BILDUNG SCHAFFT BEGEGNUNGEN - MIT DER EVANGELISCHEN ERWACHSENENBILDUNG MÜNSTER GEMEINSAM AUS DER KRISE - Evangelisches ...
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BILDUNG SCHAFFT BEGEGNUNGEN MIT DER EVANGELISCHEN ERWACHSENENBILDUNG MÜNSTER GEMEINSAM AUS DER KRISE Programm 2. Halbjahr 2021
Auskunft erteilt: Dr. Heike Plaß Ev. Erwachsenenbildung Münster Heike.plass@ev-kirchenkreis-muenster.de 0251 / 510 28 510 Anmeldungen, sofern nicht anders angegeben, bei: Silke Schneider erwachsenenbildung@ev-kirchenkreis-muenster.de 0251 / 510 28 530 Mo., Mi., Do. 9.00 –12.00 und 13.00 –15.00 Uhr Verwaltungsmitarbeit: Andreas Durstewitz erwachsenenbildung@ev-kirchenkreis-muenster.de 0251 / 510 28 541 Zu den Geschäftsbedingungen Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, einzusehen unter www.ebwwest.de/agb Inhaber*innen der Ehrenamtskarte erhalten bei Vorlage eines Nachweises auf alle Veranstaltungen der Erwachsenenbildung 20 % Rabatt, max. 100,00 €. Seite 9 Foto Honig: © new look casting – iStock Seite 13 Foto: Wanda Kofanty-Bednarek, Figuren: Monika Funke Seite 14 Foto: © Motortion – iStock Seite 16: © Marion Tauschwitz Seite 18 Foto Tasse: © Arina_Bogachyova – iStock Seite 26 © Dr. Heinz-Wilhelm Esser Copyright aller weiteren Fotos Dr. Heike Plaß 2 Erwachsenenbildung 02/2021
en- a n g e li sc h e n Erwachsen er Ev Programm d r 02/2021 K irch e n k reis Münste bildung im 33 ) ht auf Seite he Programmübersic (chronologisc EIN WORT ZUVOR Sich mit anderen treffen, gemeinsam in einer Veranstaltung sitzen, gemeinsam auf Reisen gehen, pilgern … ach ja. Das möchte wohl jeder und jede von uns endlich wieder. Da geht es Ihnen gewiss wie uns: Wir vermissen das Miteinander mit Ihnen, den Austausch, den gemeinsamen Aufbruch in die Nähe und die Ferne. Oft sind die Erinnerungen an gemeinsam verbrachte Zeit ebenso intensiv wie diese selbst. Nur liegt die gemeinsam verbrachte Zeit schon so lange zurück, die Erinnerungen verblassen. Doch allmählich sind wir guten Mutes. Es geht wieder los. Wir dürfen uns vorsichtig freuen auf vor uns liegende Veranstaltungen und gemeinsames Unterwegssein. Die Begegnungen mit Ihnen sind zwar nie wirklich abgerissen, doch sie waren anders, ferner, digital, im Wort- sinn unpersönlicher. Diese Begegnungen zu Ihnen möchten wir nun wieder aufnehmen, persönlich, direkt und ganz analog. Fangen Sie schon mal an zu packen, Ihre Mappe, Ihre Tasche oder auch Ihren Rucksack. Es geht wieder los, gemeinsam und verbindend. Endlich! Um Ihnen und uns die nötige Sicherheit zu geben, setzen wir auf Schnelltests vor Veran- staltungen und, wenn alle von uns die Chance einer Impfung erhalten haben, auch darauf, dass für unsere Veranstaltungen ein Impfnachweis vorzulegen ist. Stöbern Sie in dem Programm. Ich hoffe, es ist etwas für Sie dabei, das Ihnen Mut macht für einen neuen Aufbruch, für neue und wieder aufzufrischende Begegnungen. Wir freuen uns auf Sie! Bleiben Sie behütet und hoffnungsfroh. Es grüßt Sie herzlich Ihre „Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“ Martin Buber Alle folgenden Fotos: ©Dr. Heike Plaß Erwachsenenbildung 02/2021 3
