Für den Volks-entscheid - BUNDmagazin regional Landesverband Hamburg e.V - epub @ SUB HH
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
BUNDmagazin regional Landesverband Hamburg e.V. 2/2013 mit Terminkalender und Einladung zur Mitgliederversammlung der BUNDjugend Für den Volks- entscheid Die Mitgliederversammlung des BUND Hamburg am 20. April fand erstmals in der Hafencity statt, einem Stadtteil, der auch in punkto Ökologie noch reichlich Entwicklungspotenziale hat. Jürgen Mumme A n der Architektur der Hafencity scheiden sich die Geis- das dem Unternehmen Vattenfall die Entnahme von 64 Ku- Hafencity. ter. Bei der ökologischen Ausstattung des neuen Stadt- bikmetern Wasser pro Sekunde aus der Süderelbe verbietet, Der neue Stadtteil hat ökologisch noch teils hingegen sind sich fast alle einig: Wenig naturnahes vom Baustopp für die Elbvertiefung im Oktober 2012 und nicht viel zu bieten. Grün, eine hohe Luftbelastung und eine überhandnehmende von der Kampagne »Hamburg atmet auf«, mit der der BUND Spinnenpopulation, weil sich auf den sterilen Flächen zwi- dazu beitragen will, dass die zum Schutz der Bevölkerung schen den Baustellen und Hochhäusern die Vogelwelt nicht gesetzlich vorgeschriebenen Stickoxidwerte in Hamburg so recht zu Hause fühlt. flächendeckend eingehalten werden. Viele Mitglieder des BUND wollten sich selbst ein Bild Als besonderen Schwerpunkt für das laufende Jahr nannte machen und nahmen das Angebot des Landesverbands die Vorsitzende die Unterstützung für den am 22. September gerne an, sich vor der Jahreshauptversammlung zu den stattfindenden Volksentscheid zu den Energienetzen. Auch interessantesten Punkten des »größten innerstädtischen wenn dies von der Politik regelmäßig geleugnet wird – unter Bauprojekts Europas« führen zu lassen. Angesichts des Fachleuten gelten die Netze als der Schlüssel für die Energie- herrlichen Frühlingswetters wurde dies zu einer in jeder wende. Davon waren auch die BUND-Mitglieder überzeugt, Hinsicht gelungenen Exkursion. als sie dem Leitantrag des Vorstands für die Unterstützung Die Versammlung fand dann im Ökumenischen Forum der Netzinitiative mit großer Mehrheit zustimmten. Hafencity statt – ein passender Ort, wie dessen Leiterin, Pas- Auch die BUND-Gruppen berichteten von vielen neuen torin Antje Heider-Rottwilm, fand. Hätten sich doch sowohl Plänen für das laufende Jahr. Vom großen Gemeinschaftspro- der BUND als auch die Kirchen als Träger des Zentrums der jekt »Lebendige Alster« über Untersuchungen zum Thema Bewahrung der Schöpfung verschrieben. Stadtnatur bis hin zur Eisvogelwand in Wilhelmsburg haben In diesem Sinne konnte der BUND im vergangenen Jahr die Vorhaben eines gemeinsam: Sie bieten großartige Möglich- im Umwelt- und Naturschutz zahlreiche Erfolge verbuchen. keiten für ehrenamtlich Interessierte, mitzumachen und dabei Die Vorsitzende Dr. Barbara Dahlke berichtete von der jüngs- die Stadt und ihre Naturschätze auf ganz besondere Weise ten Entscheidung des Hamburger Oberverwaltungsgerichts, kennen zu lernen. Fühlen Sie sich herzlich eingeladen! ps BUNDmagazin Hamburg 2/2013 1
Liebe BUND-Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser, Einst galt Hamburg unter den Der Energiekonzern, der Deutschland wegen des Bundesländern und Kommunen als Atomausstiegs verklagt und weiterhin seinen Unter- umweltpolitischer Pionier. Hier wurde nehmensschwerpunkt auf den Betrieb von Atom- und das erste eigenständige Umweltres- Kohlekraftwerken legt, wird hoffähig gemacht. 460 Mil- sort auf Landesebene eingeführt, die lionen Euro hat die Stadt für ihre Minderheitsbeteiligung Stadt leistete sich mit Rückenwind des am Strom- und Fernwärmenetz ausgegeben, ohne dafür Weltgipfels in Rio einen aufwändigen einen wirklichen Einfluss auf die Unternehmenspolitik zu Agenda-Prozess und selbst die CDU bekommen. Die Gewinne gehen weiterhin nach Schweden entwickelte in der Zeit ihrer Alleinre- mit der Option, dort neue Atomkraftwerke zu finanzieren. gierung ein halbwegs ambitioniertes Kaum verwunderlich ist daher die Stimmung in der Klimaschutzkonzept. Gekrönt wurden Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt. Die Behörden- die Aktivitäten der letzten 30 Jahre leitung hat es in Rekordzeit geschafft, die einst engagierten schließlich mit einer