Gemeindebrief 2022/01 - Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; - Evangelische Kirchengemeinde Böhringen
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2022/01 Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Böhringen Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es Gottes Kraft. (1.Korinther 1, 18)
Draufblick Liebe Leserinnen und Leser, mit dem Ostergruß unserer Kirchengemeinde grüßen wir Sie sehr herzlich. Den Christusdorn auf dem Titelbild habe ich während meiner Reise nach Paraguay am frühen Morgen fotografiert. Das Bild zeigt beides, die unglaubliche Schönheit dieser vierblättrigen Blüte und die scharfen Dornen, mit denen sich diese Pflanze selbst schützt. Sie wird gerne als Zaun vor den Grundstücken gepflanzt, damit keine ungebetenen Gäste diese betreten. Schönheit und Härte. Dieses Bild zeigt uns die Härte des Kreuzestodes Jesu, der für alle Welt geschehen ist. Da gibt es nichts zu beschönigen. Alles Leid dieser Welt ist in diesem Moment, als Jesus am Kreuz hängt, auf ihn konzentriert. Unvorstellbar, sagen die einen. Undenkbar, mutmaßen andere. Unglaublich, fordern wieder andere. Ungerecht, da regt sich der innere Widerstand. Skandalös, sagt selbst der Apostel Paulus. Aber, was feiern wir an Ostern? Gott hat Ja gesagt zum Weg seines Sohnes. Unvorstellbar, undenkbar, unglaublich, ungerecht sagen wir. Gott sagt: „So stelle ich mir das vor, dass eine zerstörte Welt wieder heil wird. So denke ich mir das, wie Menschen mit ihrem zerbrochenen Leben wieder ganz werden. So halte ich daran fest, dass meine Welt von einer neuen Hoffnung geprägt wird. So soll es recht sein, dass wirklich alles gut werden darf. Am Kreuz mit meinem dornengekrönten Sohn.“ Der Christusdorn hat vier Blüten. Jede Himmelsrichtung eine. Christenmenschen bilden auf der ganzen Welt aus allen Himmelsrichtungen eine Familie der Hoffnung. Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass diese Hoffnung in Ihrem Herzen erklingt und die Botschaft von Gottes Versöhnung Sie erreicht. Der Christusdorn ist für mich starkes Bild. Für Sie auch? Festliche Ostergrüße Ihr
Rück-und Ausblick- Gedanken unseres Vorsitzenden Deinem Gott darfst du deine Wege gut und gern anvertrauen. Er enttäuscht dich nicht, alles wird gut. (Psalm 37, 5) Liebe Gemeindemitglieder! Rückblick Vor gut zehn Jahren im Spätsommer 2011 saß Albrecht Lächele zum ersten Mal bei uns zu Hause in unserem Esszimmer am Tisch, so lernten wir uns kennen. Er wollte sich bei Jakob Schilling und mir nach unserer damals ebenfalls ausgeschriebenen Pfarrstelle erkundigen. Was daraus wurde, ist uns/Ihnen allen bekannt – eine zehnjährige Zusammenarbeit mit vielen wunderbaren Erlebnissen, aber auch manch schwierigen Phasen, verbunden mit großen Herausforderungen. Neben dem ständigen Wirken in unserer Gemeinde, in den Gruppen und Kreisen, bei Jung und Alt nahm in dieser Zeit der Innenausbau unserer Kirche einen hohen Stellenwert ein, vor allem aber in jüngster Vergangenheit die Corona-Pandemie verbunden mit allen Einschränkungen und manchen nicht leicht getroffenen Entscheidungen. Voller Dankbarkeit blicken wir auf diese gemeinsame Zeit zurück, die nun Ende März durch den wohlverdienten Ruhestand von Albrecht Lächele zu Ende geht. Liebe Hanna, lieber Albrecht, ganz herzlichen Dank für all Euer Wirken und Handeln in unserer Gemeinde im Namen unseres Herrn. Möge er Euch weiterhin auf Eurem Weg begleiten und segnen.
