Für Eltern, Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6

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Für Eltern, Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6
WEGWEISER
Für Eltern, Schülerinnen und Schüler
der Jahrgangsstufe 6
Für Eltern, Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6
Für Eltern, Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6
Vorwort

Liebe Eltern,
ein neuer Lebensabschnitt beginnt, denn mit Abschluss der 6. Klasse be-
endet Ihr Kind die Grundschulzeit. Das ist eine große Umstellung für Ihre
Tochter, Ihren Sohn wie auch für die Eltern. Bisher Gewohntes und Ver-
trautes ändert sich. Ihr Kind gehört jetzt zu den „Großen“. Es kommt in
eine neue Klasse, lernt andere Mitschülerinnen und Mitschüler, andere
Lehrerinnen und Lehrer kennen, hat mehr Unterrichtsfächer, der Schul-
ranzen wird umfangreicher. Damit einher gehen mehr Verantwortung,
größere Erwartungen, die Ausprägung von Interessen, Fähigkeiten und
Neigungen. Sie entscheiden jetzt gemeinsam mit Ihrem Kind und im
engen Kontakt zu den Lehrkräften, wie es weitergehen soll.
Eltern stehen vor der Frage, ob ihr Kind eine Oberschule, eine Gesamtschule oder ein Gymnasium
besuchen soll. Das will gut überlegt und mit allen Beteiligten offen diskutiert sein. Auf unterschiedliche
Weise ermöglicht jede dieser Schulformen einen guten Start in eine berufliche Ausbildung oder in ein
Studium. Doch jedes Kind lernt anders, ist unterschiedlich begabt und befähigt. Deshalb muss die Wahl
der geeigneten Schulform gut durchdacht sein. Denn mit den dort jeweils erreichbaren Abschlüssen macht
Ihr Kind einen wichtigen Schritt in seine Zukunft. Jedes Mädchen, jeder Junge soll sich wohlfühlen in der
Schule, soll eigene Talente entfalten können und entsprechend des Leistungsvermögens individuell
gefördert werden.
Sie, liebe Eltern, wissen am besten, was Ihr Kind leisten kann, welche Interessen es hat und was ihm
guttut. Auch die Grundschullehrkräfte kennen Ihr Kind gut. Beraten Sie sich deshalb mit ihnen, bevor Sie
eine Schulwahl treffen. Nehmen Sie sich die Zeit, mit Ihrem Kind die weiterführenden Schulen zu ent-
decken. Nutzen Sie die „Tage der offenen Tür“ an Schulen in Ihrer Gegend; erfahren Sie auf der Home-
page mehr zum Schulprofil; sprechen Sie die dortigen Lehrkräfte an. Es gibt viele Möglichkeiten, sich
ausführlich zu informieren.
In dieser Broschüre finden Sie umfassende Informationen zu den verschiedenen Schulformen und den
jeweils erreichbaren Schulabschlüssen. Die einzelnen Schritte des Übergangverfahrens in die Jahrgangs-
stufe 7 werden ausführlich erläutert. Diese Handreichung hilft Ihnen gewiss dabei, für Ihr Kind die richtige
Schulwahl zu treffen. Ich bitte Sie zudem, Ihre Tochter oder Ihren Sohn beim Übergang in die 7. Klasse
liebevoll zu unterstützen. Denn ein gelingender Übergang und gute schulische Leistungen sind auch das
Ergebnis der Wohlfühl-Atmosphäre in einem stabilen familiären Umfeld.
Ich wünsche Ihrem Kind einen guten Start in der weiterführenden Schule sowie ein Lernumfeld, in dem
es sich gut entwickeln kann – alles Gute und viel Erfolg!

Mit freundlichen Grüßen

Britta Ernst
Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg

                                                                              JAHRGANGSSTUFE 6                 1
Für Eltern, Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6
In 5 Schritten in die neue weiterführende Schule1

    Die Erstberatung                                       Grundschulgutachten

    Die Grundschule informiert Sie in einer Elternver-    Das Grundschulgutachten ist eine wichtige
    sammlung im ersten Schulhalbjahr der Jahrgangs-       Grundlage für die Aufnahme an der weiterfüh-
    stufe 6 über alle Aspekte des Übergangsverfah-        renden allgemeinbildenden Schule. Der Entwurf
    rens in die weiterführende Schule. Auch die wei-      des Gutachtens wird vor der abschließenden
    terführenden allgemeinbildenden Schulen sind auf      Beratung der Klassenkonferenz mit Ihnen in
    eine individuelle Erstberatung vorbereitet.           einem individuellen Elterngespräch eingehend
                                                          besprochen.

    Wahl der Schulform                                     Anmeldeverfahren/
                                                           Aufnahmeverfahren/Rückmeldung

    Informieren Sie sich ausführlich über die drei ver-
    schiedenen Schulformen (Gesamtschule, Ober-           Nach Ihrer Entscheidung für eine weiterführen-
    schule, Gymnasium) und versuchen Sie gemein-          de allgemeinbildende Schule müssen Sie ein
    sam mit Ihrem Kind, eine Antwort auf die Frage zu     Anmeldeformular ausfüllen und gemeinsam mit
    finden, welche Schulform für Ihr Kind geeignet ist.   dem unterschriebenen Grundschulgutachten
                                                          sowie den Zeugniskopien des Halbjahreszeug-
                                                          nisses der Jahrgangsstufe 6 in der Grundschule
    Schulbesuche - Tag der offenen Tür                    zu einem zentral vorgegebenen Termin abge-
                                                          ben. Das Anmeldeformular kann auch online zur
                                                          Verfügung gestellt werden. Durch die weiterfüh-
    Informieren Sie sich auf der Homepage des Bil-        rende allgemeinbildende Schule oder das zu-
    dungsministerium mbjs.brandenburg.de über             ständige staatliche Schulamt werden Sie über
    geeignete Schulen und besuchen Sie gemein-            das Ergebnis des Aufnahmeverfahrens infor-
    sam mit Ihrem Kind möglichst mehrere Schu-            miert.
    len. Nur so können Sie eine geeignete Schule
    für Ihr Kind finden. Die Schulen haben in fach-
    licher und pädagogischer Hinsicht unterschied-
    liche Profile. Nutzen Sie mit Ihrem Kind die
    Möglichkeit am „Tag der offenen Tür“, den alle
    Schulen anbieten.                                     1 betrifft Schulen in öffentlicher Trägerschaft