BILDUNG UNTERWEGS URBANES PILGERN IN MÜNSTER – eine Fortbildung für ausgebildete Pilgerbegleiter*innen Wer ans Pilgern denkt, sieht meistens Natur, eine ansprechende Landschaft, Wald, Wiesen, kleine Straßen und Wege vor dem geistigen Auge. Doch auch in städtischer Umgebung ist eine Pilgertour möglich. Viele Städte bieten zahlreiche zum Pilgern geeignete Impulse. Außerdem eröffnet ein Stadtpilgerweg völlig neue Zugänge zu dem jeweiligen Ort. Als Pilgerbegleiter*in kann ich mein Auge schulen, Impulse in der Stadt wahrzunehmen und aufzugreifen. Münster bietet gute Bedingungen zum urbanen Pilgern. Besondere Punkte werden zu Pilger- stationen und erscheinen so in ungewohnter Perspektive. Dabei geraten Sehenswürdigkeiten und Kirchen neu und anders in den Blick. Während der Fortbildung erleben die Teilnehmen- den urbane Pilgerimpulse, die sich von Stadtführungen unterscheiden. Diese Fortbildung ist in erster Linie für ausgebildete Pilgerbegleiter*innen aus Westfalen und Lippe gedacht. ZEIT 22. bis 25. Juli 2021 ORT Kloster Vinnenberg, Beverstrang 37, 48231 Warendorf LEITUNG Dr. Heike Plaß, Monika Korbach, Miriam Hähnel KOSTEN 280,00 € im DZ (30,00 € Einzelzimmerzuschlag) für externe Pilgerbeglei- ter*innen / 120,00 € im DZ und 150,00 € im EZ für im Kirchenkreis Münster und in der Lippischen Landeskirche mitarbeitende Pilgerbegleiter*innen Eine Kooperation des Referats Erwachsenenbildung im Evangelischen Kirchenkreis Münster und dem Bildungsreferat der Lippischen Landeskirche 4 Erwachsenenbildung 02/2021
ZWEITER WESTFÄLISCHER FRIEDENSPILGERWEG von Münster nach Osnabrück Der zweite ökumenisch-internationale Westfälische Friedenspilgerweg führt vom Friedens- saal in Münster zum Friedenssaal nach Osnabrück. Geflüchtete, Migrant*innen, Bewoh- ner*innen aus der direkten Region und den Niederlanden begeben sich gemeinsam auf die Spuren des Westfälischen Friedens von 1648. Zwischenstationen des 74 km langen Weges sind Schmedehausen, Ladbergen und Lengerich, wo wichtige Verhandlungen stattfanden. Ein Ziel des Weges ist es, ein tolerantes Miteinander zu leben, sich für den Frie- den einzusetzen und Friedensstifter*in zu werden, neue Geschichten des Friedens zu erzählen und eine friedvolle Gemeinschaft zu erfahren. Die Teilnahme inklusive Verpflegung, Gepäcktransport und Übernachtung in Gruppenquartieren ist kostenlos. Kostenfreie Übernachtungen werden für die erste Nacht im Pfarrheim St. Michael Schmedehausen, Domhof 18, 48268 Greven-Schmedehausen, und für die zweite Nacht in der Förderschule in der Widum, Hölderlinstraße 20, 49525 Lengerich, angeboten. Schlafsack und Iso- matte sind mitzubringen. Die Plätze in diesen Unterkünften sind coronabedingt begrenzt. Die Angaben für Gasthöfe und Hotels werden Ihnen auf Anfrage zugesandt. Diese Übernachtungen buchen und bezahlen die Teilnehmenden selbst. Ein negativer Corona-Test oder ein Impfnachweis ist zu Beginn des Weges vorzulegen. ZEIT 3. bis 5. September 2021 LEITUNG Dres. Jean-Gottfried M utombo und Heike Plaß KOSTEN Die Teilnahme ist kostenfrei, abgesehen von Übernachtungen in Gasthöfen oder Hotels. TREFFPUNKT 9.30 Uhr Rathaus Münster, Prinzipalmarkt 10, 48143 Münster ANMELDUNG bis 20. August 2021 Kooperation mit dem Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung VON SEHNSUCHT BEWEGT Pilgern auf dem Weg der Stille Sehnsucht – davon hatten wir in der letzten Zeit genug. Sehnsucht nach Begegnung, Sehn- sucht nach Nähe und Sehnsucht nach der Ferne, Sehnsucht nach Normalität … Raus aus dem Corona-Blues, sich gemeinsam auf den Weg begeben, gemeinsam gehen, miteinander reden, sich austauschen, gemeinsam schweigen. Pilgern, statt im Alltag zu ver- sinken. Pilgern, statt allein zu sein. Pilgern statt Fluten von Online-Konferenzen. So werden die gemeinsamen Tage aussehen. Erwachsenenbildung 02/2021 5
