Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Trossingen
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Herbst/Winter 2020 Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Trossingen MITTEN IM LEBEN Monatsspruch für Dezember Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut! Jes 58,7 Aus dem Inhalt • Impuls 2 • Richtfest Gemeindehaus 3–4 • Berichte aus der Gemeinde 5–7 • Unsere neue Vikarin Shari Georges 6 • Jugendwerk 8–9 • Kirchenmusik 10 • Gottesdienste und Termine 11–13 • Konfirmationen 2020 14 • Weihnachtlicher Impuls 16 • Aus unseren Kindergärten 18 • Jonas Maier in Kanada 19 • Jahreslosung 2021 20–21 • Kinderseiten 22–23
IMPULS ZUR BESINNUNG Weihnachten beginnt mit Aufbruch er geboren ist. Das wür- Maria: Können wir nicht noch we- de heute hier niemand nigstens warten, bis das Kind da ist? mehr akzeptieren, aber Josef: Nein, wir können nicht mehr mit dem Willen des warten. Wir müssen jetzt los. Der Volkes war es damals Esel weiß schon Bescheid. Ich habe nicht weit her. Der Be- es schon zu lange rausgezögert. Es fehl, sich aufzumachen, gibt Fristen. Das ist jetzt so. Punkt. aufzubrechen in den Maria: Ach Josef. Dann können wir Geburtsort, der muss nur hoffen, dass das Kind warten Josef in den Tagen vor kann. Weihnachten längst Josef: Maria, ich bereite schon mal vorgelegen haben. den Esel vor, pack du die Sachen. Nazareth – Bethlehem, Das Kind kann warten, aber nicht das sind etwa 160 Kilo- Maria und auch nicht Josef. Sie müs- meter. Selbst mit gutem sen sich aufmachen. Sie kennen viel- Esel würde ich sagen: leicht den wahren Grund noch nicht Liebe Leserin, lieber Leser, Es pressiert, wenn sie in der Heiligen so richtig. Sie reisen nicht trotz des Nacht noch ankommen wollen. Kindes, sondern wegen des Kindes. vom Warten allein ist es nun wahrlich Sie sind auf dem Weg zur Krippe auch nicht Weihnachten geworden. Josef: Maria, wir müssen reden. Es und der Esel trägt eine teure Last. Jedenfalls wäre es nicht so geworden, ist nämlich so, dass wir aufbrechen Es ist bald Weihnachten, das ist der wie wir es kennen. Weihnachten hat müssen. Plan. Und sie werden ankommen. Es zwangsläufig mit Aufbruch zu tun. Maria: Ach ja? Und wohin? wird eine Punktlandung sein. Nicht Innerlich und auch äußerlich. Was Josef: Nach Bethlehem. auszudenken, wenn nicht Bethlehem wäre Weihnachten ohne Bethlehem. Maria: Nach Bethlehem? Bist du der Geburtsort geworden wäre. Was Gut, es hätte ja theoretisch auch ein verrückt? Weißt du, wie weit das ist? wäre dann mit den Hirten passiert? anderer Ort sein können. Jerusalem, Hast du mich mal angeschaut? Josef, Die dort herumlungerten, auf den Nazareth, (oder theoretisch auch ich bin schwanger! dazugehörigen Feldern. „Du Beth- Trossingen), aber wir wollen jetzt lehem, du bist klein unter den Städ- mal nicht vermessen werden. Und da müssen wir jetzt ja wohl ten in Juda, aber aus dir soll mir der kaum ergänzen, dass eine Schwan- kommen, der in Israel Herr sei.“ Der Vielleicht musste es genau die- gerschaft im Endstadium zwar keine Prophet Micha hat es gesagt. ses Bethlehem sein, der Ort, aus Krankheit, aber selten ein Vergnügen dem schon der große König David ist. Und wenn man jetzt mal 2.000 Menschen machen sich dorthin auf, stammte. Der Junge mit der Stein- Jahre zurückgeht und die dazugehö- ins kleine Bethlehem, weil es heißt, schleuder, der als König das Reich rigen Umstände betrachtet, was die dass dort etwas nie Dagewesenes Israel hat erblühen lassen. Und wir Sache ja gewiss nicht besser macht, passieren wird. Man muss aber hin- wissen heute, auch an Weihnachten nun ja, was soll ich sagen? gehen. Weihnachten damals beginnt hat Gott Großes vor. Das bedeutet mit einem Aufbruch. Innerlich und aber Aufbruch. Josef: Ach Maria, ich will das doch äußerlich. Und heute bei uns? auch nicht, aber der Kaiser will es. Der Anlass ist dann auch gegeben. Wir müssen. Er will uns zählen. Ein gesegnetes Weihnachtsfest Volkszählung. Oha. Eine römische Maria: Zählen? Das ist schnell ge- wünscht Ihnen Erhebung, um mal zu schauen, was macht. Wir sind zwei und wenn ich Ihr Pfarrer Torsten Kramer so da ist. Das menschliche Inventar das richtig sehe, dann sind wir sehr überprüfen. Jeder muss sich regist- bald drei. rieren lassen, leider nicht dort, wo Josef: Maria, so funktioniert das er gerade wohnt, sondern dort, wo nicht. 2 Mitten im Leben Herbst/Winter 2020
Am 2. Oktober feierten wir das Richtfest des neuen Gemeinde- hauses. Ein halbes Jahr nach dem ersten Spatenstich hat der Neu- bau jetzt auch ein Dach über dem Kopf – und das Gemeindehaus ist größer als gedacht, wenn man ein- mal selbst durch die Räume läuft. Als Vorsitzender des Kirchengemein- derats und Bauvorstand dankte Mar- tin-Ulrich Messner allen am Bau und an der Planung Beteiligten. Mit dem Richtfest am 02. Oktober Wort „Vertraue dem Herrn deine Pläne ... und der Bau schreitet weiter planmäßig voran! an, er wird dir Gelingen schenken“ aus Fotos von Georg Reinbold und Elko Baumgarten Sprüche 16 legte er den Fokus deutlich auf den geistlichen Hintergrund, der bei allem menschlichen Werk nicht fehlen darf. Azubi Leon Limberger sprach den tra- ditionellen Richtspruch und ließ das Glück bringende Glas zwei Stockwerke tiefer zerschellen. Dekan Sebastian Berghaus dankte allen Menschen, die die Vision eines neuen Gemeindehauses mitgetragen hätten (Auszüge aus seiner Rede fin- den Sie im extra Kasten). Dr. Hilmar Fleischer als Stellvertreter für Bürger- meister Dr. Clemens Maier überbrach- te einen Scheck von 50 000 Euro, mit dem die Stadt unser Projekt gerne fördert. Der ausführende Architekt Stefan Hallmaier beschrieb das Objekt als „kompakt und funktional“, wobei Referatsleiter Jan Hermann vom Ober- kirchenrat von einem „verheißungsvol- len Rohbau“ sprach und die Kirchen- gemeinde lobte, die die „Zeichen der Zeit erkannt habe“. Am Ende schloss Pfr.in Großbach die Reden mit guten Wünschen und der Bitte um Gottes Segen für den weiteren Baufortschritt. Stimmungsvoll umrahmt hatte die Veranstaltung der Posaunenchor un- ter Leitung von Hermann Maier. Zur Feier des Tages gab es Spanferkel und schwäbischen Kartoffelsalat. Wer konnte da schon widerstehen! Mitten im Leben Sommer 2020 3
WIR BAUEN GEMEINDE(HAUS) Grußwort von Dekan Berghaus Wir leben in Freiheit und Verantwortung, Heimat und Nähe. Das bildet diese wunderbare Einheit ab – mit beim Richtfest deutlich sichtbarer Öffnung hin zur Welt. Glaube und Alltag gehören zusammen. Kirche nimmt öffentliche Ver- Sie kennen alle die Geschichte von den drei Bauleuten, antwortung wahr, ist für die Schwachen da, meldet sich die gefragt werden, was sie da tun. deutlich zu Wort gegen Hass und Gewalt, stützt die Ver- Der erste sagt: Ich behaue Steine. antwortungsträgerinnen und -träger in Kirche, Kommu- Der zweite: Ich mauere eine Wand. ne und Institutionen in diesen schweren Zeiten im Gebet Der dritte: Ich baue einen Dom! und in solidarischem Handeln und Reden. Der dritte Bauarbeiter ist Teil der Vision geworden, die Die Öffnung geht in beide Richtungen: Kirche wird für entsteht und langsam sichtbar wird. Hier in Trossingen jeden tätig, der sie braucht, der fragt und sucht. Wir haben viele Menschen an einer Vision mitgearbeitet. Die sind und bleiben eine Volkskirche, eine kleiner werdende Arbeit daran begann mit dem Abschied von einem ge- Volkskirche. Niemand hat so etwas Schönes und Wert- schichtsträchtigen Haus, mit dem viele wertvolle Erfah- volles weiterzugeben wie wir: die frei machende Bot- rungen, ja Lebensgeschichten verbunden waren. Diese schaft von Jesus Christus. Dass das Weitergeben auch in Verbindungen bleiben bei aller Trauer um das, was zu Trossingen fröhlich und mutig geschieht, dafür danke ich Ende gegangen ist. allen, die daran mitwirken: Dank an alle Verantwort- Hier hat die Kirchengemeinde nun etwas geschaffen, das lichen: KGR, Pfarrerschaft, Verwaltung. Vor allem an wie ein Ausweis ist, ein Gesicht. Wir bauen ja Gemein- die beiden Vorsitzenden Pfr. Kramer und Herrn Mesner. de, nicht Häuser. Aber unsere Häuser geben zu erkennen, Dank allen Gemeindegliedern. Dank an die Partner welche Vision von Gemeinde wir leben, wer wir sein wol- in Kommune und Ökumene, in Kirche und Gesellschaft. len. Glückwunsch an Trossingen! Auch an dieser Stelle gilt Es entsteht Zentrum der kirchlichen Dienste – alles auf die Ermutigung, die in Corona-Zeiten so oft zugespro- einem Raum, sichtbar aufeinander bezogen: Kirche chen wird: nicht ohne Diakonie, Aktivitäten nicht ohne Seelsorge, Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, Gottesdienst nicht ohne die Beratung, auch bei Krisen sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. den Alltag bestehen zu können, Alt und Jung, Bil- Es folgte ein anerkennender Gruß, den Dekan Berg- dung schon der Kleinsten, Kindergärten, Schulen in un- haus als Tuttlinger Pfarrer sprach, dessen Gemeinde vor mittelbarer Nähe, buntes Treiben in der Nachbarschaft krassen Einschnitten bei den Immobilien steht und der des Friedhofs. Leben geht weiter, und unsere Toten sind sich wünscht, schon so weit zu sein wie die Trossinger, nicht vergessen. die sich bereits vor dem Neuen versammeln dürfen... Am Reformationstag waren das Dach gedeckt und bereits Teile der 4 Mitten im Leben Herbst/Winter 2020 Fassadenisolierung angebracht!
