Gemeinde ... im Blick Dezember 2020 bis Februar 2021 - Evangelische Stadtmission Alsfeld

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Gemeinde ... im Blick Dezember 2020 bis Februar 2021 - Evangelische Stadtmission Alsfeld
Gemeinde
                                                 …... im Blick   Dezember 2020 bis Februar 2021
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    Informationen der Ev. Stadtmission Alsfeld
Gemeinde ... im Blick Dezember 2020 bis Februar 2021 - Evangelische Stadtmission Alsfeld
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                    Andacht _________________________________________________________________________
DU, LASS DICH NICHT BEKLAUEN!
Joh.10,10f „Der Dieb kommt nur, um die Schafe zu stehlen und zu schlachten und um Verder-
ben zu bringen. Ich aber bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen – Leben in ganzer Fülle. Ich
bin der gute Hirte. Ein guter Hirte ist bereit, sein Leben für die Schafe herzugeben.“

Es gibt Bibelworte, die haben einen ge-                 diesen Versen vom „Leben in Fülle“ und
wissen „Bekanntheitsgrad“. Sie werden                   vom „guten Hirten“ steht der etwas un-
gern auf Spruchkarten verwendet oder                    schöne Vers vom „Dieb“. Sicher hat noch
anderen zu Jubiläen oder feierlichen An-                niemand von uns jemandem zum Ge-
lässen zugesprochen. In manchen Bibeln                  burtstag gratuliert mit diesem Vers: „Der
sind sie FETT gedruckt (was einerseits                  Dieb kommt nur, um die Schafe zu steh-
schön ist, weil man sie leichter findet, an-            len und zu schlachten und um Verderben
dererseits wecken sie aber den Eindruck,                zu bringen… Alles Gute!“. Ich habe das
als wären sie wichtiger als andere. Das                 auch oft überlesen, bis ich mal darüber
stimmt so nicht und im Urtext gibt es                   stolperte und merkte, wie wichtig dieser
keine „fett gedruckten“ Stellen      )                  Vers vom Dieb im Zusammenhang mit
Manchmal war ich schon geneigt, einen                   den anderen Worten ist. An einem Tag,
„Verein zur Förderung vernachlässigter                  als ich leicht frustriert war, fiel er mir wie-
Bibelstellen“ zu gründen…                               der ein.
Zu den BEKANNTEN Stellen gehören si-                    Das verbinde ich mit einer Jugendfreizeit,
cher die „ICH BIN“–Aussagen von Jesus                   die ich vor einigen Jahren in Italien ge-
- zum Beispiel in Johannes 10. Zwischen                 plant habe. Ich erinnere mich, dass wir