2       JAHRGANGSSTUFE 6
Für Eltern, Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6
Die Erstberatung

Jede Grundschule führt im ersten Schulhalbjahr          Förderbedarf eine Bildungsempfehlung für Ihr Kind
der Jahrgangsstufe 6 eine Elternversammlung             erstellt werden. Mit Ihnen gemeinsam wird im För-
durch. Auf dieser Elternversammlung erhalten            derausschuss über die besondere Förderung, den
Sie Informationen über:                                 Rahmenlehrplan, nach dem Ihr Kind unterrichtet
                                                        werden soll, den Lernort und weitere Unterstüt-
앫 die verschiedenen Bildungsgänge und die drei          zungsmaßnahmen für Ihr Kind beraten. Die Ergeb-
  unterschiedlichen Schulformen (Gesamtschule,          nisse werden in einer Bildungsempfehlung zusam-
  Oberschule, Gymnasium),                               mengefasst. Die Entscheidung über die Bildungs-
앫 die Abschlüsse und Berechtigungen,                    empfehlung trifft die Schulaufsicht im jeweiligen
앫 die Besonderheiten (Fremdsprachenfolge, Fach-         staatlichen Schulamt.
  leistungsdifferenzierung, Wahlpflichtangebote,        Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen
  Schwerpunktgestaltung),                               beim Lernen, der Leistung oder in der Entwicklung
앫 die regionalen Schulstrukturen und besondere          haben grundsätzlich ein Recht auf individuelle För-
  Angebote (z. B. Ganztag, Schulen mit besonderer       derung im gemeinsamen Unterricht (an allen Schul-
  Prägung, Schulen in freier Trägerschaft),             formen), wenn dafür eine angemessene personelle,
앫 die grundsätzlichen und schulformspezifischen         räumliche und sächliche Ausstattung vorhanden ist
  Regelungen der Aufnahme in eine weiterführende        oder finanziert werden kann. Schülerinnen und Schü-
  allgemeinbildende Schule,                             ler mit dem sonderpädagogischen Förderschwer-
앫 die Bedeutung des Grundschulgutachtens und            punkt „Lernen“, die im Rahmen des gemeinsamen
  des Probeunterrichts bei der Eignungsfeststellung     Unterrichts an einer Oberschule oder Gesamtschule
  am Gymnasium,                                         beschult werden, erwerben den Abschluss der Schu-
앫 die einzelnen Verfahrensschritte des Aufnahme-        le mit dem sonderpädagogischen Förderschwer-
  verfahrens an Schulen in öffentlicher Trägerschaft.   punkt „Lernen“. Der sonderpädagogische Förderbe-
                                                        darf wird alle zwei Jahre überprüft.
Nutzen Sie die individuellen Beratungsangebote          Wenn der sonderpädagogische Förderbedarf nicht
der Grundschule. Die Grundschullehrkräfte kennen        mehr besteht, kann – bei entsprechenden Voraus-
Ihr Kind gut und können Ihnen durch ihre Einschät-      setzungen – ein Wechsel des Bildungsgangs erfol-
zung weiterhelfen. Von der Klassenlehrkraft Ihres       gen. Damit wäre beispielsweise der Erwerb eines
Kindes werden Sie im Zusammenhang mit der Er-           Abschlusses an einer Ober- oder Gesamtschule
stellung des Grundschulgutachtens zu einem indi-        möglich. Schülerinnen und Schüler mit dem son-
viduellen Elterngespräch eingeladen. Wenn Ihr           derpädagogischen Förderschwerpunkt „Geistige
Kind besondere Unterstützung und Begleitung bei         Entwicklung“, die im Rahmen des gemeinsamen
der Bewältigung von schulischen und Alltagssitua-       Unterrichts beschult werden, erwerben den Ab-
tionen braucht, kann im Rahmen eines Feststel-          schluss der Schule mit dem sonderpädagogischen
lungsverfahrens zum sonderpädagogischen                 Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“.

                                                                             JAHRGANGSSTUFE 6                 3
Für Eltern, Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6
Die Wahl der Schulform

    Im Land Brandenburg gibt es drei weiterführende             späteren beruflichen Zielen aus und bereiten Ihr
    allgemeinbildende Schulformen: Oberschule, Ge-              Kind auf den Übergang in eine Berufsausbildung
    samtschule (mit gymnasialer Oberstufe) und                  oder/und ein Studium vor.
    Gymnasium. Sie richten sich vor allem an den

               Oberschule                         Gesamtschule                          Gymnasium
                                               (mit gymnasialer Oberstufe)

    Alle drei Schulformen verfolgen grundlegende,              Alle Schulformen haben darüber hinaus folgende
    einheitliche Ziele:                                        Gemeinsamkeiten:
    앫 Anschlussfähigkeit für nachfolgende Bildungsgän-         앫 Unterricht nach gemeinsamem Rahmenlehr-
       ge,                                                        plan,
    앫 Fähigkeit zum lebenslangen Lernen,                       앫 Vergabe von Abschlüssen,
    앫 Mitbestimmungs- und Teilhabefähigkeit,                   앫 Durchführung von Prüfungen am Ende der
    앫 Ausbildungsfähigkeit.                                       Jahrgangsstufe 10.

    Die Schulformen haben auch Unterschiede:

     Oberschule
     Die Oberschule umfasst die Jahrgangsstufen 7-10. Sie vermittelt eine grundlegende und erwei-
     terte allgemeine Bildung und umfasst die Bildungsgänge zum Erwerb der erweiterten Berufsbil-
     dungsreife (erweiterter Hauptschulabschluss) und der Fachoberschulreife (Realschulabschluss).

    Worauf bereitet diese Schule vor?                           und Sozialwesen. Auch eine Gesamtschule
    Wenn Ihr Kind nach der Jahrgangsstufe 10                    führt zum Abitur.
    eine Berufsausbildung anstrebt oder an eine                 Was vermittelt die Oberschule?
    Fachoberschule gehen möchte, um später an                   Die Oberschule hat – neben einer gesicherten
    einer Fachhochschule oder Hochschule/Uni-                   Grundbildung – die Aufgabe, die Stärken und
    versität zu studieren, dann kommt auch die                  Begabungen der Schülerinnen und Schüler zu
    Oberschule infrage. Eine Schülerin oder ein                 fördern aber auch Hilfe und Unterstützung bei
    Schüler kann nach Absolvieren der Jahrgangs-                Lernschwierigkeiten zu leisten. Sie vermittelt
    stufe 10 an der Oberschule - je nach Interesse              insbesondere Qualifikationen und Kompeten-
    und Leistungen - eine Berufsausbildung begin-               zen für die spätere berufliche Entwicklung und
    nen oder eine Fachoberschule besuchen oder                  bietet zahlreiche Maßnahmen zur beruflichen
    an einer Gesamtschule bzw. einem beruflichen                Orientierung an, die über reguläre Angebote
    Gymnasium das Abitur ablegen und danach                     weit hinausgehen (wie beispielsweise das
    mit einem Studium beginnen. Berufsbezogene                  Schülerbetriebspraktikum). Der Praxisbezug
    Schwerpunktfächer sind Technik, Wirtschaft                  des Lernens hat einen hohen Stellenwert. So

4       JAHRGANGSSTUFE 6
ist der Unterricht in den Fächern und Lernbe-             Welche Abschlüsse und Berechtigungen
reichen auf grundlegende bzw. erweiterte An-              werden erteilt?
forderungen ausgerichtet. Für die individuellen           Mit Versetzung in die Jahrgangsstufe 10 wird die
Interessen der Schülerinnen und Schüler gibt              Berufsbildungsreife (Hauptschulabschluss)
es ab Jahrgangsstufe 7 Wahlpflichtbereiche,               erworben.
wie Naturwissenschaften, Wirtschaft-Arbeit-               Je nach erreichten Leistungen können am Ende
Technik (W-A-T) oder eine zweite Fremdspra-               der Jahrgangsstufe 10 folgende Abschlüsse und
che. In Einzelfällen können auch weitere Wahl-            Berechtigungen an der Oberschule erworben
pflichtangebote unterbreitet werden.                      werden:
Wie wird das Lernen an der Oberschule                     앫 die erweiterte Berufsbildungsreife
organisiert?                                                (erweiterter Hauptschulabschluss) oder
Die Oberschulen können ihre Unterrichtsorgani-            앫 die Fachoberschulreife
sation in einem bestimmten Rahmen selbst fest-              (Realschulabschluss)
legen. Es gibt Oberschulen, die ihre Schülerin-           oder
nen und Schüler nach dem angestrebten Ab-                 앫 bei Vorliegen besonderer Leistungen die
schluss in Klassen zusammenfassen (koopera-                 Berechtigung zum Besuch der gymnasia-
tiv organisierte Oberschule) sowie Oberschulen,             len Oberstufe. Mit diesem Schulabschluss
die in einigen Fächern ein Kurssystem mit zwei              besteht die Möglichkeit, an einer Gesamt-
Niveaustufen nutzen und eine Differenzierung                schule oder einem beruflichen Gymnasium
vornehmen (integrativ organisierte Oberschule).             nach 13 Schulbesuchsjahren die allgemeine
Darüber hinaus gibt es weitere Varianten. Infor-            Hochschulreife (das Abitur) zu erwerben.
mieren Sie sich darüber, nach welchem System
die Schülerinnen und Schüler an einer konkre-
ten Oberschule unterrichtet werden.