Auszeichnung: Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nachhaltig zu demotivie- 2011 war Hamburg Europas Umwelthauptstadt. ren. Das Hamburger Abendblatt berichtete unlängst von Gefühlt liegt diese Auszeichnung Jahrzehnte zurück. Die einer katastrophalen Situation im Hause Blankau. Umweltpolitik ist in nur zwei Jahren zur Randnotiz verkom- Harte Zeiten also für den Umwelt- und Naturschutz men. Der derzeit regierende SPD-Senat hat die Finanzmittel und auch für die Verbände selbst. Überwintern und den für den Klimaschutz nahezu halbiert, erfolgreiche Projekte nächsten Regierungswechsel abwarten ist aber keine wie die Klimaschulen und das fifty/fifty-Projekt gekürzt und Option. Klimaschutz, Artenvielfalt und Energiewende die Hamburger Energieagentur eingedampft. brauchen eine schlagkräftige Umweltpolitik in Hamburg Im Naturschutz fehlt es weiterhin an Pflege- und Ent- – und zwar jetzt. Der BUND Hamburg wird diese mit wicklungsplänen für die Schutzgebiete und trotz zusätzlicher allen Mitteln einfordern – auch wenn dies bei manchen Aufgaben taugt der Etat für das zuständige Ressort allenfalls Themen mit einer erheblichen Konfrontation gegenüber zur Mangelverwaltung. dem aktuellen Senat verbunden ist. Besonders problematisch ist die Luftreinhaltepolitik. Trotz massiver Überschreitungen der Grenzwerte und obwohl mehr Ihre als 220.000 Menschen in Hamburg in ihrer Lebensqualität betroffen sind, legt der Senat die Hände in den Schoß. In der Energiepolitik sieht es nicht besser aus. Hier schlägt Barbara Dahlke sich die SPD ohne Not auf die Seite von Vattenfall. Vorsitzende des BUND Hamburg Streit um saubere Luft vor Gericht W eil der Hamburger Senat keine ausreichenden Maßnahmen ergreift, um die Bevölkerung vor der hohen Stickstoffdioxid- belastung (NO2) wirksam zu schützen, hat der BUND Anfang April Gesetze erlässt, um ihre Bürger zu schützen, und eine Stadt wie Hamburg setzt sich achselzuckend darüber hinweg«, sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem BUND. zusammen mit dem BUND-Mitglied Matthias Pätzold aus Altona Klage Beide Kläger gehen nun davon aus, dass das Gericht die Stadt Hamburg vor dem Hamburger Verwaltungsgericht eingereicht. dazu verpflichten wird, zeitnah einen neuen Luftreinhalteplan zu erstellen, In Hamburg sind derzeit rund 220.000 Menschen einer Stickoxidbe- der nachweisbar dazu geeignet ist, die Stickstoffdioxidwerte merklich zu lastung ausgesetzt, die als gesundheitsgefährdend gilt. Der Hamburger reduzieren. Dazu müssten so schnell wie möglich alle Kreuzfahrtschiffe Senat schreibt in seinem erst Ende Dezember in Kraft getretenen Luft- im Hamburger Hafen »an die Steckdose« gelegt und vor allem der Stra- reinhalteplan jedoch, dass er das Problem erst um das Jahr 2020 in den ßenverkehr in den besonders belasteten Gebieten deutlich verringert Griff bekommen will. Aus Sicht des BUND ist dies unverantwortlich werden. Möglich wäre dies etwa mit einer strengen Umweltzone oder gegenüber den Menschen und widerspricht dem geltenden europäischen einer City-Maut, die nur Fahrzeugen mit einer wirksamen Technik zur Recht. Auch die Europäische Kommission hatte deshalb vor kurzem den NO2-Minderung die Zufahrt in die Hamburger Innenstadt erlaubt. Antrag Hamburgs abgelehnt, die von der Kommission vorgegebene Frist Anwalt Rüdiger Nebelsieck von der Kanzlei Mohr Rechtsanwälte ist bis zum 1. Januar 2015 zu verlängern. optimistisch, dass die Klage erfolgreich sein wird. In anderen deutschen Für Matthias Pätzold, der direkt an der stark belasteten Max-Brauer- Städten wie etwa München oder Wiesbaden haben die Gerichte den be- Allee wohnt und dessen Arbeitsplatz ebenfalls von den Grenzwert- troffenen Privatpersonen und Verbänden in nahezu identischen Verfahren überschreitungen betroffen ist, ist das Verhalten des Hamburger Senats Recht gegeben. Die Stadt Wiesbaden hat daraufhin erst im vergangenen unverständlich: »Es kann doch nicht sein, dass die Europäische Union Jahr eine Umweltzone eingeführt. ps 2 BUNDmagazin Hamburg 2/2013