Rück- und Ausblick - Gedanken unseres Vorsitzenden Ausblick Nun war unsere Pfarrstelle vergangenen Herbst erneut ausgeschrieben, um eine Nachfolgerin bzw. einen Nachfolger für Albrecht Lächele zu finden. Und wieder fand eine erste Begegnung mit unserem neuen Pfarrer Jörg Weag bei uns zu Hause statt. Dieses Mal war Gottfried Müller dabei, um Jörg Weag näher kennenzulernen und mit ihm über unsere Gemeinde ins Gespräch zu kommen. Was daraus wurde, ist uns/Ihnen mittlerweile auch allen bekannt. Jörg Weag, im Moment noch Pfarrer in Aulendorf, wird im Juli zusammen mit seiner Frau Sabine in unser schönes Pfarrhaus in Böhringen einziehen und ab August unser neuer Pfarrer sein. Wir freuen uns sehr über diese Entscheidung aller Beteiligten und blicken voller Zuversicht und Optimismus nach vorne, auch wenn es in diesen Tagen durch die Ukraine-Krise manchmal schwerfällt. Umso wichtiger der Glaube an unseren Gott, wie in Psalm 37,5 beschrieben, … alles wird gut. Wir heißen Jörg und Sabine Weag in unserer Gemeinde ganz herzlich willkommen und freuen uns auf den gemeinsamen Weg durch die herausfordernde Zeit. Möge uns unser Herr dabei segnen und behüten. Zu einer funktionierenden Gemeinde gehört aber nicht nur ein neuer Pfarrer, sondern auch die vielen Gemeindeglieder aller Altersgruppen mit ihren vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, was Gemeinde eigentlich erst ausmacht. Und die vielen Mitmenschen in unserer nahen und fernen Umgebung, die sich vielleicht manchmal mit der Kirche etwas schwertun. Wir wollen alle einladen. Im gemeinsamen Reden, Singen, Beten und Schaffen geben wir uns gegenseitig Halt, der gerade in schwierigen Zeiten umso wichtiger ist. Machen wir uns auf den Weg. Es grüßt Sie/Euch alle ganz herzlich, Jörg Bizer (KGR-Vorsitzender)
Danke für die Zeit in Böhringen Liebe Mitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde in Böhringen. Danke möchten wir sagen für die Wege, die wir in den vergangenen zehn Jahren in Böhringen gegangen sind. Wir tun das im Blick auf die Menschen, denen wir auf vielfältigen Lebensstrecken begegnet sind. Da können wir gar nicht alle erwähnen. Deshalb dürfen sich alle angesprochen fühlen, die in irgendeiner Weise uns begegnet sind Wir tun das im Blick auf zwei Worte von Christus, indem wir uns noch einmal die Jahreslosungen 2012 und 2022 ansehen. Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig (2. Kor. 12,9) Wir sind als Familie spürbar gewachsen. Zwei Hochzeiten durften wir in diesen Jahren feiern, drei Enkel sind hinzugekommen
Danke für die Zeit in Böhringen Danken möchte ich hier vor allem meiner Frau Hanna. Wir durften in Böhringen uns noch einmal ganz neu als Ehepaar, besonders in der Arbeit mit den Senioren (Freizeiten und Treff Ü 60), aber auch mit Kindern und Jugendlichen in der Kinderkirche und in der Konfirmandenarbeit einbringen. Der Gottesdienst als Mitte der Gemeinde (?) war uns ein zentrales Anliegen. Integrieren und nach vorne gehen, das gehörte für uns zusammen. Jeder Sonntag muss sich lohnen, war unsere Devise. Dies gelang durch die Einbindung der vorhandenen musikalischen Gruppen, aber auch durch die Gründung der Gottesdienstband. In den letzten Jahren sind die Veeh- Harfen dazu gekommen. Gesangverein