Die Pandemie hat unser aller Leben auf den Kopf gestellt, hat uns sehr viel abverlangt. Was habe ich in dieser Zeit verloren? Was habe ich dazu gelernt? Was habe ich neu ent- deckt? – Das sind Fragen die sich viele von uns stellen. Auf dem Weg werden wir diesen Fragen im Wortsinn nachgehen und gemeinsam Antworten sowie vielleicht einen neuen Halt finden. Wir werden gemeinsam eintauchen in die Ruhe und Stille der Natur und einladender Klös- ter – in vier Etappen von 12 bis 14 km gehen wir von Blomberg bis zum Kloster Corvey bei Höxter und gelangen dabei an besondere Orte. Wir übernachten zunächst in Blomberg, wo uns am späten Nachmittag eine Stadtführung erwartet. Die erste Etappe endet in der malerischen Fachwerkstadt Schwalenberg. Weiter geht es bis zum Klosterkrug der „Der Weg zu allem Großen Benediktinerabtei Marienmünster und geht durch die Stille.“ als letzte Etappe zum koptischen Kloster Brenkhausen. Der koptisch-orthodoxe Paul Keller Bischof Damian lädt ein, die besondere Spiritualität des Ortes und der koptischen Kirche zu erleben. Begegnung, Gespräche, gemeinsames Gebet, Nachdenken über das Leben und den eigenen Glauben begleiten unseren Weg. ZEIT 13. bis 17. Oktober 2021 LEITUNG Dr. Heike Plaß TREFFPUNKT Hotel Deutsches Haus, Marktplatz 7, 32825 Blomberg KOSTEN 350,00 € (vier Übernachtungen mit Halbpension und Pilgerbegleitung) ANMELDUNG bis zum 27. September 2021 WAS UND WER BRINGT UNS ZUM STAUNEN? UNSER LEBEN!? NATUR!? GOTT!? – Ein ökumenisches Frauenwochenende An diesem Wochenende wollen wir uns mit dem STAUNEN beschäftigen: Manchmal sind wir sprachlos vor Erstaunen, vor Glück, vor Liebe; ein unerwartetes Wiedersehen, die Blütenfülle im Frühjahr, ein rauschender Bach im Gebirge, ein unerwartetes Geschenk, eine Predigt, die zutiefst berührt und etwas in uns auslöst, das unerwartete Gelingen einer schweren Aufgabe, das Abfallen einer Last, die einen schon lange bedrückt hat, ein kleines Tun, das so viel auslöst ... Machen wir uns gemeinsam auf die Suche nach dem, was uns zum Staunen bringt. ZEIT 5. bis 7. November 2021 ORT Haus Villigst, Iserlohner Straße 25, 58239 Schwerte REFERENTIN Hannelore Lange KOSTEN 170,00 € (inkl. Übernachtung und Vollpension) 6 Erwachsenenbildung 02/2021
BILDUNG IN KUNST UND KULTUR MAHL DER VÖLKER – Ein Kunst- und Kulturprojekt Und der Herr Zebaoth wird auf diesem Berge allen Völkern ein fettes Mahl machen, ein Mahl von reinem Wein, von Fett, von Mark, von Wein, darin keine Hefe ist. Und er wird auf diesem Berg die Hülle wegnehmen, mit der alle Völker verhüllt sind, und die Decke, mit der alle Heiden zugedeckt sind. Er wird den Tod verschlingen auf ewig. Und Gott der Herr wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen und wird aufheben die Schmach seines Volkes in allen Landen; denn der HERR hat´s gesagt. Nach