Kein Elbwasser für Moorburg Umweltpolitik E s war eine krachende Niederlage und eine der größten Krisen der GAL in der schwarz-grünen Regierung. Trotz gegenteiliger Ankündigung im Wahlkampf sah sich Wie dem auch sei. Nun, da der Kühlturm in Moorburg gebaut und Senatorin Anja Hajduk im September 2008 gezwungen, demnächst betriebsbereit das Kohlekraftwerk Moorburg und die damit verbundene ist, dürfte es dem Gericht Kühlwasserentnahme aus der Elbe zu genehmigen. Der BUND leichter gefallen sein, konnte diese nun gerichtlich verhindern. auch dessen ganzjäh- Mit seiner Entscheidung zur Kühlwassernutzung aus der rigen Einsatz festzu- Elbe hat das Hamburger Oberverwaltungsgericht (OVG) am schreiben. 21. Januar dieses Jahres einen vorläufigen Schlusspunkt Jetzt bleibt zu hof- hinter die jahrelange juristische Auseinandersetzung gesetzt. fen, dass das Urteil auch Es untersagte dem Unternehmen Vattenfall, das Kraftwerk vor dem Bundesverwal- mittels der so genannten Durchlaufkühlung zu betreiben. tungsgericht Bestand Nun muss Vattenfall den bereits weitgehend fertiggestellten haben wird. Wie zu er- Hybridkühlturm ganzjährig einsetzen. warten, hat Vattenfall Der BUND hat mit seiner Klage somit erreicht, was die Revision eingelegt, da der Kühlturm mit wirtschaftlichen Grüne –Nicht umfallen. 2008 regierende GAL nicht für möglich hielt: die vollständige Einbußen verbunden sein wird. Schließlich zählte der Ge- BUND-Aktive beglei- Verweigerung der wasserrechtlichen Genehmigung in der wässerschutz für das Unternehmen von Anfang an nicht ten die schwarz- grünen Koalitions- von Vattenfall beantragten Form. zu den vorrangigen Interessen. Dass die Behörde für Stadt- verhandlungen mit Dennoch dürften Anja Hajduk und ihre damalige Behörde entwicklung und Umwelt (BSU) als zuständige Instanz für Protesten gegen das ihren Anteil am jetzigen Erfolg des BUND haben: Nach einer die wasserrechtliche Erlaubnis jedoch ebenfalls in Revision Kohlekraftwerk. Klage von Vattenfall gegen die Stadt Hamburg vor dem OVG gegangen ist und sich somit komplett von der Linie des und dem Weltbank-Schiedsgericht für Investitionsbehinde- Vorgängersenats verabschiedet, ist aus Sicht des BUND rungen (ICSID) einigten sich die Parteien im August 2010 ein Skandal. Schließlich geht es um eine der ureigensten auf einen Vergleich. Vattenfall hatte bereits zuvor den Hy- Aufgaben der Behörde, den Gewässerschutz an der Tideelbe. bridkühlturm beantragt und die BSU lockerte im Gegenzug Für den BUND ist klar: Die Stadt macht sich nicht nur die anfänglich sehr strengen wasserrechtlichen Auflagen. bei den Energienetzen zum billigen Erfüllungsgehilfen des Das Handelsblatt berichtete zudem, dass Vattenfall für die Energiekonzerns, sondern auch beim Schutz der Elbe. Dem Rücknahme der Klage vor dem ICSID eine Entschädigungs- Volksentscheid am 22. September zu den Netzen kommt zahlung erhalten habe. daher eine ganz besondere Bedeutung zu. ps Elbvertiefung – der Fluss könnte kippen F ür die Befürworter der Elbvertiefung ist es keine gute Nachricht – am wenigsten aber für die Elbe selbst: Dem Fluss drohen bei einer erneuten Vertiefung noch größere Die Folgen sind auch in der Elbe bereits sichtbar. Seit der letzten Vertiefung im Jahr 1999 hat die Verschlickung nicht nur des Hamburger Hafens, sondern auch der öko- Umweltrisiken als angenommen. logisch wertvollen Flachwasserzonen und Nebenelben Der niederländische Wissenschaftler Prof. Dr. C. Johan deutlich zugenommen. Abzulesen ist dies unter anderem Winterwerp hat in einer aktuellen Studie Daten zu den an den Baggermengen, die jährlich im Fahrwasser der Elbe Flüssen Ems, Elbe, Loire und Schelde ausgewertet und kam anfallen und die sich seit 1999 nahezu verdreifacht haben. dabei zu beunruhigenden Erkenntnissen. Ab einer bestimm- Gleichzeitig kommt es in den Sommermonaten regelmäßig ten Schwebstoffkonzentration kann es zu einem sich selbst zu massiven Fischsterben, wenn die Sauerstoffwerte auf- verstärkenden Prozess kommen, der dazu führt, dass ohne grund der erhöhten Zersetzungsprozesse unter die kritische weiteres Zutun immer noch mehr Sedimente und Schweb- Grenze von 3 µg pro Liter Wasser abfallen. stoffe in den Fluss gespült werden und die Sauerstoffgehalte Fatal ist, dass niemand genau berechnen kann, wann der im Gewässer nach unten drücken. kritische Punkt für die Umkehr der Strömungsverhältnisse Die Ursache sieht Professor Winterwerp hauptsächlich in erreicht wird und dass der Prozess dann kaum noch zu einer Umkehr der Strömungsverhältnisse. Bei ungestörten stoppen ist. So hat sich im Unterlauf der Ems die Gewäs- Flussmündungsbereichen ist die Strömung bei ablaufendem sergüte innerhalb der letzten zehn Jahre um drei Klassen Wasser stärker als in der Flutphase, in der das Seewasser in verschlechtert mit der Konsequenz, dass das Gewässer in die Flussmündung einströmt. Bei einem durch Eindeichun- den Sommermonaten ökologisch tot ist. gen und Vertiefungen veränderten Ästuar hingegen ist es BUND, NABU und WWF hoffen, dass es an der Elbe nicht umgekehrt. Die Strömungsgeschwindigkeit bei Flut nimmt soweit kommt und das Bundesverwaltungsgericht der geplan- zu, bei Ebbe nimmt sie ab. ten Elbvertiefung endgültig einen Riegel vorschiebt. ps BUNDmagazin Hamburg 2/2013 3
