Für den Volks-entscheid - BUNDmagazin regional Landesverband Hamburg e.V - epub @ SUB HH

Die Seite wird erstellt Hortensia-Antonia Peters
 
WEITER LESEN
BUNDmagazin regional
 Landesverband Hamburg e.V.                                                                                                          2/2013

                                                                     mit Terminkalender und Einladung
                                                           zur Mitgliederversammlung der BUNDjugend

Für den
Volks-
entscheid
     Die Mitgliederversammlung
          des BUND Hamburg am
        20. April fand erstmals in
       der Hafencity statt, einem
    Stadtteil, der auch in punkto
          Ökologie noch reichlich
     Entwicklungspotenziale hat.
                                            Jürgen Mumme

A     n der Architektur der Hafencity scheiden sich die Geis-    das dem Unternehmen Vattenfall die Entnahme von 64 Ku-           Hafencity.
      ter. Bei der ökologischen Ausstattung des neuen Stadt-     bikmetern Wasser pro Sekunde aus der Süderelbe verbietet,        Der neue Stadtteil
                                                                                                                                  hat ökologisch noch
teils hingegen sind sich fast alle einig: Wenig naturnahes       vom Baustopp für die Elbvertiefung im Oktober 2012 und
                                                                                                                                  nicht viel zu bieten.
Grün, eine hohe Luftbelastung und eine überhandnehmende          von der Kampagne »Hamburg atmet auf«, mit der der BUND
Spinnenpopulation, weil sich auf den sterilen Flächen zwi-       dazu beitragen will, dass die zum Schutz der Bevölkerung
schen den Baustellen und Hochhäusern die Vogelwelt nicht         gesetzlich vorgeschriebenen Stickoxidwerte in Hamburg
so recht zu Hause fühlt.                                         flächendeckend eingehalten werden.
    Viele Mitglieder des BUND wollten sich selbst ein Bild          Als besonderen Schwerpunkt für das laufende Jahr nannte
machen und nahmen das Angebot des Landesverbands                 die Vorsitzende die Unterstützung für den am 22. September
gerne an, sich vor der Jahreshauptversammlung zu den             stattfindenden Volksentscheid zu den Energienetzen. Auch
interessantesten Punkten des »größten innerstädtischen           wenn dies von der Politik regelmäßig geleugnet wird – unter
Bauprojekts Europas« führen zu lassen. Angesichts des            Fachleuten gelten die Netze als der Schlüssel für die Energie-
herrlichen Frühlingswetters wurde dies zu einer in jeder         wende. Davon waren auch die BUND-Mitglieder überzeugt,
Hinsicht gelungenen Exkursion.                                   als sie dem Leitantrag des Vorstands für die Unterstützung
    Die Versammlung fand dann im Ökumenischen Forum              der Netzinitiative mit großer Mehrheit zustimmten.
Hafencity statt – ein passender Ort, wie dessen Leiterin, Pas-      Auch die BUND-Gruppen berichteten von vielen neuen
torin Antje Heider-Rottwilm, fand. Hätten sich doch sowohl       Plänen für das laufende Jahr. Vom großen Gemeinschaftspro-
der BUND als auch die Kirchen als Träger des Zentrums der        jekt »Lebendige Alster« über Untersuchungen zum Thema
Bewahrung der Schöpfung verschrieben.                            Stadtnatur bis hin zur Eisvogelwand in Wilhelmsburg haben
    In diesem Sinne konnte der BUND im vergangenen Jahr          die Vorhaben eines gemeinsam: Sie bieten großartige Möglich-
im Umwelt- und Naturschutz zahlreiche Erfolge verbuchen.         keiten für ehrenamtlich Interessierte, mitzumachen und dabei
Die Vorsitzende Dr. Barbara Dahlke berichtete von der jüngs-     die Stadt und ihre Naturschätze auf ganz besondere Weise
ten Entscheidung des Hamburger Oberverwaltungsgerichts,          kennen zu lernen. Fühlen Sie sich herzlich eingeladen! ps

                                                                                                                    BUNDmagazin Hamburg 2/2013      1
Liebe BUND-Mitglieder,
                                           liebe Leserinnen und Leser,