dem Bibeltext Jesaja 25,6–8 werden sich einst alle Völker um den Tisch des Herrn ver- sammeln und eine Zeit des Friedens und der Herrschaft Gottes wird anbrechen. Im Mahl, im gemeinsamen Essen, finden Menschen in unterschiedlichen Gruppen und Kontexten zusam- men. Als Beispiel steht das Abendmahl, zu dem Jesus vor seiner Verurteilung die Jüngerinnen und Jünger versammelte. Gegenwärtig spielen gemeinsames Kochen und gemeinschaftliches Essen eine wichtige Rolle in der Integrationsarbeit. Gemeinsam ein Essen zuzubereiten, sich über unterschiedliche Rezepte, Speisen und Nahrungsgewohnheiten, über das alltägliche Leben dort und hier auszutauschen und dann gemeinsam bei einem Tischmahl weiter ins Gespräch zu kommen bringen Kulturen einander näher. „Mahl“ und „Völkerbegegnung“ sind so die zentralen Aspekte dieses Projektes. Kunst hat dabei eine eigene Form und Sprache, sich diesem Thema zu nähern. Sie kann es pragmatisch und nüchtern, sie kann es emotional, sie kann es spirituell. In ihrem Spiel mit For- men, Farben, Licht und Schatten kann Kunst ausdrücken, was Worte oftmals nicht vermögen. Rund um die Ausstellung zum Thema „Mahl der Völker“ rankt sich ein vielfältiges Begleit- programm. AUSSTELLUNGSDAUER Erntedank 3. Oktober bis 14. November 2021 AUSTELLUNGSORT Kloster Bentlage, Bentlager Weg 130, 48432 Rheine GESAMTLEITUNG Jan Christoph Tonigs (Leitung Kloster Bentlage), Dr. Heike Plaß (Ev. Erwachsenenbildung Münster), Dr. Norbert Ammermann (Kulturarbeit Ev. Kirchenkreis Tecklenburg), Dr. Thorsten Jacobi (Schulreferat Steinfurt und Tecklenburg) Erwachsenenbildung 02/2021 7
VERNISSAGE zur Ausstellung „Mahl der Völker“ Das biblische Mahl der Völker wird den Besucher*innen sowohl theologisch als auch lebens praktisch nahe gebracht. Nach einer biblischen Einführung durch den Superintendenten des Kirchenkreises Tecklenburg folgt eine einführende Einordnung durch Prof. Dr. Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken. Welchen Stellenwert hat Kunst in kirchlichen Kontexten und wie kann sie Teil der Verkündigung werden? Im Anschluss folgt eine Einführung und Vermittlung zwischen dem der Ausstellung zugrunde liegenden Bibeltext und den daraus hervorgegangenen Kunstwerken durch die Ausstellungs- macher*innen. In einem Rundgang durch die Ausstellung erfolgt ein Austausch in Gesprächen mit den Kunstschaffenden Hugo Langner, Sigrun Menzel, Anne Deifuß, Ilona Hetmann, Ralf Margott, Thomas Hugo und Dirk Heckmann sowie eine künstlerische Einordnung der Installation von Sigrun Menzel durch Dr. Helena Otterspeer. ZEIT 3. Oktober 2021, 11.00 Uhr ORT Kloster Bentlage, Bentlager Weg 130, 48432 Rheine REFERENT*INNEN Andre Ost, Superintendent ev. Kirchenkreis Tecklenburg, Prof. Dr. Thomas Sternberg und Dr. Heike Plaß „DAS JÜNGSTE GERICHT“ – ein Kochevent als Crossover zeit genössischer Kochkunst mit Einheimischen und Geflüchteten Im Anschluss an die Vernissage werden Einheimische und geflüchtete Menschen gemeinsam kochen und gemeinsam essen – das ist der Rahmen dieses Nachmittags. Doch dazwischen liegt so viel mehr. Den inhaltlichen Rahmen bietet das Ausstellungsprojekt „Mahl der Völker“. In diesen Kontext wird „das jüngste Gericht“ eingebettet. 8 Erwachsenenbildung 02/2021
