UMWELTERKLÄRUNG 2020 DER BAGEL ROTO OFFSET GMBH & CO. KG - MIT DEM ANGESCHLOSSENEM UNTERNEHMEN: ISI STORAGE GMBH & CO. KG

 
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Umwelterklärung 2020

der Bagel Roto Offset GmbH & Co. KG

     mit dem angeschlossenem Unternehmen:

     ISI Storage GmbH & Co. KG

Standort:
Kirchweg, 06721 Meineweh
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Inhaltsverzeichnis

03   Vorwort                         18 Umweltaspekte
04   Organisation                    19 Beschreibung wesentlicher
05   Tätigkeiten, Produkte              Umweltaspekte
06   Druckvorstufe                   20 Direkte Umweltaspekte
07   Druck                           22 Indirekte Umweltaspekte
09   Werkstatt                       22 Kontextthemen und interessierte
11   Papierlager                        Parteien / Chancen und Risiken
12   Umweltpolitik                   24 Umweltleistung
14   Umweltmanagementsystem          24 Daten zur Umwelt
15   Organisation des Betriebs       26 Umsetzung Umweltprogramm 2020
16   Ablauflenkung                   26 Aktualisiertes Umweltprogramm 2021
16   Kommunikation                   27 Dialog
16   Notfallmanagement               28 Gültigkeitserklärung
17   Rechtsvorschriften              29 Impressum
17   Qualifikation
17   Prüfung des Managementsystems

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Vorwort
KUNDENNAH                              INNOVATIV                            NACHHALTIG
Der Name Bagel ist seit 1801 auf das Engste mit   Vor Ihnen liegt die konsolidierte Umwelter-
der Entwicklung der Druckindustrie verbunden.     klärung der Bagel Roto Offset GmbH & Co. KG
In sieben Generationen entwickelten die Inha-     und dem am Standort angeschlossenem Unter-
ber und Namensträger von den ersten Anfän-        nehmen ISI-Storage GmbH & Co. KG. Die Firma
gen bis heute die Bagel-Unternehmensgruppe.       ISI-Storage GmbH & Co.KG ist ausschließlich für
                                                  den Versand der Druckprodukte von Bagel Roto
Alle Standorte der Gruppe agieren rechtlich       Offset GmbH & Co.KG verantwortlich.
selbständig und sind nach dem Umwelt-Audit-       Die vorliegende Umwelterklärung erfüllt die
Gesetz (EMAS) zertifiziert. Wirtschaftlichkeit    neuen Anforderungen der Verordnung (EU)
und Ökologie sollen in unserer Gruppe Hand in     2018/2026. Änderungen zu früheren Ausgaben
Hand gehen.                                       beschreiben wir bei Bedarf im jeweiligen Kapi-
                                                  tel der Umwelterklärung.

                                                  In den Jahren 2021 und 2022 erfolgt jeweils
                                                  eine Aktualisierung dieser Umwelterklärung.

          Dr. Udo Bogner               Markus Permesang             Silke Scherf
          Geschäftsführer              Werkleiter                   Umweltmanage-
                                                                    mentbeauftragte

                                                                                             3
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Organisation
Die Bagel Roto Offset GmbH & Co. KG gehört           Es handelt sich um eine nach dem Bundesimmis-
zur Bagel-Gruppe.Im Jahr 1993 wurde die Firma        sionsschutzgesetz zu genehmigende Anlage.
gegründet und firmiert seit September 2005           Die Anlage ist im Anhang Nr. 5.1.1 der 4. Ver-
unter dem Namen Bagel Roto-Offset GmbH &             ordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz
Co. KG.                                              beschrieben. Hierunter fallen Anlagen, die
                                                     „beim Bedrucken von bahnen-förmigen Mate-
Wir sind eine Rollenoffset-Druckerei. Stetige        rialien“ bestimmte Mengenschwellen beim Ein-
Investitionen haben die Firma wachsen lassen         satz von Lösemitteln überschreiten. Die
und so bedrucken wir inzwischen mit ca.              Vorgaben zur Einhaltung von Emissionsgrenz-
160 Mitarbeitern über 85.000 t Papier pro Jahr       werten kommen aus der Technischen
mit     hochauflagigen     Werbedrucksachen.         Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA-Luft),
Wir gehören damit zu den modernsten                  der TA-Lärm, der 31. Verordnung zum Bundes-
und leistungsstärksten Rollenoffsetdruckereien       immissionsschutzgesetz.
Deutschlands.
                                                     Die geltenden Rechtsvorschriften und unsere
Die Druckerei liegt verkehrsgünstig zur Auto-        genehmigten Grenzwerte wurden eingehalten.
bahn 9 auf der Höhe von Naumburg in einem            Störfälle bzw. Notfälle mit relevanten Auswir-
Gewerbegebiet. In der näheren Umgebung gibt          kungen auf die Umwelt gab es nicht.
es Haltestellen fur den öffentlichen Nahverkehr.     Die festgelegten Auflagen / Nebenbestimmun-
Das unbebaute Grundstück über den Kirchweg           gen aus den Genehmigungsbescheiden (Erst-
hinweg in Richtung Autobahn steht für weitere        genehmigung Genehmigungsbescheid I vom
Ausbauplanungen zur Verfügung, ist aber ver-         04.03.1994, Genehmigungsbescheide vom
pachtet und wird deshalb nicht mitbewertet.          29.12.2008 und vom 23.01.2012) und zur
In der Umgebung des Werkes befinden sich             Erweiterung der Rollenoffsetproduktion vom
weitere Gewerbebetriebe, aber auch Wohn-             26.11.1998 wurden eingehalten.
bebauung ist nur einige hundert Meter ent-
fernt. Die Anlage liegt nicht in einem
Wasserschutzgebiet.

Die Druckerei besteht im Wesentlichen aus:

■       der    Druckvorstufe    (Bildverarbeitung,
        Plattenkopie)
■       dem Druckbereich mit der Papierrollen-
        versorgung, den Druckmaschinen und den
        zugehörigen Auslagen (Schneidlinien,
        Stangenbildner, Palettierer)
■       Produktversand
■       der Werkstatt mit entsprechender Ver-
        und Entsorgung von Energien und
        Materialien
■       eine kleine Verwaltung komplettiert
        den Betrieb

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Tätigkeiten und Produkte
Die Bagel Roto Offset GmbH & Co. KG druckt     Als Übersicht dient das folgende Produktions-
Kataloge, Zeitschriften und Werbedrucksachen   diagramm. Die wichtigsten Einheiten werden
in hoher Qualität und Auflage. Der Auflagen-   nachfolgend beschrieben.
bereich pro Objekt erstreckt sich von etwa
20.000 Drucken bis zu Auflagen von mehreren
Millionen.

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Tätigkeiten und Produkte
Druckvorstufe
Unsere Kunden liefern uns die Druckseiten in       Auf das Druckverfahren bezogen, benötigt man
elektronischer Form, meist als PDF. Die „Liefe-    für einen beidseitigen Druckdurchgang acht
rung“ erfolgt per Datenübertragung in die          Druckplatten, also vier pro Bahnseite. Gedruckt
Vorstufe. Hier werden die elektronischen           wird immer mit vier Prozessfarben, Schwarz,
Dateien mit einer speziellen Software zu Druck-    Cyan, Magenta und Yellow. Diese Prozessfarben
formen aufgebaut und für die Ansteuerung           werden datentechnisch aus den vom Kunden
eines Belichters gerastert. Die hierbei verwen-    gelieferten, fertig gestalteten Seiten generiert.
deten Rohdruckplatten, bestehend aus einer         Zum Abschluss biegt man die fertigen Druck-
Aluminium- Trägerplatte mit anodisierter Ober-     platten, sortiert sie in einen Plattenwagen ein
seite und einer darauf flächig aufgebrachten       und transportiert sie an die Druckmaschine. Im
Kopierschicht, werden mittels einer Laserbelich-   Durchschnitt fertigt die Abteilung ca. 2.500
tungsanlage bebildert. Nachfolgend wird die        Platten im Monat.
vom Laser belichtete und dadurch zerstörte Ko-
pierschicht der Nicht-Bildstellen, mittels eines
chemischen Prozessors ausgewaschen. Ein ther-
misches Nachbehandeln konditioniert die
Druckplatten dann für den Druck großer Auf-
lagen.