BERICHTE AUS DER GEMEINDE Stiftungsgründung Es ist soweit – im November 2020 wird unsere kirchen- gemeindliche „Stiftung Gemeinde leben. Evangelisch in Trossingen“ offiziell ins Leben gerufen. Aufgrund der strengen Corona-Verordnungen können wir leider kein Stif- tungsgründungsfest, wie geplant, durchführen, aber als Ge- meindeleitung den formalen Akt der Gründung der Stiftung vollziehen. Die Gründungsstifterinnen und Stifter haben bisher eine Summe von 60.000 € zugesagt. Dafür sind wir sehr dankbar! Sobald es geht, werden wir den Festakt mit den Stiftern selbstverständlich nachholen. Zum Kreis der Gründungsstifterin und Der Johannes-Brenz-Kinder- Stifter, die später auf der Stiftertafel genannt werden, kön- garten ist fertig! nen Sie selbstverständlich noch dazugehören. Ab einer Sum- me von 2.500 € ist dies bis zum Jahresende 2020 möglich. Unübersehbar ist der neue Zugang zum Joh.-Brenz-Kinder- Es wäre uns eine Ehre, Sie im Kreis der Stifter begrüßen zu garten mit der Rampe und dem neuen Foyer. Zur Christoph- dürfen. Bitte wenden Sie sich dazu an das geschäftsführende straße hin empfängt uns Pfarramt West oder an die Kirchenpflege. Die Stiftung wird das freundliche Logo des durch Zustiftungen, so Gott will, kontinuierlich im Laufe der Brenz-Kindergartens. Die Jahre und Jahrzehnte wachsen. Das nächste Gemeindepro- Gruppenräume sehen alle jekt wird davon profitieren. hell, frisch und ansprechend aus. Neue Fenster, neue Elek- DANKE sagen wir an dieser Stelle auch allen, die be- trik und vieles mehr wurde re- reits für das neue Gemeindehaus gespendet haben. noviert. 64 Jahre hatte der alte Sie machen uns Mut, dass wir diese Herausforde- Kindergarten ja auch auf dem rung stemmen können. Der neue Gemeindebeitrags- Buckel! Da wurde es Zeit. Wir brief ist herausgegangen. Auch hier ist die Spende sind dankbar und froh, dass wir jetzt wieder mit dem Kinder- für unser Neubauprojekt eine große Bitte an Sie. garten zurück an der Christophstraße sind. 2021 feiern wir Bitten helfen Sie mit! ein schönes Fest, wenn Corona hoffentlich endlich vorbei ist! Vielen Dank für Ihre großzügigen Gaben von Juni bis September! Für die eigene Gemeinde 1.068,00 € Tafelladen 2.220,50 € Neubau Gemeindehaus 8.977,00 € Jugendarbeit 500,00 € Gospelchor 1.470,00 € „Brot für die Welt“ 100,00 € Posaunenchor Trossingen 100,00 € Sozial- und Lebensberatungsstelle 50,00 € Kantorei 150,00 € Soziale und diakonische Arbeit 20,00 € Kinderchor 45,00 € Krankenpflegeverein 50,00 € Aufstockung Kinderchorstelle 1.620,00 € Unterhaltung Gemeindehaus Schura 200,00 € Hospizarbeit 2.220,00 € Spenden zur Unterstützung der Gemeindearbeit und unserer großen Bauprojekte sind auch jetzt wichtig und wir sind dankbar für Ihre Unterstützung! Die Spendenkonten unserer Gemeinde: Kreissparkasse Trossingen, DE58 6435 0070 0000 9084 56 Volksbank Trossingen, DE65 6429 2310 0010 9800 08. Mitten im Leben Herbst/Winter 2020 5
BERICHTE AUS DER GEMEINDE Herzlich Willkommen! Unsere neue Vikarin Shari Georges stellt sich vor wenn es genügend Zeit gibt, frei nach dem Motto: „Essen ist ein Bedürfnis, Seniorenadvents- genießen ist eine Kunst.“ feier und Mitarbeitendenfest Mein Studium hat mich zuerst nach Tübingen, dann nach Berlin an die In diesem Jahr ist alles anders. Humboldt Universität und zuletzt an Corona hat vieles verändert. Wir die Philipps-Universität nach Mar- können in unserer Planung immer burg geführt. nur bis zur nächsten Verordnung „auf Sicht fahren“. Manche Krei- Und nun darf ich auch die Stadt se und Gruppen hatten nach den Trossingen näher kennen lernen. Die Sommerferien wieder zaghaft be- Musikhochschule und die Familie gonnen, müssen aber seit Anfang Hohner waren mir schon ein Begriff, November wieder pausieren. In doch ich bin sicher, es gibt in Tros- den Schaukästen und über das singen und Schura noch viel mehr zu Mitteilungsblatt sowie die Zeitun- entdecken. gen versuchen wir Sie kurzfristig zu informieren. Ein besonderes Anliegen sind mir Liebe Gemeinde, die Besuchsdienste in der Gemeinde, Vor diesem Hintergrund haben wir weil mir die seelsorgerliche Arbeit uns entschlossen, dass wir die Seni- ab dem 1. Oktober werde ich als Vi- am Herzen liegt. Dazu gehören auch orenadventsfeier und das Mitarbei- tendenfest im Dezember aus Vorsicht karin in Ihrer Gemeinde arbeiten, die Krankenhausbesuche und das und Rücksicht absagen. Stattdessen deshalb möchte ich mich Ihnen vor- Kennenlernen der Hospizgruppe. bringen wir den Advent zu Ihnen. Alle, stellen. Die Abschlussarbeit meines Studi- die bisher zu den Feiern eingeladen ums habe ich über die Themenberei- wurden, erhalten von uns ein kleines Geboren bin ich in Südamerika, in che Trauer und Suizid geschrieben. Geschenk mit der Botschaft von Ad- Peru. Abancay (Apurímac) ist mei- vent und Weihnachten. Wir bringen ne Geburtsstadt, diese liegt unweit Erfahrung sammelte ich auch in der den „Advent“ quasi zu Ihnen nach der Inkaruine Machu Picchu. Auf- Inklusionsarbeit während meines Hause! Diese Geste will Ihnen zeigen, gewachsen bin ich in Reutlingen, wo halbjährigen Praktikums in der Bru- dass wir Sie nicht vergessen haben ich eine behütete, glückliche Kind- derhausdiakonie in Reutlingen. und Ihnen eine kleine Freude und heit und Jugend verbrachte. In Ba- die Botschaft von Weihnachten nahe- den-Württemberg lebt bis heute ein Ich freue mich auf das Vikariat, weil bringen möchten. Wenn Sie sich über Großteil meiner Familie und die ist es nun endlich mit dem praktischen einen persönlichen Besuch freuen mir sehr wichtig. Tun losgeht. Neue Herausforderun- würden, so rufen Sie bitte Ihr Pfarramt gen, neue Gesichter, neue Begegnun- West oder Ost an. Wir kommen! In meinen Urlaubszeiten habe ich gen und Bekanntschaften und Erfah- schon viele fremde Länder bereist rungen. Ein neuer Lebensabschnitt und erkundet und bedaure es sehr, dass es wegen Corona zurzeit nicht beginnt nun für mich und ich bin froh, dass ich diesen in Trossingen Obacht! möglich ist. Viel Spaß macht es mir und in Schura gehen kann und un- Der Adventsbazar des Handar- auch im Garten herum zu gärteln ter Gottes Segen diese Lebenszeit mit beitskreises muss aufgrund der oder die Rosen im elterlichen Haus Ihnen teilen darf. momentanen Pandemie-Situation zurechtzuschneiden. Zeit zu haben leider ausfallen. Das Team hat ent- Gottes wunderbare Schöpfung zu Ich freue mich auf Sie! schieden, in diesem Jahr keinen Bü- genießen. Ich mag das ruhige Leben. Ihre Shari Georges chertisch und keinen Bazar in der Deswegen koche ich auch sehr gerne, Weihnachtszeit zu gestalten. 6 Mitten im Leben Herbst/Winter 2020