Umweltpolitik Netze-Volksentscheid – Machen Sie mit! A m 22. September 2013 ist es soweit. Dann entscheiden die Hamburger Wählerinnen und Wähler, ob die Ener- gienetze zukünftig wieder zu 100 Prozent von der Stadt Wir müssen jetzt noch einmal richtig loslegen, aber der Einsatz wird betrieben werden. Seit fast drei Jahren setzt sich der BUND sich lohnen. Hamburg nun dafür ein, dass bei den Strom-, Gas- und Ist der Volks- Fernwärmenetzen der Kurs zukünftig auf Gemeinwohl und entscheid erfolg- Klimaschutz gerichtet ist und nicht mehr auf die Interessen reich, muss der der privaten Unternehmen Vattenfall und E.on. Senat die Energie- Wiebke Hansen ist Projektleiterin der Für den Volksentscheid im September sind 500.000 netze wieder in die Initiative JA-Stimmen erforderlich. Wir wollen deshalb wie bei dem Öffentliche Hand UNSER HAMBURG erfolgreichen Volksbegehren 2011 mit Hunderten Aktiven zurücknehmen. – UNSER NETZ in Hamburg unterwegs sein, um die Hamburger/innen für Wenn nicht, bleiben ein JA zum Netzrückkauf zu gewinnen. Machen Sie mit und sie für die nächsten 20 Jahre überzeugen Sie auch Ihre Freunde und Bekannten. in den Händen von Vattenfall und E.on. Bei dem klimapolitisch besonders wichtigen Fernwärme- • Empfehlen Sie das »JA zu 100 Prozent« im Internet per netz ist der Volksentscheid sogar die allerletzte Chance, Mail, Facebook etc. es jemals wieder in die Öffentliche Hand zurückzuholen. • Werden Sie aktiv beim Verteilen von Handzetteln. Vattenfall will die vor 20 Jahren vereinbarte »Endschafts- regelung« nicht mehr anerkennen und der Senat hat nicht • Helfen Sie an den Infoständen. die Courage, eine rechtliche Klärung herbeizuführen. • Machen Sie das Logo für den Volksentscheid per Auf- Der Volksentscheid ist also von zentraler Bedeutung für kleber, Button, Plakat oder Fahne in der Stadt sichtbar. die künftige Fernwärmeversorgung in Hamburg. • Packen Sie mit an beim Plakate kleben. Machen Sie mit! Jetzt geht es um alles! • Melden Sie sich bitte beim Kampagnenteam der UNSER HAMBURG – UNSER NETZ e. V. Initiative. Dann versorgen wir Sie mit Schulungen, Lange Reihe 29, 20099 Hamburg Aktionshinweisen, Informationen und Material. Tel. (040) 600 387-16 • Wir haben auch noch ein paar richtig schöne Ideen für info@unser-netz-hamburg.de Aktionen. www.unser-netz-hamburg.de Goldgräberstimmung in Hamburgs Süden W ie einst während des großen Goldrausches in Alaska werden derzeit große Teile Deutschlands in Claims aufgeteilt. Doch hierzulande geht es nicht um Goldsucher, Brisant an dem Vorgang ist, dass die Hamburger Behör- de für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) aus Sicht des Grundwassser- und Naturschutzes erhebliche Bedenken be- die mit ihren Schürfrechten schnell das große Geld ma- reits gegen die »Aufsuchungserlaubnis« geäußert und davon chen wollen. Große Konzerne wie ExxonMobil, RWE dea, abgeraten hat, eine solche zu erteilen. Die Wirtschaftsbehör- Wintershall oder BNK vermuten große Mengen Erdgas im de setzte sich jedoch darüber hinweg und bezeichnete die Untergrund, das sie mit Hilfe der aus Umweltsicht extrem Annahme, dass ExxonMobil das Fracking-Verfahren in den riskanten Fracking-Methode fördern und vermarkten wollen. Vierlanden zur Anwendung bringen wolle, als spekulativ. Auch vor den Flächen der Stadt Hamburg machen die Aus Sicht des BUND ist diese Sichtweise unverantwort- Unternehmen nicht halt. Erst Ende letzten Jahres hat das für lich, kann man doch davon ausgehen, dass das Unternehmen die Gasförderung in Norddeutschland zuständige Landesamt die Erkundungsbohrungen nicht zum Vergnügen vornehmen für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in Hannover der will. Ist eine wirtschaftliche Nutzung