  Umweltschutz- und Sicherheitsaspekte in der Druckvorstufe sind:

  ■ der sichere Betrieb der Anlagen
  ■ der sparsame und sichere Umgang mit den verwendeten Chemikalien,
  ■ die Verwertung oder Entsorgung von Altchemikalien
  ■ die richtige Wartung und Instandhaltung aller Anlagen mit den dazugehörigen
    Sicherheitseinrichtungen wie z.B. Überwachungen oder Auffangwannen
  ■ regelmäßige Kontrollen des Prozesses um eine Belastung der Umwelt durch den
    Chemikalien- oder Energieeinsatz zu minimieren

  Das Offsetverfahren ist ein Flachdruckverfahren. Der Prozess beruht grundlegend auf dem
  Prinzip, dass Farbe (fettig) und Wasser sich gegenseitig abstoßen. Der Druck erfolgt von einer
  flachen Druckform, in der druckende und nicht-druckende Stellen weder erhaben (Hoch-
  druck) noch vertieft (Tiefdruck) sind.

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Tätigkeiten und Produkte
Druck
Nach dem Einbau der belichteten Druckplatten        druckt wurde ist die Farbe noch feucht und
(Druckform) auf die Plattenzylinder der Druck-      muss in einem Trockner fixiert werden. Die Far-
werke kann der Druck mit Geschwindigkeiten          ben trocknen bei etwa 180-280°C Bahntem-
bis zu 15 m/s beginnen. Das Papier durchläuft       peratur durch Verdunstung der in der Farbe
als Endlospapierrolle die 4 Drucktürme mit ins-     enthaltenen Mineralöle, die dabei zum Betrei-
gesamt 8 Druckwerken (Vier-Farben-Maschine).        ben des Trockners genutzt werden. Anschlie-
Die Druckwerke bestehen aus Platten- und            ßend wird die Papierbahn durch ein
Gummituchzylinder sowie jeweils aus einem           Kühlwalzenaggregat geführt um das Papier auf
Feucht- und Farbwerk. Zunächst kommt der            30-37°C abzukühlen. Nun durchläuft das Papier
Plattenzylinder mit dem Feuchtwerk und an-          eine Silikonanlage, welche ein Wasser-Silikon-
schließend mit dem Farbwerk in Kontakt, dabei       Gemisch aufbringt. Dies sorgt für eine Rück-
wird die Druckplatte mit einem feuchten Film        befeuchtung des Papiers und für erhöhte
überzogen, so dass die nicht-druckenden Stel-       Kratzfestigkeit der Oberfläche bei der nun fol-
len später im Farbwerk die Druckfarbe abwei-        genden Weiterverarbeitung.
sen. Hierbei wird das Prinzip genutzt, dass sich
Wasser und Öl abstoßen. Es handelt es sich um       Jetzt wird die Papierbahn in den Falzapparatü-
ein indirektes Druckverfahren, das Druckbild ist    berbau geführt, hier erfolgen das Längsschnei-
auf der Druckplatte seitenrichtig, wird anschlie-   den der bedruckten Bahn und das
ßend auf das Gummituch seitenverkehrt über-         Übereinanderlegen der Teilstränge mittels Wen-
tragen und gelangt dann wieder seitenrichtig        destangen. Die übereinandergelegten Stränge
auf die Papierbahn.                                 werden dem Falztrichter zugeführt, der den ers-
                                                    ten Längsfalz erzeugt. Danach wird der Strang
Nachdem die Papierbahn auf beiden Seiten be-        quer-geschnitten.

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Tätigkeiten und Produkte
Druck
Im angeschlossenen Falzapparat wird der erste     Die Fertigprodukte werden in der angeschlos-
Querfalz ausgeführt und bei Bedarf kann auch      senen Auslage der Druckmaschine noch dreisei-
noch ein dritter Falz durchgeführt werden.        tig beschnitten, gestapelt, bei Bedarf geschnürt
Neben den Falzungen kann das Produkt auch         und auf Palette abgelegt. Anschließend wird
geleimt oder geheftet werden.                     die Palette für den Versand verschnürt und mit
                                                  Schutzfolie umwickelt. Teilprodukte werden zur
Auf Kundenanforderung werden in unserer ei-       Weiterverarbeitung in anderen Betrieben zu
genen Weiterverarbeitung an unseren Ein-          Stangen zusammengelegt palettiert und wei-
legestrecken „Easy-Serts“ angelieferte Beilagen   tertransportiert.
eingesteckt.

  Umweltschutz- und Sicherheitsaspekte im Druck sind:

  ■ der sichere Umgang mit den Anlagen und Stoffen
  ■ den effizienten Einsatz der verwendeten Energien
  ■ die Effizienz des Papier- und Farbeinsatzes sowie die Minimierung von Makulatur
  ■ die regelma ̈ßige Wartung und Instandhaltung der Maschinen und regelma ̈ßige
    Kontrollen der Funktionsfa ̈higkeit von Sicherheitseinrichtungen
  ■ aufgrund der großen Brandlast durch Papier sind Brandschutzmaßnahmen wichtig

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Tätigkeiten und Produkte
Werkstatt
Hierzu gehört, neben den mechanischen und           Die Druckmaschinen sind große Stromverbrau-
elektrischen Werkstätten auch die Versorgung        cher. Aber insbesondere die nach dem Druck in-
des Betriebes mit Ressourcen wie u.a. Druckluft,    stallierten Trockner verbrauchen große
Strom, Wasser, Erdgas.                              Energiemengen. Einmal installierte Trockner
                                                    sind aus wirtschaftlichen Gründen kaum mehr
Das heißt, hier werden alle Energien, Hilfsener-    gegen modernere Anlagen auszutauschen. Des-
gien und Betriebsstoffe für den Betrieb aller       wegen achten wir bei der Anschaffung neuer
Produktions- und Nebenanlagen bereitgestellt.       Maschinen besonders auf energieeffizientere
Die versorgten Anlagen sind z.B. die Druck-         und ressourcen-schonende Trockner. Wie auch
maschinen,      Weiterverarbeitungsaggregate,       bei der zuletzt neu in Betrieb genommeen
Kompressoren, Klimaanlagen, Wasseraufberei-         Druckmaschine in 2016. Die im Trockner aus-
tungsanlagen für die Produktion, Kälteanlagen       getriebenen Öle der Farben werden integriert
etc. Die Zuständigkeit zur Instandhaltung, War-     mit Hilfe von Erdgas oxidiert (verbrannt) und
tung und Störungsbeseitigung aller Produkti-        emittiert.
onsanlagen, aller Ver- und Entsorgungsanlagen,
der Flurförderzeuge, der Hebezeuge oder an-         Die thermische Nachverbrennung (TNV) ist ein
derer Arbeitsmittel stellt die für die Verfügbar-   Verfahren zur thermischen Abgasreinigung.
keit der Produktion wichtige Funktion des           Dabei werden die Schadstoffe bei hohen Tem-
Bereichs heraus. Kontroll- und Überwachungs-        peraturen (>750°) thermisch aufgespalten und
funktionen, das Prüfwesen nach Vorschriften         verbrennen. Die Temperaturen werden über-
und dessen Dokumentation ergänzen die viel-         wacht und bei zu geringen Temperaturen
fältigen Aufgaben des Bereichs. Die praktische      kommt es zu einer Abschaltung des Systems.
Abwicklung der Entsorgung von Abfällen und          Außerdem werden die Emmissionsquellen nach
die Nachweisführung der Entsorgungen gehö-          den gesetzlichen Vorgaben regelmäßig durch
ren ebenfalls zu den Aufgaben des Bereiches.        Emmissionmessungen geprüft. Dabei wurden
                                                    keine Mängel festgestellt.

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Tätigkeiten und Produkte
Werkstatt
Die Beheizung der Hallen erfolgt primär über       Nicht vergessen darf man die Druckluft. Erzeugt
ein Wärmerückgewinnungssystem der Maschi-          aus Strom gehört sie zu den teuersten Energien.
nen 6-8 und der zusätzlich 2015 installierten      Hier liegt das Verbesserungspotential in der Mi-
Wärmerückgewinnung aus der Hallenabluft.           nimierung von Leckagen und dem Einsatz mo-
Die gewonnene Energie aus der Wärmerück-           derner Anlagen.
gewinnung der Rotation und der Hallenabluft
sind für die Gebäudeheizung ausreichend. Nur
gelegentlich (z.B. bei Feiertagen oder Maschi-
nenstillstand) werden als sekundäres System
drei Heizkessel zur Beheizung der Hallen betrie-
ben. Diese unterliegen der 1. Bundesimmis-
sionsschutzverordnung (Leistung < 10 MW), das
heißt die Emissionen dieser Anlage werden vom
Schornsteinfeger regelmäßig kontrolliert.