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gewarnt wurden den Bahnhof TERMINI                                      diese Art von „Raubzug“ auf jeden Men-
in Rom mit der Gruppe anzulaufen. Er                                    schen treffen kann.
hat eine der höchsten Kriminalitätsraten                                Der Feind des Lebens, ist unterwegs, um
in Europa. Taschendiebe „en masse“ sind                                 uns zu beklauen. Und wenn ich auf mein
unterwegs. Im Getümmel eines vollge-                                    Leben gucke, auf meinen Weg mit Gott
stopften Bahnhofs ist ruck-zuck der                                     und auch auf die Arbeit in der Gemeinde,
Rucksack weg. Als ich mit den 50 Jugend-                                dann merke ich manchmal: Das stimmt!
lichen dann später auf dem U-Bahnsteig                                  Wir sind beklaut worden! Da ist was ver-
stand, leuchtete mir die Warnung ein.                                   schwunden: Lebensfreude, Zuversicht,
VORSICHT! DIEBE SIND UNTERWEGS!                                         Mut, Identität, Vergebung und Ehrlich-
Ein Dieb kommt in der Regel selten mit                                  keit, Hoffnung auf Veränderung, Zeit für
Vorwarnung und am helllichten Tag                                       Gott, Barmherzigkeit, Eindeutigkeit, Frie-
durch die Vordertür hereinspaziert. Er                                  den, Ziele, Blick füreinander, Ideen und
nutzt das Dunkel, Ablenkung, Chaos, die                                 Projekte, Blick für Gottes Zukunft,
Schlupflöcher… Ein Taschendieb kann so                                  Gnade…
geschickt stehlen, dass du es gar nicht                                 Möglicherweise ist eine Zeit wie diese mit
merkst. Eines Tages wachst du auf und                                   der verwirrenden Menge an zum Teil
stellst fest: Diebe waren da und haben                                  frustrierenden Nachrichten, mit der
dich des Nachts beklaut! Plötzlich stehst                               Corona-Situation und den vielen Verän-
du an der Kasse und willst bezahlen und                                 derungen in unserem Alltag eine ziem-
merkst: Ich bin beklaut worden!                                         lich gute Situation für den Dieb.
Das griechische Wort für Dieb ist „Klep-                                Aber jetzt sagt Jesus: Das muss nicht so
täs“. Wir kennen das Wort „Kleptomane“                                  sein, das muss auch nicht so bleiben. DAS
oder „Kleptomanie“ – das ist der Typ, der                               müssen wir uns nicht gefallen lassen!
klauen MUSS, er kann gar nicht anders.                                  „ICH ABER…“ und damit weist Jesus
Es ist sein Wesen zu stehlen, zu zerstören                              den Feind in die Schranken und zeigt ihn
und (wie es hier noch heißt) umzubrin-                                  als das, was er ist: Ein mieser kleiner Ta-
gen. Manchmal lenkt er dich sogar sehr                                  schendieb!       „ICH      ABER        BIN
NETT vorher ab… Und Jesus sagt hier:                                    GEKOMMEN, damit sie das Leben in
Vorsicht: Kleptomane unterwegs! Da ist                                  Fülle haben!“
einer dabei, euch zu beklauen. Jesus redet                              Das ist Hoffnung für die Beklauten. Nicht
vom Feind Gottes. Er ist hinter den „Scha-                              nur, dass Jesus ja vorher ganz deutlich
fen“ her – also gerade hinter denen, die                                sagt, dass er sich SCHÜTZEND vor uns
Jesus folgen wollen. Ich denke aber, dass                               stellt, wenn wir ihm folgen. (Ich bin die
                                                                        TÜR zu den Schafen…) Er sagt hier dann
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 auch, dass er uns alles Geklaute wieder-               besteht die Chance, dass wir beklaut wer-
geben kann und wird – und mehr als das.                 den. Jesus haut dem Feind auf die Finger.
Er möchte uns „die Taschen“ wieder fül-                 Jesus kennt alle Tricks des Meisterdiebes
len.                                                    – und ich bin gut beraten, wenn ich mich
Das änderte auch unseren frustrierten                   von ihm in Sachen „Diebstahl“ beraten
Blick. Dass wir dann oft nur noch damit                 lasse – und ihm den Platz gebe, den er
beschäftigt sind, was uns fehlt; dass wir               gern bei mir einnimmt: Als schützende
versuchen festzuhalten und zu bunkern,                  Tür. Als Lebensspender. Als Tröster. Als
was wir noch haben und voller Angst                     Quelle. Und wo wir als Beklaute, Belo-
und Sorge durch den Tag gehen, ohne                     gene mit leeren Herzen und Händen vor
Kraft, ohne Mut, ohne Vollmacht. Der                    ihm stehen, möchte er uns wieder erfül-
Blick auf das „Geklaute“ und den „Dieb“                 len. „Überfließend“ steht da wörtlich. Da
lähmen. Aus seiner Sicht ist das für seine              bleibt noch was für andere „Beklaute“!
Leute NICHT die Standardsituation.                      Andere Menschen brauchen uns, damit
Jesus möchte unseren Blick vom Verlust                  ihnen jemand sagt, wo und wer der ist,
weglenken auf ihn. Vom „Dieb“ zum                       der heilt, schützt, erneuert, erfüllt und be-
„Lebensspender“. Wir werden von Be-                     schenkt – und uns mehr gibt, als wir uns
klauten zu Beschenkten, die neu erfüllt                 jemals selbst nehmen können.
austeilen können, was Jesus schenkt. Je                 Du, lass dich nicht beklauen! Suche die
näher wir an Jesus sind und ihn mit auf                 Nähe von Jesus, hau dem Dieb auf die
die Reise, in jeden Tag, in jeden Dienst                Finger und lass dich beschenken!
mit hineinnehmen – umso weniger                                                     Stefan Pentzek