  Die kooperativ organisierte Oberschule bildet zum zweiten Schulhalbjahr der Jahrgangsstufe 7 bildungs-
  gang- und damit abschlussbezogene Klassen. Jede Klasse ist einem festgelegten Abschluss zugeordnet.
  In der EBR-Klasse (Erweiterte Berufsbildungsreife) erfolgt der Unterricht in allen Fächern auf dem Niveau
  der grundlegenden Bildung. In der FOR-Klasse (Fachoberschulreife) wird der Unterricht auf dem Niveau
  der erweiterten Bildung durchgeführt

  Die integrativ organisierte Oberschule bildet bildungsgangübergreifende Klassen. Die Schülerinnen und
  Schüler werden in einigen Fächern in Kursen nach ihrem jeweiligen Leistungsstand (Fachleistungsdifferenzie-
  rung) unterrichtet. Dabei gibt es Kurse auf dem Niveau der grundlegenden Bildung (A-Kurs) sowie Kurse auf
  dem Niveau der erweiterten Bildung (B-Kurs). Für den Abschluss Fachoberschulreife (FOR) müssen in der Jahr-
  gangsstufe 10 mindestens zwei B-Kurse belegt werden.

                                                                                 JAHRGANGSSTUFE 6               57
Gesamtschule
     Die Gesamtschule umfasst die Jahrgangsstufen 7-132. Sie vermittelt eine grundlegende,
     erweiterte oder vertiefte allgemeine Bildung und umfasst in integrierter Form die Bildungs-
     gänge zum Erwerb der erweiterten Berufsbildungsreife, der Fachoberschulreife und der
     allgemeinen Hochschulreife.

    앫 Worauf bereitet die Gesamtschule vor?                           Wie wird das Lernen an der Gesamtschule
    Die Gesamtschule bündelt die Ziele der unter-                     organisiert?
    schiedlichen Bildungsgänge und Schulformen.                       Die Gesamtschule hält ein Angebot für alle
    Diese Schulform ist besonders geeignet, wenn                      Schülerinnen und Schüler bereit; die Ziele der
    aktuell für Ihr Kind noch nicht absehbar ist, ob                  verschiedenen Bildungsgänge sind in dieser
    eine Berufsausbildung oder das Abitur ange-                       Schulform gebündelt („integrierte Schule“), da-
    strebt wird. Beide Wege sind an der Gesamt-                       raus ergibt sich eine entsprechende Organisa-
    schule ohne eine frühzeitige Festlegung mög-                      tion des Unterrichts. Den unterschiedlichen
    lich. An einer Gesamtschule besteht bei ent-                      Lernvoraussetzungen wird in einigen Fächern
    sprechenden Voraussetzungen die Möglichkeit,                      dadurch Rechnung getragen, dass der Unter-
    die gymnasiale Oberstufe zu besuchen und das                      richt auf zwei verschiedenen Anspruchsebenen
    Abitur abzulegen.                                                 (Fachleistungsdifferenzierung) erteilt wird. So
                                                                      gibt es in diesen Fächern Grundkurse und
    Was vermittelt die Gesamtschule?                                  Erweiterungskurse. Die Zahl der Fächer, die
    Die Gesamtschule vermittelt neben einer grund-                    leistungsdifferenziert unterrichtet werden,
    legenden, erweiterten eine vertiefte allgemeine                   nimmt je nach Jahrgangsstufe zu. In der Jahr-
    Bildung. Deshalb wird an der Gesamtschule in                      gangsstufe 7 gilt dies für die Fächer Englisch
    Grund- und Erweiterungskursen leistungsdiffe-                     und Mathematik, spätestens ab der Jahrgangs-
    renziert gearbeitet. Um den individuellen Neigun-                 stufe 9 kommen die Fächer Deutsch sowie
    gen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu                       Chemie und/oder Physik dazu. Das in Gesamt-
    werden, kann im Wahlpflichtbereich ab der Jahr-                   schulen übliche Punktesystem macht durch
    gangsstufe 7 zwischen einer zweiten Fremdspra-                    eine stärker differenzierte Leistungsbewertung
    che, Naturwissenschaften oder dem Bereich                         die Durchlässigkeit der gebündelten Systeme
    Wirtschaft-Arbeit-Technik gewählt werden.                         möglich.

    2 An einzelnen Gesamtschulen kann mit Genehmigung des MBJS bereits nach zwölf Schulbesuchsjahren die allgemeine Hochschulreife

    erworben werden.

6       JAHRGANGSSTUFE 6
Welche Abschlüsse und Berechtigung werden              앫 die erweiterte Berufsbildungsreife
erteilt?                                                 (erweiterter Hauptschulabschluss) oder
Bei einer Versetzung in die Jahrgangsstufe 10          앫 die Fachoberschulreife
wird die Berufsbildungsreife (Hauptschulab-              (Realschulabschluss) oder
schluss) erworben. Je nach erreichten Leistun-         앫 die Berechtigung zum Besuch der gymna-
gen am Ende der Jahrgangsstufe 10 können                 sialen Oberstufe.
folgende Abschlüsse und Berechtigung an der
Gesamtschule erworben werden:

 Das Gymnasium
 Das Gymnasium umfasst die Jahrgangsstufen 7-12. Es vermittelt eine vertiefte allgemeine
 Bildung und umfasst den Bildungsgang zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife

Worauf bereitet das Gymnasium vor?                     strafft und komprimiert worden. Insbesondere
Das Gymnasium bereitet die Schülerinnen und            ab der Jahrgangsstufe 9 steigt die zeitliche
Schüler mit dem Erwerb der allgemeinen Hoch-           Belastung für die Schülerinnen und Schüler: Die
schulreife am Ende der Jahrgangsstufe 12 auf ein       wöchentliche Unterrichtsverpflichtung umfasst
Studium an Hochschulen oder Universitäten vor.         in der Jahrgangsstufe 9 wöchentlich 34 und in
                                                       der Jahrgangsstufe 10 wöchentlich 35 Unter-
Was vermittelt das Gymnasium?                          richtsstunden.
Um die allgemeine Hochschulreife zu erreichen,
ist der Unterricht bis zum Ende der Sekundarstufe      Welche Abschlüsse werden erteilt?
I (7-10) in allen Fächern auf die Leistungsanfor-      Mit Versetzung in die Jahrgangsstufe 10 wird die
derungen der vertieften allgemeinen Bildung aus-       Berufsbildungsreife (Hauptschulabschluss) er-
gerichtet. Damit werden die Schülerinnen und           worben. Am Ende der Jahrgangsstufe 10 kann
Schüler auf das Lernen in der gymnasialen Ober-        im Gymnasium
stufe vorbereitet.                                     앫 die erweiterte Berufsbildungsreife
                                                         (erweiterter Hauptschulabschluss) oder
Wie wird das Lernen organisiert?                       앫 die Fachoberschulreife
Bis zur Jahrgangsstufe 10 wird der Unterricht in al-     (Realschulabschluss) erworben werden.
len Fächern im Klassenverband erteilt. Das
Erlernen einer zweiten Fremdsprache ist ab der         Mit erfolgreichem Absolvieren des Gymnasiums
Jahrgangsstufe 7 für alle Schülerinnen und Schü-       am Ende der Jahrgangsstufe 12 wird
ler verpflichtend. Mit dem 12-jährigen Bildungs-       앫 die allgemeine Hochschulreife (AHR) erwor-
gang zum Abitur sind die Unterrichtsinhalte ge-          ben.

