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Gärten in Zeiten des Corona-Lockdowns - Wiederholungsstudie Studienergebnisse Juli 2021 www.hs-geisenheim.de
Gärten in Zeiten des Corona-Lockdowns Hintergründe der Studie Inhaltsverzeichnis Zum ersten „Corona-Lockdown“ in Deutschland im Executive Summary – das Wichtigste in Kürze Frühjahr 2020 hat die Hochschule Geisenheim untersucht, welche Bedeutung Gärten und Grünanlagen Die Vergleichsgruppen – Personen mit und ohne während dieser Zeit hatten. Garten Da auch das Frühjahr 2021 durch einen anhaltenden Lebenszufriedenheit und die Rolle des Gartens Lockdown (seit Weihnachten 2020) geprägt war, wurde Bedeutung von Gärten und Wunsch nach dem die Studie wiederholt, um Veränderungen bzw. eigenen Garten gleichbleibende Muster zu ermitteln. Draußen verbrachte Zeit im Lockdown Dafür wurden in der zweiten Maihälfte 510 Personen aus allen Bevölkerungsgruppen, d.h. anteilig nach Alter, Anbau von Essbarem im Corona-Lockdown Geschlecht, Einkommen und Region befragt. Verglichen Informationen zur Erhebung und Stichprobe wurden Befragte mit und ohne eigenen Garten. Betrachtet wurde der Zeitraum von März bis Mai 2021 im Vergleich zum identischen Vorjahreszeitraum 2020. HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 2
Executive Summary Bedeutung von Gärten durch Corona gestiegen und weiterhin sehr groß • Die Hochschule Geisenheim hat wiederholt untersucht, welche Bedeutung Gärten und Grünanlagen während eines Corona-Lockdowns haben. Dafür wurden Ende Mai 510 Personen aus allen Bevölkerungsgruppen, d.h. anteilig nach Alter, Geschlecht, Einkommen und Region befragt. Die Ergebnisse wurden mit der Vorjahresstudie zum gleichen Zeitpunkt verglichen. • Befragte mit eigenem Garten wie im letzten Jahr auch zufriedener mit ihrem Leben. Personen mit eigenem Haus- oder Kleingarten – dies sind 58% der Stichprobe weisen auf einer Skala von 0 bis 10 einen Wert von 6,8 gegenüber 5,9 bei Personen ohne eigenen Garten auf. In beiden Gruppen ist die Lebenszufriedenheit leicht zurückgegangen. • Die Bedeutung von Haus- und Kleingärten ist durch Corona gestiegen und weiterhin sehr groß. In beiden Erhebungen 2020 und 2021 sagen 3 von 4 Gartenbesitzerinnen und -besitzern, dass der Garten für sie eher wichtig, wichtig oder sehr wichtig ist. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 gab im letzten Jahr über die Hälfte an, dass der Garten in seiner Bedeutung zugenommen hat. • Über 40% der Personen ohne Garten wünschen sich einen eigenen grünen Freiraum. Bei einem Drittel dieser Personengruppe hat sich der Wunsch durch die Corona-Pandemie verstärkt. • Personen mit eigenem Garten sind weit mehr als doppelt so lange im Freien. Zwar halten sich im Mittel alle Befragten knapp 10 Stunden pro Woche im öffentlichen Grün für Erholung und Sport sowie zu Besuch in anderen Gärten auf. Bei den Gartenbesitzerinnen und -besitzern kommen allerdings noch etwa 15 Stunden im eigenen, durchschnittlich 377 Quadratmeter großen Garten hinzu. Die meisten von ihnen (82%) sind 2021 trotz der kühleren Temperaturen mindestens genauso viel im Garten gewesen wie im Vorjahr. • Knapp die Hälfte aller Befragten produziert selbst Obst, Gemüse oder Kräuter zu Hause. Bei einem Drittel dieser Personen hat der Anbau in der Corona- Pandemie tendenziell zugenommen. HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 3
Die Vergleichsgruppen Deutliche Unterschiede bei Alter, Einkommen und Wohnort • Befragte mit eigenem Garten sind tendenziell älter, haben höhere Einkommen zur Verfügung und wohnen Befragte… ländlicher als Befragte ohne eigenen Garten. Die mit Garten (n=296) ohne Garten (n=194) Unterschiede zwischen beiden Gruppen sind Alter • 36% unter 40 • 50% unter 40 statistisch signifikant (Chi-Quadrat-Test, p
