Gastronomie-Player - forwardservice
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04 2018 Die umsatzstärksten Gastronomie-Player IN DEUTSCHLAND 2017 26 SEITEN RANKINGS UND ANALYSEN Branchen Award Local Hero Internorga Festliche Gala in Hamburg Ein Vietnamese wirbelt in Berlin Messe mit Events FS_4_001_Titel.indd 1 03.04.18 10:46
INHALT 90 54 16 96 MÄRKTE MENSCHEN MARKEN MANAGEMENT 20 Hot Spot: London 50 Dialoge Christian Hein- 16 Design AIR. Restaurant. 8 Trouble Shooter Regeln Dinner-Konzepte für ritzi, Heinritzi GmbH, Bar. Bakery. Terrace. für Kassennachschau im Fiction-Fans Rosenheim (Multi- Zürich International Betrieb 82 Internorga Die Leitmesse Franchise-Nehmer von Airport, Schweiz 12 Kolumne Michael Kuriat: der Außer-Haus-Branche McDonald’s Deutschland) 52 Start-ups Deutscher Nicht den Digitalisie- im Rückblick: Trend- 54 Local Heroes The Duc Gastro-Gründerpreis am rungs-Zug verpassen! botschaften, Champions, Ngo: Multi-Konzept- ersten Internorga-Tag in 74 Top Event 37. Internatio- Aussteller-Stimmen Unternehmer prägt Hamburg: Hauptpreis für nales Foodservice-Forum: 86 Food Fleisch & Geflügel: Berlins Gastro-Szene Isla aus Berlin Themen, Botschaften & Pulled und homemade 80 Café Future.live 4.0 in Visionen beim größten weiter gefragt, vegetarische Hamburg – Branchen- Branchen-Kongress Alternativen im Aufwind treffpunkt, Live Talks, Europas im Mehr!Theater 90 Food Sommereis: Ge- Komplimente Hamburg schmacksvorlieben, 106 Digestif Micky Rosen, 96 Technik Bargeldlose Innovationen, Sortiments- Gekko Group, Frankfurt/ Bezahlung und mobile Highlights Main Payment: Worauf Gastro- 94 Food Desserts: Skyr nomen sich einzustellen und Bowls – zwei Trend- haben themen der Saison STANDARDS 18 IN EIGENER SACHE Unser neues Online-Portal 3 Editorial für den Außer-Haus-Markt, 6 Bild des Monats www.food-service.de: 10 Magazin Feedback und Tipps für 100 Industrie Nutzer der Website 102 Impressum 104 Produkt-News 4/5 foodservice 4/2018 Fotos: Unilever (Carte D’Or), Patricia Schiche, René Dürr Architekturfotografie Zürich, orderbird FS_4_004_005_Inhalt.indd 4 04.04.18 11:05
food service FACHMAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE GASTRONOMIE 22 TITELTHEMA bis EXKLUSIV: TOP 100 48 Die größten Gastronomie- Unternehmen in Deutschland und ihre Umsätze 2017. Rankings & Analysen 60 BRANCHEN-AWARD bis 60 Hamburger Foodservice Preis 73 Die Gala zur Preisverleihung 2018 62 Der Festabend in Bildern I 64 Preisträger-Porträt: Time Out Market Lisboa – Das Beste der Stadt unter einem Dach 68 Der Festabend in Bildern II 70 Preisträger-Porträt: casualfood, Frankfurt/Main – Nachhaltiger Steilflug FS_4_004_005_Inhalt.indd 5 04.04.18 10:31
TOP-EVENT Die Branche lernt von der Branche Wie verändert die digitale Transformation unsere Branche? Diese Frage stand im Mittelpunkt des 37. Internationalen Foodservice Forums im Mehr!Theater in Hamburg. Fazit nach acht Power- Stunden: Big-Data-Analysen und das Internet-of- Things können Empathie und Mensch-Momente nicht ersetzen. 74/75 foodservice 4/2018 FS_4_074_079_Forum.indd 74 03.04.18 16:07