                                              Einst galt Hamburg unter den                  Der Energiekonzern, der Deutschland wegen des
                                           Bundesländern und Kommunen als               Atomausstiegs verklagt und weiterhin seinen Unter-
                                           umweltpolitischer Pionier. Hier wurde        nehmensschwerpunkt auf den Betrieb von Atom- und
                                           das erste eigenständige Umweltres-           Kohlekraftwerken legt, wird hoffähig gemacht. 460 Mil-
                                           sort auf Landesebene eingeführt, die         lionen Euro hat die Stadt für ihre Minderheitsbeteiligung
                                           Stadt leistete sich mit Rückenwind des       am Strom- und Fernwärmenetz ausgegeben, ohne dafür
                                           Weltgipfels in Rio einen aufwändigen         einen wirklichen Einfluss auf die Unternehmenspolitik zu
                                           Agenda-Prozess und selbst die CDU            bekommen. Die Gewinne gehen weiterhin nach Schweden
                                           entwickelte in der Zeit ihrer Alleinre-      mit der Option, dort neue Atomkraftwerke zu finanzieren.
                                           gierung ein halbwegs ambitioniertes              Kaum verwunderlich ist daher die Stimmung in der
                                           Klimaschutzkonzept. Gekrönt wurden           Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt. Die Behörden-
                                           die Aktivitäten der letzten 30 Jahre         leitung hat es in Rekordzeit geschafft, die einst engagierten
                                           schließlich mit einer Auszeichnung:          Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nachhaltig zu demotivie-
                     2011 war Hamburg Europas Umwelthauptstadt.                         ren. Das Hamburger Abendblatt berichtete unlängst von
                        Gefühlt liegt diese Auszeichnung Jahrzehnte zurück. Die         einer katastrophalen Situation im Hause Blankau.
                     Umweltpolitik ist in nur zwei Jahren zur Randnotiz verkom-             Harte Zeiten also für den Umwelt- und Naturschutz
                     men. Der derzeit regierende SPD-Senat hat die Finanzmittel         und auch für die Verbände selbst. Überwintern und den
                     für den Klimaschutz nahezu halbiert, erfolgreiche Projekte         nächsten Regierungswechsel abwarten ist aber keine
                     wie die Klimaschulen und das fifty/fifty-Projekt gekürzt und       Option. Klimaschutz, Artenvielfalt und Energiewende
                     die Hamburger Energieagentur eingedampft.                          brauchen eine schlagkräftige Umweltpolitik in Hamburg
                        Im Naturschutz fehlt es weiterhin an Pflege- und Ent-           – und zwar jetzt. Der BUND Hamburg wird diese mit
                     wicklungsplänen für die Schutzgebiete und trotz zusätzlicher       allen Mitteln einfordern – auch wenn dies bei manchen
                     Aufgaben taugt der Etat für das zuständige Ressort allenfalls      Themen mit einer erheblichen Konfrontation gegenüber
                     zur Mangelverwaltung.                                              dem aktuellen Senat verbunden ist.
                        Besonders problematisch ist die Luftreinhaltepolitik. Trotz
                     massiver Überschreitungen der Grenzwerte und obwohl mehr              Ihre
                     als 220.000 Menschen in Hamburg in ihrer Lebensqualität
                     betroffen sind, legt der Senat die Hände in den Schoß.
                        In der Energiepolitik sieht es nicht besser aus. Hier schlägt      Barbara Dahlke
                     sich die SPD ohne Not auf die Seite von Vattenfall.                   Vorsitzende des BUND Hamburg

Streit um saubere Luft vor Gericht
W      eil der Hamburger Senat keine ausreichenden Maßnahmen
       ergreift, um die Bevölkerung vor der hohen Stickstoffdioxid-
belastung (NO2) wirksam zu schützen, hat der BUND Anfang April
                                                                             Gesetze erlässt, um ihre Bürger zu schützen, und eine Stadt wie Hamburg
                                                                             setzt sich achselzuckend darüber hinweg«, sagte er bei einer gemeinsamen
                                                                             Pressekonferenz mit dem BUND.
zusammen mit dem BUND-Mitglied Matthias Pätzold aus Altona Klage                Beide Kläger gehen nun davon aus, dass das Gericht die Stadt Hamburg
vor dem Hamburger Verwaltungsgericht eingereicht.                            dazu verpflichten wird, zeitnah einen neuen Luftreinhalteplan zu erstellen,
   In Hamburg sind derzeit rund 220.000 Menschen einer Stickoxidbe-          der nachweisbar dazu geeignet ist, die Stickstoffdioxidwerte merklich zu
lastung ausgesetzt, die als gesundheitsgefährdend gilt. Der Hamburger        reduzieren. Dazu müssten so schnell wie möglich alle Kreuzfahrtschiffe
Senat schreibt in seinem erst Ende Dezember in Kraft getretenen Luft-        im Hamburger Hafen »an die Steckdose« gelegt und vor allem der Stra-
reinhalteplan jedoch, dass er das Problem erst um das Jahr 2020 in den       ßenverkehr in den besonders belasteten Gebieten deutlich verringert
Griff bekommen will. Aus Sicht des BUND ist dies unverantwortlich            werden. Möglich wäre dies etwa mit einer strengen Umweltzone oder
gegenüber den Menschen und widerspricht dem geltenden europäischen           einer City-Maut, die nur Fahrzeugen mit einer wirksamen Technik zur
Recht. Auch die Europäische Kommission hatte deshalb vor kurzem den          NO2-Minderung die Zufahrt in die Hamburger Innenstadt erlaubt.
Antrag Hamburgs abgelehnt, die von der Kommission vorgegebene Frist             Anwalt Rüdiger Nebelsieck von der Kanzlei Mohr Rechtsanwälte ist
bis zum 1. Januar 2015 zu verlängern.                                        optimistisch, dass die Klage erfolgreich sein wird. In anderen deutschen
   Für Matthias Pätzold, der direkt an der stark belasteten Max-Brauer-      Städten wie etwa München oder Wiesbaden haben die Gerichte den be-
Allee wohnt und dessen Arbeitsplatz ebenfalls von den Grenzwert-             troffenen Privatpersonen und Verbänden in nahezu identischen Verfahren
überschreitungen betroffen ist, ist das Verhalten des Hamburger Senats       Recht gegeben. Die Stadt Wiesbaden hat daraufhin erst im vergangenen
unverständlich: »Es kann doch nicht sein, dass die Europäische Union         Jahr eine Umweltzone eingeführt.                                         ps

 2   BUNDmagazin Hamburg 2/2013
Kein Elbwasser für Moorburg                                                                                                   Umweltpolitik