Zufriedenheit mit dem Leben Befragte mit eigenem Garten sind nach wie vor zufriedener mit ihrem Leben • Die allgemeine Lebenszufriedenheit beschreibt die aktuelle Gesamtbeurteilung des eigenen Lebens. 10,0 2020 2021 • Ein durchgeführter Mittelwertsvergleich weist einen 9,0 statistisch signifikanten Unterschied auf, d.h. Befragte 8,0 mit Garten sind zufriedener mit ihrem Leben (t-Test, p>0,005). 7,0 6,0 • Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat in seiner Erhebung zum Jahresanfang ebenfalls 5,0 rückläufige Werte für die Lebenszufriedenheit 4,0 7,4 gemessen, allerdings auf leicht höherem Niveau 3,0 6,3 6,8 5,9 (Mittelwert 7,2, DIW 2021). 2,0 • Eingrenzend ist anzumerken, dass andere Faktoren wie z.B. Einkommen, die häufig mit Gartenbesitz 1,0 gekoppelt sind, ebenfalls Einfluss auf die 0,0 Lebenszufriedenheit haben können. Mit eigenem Ohne eigenen Mit eigenem Ohne eigenen Garten (n=262) Garten (n=233) Garten (n=296) Garten (n=194) Anmerkung: Fehlerbalken kennzeichnen die Standardabweichung. HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 5
Bedeutung von Gärten Die Bedeutung von Haus- und Kleingärten ist durch Corona gestiegen und weiterhin sehr groß. Bedeutungsveränderung 2020 2021 • Die Bedeutung von Gärten scheint 2020 gegenüber 2019 in Corona-Zeiten dauerhaft 100% Sehr gestiegen zu sein. Sehr viel wichtig 19,8% wichtiger • In der Studie von 2020 gaben 62% Wichtig 80% Wichtiger der Gartenbesitzer an, dass der 47,6% Eher wichtiger 53,4% Garten in jenem Corona-Jahr 2020 Eher 24,4% wichtig wichtiger als im Vorjahr 2019 60% Weder/Noch Teils/Teils gewesen sei. 18,3% Eher • Die ermittelte Bedeutung 2020 und 40% unwichtiger 20,6% 25,0% Eher weniger 2021 unterscheidet sich kaum Unwichtiger wichtig voneinander Nicht Viel 20% 34,7% unwichtiger 16,4% 14,9% wichtig • Offen bleibt, ob die Relevanz von Kann ich nicht Überhaupt Gärten mit einem möglichen Ende nicht beantworten 6,1% 7,8% wichtig der Corona-Pandemie wieder 0% abnimmt. n=262 n=262 n=296 HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 6
Wunsch nach dem eigenen Garten Über 40% der Personen ohne eigenen Garten wünschen sich einen Garten; bei einem Drittel hat sich der Wunsch durch Corona verstärkt „Ich wünsche mir einen Hat sich der Wunsch während eigenen Garten“ • In der aktuellen Interhyp der Corona-pandemie verstärkt? Stimme Wohntraumstudie 2021 hätten 72% 100% voll und 8,2% Sehr der Befragten gern einen Garten, ganz zu verstärkt 90% 20,6% Stimme zu gegenüber der Erhebung 2019 11,3% 80% Verstärkt (75%) ist dies allerdings kein 10,3% Stimme 14,9% Anstieg (Interhyp 2019, 2021). 70% Eher eher zu 60% 12,4% verstärkt • Laut Sparda-Studie „Wohnen in 50% Teils/Teils 28,9% Weder/Noch Deutschland“ 2021 hätten 30% der 23,7% Befragten gern einen (größeren) 40% Stimme eher nicht 4,6% Eher nicht Garten. 30% verstärkt 8,8% zu 6,7% 6,2% Stimme Nicht • In beiden erwähnten Studien 20% nicht zu 25,3% verstärkt beziehen sich die Angaben 10% 18,0% Stimme Überhaupt allerdings auf alle Personen (mit 0% überhaupt nicht und ohne Gartenbesitz). Basis: n=196 nicht zu verstärkt HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 7