(Chefredakteur foodservice und ▶ „Anschlussfähig anders ist bei FoodService Europe & Middle East) den allermeisten Neuerungen chan- im Wechsel moderiert. Im Vorder- cenreicher als ein disruptiver Ein- grund: Benchmark-Cases, die illus- schnitt!“ trierten, wie Analoges und Digitales ▶ „Chefs müssen heute menschen- zu Win-win-Konstellationen ver- nah agieren. Denn der Hunger nach knüpft werden können. Empathie in unserer Wohlstands- gesellschaft ist gigantisch.“ S o schenkt das von Christian Hamerle vorgestellte Berliner Konzept Data Kitchen dank Pre-Or- Nichts weniger als den Abschied vom linearen Denken proklamierte im Anschluss Prof. Wolfgang Henseler dering und Pre-Payment seinen Gäs- und illustrierte anhand des Tuns und ten nicht nur Zeitgewinn, sondern Treibens von Online-Gigant Ama- beschert ihnen on top ein Plus in Sa- zon, wie das neue Wirtschaftsdenken chen Service. „Wir haben die Zahl- 4.0 funktioniert. So sehe sich Ama- kellner wieder zu wirklichen Gast- zon gar nicht als Retailer, sondern als gebern gemacht!“ Technikkonzern, der mit Hilfe von „In der neuen Welt spielt das Thema ‚weniger warten‘ eine große Rolle“, betonte auch Prof. Wolfgang Hense- ler von der Hochschule Pforzheim in seinem Vortrag. Ihm zufolge macht die digitale Transformation einen mentalen Shift notwendig, weg vom produktzentrierten, reaktiven Denken, hin zu einem prediktiven Denken, das auf Basis von Daten- analysen die Bedürfnisse der Kun- den verifiziert und befriedigt, just in time – oder noch schneller. Den morgendlichen Wakeup-Call lieferte nach der launigen Begrüßung durch Bernd Aufderheide, Vorsit- zender der Geschäftsführung von Mirko Silz Hamburg Messe und Congress GmbH, traditionsgemäß Gretel Weiß, Big Data den Bewegungsfluss der Text: Ulrike Vongehr Herausgeberin von foodservice sowie Kunden auf sogenannte ‚Pain Points‘ Fotos: Thomas Fedra FoodService Europe & Middle East. hin analysiert– Haltepunkte und/ Ihr Marktüberblick veranschaulich- oder Wartezeiten, die vom Einzelnen E te eine absolut starke Performance als lästig wahrgenommen würden. inmal mehr erwies sich der 100 größten Unternehmen der Diese gelte es, mittels digitaler tech- Europas größter und be- Profi-Gastronomie 2017: Glänzende nischer Lösungen (Stichwort: Inter- deutendster Kongress für 5,1 % legte die Branchenspitze an net of Things) zu eliminieren. „Es Profi-Gastronomen und Umsatz zu, getragen von Marktfüh- geht immer um den Nutzen der deren Vorstufen-Partner mit über rer McDonald’s, der dank einschnei- Technologie für den Menschen!“ 2.000 Teilnehmern aus dem In- und dender Änderungen just Selbstbe- Babywindeln mit integriertem Chip Ausland als ideale Ouvertüre zu der wusstsein und Wachstumsstärke zu- zur Feuchtigkeitsmessung und ent- am Folgetag startenden Internorga. rück gewonnen hat. sprechender App-Info, personali- Zum zweiten Mal war nicht das sierte smarte Produkte, hergestellt CCH (wird bis 2019 generalüber- holt), sondern die Eventlocation in Hafennähe Ort des Geschehens; ein N ach einem inspirierenden Aus- flug in den neuen Eatertain- ment-Park für Food-Enthusiasten ‚on the fly‘ und verschickt noch vor der Bestellung durch den Kunden – die Welt des nutzerzentrierten Den- temporärer Umzug in ein Pop-up- FICO Eataly World in Bologna legte kens 4.0 (‚smart robotic‘) steckt laut Setting, das bei seiner erneuten Auf- Weiß dem Publikum kantige Weg- Henseler voller Business-Möglich- lage noch mehr an Ausstrahlung weiser für Wachstum ans Herz: keiten durch intelligente Eco-Syste- und Professionalität gewonnen hat. ▶ „Essen gewinnt im öffentlichen me, in deren Datenaustausch auch ‚Vorwärts denken – Vorsprung ge- Bewusstsein immens an Bedeutung, Anbieter benachbarter Branchen stalten!