  Umweltschutz- und Sicherheitsaspekte in der Werkstatt sind:

  ■ Anlagensicherheit
  ■ die Sicherstellung der genehmigten Emissionsgrenzwerte der Trockner und der
    Lärmemission des Betriebes
  ■ die Farb-Lagerung mit den entsprechenden Überwachungen
  ■ der sichere Betrieb des Chemikalienlagers
  ■ die effiziente Nutzung der verschiedenen Energien und Einsatzstoffe

  Der Werkstattbereich hat den größten Anteil am sicheren, rechtssicheren und
  energieeffizienten Betrieb der Anlagen

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Tätigkeiten und Produkte
Papierlager
Unser Hauptrohstoff – Papier – wird in Rollen-     automatische Rollenwechsel nicht zustande
form angeliefert. Die Papierrollen, in Maßen bis   kommen würde. Nachdem die Rolle bedruckt
max. 286 cm Druckbreite und einem Gewicht bis      wurde, wird die Restrolle – welche aus einem
zu 5.500 kg pro Rolle, werden durch LKWs an-       Hülsenkern und ein paar Lagen Papier besteht,
geliefert. Die Entladung erfolgt durch einen un-   aus dem Rollenträger ausgehoben. Danach
serer Stapler, die mit speziellen Rollenklammern   trennen wir den „Weißrest“ vom Hülsenkern.
ausgestattet sind.
                                                   Der Staplerfahrer ist auch für die Entsorgung
Das Papierlager ist in erster Linie für die Ent-   der Papier- und Pappereste zuständig. Die De-
ladung, Lagerung und Versorgung der Maschi-        ckel an den Stirnseiten (Karton) der einzelnen
nen mit den richtigen Papieren zuständig.          Rollen, werden separat gesammelt. Diese und
Hinzu kommt die Entsorgung hier entstehender       auch andere Abdeckungen können z.B. bei Pa-
Papierabfälle.                                     lettenware, verwendet werden.

Die Rollen sind in Karton gewickelt, um Trans-     Im Jahr 2019 wurde das Papiermanagement
port-, Wasserschäden, Verschmutzung, etc. vor-     ausgebaut. Dazu wurden neue Mitarbeiter
zubeugen. Bevor die Rollen in die Maschine         eingestellt. Schadhafte Papieranlieferungen
(Rollenträger) kommen, müssen die Ver-             sollen bereits bei der Anlieferung festgestellt
packung entfernt und die ersten, weißen Lagen      und reklamiert werden. Das Papierhandling
„abgeschwartet“ werden, da hier die Wicklung       konnte verbessert und die Ausfallquote redu-
etwas schlechter ist und aufgrund dessen der       ziert werden.

  Umweltschutz- und Sicherheitsaspekte im Papierlager sind:

  ■ sparsamer und sicherer Umgang mit verwendeten Ressourcen
  ■ sicherer Umgang mit den Flurförderzeugen
  ■ die richtige Entladung und Lagerung der Papierrollen.
    Die Rollen werden stehend gelagert. Schon kleine Verunreinigungen drücken sich in
    die Papierbahn und führen unter Umständen zu einer Rolle, die insgesamt nicht mehr
    genutzt werden kann.
  ■ Die richtige Anlieferung der Rollen an die Maschine.
    Rollen werden für einen bestimmten Auftrag bestellt und sind millimetergenau dafür
    hergestellt. Wird eine auch nur wenige Millimeter breitere Rolle eingesetzt, entstehen
    wesentlich größere Papierabfälle

                                                                                             11
Umweltpolitik
Die Bagel Roto-Offset GmbH & Co.KG ist ein         Unsere Qualitäts- und Umweltpolitik sind Leit-
fortschrittliches, dynamisches und zukunftsfähi-   linie unseres unternehmerischen Handelns.
ges Unternehmen, mit dem Ziel, Produkte von
hoher Druckqualität mit kurzen Lieferzeiten        Die Verantwortung gegenüber den Mitarbei-
zur Zufriedenheit unserer Kunden herzustellen      tern, Mitarbeiterinnen, Kunden, Vertragspart-
und dabei Ressourcen weitgehend zu schonen         nern, der Öffentlichkeit und der Umwelt ist uns
und die Umwelt so gering wie möglich zu            in unserer Tätigkeit bewusst. Daher haben wir
belasten.                                          folgende Grundsätze in unserer Umweltpolitik.

                           Umweltpolitik

            Umweltpolitik Umweltaspekte
              Umweltaspekte
            Umweltziele                               Umweltziele
            Umweltprogramm

                     Umweltprogramm

  12
Umweltpolitik
1. Wir erarbeiten jährlich qualitäts- und um-       7. Qualität und Umweltschutz ist die Aufgabe
weltbezogene Zielsetzungen. Wir sehen die           aller. Eigenverantwortliches und eigeninitiatives
sparsame und umweltverträgliche Nutzung von         Handeln zeichnet unsere Mitarbeiter bei der
natürlichen Ressourcen als Verpflichtung. Der       Herstellung unserer Produkte aus. Jeder ein-
Schutz von Boden und Gewässern sind rele-           zelne Mitarbeiter trägt Verantwortung für Qua-
vante Umweltziele. Wir organisieren die Sen-        lität, Sicherheit, Gesundheits- und Umwelt-
kung des Energieverbrauches, die konti-             schutz, sowie deren ständige Verbesserung.
nuierliche Verbesserung der energetischen Leis-     Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wer-
tungen und Umweltschutzleistung über die ge-        den zudem aktiv an unseren Umweltschutz-
setzlichen Vorgaben hinaus. Der Schutz der          bemühungen beteiligt.
natürlichen Umwelt ist für uns bindend.
                                                    8. Unsere Führungskräfte sind in ihrer zentralen
2. Wir sind unseren Kunden ein zuverlässiger        Stellung Vorbild für die Mitarbeiter. Sie moti-
und kompetenter Partner. Es ist unser Anspruch      vieren und informieren durch Qualifikation,
die Erwartungen unserer Kunden frühzeitig zu        Schulung und Unterweisung zu bewusstem
erkennen und zuverlässig und kompetent zu er-       Arbeitshandeln. Die offene Kommunikation
füllen. Wir erreichen dieses durch zukunftsori-     zwischen Mitarbeitern und Führungskräften
entiertes Denken und Handeln.                       auf allen Ebenen ist ausdrücklich erwünscht.

3. Bei der Auswahl der Unternehmen, die für         9. Die Vermeidung von Fehlern hat Vorrang vor
uns tätig werden, ist die Einhaltung von            Fehlerkorrektur. Durch Vorbeugung, Fehlerver-
Umwelt- und Energiestandards gleichrangig           meidung und kontinuierliche Verbesserungs-
zur Bewertung auf Lieferzuverlässigkeit und         prozesse wollen wir die Qualität, Umwelt- und
Qualität.                                           Gesundheitsschutz, die Kosten und die Techno-
                                                    logie kontinuierlich verbessern. Unser Ziel ist
4. Bei neu einzuführenden Verfahren, Tätigkei-      es nach Möglichkeit Emissionen und Abfälle
ten oder Produkten werden Auswirkungen              und Umweltbelastungen zu vermeiden. Wir
auf die Umwelt im Voraus analysiert, beurteilt      wollen mit unserem Handeln dazu beitragen,
und bewertet.                                       unsere Umwelt vor schädlichen Einflüssen zu
                                                    schützen.
5. Die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben
und Forderungen, denen wir uns verpflichtet         10. Wir schaffen Vertrauen durch offenen
haben, ist für uns selbstverständlich. Wir erfas-   Dialog. Unseren Kunden, Mitarbeitern, Lie-
sen und bewerten alle uns betreffenden Auf-         feranten, Eigentümern, Behörden und der
lagen hinsichtlich der Auswirkungen auf unsere      Öffentlichkeit sind wir ein offener Partner.
betrieblichen Tätigkeiten.                          Auf Umweltthemen, die uns von extern
                                                    vorgetragen werden, reagieren wir individuell,
6. Wir wollen ein wirtschaftlich gesundes Unter-    spezifisch und mit angemessenen Datenma-
nehmen sein, das für unsere Kunden ein bevor-       terial.
zugter Partner ist, unseren Mitarbeitern eine
attraktive Arbeitsumgebung bietet und ein
Unternehmen mit guten Erträgen.