Draußen verbrachte Zeit im Lockdown im Frühjahr Personen mit eigenem Garten sind weit mehr als doppelt so lange im Freien • Befragte mit eigenem Garten sind ca. 25 2020 2021 Stunden pro Woche im Freien, davon ca. 30,0 15 Stunden im eigenen Garten. Wöchentlich verbrachte Stunden 25,0 2,1 • Personen ohne eigenen Garten kommen 2,4 20,0 auf knapp 10 Stunden Aufenthalt 5,3 1,6 draußen. 15,0 1,3 7,6 6,9 • Im Jahresvergleich sind die 10,0 2,1 vergleichbaren Messwerte leicht 3,0 2,3 5,0 zurückgegangen. 8,0 7,7 5,5 5,1 0,0 • Zu berücksichtigen ist, dass 2020 die im Eigener Haus- Kein eigener Garten Eigener Haus- Kein eigener Garten öffentlichen Grün verbrachte Zeit /Kleingarten (n=258) (n=226) /Kleingarten (n=285- (n=188-194) 296) Personen mit Haus- bzw. Kleingärten Hobbyarbeiten im eig. Garten Erholung im eig. Garten nicht erfasst wurde. Auch wurde 2020 Sport im eig. Garten Erholung im öfftl. Grün Sport im öfftl. Grün Gärten anderer die in Gärten anderer Menschen verbrachte Zeit nicht erfasst. HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 8
Verbrachte Zeit in Haus- und Kleingärten im Vorjahresvergleich (März bis Mai) Die meisten Befragten sind 2021 mindestens genauso viel im Garten gewesen wie im Vorjahr • Die im eigenen Garten verbrachte Zeit ist im Jahresvergleich der beiden Erhebungen weitgehend ähnlich. 31% der Befragten geben an, im Frühjahr des Lockdowns 2021 sogar mehr Zeit 3,7% 5,7% 8,4% 50,7% 14,9% 7,8% 8,8% als im gleichen Zeitraum des Lockdowns 2020 im eigenen Garten zu verbringen. • Corona scheint die Menschen mehr nach draußen gebracht zu haben: in der Befragung 2020 gaben über 40% der Personen mit Garten (30% der 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Befragten ohne Garten) an, nun mehr Zeit draußen Deutlich weniger Weniger für Hobby bzw. Erholung zu verbringen als im Vor- Etwas weniger Genauso viel Etwas mehr Mehr Corona-Jahr. Weniger Zeit verbrachten nur 5% Deutlich mehr (19%). Basis: n=296 HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 9
Gründe für geringere Aufenthaltsdauer im Freien Nur wenige Befragte waren 2021 seltener im Freien, und wenn dann wegen des schlechteren Wetters • Eine bei Studienplanung bestehende Annahme, dass der zweite Frühjahrslockdown 2021 anders Schlechteres Wetter als letztes Jahr 87,2% verlebt wird als der erste im Vorjahr, hat sich nicht bestätigt – die meisten Menschen sind genauso Ich mache mehr andere Dinge zuhause als 21,3% letztes Jahr viel draußen. Ich habe nicht mehr so sehr das Bedürfnis, • Die Wetteranalyse der Frühjahre 2020 und 2021 draußen zu sein wie letztes Jahr 14,9% zeigt allerdings deutliche Unterschiede zwischen beiden Jahren. Das Frühjahr 2020 war in Ich bin in diesem Lockdown nicht mehr so 8,5% viel zuhause wie letztes Jahr Deutschland eines der sonnigsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, hingegen war im aktuellen Es gibt nicht mehr so viel zu tun im Garten 6,4% Jahr 2021 der Frühling der kälteste seit 2013 wie letztes Jahr (DWD 2020 und 2021). Sonstiges 19,1% • Möglicherweise führt Corona dazu, dass die Menschen sich grundsätzlich mehr draußen in 0,0% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0% 100,0% Gärten und Grünanlagen aufhalten als zuvor. Basis: n=74 Anmerkung: Mehrfachnennungen möglich HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 10
Hobby-Tätigkeiten im Garten 2021 fanden mehr Neupflanzungen und Baumaßnahmen statt als im Vorjahr • Im Jahresvergleich deutet sich an, dass im ersten 100% Neue Anpflanzungen Lockdown 2020 mehr Befragte zunächst einmal und Aussaaten 90% 18,7% 24,2% Aufräumarbeiten vorgenommen haben. 80% Pflanzenpflege, z.B. • In der Umfrage 2021 wurden hingegen mehr 18,4% Düngen, Rückschnitt, 70% 16,1% Pflanzenschutz gestalterische Veränderungen im Garten durchgeführt, 60% Errichtung / Reparatur also Neuanpflanzungen und bauliche Maßnahmen. 11,1% von Bauten 50% 18,3% • 2020 gehörten die Baumarktbranche (+13,8% 40% 23,7% Allgemeine gegenüber dem Vorjahr) und der grüne Einzelhandel Pflegemaßnahmen wie Gärtnereien und Gartencenter (+10,2%) zu den 30% 22,8% Wirtschaftsbereichen mit kräftigen Umsatzzuwächsen Aufräumen 20% 18,8% (Grüneberg 2021 und Weschnowsky 2021). 10% 13,2% 9,3% Sonstiges • Allerdings waren Baumärkte im Lockdown 2021 5,5% 0% längere Zeit geschlossen, die meisten Gartenmärkte 2020 (n=262) 2021 (n=296) konnten rechtzeitig zur Frühlingssaison wieder öffnen. HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 11
