Frankreichzentrum Veranstaltungsprogramm im Sommersemester 2021 - aktualisierte Version vom 7. Januar 2021 - Universität des Saarlandes

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Frankreichzentrum Veranstaltungsprogramm im Sommersemester 2021 - aktualisierte Version vom 7. Januar 2021 - Universität des Saarlandes
Frankreichzentrum
Veranstaltungsprogramm im
Sommersemester 2021
aktualisierte Version vom 7. Januar 2021

                                           © Matt Hardy/Pexels

Frankreichzentrum
Pôle France
Frankreichzentrum Veranstaltungsprogramm im Sommersemester 2021 - aktualisierte Version vom 7. Januar 2021 - Universität des Saarlandes
Über uns

    Das Frankreichzentrum ist eine zentrale Einrichtung der Uni-
    versität des Saarlandes, die sich als Plattform und Netzwerk
    für alle frankreich- und frankophoniebezogenen Aktivitäten
    der Hochschule versteht. Indem es auch eigene Forschungs-
    schwerpunkte entwickelt und nachhaltig gestaltet, trägt es
    maßgeblich zur Profilierung des Europa-Schwerpunkts der
    Universität des Saarlandes bei. In wissenschaftlichen Ver-
    anstaltungen und Veröffentlichungen, mit Gastdozenturen
    und Forschungsprojekten sowie im Dialog mit der Öffent-
    lichkeit widmet sich das Frankreichzentrum der Untersu-
    chung von Kulturellem Erbe in transnationalen Räumen
    sowie Fragen aus Politik und Gesellschaft in Geschichte und
    Gegenwart. Diese beiden wissenschaftlichen Schwerpunkte
    stellen die Grundpfeiler seiner Arbeit dar. Auch aufgrund der
    engen Kooperation mit zahlreichen kulturellen Partnern
    spielt das Frankreichzentrum eine wichtige Vermittlerrolle
    im grenzüberschreitenden, deutsch-französischen Bereich.

    Das Frankreichzentrum pflegt, unterstützt und erweitert die
    zahlreichen persönlichen und institutionellen Kontakte der
    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität
    des Saarlandes mit Frankreich und frankophonen Ländern
    oder Regionen. Dabei fungiert es als Ansprechpartner für die
    Universitätsmitglieder, die frankreichbezogene Themen er-
    forschen, und als Vermittler dieses Wissens für die Öffent-
    lichkeit.

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Einzelveranstaltungen

Podiumsdiskussion
Tête-à-tête:
Un soleil de plomb … über dem Schnee
von gestern – Deutsch-französische
Perspektiven auf das Klima in der Literatur

   Dienstag, 29. Juni 2021, 18.30 Uhr
   Ort wird noch bekannt gegeben
   Organisiert vom CFALor (Centre Franco-Allemand de
   l’Université de Lorraine), dem Goethe-Institut Nancy,
   dem Institut français Saarbrücken und dem Frankreich-
   zentrum der Universität des Saarlandes

Seit 2015 steht der Name Paris auch für ein Übereinkom-
men, in dem sich 195 Länder rechtlich dazu verpflichtet
haben, das Klima zu schützen. Klima und Wetter mögen erst
seit Kurzem Gegenstand von verbindlichem Recht sein, als
Gegenstand literarischer Imaginationen spielen sie seit jeher
eine zentrale Rolle. Die Darstellungen von Wetter und
Klima in Literatur und Kunst können also auch darüber Auf-
schluss geben, wie wetterfühlig wir sind. Im Dialog mit den
Umweltwissenschaften hat die Literaturwissenschaft der
Tatsache, dass Klima menschengemacht ist, einen Namen
gegeben: Anthropozän, Zeitalter des Menschen. Wie Men-
schen Klima machen, wie sie menschliches Umweltbe-
wusstsein und literarische Ästhetik verbinden, das diskutiert
die Wissenschaft unter dem Stichwort ecocriticism bzw.
écocritique. Deutsche und französische Antworten auf diese
Fragen mögen sich, obwohl beide Länder in der gleichen
Klimazone liegen, unterscheiden.
Über diese Fragen diskutieren:
– Lucie Taïeb (Germanistin und
  Komparatistin, Université de
  Bretagne Occidentale, Brest)
– Jonas Nesselhauf (Kunst- und
  Kulturwissenschaftler,
  Universität des Saarlandes)
Moderation:
Sarah Thiery (Universität Trier)
                                     © Maria Orlova/Pexels

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DAAD-Gastdozentur 2021

    Eröffnungsvorlesung der Gastdozentin
    Prof. Dr. Florence Baillet:
    Theatergeschichte in transnationaler
    Perspektive