E   s war eine krachende Niederlage und eine der größten
    Krisen der GAL in der schwarz-grünen Regierung.
Trotz gegenteiliger Ankündigung im Wahlkampf sah sich
                                                                    Wie dem auch sei.
                                                                Nun, da der Kühlturm
                                                                in Moorburg gebaut und
Senatorin Anja Hajduk im September 2008 gezwungen,              demnächst betriebsbereit
das Kohlekraftwerk Moorburg und die damit verbundene            ist, dürfte es dem Gericht
Kühlwasserentnahme aus der Elbe zu genehmigen. Der BUND         leichter gefallen sein,
konnte diese nun gerichtlich verhindern.                        auch dessen ganzjäh-
   Mit seiner Entscheidung zur Kühlwassernutzung aus der        rigen Einsatz festzu-
Elbe hat das Hamburger Oberverwaltungsgericht (OVG) am          schreiben.
21. Januar dieses Jahres einen vorläufigen Schlusspunkt             Jetzt bleibt zu hof-
hinter die jahrelange juristische Auseinandersetzung gesetzt.   fen, dass das Urteil auch
Es untersagte dem Unternehmen Vattenfall, das Kraftwerk         vor dem Bundesverwal-
mittels der so genannten Durchlaufkühlung zu betreiben.         tungsgericht Bestand
Nun muss Vattenfall den bereits weitgehend fertiggestellten     haben wird. Wie zu er-
Hybridkühlturm ganzjährig einsetzen.                            warten, hat Vattenfall
   Der BUND hat mit seiner Klage somit erreicht, was die        Revision eingelegt, da der Kühlturm mit wirtschaftlichen      Grüne –Nicht umfallen.
2008 regierende GAL nicht für möglich hielt: die vollständige   Einbußen verbunden sein wird. Schließlich zählte der Ge-      BUND-Aktive beglei-
Verweigerung der wasserrechtlichen Genehmigung in der           wässerschutz für das Unternehmen von Anfang an nicht          ten die schwarz-
                                                                                                                              grünen Koalitions-
von Vattenfall beantragten Form.                                zu den vorrangigen Interessen. Dass die Behörde für Stadt-
                                                                                                                              verhandlungen mit
   Dennoch dürften Anja Hajduk und ihre damalige Behörde        entwicklung und Umwelt (BSU) als zuständige Instanz für       Protesten gegen das
ihren Anteil am jetzigen Erfolg des BUND haben: Nach einer      die wasserrechtliche Erlaubnis jedoch ebenfalls in Revision   Kohlekraftwerk.
Klage von Vattenfall gegen die Stadt Hamburg vor dem OVG        gegangen ist und sich somit komplett von der Linie des
und dem Weltbank-Schiedsgericht für Investitionsbehinde-        Vorgängersenats verabschiedet, ist aus Sicht des BUND
rungen (ICSID) einigten sich die Parteien im August 2010        ein Skandal. Schließlich geht es um eine der ureigensten
auf einen Vergleich. Vattenfall hatte bereits zuvor den Hy-     Aufgaben der Behörde, den Gewässerschutz an der Tideelbe.
bridkühlturm beantragt und die BSU lockerte im Gegenzug             Für den BUND ist klar: Die Stadt macht sich nicht nur
die anfänglich sehr strengen wasserrechtlichen Auflagen.        bei den Energienetzen zum billigen Erfüllungsgehilfen des
Das Handelsblatt berichtete zudem, dass Vattenfall für die      Energiekonzerns, sondern auch beim Schutz der Elbe. Dem
Rücknahme der Klage vor dem ICSID eine Entschädigungs-          Volksentscheid am 22. September zu den Netzen kommt
zahlung erhalten habe.                                          daher eine ganz besondere Bedeutung zu.                  ps

Elbvertiefung – der Fluss könnte kippen
F   ür die Befürworter der Elbvertiefung ist es keine gute
    Nachricht – am wenigsten aber für die Elbe selbst: Dem
Fluss drohen bei einer erneuten Vertiefung noch größere
                                                                   Die Folgen sind auch in der Elbe bereits sichtbar. Seit
                                                                der letzten Vertiefung im Jahr 1999 hat die Verschlickung
                                                                nicht nur des Hamburger Hafens, sondern auch der öko-
Umweltrisiken als angenommen.                                   logisch wertvollen Flachwasserzonen und Nebenelben
   Der niederländische Wissenschaftler Prof. Dr. C. Johan       deutlich zugenommen. Abzulesen ist dies unter anderem
Winterwerp hat in einer aktuellen Studie Daten zu den           an den Baggermengen, die jährlich im Fahrwasser der Elbe
Flüssen Ems, Elbe, Loire und Schelde ausgewertet und kam        anfallen und die sich seit 1999 nahezu verdreifacht haben.
dabei zu beunruhigenden Erkenntnissen. Ab einer bestimm-        Gleichzeitig kommt es in den Sommermonaten regelmäßig
ten Schwebstoffkonzentration kann es zu einem sich selbst       zu massiven Fischsterben, wenn die Sauerstoffwerte auf-
verstärkenden Prozess kommen, der dazu führt, dass ohne         grund der erhöhten Zersetzungsprozesse unter die kritische
weiteres Zutun immer noch mehr Sedimente und Schweb-            Grenze von 3 µg pro Liter Wasser abfallen.
stoffe in den Fluss gespült werden und die Sauerstoffgehalte       Fatal ist, dass niemand genau berechnen kann, wann der
im Gewässer nach unten drücken.                                 kritische Punkt für die Umkehr der Strömungsverhältnisse
   Die Ursache sieht Professor Winterwerp hauptsächlich in      erreicht wird und dass der Prozess dann kaum noch zu
einer Umkehr der Strömungsverhältnisse. Bei ungestörten         stoppen ist. So hat sich im Unterlauf der Ems die Gewäs-
Flussmündungsbereichen ist die Strömung bei ablaufendem         sergüte innerhalb der letzten zehn Jahre um drei Klassen
Wasser stärker als in der Flutphase, in der das Seewasser in    verschlechtert mit der Konsequenz, dass das Gewässer in
die Flussmündung einströmt. Bei einem durch Eindeichun-         den Sommermonaten ökologisch tot ist.
gen und Vertiefungen veränderten Ästuar hingegen ist es            BUND, NABU und WWF hoffen, dass es an der Elbe nicht
umgekehrt. Die Strömungsgeschwindigkeit bei Flut nimmt          soweit kommt und das Bundesverwaltungsgericht der geplan-
zu, bei Ebbe nimmt sie ab.                                      ten Elbvertiefung endgültig einen Riegel vorschiebt. 	  ps