Hobby-Anbau von Essbarem in Corona- Zeiten Knapp die Hälfte aller Befragten produziert selbst Obst, Gemüse oder Kräuter zu Hause Der Anbau hat in der Corona-Pandemie tendenziell zugenommen Anbau von eigenem Veränderung des Obst / Gemüse Anbaus seit Corona • Bei Befragten mit eigenem Garten liegt der 100% Anteil der Hobby-Produzenten von Obst, 4,5% 90% 10,2% sehr viel Gemüse etc. bei ca. 65%. mehr 80% mehr • Personen ohne eigenen Garten erzeugen 19,5% 70% immerhin zu knapp 21% eigenes Obst, eher mehr 48,2% 60% Gemüse oder Kräuter und nutzen Balkon 51,8% 50% weder/noch oder Fensterbank. 40% 62,6% eher weniger 30% 20% weniger Ja 10% Nein sehr viel 0% weniger Basis: n=510 Basis: n=246 HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 12
Die Erhebungsmethode • Die Datenerhebung fand in Zusammenarbeit mit dem Panel-Anbieter respondi statt. • Durchgeführt wurde eine Online-Umfrage. • Dafür wurden n=510 Personen zwischen dem 26. und 31. Mai 2021 aus dem Panel für die Befragung rekrutiert und für die Teilnahme incentiviert. Die Vorjahresstudie fand mit n=495 Personen zwischen dem 14. und 25. Mai 2020 statt. • Abweichende „n“-Angaben ergeben sich durch Fokussierungen auf spezifische Teilgruppen oder fehlende Angaben der Teilnehmenden. • Bei offenen quantitativen Angaben (z.B. Gartengröße oder verbrachte Stunden) wurden Ausreißer von der Analyse ausgeschlossen. • Aufgrund der Befragungsmethode können die Ergebnisse nicht als repräsentativ eingestuft werden. HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 13
Die Stichprobe: Altersgruppen und Geschlecht Alle Altersgruppen waren vertreten Die Stichprobe bestand zu gleichen Anteilen aus Männern und Frauen 30,0 24,5 25,0 22,9 20,0 19,4 20,0 15,0 13,1 Weiblich 49,6 50,4 Männlich 10,0 5,0 0,0 18 bis 29 30 bis 39 40 bis 49 50 bis 59 60 Jahre oder Jahre Jahre Jahre Jahre älter Basis: n=510 Basis: n=510 HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 14
Die Stichprobe: Regionale Verteilung Der größere Anteil lebt in der Stadt, der kleinere Die Befragten kamen aus allen Bundesländern Anteil auf dem Land bzw. Nielsen-Gebieten 25% 22%22% 20% 40,4 16%16% 15%16% 15% 15% 14% 14%13% 12%12% 59,6 10% 7% 7% 5% 0% Nielsen I Nielsen II Nielsen Nielsen Nielsen Nielsen Nielsen In einer Stadt / einem Dorf mit bis zu 20.000 Einwohnern IIIa IIIb IV V+VI VII In einer Stadt mit über 20.000 Einwohnern Stichprobe Stat. Bundesamt Basis: n=510 Erläuterung: die einzelnen sog. Nielsen-Gebiete umfassen jeweils eines bis Basis: n=510 mehrere Bundesländer HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 15
Die Stichprobe: Einkommen und Erwerbstätigkeit Fast zwei Drittel der Befragten haben ein Haus- Etwa 80% der Befragten gehen einer Tätigkeit halts-Nettoeinkommen von 2500 Euro und mehr nach, die in der Regel außerhalb der eigenen vier Wände stattfindet. 40% 3% 34,3% 12% 35% 31,4% 5% 30% 9% 25% 20,8% 1% 56% 20% 14% 15% 13,5% 10% 5% voll erwerbstätig teilzeitbeschäftigt in der Ausbildung Student/in Hausmann/Hausfrau In Rente 0% Nicht erwerbstätig 0 - 1500 € 1501 - 2499 € 2500 - 4000 € > 4000 € Basis: n=510 Basis: n=510 HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 16