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Ein Flüchtlingslager in Griechenland auf Lesbos – ein Ort der Hoffnung?
Wir sind alle miteinander verwoben,                                     Der Künstler Zinney Sonnenberg hatte
auch wenn manches nicht offensichtlich                                  sich angeboten, seinen Teil zur Unterstüt-
sondern subtiler ist: eine langbestehende                               zung der humanitären Katastrophe auf
Freundschaft, junge Menschen, die ihre                                  Lesbos beizutragen und ein Konzert in
Arbeitskraft in einem Flüchtlingslager in                               der StaMi zu geben.
Griechenland auf Lesbos                                                                          Der saarländische Brite, der
einbringen, soziale Medien                                                                       mittlerweile in Dachau lebt,
und die Bereitschaft von                                                                         ist ein Freund von mir und
Stami und kath. Kirche ihre                                                                      macht seit Jahrzehnten pro-
Räumlichkeiten zur Verfü-                                                                        fessionell Musik. Seine zum
gung zu stellen.                                                                                 größten Teil in England ent-
All das hat dazu geführt,                                                                        standenen Lieder und seine
dass wir am 16. und 17. Ok-                                                                      eindrückliche Stimme ge-
tober zwei Benefizkonzerte                                                                       hen unter die Haut und las-
durchführen konnten. Der                                                                         sen seine Konzerte zu ei-
Erlös ging an Lesvos Solida-                                                                     nem großen Genuss wer-
rity, Camp Pikpa, in dem                                                                         den.
Samuel, unser ältester Sohn                                                         Das Konzert in der Stami
mit seiner Freundin in den                                                          war besser besucht als das
letzten Jahren immer wie-                                                           in der katholischen Kirche,
der einige Monate ehrenamtlich und das                                  welches wegen der immer angespannte-
letzte halbe Jahr angestellt gearbeitet hat.                            ren Corona-Situation draußen stattfand.
Dieses Camp, ein Ort der Hoffnung, wie                                  Wir sind sehr dankbar, dass insgesamt
sie es beschrieben, ist leider mittlerweile                             600 € an Lesvos Solidarity überwiesen
von der griechischen Regierung geräumt                                  werden konnten!
worden und existiert nicht mehr.                                        Wer sich das Konzert anschauen möchte,
Lesvos Solidarity ist eine unabhängige                                  kann dies gerne über den Youtube Kanal
Organisation (NGO), die seit acht Jahren                                der StaMi Alsfeld tun. Dort sind auch
erfolgreiche   Arbeit     leistet. Unter                                links zum Künstler und zur Organisation,
https://lesvossolidarity.org/en/ gibt es                                die ihre Arbeit natürlich weitermacht
noch mehr ausführliche Informationen                                    und für die jede Spende auch weiterhin
dazu. Dort kann jeder noch spenden, der                                 zählt.
nicht am Konzert teilnehmen konnte.                                                                Ulli Clemens

                                                                  -5-
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Weihnachten im Schuhkarton, eine Aktion verändert Leben
                956 Geschenke gehen in diesem Jahr nach Osteuropa!

Seit 25 Jahren gibt es die christliche Ge-
schenkaktion „Weihnachten im Schuh-
karton.
Auch in diesem Jahr war die Beteiligung
groß, 956 Päckchen wurden in der Stadt-
mission überprüft, ob auch alles seine
Richtigkeit habe. Liebevoll waren die In-
halte präsentiert.
Jeder einzelne Schuhkarton hat das Po-
tenzial, das Leben eines Kindes auf nach-
haltige Art und Weise zu verändern,
denn jedes Päckchen steht für weit mehr
als einen Glücksmoment.
Wie in vielen anderen Ländern ist auch in
Osteuropa, wo die Päckchen dieses Jahr
verteilt werden, das Leben vieler Kinder
nicht nur von materieller, sondern auch
                                                        pure Freude, echte Anerkennung und
von emotionaler Not geprägt. Ein Kind
                                                        wahre Liebe. Um dies möglich zu ma-
erfährt durch ein einfaches Geschenk
                                                        chen, arbeitet „Weihnachten im Schuh-
                                                        karton“ mit Kirchengemeinden unter-
                                                        schiedlicher Konfessionen in den Emp-
                                                        fängerländern. Die Partner vor Ort be-
                                                        treuen die Kinder nach Verteilung wei-
                                                        ter.
                                                        Einen besonderen Dank gilt den vielen
                                                        Mitarbeiter/innen der Evangelischen
                                                        Stadtmission sowie mehreren Bäckerei-
                                                        handwerksbetrieben des Umlandes für
                                                        ihre Bereitschaft, in ihrem Wohnort als
                                                        Annahmestelle präsent zu sein.
                                                                        Heinz und Anita Lämmer