und Akkordeonorchester haben sich wunderbar mit eingebracht. Die Integration der Kinderkirche am Sonntagmorgen hat Familien gutgetan. Sanierung der Kirche und des Gemeindehausgartens mit der Grillstelle bieten Räume der Begegnung für alle. Dazu gehört auch das Team des Ständerlings, das dafür immer wieder sein Bestes gegeben hat. Auch bei der Erwachsenenarbeit wie Bibelfrühstück, Männervesper, Flüchtlingsarbeit und den Bibelabenden im Herbst haben wir gespürt, dass Gemeinde hier lebt. Wie oft bin ich mit Ihnen am Taufstein, am Traualter und auf dem Friedhof gestanden? Da habe ich es besonders gespürt, wie angewiesen wir auf Gottes Nähe sind. Ich möchte nicht alles durch die „Coronabrille“ betrachten und darüber klagen, was nun nicht mehr ging. Manchmal tut es mir tatsächlich weh, was alles wohl möglich gewesen wäre. Auf der anderen Seite bin ich überzeugt, dass Gott sein Werk in diesen letzten beiden Jahren und auch darüber hinaus weiterführt. Zum ersten Mal im Leben mussten wir auch Einschränkungen durch Krankheiten meinerseits erfahren. Gott hat aber auch diese Momente der Schwäche und Anfechtung begleitet.
Danke für die Zeit in Böhringen Hier gehört wohl auch das hinein, was bei Verabschiedungen immer wieder gesagt wird und floskelhaft missverstanden werden kann. Ich habe manches Wichtiges versäumt, bin immer wieder schwach und manchmal auch feige gewesen. Dafür möchte ich um Verzeihung bitten. Von Herzen möchte ich ausdrücken, wie es im Lied heißt: Meine engen Grenzen, meine kurze Sicht, bringe ich vor dich. Wandle sie in Weite: Herr, erbarme dich. Meine tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit bringe ich vor dich. Wandle sie in Heimat: Herr, erbarme dich. Für mich ist das Wort, das der auferstandene Christus an Paulus richtet, einer der wichtigsten Dreh- und Angelpunkte meines Lebens. „Meine Kraft“, sagt Jesus, baut Gemeinde, ruft zum Glauben, macht bereit zum Teilen und zu engagierten Taten der Liebe.“ Hier möchte ich allen ehrenamtlich Tätigen danke sagen, die Woche für Woche sich in der Arbeit für Kinder, Erwachsene und Altgewordene einbringen. Was ich hier an Bereitschaft und Leidenschaft erlebt habe, begleitet mich weiter. Gleichzeitig aber auch eine Sehnsucht - was kann alles noch geschehen, wenn wir Gottes Kraft rückhaltlos vertrauen. Menschen in Böhringen warten auf das lösende Wort, auf das helfende Gespräch, auf die gute Begleitung. Wir Pfarrer allein können‘ s nicht. Die Schule war für mich ein Ort wertvoller Begegnungen. Zum einen in der Verantwortung als Religionslehrer mit einem unglaublich gut aufgestellten Kollegium. Wie schön war es, wenn wir uns zum Schulanfang und an Weihnachten bei den Gottesdiensten in der Galluskirche versammelten. Dazu gehört auch die Aufgabe als Vorsitzender im Kinderwerk Lima, das sechs Schulen im südamerikanischen und afrikanischen Kontext betreibt, um Kindern Chancen zum Leben zu geben. Immer wieder waren Freunde aus Perú und Paraguay in Böhringen zu Gast. So bin ich auch sehr dankbar für die Verbindung mit Ruth und Tobias Koepke. Spannend war es, am anderen Ende der Welt Böhringer zu treffen. Ich konnte in meinem Ehrenamt mithelfen, dass 6000 Kinder einen Schulplatz bekommen und so Familien Grund zur Hoffnung haben.