Termine und Ankündigungen GEMEINDELEBEN Weihnachten Opfer-Unterstützung für im Schuhkarton Ustron/Südschlesien in Polen Auch in diesem Jahr gibt es eine Abgabestelle bei Vor einigen Jahren besuchte eine Delegation aus unse- Hermann und Ruth Maier, Nordfeld 2 in Trossingen. rer Kirchengemeinde eine der größten evangelischen Wie ein Schuhkarton gepackt wird, welche Dinge zu beach- Kirchengemeinden in Polen, die Kirchengemeinde Us- ten sind und weitere Informationen entnehmen Sie bitte tron. Pfarrer Piotr Wowry leitete diese Gemeinde und den Flyern von „Weihnachten im wir stehen seitdem sporadisch im Briefkontakt. In 16. November Schuhkarton“ (die Flyer liegen im letzter Zeit hörten wir von großer finanzieller Not der Abgabeschluss Gemeindehaus und in der Kirche evangelischen Gemeinden im früheren Schlesien. Pfar- aus) oder www.weihnachten-im-schuhkarton.org rer Wowry schrieb uns am 7. August auf Nachfrage: Bei Fragen hilft Familie Maier (Tel. 326308) gerne weiter. „Wir leben heute in einer besonderen Zeit, in der die Epi- demie unser Leben in Gesellschaft und Kirche einschränkt. Schulen sind bis zum Ende des Schuljahres, d. h. bis Ende Juni dieses Jahres, nicht zum normalen Geschäftsbetrieb zu- Missions-Gottes- rückgekehrt. In Polen fanden Gottesdienste aufgrund epidemiologischer dienst & -Abend Beschränkungen erst wieder Ende Mai in unseren Kirchen statt. Andere Gemeindetreffen wurden abgesagt. Erst am 26. Zu Gast ist dieses Mal der aus 06. Jan. | 10/19 Uhr Mai begannen wir mit der Feier der Sonntagsgottesdienste. China stammende OMF-Mitar- Martin-Luther-Kirche Die Konfirmation wurde von Mai auf den letzten Sonntag beiter Tianji Ma, der mit zwölf Jahren nach Deutschland gekommen war. Der Naturwissen- im August dieses Jahres verlegt. Online-Gottesdienste ver- schaftler begann im Anschluss an Studium und Promotion sammelten mehr Menschen als traditionelle Sonntagsgottes- in Frankfurt ein Theologie-Studium an der Freien Theologi- dienste in Kirchen. schen Hochschule (FTH) Gießen. Mit Tianji Ma geplant ist um Wir beten auch für die Ausrottung des Coronavirus in Polen, 10.00 Uhr ein Missionsgottesdienst und um 19.00 Uhr ein Deutschland und der Welt. Wir beten immer abends um 20 Missionsabend in der Martin-Luther-Kirche. Weitere Infor- Uhr, wenn man die Glocken von Ap. Jacobus dem Älteren in mationen über Tianji Ma auf der OMF-Website: Ustron hört. omf.org/de/jesus-meine-erfullung-tianji-ma-stellt-sich-vor/ Wir sehnen uns jedoch nach einem Leben in unserer Pfarr- gemeinde und ein Treffen mit Euch. Ich hoffe, dass die all- gemeine Situation in unseren Ländern es uns ermöglichen Christbaumsammlung 2021 wird, uns danach zu treffen. Gegenwärtig ist die finanzielle Situation unserer Gemeinde nicht sehr gut. Vor der Epidemie waren wir dabei, die Orgeln in unserer Kirche zu renovieren, und in dieser schwierigen Zeit mussten wir für die geleistete Arbeit bezahlen. Seit März ist unsere Pfarrei nicht mehr in der Lage, die Beiträge der Kirche an die Diözese und das Konsistorium (Oberkirchen- rat) zu zahlen. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die gültige Corona- Vor zwei Wochen hatten wir eine Kirchenvorstandssitzung verordnung holt ein Team aus Freiwilligen in Trossingen und und sprachen über Ihr Hilfsangebot durch ein gottesdienstli- Schura alle Weihnachtsbäume ab, die gut sichtbar an der ches Opfer. Wenn es möglich wäre, würden wir uns über eine Straße stehen. Der Erlös der Sammlung ist für die Gemein- solche finanzielle Unterstützung freuen, so dass wir dieses dearbeit, den Posaunenchor und den CVJM Weltbund be- Jahr ohne Schulden beenden könnten“. stimmt. Die erforderliche Spende 09. Jan. | 09.30 Uhr von 3 € bitte nicht an die Bäume Am 07. Oktober 2020 ist Pfarrer Piotr Wowry im Alter von 57 Trossingen und Schura hängen – wir klingeln! In Mehrfa- Jahren nach einer Coronainfektion unerwartet verstorben. milienhäusern bitte ein Namensschild am Baum befestigen. Wir wollen das gottesdienstliche Opfer vom Sonntag, 08. No- Die Bäume werden zum Platz am Kolpingheim gebracht, wo vember, jetzt umso mehr für die Unterstützung der Kirchen- sie später dem traditionellen Funkenfeuer der katholischen gemeinde Ustron in Polen nutzen. Weitere Barspenden für Kirchengemeinde dienen. In ökumenischer Verbundenheit Ustron nehmen die Pfarrämter oder die Kirchenpflege gerne lädt die Kolpingfamilie am Nachmittag alle Helfer zu einer von Ihnen entgegen. Ihr Beitrag wird zeitnah nach Ustron zünftigen Vesper ins Vereinsheim ein. überwiesen. Vergelt’s Gott. Mitten im Leben Herbst/Winter 2o20 7
GEMEINDELEBEN Engagement Mutter-Kind-Gruppen dürfen leider vorerst nicht stattfinden 8 Mitten im Leben Sommer 2020
Termine und Gruppen JUGENDWERK „erfrischend anders“ ist das zentrale Motto für den OpenHouse, ein Gottesdienst be- sonders für Konfis, Jugendliche und junge Erwachsene. Ein Gottesdienst mit Musik und einer erfrischenden Message!!! Wann? Immer am letzten Samstag im Monat von 10-12 Uhr – im Anschluss besteht die Möglichkeit, Mädels Morgen das man nach Hause gefahren wird. Dort erlebt ihr… … Gemeinschaft Wo? Im Wohnzimmer – wo genau …ein leckeres Frühstück erfährst du bei Tina Kohler …Gespräche über Gott & die Welt 0176/31424041. Mitten im Leben Herbst/Winter 2020 9
KIRCHENMUSIK Kantorei Musik in einer außergewöhnlichen Zeit Noch überlegen wir, wie wir den Ad- vent, Weihnachten, die kommende Passionszeit musikalisch gestalten können. Die Planungen werden un- ter Vorbehalt sein. Hoffen wir, dass die Einschränkungen nicht schlimmer werden. Mögen die Lockerungen des Frühsommers im Bereich Gottes- dienst, Gruppenmusizieren und Ver- anstaltungen über die kommenden Monate erhalten bleiben! Zu einem Musikalischen Abend- gebet am Samstag, 21. November 2020 um 17 Uhr laden wir die Gemein- de in die Martin-Luther-Kirche ein – vorbehaltlich der Pandemie-Lage. Am Vorabend des Ewigkeitssonntags er- Das strenge Hygienekonzept der Kantorei verändert die klingen Motetten, Choräle, Lesungen Proben und ihr Erleben massiv und Orgelstücke rund um das Thema „Leben und Sterben“. Es singen Mitglieder der Kantorei der Die Kirchenmusik wird in diesem sich selbst gestellt. Im Prinzip stellt Martin-Luther-Kirche, Hoon Jeon-Mit- Herbst und Winter aufgrund der das den Sinn des Chorgesangs auf termaier ist an der Orgel zu hören. Pandemie weiterhin nicht wie üb- den Kopf, denn gerade die Nähe, das Die Leitung hat Kantorin Esther Holl. lich planen und erklingen können. gemeinsame Atmen und Schwingen Mit Einschränkungen, Infektions- in der Musik, das Eintauchen in den schutz-Konzept Kirchenmusik gemeinsam erzeugten Klang macht der Landeskirche und Flexibilität Chorsingen aus! Die momentane Pro- werden wir die nächsten Wochen bensituation birgt jedoch auch viele und Monate mit den großen kirch- Chancen: sie schult das Gehör und lichen Festzeiten so gut wie mög- die Sicherheit des eigenen Singens. lich gestalten. Bitte haben Sie Ver- Die Aufmerksamkeit jedes Einzelnen ständnis dafür, wenn wir bis dato ist deutlich höher, wenn