zu erwarten, wird BEB Firma BEB, einem Tochterunternehmen von ExxonMobil, vielmehr alles dafür tun, die Gaslager auch auszubeuten. mit Zustimmung der Hamburger Wirtschaftsbehörde eine Im Stadtteil Bergedorf haben sich deshalb bereits zahlrei- so genannte Aufsuchungsgenehmigung für große Gebiete che besorgte Bürger in der Initiative »Frackingfreies Ham- im Hamburger Südwesten erteilt. burg« zusammengeschlossen. Auch der BUND wird sich im Das »Erlaubnisfeld Vierlande« umfasst Teile von Ber- Sinne der betroffenen Menschen einsetzen und alles dafür gedorf, Allermöhe, von Wilhelmsburg sowie nahezu das tun, dass es in Hamburg nicht zu einer Fracking-Erlaubnis gesamte Siedlungskerngebiet von Harburg. Damit ist zwar kommen wird (s. Veranstaltung S. 8). noch keine endgültige Fördererlaubnis verbunden, BEB hat Die Bundesdelegiertenversammlung des BUND hat Ende Das Logo der jedoch das exklusive Recht, in den nächsten drei Jahren im letzten Jahres ebenfalls die Forderung nach einem gesetzli- Initiative »Fracking- gesamten Raum Probebohrungen vorzunehmen, um dann chen Verbot der Fracking-Technik zur Förderung von Erdgas freies Hamburg«. gegebenenfalls einen Förderantrag zu stellen. aus unkonventionellen Lagerstätten beschlossen. jm/ps 4 BUNDmagazin Hamburg 2/2013
»Lebendige Alster«, es geht weiter! Naturschutz Im Juni 2011 hat das Bündnis »Lebendige Alster« den »Auftakt-Stein« in die Alster geworfen – Zeit für eine Zwischenbilanz und einen Blick in die Zukunft des Projekts. D as Gemeinschaftsprojekt »Lebendige Alster« ist in den zwei Jahren seines Bestehens zu einer anerkannten Größe im Hamburgischen Gewässerschutz geworden. Die beispielhaft frühzeitige Einbindung der Anwohner und der verschiedenen »Nutzer« der Alster in die Projektplanung sowie die jährlichen Fachtagungen erfuhren dabei eine ähnlich hohe Aufmerk- samkeit wie die praktischen Renaturierungsmaßnahmen unter Beteiligung der Öffentlichkeit. Diese werden sicher noch Diese kanalartige Strecke, die teilweise von Schiffen Lebendiger Fluss. zunehmen, da neuerdings viele Firmen ihren Mitarbeitern im befahren und von der Stadtgeschichte geprägt ist, hat mit Kies erhöht die Rahmen von »Sozialen Tagen« ein ganz besonderes ehrenamt- der im Nikolaifleet bestehenden Tidedynamik ein natürliches Strukturvielfalt und schafft Lebensräume liches Engagement ermöglichen wollen. und faszinierendes Element vorzuweisen. an der Gewässer- Mit größeren Verbesserungs- und Umbaumaßnahmen Alle Einzelmaßnahmen an der Alster dienen dem Ziel, sohle. können jedoch nur Firmen mit entsprechenden Arbeitsgerä- das Gewässer und die angrenzende Aue als intakte Lebens- ten beauftragt werden. Hier bereitet das Projektteam derzeit raumverbindung von der Innenstadt bis zu den Naturschutz- eine »Flutmulde« beim Teetzpark vor, die mit Mitteln des gebieten am Stadtrand zu gestalten. Sondervermögens der BSU umgesetzt werden könnte. Die Dazu kommt ein umfangreiches »Begleitprogramm«, Planungs- und Vorklärungsprozesse gestalten sich leider das Naturerlebnismöglichkeiten, Umweltbildungsangebote schwieriger als angenommen. Dennoch hoffen wir, dass wir und die Naherholung optimal und naturverträglich in das in diesem Jahr ein großes Stück vorankommen. Konzept einbinden soll. Erfreulich entwickeln sich die Nachfragen von Anwoh- Für die Alster bedeutet dies, dass sie ihren derzeit kanal- nern zur Gestaltung privater Flächen am Alsterufer. Da artigen Charakter verliert und wieder zu einem lebendigen hier ein direkter Zugriff des Projektteams nicht möglich Fluss wird, dessen Hauptströmung nicht schnurgerade in ist, setzen die Verbände auf eine gute und vertrauensvolle der Mitte des Gewässers verläuft, sondern zwischen den Zusammenarbeit mit den Anliegern. Uferböschungen »pendelt«. Diese äußerlich erkennbare Ver- Um die Erfolge auch messen zu können, sollen die wis- änderung führt sowohl zu einem intensiveren Naturerlebnis senschaftlichen Begleituntersuchungen zu den einzelnen für die Menschen, als auch zu einer erheblichen Steigerung Maßnahmen an der Alster im laufenden Jahr ebenfalls der Artenvielfalt im und am Wasser. intensiviert werden. Das Projekt konzentriert sich bisher auf die Alster selbst, Ein sehr wichtiger Alsterabschnitt, dessen Bearbeitung aber auch die Nebengewässer werden grundsätzlich mit- noch weitgehend