                                                                                               13
Umweltmanagementsystem
Kontinuierliche Verbesserung
Das Umweltmanagement befasst sich mit den          Unser Umweltmanagementsystem unterliegt
Umweltaspekten unserer Prozesse, Tätigkeiten,      aufgrund der Erfüllung der Forderungen der
Dienstleistungen und Produkten und deren           EMAS-Verordnung einer kontinuierlichen Ver-
Auswirkungen auf die Umwelt. Dazu gehört           besserung. Dazu nutzen wir die folgenden
z.B. der Umgang mit Chemikalien (wie Entwick-      Werkzeuge:
ler, Reinigungsmittel, Feuchtmittelzusätze usw.)   ■ Organisation des Betriebes
oder die Entsorgung von Abfällen.                  ■ Organisation der Abla ̈ufe
                                                   ■ Kommunikation
Seit der Ist-Aufnahme (Umweltprüfung) im Jahr      ■ Regelkreise zur Überwachung und
2011 werden die Daten systematisch ermittelt           Korrektur bei Abweichungen von den
und im Rahmen der Umweltbetriebsprüfung re-            Vorgaben
gelmäßig aktualisiert.

  14
Umweltmanagementsystem
Organisation des Betriebs
Die Organisation des Betriebes lässt sich mit    Der Umweltmanagementbeauftragte sorgt für
dem Organigramm veranschaulichen. Zustän-        die Aufrechterhaltung und Pflege des Manage-
digkeiten und Verantwortlichkeiten für die An-   mentsystems. Die Linienverantwortlichen und
lagen sind definiert.                            die Beauftragten aus dem Umwelt- und Arbeits-
                                                 schutzbereich unterstützen dies. Zum Abfall-
Verantwortlich für das Umweltmanagementsys-      beauftragten und Immissionsschutzbeauf-
tem ist die Geschäftsführung.                    tragten haben wir eine externe Fachkraft
                                                 bestellt.

                                                                                         15
Umweltmanagementsystem
Ablauflenkung                                     Notfallmanagement
Die für die Ablauflenkung notwendigen Rege-       Jeder Betrieb hat entsprechend seinem Ge-
lungen sind im Umweltmanagementhandbuch           fahrenpotential Maßnahmen zur Anlagen-
dargelegt. Über Prozess- und Umweltschutz-        sicherheit bzw. zum Schutz der hier Beschäftig-
betriebsanweisungen werden Abläufe z.B. in        ten, der Nachbarschaft und der Umwelt um-
Bezug auf Abfall, Gefahrgut, Gefahrstoffe, An-    zusetzen.
lagensicherheit, Notfallmanagement oder den       Relevante Umweltereignisse sind bisher nicht
Umgang mit wassergefährdenden Stoffen be-         eingetreten. Das soll so bleiben und wir wollen
schrieben. Die Notfallpläne beinhalten das Vor-   dafür sorgen, dass im Fall des Falles schnell rea-
gehen bei Unfällen, Störungen oder Störfällen     giert wird. Deshalb sind für Notfälle Pläne be-
die Auswirkungen auf die Umwelt haben kön-        reitgehalten und mit den öffentlichen Stellen
nen. Die Inhalte der Anweisungen sind regel-      abgestimmt.
mäßig bzw. bei Veränderungen im Betrieb zu
überprüfen und ggf. anzupassen.                   Durch die in Druckereien vorhandenen Ressour-
                                                  cen wie Papier und Farbe besteht immer ein
Kommunikation                                     relativ hohes Brandrisiko, welches dann aus
                                                  unserer Sicht zu einer hohen Umweltrelevanz
Um die Regelungen dauerhaft im Betrieb und        führt. In allen Bereichen sind Maßnahmen zum
im Wissen unserer Mitarbeiter verankern zu        Brandschutz getroffen und mobile und / oder
können, werden diese auf verschiedenen            stationäre Feuerlöscher und Hydranten vorhan-
Wegen kommuniziert.                               den. Zur besseren Wasserversorgung der Feuer-
Für die interne Kommunikation werden die re-      wehr wurde zusätzlich ein sogenannter
gelmäßige Unterweisung, der Aushang, unsere       Löschteich angelegt und Wasser in Zisternen
Umwelterklärung, das Internet und das Intranet    gesammelt. Die Mitarbeiter werden regelmäßig
genutzt. Unterstützung findet das Manage-         im Umgang mit Feuerlöschern unterwiesen.
mentsystem auch bei der Interessenvertretung,     Der Standort hat keine eigene Betriebsfeuer-
die über den Werkleiter und den Umwelt- und       wehr. Im Brandfall sind die Ortsfeuerwehren
Arbeitsschutzausschuss ebenfalls aktiv ein-       der Verbandsgemeinde Wethautal zuständig.
gebunden ist. Alle Führungskräfte und Mit-
arbeiter sind gehalten ihre Ideen und             Unser Lager für Chemikalien ist ein sensibler
Verbesserungsvorschläge einzubringen. Wir         Bereich, ohne ständigen Arbeitsplatz. Hier er-
sind uns bewusst, dass hier weitere Verbes-       folgt eine regelmäßige Überwachung durch in-
serungen möglich sind.                            terne Kontrollen. Darüber hinaus sind die
In der externen Kommunikation nutzen wir un-      Behälter in Auffangwannen aufgestellt, so dass
sere Internetplattform, die Umwelterklärung,      keine Stoffe in den Boden oder ins Grundwasser
schriftliche Kommunikation mit unseren Kun-       gelangen können. Selbstverständlich gibt es
den, Lieferanten und Nachbarn. Daneben pfle-      eine Überwachung mit automatischen Brand-
gen wir den Kontakt zur Behörde und unserer       meldern, gekoppelt mit einer automatischen
Berufsgenossenschaft. Außerdem sind wir aktiv     Alarmierung. Der Alarm informiert sowohl un-
im Bundesverband Druck und Medien und in-         sere eigenen Mitarbeiter als auch direkt die
formieren uns auch über diesen Weg über Neu-      Feuerwehr. Der Empfang und die Weiterleitung
igkeiten aus dem Bereich Umwelt- und              an die Brandstelle sind organisiert.
Arbeitsschutz.

  16
Umweltmanagementsystem
                                                  Prüfung des Managementsystems
In Bezug auf die Anlagensicherheit werden hier    Um sicherzustellen, dass die beschriebenen
alle sinnvollen Maßnahmen umgesetzt. Die An-      Regelungen auch eingehalten bzw. umgesetzt
lagensicherheit liegt uns besonders am Herzen.    werden, finden jährlich Umweltbetriebsprüfun-
Neben dem oben angesprochenen Schutz von          gen des Unternehmens statt. Auch die Ein-
Mensch und Umwelt spielt hier für uns und für     haltung von Rechtsvorschriften und die aus
unsere Kunden die Verfügbarkeit der Produk-       der EMAS heraus entstehenden Anforderungen
tion eine wichtige Rolle.                         sind hierbei auf dem Prüfstand. Mit zur Be-
                                                  wertung des Managementsystems werden die
Altlasten durch Stoffaustritte in den Boden       zusammengetragenen Kennzahlen herangezo-
oder Gewässer sind am Standort nicht bekannt.     gen, der Vergleich der zeitlichen Entwicklung
                                                  dieser Zahlen und die daraus abgeleiteten Um-
Rechtsvorschriften                                weltaspekte. Die Ergebnisse der Umwelt-
                                                  betriebsprüfungen und der Kennzahlen-
Ausgangspunkt für die Verringerung von Um-        entwicklung werden der Werkleitung zur Ver-
weltaspekten bzw. Umwelteinwirkungen ist die      fügung gestellt und bilden die Basis für das wei-
Einhaltung von Rechtsvorschriften. Hierzu         tere Verbesserungsmanagement und die
wurde ein Rechtskataster aufgestellt welches      Überprüfung des Systems durch die Werklei-
hinsichtlich der Umsetzung der Anforderungen      tung.
aus den Vorschriften betrachtet wurde. Zusätz-
lich haben wir ein Kataster der Nebenbestim-      Die Systematik folgt dem PDCA-Zyklus „plan,
mungen erstellt.                                  do, check, act“ (planen / umsetzen / kontrollie-
                                                  ren/ bewerten)
Änderungen der Vorschriftenlage werden kon-
tinuierlich über verschiedene Wege verfolgt.
Zum einen erhalten wir Meldung von geänder-
ten Vorschriften über einen Änderungsdienst,
zum anderen erhalten wir Informationen aus
Fachzeitschriften, über unsere Behörden. Ziel
dabei ist immer die rechtzeitige Umsetzung
neuer Anforderungen.