Danke für die Zeit in Böhringen Böhringen ist nun in Lima (Perú), Asuncion(Paraguay) und Muramwya (Burundi) kein Fremdwort mehr. Danke für alle Unterstützung in der Fürbitte und mit Ihren Spenden. Unsere Gemeinde bietet die Chance und die Herausforderung, im Team zu arbeiten. Das gilt für die Aufgaben des Alltags wie für die großen Herausforderungen. Mit dem Kirchengemeinderat haben wir dies besonders an zwei Stellen verwirklicht. Zum einen die Innensanierung unserer Kirche. Von der ersten Planung bis zur Einweihung war dies ein sehr intensiver Weg. Bedanken möchte ich mich noch einmal bei allen, die hier mit Hand angelegt hatten. Zum anderen in den vergangenen zwei Jahren, als wir das Gemeindeschiff während der Coronakrise zu steuern hatten. Hier haben wir erlebt, wie gut es ist, wenn im Team alle ihre Verantwortung wahrnehmen. Vielfältig war die Zusammenarbeit mit der Kommune und unseren Vereinen. In unserer kleinen „Hauptstadt“ gehört es zum guten Ton füreinander da zu sein. Der gute Draht zwischen Rathaus und Pfarrhaus ist wirklich sprichwörtlich. Mit unseren Vereinen sind wir in der Planung und beim Ausrichten von Jubiläen immer mit im Boot. In der musikalischen Arbeit erlebten wir den besonderen Klang der gelingenden Gemeinschaft im Ort. Bei der Wiedereinweihung der Kirche und beim Reformationsjubiläum erlebten wir, wie kirchliche und weltliche Chöre miteinander kooperierten und das Lob Gottes miteinander ausrichteten. Wer singt und musiziert, betet doppelt. So sagt es Luther. Ich füge hinzu: Wer singt und musiziert, führt keinen Krieg und schießt nicht. Hoffentlich ist der unselige Krieg in der Ukraine bald Geschichte. Beten Sie für das Ende der Kämpfe (15.3.2022). Unvergessen bleiben die Feiern am Ostermorgen: „Christ ist erstanden von der Marter alle, des sollen wir alle froh sein!“ Da habe ich immer wieder aufs Neue das Wort von der besonderen Einladung durch den auferstandenen Christus nachbuchstabiert.
Danke für die Zeit in Böhringen Es war mir wichtig, bei allen Begegnungen diese Gewissheit weiter zu geben: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“ Die Jahreslosung 2022 umklammert nun diese zehn Jahre vom Ende her. Jesus lädt uns ein seine Leute zu sein. Zwei Dinge dazu: Bleibt am Gebet. In den letzten Jahren sind mir einige Menschen in Erinnerung geblieben, die Beter und Beterinnen waren. Ohne das Gebet, die ständige und gute Verbindung mit dem Herrn der Gemeinde, wird nichts wachsen. Gebet ist wie ein warmer Mairegen auf der Alb, der die Blumen zum Blühen bringt und die Frucht wachsen lässt. Dann entdecken wir ein Leben, das mehr ist und sehen, wie Gottes Reich gebaut wird und sein Wille geschieht. Bleibt an der Mission. Menschen haben unseren Weg geprägt und begleitet, die mit der Kraft Gottes sich zu neuen Aufgaben haben berufen lassen. Mission hier? Brauchen wir das? Dürfen wir das? Mein Wunsch ist es für die Gemeinde hier und dort, dass wir ein mutiges Ja mitten in aller Schwachheit finden. Theologisch - evangelistische Abende, Meet me, ansprechende Gottesdienste und auch die Freizeiten waren gute Meilensteine auf diesem Weg. Wir werden als Gemeinde dann weiterleben, wenn Gott die Menschen mit seinem Wort erreicht. Eine Gelegenheit dazu ist der Gottesdienst, die andere ist die Begegnung von Mensch zu Mensch. Nach zwei Jahren Corona wünschen wir Ihnen/ Euch allen ganz viele Begegnungen ohne Netz und Internet. Einfach echtes Leben mit Gottes Segen. Getröstet und mit Seiner Kraft - so segne euch unser Herr! Albrecht und Hanna Lächele