aussteht, ist der Bereich zwischen der berücksichtigt. Wir hoffen, dass bereits in wenigen Jahren Rathausschleuse und der Elbe. Große Bedeutung für die Meerforellen aus der Weite der Nordsee wieder die Elbe und weitere Arbeit des Bündnisses hat hier eine Maßnahme der Alster hochziehen, um etwa im Rodenbeker Quellental oder Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU), die im in der oberen Wandse zu laichen. wh Zuge der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) der Europäischen Union die Durchgängigkeit von der Elbe zur Alster wiederherstellen soll. Die Behörde möchte zwei Im Rahmen des Projekts »Lebendige Alster« laden der BUND, der NABU neue Fischwanderhilfen bauen, eine an der Rathausschleuse und die Aktion Fischotterschutz alle Interessierten herzlich ein zur Tagung und eine an der Mühlenschleuse (Nikolaifleet), die Wander fischen wie der Meerforelle einen Zugang zu potenziellen Leben im Gewässerkorridor Laichplätzen im Alstergebiet ermöglichen sollen. Donnerstag, 16. Mai 2013, 10-17 Uhr Nach Abschluss der Bauarbeiten will das Bündnis weitere Vorschläge erarbeiten, wie der Alsterlauf in den beengten im Forum Alstertal, Kritenbarg 18, 22391 Hamburg-Poppenbüttel Verhältnissen der Innenstadt zusätzlich ökologisch aufge- Programm und weitere Informationen unter www.lebendigealster.de wertet werden könnte. BUNDmagazin Hamburg 2/2013 5
Naturschutz Gefahr durch »Zuwanderer« Rotbackig und schmackhaft! S eit Jahrhunderten verursacht die Verfrachtung biolo- gischer Arten in Ökosysteme, die fernab ihrer ange- stammten Lebensräume liegen, immense Umweltschäden. Im Zuge globalisierter Waren- und Transportströme haben die Probleme in den letzten 60 Jahren nicht nur in den Hafenstädten deutlich zugenommen. Manche Arten können sich derart aggressiv und zerstörerisch verhalten, dass sie für bisher heimische Tiere und Pflanzen zur ernsthaften Bedro- hung werden können. Eine Gruppe invasiver Pflanzen, die im Hamburger Raum seit Jahren Probleme bereitet, sind asiatische Riesenknöterich-Arten (Fallopia). Die mehrjährigen Stauden können 3–4 Meter hoch werden und bis zu 20 Meter lange Wurzelausläufer bil- den. In und um Hamburg breiten sich Invasive Arten. die Pflanzen vor allem an Gewässern, etwa an der Bille Der Japanische und deren Nebenflüssen, den Hafenkanälen, aber auch in Riesenknöterich Grünanlagen, auf Brachen oder an Straßenrändern aus. (Fallopia japonica) Mit ihrem aggressiven Wachstum sind sie äußerst schäd- verdrängt die einheimische Ufer- lich für heimische Arten. Sie können an Gewässern sogar vegetation an Amphibienpopulationen beeinflussen und beträchtliche zahlreichen Bächen. wirtschaftliche Schäden durch Zerstörung von Straßen belägen, Mauern oder Uferböschungen hervorrufen. In Hamburg wird dem Problem bisher noch wenig Auf- merksamkeit gewidmet. Der AK Biodiversität hat deshalb im Bezirk Mitte bereits eine Parlamentarische Anfrage und einen Antrag angeregt. Informieren kann man sich über I m Rahmen der EUROPOM 2013, dem großen europä- ischen Obstsortenfestival, pflanzten Vertreter des BUND und des Freilichtmuseums am Kiekeberg Mitte April einen Fallopia und andere invasive Arten auf der Internetseite »Knebusch«, den Apfel des Jahres 2013, in den Landwirt- www.aliens-europe.org. schaftlichen Entdeckergarten des Museums. Unbedingt sollten bereits kleine Bestände dieser Knö- Mit von der Partie waren der Urenkel des Entdeckers tericharten auch da, wo sie in Privatgärten auftauchen, Johann Knebusch, Ernst-Heinrich Miesner, und seine Frau sofort über den Hausmüll beseitigt oder verbrannt werden. Barbara, die gerne bereit waren, die Geschichte des aus Sittensen stammenden Apfels vorzustellen. Kontakt und weitere Informationen: Mit dem »Apfel des Jahres« wollen die Initiatoren allen Rudolf Sergel, biosys-info@email.de Hobby- und professionellen Obstbauern Mut machen, sich wieder vermehrt um alte Apfelsorten zu kümmern. Diese sind vor dem Hintergrund des Klimawandels von unschätzbarer Bedeutung, da die heutigen Neuzüchtungen nicht den oft Jahrhunderte langen Härtetest älterer Sorten ge- genüber wechselnden Klimabedingungen bestanden haben. Eine aktuelle Studie des Hamburgischen WeltWirt- schaftsInstituts (HWWI) und des Ecologic Instituts Berlin erwartet, dass künftig bis zu 20 Prozent weniger Obst geerntet werden können, wenn keine robusteren Sorten eingesetzt werden. Die jährliche Apfelernte im Alten Land würde sich damit um rd. 8.000 Tonnen verringern. Die EUROPOM Hamburg 2013 findet dieses Jahr an- stelle der Norddeutschen Apfeltage statt und zwar vom 4.-6. Oktober im Loki-Schmidt-Garten in Klein Flottbek. Kontakt und Anzeige weitere Informationen unter www.europom2013.de 6 BUNDmagazin Hamburg 2/2013