man quasi geplante Veranstaltungen nicht alleine singt. oder nur anders anbieten können! Wie oft habe ich in den letzten Wo- Die Kantorei probt donnerstags von chen von ChorsängerInnen und Kin- 20-21 Uhr in zwei Gruppen (mit jeweils derchor-Eltern gehört, wie sehr ihnen 20 Personen) wöchentlich wechselnd. das Singen gefehlt hat und wie glück- Die Kinder und Jugendlichen der Chö- lich die Kinder sind, ENDLICH wieder re haben sich auch auf ihre jeweilige im Chor singen zu können! Welch wich- Chorsituation eingestellt und singen tige menschliche Lebensäußerung die im Abstand von 2 Metern zueinander. Musik und der Gesang ist, um Freude, Das erfordert viel Eigenständigkeit, Si- Glück, Trauer und Verzweiflung auszu- cherheit und Mut, denn vom Nachbarn drücken, das wissen die meisten von Der Quempas mit dem Jugendchor bzw. von der Nachbarin hört man bei 2 uns. Welche gesellschaftlichen Aus- und der Kantorei ist stets ein stim- Metern Abstand nicht wirklich viel. wirkungen das längerfristige Fehlen mungsvoller Höhepunkt der Christ- der Möglichkeit zur Ausübung dieses verspern an Heiligabend. Gemeinde Jeder Sänger, jede Sängerin fühlt sich Bedürfnisses haben wird, können wir und Mitwirkende werden ihn in die- plötzlich wie ein Solist, ganz allein auf nur erahnen… sem Jahr schmerzlich vermissen. 10 Mitten im Leben Herbst/Winter 2020
BESONDERE GOTTESDIENSTE Sondergottesdienste in Trossingen, dafür gesperrt werden. Theoretisch wäre das möglich, aber wir kennen die Entwicklung in Corona Zeiten noch nicht. Bitte verfolgen Sie deshalb zeitnah die Abkündigungen, Mitteilungen in den Zeitungen, unsere Durch die Begrenzung der Gottes- der Kirchengemeinde Geisingen, der Internetseite (www.evkt.de), das Mit- dienstbesucher auf 24 Personen im Auftrag des Dekanatamts Tuttlin- teilungsblatt der Stadt und die Aus- in Schura und 74 Personen in der gen die Trossinger Pfarrämter durch hänge in den Schaukästen. Falls wir Martin-Luther-Kirche (MLK) haben monatliche Predigtdienste ein wenig uns nicht mit 100 Personen auf den wir uns sonntags auf einen reinen entlastet. Pfr.in Großbach und Pfr. Kra- Kirchplätzen in Trossingen und Schura Wortgottesdienst konzentriert. mer sind sehr dankbar darüber. versammeln können, würden wir auch mit einem Anhänger auf verschiede- Taufen finden deshalb bis auf Wei- Ewigkeitssonntag 22. November ne, Ihnen vorher bekannt gegebene teres als eigenständige Taufgottes- Zum Gedenken an und zum Gebet für öffentliche Plätze fahren und dort die dienste jeweils am Samstag in der MLK die Verstorbenen des Kirchenjahrs la- Weihnachtsbotschaft verkündigen. statt. den wir am Ewigkeitssonntag die Ange- hörigen ein. Bei über sechzig Beerdi- Freiwillige Helfer/innen Die Abendmahlsfeier ist als „Wan- gungen in diesem Jahr reicht in Corona gesucht! delkommunion“ jetzt erlaubt. Unter Zeiten der Platz in der Kirche jedoch Wir wären dankbar, wenn sich Mitar- den bekannten Auflagen des Hygie- nicht aus (weder in Schura noch in der beitenden finden, die dieses Fest in nekonzepts (AHA) treten die Gäste ge- Martin-Luther-Kirche). Deshalb laden dieser außergewöhnlichen Zeit mit ordnet an den Altar, wo Einzelkelche wir alle Angehörigen schriftlich, aufge- vorbereiten möchten. Bitte melden und Hostie von Kirchengemeinderäten teilt auf die Gedenkgottesdienste am Sie sich in den Pfarrämtern. Für un- ausgegeben werden. Am Sonntag, 29. 22. November um 15.30 und 17.00 Uhr, sere Weihnachts-Freiluftgottesdienste November (Pfr.in Großbach), laden wir in die Martin-Luther-Kirche ein. Mor- wäre es schön, wenn wir besonders Sie zum Abendmahlsgottesdiensten gens finden die Sonntagsgottesdiens- eindrucksvolle Weihnachtsbäume vor um 17.00 Uhr in die Martin-Luther-Kir- te, wie gewohnt im Doppeldienst in der Martin-Luther-Kirche und in Schu- che ein. Weitere Abendmahlsgottes- Schura und in der Martin-Luther-Kir- ra aufstellen könnten. Kann uns da dienste finden Sie auf der Terminseite. che statt. jemand helfen? Für alle Ideen, Mithil- fe sind wir sehr dankbar. Mailen Sie, In Schura wird der Gottesdienst Heiligabend schreiben Sie, telefonieren Sie, kom- jetzt immer live ins Gemeindehaus Heiligabend in Corona Zeiten wird men Sie in den Pfarrämtern vorbei. übertragen. Ist die Zahl von 24 Got- spannend! In den unterschiedlichen tesdienstbesuchenden in der Kirche Gottesdiensten rechnen wir an die- Goldene Konfirmation 10. April Schura erreicht, so können weitere sem Tag normalerweise mit mindes- Die Goldene Konfirmation musste in Personen im Gemeindehaus am Got- tens 1500 Teilnehmenden. Was tun? diesem Jahr aufgrund der ausgeru- tesdienst teilnehmen. Mitarbeitende Wir können zurzeit nur „auf Sicht“ pla- fenen Corona-Pandemie ausfallen. empfangen Sie gerne im Gemeinde- nen. Das heißt, dass wir nicht wissen, Wir wollen diese nachholen, denn die haus. wie sich die Corona Regeln entwickeln Jahrgänge treffen sich über dieses Er- und welche Auswirkungen das auf un- eignis nach einem halben Jahrhundert Volkstrauertag 15. November sere Gottesdienste Ende Dezember zum ersten Mal in dieser großen An- Der Gottesdienst am Volkstrauertag haben wird. Wir möchten Heiligabend zahl wieder. Am Samstag, dem 10. Ap- findet in diesem Jahr aus Platzgrün- aber möglichst vielen Trossingern die ril 2021, laden wir die Jahrgänge, die in den nicht als zentraler, ökumenischer Weihnachtsbotschaft verkündigen. diesem Jahr und im kommenden Jahr Gottesdienst in der Martin-Luther-Kir- Eine Planung ist, dass wir um 16.00 fünfzigjähriges Konfirmationsjubilä- che statt. In unserer Kirchengemeinde und um 17.00 Uhr draußen auf dem um feiern, zu einem Festgottesdienst feiern wir am 15. November die Got- Martin-Luther-Platz Gottesdienste mit in die Martin-Luther-Kirche ein. Die tesdienste im Doppeldienst, und zwar dem Posaunenchor feiern werden. diamantenen Konfirmanden werden ausnahmsweise am 3. Sonntag im Mo- Nach heutigem Stand sind draußen in diesen Gottesdiensten ebenfalls nat bereits um 9.00 Uhr in der Kirche mit genehmigtem Hygienekonzept geehrt, wenn wir die Anmeldung von Schura und um 10.00 Uhr in der Mar- bis zu 100 Personen zugelassen. In ihnen erhalten. Die Gottesdienste hält tin-Luther-Kirche. Anschließend sind Schura werden wir vom Balkon des Pfarrer Torsten Kramer. Sie zur Gedenkstunde der Gefallenen Gemeindehauses aus die Christvesper der Kriege auf die Friedhöfe eingela- draußen um 17.00 Uhr mit dem Po- den. Die Predigt am Volkstrauertag saunenchor feiern. Die Lange Straße hält Pfarrer Dr. Thomas Gerold aus müsste, wie der Martin-Luther-Platz Mitten im Leben Herbst/Winter 2020 11