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Zehn Fragen an unsere neuen Mitglieder
In diesem fast schon vergangenen Jahr sind vier neue Mitglieder zu uns gestoßen: das
Ehepaar Clara-Marie und Dakota Pott, Natalia Geisel sowie Larissa Wagner. Um die
„Neuen“ besser kennen zu lernen, haben wir ihnen zehn Fragen gestellt. Das Ehepaar
Pott macht den Anfang. Die beiden anderen wollen wir im nächsten GB vorstellen.

1. Was ist euer aktueller Wohnort?
Romrod
2. Wo seid ihr aufgewachsen?
Clara-Marie: Romrod
Dakota: Greenville, SC, USA
3. Was sind eure Hobbys bzw. Interessen?
CM: Singen, kreativ sein, Gartenarbeit, wandern ge-
hen, kochen, unser altes Fachwerkhaus renovieren
D: Geige und Gitarre spielen, Singen, Sport, Wandern
gehen, Möbel restaurieren, Gartenarbeit, Pickup
Trucks, Renovierungen
4. Hab ihr einen christlichen Lieblingsautor oder Lieblingsmusiker?
CM: Lauren Daigle ist eine tolle christliche Sängerin.
D: C. S. Lewis und J. R. R. Tolkien
5. Was schätzt ihr besonders an unserer Gemeinde?
CM: An der StaMi schätze ich besonders die Gemeinschaft und wie vielseitig und indi-
viduell sich jeder in die Gemeinde mit einbringen kann.
D: Die Leute - sehr einladend und freundlich. Von Anfang an haben wir uns wohl ge-
fühlt.
6. Welche Person aus der Bibel würdet ihr gerne mal treffen und warum?
CM: Mose, der Prophet, der als von Gott Beauftragter das Volk der Israeliten aus der
Sklaverei führte. Obwohl er sich seiner Aufgabe nicht gewachsen fühlte und zweifelte,
vertraute er Gott und vollbrachte mit Seiner Hilfe Großes.
D: Hiob - weil er alles verloren hat und Gott trotzdem nicht verfluchte.
7. Was ist dein Lieblingsfilm oder Lieblingsbuch?
CM: Gute Filme gibt es viele! Ein Film, der mich jedoch vor kurzem sehr angesprochen
hat, war: “Same Kind Of Different As Me” (Genauso anderes wie ich)

                                                                 -7-
Gemeinde ... im Blick Dezember 2020 bis Februar 2021 - Evangelische Stadtmission Alsfeld
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                  aus der Gemeinde ____________________________________________________________
D: Mein Lieblingsfilm: „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“
8. Habt ihr einen Lieblingsrückzugsort?
CM: Mein Bett :)
D: Draußen in der Natur
9. Was gefällt dir an unserer Region am besten?
CM: Die frische Luft
D: Hier ist es schön ruhig im Vergleich zu Amerika.
10. Wo würdest du gerne leben wollen (als Alternative zum Vogelsberg!)?
CM: In der Heimat von meinem Mann Dakota (Greenville, South Carolina, USA); Wir
träumen außerdem von einem kleinen Haus in Italien :)
D: In Greenville, SC, USA bei meiner Familie oder irgendwo in Italien.