‘ lautete die inhaltliche Guide- während Mode verliert.“ eingebunden sind. „Es geht um situ- line für die acht Akteure auf der Büh- ▶ „Essen wird zu einem wichtigen ative Dienste und Produkte, die man ne, von Axel Weber und Boris Tomic digitalen Tattoo!“ auf Basis von Echtzeit-Kundendaten FS_4_074_079_Forum.indd 75 29.03.18 15:37
TOP-EVENT exakt dann offeriert, wenn sie benö- Bestes Beispiel: die erfolgreiche Ein- dern auch quantitativ größer wird, tigt werden.“ führung von Gemüsebällchen als erläuterte im Anschluss Mirko Silz, Nach diesem Ausflug in den Cyber- Adaption der klassischen schwedi- CEO der eminent expansionsstarken space und einer ausgiebigen Pause schen Köttbullar für die wachsende Pizza-Pasta-Company L’Osteria. zum Essen, Trinken, Networken Klientel der Fleisch-Asketen. Oder Vier Phasen des Unternehmens- folgte eine (bild-)starke Portion nordischer Lachs, inszeniert als wachstums definierte der erfarene Operationspower: Stavroula Ekout- schwedische Antwort auf den Street- Top-Manager (zuvor u.a. CEO Va- sidou, seit 2010 als Food Country food-Hype. Der Pulled Salmon Bur- piano SE), jede gekennzeichnet Managerin zuständig für das F&B- ger schaffte es gar als erstes Food- durch spezifische Aufgabenstellun- Business von Ikea Deutschland, of- Item auf das Backcover des Ikea-Ka- gen. Je größer und komplexer die ferierte einen Blick hinter die Kulis- talogs - Chapeau! Organisation dabei werde, desto stö- sen des erfolgreichsten Handelsgas- rungsanfälliger die Balance zwischen tronomen unserer Republik. 230,5 Mio. € Umsatz erwirtschaftete Ikea Food 2017, rund 4 % mehr als N eben den Bereichen Restaurant & Café sowie Bistro kommt laut Ekoutsidou dem Swedish Food kontrollierender Bürokratie und operativem Chaos. „In der Regel hinkt der Ausbau der Infrastruktur im Jahr davor. Für die ambitionierte Market für Ikea wachsende Be- dem Umsatzzuwachs hinterher.“ Je Deutsch-Griechin erklärtermaßen deutung zu. Ein gutes Viertel der weiter hier der Abstand, umso hefti- ein „ausbaufähiges“ (Zwischen-)Er- F&B-Umsätze steuern mittlerweile ger würde die Company sogenannte gebnis: Tagtäglich feile man an der Retail-Waren wie Marmelade, TK- „Wachstumsschmerzen“ verspüren Optimierung von Produkten und Lachs oder das Hot-Dog-Party-Pa- – für Silz ein ganz klar positives Phä- Services mit der Zielsetzung, „Tra- ket bei. nomen, lege es doch unmissver- ditionelles ständig trendgerecht Wie ein Unternehmen nicht nur ständlich den Finger auf Stellschrau- weiterzuentwickeln“. qualitativ nachhaltig wächst, son- ben mit akutem Handlungsbedarf. Die Markthalle Rotterdam und Als einen der aktuellen Spannende Erkenntnisse über ähnliche zukunftsweisenden Städte- Treiber für unsere Branche die Prinzipien unternehmerischen bauprojekte standen im Mittelpunkt des identifizierte Gretel Weiß, Wachstums gab L‘Osteria-CEO Mirko Vortrags von Jan Knikker. Der Partner des Herausgeberin foodservice/ Silz dem Publikum mit auf den Weg. holländischen Architekturbüros MVRDV Foodservice Europe & Middle Ohne die Kehrseiten des Erfolgs schön illustrierte packend, dass vor allem East, das Thema Online- zu reden: „Wachstum fühlt sich an wie Restaurants & Co. öffentliche Räume Home-Delivery. „Kaum eine Überleben in einem Haifischbecken. (wieder) lebenswert machen: „Place Company, die nicht mit dem Doch egal, was auch passiert: Man making by gastronomy works successfully neuen Vertriebskanal experi- sollte sich nie von seinem Kurs ab- all over the world!