                                                                           JAHRGANGSSTUFE 6               7
Schulen mit besonderer Prägung

    Spezialschulen/Spezialklassen                       alschule bzw. Spezialklasse die Aufnahmebedin-
    Im Land Brandenburg arbeiten aktuell 10 weiter-     gungen und Verfahrensschritte des Aufnahme-
    führende allgemeinbildende Schulen als Schule       verfahrens.
    mit besonderer Prägung (Spezialschule/Spezial-      Spezialschulen oder Spezialklassen können
    klasse). Die Genehmigung durch das Bildungs-        zusätzliche Aufnahmekriterien für die Bestim-
    ministerium (MBJS) kann auch auf eine bzw.          mung der Eignung und des Vorrangs der
    mehrere Klassenstufen (Spezialklassen) be-          Eignung erheben, die auf die Besonderheit der
    schränkt sein. Der Besuch einer Spezialschule       Schule bezogenen sind (z.B. sportfachliche
    oder Spezialklasse ist für Schülerinnen und         Eignungsfeststellung, sportmedizinische Unbe-
    Schüler freiwillig. Die jeweiligen Besonderheiten   denklichkeitserklärung), sofern diese vom MBJS
    der Schulen mit besonderer Prägung sind in den      genehmigt wurden. In der Anlage (2) finden Sie
    jeweiligen Schulprogrammen verankert. Grund-        eine Übersicht der genehmigten Schulen mit
    sätzlich gelten für die Aufnahme an einer Spezi-    besonderer Prägung.

    Schulen in freier Trägerschaft

    Im Land Brandenburg gibt es zahlreiche weiter-      Beschreibung der jeweiligen Schulform orien-
    führende Schulen in freier Trägerschaft, die zur    tieren. Ersatzschulen sind durch das Bildungs-
    Vielfalt der Bildungslandschaft beitragen und       ministerium zu genehmigen (genehmigte Er-
    den Schülerinnen und Schülern ein differenzier-     satzschule) und können unter bestimmten
    tes Bildungsangebot eröffnen.                       Voraussetzungen den Status einer anerkannten
    Freie Träger können beispielsweise Privatper-       Ersatzschule erhalten. Wenn eine freie Schule
    sonen, Vereine oder Organisationen sein, das        den Status einer anerkannten Ersatzschule hat,
    heißt natürliche oder juristische Personen des      darf sie die Abschlüsse selbst vergeben. An
    privaten oder öffentlichen Rechts.                  anerkannten Ersatzschulen erworbene Ab-
    Aus dem konkreten Namen der Ersatzschule            schlüsse, Zeugnisse und Versetzungsentschei-
    geht hervor, welcher Schulform in öffentlicher      dungen haben die gleiche Gültigkeit wie an den
    Trägerschaft diese Schule entspricht – Ober-        entsprechenden Schulen in öffentlicher Träger-
    schule, Gymnasium oder Gesamtschule. Damit          schaft.
    können Sie sich hinsichtlich der Inhalte, der       Die Schulen in freier Trägerschaft stehen in der
    Organisation und der Abschlüsse an der              Verantwortung ihres Trägers. Den freien

8       JAHRGANGSSTUFE 6
Trägern obliegt die Schulgestaltung, insbeson-     besuchen. Eine Sonderung nach den Besitzver-
dere die Entscheidung über ein besonderes          hältnissen der Eltern ist unzulässig.
pädagogisches, religiöses oder weltanschauli-
ches Profil. Darüber hinaus können die freien      앫 Welches pädagogische Konzept verfolgt die
Träger im Rahmen der Genehmigungsvoraus-              Schule?
setzungen und -verfahren Lehr- und Unter-          앫 Welche Inhalte sind Gegenstand des Unter-
richtsmethoden sowie Lehrinhalte und die              richts?
Organisation des Unterrichts festlegen, auch       앫 Welche Abschlüsse können erworben werden?
abweichend von den Vorschriften für die öffent-    앫 Welche Organisationsmodelle werden zugrunde
lichen Schulen.                                       gelegt?
Die Schule in freier Trägerschaft schließt mit     앫 Gibt es zusätzliche Aufnahmevoraussetzungen
den Eltern einen zivilrechtlichen Vertrag ab.         und Abweichungen von den Versetzungsbestim-
Schulen in freier Trägerschaft verlangen in der       mungen?
Regel Schulgeld. Ersatzschulen unterliegen         앫 Welche Mitwirkungsrechte und Mitwirkungs-
jedoch dem Sonderungsverbot, das heißt jede           pflichten haben Sie?
Schülerin bzw. jeder Schüler muss die Möglich-     앫 In welcher Höhe wird eine finanzielle Beteiligung
keit haben, die Schule in freier Trägerschaft zu      von den Eltern erwartet?

                                                                        JAHRGANGSSTUFE 6                 9
Welche Schulform für mein Kind?

     Die Unterschiedlichkeit der Schulformen trägt den     Ihre Entscheidung legt nicht zwangsläufig eine
     differenzierten Fähigkeiten, Leistungen und indivi-   bestimmte Entwicklung fest. Das Brandenburger
     duellen Neigungen der Schülerinnen und Schüler        Bildungssystem ist durchlässig, eine Schülerin
     Rechnung und bereitet sie auf ihre berufliche Ent-    oder ein Schüler kann nach Absolvieren der
     wicklung vor. Eine gute Schule ist die Schule, in     Oberschule – je nach Interesse und Leistungen
     der Ihr Kind angemessen gefördert und gefordert       – eine Berufsausbildung beginnen oder eine
     wird. Es ist ratsam, sich über den weiteren schuli-   Fachoberschule besuchen oder an einer Ge-
     schen Weg hinaus, über den künftigen beruflichen      samtschule bzw. einem beruflichen Gymnasium
     Weg Ihres Kindes im Blick zu haben:                   das Abitur ablegen und danach mit einem Studi-
                                                           um beginnen. An beruflichen Gymnasien erhal-
     앫 Strebt mein Kind an, nach der Jahrgangsstufe 10     ten die Schülerinnen und Schüler schon frühzei-
        einen Beruf zu erlernen?                           tig einen berufsbezogenen Unterricht, Schwer-
     앫 Könnte mein Kind nach der Fachoberschule eine       punktfächer sind Technik, Wirtschaft und Sozi-
        Fachhochschule besuchen?                           alwesen.
     앫 Ist mein Kind für wissenschaftliches Arbeiten ge-
        eignet? Möchte und kann es ein mehrjähriges
        Studium absolvieren?

     Durchlässigkeit des Brandenburger Bildungssystems

                Oberschule                         Gesamtschule                   Gymnasium

                                                 Fachoberschule,
             Berufsausbildung                 berufliches Gymnasium

                    Beruf

                                     Fachhochschule/Hochschule/Universität

10       JAHRGANGSSTUFE 6
Im Rahmen der beruflichen Orientierung im Ver-       Bild über die Schule, in der die nächsten Schritte
lauf der Sekundarstufe I werden alle möglichen,      für den weiteren Lebensweg ihres Kindes gegan-
anschließenden Bildungsgänge erläutert.              gen werden.
Zu Beginn der Jahrgangsstufe 10 bekommen alle        Der Internetauftritt des Bildungsministeriums
Schülerinnen und Schüler zudem die Broschüre         mbjs.brandenburg.de sowie die ausführlichen
„Nach dem zehnten Schuljahr“.                        Schulporträts jeder einzelnen Schule auf bildung-
Wenn Sie sich für eine Schulform für Ihr Kind ent-   brandenburg/schulporträts helfen Ihnen dabei. Um
schieden haben, suchen Sie nach einer geeigne-       eine endgültige Auswahlentscheidung treffen zu
ten Schule dieser Schulform. Machen Sie sich –       können, sollten Sie sich jedoch mindestens zwei
am besten gemeinsam mit Ihrem Kind – selber ein      infrage kommende Schulen ansehen.