Neues aus der Bücherecke
Der Herbst ist schnell vergangen, schon
sind wir mitten in der Adventszeit und
Weihnachten steht vor der Türe. Dieses
Jahr ist alles anders. Corona ist aktuell!
Der Weihnachtsmarkt abgesagt – jedoch
konnten wir drei Tage in unseren Räum-
lichkeiten eine weihnachtliche Bücher-
ecke und Lämmersches Keramik präsen-
tieren.
Neben Kalendern in verschiedenen Aus-
                                                     Bücherecken-Team (Gitta Dörr, Margit
führungen, weihnachtlichen Büchern
                                                     Gerber, Eva-Maria Pentzek oder Karin
und CDs, Romane und kleinen Geschen-
                                                     Hoffmann).
ken – bieten wir die folgenden zwei
Buchvorstellungen an (nächste Seite).                Wir bedanken uns für Eure Treue, wün-
                                                     schen eine besinnliche Adventszeit, frohe
Aus logistischen Gründen muss der
                                                     gesegnete Weihnachten und alles erdenk-
Großteil der Kalender und weihnachtli-
                                                     liche Gute für das Neue Jahr 2021.
chen Artikel in der 50. Kalenderwoche
wieder zurückgegeben werden.                         Bleibt oder werdet gesund!
Falls doch noch etwas fehlen sollte, mel-            Seid alle herzlich gegrüßt
det Euch bitte für Bestellungen beim                                  vom Bücherecken-Team
                                               -8-
Gemeinde ... im Blick Dezember 2020 bis Februar 2021 - Evangelische Stadtmission Alsfeld
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Klaus-Dieter John
Auf dem Wasser laufen                                                   Lynn Austin
Diospi Suyana - Der Glaube im Härtetest
                                                                        In den Schuhen einer anderen
"Ihr werdet scheitern!" sagten viele, als                               Roman
das Arztehepaar John in Süd-Peru ein
                                                                        England 1931. Die schüchterne Audrey
modernes Krankenhaus für die Nachfah-
                                                                        gehört zum englischen Adel und lebt mit
ren der Inkas gründete. Denn es fehlte an
                                                                        ihrer Familie in einem prächtigen Herren-
allem: Geld, Kontakten, Ausstattung und
                                                                        haus auf dem Land. Äußerlich fehlt es ihr
Mitarbeitern. Doch dank einer Verket-
                                                                        an nichts, doch als sie der lebenslustigen
tung unerklärlicher Ereignisse wurde der
                                                                        Eve über den Weg läuft, der Tochter einer
Traum Wirklichkeit. "Das wird nicht
                                                                        Zofe, weckt deren Unbekümmertheit un-
lange gut gehen!" - so prophezeiten an-
                                                                        geahnte Sehnsüchte in ihr. Schnell wer-
dere. Aber das Spital wurde ständig er-
                                                                        den die beiden beste Freundinnen, aber
weitert. Nun gibt es sogar eine Schule so-
                                                                        die soziale Kluft erweist sich größer als
wie ein Radio- und TV-Programm. "Dio-
                                                                        gedacht ... Ein faszinierender Familienro-
spi Suyana ist und bleibt bedroht!" - Da-
                                                                        man über Freundschaft, Verrat, Liebe
mit hatten die Skeptiker recht. Feinde
                                                                        und Vergebung.
und Neider, Engpässe und Rückschläge
brachten das Werk immer wieder in Ge-
fahr. Doch für Millionen von Beobachtern
rund um den Erdball wird Diospi Suyana
zu einem faszinierenden Härtetest des
Glaubens. Mancher fragt: Kann man auf
dem Wasser wirklich laufen?
                                                                 -9-
Gemeinde ... im Blick Dezember 2020 bis Februar 2021 - Evangelische Stadtmission Alsfeld
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             Kinderseite   ____________________________________________________________________________________________

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Weihnachten 2020 – Die Corona-Pandemie als Chance?