Qualifikation
Die Qualifikation und das Wissen unserer Mit-
arbeiter sind ein wesentlicher Faktor im System
des Umweltmanagements. Umweltrelevante
Themen wurden daher in die regelmäßigen
ASA-Sitzungen einbezogen. Umweltschutzthe-
men wurden hier regelmäßig diskutiert, um die
Mitarbeiter für Umweltthemen zu öffnen.

                                                                                             17
Umweltaspekte
Umweltaspekte sind laut EMAS-Verordnung          wird bei der Erfassung der direkten und indirek-
diejenigen Bestandteile der Tätigkeiten, Pro-    ten Umweltaspekte berücksichtigt. Wir betrach-
dukte, Dienstleistungen einer Organisation die   ten die Abschnitte des Lebensweges und prüfen
Auswirkungen auf die Umwelt haben oder           wo wir steuernd eingreifen konnen.
haben konnen. Sie konnen dabei sowohl nega-
tive also auch positive Auswirkungen haben.      Die typischen Abschnitte von Druckerzeugnis-
                                                 sen sind Holzwirtschaft, die Herstellung von
Dabei unterscheidet man in direkte und indi-     Zellstoff und Papierherstellung, Papiervertrieb,
rekte Umweltaspekte.                             Druckfarben- und Hilfsmittel-Herstellung, Her-
Die Umweltaspekte des Unternehmens werden        stellung der Druckerzeugnisse, Abfallmanage-
insgesamt betrachtet und bewertet. Ziel des      ment, Nutzung beim Kunden, Behandlung am
Managementsystems ist es u. a. die Auswirkun-    Ende des Lebensweges und die Wiederverwer-
gen auf die Umwelt durch unsere Tätigkeit        tung im Recyclingprozess
moglichst gering zu halten. Die Ziele, die wir
entwickeln und in unser Umweltprogramm auf-      Die Bewertung der Aspekte hat auch zum Ziel
nehmen, sollen deshalb soweit möglich immer      diejenigen Potentiale ausfindig zu machen, mit
die Themen berücksichtigen die nach unseren      denen die Umweltleistung verbessert bzw. die
Bewertungen einen relevanten Einfluss auf die    Umwelteinwirkung verringert werden kann.
Umwelt haben                                     Daraus entwickeln wir unsere Ziele und Punkte
                                                 für das Umweltprogramm.
Die Bewertung der Umweltaspekte wurde von
uns auf der Grundlage einer Bewertungsmatrix     Bei den indirekten Umweltaspekten sind unsere
durchgeführt. In einer Teamarbeit wurden die     Einflussmöglichkeiten begrenzt. Wir haben er-
einzelnen Firmenbereiche und Tätigkeiten mit     mittelt, welche Aspekte wichtig sind. Wir stre-
Ihrer Einzelauswirkung auf die Einzelaspekte     ben eine enge Zusammenarbeit mit unseren
(wie Emissionen, Energieeinsatz, Abfall usw.)    wichtigsten Lieferanten an. Ziel ist die Verbes-
eingestuft. Die gewonnenen Informationen er-     serung der Umweltleistung innerhalb unserer
möglichen sowohl den Blick auf die Umweltre-     Produktionskette. Die nachfolgende Tabelle
levanz als auch auf die Gesamtrelevanz           zeigt eine Übersicht unserer derzeitig ermittel-
einzelner Umweltaspekte fur unser Unterneh-      ten relevanten Umweltaspekte.
men. Auch der Lebensweg unserer Produkte

  18
Umweltaspekte
Wesentliche Umweltaspekte
                                                                               - Lösemittelemissionen (Sonstige
                                                                                 Schadstoffemissionen in die Luft)
                             - Biodiversität/Bodennutzung
                                                                               - Umweltrisiko durch Brand
                               (Flächenversiegelung)
                                                                               - Schadstoffemissionen durch
                             - Lieferanten
                   hoch

                                                                                 Energieverbrauch
                             - Transporte
                                                                               - Materialeinsatz Papier
                                                                               - Materialeinsatz Farbe
  Umweltrelevanz
                   mittel

                             - Gefährliche Abfälle
                                                                               - Wassergefährdende Stoffe
                             - Produkt

                             -   Lärmemissionen (Nachbarschaft)
                             -   Abwasser
                   niedrig

                             -   Altlasten
                                                                               - Wasserverbrauch (Wasser)
                             -   Geruchsemissionen
                             -   Nicht gefährliche Abfälle
                                 (ohne Papierabfall)
                                              niedrig                                                     mittel                                             hoch

                                                        Einfluss / Verbesserungspotential
Die Tabelle zeigt eine Übersicht der derzeit ermittelten Umweltaspekte mit einer Relevanzbetrachtung. Die ermittelten Umweltaspekte werden regelmäßig überprüft und ggf. angepasst

Mit diesen Umweltschutzaspekten sind im Wesentlichen folgende Umweltauswirkungen verbunden:

- Ressourcenbeanspruchung                                                                  - Humantoxizität
- Treibhauseffekt                                                                          - Ökotoxizität
- Stratosphärischer Ozonabbau                                                              - Naturraumbeanspruchung
- Sommersmog                                                                               - Lärmbelästigung
- Boden- und Gewässerversauerung                                                           - Geruchsbelästigung
- Boden- und Gewässereutrophierung

                                                                                                                                                                        19
Umweltaspekte
Direkte Umweltaspekte
Bodennutzung /Flächenversiegelung                  gefährdende Stoffe zur Vermeidung von mög-
Beim Verhältnis zwischen bebauter Fläche und       lichen Schädigungen grundsätzlich auf Wannen
nicht bebauter Fläche, der sogenannten Boden-      gelagert.
versiegelung sehen wir keine Möglichkeiten
einer Verbesserung. Das Betriebsgelände ist        Das Chemikalienlager wurde erweitert und zu-
endlich. Durch stetiges Wachstum musste der        sätzlich befinden sich im Außenbereich zwei
Anteil der unbebauten Fläche zurückgefahren        spezielle Container die unsere Lagerkapazität
werden. Er beträgt aktuell ca. 78 %. Aber ca.      erweitern. Außerdem wurde im Jahr 2019 mit
2.000 m2 unseres Grundstückes ist naturnahe        dem Bau einer zentralen Versorgungsanlage
Fläche mit einem Teich und Bäumen und Natur-       begonnen. Die Druckmaschinen sollen mit den
wiese in denen sich Wasservögel und Insekten       erforderlichen Chemikalien zentral über eine
wohlfühlen.                                        gesicherte Anlage versorgt werden. Mit dieser
                                                   soll das Gefahrenpotential durch wassergefähr-
Entsorgung von Abfällen                            dende Stoffe im Produktionsbereich verringert
Auch wenn mehr als 99 % unsere Abfälle recy-       werden. Im Moment arbeiten wir an der ersten
celt werden, haben wir dieses Thema als rele-      Versorgungsanlage für unsere Druckmaschine
vant dargestellt. Der mengenmäßig weitaus          M8. Der Bau soll in diesem Jahr abgeschlossen
größte Anteil dieser Fraktion ist Papier. Papier   werden. Eine Erweiterung auf die anderen
das wir quasi ungenutzt als Abfall (bzw. Roh-      Druckmaschinen ist vorgesehen. Für die Versor-
stoff) wieder in die Papierfabriken zurück-        gung unserer Rollenstapler betreiben wir eine
bringen. Deswegen hat die Vermeidung / Redu-       kleine mobile Dieseltankstelle.
zierung von Papierabfall für uns eine hohe Prio-
rität.                                             Ressourcen (Gas, Strom, Wasser, Materialeinsatz)
                                                   In Druckereien spielen die Ressourcen Energie,
Grundsätzlich gilt dies für alle Abfälle, ins-     Papier, Farbe und Wasser immer eine wichtige
besondere aber der gefährlichen Abfälle.           Rolle und sie sind immer ein wichtiger Aspekt.
                                                   Auf der Umweltseite durch den großen Ressour-
Abwasser                                           ceneinsatz und -verbrauch, auf der ökonomi-
Abwasser ist ein weiterer Umweltaspekt unse-       schen Seite durch den hohen Kosteneinsatz.
res Unternehmens, welches aber in unserem          Wie so oft ist hier ökologisches Handeln gleich-
Unternehmen nur im Toiletten und Sozialtrakt       bedeutend mit ökonomischem Handeln. Die As-
anfällt. Alle anderen „Abwässer“ werden einer      pekte Energie, Papier, Farbe und Wasser finden
ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt und           sich im Umweltprogramm wieder.
gehen nicht in die Kanalisation.
                                                   Unser Gesamtenergieverbrauch (Gas und Strom)
Wassergefährdende Stoffe, Anlagen zum Um-          liegt bei ca. 29GWh. Davon fallen mehr als die
gang mit wassergefährdenden Stoffen                Hälfte für Elektrizität an. Unsere größten
Wir gehen mit wassergefährdenden Stoffen           Stromverbraucher sind die Druckmaschinen.
um, seien es unsere Druckfarben oder die in der    Zur Verbesserung unseres ökologischen Fuß-
Vorstufe eingesetzten Chemikalien. Aufgrund        abdruckes haben wir in den letzten Jahren den
der Stoffe besteht ein Potential Boden und Ge-     Anteil an Ökostrom systematisch erhöht.
wässer zu schädigen. Deswegen werden wasser-       Er liegt aktuell bei etwa 45%.