Kochen und Kunst, Ökonomisches und Soziales, Nachhaltigkeit und politisches Handeln und vor allem Begegnung – all dies sind Inhalte dieses Nachmittags. Dass das Kochen das einander verbindende Element ist, gelingt unter der Leitung von Saeid Samar, ehemaliger Flüchtlingsreferent des Ev. Kirchenkreises Münster und selbst leidenschaftlicher Koch. Die Teilnehmenden bringen einen Teil ihrer Geschichte(n), Gedanken und Rezepte ihrer Heimat und dazu ein oder mehrere Lebensmittel aus ihrer Region mit. Miteinander ins Gespräch kommen, gemeinsam die Speisen zubereiten und schließlich gemeinsam essen – so kann ein interkultureller Austausch gelingen. Gekocht und zubereitet wird in einer Feldküche draußen. Gegessen wird an einer langen Tafel ebenfalls draußen unter freiem Himmel oder in einem Zelt. Anzahl der Teilnehmenden: 50 ZEIT Sonntag, 3. Oktober ab 13.30 Uhr ORT Kloster Bentlage, Bentlager Weg 130, 48432 Rheine REFERENT*INNEN Saeid Samar und Dr. Heike Plaß KOSTEN 15,00 €, für geflüchtete Menschen frei „Ich bin ein Teil aller Menschen, denen ich je begegnet bin.“ Alfred Tennyson einWECKen Ein Aktivitätsnachmittag für Familien und Jederfrau/mann Alles, was uns nährt: Essbares und Kostbares, Worte und Bilder, Herzensdinge werden in Honig eingeweckt, „schlafen gelegt“. Ein guter Vorrat für andere Zeiten. Die Teilnehmer*innen sind eingeladen zu den Kunstinstallationen „Mahl der Völker“. Zusammen mit der Künstlerin Sigrun Menzel und Bernhard Dankbar, Kreisheimatverbund Steinfurt, können sie Momente, die sie einfangen möchten (Bilder, Worte, Nahrungsmit- tel…) „mellifizieren“ (in Honig konservieren) und sich im Spinnen üben. Im Austausch mit der Künstlerin werden sie inhaltlich wie praktisch in die Techniken eingeführt. Wer hat, bringe mit: ein Herzensding, ein Weckglas und Akazienhonig. ZEIT Sonntag, 10. Oktober ab 14.30 Uhr ORT Kloster Bentlage, Bentlager Weg 130, 48432 Rheine REFERENT*INNEN Sigrun Menzel, Bernhard Dankbar KOSTEN pro Familie: 5,00 €, Einzelpersonen 3,00 € Erwachsenenbildung 02/2021 9
„TISCHLEIN DECK DICH“ – ein märchenhaftes Frauenmahl Essen, zuhören, aufnehmen, erfahren, reden … Im Rahmen eines festlichen Essens nimmt eine Märchenerzählerin Frauen mit in die re- ligiöse und theologische Welt der Märchen. In dieser Mahlgemeinschaft geht es um den Austausch zu den Inhalten und dem Stellen- wert von Märchen in der Welt von Religion und Kirche. Zwischen den Gängen des Menüs inspirieren kurze, engagierte Tisch- reden zum Thema das Gespräch. C hristel Bücksteeg, professionelle Märchenerzäh- lerin, nimmt die Frauen mit in die Welt der Märchen, erzählt, interpretiert, führt ein. Die Form der Tischrede im Frauenmahl erinnert an die Praxis im Hause Luthers. Dort war die Tischrede Bestandteil einer Mahl- zeit, um die Wissenschaft der Theologie alltagstauglich und alltagspraktisch in das Leben zu integrieren. ZEIT 28. Oktober 2021 um 18.00 Uhr ORT Kloster Bentlage, Bentlager Weg 130, 48432 Rheine REFERENTINNEN Christel Bücksteeg, Dr. Heike Plaß KOSTEN 39,00 € (inkl. Drei-Gänge-Menü, Getränken und Programm) „FOODAMENTALISMUS“ – Vom Saulus zum Paulus am Esstisch? Vegetarisch? Vegan? Gluten- und/oder laktosefrei? Oder am besten ganz ohne Kohlehydrate? – Essen nimmt in unserer Gesellschaft einen immer größeren