Kein anderes Fest in unserem Kirchen-                                   Davon zeugen die vollen Kirchen an Hei-
jahr wird so sehr mit heimeligen Gefüh-                                 ligabend sowie das aktuelle Fernsehpro-
len, Familie und Nächstenliebe in Ver-                                  gramm mit den unzähligen an Rührselig-
bindung gebracht wie Weihnachten. Be-                                   keit kaum zu überbietenden Weihnachts-
haglicher Kerzenschein und besinnliche                                  konzerten und Weihnachtsshows. Auch
Lieder erwärmen unsere Herzen und die                                   jenseits der biblisch-christlichen Bot-
gute Botschaft vom Christkind in der                                    schaft hat das Fest am Ende des Jahres ei-
Krippe gibt uns Hoffnung und schenkt                                    nen festen unumstößlichen Platz im ge-
Licht in einer dunklen und einer immer                                  sellschaftlichen Mainstream. Selbst die
chaotischer werdenden Welt. Selbst in                                   hartgesottensten Atheisten können einer
unserer so fortschrittlich aufgestellten                                besinnlichen Weihnachtsfeier mit Christ-
Technologie-Gesellschaft, die der traditi-                              kind und Geschenken etwas Positives ab-
onsbeladenen alten Welt bisweilen eher                                  gewinnen.
skeptisch gegenübersteht und die nur das                                Das Kirchenfest am Ende des Jahres ist
Neue, Moderne und Progressive für gut                                   ein zentraler Fixpunkt im Leben der al-
befindet, überdauern jahrhundertealte                                   lermeisten Menschen. Auf welche Weise
Bräuche eines jahrtausendealten christli-                               wir Weihnachten feiern und auch wie wir
chen Fests.                                                             in das neue Jahr gehen, offenbart sehr
Wie unumstößlich und fest diese Bräu-                                   häufig ganz unverfälscht die wahren Um-
che und Traditionen in unserer Gesell-                                  stände unseres Menschseins, also wie wir
schaft verankert sind, wurde mir un-                                    unser Leben ausrichten und wie es veran-
längst vor Augen geführt, als ich bereits                               kert ist. Die Einsamen fühlen sich an
Anfang November einen Christstollen                                     Weihnachten noch einsamer; die in der
kaufte und mich anschickte, diesen noch                                 Familie Geborgenen spüren noch mehr
vor Anbruch der Adventszeit zu verspei-                                 den familiären Zusammenhalt und das
sen. Unmut und Unverständnis aus den                                    innige Miteinander in einer zunehmend
Reihen der eigenen Familie wurden mir                                   kalten und unwirtlichen Welt. So bedeu-
entgegengebracht, man zeihte mich der                                   tet der Ausklang am Jahresende für viele
Verwässerung, ja der Demontage weih-                                    ein Sich-fallen-lassen in den Schoß der
nachtlicher Traditionen.                                                Familie oder der Gemeinde, und das auf
Es bleibt unbestritten: Noch immer hat                                  eine ganz ursprüngliche – oder neu-
die Advents- und Weihnachtszeit einen                                   deutsch – „analoge“ Art und Weise: Mit
sehr hohen Stellenwert in unserem Land.                                 der Gemeinde an Heiligabend O du

                                                                 - 11 -
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                   Weihnachtliches   __________________________________________________________________________________

fröhliche singen, die anschließende Feier            barkeit im Erleben von Gemeinschaft und
im Kreis der Familie mit Bescherung, das             Zusammenhalt werden wir nur teilweise
gemeinsame Musizieren, das Riechen                   erfahren können, insbesondere unsere
und Schmecken des Weihnachtsschmaus,                 gemeindlichen Zusammenkünfte oder
die Eltern bzw. Großeltern besuchen, das             auch die Familientreffen werden unter
gehört einfach dazu und soll eigentlich              den Beschränkungen viel von ihrer be-
auch in diesem Jahr nicht fehlen.                    sonderen Atmosphäre einbüßen; die
Doch das Corona-Virus wird in diesem                 neuen digitalen Formen des Zusammen-
Jahr Weihnachten ein verändertes Ge-                 lebens bieten uns zumindest Ersatzpro-
sicht geben. War schon das diesjährige               gramme, aber auch nicht mehr; sie sind
Osterfest im Lockdown höchst eigenar-                nur ein Notbehelf für das echte weih-
tig, so werden wir uns damit abfinden                nachtliche Feiern und Erleben.
müssen, dass wir das vor uns liegende                Mit all den Einschränkungen und Auf-
Weihnachtsfest nur unter strengen Aufla-             lagen steckt in der Pandemie aber auch
gen und Beschränkungen feiern können.                eine Chance: Das Virus verändert das
Die dem Fest innewohnende Unmittel-                  diesjährige Weihnachtsfest und kann