  20
Umweltaspekte

Eine weitere Steigerung ist geplant. Außerdem      hen Emissionen, die ebenfalls einen relevanten
werden weitere Gebäudeteile auf LED-Beleuch-       Umweltaspekt darstellen. Hier wird, wie bereits
tung umgestellt.                                   oben beschrieben, beständig an Verbesserun-
                                                   gen gearbeitet. Die genehmigten Grenzwerte
In der Farbtrocknung wird Erdgas benötigt. Ziel    richten sich nach der Technischen Anleitung zur
bei allen Weiterentwicklungen ist es, die Ein-     Reinhaltung der Luft (TA-Luft) und der 31. Bun-
satzmenge des Erdgases in Bezug auf die ge-        desimmissionsschutzverordnung. Wir halten die
trocknete Produktmenge immer weiter zu             Grenzwerte (Kohlenstoff: 20 mg/m3, Stickoxide,
reduzieren. Die Verbrauchsmengen werden            Kohlenmonoxid: 100 mg/m3, Staub: 3 mg/m3)
regelmäßig betrachtet um einen Mehrver-            ein und haben das der Behörde regelmäßig
brauch schnell feststellen zu können. Das heißt,   nachzuweisen. Die 31. BImschV schreibt zusätz-
um Ressourcenschonung und effizienten Ein-         lich als maximale diffuse Emission 30% des Lö-
satz der Ressourcen voranzutreiben, werden         semitteleinsatzes vor. Wir unterschreiten diesen
regelmäßig Daten erhoben und über Zeitreihen       Wert laut Lösemittelbilanz weit.
verglichen.
                                                   Auch bei den Lärmemissionen werden die ge-
Papier ist unser Haupteinsatzmaterial, wobei der   nehmigten Grenzwerte unterschritten. Hin-
größte Anteil des eingesetzten Papieres über-      weise unserer Nachbarn auf Lärmbelästigungen
wiegend aus Recyclingfasern besteht. Unsere Pa-    gab es bisher nicht. Der Immissionsrichtwert an
pierabfallquote liegt aktuell bei etwa 10%. Wir    den relevanten Messpunkten beträgt tagsüber
arbeiten beständig an einer Reduzierung.           60 dB(A) und nachts 45 dB(A).

Farbe ist auch ein Haupteinsatzmaterial. Auf-      Heatset-Offset ist ein gut „riechbares“ Druck-
grund seines Ölanteils (ca. 33%) sehen wir auch    verfahren. Wenn die Abluftreinigungsanlagen,
hier eine große Umweltrelevanz. Wir versuchen      d.h. die Trockner nicht richtig funktionieren
stetig unseren Farbverbrauch zu verringern.        oder schlecht gewartet werden, gäbe es eine
Durch den flächendeckenden Einsatz der Spiral-     Geruchswahrnehmung. Unsere Anlagen arbei-
Raster-Technologie konnten wir den Farbver-        ten tadellos, Beschwerden unserer Nachbarn
brauch in diesem Jahr deutlich verringern.         gab es bisher nicht.

Wasser wird überwiegend als Befeuchtungsmit-
tel aber auch für die Sanitäranlagen verwendet.
Wir konnten unseren spezifischen Wasserver-
brauch in den letzten Jahren stetig verbessern.

Altlasten
Altlasten liegen nicht vor. Zudem wurde der un-
belastete Zustand durch einen in 2016 erstellten
Ausgangszustandsbericht dokumentiert.

Emissionen
Bei der Trocknung unserer Druckfarbe entste

                                                                                             21
Umweltaspekte
Indirekte Umweltaspekte
Materialbeschaffung / Lieferanten                 produzieren auf Kundenwunsch Druckerzeug-
Bei unseren Lieferanten bzw. Dienstleistern,      nisse in PEFC- und in FSC-Qualität. Das zertifi-
Fremdfirmen sehen wir ebenfalls einen wichti-     zierte Papier gewährleistet, daß das eingesetzte
gen Umweltaspekt, von Ihnen bekommen wir          Holz aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft
alle unsere Rohstoffe. Hier sehen wir auch die    stammt. Der Lebenszyklus von Produkten, wel-
Möglichkeit gemeinsam mit unseren Lieferan-       che mit dem Blauen Engel zertifiziert sind, ist
ten am Thema Umweltschutz und Nachhaltig-         auf eine nahezu vollständige Wiederverwert-
keit zu arbeiten und so dauerhafte Ver-           barkeit ausgelegt. Unsere Produkte werden
besserungen anzustreben. So achten wir z.B.       nach dem Gebrauch bei den Kunden wieder
darauf, daß unsere Papierlieferanten mit dem      dem Recycling zugeführt und leisten einen Bei-
Umweltzeichen „Blauer Engel“ zertifiziert sind.   trag zur aktiven Kreislaufwirtschaft.
Alle eingesetzten Papiere haben einen hohen
Recyclinganteil. Außerdem besitzen alle unsere    Transport
wichtigsten Papierlieferanten ein Umweltma-       Die Materialien für unsere Produktion und un-
nagementsystem wie EMAS oder ISO 14.001.          sere Druckerzeugnisse werden überwiegend
                                                  mit LKWs auf Straßen transportiert. Nur in vor-
Produkte                                          gelagerten Lieferketten sind zum Teil Trans-
Wenn man den Lebensweg unserer Produkte           porte über den Seeweg oder Bahn möglich.
betrachtet, kommt man vom Rohstoff Papier bis     Aufgrund des hohen Schadstoffausstoßes sehen
in den Wald. Hier wird aus Bäumen Holz für die    wir eine hohe Umweltrelevanz, sehen aber nur
Zellstoffgewinnung bzw. Papierherstellung. Wir    geringe Einflussmöglichkeiten.

Kontextthemen und interessierte Parteien /Chancen und Risiken
Wir prüfen unsere vorliegende Kontextanalyse      portfolio in unserer Umwelterklärung wieder.
und vervollständigen sie systematisch. Außer-     Eine sich daran abschließende Betrachtung der
dem haben wir die Erwartungshaltung unserer       Risiken und Chancen führte zu Handlungsfel-
interessierten Parteien überprüft. Daraus abge-   dern, welche wir sofern möglich bei der Fest-
leitete bindende Verpflichtungen beziehen sich    legung unserer Umweltziele berücksichtigt
auf die Einhaltung von rechtlichen Vorgaben.      haben. Außerdem tragen wir mit der Umwelt-
Bei der Betrachtung der Umweltaspekte haben       erklärung der novellierten EMAS (EU Nr.
wir Erweiterungen im Rahmen der Lebensweg-        2018/2016) vom 19.12.2018 Rechnung und
betrachtung vorgenommen. Die Ergebnisse           rücken unsere direkten und indirekten Umwelt-
binden sich im dargestellten Umweltrelevanz-      aspekte stärker in den Fokus.