Draufblick Jürgen Mette in Böhringen Alles außer Mikado, zum ersten, zum zweiten und zum dritten! Exakt zwei Jahre nach der Ausrufung des ersten Lockdowns anlässlich der Coronakrise hat es dann doch geklappt. Jürgen und Heike Mette unternahmen die Reise aus Marburg nach Böhringen auf der Alb. „Bin ich jetzt wirklich auf der Alb?“, fragte der Referent des Wochenendes und bekam dann die passende Antwort: „Und wie und sogar in der Hauptstadt (Römersteins).“ Pfarrer Lächele hatte den Referenten im Hohen Norden, Insel Langeoog, vor vier Jahren kennenlernt. Wie Mette meinte, mit so einem Typen sollte man mal ein Wochenende in der Gemeinde veranstalten. Verschoben war nicht aufgehoben. Etwa sechzig Gäste hatten am vergangenen Samstag den Weg ins Böhringer Gemeindehaus gefunden. Daniel Kasparian am Klavier holte die Gäste mit fröhlichen Klängen ab, musizierte zwischen den Lesungen Musik ukrainischer und russischer Künstler (ein Friedenszeichen für sich) und gab dem Abend seine besondere Note. Jürgen Mette, Pastor, Evangelist, Geschäftsführer der Marburger Medien erzählte von der niemals erstrebten Bekanntschaft mit Herrn P. 2008 erkrankte der Autor an Parkinson. Nach der Diagnose und der damit verbundenen Erschütterung begann Mette mit einer autobiographischen Skizze, die zum Spiegel Beststeller „Alles außer Mikado“ herangereift war. Nicht resignieren, sondern signieren, und das hieß für Mette schreiben. Schon bei den ersten Sätzen, in denen Mette auf seine Kindheit zurückblickte und erste Begegnungen mit der Krankheit Parkinson im Rahmen der Familie erlebte, wurde deutlich, wie ehrlich der Autor mit seinen Gedanken und Gefühlen umging. Sämtliche geistlichen und geistigen Errungenschaften musste er auf den Prüfstand stellen. Mette musste den Elfenbeinturm der Theologie verlassen, um bei den wirklichen Herausforderungen des Lebens zu
Draufblick Jürgen Mette in Böhringen landen. Er führte aus, wie die Begegnung mit dem leidenden Hiob ihm eine neue Perspektive gegeben. hatte. Es bleibt die Aufgabe für einen chronisch kranken Menschen und Christen, die Abwesenheit Gottes auszuhalten und sich nicht mit frommen Sprüchen abspeisen zu lassen. Die wie ein großer Felsblock ins Leben hereinstürzende „Warum- Frage“ lässt sich nicht lösen. Damit machte der Autor vielen der selbst betroffenen Zuhörer Mut, die Auseinandersetzung mit der Krankheit ehrlich zuführen. Zentrales Motiv war folgender Gedanke: „Herr P(arkinson) kann zwar zeitweise die Herrschaft über meine Muskeln und meine Nerven beanspruchen, aber er kann nicht über mein Herz verfügen.“ Mit, in und unter dieser Auseinandersetzung sei auch das Vertrauen auf den fernen Gott, der seine Nähe auch im Kranksein zeigt, in seinem Leben gewachsen. Spannend war auch die Entstehungsgeschichte des Buchtitels. Als Mette einmal mit dem Auto in der ersten Zeit zu einem Vortrag ankam, meinte der Gastgeber. „Was, das geht noch, eine so lange Autofahrt?“ Die schlagfertige Antwort des parkinsonkranken Mette: „Bei mir geht alles außer Mikado!