiger für „Baustatik und unserer Reihe „Der Ingenieur als Tragwerksplanung“ Unternehmer“ eine kostenlose Info- Dipl.-Ing. Wilfried Kunze veranstaltung zum Thema „Digita- Sachverständiger für „Schäden an lisierung im Ingenieurbüro“ in den Räumlichkeiten der IngKH. Honorar- und Vergaberecht: Service-Hinweis für unsere Mitglieder! Wir sind Mitglied in der GHV–Güte- bei Auftragswerten unterhalb der Die IngKH in den stelle für Honorar- und Vergaberecht EU-Schwellenwerte in Hessen nach e.V. dem HVTG finden Sie in der Rubrik sozialen Netzwerken Kostenfreie und neutrale Beratung bei „Recht“ auf unserer Website. Neues und Wissenswertes aus der Inge- Honorar- und Vergaberechtsfragen Weitere Informationen unter nieurkammer Hessen präsentieren wir für Mitglieder der Ingenieurkammer www.ghv-guetestelle.de, www.ghv- Ihnen in unserem Flickr-Fotoalbum so- Hessen. guetestelle.de, Tel. 0621/860 861-0 wie auf unseren Social Media-Kanälen. Einen Link zu einem Merkblatt oder wenden Sie sich alternativ an die Besuchen Sie uns auf Facebook der GHV zur freihändigen Verga- Geschäftsstelle der Ingenieurkammer und folgen Sie uns auf Instagram und be von freiberuflichen Leistungen Hessen. Twitter. Die entsprechenden Links fin- den Sie unter www.ingkh.de. www.ingkh.de
DIB 11-2019 – Länderbeilage Hessen Ingenieur-Akademie Hessen GmbH Eine hundertprozentige Tochter der Ingenieurkammer Hessen Nr. Datum Ort Titel UE Fachlisten Preise Fachplanertage 01-20 24.04.2020 Friedberg 18. Fachplanertag Brandschutz IngKH 8 NBS/BVB 100.-/150.- 50-20 30.09.2020 Gießen 15. Fachplanertag Energieeffizienz IngKH 8 NWS/BVBA 100.-/150.- Energieeffizienz 73-19 27.11.2019 Wiesbaden Crashkurs: Erstellen von Energieausweisen 8 BVB 220.-/260.- 16-20 29.04.2020 Wiesbaden Einsteiger-Workshop DIN V 18599: 8 NWS/BVB 220.-/260.- Energieausweise für Nichtwohngebäude Konstruktiver Ingenieurbau 71-19 04.12.2019 Wiesbaden Eurocode 4 - Verbundbau 8 NST/BVB 190.-/240.- Brandschutz 10-20 ab 08.05. Friedberg Fachplaner Brandschutz IngKH-Paket 120 NBS/BVB 2.970.-/ 12 2020 inkl. Workshop und Prüfung 3.510.- Recht 04-20 28.01.2020 Wiesbaden Update HOAI: EuGH vom 4. Juli 2019 – was nun? 4 NBVO/BVB 99.-/149.- Baumanagement 03-20 11.03.2020 Wiesbaden Abrechnung und Nachtragsmanagement 8 NBVO/BVB 190.-/240.- Soft Skills 05-20 05.02.2020 Wiesbaden Honorare selbstsicher und erfolgreich verhandeln 8 BVB 190.-/240.- Sachverständigenwesen 66-19 28.–29.11.19 Wiesbaden Effektive Streitbeilegung! 1,5-tägig 12 NBVO/BVB 310.-/410.- E-Learning MOD 1 jederzeit online Bauphysik I Wärme- und Feuchteschutz – 8 BVB/NWS/dena 170.-/220.- Physikalische Grundlagen MOD 5 jederzeit online Feuchteschäden an Bauwerken 8 BVB/NWS/dena 170.-/220.- MOD 9 jederzeit online Energiesparendes Bauen und Sanieren I 16 BVB/NWS/dena 220.-/220.- MOD12 jederzeit online Energieeffizienz in Planung und Umsetzung 64 BVB/NWS/dena 599.-/599.- Gerne informieren wir Sie regelmäßig über unser aktuelles Seminarprogramm. Anmeldung zum Newsletter über unsere Website www.ingah.de oder diesen QR-Code: * Preise Mitglieder / Sonstige Teilnehmer in Euro + MwSt. Bei Buchung eines Einzelseminars bis zu 6 Wochen vor Veranstaltungstermin gewähren wir einen Frühbucherrabatt von 10% auf den Nettopreis. Informationen zu den Seminaren und Seminarreihen, Termine und Preise sowie Anmeldung unter: www.ingah.de. Bei Fragen oder Anregungen kontaktieren Sie uns bitte telefonisch oder per E-Mail. Wir sind umgezogen! Ingenieur-Akademie Hessen GmbH / Ingenieurkammer Hessen Abraham-Lincoln-Str. 44 | 65189 Wiesbaden Unsere telefonischen Sprechzeiten: Telefon: 0611-450 438 0 | Fax: 0611-450 438 49 Dienstag und Freitag 9 bis 12 Uhr www.ingah.de | E-Mail: info@ingah.de Montag bis Donnerstag 13 bis 16 Uhr www.ingkh.de
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