  22
Umweltaspekte
                                              ZŝƐŝŬĞŶͬŚĂŶĐĞŶ
Umweltleistung
Daten zur Umwelt
Um unsere Umweltleistung darzustellen, zeigen                                              Erfolges in Bezug auf die Reduzierung von
wir in der folgenden Übersicht eine Zusammen-                                              Umweltbelastungen durch effizienten Einsatz
fassung der wichtigsten Daten unseres Unter-                                               von Rohstoffen. Alle wichtigsten Daten sind in
nehmens. Wir fassen die Daten jährlich zu-                                                 der folgenden Tabelle über einen Zeitraum der
sammen. Sie dienen zur Bewertung unseres                                                   letzten 5 Jahre abgebildet.

3DSLHUXQG)DUEH                                                                                                                                   (LQKHLW

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                                                                                                                                                 W

)DUEHLQVDW]LQNOXVLYH)DUE]XVlW]H                                                                                                                  W

*HVDPWO|VHPLWWHOLQSXWEHUHFKQHWQDFK%,P6FK9                                                                                                       W

*HVDPWLQSXW3DSLHU)DUEH                                                                                                                      W

*HVDPWRXWSXW3URGXNW                                                                                                                             W

0DWHULDOHIIL]LHQ],QSXW2XWSXW ,QSXW3DSLHU,QSXW)DUEH2XWSXW3URGXNW                                                                            WW

0DWHULDOHIIL]LHQ]3DSLHU,QSXW2XWSXW ,QSXW3DSLHU2XWSXW3URGXNW                                                                                   WW

0DWHULDOHIIL]LHQ])DUEH,QSXW2XWSXW ,QSXW)DUEH2XWSXW3URGXNW                                                                                     WW

                                                                                                                                                                                    

(QHUJLHYHUEUDXFK                                                                                                                                   (LQKHLW

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(UGJDV                                                                                                                                         0:K

*HVDPWHQHUJLHYHUEUDXFK                                                                                                                       0:K

                                                         'DYRQHUQHXHUEDUH(QHUJLHQ                                                                    0:K

6SH]LILVFKHU*HVDPWHQHUJLHYHUEUDXFK 0HQJH2XWSXW3URGXNW                                                                                         0:KW

6SH]LILVFKHU(QHUJLHYHUEUDXFK6WURP 0HQJH2XWSXW3URGXNW                                                                                           0:KW

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6SH]LILVFKHU(QHUJLHYHUEUDXFK(UGJDV 0HQJH2XWSXW3URGXNW                                                                                        0:KW

                                                                                                                                                                       

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:DVVHULQVJHVDPW 6WDGWXQG5HJHQZDVVHU                                                                                                        W

6SH]LILVFKHU:DVVHUYHUEUDXFK 0HQJH2XWSXW3URGXNW                                                                                                WW

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9HUGDPSIXQJ9HUGXQVWXQJ                                                                                                                      W
                                                                                                                                                                       

7UHLEKDXVJDVHPLVVLRQHQ &2bTXLYDOHQWH                                                                                                          (LQKHLW

(PLVVLRQHQ (UGJDV.lOWHPLWWHO                                                                                                                          W

6SH]LILVFKH*HVDPWHPLVVLRQYRQ7UHLEKDXVJDVHQ 7UHLEKDXVJDVHLQVJHVDPW
*HVDPWRXWSXW3URGXNW 
                                                                                                                                                         WW

    24
Umweltleistung
 (PLVVLRQHQ                                                                                                                                                             (LQKHLW
 6FKZHIHOGLR[LG 62                                                                                                                                               W
 6SH]LILVFKH*HVDPWHPLVVLRQ62 0HQJH2XWSXW3URGXNW                                                                                                             NJW

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 6SH]LILVFKH*HVDPWHPLVVLRQ12[ 0HQJH2XWSXW3URGXNW                                                                                                             NJW

 6WDXE                                                                                                                                                             W

 6SH]LILVFKH*HVDPWHPLVVLRQ30 0HQJHRXWSXW3URGXNW                                                                                                              NJW

 /|VHPLWWHODXV'UXFN *HVDPW                                                                                                                                      W

 6SH]LILVFKH*HVDPWHPLVVLRQ/|VHPLWWHODXV'UXFN 0HQJH2XWSXW3URGXNW                                                                                          NJW

                                                                                                                                                                                            

 $EIlOOH                                                                                                                                                                (LQKHLW

 $EIlOOHLQVJHVDPW                                                                                                                                                        W

 6SH]LILVFKHU$EIDOOVXPPHQZHUW $EIlOOHLQVJHVDPW*HVDPWRXWSXW3URGXNW                                                                                                       WW

 $EIlOOHQDFK(QWVRUJXQJVZHJHQ                                                                                                                                                                    

 9HUZHUWXQJ                                                                                                                                                               W

 %HVHLWLJXQJ                                                                                                                                                                          W
 $EIDOOW\S                                                                                                                                                                                       W
 1LFKWJHIlKUOLFKH$EIlOOH                                                                                                                                                W
 6SH]LILVFKHQLFKWJHIlKUOLFKH$EIlOOH 0HQJH*HVDPWRXWSXW3URGXNW                                                                                              NJW
 *HIlKUOLFKH$EIlOOH                                                                                                                                                                 W
 6SH]LILVFKHJHIlKUOLFKH$EIlOOH 0HQJH*HVDPWRXWSXW3URGXNW                                                                                                                 NJW
 'LHJU|‰WHQ$EIDOOIUDNWLRQHQ                                                                                                                                                                     

 3DSLHUDEIDOO(LJHQ                                                                                                                                                W

 6SH]LILVFKHU3DSLHUDEIDOO 0HQJH*HVDPWRXWSXW3URGXNW                                                                                                                       W

 .DUWRQDJHQXQG9HUSDFNXQJ                                                                                                                                              W

 6SH]LILVFKHU.DUWRQDJHQXQG9HUSDFNXQJVDEIDOO 0HQJH*HVDPWRXWSXW3URGXNW                                                                                             NJW

 3DSLHUDEIDOODXVJHOLHIHUWHQ'UXFNHQ JHOLHIHUWH%HLODJHQ                                                                                                                                   W

 $OXPLQLXP'UXFNSODWWHQ                                                                                                                                                 W

 6SH]LILVFKHU$EIDOO'UXFNSODWWHQ 0HQJH*HVDPWRXWSXW3URGXNW                                                                                                              NJW
  6HLWZHUGHQDP6WDQGRUWYHUPHKUW%HLODJHQ +DOEIDEULNDWH LQ+DQG]HWWHOJHVWHFNW'D
 GLHVH%HLODJHQQXUHLQJHOHJWZHUGHQDOVRQLFKWDP6WDQGRUWJHGUXFNWZHUGHQZXUGHGHUGRUW
 DQJHIDOOHQH3DSLHUDEIDOOVHLWVHSDUDWHUIDVVWGDHUQLFKWLP%H]XJ]XEHLXQVJHGUXFNWHQ                                                                                                   
 3URGXNWHQVWHKWXQGGLH.HQQ]DKOHQYHUIlOVFKHQZUGH

 %LRORJLVFKH9LHOIDOW                                                                                                                                                 (LQKHLW

                                                                                                                                                                                                      P
 *UXQGVWFNVIOlFKH                                                                                                                                                           

                                                                                                                                                                                                      P 
 6SH]LILVFKH*UXQGVWFNVIOlFKH *UXQGVWFNVIOlFKH*HVDPWRXWSXW3URGXNW                                                                                                         W

                                                                                                                                                                                                      P
 GXUFK*HElXGH:HUNVWUD‰HQYHUVLHJHOWH)OlFKH                                                                                                                                

 6SH]LILVFKHYHUVLHJHOWH*UXQGVWFNVIOlFKH YHUVLHJHOWH)OlFKH*HVDPWRXWSXW                                                                                                                          P
 3URGXNW
                                                                                                                                                                                W

                                                                                                                                                                                                      P
 1DWXUQDKH)OlFKH                                                                                                                                                                 

                                                                                                                                                                                                      P
 6SH]LILVFKHQDWXUQDKH)OlFKH QDWXUQDKH)OlFKH*HVDPWRXWSXW3URGXNW                                                                                                           W

Der Gesamtoutput ist in den letzten 5 Jahren kontinuier-                                               Ebenso konnte der spezifische Wasserverbrauch leicht ge-
lich gestiegen, im Jahr 2019 allerdings leicht gesunken.                                               senkt werden. Aufgrund geänderter Auftragsstruktur
Die Materialeffizienz blieb in den letzten 5 Jahren annä-                                              kam es zu einem Anstieg beim Papierabfall. Dem haben
hernd gleich. Ähnlich sieht es auch beim spezifischen                                                  wir mit einer neuen Kennzahl – Papierabfall aus geliefer-
Gesamtenergieverbrauch aus. Eine positive Entwicklung                                                  ten Drucken – Rechnung getragen.
haben wir beim Einsatz von erneuerbaren Energien.