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auch unseren persönlichen Blick auf                                     wollen uns dem neugeborenen Gottes-
Weihnachten verändern. Was beschert                                     sohn nähern, unseren Blick auf ihn rich-
uns das Fest, wenn liebgewonnene Tradi-                                 ten, unverstellt durch unsere Traditionen
tionen und Bräuche nur sehr einge-                                      und Bräuche, um das Wunder der Men-
schränkt oder überhaupt nicht gelebt                                    schwerdung Gottes in seiner ganzen
werden können oder in die weniger wer-                                  Tiefe zu erfassen. Wir können unser Le-
tige digitale Erlebniswelt ausgelagert                                  ben neu ausrichten, indem wir uns dem
werden? Wenn wir die Pandemie als                                       Gottessohn zuwenden, uns im übertrage-
Chance nutzen, kann sie unsere einge-                                   nen Sinn ganz nah an die Krippe stellen,
trübte und vielleicht auch verfälschte                                  um uns von ihm berühren zu lassen; ein-
Sicht auf Weihnachten freilegen und uns                                 fach fröhliche Weihnachten feiern nach
die wesentlichen Inhalte noch klarer vor                                der Art von Paul Gerhardt:
Augen führen. Wir können uns dazu her-                                          Ich steh an deiner Krippen hier,
ausfordern lassen, Weihnachten neu zu                                                o Jesu, du mein Leben;
denken, neu in den Blick zu nehmen, um                                        ich komme, bring und schenke dir,
die jahrtausendealte Kernbotschaft des                                             was du mir hast gegeben.
Festes ganz neu zu begreifen. Die                                            Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Corona-Krise kann so zu einer Runder-                                         Herz, Seel und Mut, nimm alles hin
neuerung unseres Glaubens bzw. unserer                                            und lass dir’s wohlgefallen.
Beziehung zu Jesus führen; die Pandemie
als Resettaste?                                                         Eine gesegnete Advents- und Weih-
Das neugeborene Christkind im Viehstall                                 nachtszeit (ob mit oder ohne Christstollen
von Bethlehem und die Einfachheit und                                       ) wünscht
Schmucklosigkeit der Umgebung, bar je-                                                                Christian Otto
den äußerlichen Glanzes und Pracht, sind
auf den ersten Blick für einen Gottessohn
irgendwie unrühmlich und unpassend.
Doch entpuppt sich die Krippenszene als
der irdische Ausgangspunkt für Gottes
großes Heilswirken an uns Menschen.
Wir wollen uns wie die Hirten damals in
die schlichte Unmittelbarkeit und die von
tiefer und echter Freude gekennzeichne-
ten Szenerie hineinnehmen lassen. Wir