                                                                                                                BUNDmagazin Hamburg 2/2013      3
Umweltpolitik             Netze-Volksentscheid – Machen Sie mit!
                          A    m 22. September 2013 ist es soweit. Dann entscheiden
                               die Hamburger Wählerinnen und Wähler, ob die Ener-
                          gienetze zukünftig wieder zu 100 Prozent von der Stadt
                                                                                             Wir müssen jetzt noch
                                                                                         einmal richtig loslegen,
                                                                                         aber der Einsatz wird
                          betrieben werden. Seit fast drei Jahren setzt sich der BUND    sich lohnen.
                          Hamburg nun dafür ein, dass bei den Strom-, Gas- und               Ist der Volks-
                          Fernwärmenetzen der Kurs zukünftig auf Gemeinwohl und          entscheid erfolg-
                          Klimaschutz gerichtet ist und nicht mehr auf die Interessen    reich, muss der
                          der privaten Unternehmen Vattenfall und E.on.                  Senat die Energie-
Wiebke Hansen
ist Projektleiterin der
                             Für den Volksentscheid im September sind 500.000            netze wieder in die
Initiative                JA-Stimmen erforderlich. Wir wollen deshalb wie bei dem        Öffentliche Hand
UNSER HAMBURG             erfolgreichen Volksbegehren 2011 mit Hunderten Aktiven         zurücknehmen.
– UNSER NETZ              in Hamburg unterwegs sein, um die Hamburger/innen für              Wenn nicht, bleiben
                          ein JA zum Netzrückkauf zu gewinnen. Machen Sie mit und        sie für die nächsten 20 Jahre
                          überzeugen Sie auch Ihre Freunde und Bekannten.                in den Händen von Vattenfall und E.on.
                                                                                             Bei dem klimapolitisch besonders wichtigen Fernwärme-
                           • Empfehlen Sie das »JA zu 100 Prozent« im Internet per       netz ist der Volksentscheid sogar die allerletzte Chance,
                             Mail, Facebook etc.                                         es jemals wieder in die Öffentliche Hand zurückzuholen.
                           • Werden Sie aktiv beim Verteilen von Handzetteln.            Vattenfall will die vor 20 Jahren vereinbarte »Endschafts-
                                                                                         regelung« nicht mehr anerkennen und der Senat hat nicht
                           • Helfen Sie an den Infoständen.                              die Courage, eine rechtliche Klärung herbeizuführen.
                           • Machen Sie das Logo für den Volksentscheid per Auf-             Der Volksentscheid ist also von zentraler Bedeutung für
                             kleber, Button, Plakat oder Fahne in der Stadt sichtbar.    die künftige Fernwärmeversorgung in Hamburg.
                           • Packen Sie mit an beim Plakate kleben.                          Machen Sie mit! Jetzt geht es um alles!

                           • Melden Sie sich bitte beim Kampagnenteam der                   UNSER HAMBURG – UNSER NETZ e. V.
                             Initiative. Dann versorgen wir Sie mit Schulungen,             Lange Reihe 29, 20099 Hamburg
                             Aktionshinweisen, Informationen und Material.
                                                                                             Tel. (040) 600 387-16
                           • Wir haben auch noch ein paar richtig schöne Ideen für           info@unser-netz-hamburg.de
                             Aktionen.                                                       www.unser-netz-hamburg.de

                          Goldgräberstimmung in Hamburgs Süden
                          W      ie einst während des großen Goldrausches in Alaska
                                 werden derzeit große Teile Deutschlands in Claims
                          aufgeteilt. Doch hierzulande geht es nicht um Goldsucher,
                                                                                             Brisant an dem Vorgang ist, dass die Hamburger Behör-
                                                                                         de für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) aus Sicht des
                                                                                         Grundwassser- und Naturschutzes erhebliche Bedenken be-
                          die mit ihren Schürfrechten schnell das große Geld ma-         reits gegen die »Aufsuchungserlaubnis« geäußert und davon
                          chen wollen. Große Konzerne wie ExxonMobil, RWE dea,           abgeraten hat, eine solche zu erteilen. Die Wirtschaftsbehör-
                          Wintershall oder BNK vermuten große Mengen Erdgas im           de setzte sich jedoch darüber hinweg und bezeichnete die
                          Untergrund, das sie mit Hilfe der aus Umweltsicht extrem       Annahme, dass ExxonMobil das Fracking-Verfahren in den
                          riskanten Fracking-Methode fördern und vermarkten wollen.      Vierlanden zur Anwendung bringen wolle, als spekulativ.
                              Auch vor den Flächen der Stadt Hamburg machen die              Aus Sicht des BUND ist diese Sichtweise unverantwort-
                          Unternehmen nicht halt. Erst Ende letzten Jahres hat das für   lich, kann man doch davon ausgehen, dass das Unternehmen
                          die Gasförderung in Norddeutschland zuständige Landesamt       die Erkundungsbohrungen nicht zum Vergnügen vornehmen
                          für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in Hannover der       will. Ist eine wirtschaftliche Nutzung zu erwarten, wird BEB
                          Firma BEB, einem Tochterunternehmen von ExxonMobil,            vielmehr alles dafür tun, die Gaslager auch auszubeuten.
                          mit Zustimmung der Hamburger Wirtschaftsbehörde eine               Im Stadtteil Bergedorf haben sich deshalb bereits zahlrei-
                          so genannte Aufsuchungsgenehmigung für große Gebiete           che besorgte Bürger in der Initiative »Frackingfreies Ham-
                          im Hamburger Südwesten erteilt.                                burg« zusammengeschlossen. Auch der BUND wird sich im
                              Das »Erlaubnisfeld Vierlande« umfasst Teile von Ber-       Sinne der betroffenen Menschen einsetzen und alles dafür
                          gedorf, Allermöhe, von Wilhelmsburg sowie nahezu das           tun, dass es in Hamburg nicht zu einer Fracking-Erlaubnis
                          gesamte Siedlungskerngebiet von Harburg. Damit ist zwar        kommen wird (s. Veranstaltung S. 8).
                          noch keine endgültige Fördererlaubnis verbunden, BEB hat           Die Bundesdelegiertenversammlung des BUND hat Ende
Das Logo der              jedoch das exklusive Recht, in den nächsten drei Jahren im     letzten Jahres ebenfalls die Forderung nach einem gesetzli-
Initiative »Fracking-     gesamten Raum Probebohrungen vorzunehmen, um dann              chen Verbot der Fracking-Technik zur Förderung von Erdgas
freies Hamburg«.          gegebenenfalls einen Förderantrag zu stellen.                  aus unkonventionellen Lagerstätten beschlossen.         jm/ps