                                                                                                                                                                                                      25
Umsetzung Umweltprogramm 2020

 +DQGOXQJVIHOGHU                     =LHO              4XDQWLIL]LHUXQJ           0D‰QDKPH                          6WDQG                     'XUFKIKUXQJ

                                                                                0RGLIL]LHUXQJGHU
                                (LQVSDUXQJYRQ          FDNJ
    5HVVRXUFHQHIIL]LHQ]                                                    'RVLHUDQODJHIU6LOLNRQDQ     FDNJHLQJHVSDUW        %DJHO5RWR2IIVHW
                               'UXFNFKHPLNDOLHQ             6LOLNRQ
                                                                            'UXFNPDVFKLQH0XQG0

                             (UK|KXQJGHV$QWHLOV       (UK|KXQJDXI            8PVWHOOXQJGHU
    5HVVRXUFHQHIIL]LHQ]       GHUHUQHXHUEDUHQ                                                                    XPJHVHW]W                %DJHO5RWR2IIVHW
                                                         0:KD          (OHNWURHQHUJLHYHUWUlJH
                                   (QHUJLHQ

                                                                              8PUVWXQJEHVWHKHQGHU
                                                                                                              1RFKQLFKWXPJHVHW]W±
   5HVVRXUFHQHIIL]LHQ]        (QHUJLHHLQVSDUXQJ      FDN:KD       /DPSHQLQ/('/LFKW±                                           %DJHO5RWR2IIVHW
                                                                                                            IUGDV4XDUWDOJHSODQW 
                                                                             $XVODJH07HLODEVFKQLWW

                                                        FD)DUEHLP        (LQVDW]HLQHVQHXHQ
   5HVVRXUFHQHIIL]LHQ]     (LQVSDUXQJ'UXFNIDUEH                                                                HLQJHVSDUW               %DJHO5RWR2IIVHW
                                                       9HUJOHLFK]X          5DVWHUV\VWHPV

                               5HGX]LHUXQJGHV                                 $EVFKDIIXQJHLQHV
   5HVVRXUFHQHIIL]LHQ]                                    FDO                                                XPJHVHW]W                    ,6,6WRUDJH
                               'LHVHOYHUEUDXFKHV                                 'LHVHOVWDSOHUV

 $XIJUXQGYRQ&RURQDXQGGDUDXVUHVXOWLHUHQGHU6LFKHUKHLWVPD‰QDKPHQZXUGHLP8QWHUQHKPHQHLQ=XWULWWVYHUERWIU)UHPGILUPHQHUODVVHQ'LHVIKUWH]X9HU]|JHUXQJHQEH
GHU8PVHW]XQJGHUJHSODQWHQ8PZHOWPD‰QDKPHQ

   Aktualisiertes Umweltprogramm 2021

       +DQGOXQJVIHOGHU                 =LHO            4XDQWLIL]LHUXQJ           0D‰QDKPH                    7HUPLQ              6WDQG          'XUFKIKUXQJ

                                                                                %DXHLQHU]HQWUDOHQ
                                   5HGX]LHUXQJ                                0HGLHQYHUVRUJXQJDQ                                 1RFKQLFKW
     5HVVRXUFHQHIIL]LHQ]                                                                                  4XDUWDO                       %DJHO5RWR2IIVHW
                                 *HIDKUHQSRWHQWLDO                              0DVFKLQH VWDWW                                 XPJHVHW]W
                                                                                (LQ]HOYHUVRUJXQJ 
                               (UK|KXQJGHV$QWHLOV     (UK|KXQJDXI            8PVWHOOXQJGHU                                  1RFKQLFKW
     5HVVRXUFHQHIIL]LHQ]        GHUHUQHXHUEDUHQ                                                          4XDUWDO                        %DJHO5RWR2IIVHW
                                                         0:K          (OHNWURHQHUJLHYHUWUlJH                             XPJHVHW]W
                                     (QHUJLHQ
                                                                              8PUVWXQJEHVWHKHQGHU
                                                                                                                                    1RFKQLFKW
    5HVVRXUFHQHIIL]LHQ]        (QHUJLHHLQVSDUXQJ        N:K         /DPSHQLQ/('/LFKW±         4XDUWDO                       %DJHO5RWR2IIVHW
                                                                                                                                    XPJHVHW]W
                                                                             $XVODJH07HLODEVFKQLWW

                                                       FD)DUEHLP    (LQVDW]HLQHU(LQ]HOVHLWHQ                           1RFKQLFKW
    5HVVRXUFHQHIIL]LHQ]      (LQVSDUXQJ'UXFNIDUEH                                                          4XDUWDO                       %DJHO5RWR2IIVHW
                                                       9HUJOHLFK]X           RSWLPLHUXQJ                                    XPJHVHW]W

                                                                              8PUVWXQJEHVWHKHQGHU
                                                                                                                                   1RFKQLFKW
    5HVVRXUFHQHIIL]LHQ]        (QHUJLHHLQVSDUXQJ        N:K        /DPSHQLQ/('/LFKW±%UR     4XDUWDO                            ,6,6WRUDJH
                                                                                                                                   XPJHVHW]W
                                                                                   ,6,6WRUDJH

   26
Dialog
Offenheit
Sie haben Fragen zum Umweltschutz bei Bagel Roto Offset?
Sie möchten eine gedruckte Umwelterklärung?
Sie möchten mehr über Bagel Roto Offset erfahren?
Sie möchten mehr über die Bagel-Gruppe erfahren?
Sie möchten mehr über die Druckindustrie erfahren?
Sie möchten mehr über die Ausbildung im Druck-/Medienbereich erfahren?
Wir stehen für einen offenen Dialog.

Sie können sich wenden an:
Silke Scherf, Umweltmanagementbeauftragte
silke.scherf@roto-offset.de

Infos zu Bagel Roto Offset gibt es über
www.roto-offset.de

Infos zur Bagel-Gruppe gibt es über
www.bagel.de

Infos zur Druckindustrie und zum Umweltschutz in der Druckindustrie
und zur Ausbildung über den Bundesverband Druck und Medien
www.bvdm-online.de
www.medientechnologe.org

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Gültigkeitserklärung
Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs- und
Validierungs- Tätigkeiten
Der Unterzeichnete, Dr. Andreas Riss, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer
DE-V-0115, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich (NACE-Code) 18.1,
bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort, wie in der aktualisierten
Umwelterklärung Standort Meineweh mit den Organisationen Bagel Roto Offset GmbH & Co. KG
und ISI Storage GmbH und Co. KG angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG)
Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über die freiwillige Teilnahme von
Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebs-
prüfung (EMAS) in Verbindung mit (EU) 2017/1505 und (EU) 2018/ 2026 erfüllt.

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass
■ die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen
  der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 in Verbindung mit (EU) 2017/1505 und (EU) 2018/ 2026
  durchgeführt wurden,
■ das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege
  fu
   ̈ r die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,
■ die Daten und Angaben der Umwelterklärung 2020 des Standorts ein verlässliches,
  glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten des Standorts innerhalb
  des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.

Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden.
Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG)
Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die
Unterrichtung der Ö̈ ffentlichkeit verwendet werden.

Die vorliegende Umwelterklärung wurde geprüft und für gültig erklärt.

Dreieich, 26.10.2020

Dr. Andreas Riss
Umweltgutachter

28
Impressum

Umwelterklärung 2020 der Bagel Roto-Offset GmbH & Co. KG
mit dem angeschlossenem Unternehmen ISI Storage GmbH & Co. KG

Bagel Roto-Offset GmbH & Co. KG
Kirchweg 1
06721 Meineweh OT Schleinitz

Amtsgericht Düsseldorf HRA 18013

Komplementärin:
Bagel Roto-Offset Verwaltungs GmbH - Amtsgericht Düsseldorf HRB 51636

Geschäftsführer:
Dr. Udo Bogner

www.roto-offset.de

Texte, Grafiken
Silke Scherf

Layout
Jörg Kaudelka

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