“ So war der Buchtitel geboren. Viele Gäste nahmen aus dem Abend die Ermutigung mit, ehrlich mit dem Kranksein umgehen zu können. Viele Gespräche mit dem Autor öffneten für manche wieder den Horizont der Hoffnung. Dies wurde am Sonntagmorgen beim Gottesdienst noch einmal vertieft. Dabei verwies Mette auf die besondere Aufgabe der Gemeinde. Besonders für die Kranken, aber auch für alle anderen, darf sie Filiale der Liebe Gottes sein. Das gelte besonders auch jetzt in der Ukrainekrise. Mette machte der Gemeinde Mut, mit ihren schwachen Kräften Gott und den Menschen zu dienen. Mit einem herzlichen Dank verabschiedete Pfarrer Lächele Heike und Jürgen Mette. Der Gottesdienst ist auf dem Videokanal der Kirchengemeinde nachzuhören ( https://youtu.be/O9h1jjVgeiI)
Draufblick An dieser Stelle möchten wir allen Spendern herzlich danken, die uns im vergangenen Jahr die Treue gehalten haben und so mithalfen, dass das eine und andere Projekt weiter geplant oder schon verwirklicht werden konnte. Darüber hinaus haben Sie vielen Menschen in unserer weiten Welt Hoffnung und Mut gegeben. Herzlichen Dank! Wir beten, dass alles Geld, was wir bewegen, gute Frucht bringt. Danke! Eigene Opfer 7510,00 € Fremdopfer OKR 1181,00 € Opfer nach KGR– Beschluss 3979,00 € Spenden intern 1360,00 € (Gottesdienst Corona) 300,00 € (Band/Technik) 934,00 € (Gemeindearbeit) 975,00 € (Jugendarbeit) 500,00 € Kirchenbeleuchtung Gemeindebeitrag Projekt 02 4500,00 € Allgemeine Kirchensteurer 132 310,00 €
Durchblick- Informationen zur Vakatur der Pfarrstelle Liebe Mitglieder unserer Gemeinde, eine Zeit ohne Besetzung der Pfarrstelle ist immer eine Herausforderung. Der Kirchengemeinderat hat alle Vorbereitungen getroffen, dass es auch eine gute Zeit sein kann. Sie haben z.B. die Chance in dieser Zeit Menschen kennenzulernen, die sich für unserer Gemeinde einsetzen. Dazu gehören die Pfarrerinnen und Pfarrer, die für die Kasualien wie Taufen, Trauungen und Bestattungen zuständig sind. Dazu gehören die Prädikatinnen und Prädikanten, die wertvolle Gottesdienste halten. Dazu gehört die Geschäftsführung unserer Gemeinde, die mit Pfarrerin Annedore Hohensteiner gemeinsam die Fäden in der Hand hält. Die hier genannten Adressen sollen Ihnen helfen sich zurecht zu finden Im Gemeindebüro im Pfarrhaus erreichen Sie Sekretärin Julia Schott am Dienstag und Donnerstag jeweils von 8:30 Uhr bis 11.00 Uhr (Telefon 07382 323 , mail pfaramt.boehringen@elkw.de). Dort ebenfalls erreichen Sie am Dienstag und Mittwoch von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Kirchenpflegerin Carola Stärr (Telefon 07382 323, mail carola.staerr@elkw.de). Von hier aus bekommen Sie alle weiteren Informationen und ggf. Verbindungsdaten für weitere Verantwortliche. Digital können Sie sich auf unserer Homepage https://www.kirche- boehringen.de/ informieren. Unter dem Themenbereich Termine (https://www.kirche-boehringen.de/termine) finden Sie die aktuellen Kalender und Tauftermine Vorsitzender der Kirchengemeinde ist Jörg Bizer (Telefon di: 07382 1681 pr 07382 941467, mail jubizer@t-online.de ). Die Stellvertretung im Pfarramt ist Pfarrerin Annedore Hohensteiner übertragen (Telefon 07382 686 mail: Annedore.Hohensteiner@elkw.de) Sie übernimmt auch die Koordination der verantwortlichen Pfarrerinnen und Pfarrer im Trauerfall.