 4    BUNDmagazin Hamburg 2/2013
»Lebendige Alster«, es geht weiter!                                                                                                    Naturschutz

Im Juni 2011 hat das Bündnis »Lebendige Alster«
den »Auftakt-Stein« in die Alster geworfen – Zeit
für eine Zwischenbilanz und einen Blick in die
Zukunft des Projekts.

D     as Gemeinschaftsprojekt »Lebendige Alster« ist in den zwei
      Jahren seines Bestehens zu einer anerkannten Größe im
Hamburgischen Gewässerschutz geworden. Die beispielhaft
frühzeitige Einbindung der Anwohner und der verschiedenen
»Nutzer« der Alster in die Projektplanung sowie die jährlichen
Fachtagungen erfuhren dabei eine ähnlich hohe Aufmerk-
samkeit wie die praktischen Renaturierungsmaßnahmen
unter Beteiligung der Öffentlichkeit. Diese werden sicher noch         Diese kanalartige Strecke, die teilweise von Schiffen           Lebendiger Fluss.
zunehmen, da neuerdings viele Firmen ihren Mitarbeitern im          befahren und von der Stadtgeschichte geprägt ist, hat mit          Kies erhöht die
Rahmen von »Sozialen Tagen« ein ganz besonderes ehrenamt-           der im Nikolaifleet bestehenden Tidedynamik ein natürliches        Strukturvielfalt und
                                                                                                                                       schafft Lebensräume
liches Engagement ermöglichen wollen.                               und faszinierendes Element vorzuweisen.
                                                                                                                                       an der Gewässer-
     Mit größeren Verbesserungs- und Umbaumaßnahmen                    Alle Einzelmaßnahmen an der Alster dienen dem Ziel,             sohle.
können jedoch nur Firmen mit entsprechenden Arbeitsgerä-            das Gewässer und die angrenzende Aue als intakte Lebens-
ten beauftragt werden. Hier bereitet das Projektteam derzeit        raumverbindung von der Innenstadt bis zu den Naturschutz-
eine »Flutmulde« beim Teetzpark vor, die mit Mitteln des            gebieten am Stadtrand zu gestalten.
Sondervermögens der BSU umgesetzt werden könnte. Die                   Dazu kommt ein umfangreiches »Begleitprogramm«,
Planungs- und Vorklärungsprozesse gestalten sich leider             das Naturerlebnismöglichkeiten, Umweltbildungsangebote
schwieriger als angenommen. Dennoch hoffen wir, dass wir            und die Naherholung optimal und naturverträglich in das
in diesem Jahr ein großes Stück vorankommen.                        Konzept einbinden soll.
     Erfreulich entwickeln sich die Nachfragen von Anwoh-              Für die Alster bedeutet dies, dass sie ihren derzeit kanal-
nern zur Gestaltung privater Flächen am Alsterufer. Da              artigen Charakter verliert und wieder zu einem lebendigen
hier ein direkter Zugriff des Projektteams nicht möglich            Fluss wird, dessen Hauptströmung nicht schnurgerade in
ist, setzen die Verbände auf eine gute und vertrauensvolle          der Mitte des Gewässers verläuft, sondern zwischen den
Zusammenarbeit mit den Anliegern.                                   Uferböschungen »pendelt«. Diese äußerlich erkennbare Ver-
     Um die Erfolge auch messen zu können, sollen die wis-          änderung führt sowohl zu einem intensiveren Naturerlebnis
senschaftlichen Begleituntersuchungen zu den einzelnen              für die Menschen, als auch zu einer erheblichen Steigerung
Maßnahmen an der Alster im laufenden Jahr ebenfalls                 der Artenvielfalt im und am Wasser.
intensiviert werden.                                                   Das Projekt konzentriert sich bisher auf die Alster selbst,
     Ein sehr wichtiger Alsterabschnitt, dessen Bearbeitung         aber auch die Nebengewässer werden grundsätzlich mit-
noch weitgehend aussteht, ist der Bereich zwischen der              berücksichtigt. Wir hoffen, dass bereits in wenigen Jahren
Rathausschleuse und der Elbe. Große Bedeutung für die               Meerforellen aus der Weite der Nordsee wieder die Elbe und
weitere Arbeit des Bündnisses hat hier eine Maßnahme der            Alster hochziehen, um etwa im Rodenbeker Quellental oder
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU), die im               in der oberen Wandse zu laichen. 	                         wh
Zuge der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)
der Europäischen Union die Durch­gän­gig­keit von der Elbe
zur Als­ter wiederherstellen soll. Die Behörde möchte zwei                Im Rahmen des Projekts »Lebendige Alster« laden der BUND, der NABU
neue Fischwanderhilfen bauen, eine an der Rathausschleuse                und die Aktion Fischotterschutz alle Interessierten herzlich ein zur Tagung
und eine an der Mühlenschleuse (Nikolaifleet), die Wan­der­
fi­schen wie der Meer­fo­rel­le einen Zu­gang zu po­ten­zi­el­len                   Leben im Gewässerkorridor
Laich­plät­zen im Als­ter­ge­biet er­mög­li­chen sollen.
                                                                                     Donnerstag, 16. Mai 2013, 10-17 Uhr
     Nach Abschluss der Bauarbeiten will das Bündnis weitere
Vorschläge erarbeiten, wie der Alsterlauf in den beengten                 im Forum Alstertal, Kritenbarg 18, 22391 Hamburg-Poppenbüttel
Verhältnissen der Innenstadt zusätzlich ökologisch aufge-                 Programm und weitere Informationen unter www.lebendigealster.de
wertet werden könnte.