“ mentiert – trotz der damit ver- bringen lassen.“ bundenen operativen Heraus- forderungen und der Sorge um eine mögliche Abhängig- keit von den Portalen.“ Laut Stavroula Ekoutsidou, Food Country Wol Wolfgang Henseler, Professor für Digitale Service-Expertin Sabine Hübner brach Managerin Ikea Deutschland, macht der Medien und Master of Creative Direction am Ende des Powertages eine Lanze für Möbel-Riese in der Umsetzung seiner Um- an der Hochschule Pforzheim, entführte menschliche Qualitäten wie Empathie, weltstrategie ‚New Ikea Food Journey‘ per- das Publikum in eine neue, datengetrie- sich Kümmern - und Humor. „Gerade in manent Fortschritte, bis hin zum jüngsten bene Ertragswelt, wie Online-Gigant Ama- der digitalen Welt sorgen emotionale Coup, dem weltweit ersten ‚More Sustaina- zon sie aufbaut. Darin treten an die Stelle Mensch-Momente für den entschei- ble Store‘ in Kaarst. „Wer Nachhaltigkeit klassischer Wertschöpfung durch die Her- denden Unterschied zum Wettbewerb. nicht ernst nimmt, hat beim Kunden auto- ste stellung von Produkten smarte, vernetzte „Kunden vergessen nie, wie du sie hast matisch verloren.“ Eco-Systeme. fühlen lassen!“ 76/77 foodservice 4/2018 FS_4_074_079_Forum.indd 76 03.04.18 16:07
„Wer allerdings seinen Umsatz nur verwaltet, wird solche Schmerzen nicht kennen.“ Silz dürfte wissen, wovon er spricht: Bis Ende 2018 soll die Zahl der L‘Osteria-Standorte auf 110 klettern, der Umsatz (inklusive Franchise- partner) die 225-Mio.-€-Marke er- reichen. Doch damit nicht genug: 210 Restaurants in über zehn Län- dern und 400 Mio. € Nettoumsatz stehen für 2021 auf dem Plan. „Ver- trauen ist absolut die Basis, wenn Max Kochen (Beets & Roots) und Christian Hamerle (Data Kitchen) man in das Abenteuer Wachstum starten will. Ich muss den Menschen, Bühne frei für digitale Revolutionäre die für mich arbeiten, freiwillig einen Vorsprung geben!“ Denn Mitarbei- Sie kommen beide aus Berlin, setzen bei- lebigen Großstadtalltag für Entschleuni- ter, die sich ausprobieren dürfen, zö- de mit ihrem Business-Modell auf die Be- gung sorgen, den Gästen Zeit schenken gen unweigerlich höchstmögliche nefits digitaler Technologien: Für rund ei- für pure pleasure“, erklärte Restaurantlei- Kundenzufriedenheit nach sich. ne Stunde gehörte Max Kochen (Beets & ter Hamerle den Grundgedanken des Roots) und Christian Hamerle (Data Kit- chen) die volle Aufmerksamkeit des Publi- kums. In einer unterhaltsamen Talkrunde Ganzen. Ähnliche Erfahrungen steuerte Max Ko- chen bei, der zusammen mit Andreas Tuff- V om Firmenaufbau zur Stadtent- wicklung – Jan Knikker, Partner des niederländischen Architekturbü- mit Co-Moderator Axel Weber standen die entsammer 2016 das erfolgreiche Start- ros MVRDV, nahm als nächster Gastro-Profis Rede und Antwort. Wie