GEMEINDEANGEBOTE Gottesdienste und Termine Gottesdienstliches Leben in Corona-Zeiten Einmal im Monat finden separate Abendmahlsgottesdienste um 17.00 Uhr in der Martin-Luther-Kirche statt. Taufen finden in eigenen Taufgottesdiensten an festgelegten Samstagvormittagen oder am Sonntag ab 11.15 Uhr statt; bitte kontaktieren Sie dazu das Gemeindebüro. Kirchenmusik im Gottesdienst findet statt, wenn diese nach Coronaverordnung erlaubt ist. Bitte entnehmen Sie die aktuellen Mitteilungen zu unseren Gottesdiensten (auch Akzente, Kinderkirche usw.) den Abkündigun- gen, dem Mitteilungsblatt, den Schaukästen, unserer Website www.evkt.de oder der Tagespresse. Es bleibt alles unter Vorbehalt. Wir müssen in dieser Zeit von Woche zu Woche neu entscheiden. Wir danken im Voraus für Ihr Verständnis. Freitag, 13. November Neu in Schura: Der Gottesdienst 20.00 Uhr Kirche Schura | „Aufatmen im Gebet“ | Heike Kohler wird ab sofort ins Gemeindehaus übertragen, wenn die Zahl von 24 Got- Sonntag, 15. November Volkstrauertag | Pfr. Dr. Thomas Gerold tesdienstbesuchenden in der Kirche 09.00 Uhr Kirche Schura | 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche erreicht ist. Mitarbeiter/innen empfan- gen Sie dann gerne im Gemeindehaus. Mittwoch, 18. November Buß- und Bettag | Pfr. Torsten Kramer 20.00 Uhr Martin-Luther-Kirche Samstag, 21. November unter Vorbehalt 17.00 Uhr M.-Luther-Kirche | Musikalisches Abendgebet | Kantorei und Orgel Aufatmen im Gebet Auf diesem Gebets-Spaziergang Sonntag, 22. November Ewigkeitssonntag wollen wir uns Zeit nehmen und be- 09.00 Uhr Kirche Schura | 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche | Pfr. Torsten Kramer wusst betend – nicht wandernd – in 15.30 Uhr und 17.00 Uhr M.-Luther-Kirche | Gottesdienst mit Gedenken an der Gegenwart Gottes einen Weg die Verstorbenen des Kirchenjahres (nur für geladene Gäste) | Pfr.in Großbach gehen. An verschiedenen Stationen Sonntag, 29. November 1. Advent | Pfr. Torsten Kramer des etwa 90-minütigen Wegs wird 09.00 Uhr Kirche Schura | 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche es Gebetsanregungen geben. Treff- 17.00 Uhr M.-Luther-Kirche | Abendmahlsgottesdienst (Pfr.in G. Großbach) punkt ist der Garten am Evangeli- schen Gemeindehaus Schura. Samstag, 05. Dezember Die nächsten Termine (jew. Fr.): 17.00 Uhr Pfarrgarten Lupfenstraße | AKZENTE Spezial open air 13. November 2020 15. Januar 2021 Sonntag, 06. Dezember 2. Advent | Pfr. Dr. Thomas Gerold 09.00 Uhr Kirche Schura | 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche Auf dem Weg – ein Sonntag, 13. Dezember 3. Advent | Pfr. Torsten Kramer 09.00 Uhr Kirche Schura | 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche Angebot für Trauernde Während der Hochzeit der Coro- na-Krise musste auch dieses Ange- Sonntag, 20. Dezember 4. Advent bot ausfallen. Jetzt aber findet es 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche | Familiengottesdienst (im Anschluss Brat- wieder statt: Frau Kerstin Kunke, wurstessen) | Pfr. Torsten Kramer Leiterin der Trossinger Hospizgrup- 10.00 Uhr Kirche Schura | Pfr.in Gabriele Großbach pe, und Pfarrerin Gabriele Groß- Donnerstag, 24. Dezember Heiligabend bach laden einmal im Monat Trau- Christvesper I+II 16.00 Uhr und 17.00 Uhr (falls erlaubt und möglich) auf dem ernde ein zu einem Spaziergang (ca. Martin-Luther-Platz |Pfr.in Gabriele Großbach | Posaunenchor MLK 1 Stunde) am Sonntagnachmittag. Christvesper Schura 17.00 Uhr (falls erlaubt und möglich) Vorplatz und Park- Miteinander gehen, reden, sich ge- platz am Gemeindehaus Schura | Pfr. Torsten Kramer | Posaunenchor Schura genseitig zuhören. 22.00 Uhr Martin-Luther-Kirche | Christnacht – besinnlicher Abendgottes- Die nächsten Termine: dienst | Pfr. in Gabriele Großbach 06. 12., 17.01., 21.02., 21.03.2021 Treffpunkt jeweils um 15.00 Uhr am Freitag, 25. Dezember Christfest I | Pfr. Torsten Kramer Haus der Diakonie, Kirchstr. 21. 09.00 Uhr Kirche Schura | 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche Das anschließende gemeinsame Kaffeetrinken muss coronabedingt Samstag, 26. Dezember Christfest II | Pfr. Torsten Kramer leider noch entfallen. 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche 12 Mitten im Leben Herbst/Winter 2020
Gottesdienste und Termine GEMEINDEANGEBOTE Sonntag, 27. Dezember 1. Sonntag nach dem Christfest | Pfr. T. Kramer 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche | mit Solisten Freud & Leid Donnerstag, 31. Dezember Altjahresabend | Pfr. Dr. Thomas Gerold in unserer 16.30 Uhr Martin-Luther-Kirche | 17.30 Uhr Kirche Schura Gemeindefamilie Freitag, 01. Januar Neujahr | Pfr. Torsten Kramer 17.00 Uhr Martin-Luther-Kirche Taufen 19.07. Elias Peters Sonntag, 03. Januar 2. Sonntag nach dem Christfest | Pfr.in G. Großbach 19.07. Theo Schmidt 09.00 Uhr Kirche Schura | 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche 22.08. Lionel Tamio Bretthauer 29.08. Malia Becker 05.09. Leonie Weizel Mittwoch, 06. Januar Epiphanias 05.09. Raphael Weizel 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche | Missionsgottesdienst mit OMF 19.09. Ian Hiersemann 27.09. Emilia Neipp Sonntag, 10. Januar 1. Sonntag nach Epiphanias | Pfr.in Gabriele Großbach 10.10. Conner Beckel 09.00 Uhr Kirche Schura | 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche 10.10. Emilia Rose Hoffmann Sonntag, 17. Januar 2. Sonntag nach Epiphanias | Pfr. Torsten Kramer Trauungen 09.00 Uhr Martin-Luther-Kirche | 10.00 Uhr Kirche Schura 29.08. Alexander Keller und Alexandra Keller, geb. Neipp 17.00 Uhr Martin-Luther-Kirche | Abendmahlsgottesdienst | Pfr. Torsten Kramer 05.09. Fabian Bächler und Judith Bächler, geb.Kohler Sonntag, 24. Januar 3. Sonntag nach Epiphanias | Pfr.in Gabriele Großbach 26.09. Keven Kirse und Madeleine 09.00 Uhr Kirche Schura | 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche Martin 10.10. Kai Sebastian Giese und Jenny Sonntag, 31. Januar letzter Sonntag nach Epiphanias | Prädikant/in N.N. Giese geb. Ehrle 09.00 Uhr Kirche Schura | 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche Beerdigungen Sonntag, 07. Februar Sexagesimä | Pfr.in Gabriele Großbach 10.07. Gabriele Andrea Roser-Häring, 09.00 Uhr Kirche Schura | 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche geb. Roser, 62 Jahre 17.00 Uhr Martin-Luther-Kirche | Abendmahlsgottesdienst | Pfr.in G. Großbach 13.07. Renate Anneliese Faitsch, geb. Müller, 79 Jahre 17.07. Maria Finkbeiner, 90 Jahre Sonntag, 14. Februar Estomihi | Pfr. Torsten Kramer 22.07. Karl Martin Ruff, 82 Jahre 09.00 Uhr Kirche Schura | 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche 31.07. Marie Zepf, 1 Tag 06.08. Helmut Walter Herrlinger, 93 J. Sonntag, 21. Februar Invokavit | Pfr.in Gabriele Großbach 06.08. Peter Schmidt, 60 Jahre 09.00 Uhr Martin-Luther-Kirche | 10.00 Uhr Kirche Schura 21.08. Andrea Christina Messner-Hoh- ner, geb. Hohner, 74 Jahre 25.08. Herbert Mayer, 76 J. Sonntag, 28. Februar Reminiszere | Prädikant/in N.N. 02.09. Rolf Birk, 68 Jahre 09.00 Uhr Kirche Schura | 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche 03.09. Rolf Roland Erler, 84 Jahre 17.09. Peter Bornéque, 58 Jahre Freitag, 05. März Weltgebetstag der Frauen | Thema „Worauf bauen wir?