                                                                                                                        BUNDmagazin Hamburg 2/2013      5
Naturschutz
                                Gefahr durch »Zuwanderer«                                     Rotbackig und schmackhaft!
                                S   eit Jahrhunderten verursacht die Verfrachtung biolo-
                                    gischer Arten in Ökosysteme, die fernab ihrer ange-
                                stammten Lebensräume liegen, immense Umweltschäden.
                                Im Zuge globalisierter Waren- und Transportströme haben
                                die Probleme in den letzten 60 Jahren nicht nur in den
                                                     Hafenstädten deutlich zugenommen.
                                                     Manche Arten können sich derart
                                                     aggressiv und zerstörerisch verhalten,
                                                     dass sie für bisher heimische Tiere
                                                     und Pflanzen zur ernsthaften Bedro-
                                                     hung werden können.
                                                        Eine Gruppe invasiver Pflanzen,
                                                     die im Hamburger Raum seit Jahren
                                                     Probleme bereitet, sind asiatische
                                                     Riesenknöterich-Arten (Fallopia).
                                                        Die mehrjährigen Stauden können
                                                     3–4 Meter hoch werden und bis zu
                                                     20 Meter lange Wurzelausläufer bil-
                                                     den. In und um Hamburg breiten sich
          Invasive Arten.       die Pflanzen vor allem an Gewässern, etwa an der Bille
          Der Japanische        und deren Nebenflüssen, den Hafenkanälen, aber auch in
          Riesenknöterich       Grünanlagen, auf Brachen oder an Straßenrändern aus.
          (Fallopia japonica)
                                Mit ihrem aggressiven Wachstum sind sie äußerst schäd-
          verdrängt die
          einheimische Ufer-    lich für heimische Arten. Sie können an Gewässern sogar
          vegetation an         Amphibienpopulationen beeinflussen und beträchtliche
          zahlreichen Bächen.   wirtschaftliche Schäden durch Zerstörung von Straßen­
                                belägen, Mauern oder Uferböschungen hervorrufen.
                                   In Hamburg wird dem Problem bisher noch wenig Auf-
                                merksamkeit gewidmet. Der AK Biodiversität hat deshalb
                                im Bezirk Mitte bereits eine Parlamentarische Anfrage und
                                einen Antrag angeregt. Informieren kann man sich über
                                                                                              I m Rahmen der EUROPOM 2013, dem großen europä-
                                                                                                ischen Obstsortenfestival, pflanzten Vertreter des BUND
                                                                                              und des Freilichtmuseums am Kiekeberg Mitte April einen
                                Fallopia und andere invasive Arten auf der Internetseite      »Knebusch«, den Apfel des Jahres 2013, in den Landwirt-
                                www.aliens-europe.org.                                        schaftlichen Entdeckergarten des Museums.
                                   Unbedingt sollten bereits kleine Bestände dieser Knö-         Mit von der Partie waren der Urenkel des Entdeckers
                                tericharten auch da, wo sie in Privatgärten auftauchen,       Johann Knebusch, Ernst-Heinrich Miesner, und seine Frau
                                sofort über den Hausmüll beseitigt oder verbrannt werden.     Barbara, die gerne bereit waren, die Geschichte des aus
                                                                                              Sittensen stammenden Apfels vorzustellen.
                                   Kontakt und weitere Informationen:                            Mit dem »Apfel des Jahres« wollen die Initiatoren allen
                                    Rudolf Sergel, biosys-info@email.de                      Hobby- und professionellen Obstbauern Mut machen, sich
                                                                                              wieder vermehrt um alte Apfelsorten zu kümmern.
                                                                                                 Diese sind vor dem Hintergrund des Klimawandels von
                                                                                              unschätzbarer Bedeutung, da die heutigen Neuzüchtungen
                                                                                              nicht den oft Jahrhunderte langen Härtetest älterer Sorten ge-
                                                                                              genüber wechselnden Klimabedingungen bestanden haben.
                                                                                                 Eine aktuelle Studie des Hamburgischen WeltWirt-
                                                                                              schaftsInstituts (HWWI) und des Ecologic Instituts Berlin
                                                                                              erwartet, dass künftig bis zu 20 Prozent weniger Obst
                                                                                              geerntet werden können, wenn keine robusteren Sorten
                                                                                              eingesetzt werden. Die jährliche Apfelernte im Alten Land
                                                                                              würde sich damit um rd. 8.000 Tonnen verringern.
                                                                                                 Die EUROPOM Hamburg 2013 findet dieses Jahr an-
                                                                                              stelle der Norddeutschen Apfeltage statt und zwar vom
                                                                                              4.-6. Oktober im Loki-Schmidt-Garten in  Klein Flottbek.