       20. April 2021, 18.15 Uhr
       Online-Veranstaltung über Zoom

    Eine transnationale Perspektive auf Theatergeschichte legt
    den Akzent auf Zirkulationen, Grenzüberschreitungen und
    Transferprozesse. Dieser methodische Perspektivwechsel
    ist besonders aufschlussreich im Hinblick auf die Verflech-
    tungen zwischen dem deutschsprachigen und dem franzö-
    sischsprachigen Theater: Man denke an die Art und Weise,
    wie Johann Christoph Gottsched sich im 18. Jahrhundert auf
    das französische Modell stützte, um ein deutsches „Natio-
    naltheater“ zu etablieren. Mit der transnationalen Perspek-
    tivierung entsteht eine andere Theatergeschichte, welche die
    Infragestellung von Narrativen bisheriger national orien-
    tierter Theatergeschichtsschreibungen und eine Dezentrie-
    rung – auch eine Dezentrierung des Eurozentrismus –
    ermöglicht. Im Vortrag wird auf konkrete Beispiele einge-
    gangen wie die Uraufführung (und die Aufführungen) von
    Aimé Césaires Stück La Tragédie du Roi Christophe im
    Jahre 1964 in Salzburg (und anschließend in Wien sowie in
    Berlin) oder die in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre be-
    ginnende Rezeption des Werks Heiner Müllers in Frank-
    reich. Untersucht werden nicht nur die Verstrickungen
    zwischen nationalen und transnationalen Prozessen, sondern
    auch der besondere Blick auf die Theaterkunst, der daraus
    entsteht: In den Vordergrund rückt nämlich eine Auffassung
    des Theaters als dynami-
    sches und entgrenztes
    Netzwerk, d. h. als trans-
    nationale und transdis-
    ziplinäre Konstellation
    von Personen, Praktiken
    und Materialitäten.

    Vortrag in deutscher
    Sprache.                   © Florence Baillet

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DAAD-Gastdozentur 2021

Aufgrund der aktuellen Beschränkungen wird die Eröff-
nungsvorlesung auf Zoom stattfinden.

Um Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen bis
19. April 2021 gebeten an: fz@mx.uni-saarland.de

© flickr

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Frankreichzentrum Veranstaltungsprogramm im Sommersemester 2021 - aktualisierte Version vom 7. Januar 2021 - Universität des Saarlandes
DAAD-Gastdozentur 2021

    Lehrveranstaltungen

    Prof. Dr. Florence Baillet wird im Sommersemester 2021
    mehrere Veranstaltungen für unterschiedliche Studiengänge
    in Deutsch und Französisch anbieten. Themenschwerpunkte
    sind ‚Kultur- und Medientransfer‘, ‚Interkulturalität‘ sowie
    aktuelle Fragestellungen zur Wechselwirkung von Globali-
    sierung und Theater.

    > Ecritures dramatiques en contexte de migration
    > Postdramatisches Theater und Globalisierung
    > Deutsch-französische Kulturtransfers im Theater –
      Brecht in Frankreich, das absurde Theater im deutsch-
      sprachigen Raum

    Mehr Infos: www.lsf.uni-saarland.de

    © pixabay

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Vortragsreihe

Comic, Chanson, Film: Französischer Pop in
den 1960er Jahren

   Jeweils dienstags, 18.00 Uhr
   Online-Veranstaltungen über Zoom

02.03.2021
Mediale Mittler im Gespräch
Elsa Manet (freie Journalistin) & Gerd Heger
(Saarländischer Rundfunk)
Moderation: Dietmar Hüser
            (Universität des Saarlandes)

16.03.2021
Elitisme populaire – Die Vollendung des Kinos zur
modernen Kunst in Serge Daneys Filmkritiken,
1962-1970
Philipp Stadelmaier (freier Filmkritiker)
Moderation: Sonja Kmec
            (Universität Luxemburg)

30.03.2021
Staatlich vs. privat? Quote vs. Qualität?
Tino Rossi vs. Johnny Hallyday? – Konkurrenzen
im französischen Radio der 1960er Jahre
Anna Jehle (Brandenburgisches Zentrum für Medien-
wissenschaften, Potsdam)
Moderation: Andreas Fickers
            (Universität Luxemburg)

13.04.2021
Das französische Chanson der 1960er Jahre –
Ein Karussell, das sich immer schneller dreht …
Ursula Moser (Universität Innsbruck)
Moderation: Maude Williams
            (Universität des Saarlandes)
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Vortragsreihe

    27.04.2021
    Transnationale Verflechtungen der französischen
    und westdeutschen Fernsehunterhaltung in den
    langen 1960er Jahren
    Ann-Kristin Kurberg (Universität des Saarlandes)
    Moderation: Christoph Vatter
                (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

    11.05.2021
    Asterix, sein langer Weg zu den Goten –
    Wie der kleine Gallier in den 1960er Jahren nach
    Deutschland kam
    Klaus Jöken (Übersetzer franko-belgischer Comics)
    Moderation: Benoît Majerus
                (Universität Luxemburg)

    Um Anmeldung – bis jeweils einen Tag vor dem Vortragstermin
    – wird gebeten: fz@mx.uni-saarland.de
    Am Tag des jeweiligen Vortrags wird der Zugangslink für die
    Online-Plattform Zoom an alle Teilnehmenden versandt.