  Checkliste – Kriterien für die Wahl einer geeigneten Schule
  앫 Schulstandort und Wohnortnähe
  앫 Schulatmosphäre, Identifizierung der Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schule
  앫 Angebote für individuelle Förderung
  앫 Angebote für muttersprachlichen Unterricht (freiwillige Zusatzangebote)
  앫 Schulprofil (Wahlpflichtfächer, Fremdsprachen, Arbeitsgemeinschaften u.ä.)
  앫 Ganztagsangebote (offene und gebundene Organisationsformen)
  앫 besondere pädagogische Profile/Konzepte/Beratungssysteme
  앫 Schulen mit besonderer Prägung (Spezialschulen, Spezialklassen)
  앫 Möglichkeiten der aktiven Mitgestaltung durch Schülerschaft und Eltern
  앫 Vernetzung der Schule mit außerschulischen Partnern
  앫 Angebote/Kooperationen zum Übergang in eine Berufsausbildung oder/und für ein Studium
  앫 Zahl der Schülerinnen und Schüler mit erfolgreichem Abschluss

                                                                          JAHRGANGSSTUFE 6                11
Schulbesuche

     Wohnortnähe/Schulstandort                            Fachliches Schulprofil
     Ist die Schule in der Nähe des Wohnorts? Gibt        Alle Schulen haben – im Rahmen schulgesetz-
     es eine gute Anbindung durch öffentliche Ver-        licher Vorgaben – eigene Gestaltungspielräume.
     kehrsmittel? Welche Kosten entstehen für die         Sie können beispielsweise bestimmte Wahlpflicht-
     Schülerbeförderung? (Die Höhe des Elternan-          fächer einrichten. Informieren Sie sich darüber,
     teils an den Fahrkosten richtet sich nach der        welche Wahlpflichtfächer die Schule anbietet und
     Schülerbeförderungssatzung des Landkreises/          welche Fremdsprachen angeboten werden. In
     der kreisfreien Stadt). Informieren Sie sich dazu    Ihrem Anmeldebogen müssen Sie Angaben u. a.
     in der Schule!                                       zu den Wahlpflichtfächern bzw. zur Fremdspra-
                                                          chenwahl machen. Und welche Arbeitsgemein-
     Schulatmosphäre                                      schaften gibt es an der Schule? Beteiligt sie sich
     Die Schulatmosphäre spielt eine wichtige Rolle.      an Wettbewerben? Welche besonderen Aktivitäten
     Bei einem Besuch vor Ort oder am „Tag der            zur Berufs- und Studienorientierung gibt es?
     offenen Tür“ merken Sie schnell, ob sich die
     Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern      Ganztagsangebote
     mit ihrer Schule identifizieren und sich wohl füh-   In Schulen mit Ganztagsangeboten werden die
     len. Fragen Sie danach, welche Schulveranstal-       Schülerinnen und Schüler über den eigentlichen Un-
     tungen außerhalb des normalen Schulalltags un-       terricht hinaus von den Lehrerinnen und Lehrern
     ter Beteiligung von Schülerinnen und Schülern,       und/oder außerschulischen Kooperationspartnern
     Lehrkräften, Eltern stattfinden (z. B. Konzerte,     betreut. In Schulen mit offenen Ganztagsangeboten
     Lesungen, Theaterstücke)? Oder wie die Schule        findet die Betreuung nach dem Unterricht statt, in
     die Essensversorgung (u.a. warmes Mittag-            der Ganztagsschule (gebundene Form: verpflich-
     essen) absichert? Achten Sie zudem auf die           tend für alle Schülerinnen und Schüler) werden die
     Gestaltung des Schulumfeldes (Pausenhof u.a.).       Ganztagsangebote sowohl in die reguläre Unter-
                                                          richtszeit als auch in den Freizeitbereich eingebun-
     Individuelle Förderung                               den. Die ganztägige Betreuung umfasst neben den
     Es ist Aufgabe aller Schulen, jede Schülerin und     Angeboten im Unterricht (z. B. Arbeitsstunden zur
     jeden Schüler individuell zu fördern. Dazu ist       individuellen Förderung) die Hausaufgabenzeit, ein
     eine individuelle Sicht auf die Schülerinnen und     betreutes Mittagsband sowie Arbeitsgemeinschaf-
     Schüler notwendig, die ihre Besonderheiten,          ten. Der Umfang dieser Ganztagsangebote ist von
     ihren Entwicklungsstand, ihre Stärken und            Schule zu Schule unterschiedlich. Fragen Sie nach:
     Schwächen in die Unterrichtsarbeit einbezieht.       Bietet die Schule eine Ganztagsbetreuung an? Wel-
     Doch mit welchen Methoden und Organisations-         ches Ganztagsmodell, wie verbindlich bzw. freiwillig
     formen gelingt es der Schule, dem Anspruch der       sind die Angebote? Wie lange ist mein Kind in der
     individuellen Förderung gerecht zu werden?           Schule? Wie sind die Angebote ausgestaltet?

12       JAHRGANGSSTUFE 6
Muttersprachlicher Unterricht für Schülerinnen                       Entwicklung. Die Individualisierung von Lern-
und Schüler mit Migrationshintergrund3                               prozessen bedeutet, für alle Schülerinnen und
Dieser freiwillige Zusatzunterricht richtet sich                     Schüler Lernbedingungen zu schaffen, die ihnen
grundsätzlich an alle Schülerinnen und Schüler mit                   eine optimale Entfaltung ihrer Potenziale ermög-
Migrationshintergrund. Das Förderangebot unter-                      licht und entsprechend der individuellen Leis-
stützt die ganzheitliche Sprachentwicklung im Hin-                   tungsfähigkeit bestmögliche Bildung vermittelt. In
blick auf eine gelingende soziale und schulische In-                 der Kooperation mit außerschulischen Partnern
tegration der Kinder. Der Unterricht wird ab einer                   werden spezifische Bildungspotenziale genutzt.
Gruppengröße von mindestens 12 Schülerinnen                          Der Besuch einer Spezialschule oder Spezial-
und Schülern der gleichen Muttersprache geför-                       klasse kann eine Wohnheimunterkunft erforder-
dert. Er findet an höchstens vier Unterrichtsstunden                 lich machen, wenn eine tägliche Anreise nicht zu-
pro Woche zusätzlich zum regulären Unterricht an                     mutbar ist. Hierfür entstehen zusätzliche Kosten.
ausgewählten Schulstandorten statt. Am Ende ei-
nes Schuljahres wird eine zweisprachige Teilnah-                     Aktive Mitgestaltung durch Schülerinnen und
mebestätigung (Deutsch und Muttersprache) aus-                       Schüler sowie Eltern
gestellt.                                                            Schulen müssen gesetzlich festgeschrieben
                                                                     Pflichten einhalten, aber die Eltern- und Schüler-
Besondere pädagogische Profile                                       schaft aktiv in die Organisation des Schulalltags
Schulen haben mehrere Möglichkeiten, ihre päda-                      einbeziehen. Erkundigen Sie sich: Wie aktiv ist
gogische Arbeit individuell zu strukturieren: Wie ist                die Schülervertretung? Gibt es eine Schülerzei-
eine Unterrichtswoche organisiert? Welche Alter-                     tung? Welche Mitwirkungsmöglichkeiten haben
nativen zum Unterricht im 45-Minuten-Takt gibt es?                   Eltern an der Schule? Gibt es Elternsprechtage,
Findet Projektunterricht statt, und wie ist er organi-               Zwischenzeugnisse oder regelmäßige Elternge-
siert? Gibt es Praxislernen? Mit welchen Mitteln                     spräche?
und Methoden fördert die Schule die Selbststän-
digkeit der Schülerinnen und Schüler? Wie gehen                      Kooperation mit außerschulischen Partnern
die Schulleitung und Lehrkräfte mit „schwierigen“                    Außerschulische Partner können die Schulen
Schülerinnen und Schülern um?                                        auf vielfältige Art und Weise unterstützen. Hat
                                                                     die Schule Kontakte zu außerschulischen Part-
Schulen mit besonderer Prägung (Spezialschu-                         nern und welche Partner unterstützen sie?
len, Spezialklassen)                                                 Welche Aktivitäten finden dadurch statt? Mit wel-
Spezialschulen und Spezialklassen fördern die                        chen Ländern/Regionen bestehen Austausch-
Schülerinnen und Schüler bestmöglich in ihrer                        programme?