“ 18.09. Hannelore Weil, geb. Renner, 75 J. Ort und Zeit werden zeitnah bekannt gegeben. 29.09. Lydia Herz, 67 Jahre 06.10. Anita Klara Rathgeber, geb. Sonntag, 07. März Okuli | Pfr. Torsten Kramer Rasch, 68 Jahre 09.10. Maria Tschenk, geb. Geisheimer, 09.00 Uhr Kirche Schura | 10.00 Uhr Martin-Luther-Kirche 87 J. 17.00 Uhr Martin-Luther-Kirche | Abendmahlsgottesdienst | Pfr. Torsten Kramer 12.10. Ellinore Eveline Ruth Rogas, geb. Schönwitz, 85 Jahre Sonntag, 14. März Lätare | Pfr.in Gabriele Großbach 15.10. Helmut Pfaff, 90 Jahre 09.00 Uhr Martin-Luther-Kirche | 10.00 Uhr Kirche Schura 27.10. Heinz Petrik, 60 Jahre 02.11. Ingeborg Kern, geb. Seger, 83 J. 04.11. Leja Maier, geb. Quint, 91 Jahre Datenschutz Hinweis auf Ihre Widerspruchsmöglichkeit: Wenn Sie künftig nicht möchten, dass Amtshandlungen, die Ihre Person betreffen, im Ge- meindebrief veröffentlicht werden, dann können Sie widersprechen. Senden Sie bitte Ihren schriftlichen Widerspruch an das Evang. Ge- meindebüro Trossingen, Ernst-Hohner-Str. 14. Geburtstage veröffentlichen aus Datenschutzgründen nicht mehr im Gemeindebrief. Mitten im Leben Herbst/Winter 2020 13
KONFIRMATIONEN Konfirmationen 2020: Feiern im Ausnahmezustand Eine ungewöhnlich lange Konfirmandenzeit ging zu Ende: Die musikalische Gestaltung musste teilweise sehr spontan Aufgeteilt in Kleingruppen feierten wir 2020 sechs Kon- den aktuellen Regelungen angeglichen werden und manches firmationen in der Martin- Geplante dadurch entfallen, aber Orgel und kleine Ensemb- Luther-Kirche. Vier davon les sorgten für eine besondere Stimmung in der Kirche und gestaltete im August noch Mi- im August konnte der Posaunenchor Trossingen die Ge- chael Bastian, für die letzten meinde sogar noch auf dem Kirchplatz empfangen. Trotz der beiden reiste Britta Mann aus geltenden Einschränkungen waren es sehr schöne Gottes- Tübingen an. Auch Kevin Klatt dienste, in denen die Jugendlichen ihre Taufe bestätigten. Wir wirkte bei mehreren Konfirma- wünschen allen Konfirmierten Gottes Segen! tionen mit. Samstag, 08. August: Regina Stol, Luisa Birk, Alina Kravec, Sonntag, 09. August: Matthew Dargel, Christian Plaia, Fabian Noemi Flammer, John Reimchen, Lorena Merkel, David Krei- Baier, Rebecca Benzing, Jasmin Schneider und Leoni Lantert. der, Veronika Beutelsbacher, Till Führling und Julia Schneider. Foto: Swaran Arri Foto: Ralf Pfruender Samstag, 15. August: Fynn Steuer, Silas Merz, Cedric Messner Sonntag, 16. August: Elia Leicht, Noah Maier, Jan Hettinger, und Jannik Meßmer. Foto: Ralf Pfruender Alexander Conzelmann, Jonas Haunschild. Foto: Ralf Pfruender Samstag, 17. Oktober: Joelle Pomarico, Nathalie Strom, Silas Sonntag, 16. August: Marlena Jauch, Luisa Wenzler, Eva Möst, Fischinger, Yara Vosseler, Sebastian Baus, Noemy Pomarico Michael Hollmann, Jessica Krüger, Dominik Walter, Anna und Jana Greiff. Foto: Swaran Arri Spitznagel, Maja Oberle, Lotta Rehnert. Foto: Swaran Arri 14 Mitten im Leben Herbst/Winter 2020
Termine und Ankündigungen GEMEINDELEBEN Gesprächskreis für pflegende Von Gottes Geist bewegt Angehörige Die Dokumentation über Gerhard Messners Kunstpro- jekt erscheint nun nach corona-bedingter Verzögerung Die Mutter ist hinfällig geworden. Beim Vater kommt Anfang November die Demenz immer deutlicher hervor. Der Ehepartner hat sich seit dem Schlaganfall verändert. Bleibt nun nur das Pflegeheim? Wenn es irgendwie geht, möchte man den geliebten Men- schen zuhause versorgen, in der gewohnten Umgebung, im vertrauten gemeinsamen Alltag. Doch den Angehörigen daheim pflegen heißt manchmal auch, sich unsicher oder überfordertfühlen. Ein andermal ist da Frust, weil der Andere sich nicht helfen lassen will, weil man anscheinend nichts recht machen kann und das aggres- sive Verhalten des Betreuten tut ganz schön weh. Dann wie- der ist es so traurig zu sehen, wie der geliebte Mensch leidet oder wie er allmählich seine Persönlichkeit verliert. Wie gut kann es da tun, sich auszutauschen mit anderen, die in der gleichen Situation sind.Die Sozialstation Trossingen lädt alle, die zuhause einen Angehörigen betreuen und pfle- gen, zu einem Gesprächskreis ein. Da kann man reden und das einmal aussprechen, was einen belastet, was den Alltag schwer macht. Die zusammengeleg- ten Erfahrungen helfen weiter. Und es gibt praktische Infor- 2017 feierte die Evangelische Kirche mationen über Entlastungsmöglichkeiten, z.B. im finanziellen den Abschluss der „Luther-Dekade“. oder pflegerischen Bereich. Vor allem tut es gut, mal wieder Auch der Trossinger Künstler Gerhard was für sich selbst zu tun. Messner beschäftigte sich intensiv mit der 500-jährigen Geschichte der Re- Der Gesprächskreis trifft sich immer am 3. Mittwoch im Mo- formation, und dabei wurde es ihm nat von 16.00 bis 18.00 Uhr in der Evang. Sozialstation Tros- zur Gewissheit, dass Menschen im singen (Eingang über Hangenstr. 24). Er wird geleitet von Glauben innerhalb einer Kirche bzw. Daniela Söllner und ist ein Angebot von Diakonie ambulant Gemeinde „von Gottes Geist be- Schwarzwald-Baar e.V. wegt sind und werden“. Unter die- sem Leitgedanken setzte er sich Wenn Sie Interesse an dieser Gruppe haben, melden Sie sich künstlerisch mit sechs Personen gerne unter Tel. 07425 / 339120 oder Email: DSoellner@diako- auseinander, die für seine eige- niestation-sbk.de. Dort können Sie auch die Betreuung Ihres ne Trossinger Kirchengemein- Angehörigen während Ihrer Abwesenheit besprechen. de weisend und für die Refor- mationsgeschichte insgesamt Gesprächskreis Pflegende Angehörige wichtig waren und realisierte 3. Mittwoch im Monat |16.00 bis 18.00 Uhr, Sozialstation Tros- eine bildnerische Installation singen | Wagnerstr. 5 (Eingang Hangenstr. 24) im Chorraum der Martin-Luther-Kirche. Die im März erscheinende Broschüre bietet ausführliche Informa- tionen zu Messners künstlerischen Intentionen und gibt biografische Einblicke zu den ausgewählten Personen – von Martin Luther über Johannes Brenz, Johannes Spreter und Ambrosius Blarer über Johann Albrecht Bengel bis zu Die- trich Bonhoeffer. Mitten im Leben Herbst/Winter 2020 15