                                                                 - 13 -
_______ Infos   und Veranstaltungen _______________________________________
• Ökumenische Aktion: Weihnachten in die Stadt bringen
  Weihnachten wird anders dieses Jahr – Corona lässt kein
  „Normal-wie-immer“ zu. Wir wollen diesen Umstand für
  eine schöne gemeinsame Aktion von christlichen Gemein-
  den aus Alsfeld nutzen. Wir wollen am Nachmittag des 24.
  Dezember zeitgleich an sechs Stationen gemeinsam mit
  der Evangelischen und der Katholischen Kirchengemeinde
  das Weihnachtsevangelium und das „Friedenslicht aus
  Bethlehem“, das jedes Jahr am 3. Advent von einem Kind
  in der Geburtskirche von Bethlehem entzündet wird, in die
  Stadt tragen. Begleitet wird die Lesung aus der Bibel durch Weihnachtslieder.
  Vom Friedenslicht kann von den Menschen der umliegenden Wohngebiete an den
  Stationen ein „Ableger“ in ihr Haus geholt werden. Die genauen Standorte der
  Stationen und die Zeit werden noch bekanntgegeben.
• Besondere Online-Angebote bis Weihnachten:
  Digitaler Adventkalender
  Unter https://stamiprojekte.de/adventskalender/ für jeden Tag ein „Türchen“,
  dass dich durch die Adventszeit begleiten soll. Darin begegnen dir Menschen,
  Geschichten, Beiträge aus dem Umfeld unserer Gemeinde, der Evangelischen
  Stadtmission Alsfeld. Ohne Hochglanz, aber „echt“. Damit wir einander nicht aus
  den „Augen verlieren“ und trotz erlebter Einschränkungen „beieinander“ bleiben
  können. Und vielleicht knüpfen ganz neue Gespräche und Kontakte daran an.
  Bibellesen mit Pastor:
  Jeden Donnerstag von 20 bis 21:15 Uhr. Es wird der vorgeschlagene Bibeltext der
  ökumenischen Bibellese gelesen und erste Eindrücke ausgetauscht. Es gibt 2 bis 3
  Kerngedanken zum Weiterbewegen und der Abschluss erfolgt mit einem Segen.
  Morgengebet:
  Jeden Dienstag von 6:15 bis maximal 7:00 Uhr in einer Videokonferenz. Zu Beginn
  wird der Morgensegen gesprochen und anschließend miteinander zu verschiede-
  nen Anliegen gebetet. Abgeschlossen wird das Gebet für Frühaufsteher mit dem
  Vater unser.
  Wer teilnehmen möchte, schreibe eine Mail an info@stami-alsfeld.de, die nötigen
  Informationen (wie Zugangslink) bekommt man via E-Mail zugeschickt.
• Im Bereich Putzen / Hauswirtschaft / Deko werden noch Mithelfer gesucht.
  Ansprechpartner sind Heidrun Schultheis und Corinna Assmus. (corinna.ass-
  mus@freenet.d
                                     - 14 -
__________________________________________________________ Geburtstage ________

                                                    Januar
                                                 14. Emma Well, Romrod
                                                 15. Reinhard Stehr, Storndorf
                                                 16. Simeon Nicholas Otto, Alsfeld
         Wir gratulieren allen                  19. Ulrich Becker, Lingelbach
 Geburtstagskindern mit 2. Petrus 3, 13:        24. Micha-Lukas Gaub, Eppstein
 „Wir warten auf einen neuen Himmel             27. Gerlinde Kitz, Schwabenrod
 und eine neue Erde nach seiner Verhei-         31. Annemarie Engelhard, Liederbach
 ßung, in denen Gerechtigkeit wohnt.“
                                                    Februar
   Dezember
                                                02. Erika Hof, Altenburg
02. Frank Prinz, Alsfeld                        03. Annemieke Dörr, Schwarz
03. Manfred Schuchhardt, Merzhausen             03. Helmut Horst, Alsfeld
05. Ottilie Löchel, Lauterbach                  03. Frieder Trommer, Liederbach
06. Steffen Hübsch, Vockenrod                   03. Larissa Wagner, Alsfeld
10. Andrea Geisel, Brauerschwend                04. Reinhard Dörr, Schwarz
12. Peter Hett, Liederbach                      06. Stefan Groll, Alsfeld
16. Jürgen Engelhard, Liederbach                10. Hans Geisel, Hopfgarten
17. Heinz Eichenauer, Brauerschwend             12. Ruth Pelech, Alsfeld
21. Rosmarie Trommer, Liederbach                12. Theo Maximilian Groll, Alsfeld
23. Inge Bartsch, Lingelbach                    14. Beate Schupp, Eifa
24. Laura Dörr, Schwarz                         21. Ida Schneigelberger, Elbenrod
25. Reco Horst, Ober-Ohmen                      24. Ilona Kurz, Altenburg
25. Dieter Runzheimer, Ehringshausen            24. Thomas Schreiber, Hopfgarten
26. Martin Ploch, Berfa
28. René Bartsch, Lingelbach
30. Gretel Gadau, Alsfeld (80. Geb.)

                                           - 15 -
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             Bildergalerie   ________________________________________________________________________________________

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                                                                          sikalischen Advents-
                                                                          gottesdienst mit un-
                                                                          serem Pastor Stefan
                                                                          Pentzek am 29. No-
                                                                          vember 2020

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