3 Die Schulstandorte, an denen muttersprachlicher Unterricht angeboten wird, finden Sie unter:

http://raa-brandenburg.de/Projekte-Programme/Muttersprachlicher-Unterricht

                                                                                                 JAHRGANGSSTUFE 6         13
Das Grundschulgutachten

     Inhalt und Ziel des Gutachtens                             Das Grundschulgutachten enthält Angaben
     Für die Aufnahme in eine weiterführende allge-             über die Fähigkeiten, Leistungen und Neigun-
     meinbildende Schule sind laut Brandenburgi-                gen des Kindes in der Grundschule sowie eine
     schem Schulgesetz (§ 53 Abs.1) neben dem                   Empfehlung für einen Bildungsgang in der Se-
     Wunsch der Eltern die Fähigkeiten, Leistungen              kundarstufe I.
     und Neigungen (Eignung) Ihres Kindes maßge-
     bend.                                                      Die Aussagen sollen insbesondere die Lern-
     Das Grundschulgutachten dient Ihnen als Infor-             und Leistungsentwicklung in den Jahrgangsstu-
     mation über die empfohlene Fortsetzung der                 fen 5 und 6 berücksichtigen und in Übereinstim-
     Schullaufbahn Ihres Kindes in einem bestimmten             mung mit den erteilten Zeugnisnoten stehen.
     Bildungsgang der Sekundarstufe I                           Die Bildungsgangempfehlung bezieht sich auf
                                                                einen der drei benannten Bildungsgänge und
     Bildungsgänge sind:                                        wird von allen Lehrkräften gemeinsam ausge-
     앫 der Bildungsgang zum Erwerb der erweiterten              sprochen, die Ihr Kind an der Grundschule un-
      Berufsbildungsreife (EBR),                                terrichtet haben. Vor der Beschlussfassung
     앫 der Bildungsgang zum Erwerb der Fachober-                durch die Klassenkonferenz zu den Grund-
      schulreife (FOR),                                         schulgutachten erfolgt in der Jahrgangsstufe 6
     앫 der Bildungsgang zum Erwerb der allgemei-                eine individuelle Elternberatung durch die je-
      nen Hochschulreife (AHR).                                 weilige Klassenlehrkraft. An diesem Beratungs-
                                                                gespräch kann auch Ihr Kind teilnehmen.

     Durchlässigkeit des Brandenburger Bildungssystems und Abschlüsse:

               Oberschule                       Gesamtschule                            Gymnasium
         EBR/FOR                 OR        FOR Q                FOR Q
                            EBR/F

                                               Fachoberschule,
            Berufsausbildung
                                            berufliches Gymnasium
                                                                                                    AHR
                                                                                    AH
                                                                                       R
                                                      FHR/AHR

                   Beruf

                                    Fachhochschule, Hochschule/Universität

14      JAHRGANGSSTUFE 6
Bei der Wahl der Schule spielt die Bildungs-      gespräch wird protokolliert. Das Grundschulgut-
gangempfehlung eine wichtige Rolle. Das           achten wird nach diesem Gespräch erstellt und
Grundschulgutachten mit der Bildungsgang-         durch die Klassenkonferenz beschlossen. Sie
empfehlung ist u.a. ein wichtiges Kriterium für   erhalten es – zusammen mit dem Anmeldefor-
die Feststellung der Eignung für den Besuch       mular – zeitgleich mit der Ausgabe der Halbjah-
des Gymnasiums.                                   reszeugnisse.

Die Mitwirkung der Eltern am Gutachten            Sollten Sie Bedenken gegen das Grundschul-
Die Klassenlehrkraft wird am Ende des ersten      gutachten haben, gibt Ihnen die Schule Gele-
Schulhalbjahres der Jahrgangsstufe 6 mit Ihnen    genheit, diese Bedenken in einem Gespräch
ein individuelles Beratungsgespräch auf der       zeitnah nach Ausgabe des Grundschulgutach-
Grundlage des Entwurfs zum Grundschulgut-         tens und vor der Abgabe des Anmeldeformulars
achten führen. An diesem Gespräch können Ihr      zu erläutern. Ggf. wird die Klassenkonferenz er-
Kind und die Fachlehrkräfte Ihres Kindes teil-    neut zu Ihren vorgebrachten Bedenken beraten.
nehmen. Im Gespräch können Sie sich zu den        Auch das Ergebnis dieses Gespräches wird pro-
aus Ihrer Sicht spezifischen Neigungen und Fä-    tokolliert. Das Ergebnis der erneuten Beratung
higkeiten Ihres Kindes äußern. Das Beratungs-     der Klassenkonferenz geht Ihnen schriftlich zu.

                                                                      JAHRGANGSSTUFE 6               15
Anmeldung/Aufnahmeverfahren

     Das Anmeldeformular                                  ten unterschiedliche Rechtsgrundlagen. Der Be-
     Das Anmeldeformular erhalten Sie von der             such einer öffentlichen Schule in Berlin ist durch
     Grundschule zusammen mit den Kopien des              das Gastschülerabkommen zwischen Berlin und
     Grundschulgutachtens und des Halbjahreszeug-         Brandenburg geregelt. Das Gastschülerabkom-
     nisses. Bis zu einem zentral festgelegten Termin     men regelt die Voraussetzungen, unter denen
     müssen Sie das Formular ausgefüllt an die            ein Schulwechsel an eine öffentliche Schule des
     Grundschule zurückgeben. In das Formular tra-        jeweils anderen Landes möglich ist. Es ist eine
     gen Sie zwei Schulen ein, an denen Ihr Kind den      verlässliche und rechtssichere Grundlage für den
     gewünschten Bildungsgang belegen soll (Erst-         Schulbesuch im jeweils anderen Land.
     und Zweitwunsch). Sollten Sie eine Schule in frei-
     er Trägerschaft in Betracht ziehen, können Sie       Das Aufnahmeverfahren
     diese Anmeldung zusätzlich auf dem Formular          Das Aufnahmeverfahren unterscheidet sich in
     benennen. Die Grundschule übergibt die Anmel-        den drei Schulformen. An Oberschulen und Ge-
     deunterlagen dem zuständigen staatlichen Schul-      samtschulen müssen im Rahmen der vorhande-
     amt. Ihre Anmeldungsunterlagen werden von dort       nen Schulplätze (Kapazitäten) alle Schülerinnen
     an die im Erstwunsch genannte Schule weiterge-       und Schüler aufgenommen werden. Nur wenn
     leitet. Sofern die Aufnahme an dieser Schule nicht   mehr Anmeldungen vorliegen als Plätze vorhan-
     möglich ist, werden die Anmeldeunterlagen an die     den sind, muss ein Auswahlverfahren durchge-
     Zweitwunschschule geschickt. Bei Übernachfra-        führt werden. Die Aufnahmen von Schülerinnen
     ge dürfen die Schulen den Zweitwunsch nicht mit      und Schülern mit sonderpädagogischem Förder-
     anderen Maßstäben messen als den Erstwunsch.         bedarf erfolgen laut Sekundarstufe I-Verordnung
     Für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädago-       (§ 4 Absatz 4) außerhalb des Aufnahmeverfah-
     gischem Förderbedarf entscheidet das zuständi-       rens. Über deren Aufnahme entscheidet das zu-
     ge staatliche Schulamt auf Grundlage der Bil-        ständige staatliche Schulamt bereits vor dem re-
     dungsempfehlung des Förderausschusses und            gulären Aufnahmeverfahren.
     unter Berücksichtigung des Elternwunsches, an
     welcher Schule die Aufnahme erfolgt. Die Abgabe      Eignungsfeststellung an Gymnasien
     eines Anmeldeformulars mit Erst- und Zweit-          Die Eignung eines Kindes für den sechsjährigen
     wunsch ist nicht notwendig.                          Bildungsgang an einem Gymnasium ist durch eine
                                                          bestandene Eignungsprüfung nachzuweisen. Eine
     Der Besuch einer öffentlichen Schule in              Eignungsprüfung ist nicht notwendig, wenn die
     anderen Bundesländern                                folgenden Bedingungen erfüllt sind:
     Jedes Land beschult grundsätzlich seine Lan-         앫 Im Grundschulgutachten ist die Bildungsgang-
     deskinder selbst. Für den Besuch einer öffentli-        empfehlung zum Erwerb der allgemeinen
     chen Schule in einem anderen Bundesland gel-            Hochschule (AHR) vermerkt und