IMPULS ZUR BESINNUNG Weihnachten: Gott erfühlt uns Weihnachten ist für viele Menschen schon fürchten. Man muss es aber Wut leben. Und wir können etwas, das wichtigste Fest des Jahres. Ich nicht! „Fürchtet euch nicht!“, sagt was der Heiland auch konnte. Wir glaube, es liegt daran, dass uns die der Engel „Euch ist heute der Hei- können für unsere Fehler um Verzei- Weihnachtsbotschaft besonders an- land geboren!“ hung bitten; und wir können verzei- spricht: Wenn der große Gott zur hen. Vielleicht ist dies das Mensch- Welt kommt, wenn er Mensch wird Heiland ist der fühlende Gott. Er lichste, was es gibt: einander um wie jeder andere Mensch auch, dann ist wirklich ein Mensch – wie Sie, Verzeihung zu bitten; einander ver- heißt das: In dieser Heiligen Nacht wie ich. Weil es oft schwer ist, ein zeihen. Vergebt einander, bittet der „erfühlt“ uns Gott. Mensch zu sein, brauchen wir Hilfe. Heiland, der auch nur ein Mensch Von Gottes Heiland. war mit Gefühlen; vergebt einander Schon die ersten Worte, die wir in im Namen Gottes. der Heiligen Nacht von Gott hö- Menschen können leben, wie er leb- ren, treffen uns ins Herz. Der Engel te. Wir können es wenigstens ver- An Weihnachten erfühlt uns Gott. sagt: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich suchen. Das Wichtigste ist, dass wir Jesus fühlt, wie ein Mensch fühlt. Er verkündige euch große Freude, die nicht nur uns fühlen. Andere haben spürt selbst, dass es nicht leicht ist, allem Volk widerfahren wird; denn auch ein Herz. Sie fühlen auch und ein Mensch zu sein. Dass Menschen euch ist heute der Heiland geboren. haben Furcht. Sie leiden an manchem sich oft fürchten in der Welt, fürch- – wie wir. Vielleicht wollen uns ande- ten vor sich und vor anderen. Es geht Heiland – das ist der „fühlende“ re erst einmal gar nichts Böses – auch aber auch anders, weiß der Heiland. Gott. Er ist auch nur ein Mensch. wenn es so wirkt sondern wollen nur Niemand muss böse sein, nach- Er isst und trinkt; er sehnt sich, hat irgendwie durchs Leben kommen, tragend, streitsüchtig. Wir können Schmerzen, wird angefeindet, er gibt sich behaupten, nicht untergehen. mitfühlen mit Menschen, weil wir und bekommt Liebe. In Jesus erfühlt Wir haben aber dann einen kleinen uns selbst fühlen. Wir können mit uns der heruntergekommene Gott. Vorteil: Wir wissen darum. Wir kön- Armen teilen; können Kranken und nen aufpassen, dass wir nicht mit Alten etwas Zeit schenken; können Es ist nicht leicht, ein Mensch zu gleichen Mitteln antworten, sondern sehen, wie sich Menschen plagen, sein. Die einen sind voller Furcht, erst einmal tief Luft holen. aufrecht leben zu können – und kön- wie ihr Leben weitergeht. Vielleicht nen dann einander beistehen; mit haben sie einen Menschen verlo- So stelle ich mir den Heiland vor, kleinen Kräften, aber mit Gefühl. ren oder ihre Gesundheit; vielleicht wenn er angegriffen wurde mit Wor- wird ihr Geld oder die Rente we- ten. Das gab es ja. Dann hat er viel- Das macht das Leben weniger niger trotz vieler Arbeit. Oder ein leicht erst einmal tief Luft geholt und schwer. Wie Gott uns erfühlt, erfüh- Mensch musste aus seiner Wohnung sich gewünscht: Ich will jetzt nicht len wir einander. Und haben einen ins Heim ziehen, braucht Pflege. Das auch so antworten, will nicht böse Sinn unseres Lebens: Wir nehmen alles ist nicht leicht zu verkraften. werden; ich will jetzt einen möglichst einander etwas Furcht vor dem Le- Andere dagegen blasen sich auf und guten Geist bewahren. Mit Gottes ben, wo immer es geht. versetzen uns in Furcht und Schre- Hilfe. cken. Plötzlich sehen und hören wir Weihnachten erfühlt uns Gott. Und wieder, dass Juden in Deutschland Und erst dann hat er gehandelt, ge- wir werden zum Engel, der anderen Angst haben. Das ist entsetzlich. antwortet. So friedlich wie möglich. zeigt: Oder Menschen schlagen um sich, Menschen können das. Sie können wenn sie sich benachteiligt fühlen. nicht nur bitter und böse werden, sie Fürchtet euch nicht; ich bin bei Euch. können auch gütig sein und freund- Heute Nacht, morgen, bis zum Ende Es ist schwer, ein Mensch zu sein. lich bleiben. Auf der Arbeit, im Ver- der Welt. Manche geben sich auf; andere wol- ein, als Nachbar oder in der Familie. len immer mehr. Da kann man sich Wir müssen nicht mit Wucht oder 16 Mitten im Leben Herbst/Winter 2020
In Trossingen und anderswo... GLAUBEN LEBEN „Worauf bauen wir?“ Frauen aller Konfessionen laden ein zum Weltgebetstag 2021 Jährlich am ersten Freitag im März findet der Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen statt. Er wird in über 120 Ländern der Erde begangen! Diesmal haben Frauen aus Südseeparadies Vanuatu die Gottesdienstliturgie erarbeitet und sie unter die Frage gestellt: „Worauf bauen wir?“ Irgendwo zwischen Australien, Neuseeland und den Fidschi- inseln, wo wir das Ende der Welt vermuten würden, liegt Va- nuatu mit seinen 83 Inseln. Blaues Meer, exotische Fische, bunte Korallen, Traumstrände, tropischer Regenwald, ein Überfluss an Früchten, freundliche Gesichter – mehrere Jahre stand Vanuatu an erster Stelle des weltweiten Glück- sindex. Doch inzwischen ist das wundervolle Inselparadies weltweit am stärksten von Naturgewalten und den Folgen des Klimawandels bedroht. Immer öfter gibt es verheerende Zyklone und der Meeresspiegel steigt unaufhörlich. Zudem liegt Vanuatu im pazifischen Feuerring mit mehreren aktive Vulkanen und regelmäßigen Erdbeben. Daneben gibt es ein großes gesellschaftliches Problem: Gewalt gegen Frauen. Über die Hälfte von ihnen musste das schon in einer Part- nerschaft erleben. All diese widersprüchlichen Bedingungen im Rücken, fragen die Weltgebetstags-Frauen aus Vanuatu sich selbst und uns: Worauf bauen wir? Was trägt unser Leben, wenn alles ins Wanken gerät? Mit ihrer Gottesdienstliturgie wollen die Frauen uns ermu- tigen, das Leben auf die Worte Jesu aufzubauen. Sie sollen zum felsenfesten Grund für alles menschliche Handeln wer- den. Am Freitag, den 5. März 2021 ist Weltgebetstag! Auch in Trossingen sollen wieder Frauen und Männer aus allen christlichen Konfessionen eingeladen sein, diesen be- sonderen Tag miteinander zu begehen. Doch in Corona-Zei- ten ist im Augenblick noch unklar, wo und wie der Weltge- betstags-Gottesdienst gefeiert werden kann. Hier heißt es abwarten. Über die Presse und in unseren Gottesdiensten wird rechtzeitig informiert, was, wie, wo stattfindet. In jedem Falle aber lohnt es sich, den Tag schon einmal vorzumerken: 5. März 2021 Weltgebetstag Erarbeitet von Frauen aus Vanuatu Mitten im Leben Herbst/Winter 2020 17