Stellenwert ein. Wie ernähre ich mich richtig? Was darf, kann, soll oder will ich essen? Diese Frage kann im Restaurant oder bei einem Besuch bei Freund*innen schnell zu einer Diskussion führen. Sonderwünsche sind zur Normalität geworden. Diverse Ernährungsphilosophien werden zu Dogmen und beinah zu Glaubensgemeinschaften. Andersgläubige werden mit schrägen Blicken bedacht. Soziale Medien schaffen zusätzliche Verunsicherungen. Die Wissenschaftsjournalistin und Ökotrophologin Kathrin Burger beschreibt in ihrem Buch zum „Foodamentalismus“ anschaulich, wie kompliziert es sein kann, mehrere Menschen an einem Tisch mit einer gemeinsamen Mahlzeit zusammenzubringen. 10 Erwachsenenbildung 02/2021
Wo liegt der kleinste gemeinsame Nenner? Bei ein paar Salatblättern? Einem Glas Tee, wenn es denn der richtige ist? Kathrin Burger nimmt die Teilnehmer*innen mit in dieses Thema, liest aus ihrem Buch und erzählt. Es gibt reichlich Raum für den Austausch und Diskussion. Kleine Häppchen zwischendurch, Gesundes und Ungesundes, bereichern diesen Spätnachmittag. ZEIT 5. November 2021 um 16.30 Uhr ORT Café Weltbühne in der ESG, Breul 43, 48143 Münster REFERENTIN Kathrin Burger KOSTEN 10,00 €, erm. 5,00 € „UND DER HERR WIRD AUF DIESEM BERG DIE HÜLLE WEGNEHMEN, MIT DER ALLE VÖLKER VERHÜLLT SIND …“ Ein hybrider Abend um Völkerbegegnung in Musik und Pantomime Die Pantomime des Künstlers Christoph Gilsbach greift Elemente des biblischen Textes auf und verdinglicht sie. Menschen werden eingeladen zum Festmahl, und zwar so wie sie sind. In dieser Gemeinschaft findet nun eine Wandlung statt. Die virtuelle Sinfonie „Völkerwallfahrt“ greift diese Szenen auf und verklanglicht Wandlun- gen und Verwandlungen. Angeleitet von Christoph Gilsbach können sich die Teilnehmer*innen selbst in ihren pantomi- mischen Darstellungsmöglichkeiten ausprobieren und ausdrücken. ZEIT Sonntag, 7. November 2021, 16.00 Uhr ORT Kloster Bentlage, Bentlager Weg 130, 48432 Rheine LEITUNG Prof. Dr. Norbert Ammermann Pantomime: Christoph Gilsbach Virtuelle Sinfonie „Völkerwallfahrt“ KOSTEN 9,00 € (erm. 5,00 €) DAS MAHL, DAS VÖLKER VERBINDET – Vorschläge aus einer Schulmensa Ein Ausstellungsprojekt von Schülerinnen und Schülern aus dem Ev. Kirchenkreis Tecklenburg Essen verbindet und trennt zugleich. Innerhalb der traditionellen Religionen hat das gemein- same Essen von jeher dazu gedient, die Verbundenheit der Mitglieder innerhalb der jeweili- gen Religionsgemeinschaft zu stiften, zu pflegen und zu demonstrieren: Katholiken fasten, Juden essen koscher, Muslime essen halal usw. Auch der Protestantismus weist ein identitätsstiftendes Element auf, indem seine Tradition keine Speisegesetze und Fastengebote kennt – als eine der wenigen größeren Religionsge- meinschaften. Speiseregeln dienten und dienen zugleich der Abgrenzung gegenüber Andersglaubenden. Im säkularen Kontext hat sich dazu eine Parallele entwickelt. Viele Menschen haben sich auf der Suche nach alternativen Ernährungsweisen bestimmten Ernährungssystemen angeschlossen. Die einen mehr aus Gründen der Gesundheit, der Fitness und des seelischen Wohlbefindens, die anderen eher aus ethischen Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes, der weltweiten Gerechtigkeit und des Tierwohls. Oft liegt aber auch eine gemischte Motivlage zugrunde. Erwachsenenbildung 02/2021 11