16       JAHRGANGSSTUFE 6
앫 der Zahlenwert der Noten der Fächer Mathe-      Die Rückmeldung
  matik, Deutsch und der ersten Fremdsprache      Von der weiterführenden allgemeinbildenden
  im Halbjahreszeugnis der Jahrgangsstufe 6 hat   Schule, an der Ihr Kind aufgenommen wurde,
  in der Summe maximal den Wert von sieben.       erhalten Sie einen schriftlichen Aufnahme-
                                                  bescheid. Wenn Ihr Erst- und Zweitwunsch, den
Das bedeutet: Alle Schülerinnen und Schüler,      Sie auf dem Anmeldeformular angegeben
die eine Empfehlung für die Bildungsgänge der     haben, nicht erfüllt werden kann, erhalten Sie
Fachoberschulreife (FOR) oder erweiterte Be-      vom zuständigen staatlichen Schulamt ein
rufsbildungsreife (EBR) im Grundschulgutach-      Schreiben mit einer Angebotsliste für Schulen
ten erhalten haben, müssen an einer Eignungs-     mit freier Kapazität. Sie wählen aus diesen
prüfung teilnehmen. Diese Verpflichtung trifft    Angeboten die für Ihr Kind passende Schule
auch auf alle Schülerinnen und Schüler zu, die    aus. Sollten Sie selbst keine Auswahl treffen,
zwar eine Empfehlung für den Bildungsgang         wird Ihr Kind abschließend einer Schule zu-
der allgemeinen Hochschulreife (AHR) haben,       gewiesen.
aber deren Notensumme aus den Fächern
Mathematik, Deutsch und der ersten Fremd-         Was tun bei Problemen nach der Schul-
sprache im Halbjahreszeugnis der Jahrgangs-       wahl?
stufe 6 höher als sieben ist. Die Eignungs-       Sollten Sie erkennen, dass Ihr Kind trotz der
prüfung wird an speziell ausgewählten Schulen     intensiven Prüfungen im Vorfeld in der Schule
in Form eines Probeunterrichts durchgeführt.      der gewählten Schulform nicht klarkommt oder
Der Probeunterricht wird von einer vom staatli-   aber sich leistungsmäßig überdurchschnittlich
chen Schulamt berufenen Prüfungskommission        gut entwickelt hat, besteht immer noch die
durchgeführt und ausgewertet. Der Probeunter-     Möglichkeit eines Schulformwechsels. So
richt findet an einem Tag mit jeweils zwei 90-    können beispielsweise leistungsstarke Ober-
minütigen Unterrichtsblöcken statt. Der Unter-    schülerinnen und -schüler bis spätestens am
richt konzentriert sich dabei auf die Fächer      Beginn der Jahrgangsstufe 9 an ein Gymna-
Deutsch und Mathematik und erfolgt auf der        sium wechseln, da bis zu dieser Jahrgangsstufe
Grundlage der Anforderungen und Inhalte des       noch sehr ähnliche Stoffinhalte an beiden
Rahmenlehrplans der Grundschulen. Die Un-         Schulformen behandelt werden und auch die
terrichtseinheiten einschließlich integrierter    Zahl der Unterrichtsstunden in den Fächern
Tests werden vom Bildungsministerium (MBJS)       weitestgehend gleich ist. Im umgekehrten Fall
einheitlich vorgegeben. Mit dem Ergebnis des      können Gymnasiasten, die die Versetzung nicht
Probeunterrichts wird abschließend über die       erreichen, je nach den erreichten Leistungen
Eignung der Schülerinnen und Schüler für den      nach den Sommerferien an eine Gesamt- oder
Besuch an einem Gymnasium entschieden.            Oberschule versetzt werden, so dass sie an der

                                                                     JAHRGANGSSTUFE 6              17
neuen Schulform gegebenenfalls die Jahr-        Schulwahl nach der Jahrgangsstufe 6 noch
     gangsstufe nicht wiederholen müssen. Mit die-   nicht endgültig sein muss und die Durchlässig-
     sen Regelungen ist sichergestellt, dass die     keit zwischen den Schulformen ist gegeben.

18      JAHRGANGSSTUFE 6
Anlage 1 | Übersicht

Übersicht der einzelnen Verfahrensschritte bei der Schulauswahl

 Zeitraum                       Was?                            Wer?

                                Erstberatung der Eltern

                                • Elternversammlung             • Grundschule
 erstes Schulhalbjahr in der
                                • individuelle Elternberatung   • Klassenlehrkräfte der
 Jahrgangsstufe 6
                                • sportfachliche Eignungs-        Jahrgangsstufe 6
                                  feststellung für Spezial-     • Sportverbände
                                  schule/Spezialklasse Sport

                                Auswahl der Schulen und
                                Schulbesuche

                                • Gespräche mit Schulleitung    • Eltern sowie
 bis Januar 2022                  der neuen Schule                Schülerinnen und Schüler
                                • Hospitationsangebote
                                • Schnupperstunden
                                • Tag der offenen Tür

                                Grundschulgutachten

                                • individuelles Beratungsge-    • Eltern sowie Schülerinnen
 bis Januar 2022                  spräch mit Eltern sowie         und Schüler
                                  Schülerinnen und Schülern     • Klassenlehrkraft
                                • Beschlussfassung durch        • Klassenkonferenz
                                  Klassenkonferenz

                                Anmeldeverfahren

                                • Abgabe der                    • Eltern in der
                                  Anmeldeunterlagen               Grundschule
                                • ggf. Eignungsprüfung /        • Schülerinnen und
                                  Probeunterricht bei             Schüler, die Eignung
 Zeitraum von
                                  Aufnahme am Gymnasium           nachweisen müssen
 Februar bis Mai 2022

                                Aufnahmeverfahren               • weiterführende allgemein-
                                                                  bildende Schule
                                Rückmeldung durch Ver-          oder
                                sand der Bescheide mit          • staatliches Schulamt
                                Postausgang 01.Juni 2022

                                                                    JAHRGANGSSTUFE 6          19
Anlage 2

     Übersicht über Schulen mit besonderer Prägung und genehmigte Gesamtschulen, an denen
     die allgemeine Hochschulreife auch nach zwölf Schulbesuchsjahren erworben werden kann

     Ausführliche Informationen zu den Besonderheiten der 10 nachfolgend aufgeführten Schulen mit be-
     sonderer Prägung finden Sie auf der Karte: schullandschaft.brandenburg.de

     Spezialschulen: (7 Schulstandorte)