                                                                                              Kontakt und
Anzeige

                                                                                              weitere Informationen unter
                                                                                               www.europom2013.de

           6   BUNDmagazin Hamburg 2/2013
Wettbewerb für Kinder                                                                                                              BUNDjugend
                                                                            Mitgliederversammlung
Ü   berall krabbelt, summt, rankt und blüht es! Jetzt ist
    genau der richtige Zeitpunkt, um nach dem langen
Winter mit Lupe und einem Notizblock ausgerüstet auf                           der BUNDjugend
Entdeckungsreise zu gehen.
   Manfred Mistkäfer, das Maskottchen des Wettbewerbs                  Nette Leute treffen und die Zukunft mitgestalten!
Naturtagebuch, ruft ab sofort alle wissbegierigen Kinder               Wir laden alle Interessierten herzlich dazu ein, mehr
auf, in die Natur auszuschwärmen und ein Tagebuch für                  über uns zu erfahren und wir wollen Euch unsere
diesen Wettbewerb anzulegen. Der Kreativität und dem                   nächsten Aktionen vorstellen. Außerdem gibt es einen
Forscherdrang sind keine Grenzen gesetzt!                              kurzen Jahres- und Finanzüberblick, die Entlastung der
   Das Naturtagebuch ist ein Naturerlebnis-Wettbewerb                  Landesjugendleitung sowie genügend Zeit für Diskus-
für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren: Sie sind auf-               sionen und Anträge, die jede/r von Euch stellen kann.
gerufen, die Natur in ihrer Umgebung über einen längeren
                                                                       Im Anschluss möchten wir mit Euch gerne vegetari-
Zeitraum zu beobachten und ihre Entdeckungen in ihrem
                                                                       sche und vegane Rezepte ausprobieren und gemein-
Naturtagebuch kreativ zu dokumentieren.
                                                                       sam essen.
   Hierbei können die Kinder schreiben, malen, fotografie-
ren und basteln. Teilnehmen können sowohl Schulklassen,
Horte, Nachmittag-AG´s, Freundesgruppen als auch ein-                          Dienstag, 18. Juni 2013,
zelne Kinder.
   Mit diesem Projekt möchte die BUNDjugend Kinder an                             Beginn 18.30 Uhr
die Natur heranführen und sie zu spannenden Reisen in
die Natur anregen.                                                           BUNDjugend-Haus, Loehrsweg 13
   Mitmachen lohnt sich, denn es gibt tolle Natur-                                in Hamburg-Eppendorf
forscherpreise zu gewinnen. Einsendeschluss ist der                      (reetgedecktes Haus im Kellinghusenpark)
31. Oktober 2013.

   Weitere Infos unter: www.naturtagebuch.de                          Eingeladen sind alle BUNDjugend-Mitglieder
                                                                       (15 bis 27 Jahre) und andere Interessierte.

                                                                       Bitte meldet Euch kurz an, damit wir fürs Kochen
      Naturbelassenes Grundstück                                       besser planen können. Spontan-Besucher sind aber
        mit altem Baumbestand                                          ebenfalls herzlich willkommen!

        5.460 m² in HH-Farmsen/Berne                                   E-Mail: hamburg@bundjugend.de
                                                                       oder Telefon: 040/4603432, Kontakt: Rebecca Vogel
       nahverkehrsgünstig, kein Fluglärm
    als sichere Geldanlage (Euro-Desaster)
     oder in größeren Teilflächen extensiv,
   den Baumbestand schonend, zu bebauen
         günstiger Preis: ab 300 € je m2
            Nur an Naturliebhaber!
    Kontakt: 040-644 96 67 mit AB                                                                                                                       Anzeige
                                                             Anzeige

                                                BUND-Adressen
 Bund für Umwelt                         Bezirksgeschäftsstelle Wandsbek               Haus der BUNDten Natur
 und Naturschutz Deutschland             c/o BFW Hamburg GmbH /                        und BUNDjugend
 Landesverband Hamburg e.V.              Haus T, 2. Stock                              Loehrsweg 13, 20249 Hamburg                  BUNDmagazin
 Lange Reihe 29, 20099 Hamburg           August-Krogmann-Straße 52,                    Öffnungszeiten und Telefonzeiten:            regional
  Tel. (040) 600 38 7 -0; Fax -20       22159 Hamburg                                 Montag bis Donnerstag,10.30–16 Uhr,          Hamburg 2/2013
  bund.hamburg@bund.net                  Tel. (040) 645 81 12 11 (AB)                 Tel./Fax (040) 460 34 32                   Herausgeber:
                                                                                                                                    BUND Hamburg e.V.
  www.bund-hamburg.de                    bund-wandsbek@bund.net                       hamburg@bundjugend.de
                                                                                                                                    Redaktion,
                                                                                                                                    Satz und Layout:
                  Spendenkonto: Hamburger Sparkasse • (BLZ 200 505 50) • Konto 1230 122 226                                         Paul Schmid