Freud und Leid wird in wurden Getauft der online am: Version nicht veröffentlicht 14.11.2021 Nicolas Christian Launer, Schubartweg 2, Blaubeuren 28.11.2021 Dominik Kast, Appenzellerweg 12, Laichingen 16.01.2022 Sophie Elli Sterr und Tammy Seitz, Albstr. 31 „Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir!“ Kirchlich getraut wurden am: 11.12.2021 Felix und Lena Beck, geb. Wagner, Hagstr. 16, Hülben „Lobe den Herrn meine Seele!“ Kirchlich bestattet wurden am 10.11.2021 Harald Heinrich Frick, Elbeweg 11, 76 Jahre 17.11.2021 Karl Strähle, Albstr. 32, 90 Jahre 09.12.2021 Berta Katharina Schott, geb. Holder, Albstr. 21, 84 Jahre 18.12.2021 Ernst Jakob Bösch, Aglishardter Str. 10, 100 Jahre 30.12.2021 Traudl Ptock, geb. Wörz, Aglishardter Str. 17, 80 Jahre 28.01.2022 Hartmut Kiwall, Albstr. 46, 81 Jahre 02.02.2022 Lydia Kullen, geb. Holder, Grabenstetter Str. 16, 93 Jahre „Lasst uns aufsehen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens.“ Evangelische Kirchengemeinde Böhringen Gemeindebüro: Untere Kirchstr. 20, 72587 Römerstein, Tel.: 07382 323, Fax: 07382 7198 Mail Büro: pfarramt.boehringen@elkw.de Mail Pfarrer: albrecht.laechele@elkw.de Der Gemeindebrief erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte verteilt. Für Spenden sind wir dankbar: Volksbank Münsingen IBAN DE66 6409 1300 0065 2030 03 BIC GENODES1MUN Kreissparkasse Reutlingen IBAN DE43 6405 0000 0001 0451 81 BIC SOLADES1REU Redaktionskreis: Karin Beck, Gerlinde Ruß, Albrecht Lächele V.i.S.d.P.: Pfarrer Albrecht Lächele Gestaltung und Druck: Röhm COPYDRUCK Oberlenningen
Gottesdienste Datum Zeit und Besonderes Leitung 10.4.2022 14.00 Uhr Abschiedsgottesdienst Dekan Karwounopoulos Pfarrer Lächele 14.4.2022 19:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst Präd. Degler 15.4.2022 10:00 Uhr Gottesdienst mit Pfr. i.R Lächele Abendmahl 17.4.2022 6:30 Uhr Auferstehungsfeier Pfr.in Holder 17.4. 2022 10:00 Uhr Gottesdienst zu Ostern Pfr. i.R. Lächele 18.4.2022 10.00 Uhr Taufgottesdienst Prädikantin Buck 24.4.2022 10.00 Uhr Gottesdienst Prädikant Budweg 1.5.2022 9:30 Uhr Gottesdienst Prädikantin Degler 8.5.2022 9:30 Uhr Gottesdienst Prädikant/in 15.5.2022 9:30 Uhr Gottesdienst Prädikant/in 22.5.2022 9:30 Uhr Gottesdienst Prädikant/in 26.5. 2022 10:00 Uhr Himmelfahrt im Distrikt Zainingen 29.5.2022 9:30 Uhr Gottesdienst Prädikant/in 5.6.2022 9:30 Uhr Gottesdienst Prädikant/in 6.6.2022 10.00 Uhr Gottesdienst auf dem Pfarrer Mangel Römerstein 13.6.2022 9:30 Uhr Gottesdienst Prädikant/in 20.6.2022 9:30 Uhr Gottesdienst Prädikant/in 27.6.2022 9:30 Uhr Gottesdienst Prädikant/in Die aktuellen Termine für die Kinderkirche entnehmen Sie bitte dem Amtsblatt
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