Wettbewerb für Kinder BUNDjugend Mitgliederversammlung Ü berall krabbelt, summt, rankt und blüht es! Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um nach dem langen Winter mit Lupe und einem Notizblock ausgerüstet auf der BUNDjugend Entdeckungsreise zu gehen. Manfred Mistkäfer, das Maskottchen des Wettbewerbs Nette Leute treffen und die Zukunft mitgestalten! Naturtagebuch, ruft ab sofort alle wissbegierigen Kinder Wir laden alle Interessierten herzlich dazu ein, mehr auf, in die Natur auszuschwärmen und ein Tagebuch für über uns zu erfahren und wir wollen Euch unsere diesen Wettbewerb anzulegen. Der Kreativität und dem nächsten Aktionen vorstellen. Außerdem gibt es einen Forscherdrang sind keine Grenzen gesetzt! kurzen Jahres- und Finanzüberblick, die Entlastung der Das Naturtagebuch ist ein Naturerlebnis-Wettbewerb Landesjugendleitung sowie genügend Zeit für Diskus- für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren: Sie sind auf- sionen und Anträge, die jede/r von Euch stellen kann. gerufen, die Natur in ihrer Umgebung über einen längeren Im Anschluss möchten wir mit Euch gerne vegetari- Zeitraum zu beobachten und ihre Entdeckungen in ihrem sche und vegane Rezepte ausprobieren und gemein- Naturtagebuch kreativ zu dokumentieren. sam essen. Hierbei können die Kinder schreiben, malen, fotografie- ren und basteln. Teilnehmen können sowohl Schulklassen, Horte, Nachmittag-AG´s, Freundesgruppen als auch ein- Dienstag, 18. Juni 2013, zelne Kinder. Mit diesem Projekt möchte die BUNDjugend Kinder an Beginn 18.30 Uhr die Natur heranführen und sie zu spannenden Reisen in die Natur anregen. BUNDjugend-Haus, Loehrsweg 13 Mitmachen lohnt sich, denn es gibt tolle Natur- in Hamburg-Eppendorf forscherpreise zu gewinnen. Einsendeschluss ist der (reetgedecktes Haus im Kellinghusenpark) 31. Oktober 2013. Weitere Infos unter: www.naturtagebuch.de Eingeladen sind alle BUNDjugend-Mitglieder (15 bis 27 Jahre) und andere Interessierte. Bitte meldet Euch kurz an, damit wir fürs Kochen Naturbelassenes Grundstück besser planen können. Spontan-Besucher sind aber mit altem Baumbestand ebenfalls herzlich willkommen! 5.460 m² in HH-Farmsen/Berne E-Mail: hamburg@bundjugend.de oder Telefon: 040/4603432, Kontakt: Rebecca Vogel nahverkehrsgünstig, kein Fluglärm als sichere Geldanlage (Euro-Desaster) oder in größeren Teilflächen extensiv, den Baumbestand schonend, zu bebauen günstiger Preis: ab 300 € je m2 Nur an Naturliebhaber! Kontakt: 040-644 96 67 mit AB Anzeige Anzeige BUND-Adressen Bund für Umwelt Bezirksgeschäftsstelle Wandsbek Haus der BUNDten Natur und Naturschutz Deutschland c/o BFW Hamburg GmbH / und BUNDjugend Landesverband Hamburg e.V. Haus T, 2. Stock Loehrsweg 13, 20249 Hamburg BUNDmagazin Lange Reihe 29, 20099 Hamburg August-Krogmann-Straße 52, Öffnungszeiten und Telefonzeiten: regional Tel. (040) 600 38 7 -0; Fax -20 22159 Hamburg Montag bis Donnerstag,10.30–16 Uhr, Hamburg 2/2013 bund.hamburg@bund.net Tel. (040) 645 81 12 11 (AB) Tel./Fax (040) 460 34 32 Herausgeber: BUND Hamburg e.V. www.bund-hamburg.de bund-wandsbek@bund.net hamburg@bundjugend.de Redaktion, Satz und Layout: Spendenkonto: Hamburger Sparkasse • (BLZ 200 505 50) • Konto 1230 122 226 Paul Schmid BUNDmagazin Hamburg 2/2013 7
Terminkalender Die Volksdorfer Teichwiesen Das Krächzen des Wachtelkönigs Führung durch das Naturschutzgebiet mit den Wanderung nach Gut Moor / Klein Moor, um dem Aktuelle Veranstaltungen sowie ausführliche Infor- Themenschwerpunkten Pflanzen und Schmetterlinge. in Hamburg berühmten Vogel zu lauschen. Da der mationen zu den in diesem Heft abgedruckten Terminen Pfingstsamstag, 18. Mai, 15–17 Uhr »König« erst sehr spät krächzt, muss, wer ihn hören finden Sie auf der Homepage des BUND Hamburg unter Treffpunkt: U-Bahnhof Volksdorf will, eine Nachtschicht einlegen. www.bund-hamburg.de. auf dem Vorplatz vor der Apotheke Freitag, 14. Juni, 22.30 bis ca. 0.30 Uhr