AUS UNSEREN KINDERGÄRTEN KiTa Albblick auf dem Wochenmarkt Premiere: Elternbei- ratswahl per Brief Wegen der Corona-Situation hatten sich das Familienzentrum Regine-Jol- berg-Kindergarten und der noch amtierende Elternbeirat gegen den traditionellen Elternabend mit Eltern- beiratswahl entschieden. Tatsächlich hätte die Veranstaltung ein eigenes Hygienekonzept erfordert und ein gewisses Rest-Risiko für eine Anste- ckung hätte dennoch nicht ganz aus- geschlossen werden können. Aus dem Grund stimmte der noch amtierende Elternbeirat mit knapper Mehrheit da- für, die Elternbeiratswahl als Briefwahl durchzuführen. Die zunächst geäußerten Zweifel be- zogen sich auf die Sorge, dass für eine Briefwahl möglicherweise nie- Am 24. September besuchte die KiTa Albblick zusammen mit den Vorschülern den mand kandidieren würde. Auch gab Wochenmarkt in Trossingen. Am eigenen Marktstand verkauften die Vorschüler zu- es Bedenken dahingehend, dass ins- sammen mit ihren Erzieherinnen und zwei Elternteilen selbstgemachtes Apfelgelee besondere die neuen Eltern keine Ge- und selbstgemachten Apfelkuchen. Das Verkaufen hat den Kindern sehr viel Freude legenheit hätten, die Kandidaten ken- bereitet. Durch diese Exkursion haben die Kinder einen Einblick in die Verkaufswelt nenzulernen. bekommen und konnten erste Erfahrungen mit Geldgeschäften sammeln. Das ein- Doch hier zeigte sich, dass mit ent- genommene Geld kommt der KiTa Albblick zugute. sprechenden Ideen auch neue Wege Akzeptanz finden. Tatsächlich kandidierten für die ins- Beate-Paulus-Eltern spenden für Erntedank gesamt acht zu wählenden Mitglie- der in den Elternbeirat 12 Kandida- tinnen und Kandidaten. Jede/r der Kandidatinnen und Kan- didaten erstellte von sich ein Kurz- profil, in dem er bzw. sie sich den Eltern mit einem Foto und ein paar ergänzenden Informationen vor- stellte. Diese Kurzprofile gingen zusammen mit den Wahlscheinen für die an die Eltern der jeweiligen Gruppen. Der Rücklauf war mit 105 ausgefüllten Wahlscheinen erfreulich hoch. Alle ab- gegebenen Wahlscheine waren gültig. Wir danken den Kandidatinnen und Kandidaten für ihr Engagement und allen Eltern für die rege Beteiligung. Auch in der kommenden Zeit ist es un- ser Bestreben, unser Möglichstes zu tun um das Infektionsrisiko so gering Die Eltern der Kinder des Beate-Paulus-Kindergarten spenden alljährlich anlässlich wie möglich zu halten und wir hoffen, des Erntedankfestes Lebensmittel – und es ist ein schöner Brauch, mit den Kindern dass wir alle – Kinder, Eltern und Mitar- den Erntedank-Altar zu bereichern. beiterinnen – gesund bleiben. 18 Mitten im Leben Herbst/Winter 2020
Junge Trossinger IM GLAUBEN UNTERWEGS Die große Reise geht los… aus Schura in die große, weite Welt! Liebe Gemeindemitglieder, liebe Freunde, seit dem 5. Oktober bin ich nun in Kanada und bin gespannt, was ich und wir als Team vor Ort alles so mit Gott erleben und mit ihm bewirken dürfen. Ich würde mich sehr freu- en, wenn wir diesen Weg ein stück- weit gemeinsam gehen. Wenn ihr/ sie daher meine Rundbriefe erhal- ten möchtet/möchten, ist dies unter folgendem Link möglich. www.im- pact-einsatz.de/ca5 Gleichzeitig werden meine Rund- briefe auch in der MLK in Trossin- gen und in der Kirche in Schura aus- gehängt. Über eine Unterstützung im Gebet und auch finanziell würde ich mich sehr freuen. Ich wünsche euch/ihnen allen ein gutes und gesegnetes Jahr. Gott segne und behüte euch/sie. Bis bald. Euer Jonas Maier Kontakt Jonas Maier: E-Mail: jomai170702@gmail.com Telefon meiner Eltern: 07425/8143 Mitten im Leben Herbst/Winter 2020 19
IMPULS ZUR BESINNUNG Gedanken zu den Jahreslosungen 2020 und 2021 Den Glauben an Gott „hat“ man vielleicht, dass Gott barmherzig und umgehen. Das heißt nicht, dass ich nicht, wie man einen Schrank und ein gütig ist, aber dann erfahren wir es alles in Ordnung finde und billige; Sofa hat, liebe Gemeinde. Und wenn oft nicht oder meinen jedenfalls, es heißt aber, dass ich Menschen man an einem Tag von der Schönheit es nicht zu erfahren – und spüren achte, auch wenn sie Fehler machen. der Welt und des eigenen Lebens nur einen abwesenden und dunklen Lassen Sie uns also, liebe Gemeinde, überwältigt ist und Gott dafür dankt, Gott. Gibt es einen Weg, mit diesen Barmherzigkeit üben in Worten und kann es sein, dass man am nächsten Zweifeln und Verstörungen zu leben, Taten. Auch im Erbarmen leuchtet Tag schon wieder Zweifel bekommt. gut zu leben? uns Gott. Alles ist dann vielleicht immer noch schön, aber die Nachrichten erzählen Ja, den gibt es. Wenn unser Glaube uns etwas, was man kaum glauben wackelt, wenn ich das mal so nen- mag und was den eigenen Glauben nen darf, dann gibt es immer noch erschüttert. Das soll der gleiche Gott das richtige Tun. Davon spricht Jesus Humorvolle Neujahrswünsche verantworten, fragt man sich dann, auch. Manches Tun kann nicht falsch eines Gemeindepfarrers... der mir gerade mein eigenes Leben sein, weil Jesus es auch tut. so schön macht? Diesen Glaubens- Ich wünsche mir für das neue weg, der wie ein dauernder Seiltanz In der Jahreslosung vom kommen- Jahr: einen großen Spiegel, in dem ist, beschreibt die Jahreslosung (Mk. den Jahr 2021 (Luk. 6,36) steht das jeder seine eigenen Fehler erken- 9,24) des zu Ende gehenden Jahres. eindeutig: „Jesus Christus sagt: Seid nen kann; einen lauten Wecker, Da seufzt ein Mensch vor Jesus: „Ich barmherzig, wie auch euer Vater um die vielen Sonntagsschläfer glaube; hilf meinem Unglauben“. barmherzig ist.“ wachzurütteln; einen Omnibus, um die Daheimgebliebenen zur Unser Glaube an Gott und unsere Daran kann man sich halten, auch Kirche zu befördern; eine Roll- Hoffnung auf ein behütetes Leben wenn sich der Glaube verdunkelt. treppe, um alle Türsteher nach sind nicht verfügbar; auch nicht Ich tue einfach das, worum Jesus vorne zu bringen; recht viel Heft- in unseren Herzen. Der Glaube ist mich bittet. Ich mag an der Güte pflaster, um so manche Zunge im immer nachdenkliche Arbeit und Gottes zweifeln, aber ich bewahre Zaum zu halten; ein Paket Brillen immer wieder die Frage: Was hat das, mir meine Güte, mein Erbarmen. für die Kurzsichtigen; Nadeln und was ich erlebe, mit Gott zu tun? Sehe Auch wenn ich anderes erlebe, lasse Zwirn, um zerrissene Ehebande ich ihn, fühle ich ihn? Und wenn ich ich nicht ab von dem, was Jesus tut wieder zu flicken; eine Laterne, Unheil erlebe, was hat Gott dann im Namen Gottes. Gott ist nicht nur um manchem abends rechtzei- damit zu tun? im Wissen, er ist auch im Tun. Und tig heimzuleuchten; einen Kühl- wie ich selbst froh und dankbar bin, schrank für alle Hitzköpfe meiner Da geht es uns nicht anders als den wenn ich Erbarmen erfahre mit mei- Gemeinde; mir selbst genügend Menschen zur Zeit Jesu. Petrus zwei- nen Schwächen und Fehlern, so wer- Demut, um der Versuchung sol- felt, die Jünger laufen weg, als es ernst den es andere auch sein. cher Wünsche nicht zu erliegen; wird, sie retten ihre eigene Haut, wie allen aber ein Meer von Liebe und wir das nennen. Es ist manchmal Es ist ein guter Rat, den Jesus hier Güte und Geduld, um auch im schwer, morgen noch zu den Über- ausspricht: Seid barmherzig, wie neuen Jahr Frieden miteinander zeugungen von gestern zu stehen. auch euer Vater barmherzig ist. Es zu haben. Wir wissen vielleicht, was richtig ist ist nicht alles gut und richtig, was Pfarreinachrichten, – aber deswegen tun wir es ja noch Menschen tun oder was ich tue. Ich Bistum Hildesheim lange nicht. Wir hören und wissen kann aber immer barmherzig damit 20 Mitten im Leben Herbst/Winter 2020
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