ti- up Beets & Roots aus der Taufe hob. Im Mann am Mikro die Zuhörer mit auf cken junge Unternehmen, deren Konzept Fokus: modernes und gesundes Health einen Kurztrip rund um den Globus, das Digitale von Anfang an bewusst inte- Food, schnell und unkompliziert offeriert. hin zu den städtebaulichen Vorzeige- griert? Und: Lässt sich damit Geld verdie- Das Angebot besteht aus bunten Salaten, Projekten seines Brötchengebers. nen? Auf solche und ähnliche Fragen be- Suppen, Wraps und Bowls – Trendkost, die Brach liegenden Gebäuden oder kamen die Zuhörer schlüssige Antworten. obendrein durch intelligente Vorkonfektio- Quartieren ein neues, zeitgemäßes ‚Data Kitchen‘ - schon der Name klingt nierung der Zutaten im Handumdrehen Leben zu schenken, ist das Spezialge- nach High-Tech-Food aus dem Future Lab, und ohne Fachkräfteeinsatz frisch zube- biet der Niederländer. In Seoul wur- nach Bits & Bites & Datenhighway.Tat- reitet werden kann. Zusätzlich zu zwei sta- de dank ihrer Ideen aus einer hässli- sächlich steht hinter der Formel mit SAP tionären Betrieben in Berlin-Mitte und chen, langweiligen Brücke eine be- ein Software-Konzern, der seine Haupt- Kreuzberg setzt das Duo offensiv auf liebte Flaniermeile mit Bäumen, stadtrepräsentanz angelegt hat als eine Home Delivery über Online-Plattformen. Grünflächen, Restaurants. In New Art Kulturzentrum für treibende Kräfte des „Das Handling lässt sich gut in unsere Ab- Orleans revitalisierte das Büro den digitalen Wandels, den sogenannten ‚Da- läufe integrieren“, berichtete Kochen. „Es St. Roch Market, in Amsterdam lie- ta Space‘ in den Hackeschen Höfen. gefällt uns allerdings weniger, dass der ferte es Anschubhilfe bei der Er- Die Abläufe in dem 55 Plätze zählenden Kunde uns nicht gehört!“ Auch deshalb schließung eines 2,8 Mio. qm großen Restaurant dort selbst (ÖZ Mo-Fr 9-17 h) gibt es als weiteren Vertriebskanal eine di- Business Districts – allein, indem es werden digital gesteuert: Herzstück und gitale Pre-Ordering-Option für Restaurant- die Bauherrn animierte, als erste Eyecatcher ist die ‚Food-Wall‘: 20 zu einer gäste und To-go-Kunden. Zu Stoßzeiten Maßnahme vor Ort ein interessantes, Wand gestapelte Boxen, denen die Kun- lassen sich so die Abläufe entzerren und trendiges Gastro-Angebot zu instal- den bzw. Gäste ihr zum vorab bestimmten nervige Warteschlangen verhindern. Last lieren. Termin hergestelltes Gericht entnehmen but not least der Bereich Catering, „unser „It’s all about food!“, betonte Knik- können. Ordering und Payment werden umsatzstärkster Kanal mit vielen Syner- ker, für den Gastronomie in der über eine Smartphone-App organisiert, gien!“ Gut zwei Jahre nach dem Start be- Stadtentwicklung eine Schlüsselrolle die wiederum mit dem Küchensystem findet sich das Unternehmen in der Proof- übernimmt. Früher hätten Galerien synchronisiert ist. Aber auch per Mail oder of-Concept-Phase. Bis zur Jahresmitte und Künstler als ‚Gentrifizierungs- über die Homepage sind Bestellungen steht die Eröffnung einer Beets&Roots-Fi- vorreiter‘ das Terrain bereitet – mitt- möglich. liale in Hamburg an.Was ist für die weite- lerweile übernähmen Restaurants, Kulinarisch geht es um Casual Dining mit re Expansion essentiell? „Kommunikati- Bistros und andere Foodservice- Betonung auf Nachhaltigkeit und Saiso- on, Kommunikation, Kommunikation“, Player diesen Part. Und verknüpften nalität – für die gastronomische Klasse meinte Kochen wie aus der Pistole ge- wie ein Katalysator die verschiede- steht mit Co-Founder Heinz ‚Cookie‘ Gin- schossen. „Denn dadurch lebt eine Orga- nen Bereiche des öffentlichen Le- dullis eine respektable Größe der Berliner nisation und entwickelt sich weiter.