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Vortragsreihe

© J. Wichert / Frankreichzentrum

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Vortragsreihe

     Populismus – eine transdisziplinäre und
     internationale Vortragsreihe

        Jeweils mittwochs, 18.00–20.00 Uhr
        Online-, Hybrid- oder Präsenz-Format
        (Details werden rechtzeitig auf der Homepage des
        ZelLs bekannt gegeben)

     Das Phänomen ‚Populismus‘ erlebt im gesellschaftlichen
     Diskurs in den letzten Jahren und insbesondere angesichts
     der Covid-Krise eine Hochkonjunktur. Diese ist nicht zu-
     letzt auf den Wahlerfolg von unterschiedlichen, häufig als
     ‚populistisch‘ bezeichneten Politiker*innen und Parteien in
     verschiedenen Ländern der Welt zurückzuführen.

     Das Bedeutungsspektrum des Begriffs Populismus umfasst
     in diesem Kontext gleichermaßen Prozesse, Phänomene,
     Sprech- und Redeweisen, aber auch Ideologien und Strate-
     gien, die bislang v. a. von den Sozial- und Politikwissen-
     schaften in den Blick genommen wurden.

     Ursprünglich als positiv besetzter Begriff im Kontext der
     US-amerikanischen „Populist Party“ Ende des 19. Jahrhun-
     dert entstanden, steht „Populismus“ im Deutschen heute
     häufig für eine Politik, die mit scheinbar einfachen Lösun-
     gen die Gunst der Bevölkerung zu gewinnen versucht. Nicht
     zuletzt auf Grund dieser Reduktion möchte die Vortrags-
     reihe den Blick für die Komplexität von Populismus nicht
     nur als Begriff, sondern auch als Wirklichkeitsphänomen
     schärfen.

     Auf zwei Vorträge aus dieser Reihe möchten wir Sie ganz
     besonders aufmerksam machen. Diese haben einen dezidiert
     frankophonen Kontext und werden in Kooperation mit dem
     Frankreichzentrum veranstaltet.

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Vortragsreihe

30.06.2021
La quatrième vague populiste:
face à la mondialisation
Bertrand Badie (Sciences Po)

07.07.2021
Democratic Vistas:
Transatlantic Anxieties in an Age of Populism
Till van Rahden (Université de Montréal)

Weitere Informationen und Hintergründe zu allen Vorträgen
finden Sie auf der Homepage des ZelLs.

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Vortragsreihe

© J. Wichert / ZelL
Deutsch-französischer Stammtisch (online)

Der Deutsch-französische Stammtisch wird seit November
2020 jeden ersten Mittwoch im Monat als Online-Format an-
geboten. Die Junge Botschafterin aus Nantes und der Frei-
willige des Frankreichzentrums der Universität des
Saarlandes organisieren ein vielseitiges Online-Programm
mit deutsch-französischen Aktivitäten und Möglichkeiten
zum Austausch über aktuelle Themen.

Damit jeder zum Sprechen kommt, stehen pro Stammtisch
10 Plätze zur Verfügung. Anmeldung bis zum letzten Sonn-
tag vor der Veranstaltung unter:
esther.amilien@saarbruecken.de

Alle Interessentinnen und Interessenten – unabhängig vom
Sprachniveau – sind herzlich willkommen!

Weitere Infos:
https://www.facebook.com/DtFrStammtischSB/

Kooperationsveranstaltung des Infopunkts des Deutsch-
Französischen Jugendwerks im Frankreichzentrum mit der
Landeshauptstadt Saarbrücken.
-    und    Zeitänderungen     bei    den    einzelnen
Programmpunkten möglich.

© Esther Amilien / Stadt Saarbrücken
DFJW-Infopunkt

     Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) wurde 1963
     als internationale Organisation gegründet, um die Beziehun-
     gen zwischen deutscher und französischer Zivilgesellschaft
     zu stärken. Es bietet verschiedene Programme wie zum Bei-
     spiel Praktika und Freiwilligendienste im Nachbarland an.

     Als DFJW-Infopunkt im Saarland informiert und berät das
     Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes zu Ange-
     boten des DFJW.

     Ihr Ansprechpartner: Simon Guth
     simon.guth@uni-saarland.deRaum- und Zeitänderungen bei
     den                                          einzelnen
     Programmpunkten möglich.

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Kurzfristige Änderungen sind aufgrund der aktuellen
Situation jederzeit möglich.

Weitere Informationen und aktuelle Programmhinweise
finden Sie auf unserer Homepage unter:
www.uni-saarland.de/fz

Frankreichzentrum
Pôle France

Campus A4 2, Büro 2.12
66123 Saarbrücken
Postanschrift:
Postfach 15 11 50
66041 Saarbrücken
Telefon:            0681/302-2399
Fax:                0681/302-4963
E-Mail:             fz@mx.uni-saarland.de

Leiter:             Prof. Dr. Dietmar Hüser
Stellvertreterin:   Prof. Dr. Romana Weiershausen
Geschäftsführung:   Dr. Sandra Duhem (Akad. Oberrätin)
                    Dr. Daniel Kazmaier (Wiss. Mitarbeiter)
                                                              Stand: April 2021
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