Dort finden Sie auch die regelmäßigen Angebote sowie Anmeldung bis 16. Mai ca. 7 Kilometer zu Fuß ab S-Bahn Harburg Termine nach Vereinbarung im Haus der BUNDten Natur. BUND Wandsbek; Roland Empen Achtung: Je nach Wetterlage kann sich der Bundesweite Ferienfahrten, Aktionen und Verbands- Termin verschieben, deshalb bitte unbedingt treffen der BUNDjugend unter www.bundjugend.de. Perspektiven im Alstertal anmelden für ggf. kurzfristige Absprachen Wanderung an der Alster zwischen Fuhlsbüttel Gisela Bertram, Tel. 28 00 77 32 und Poppenbüttel. Informationen über den aktuel- bertram@stiftung-ausgleich-altenwerder.de len Stand des Projekts »Lebendige Alster«. Dienstag, 28. Mai, 18 Uhr Fracking in Hamburg und bundesweit Treffpunkt: Fuhlsbütteler Schleuse Diskussionsveranstaltung zu der umstrittenen Wanderstrecke von ca. 5–7 km Förderung von »unkonventionellen« Gasvorkommen BUND; Wolfram Hammer mittels hochgiftiger Substanzen (s. Seite 4). Freitag, 14. Juni, 19 Uhr Abendspaziergang im Wilhelmsburger Osten Rudolf Steiner Haus, Mittelweg 11-12 Wir machen einen Spaziergang zu einigen Flä- POST FOSSIL INSTITUT e.V. / BUND Hamburg chen der Stiftung Ausgleich Altenwerder und zu Ausgleichsmaßnahmen des Sondervermögens Na- Von Finkenwerder nach Altenwerder turschutz der BSU. Im Rahmen des langen Tages der Stadtnatur Mittwoch, 29. Mai, 17.20 – ca. 20 Uhr fahren wir mit dem Fahrrad von Finkenwerder nach Treffpunkt: Bushaltestelle Schützenhof Altenwerder und Moorburg. Hier wird der Kontrast (Linie 351, 17.12 Uhr ab Wilhelmsburg zwischen dem Hafen und der ehemaligen Natur- in Richtung Freiluftschule Moorwerder) und Kulturlandschaft deutlich sichtbar. BUND; Gisela Bertram, Samstag, 15. Juni, 16 Uhr Thomas Jaschke und Harald Köpke Treffpunkt: Finkenwerder Landungsbrücken oben bei den Fahrradständern Vom Müllberg zum Energieberg Anfahrt von Landungsbrücken St. Pauli, die Rad- Windräder und solartechnische Anlagen machen mitnahme auf der Fährlinie 62 ist kostenlos die ehemalige Problemdeponie zum Vorzeigepro- Ankunft S-Bahn Neuwiedenthal ca. 19 Uhr insge- jekt städtischer Entwicklungsmöglichkeiten im samt ca. 17 km Fahrtstrecke Rahmen der IBA. BUND Hamburg; Gisela Bertram Donnerstag, 30. Mai, 16.30–18.30 Uhr Treffpunkt: Eingang Energieberg, Fiskalische Straße NeuHamburgerTreff nur mit Anmeldung / die Teilnahme ist kostenfrei Sie sind neu in Hamburg und möchten die Stadt BUND; Maren Jonseck-Ohrt / Vertreter von mit ihren Besonderheiten kennen lernen? Bei die- IBA und BSU (Referat Altlastensanierung) sem Termin zeigen wir Ihnen das Flutgebiet Kreet- sand auf Wilhelmsburg. Zukunftsmeile Volksdorf Samstag, 20. Juli, 14.30–17.30 Uhr Informationsstand der BG Wandsbek mit dem Treffpunkt: Fußgängerbrücke an der Schwerpunkt »Knickerhaltung in den Walddörfern«, S-Bahn-Station Wilhelmsburg Streuobstwiesen und heimische Pflanzen in Gärten. Verbraucherzentrale Hamburg und BUND Samstag, 8. Juni, 9–14 Uhr Fußgängerzone Weiße Rose in Volksdorf Dem Elbschatz auf der Spur BUND-Bezirksgruppe Wandsbek Erspäht Ihr den Einmaster in der Ferne? Werden sie uns zuvorkommen? BUND-Umwelt-Kindertag Als moderne Piraten erforscht Ihr das Elbufer An verschiedenen Mitmachstationen können und erfüllt spannende Aufgaben auf dem Weg zum Kinder vieles zum Thema Natur- und Umweltschutz Schatz eines alten Piratenkapitäns. erfahren und ausprobieren. Freitag, 26. Juli, 11–16 Uhr Samstag, 8. Juni, 14–18 Uhr Treffpunkt: Övelgönner Elbufer Haus der BUNDten Natur, Loehrsweg 13 für Kinder von 7 bis 10 Jahren Info unter Telefon 460 34 32 10 € pro Kind, 9 € mit Ferienpass, BUNDjugend Hamburg; Katrin Mehrer BUND-Mitglieder mit BUNDcard 8 € BUNDjugend; Teichwiesentag Kathrin Küster-Heins und Vera Krömer Ein »Nachmittag der offenen Tür« im Natur- schutzgebiet Volksdorfer Teichwiesen, dem lang- Schmetterlingsfest im Schleemer Park jährigen Betreuungsgebiet des BUND Wandsbek Traditionelles Fest für die ganze Familie beim mit zahlreichen Informationen und Führungen. Schmetterlingspfad im Park mit vielen Informati- Samstag, 8. Juni, ab 15.30 Uhr onen, Kaffee/Kuchen und Spiele für Kinder. Wanderweg an der Straße Waldweg, Sonntag, 11. August, 14–17 Uhr Eingang zur »Orchideenwiese« Spielplatz Luisenhof im Schleemer Park BUND Wandsbek BUND-Gruppe Billstedt 8 BUNDmagazin Hamburg 2/2013
Sie können auch lesen