     Sportschule Potsdam „Friedrich Ludwig Jahn“ (Spezialschule Sport) – Gesamtschule
      Kontakt          Zeppelinstraße 115, 14471 Potsdam
                       E-Mail: sekretariat@sportschule-potsdam.de
                       Telefon.: 0331-2898200
      Informationen    www.sportschule-potsdam.de
      Schulleiterin:   Frau Dr. Gerloff

     Sportschule Frankfurt (Oder) (Spezialschule Sport) – Gesamtschule
      Kontakt          Kieler Straße 10, 15234 Frankfurt (Oder)
                       E-Mail: sekretariat@sportschule-frankfurt-oder.de
                       Telefon: 0335-4007580
      Informationen    www.sportschule-ff.de
      Schulleiter:     Herr Herrmann

     Lausitzer Sportschule Cottbus (Spezialschule Sport) – Gesamtschule
      Kontakt          Linnèstraße 1-4, 03050 Cottbus
                       E-Mail: lausitzer-sportschule-cottbus@t-online.de
                       Tel.: 0355-471091
      Informationen    www.sportschule-cottbus.de
      Schulleiter:     Herr Neubert

     Max-Steenbeck-Gymnasium Cottbus (Spezialschule mit erweiterter mathematisch-naturwissen-
     schaftlich-technischer Ausbildung) – Gymnasium –
      Kontakt          Universitätsstraße 18, 03046 Cottbus
                       E-Mail: ristau@steenbeck-gymnasium.de
                       Telefon: 0355-7144061
      Informationen    www.steenbeck-gymnasium.de
      Schulleiter:     Herr Ristau

20       JAHRGANGSSTUFE 6
Städtisches Gymnasium Carl Friedrich Gauß Frankfurt/Oder (Spezialschule mit mathematisch-
naturwissenschaftlich-technischer Prägung und MINT-Excellence-Center) – Gymnasium –
 Kontakt          Friedrich-Ebert-Straße 52, 15234 Frankfurt (Oder)
                  E-Mail: r.lange@gauss-gymnasium.de
                  Telefon: 0335-401680

 Informationen    www.gauss-gymnasium.de
 Schulleiterin:   Frau Dr. Lange

Niedersorbisches Gymnasium Cottbus (Spezialschule Sorbische Schule) – Gymnasium –
 Kontakt          Sielower Straße 37, 03044 Cottbus
                  E-Mail: Sekretariat@nsg-cottbus.de
                  Telefon: 0335-381140
 Informationen    www.nsg-cottbus.de
 Schulleiter:     Frau Hille-Sickert

Montessori – Oberschule mit Primarstufe Potsdam – Oberschule mit Primarstufe –
 Kontakt          Schlüterstraße 2e, 14471 Potsdam
                  E-Mail: mail@potsdam-montessori.de
                  Telefon: 0331-2898060
 Informationen    www.potsdam-montessori.de
 Schulleiter:     Herr Raphael

Spezialklassen: (3 Schulstandorte)
Prinz-von-Homburg-Schule Neustadt/Dosse (Spezialklasse Sport)
– Gesamtschule mit Grundschulteil und Förderschulklassen –
 Kontakt          Lindenstraße 6, 16845 Neustadt(Dosse)
                  E-Mail: sekretariat@homburgschule.de
                  Telefon: 033970-5178101
 Informationen    www.homburgschule.de
 Schulleiter:     Herr Roggelin

Friedrich-Ludwig-Jahn-Oberschule Luckenwalde (Spezialklassen Sport)
– Oberschule mit Sportbetonung –
 Kontakt          Ludwig-Jahn-Straße 27, 14943 Luckenwalde
                  E-Mail: info@osluk.de
                  Telefon: 03371-642039
 Informationen    www.osluk.de
 Schulleiter:     Frau Schwerdt

                                                                      JAHRGANGSSTUFE 6      21
Musikbetonte Gesamtschule Paul Dessau Zeuthen – (Spezialklassen Musik) – Gesamtschule
      Kontakt          Schulstraße 4, 15738 Zeuthen
                       E-Mail: sekretariat@gesamtschule-zeuthen.de
                       Telefon: 033762-71987
      Informationen    www.gesamtschule-zeuthen.de
      Schulleiterin:   Frau Wilms

     Genehmigte Gesamtschulen, an denen die allgemeine Hochschulreife auch nach zwölf Schul-
     besuchsjahren erworben werden kann (bisher 3 Schulstandorte)

     Geschwister-Scholl-Schule Zossen OT Dabendorf
     – Gesamtschule mit GOST –
      Kontakt          Triftstraße 3, 15806 Zossen
                       E-Mail: scholl-gesamtschule.zossen@schulen.brandenburg.de
                       Telefon: 03377-2028020
      Informationen    www.Gesamtschule-Dabendorf.de
      Schulleiter:     Herr Zobywalski

     Voltaireschule Potsdam
     – Gesamtschulcampus mit gymnasialem Bildungsgang –
      Kontakt          Lindenstraße 32/33, 14467 Potsdam
                       E-Mail: mail@voltaireschule.de
                       Telefon: 0331-2898000
      Informationen    www.voltaireschule.de
      Schulleiter:     Herr Schurig (komm. SL)

     Grace-Hopper-Gesamtschule Teltow
     – Gesamtschule
      Kontakt          Albert-Wiebach-Straße 4, 14513 Teltow
                       E-Mail: sekretariat@gesamtschule-teltow.de
                       Telefon: 03328-41287
      Informationen    www.gesamtschule-teltow.de
      Schulleiter:     Herr Otto

22      JAHRGANGSSTUFE 6
Anlage 3 | Kontaktdaten

Staatliches Schulamt Brandenburg an der Havel
 Kontakt         Magdeburger Straße 45 • 14770 Brandenburg an der Havel
                 E-Mail:      poststelle.bb@schulaemter.brandenburg.de
                 Telefon:     03381-397400

 zuständig für   •   Stadt Brandenburg an der Havel
                 •   Stadt Potsdam
                 •   Landkreis Potsdam-Mittelmark
                 •   Landkreis Teltow-Fläming

Staatliches Schulamt Frankfurt (Oder)
 Kontakt         Gerhard-Neumann-Straße 3 • 15236 Frankfurt (Oder)
                 E-Mail:      poststelle.ff@schulaemter.brandenburg.de
                 Telefon:     0335-5210400

 zuständig für   •   Stadt Frankfurt (Oder)
                 •   Landkreis Märkisch-Oderland
                 •   Landkreis Oder-Spree
                 •   Landkreis Barnim
                 •   Landkreis Uckermark

Staatliches Schulamt Cottbus
 Kontakt         Blechenstraße 1 • 03046 Cottbus
                 E-Mail:      poststelle.cb@schulaemter.brandenburg.de
                 Telefon:     0355-48660

 zuständig für   •   Stadt Cottbus
                 •   Landkreis Spree-Neiße
                 •   Landkreis Oberspreewald-Lausitz
                 •   Landkreis Elbe-Elster
                 •   Landkreis Dahme-Spreewald

Staatliches Schulamt Neuruppin
 Kontakt         Trenckmannstraße 15 • 16816 Neuruppin
                 E-Mail: poststelle.np@schulaemter.brandenburg.de
                 Telefon: 03391-4044455

 zuständig für   •   Landkreis Oberhavel
                 •   Landkreis Ostprignitz-Ruppin
                 •   Landkreis Prignitz
                 •   Landkreis Havelland

                                                                          JAHRGANGSSTUFE 6   23
Notizen
Ministerium für Bildung,
Jugend und Sport
des Landes Brandenburg

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam

Telefon:0331/866-35 21
E-Mail: pressestelle@mbjs.brandenburg.de
Internet: mbjs.brandenburg.de

Fotos: shutterstock, fotolia
Druck: GS Druck und Medien GmbH

August 2021
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