                                                                                                                      BUNDmagazin Hamburg 2/2013   7
Terminkalender
Die Volksdorfer Teichwiesen                             Das Krächzen des Wachtelkönigs
  Führung durch das Naturschutzgebiet mit den             Wanderung nach Gut Moor / Klein Moor, um dem           Aktuelle Veranstaltungen sowie ausführliche Infor-
Themenschwerpunkten Pflanzen und Schmetterlinge.        in Hamburg berühmten Vogel zu lauschen. Da der        mationen zu den in diesem Heft abgedruckten Terminen
  Pfingstsamstag, 18. Mai, 15–17 Uhr                    »König« erst sehr spät krächzt, muss, wer ihn hören   finden Sie auf der Homepage des BUND Hamburg unter
  Treffpunkt: U-Bahnhof Volksdorf                       will, eine Nachtschicht einlegen.                     www.bund-hamburg.de.
  auf dem Vorplatz vor der Apotheke                       Freitag, 14. Juni, 22.30 bis ca. 0.30 Uhr              Dort finden Sie auch die regelmäßigen Angebote sowie
   Anmeldung bis 16. Mai                                 ca. 7 Kilometer zu Fuß ab S-Bahn Harburg            Termine nach Vereinbarung im Haus der BUNDten Natur.
  BUND Wandsbek; Roland Empen                             Achtung: Je nach Wetterlage kann sich der              Bundesweite Ferienfahrten, Aktionen und Verbands-
                                                          Termin verschieben, deshalb bitte unbedingt         treffen der BUNDjugend unter www.bundjugend.de.
Perspektiven im Alstertal                                 anmelden für ggf. kurzfristige Absprachen
  Wanderung an der Alster zwischen Fuhlsbüttel             Gisela Bertram, Tel. 28 00 77 32
und Poppenbüttel. Informationen über den aktuel-           bertram@stiftung-ausgleich-altenwerder.de
len Stand des Projekts »Lebendige Alster«.
  Dienstag, 28. Mai, 18 Uhr                             Fracking in Hamburg und bundesweit
  Treffpunkt: Fuhlsbütteler Schleuse                      Diskussionsveranstaltung zu der umstrittenen
  Wanderstrecke von ca. 5–7 km                          Förderung von »unkonventionellen« Gasvorkommen
  BUND; Wolfram Hammer                                  mittels hochgiftiger Substanzen (s. Seite 4).
                                                          Freitag, 14. Juni, 19 Uhr
Abendspaziergang im Wilhelmsburger Osten                  Rudolf Steiner Haus, Mittelweg 11-12
  Wir machen einen Spaziergang zu einigen Flä-            POST FOSSIL INSTITUT e.V. / BUND Hamburg
chen der Stiftung Ausgleich Altenwerder und zu
Ausgleichsmaßnahmen des Sondervermögens Na-             Von Finkenwerder nach Altenwerder
turschutz der BSU.                                        Im Rahmen des langen Tages der Stadtnatur
  Mittwoch, 29. Mai, 17.20 – ca. 20 Uhr                 fahren wir mit dem Fahrrad von Finkenwerder nach
  Treffpunkt: Bushaltestelle Schützenhof                Altenwerder und Moorburg. Hier wird der Kontrast
  (Linie 351, 17.12 Uhr ab Wilhelmsburg                 zwischen dem Hafen und der ehemaligen Natur-
  in Richtung Freiluftschule Moorwerder)                und Kulturlandschaft deutlich sichtbar.
  BUND; Gisela Bertram,                                   Samstag, 15. Juni, 16 Uhr
  Thomas Jaschke und Harald Köpke                         Treffpunkt: Finkenwerder Landungsbrücken
                                                          oben bei den Fahrradständern
Vom Müllberg zum Energieberg                              Anfahrt von Landungsbrücken St. Pauli, die Rad-
  Windräder und solartechnische Anlagen machen            mitnahme auf der Fährlinie 62 ist kostenlos
die ehemalige Problemdeponie zum Vorzeigepro-             Ankunft S-Bahn Neuwiedenthal ca. 19 Uhr insge-
jekt städtischer Entwicklungsmöglichkeiten im             samt ca. 17 km Fahrtstrecke
Rahmen der IBA.                                           BUND Hamburg; Gisela Bertram
  Donnerstag, 30. Mai, 16.30–18.30 Uhr
  Treffpunkt: Eingang Energieberg, Fiskalische Straße   NeuHamburgerTreff
  nur mit Anmeldung / die Teilnahme ist kostenfrei        Sie sind neu in Hamburg und möchten die Stadt
  BUND; Maren Jonseck-Ohrt / Vertreter von              mit ihren Besonderheiten kennen lernen? Bei die-
  IBA und BSU (Referat Altlastensanierung)              sem Termin zeigen wir Ihnen das Flutgebiet Kreet-
                                                        sand auf Wilhelmsburg.
Zukunftsmeile Volksdorf                                   Samstag, 20. Juli, 14.30–17.30 Uhr
  Informationsstand der BG Wandsbek mit dem               Treffpunkt: Fußgängerbrücke an der
Schwerpunkt »Knickerhaltung in den Walddörfern«,          S-Bahn-Station Wilhelmsburg
Streuobstwiesen und heimische Pflanzen in Gärten.         Verbraucherzentrale Hamburg und BUND
  Samstag, 8. Juni, 9–14 Uhr
  Fußgängerzone Weiße Rose in Volksdorf                 Dem Elbschatz auf der Spur
  BUND-Bezirksgruppe Wandsbek                             Erspäht Ihr den Einmaster in der Ferne? Werden
                                                        sie uns zuvorkommen?
BUND-Umwelt-Kindertag                                     Als moderne Piraten erforscht Ihr das Elb­ufer
  An verschiedenen Mitmachstationen können              und erfüllt spannende Aufgaben auf dem Weg zum
Kinder vieles zum Thema Natur- und Umweltschutz         Schatz eines alten Piratenkapitäns.
erfahren und ausprobieren.                                Freitag, 26. Juli, 11–16 Uhr
  Samstag, 8. Juni, 14–18 Uhr                             Treffpunkt: Övelgönner Elbufer
  Haus der BUNDten Natur, Loehrsweg 13                    für Kinder von 7 bis 10 Jahren
   Info unter Telefon 460 34 32                          10 € pro Kind, 9 € mit Ferienpass,
  BUNDjugend Hamburg; Katrin Mehrer                       BUND-Mitglieder mit BUNDcard 8 €
                                                          BUNDjugend;
Teichwiesentag                                            Kathrin Küster-Heins und Vera Krömer
  Ein »Nachmittag der offenen Tür« im Natur-
schutzgebiet Volksdorfer Teichwiesen, dem lang-         Schmetterlingsfest im Schleemer Park
jährigen Betreuungsgebiet des BUND Wandsbek             Traditionelles Fest für die ganze Familie beim
mit zahlreichen Informationen und Führungen.            Schmetterlingspfad im Park mit vielen Informati-
  Samstag, 8. Juni, ab 15.30 Uhr                        onen, Kaffee/Kuchen und Spiele für Kinder.
  Wanderweg an der Straße Waldweg,                        Sonntag, 11. August, 14–17 Uhr
  Eingang zur »Orchideenwiese«                            Spielplatz Luisenhof im Schleemer Park
  BUND Wandsbek                                           BUND-Gruppe Billstedt

 8    BUNDmagazin Hamburg 2/2013
Sie können auch lesen