Die Stichprobe: Personen mit und ohne Garten Mehr als 60% der Befragten können gärtnern, die meisten davon im eigenen Haus- oder Kleingarten • Die Erhebung 2021 ergab einen größeren Anteil an Personen mit Haus- oder Kleingarten 60,0% als 2020 (53%). 49,6% 50,0% • Die Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA) 38,0% 40,0% 2021 ermittelte einen Gartenbesitz für 51% der 30,0% Befragten. 20,0% 10,0% 10,0% 4,3% 1,2% • Die in der Studie untersuchte Gruppe der 0,0% Gartenbesitzer und -besitzerinnen bezieht sich auf Befragte mit Haus- bzw. Kleingarten. Basis: n=510 HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 17
Die Stichprobe: Gartenfläche Die durchschnittliche Gartengröße unterscheidet sich leicht zwischen beiden Erhebungen • In der aktuellen Studie 2021 wurde eine um 500 ca. 20 Quadratmeter größere 450 durchschnittliche Gartenfläche ermittelt. Die 400 377 Größe der Gärten variiert zwischen 10 und 357 5.000 Quadratmetern. 350 • Als Vergleich lässt sich eine Statista-Studie Quadratmeter 300 250 von 2017 heranziehen, nach der 84% der Befragten Gärten unter 500 Quadratmetern 200 besaßen (Statista 2019). 150 100 50 0 2020 (n=258) 2021 (n=252) HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY ² I 18
Autor und Autorin der Studie Prof. Dr. Kai Sparke… Dr. Mira Lehberger …verantwortet das Fachgebiet …ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an Gartenbauökonomie an der Hochschule der Professur für Gartenbauökonomie Geisenheim. Zuvor war er Projektleiter an der Hochschule Geisenheim. Zuvor beim Marktforschungs- und war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin Beratungsunternehmen TNS Infratest (heute: Kantar). Kai Sparke ist und Promovendin an der Professur für ausgebildeter Gärtner und verfügt über Unternehmensführung im Agribusiness fundierte Praxiserfahrung in der der Martin-Luther Universität Halle- Produktion und im Einzelhandel der Wittenberg. grünen Branche. Telefon: 06722 / 502-732 Telefon: Telefon: 06722 / 502-89732 E-Mail: kai.sparke@hs-gm.de E-Mail: mira.lehberger@hs-gm.de Die Professur für Gartenbauökonomie der Hochschule Geisenheim forscht insbesondere zu menschlichem Verhalten in Bezug auf den Garten und gärtnerische Produkte. Die Hochschule Geisenheim verbindet in Bildung und Forschung die Stärken von Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit Fokus auf den Agrar-, Landschafts- und Ernährungsbereich. HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 19
Einbezogene Quellen • Deutscher Wetterdienst DWD (2020): Deutschlandwetter im Frühling 2020. Pressemitteilung vom 29.05.2020. • Deutscher Wetterdienst DWD (2021): Deutschlandwetter im Frühling 2021. Pressemitteilung vom 31.05.2021. • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW (2021): SOEP-CoV Spotlight #5 • Grüneberg, Anne (2021): Krisengewinner wider Willen: Diese sieben Branchen haben besonders von Corona profitiert. rnd.de vom 27.06.2021 • Interhyp (2019): Wohntraumstudie 2019. Verfügbar unter https://wohntraumstudie.interhyp.de/ • Interhyp (2021): Interhyp-Wohntraumstudie 2021: Eigenes Zuhause wird in unsicheren Zeiten noch wichtiger / Wunsch nach Eigentum steigt erneut. Pressemitteilung vom 24.06.2021 • Weschnowsky, Sven (2021): Gartenmarkt verzeichnet 2020 positive Entwicklung. taspo.de vom 12.02.2021. • Verband der Sparda-Banken e.V. (2021): Wohnen in Deutschland 2021. Verfügbar unter https://sparda- wohnen2021.de/ • Statista (2019): Umfrage unter Gartenbesitzer zur Größe ihres Gartens in Deutschland 2017. statista.de • VuMA (2021): Konsumenten im Fokus- VuMA Touchpoints 2020. HOCHSCHULE GEISENHEIM UNIVERSITY I 20
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