“ bens miteinander. Ausgeh-Szene ein. „Wir wollen im schnell- Ulrike Vongehr Folglich steht das Food-Erlebnis im Mittelpunkt der Markthalle Rotter- 78/79 foodservice 4/2018 FS_4_074_079_Forum.indd 78 29.03.18 15:38
TOP-EVENT dam, die als Aushängeschild von In den Pausen des MVRDV europaweit Maßstäbe Foodservice Forums stärkten sich die setzte in Sachen Design, Finanzie- Gäste in der Food rung, Konzept und Frequenz. Acht Mall. Im Angebot Millionen Besucher zählt das multi- Gebratenes, Kaffee funktionale, bogenförmige Gebäude und jede Menge mit 228 Apartments, 100 festen Süßes. Marktständen sowie über 20 weite- ren Shops und Restaurants per an- no, rund vier Millionen davon Tou- risten. „The focus lies on small indi- vidual businesses which offer food and food related stuff“, so Knikker. „This made the market hall a desti- nation even for foodies from other countries.“ Zum Start des letzten Programm- blocks am Nachmittag gehörte die Bühne zwei viel beachteten Kon- zept-Pionieren in Sachen Digitali- sierung gastronomischer Dienstleis- tung (s. Kasten): Max Kochen (Beats & Roots, Healthy Fast Casual) und Christian Hamerle (Data Kitchen, Automatic Slow Food), bevor mit Sabine Hübner eine überzeugte Ver- fechterin klassischer Service-Tu- genden den fulminanten Schluss- punkt setzte. „In der digitalen Welt werden wir weniger persönliche Kontakte haben. Doch gerade des- halb steigt der Anspruch an die Qua- lität von Begegnungen!“ P ersönliches sich Kümmern, Em- pathie, das Gegenüber wirklich wahrnehmen – all das seien Voraus- setzungenfür authentische„Mensch- Momente, über die wir uns freuen“. Damit sie möglich werden, brauche es Mitarbeiter mit Fingerspitzenge- fühl für die richtige Reaktion in der jeweiligen Situation. „Am Ende einer Begegnung steht immer eine Ge- schichte, die man sich über Ihr Unternehmen erzählt“, betonte die Expertin den langfristigen Vorteil gelebter Service-Kultur. Zum Glück sei Empathie inklusive der dafür notwendigen Einzel-Tugenden wie Konzentration, Wahrnehmung, Kre- ativität und Mut durchaus lernbar. Begeisternde Mensch-Momente dürf- ten mit Sicherheit auch die Besucher des nächsten, 38. Internationale Foodservice Forums erwarten. Wer ▶ Block House Fleischerei ▶ Brauerei Gebr. Maisel ▶ Brezelbäckerei Ditsch ▶ Coca-Cola ▶ mag, merkt sich schon mal den erlenbacher backwaren ▶ Franke Coffee Systems ▶ FRONERI Schöller ▶ Hardy Remagen ▶ H. J. Heinz ▶ Melitta Professional Coffee Solutions ▶ Nespresso Deutschland ▶ ovofit 14. März 2019 vor – natürlich in Eiprodukte ▶ SALOMON FoodWorld ▶ SOURCER Service-Bund ▶ Vandemoortele Deutschland Hamburg. Wo sonst? ◆ ▶ Wolf Gastro ▶ Käfer Service Hamburg GmbH ▶ ECE Projektmanagement uvongehr@aol.com ▶ Ecolab Deutschland ▶ Party Rent Hamburg Bernard & Roes FS_4_074_079_Forum.indd 79 29.03.18 15:38
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