Schülerinnen und Schüler aus zwei Religionskursen haben sich im Rahmen eines Planspiels auf die Suche nach gemeinsamen Prinzipien gemacht, nach denen eine Cateringfirma das Essensangebot in einer Schulmensa gestalten soll. Ihre Tischgestaltung wird in Wandinstalla- tionen zur Diskussion gestellt. Die Tischplatten geben der Hoffnung Nahrung, dass es beim Mahl der Völker am Ende aller Zeiten vielleicht doch Alternativen zum weltweit akzeptierten Fast Food geben wird. Die Installationen werden während der laufenden Ausstellung unter Mithilfe des Künstlers Hugo Langner aus Lienen, der auch mit einer eigenen Arbeit in der Ausstellung „Mahl der Völker“ präsent sein wird, angefertigt. ZEIT Während der Ausstellung im Oktober/November 2021 ORT Ausstellungsraum Kloster Bentlage, Bentlager Weg 130, 48432 Rheine VERANTWORT- Hugo Langner und Dr. Thorsten Jacobi, LICHE INITIA- Schulreferent des Ev. Kirchenkreises Tecklenburg TOREN FINISSAGE – „DIE ZU TISCHE SITZEN WERDEN IM REICH GOTTES“ Tisch- und Mahlgemeinschaften in der Kunst Im Lukasevangelium wird ein besonderes Bild von Gemeinschaft gezeichnet. Die Angst der Hölle oder die Hölle der Angst werden nicht stehen gelassen. Andere sind zum Mahl geladen: Und es werden kommen vom Morgen und vom Abend, von Mitternacht und vom Mittage, die zu Tische sitzen werden im Reich Gottes. Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein.“ (Lukas 13,22–29) Übertragen wir dieses Bild auf unsere heu- tige so brandaktuelle Situation in Deutsch- land, in Europa. Wir alle sind gefordert, nicht zuletzt aus unserer christlichen Verantwortung und zudem aus biblischer Tradition heraus, Menschen auf der Flucht eine Zuflucht zu bieten. Welchen Weg wählen wir, die wir gefordert sind zu helfen, mitzudenken, mitzuhandeln und auch mitzuleiden? Gastfreundschaft und Offenheit sind Schlüsselbegriffe dieser Veranstaltung. Zahlreiche Beispiele aus der Kunst, in denen diese Tischgemeinschaft ganz klassisch umgesetzt worden ist wie in der Szene des Hochzeitsmahls oder des letzten Abendmahls, begleiten die Finissage als Abschluss des Projekts. Die Teilnehmenden haben einmal mehr die Gelegenheit, mit den Künstler*innen dieser Aus- stellung zum Thema ins Gespräch zu kommen. ZEIT 14. November 2021 um 11.30 Uhr ORT Kloster Bentlage, Bentlager Weg 130, 48432 Rheine REFERENTIN Dr. Heike Plaß, Moderation Jan-Christoph Tonigs 12 Erwachsenenbildung 02/2021
„WIE MEINE HOFFNUNG ÜBERLEBT HAT“ – Frauengeschichten von Flucht und Vertreibung Die Ausstellung „Wie meine Hoffnung überlebt hat“ erzählt die Geschichte/n geflüchteter Frauen unterschiedlicher Generationen, Nationen und religiöser sowie kultureller Herkunft. Es sind Geschichten von Flucht und Vertreibung. Viele seit Langem in Deutschland lebende Frauen sind selbst während des Zweiten Welt- kriegs und nach dem Zweiten Weltkrieg auf der Flucht gewesen. Sie können sich gut in die Situation von geflüchteten und vertriebenen Frauen hineinversetzen. Das Projekt knüpft an diese verbindenden Erfahrungen an. Die Ausstellung geht auch der Frage nach, was den Frauen geholfen hat, die Flucht zu überstehen und in der neuen Heimat anzukommen. Sie zeigt die einzelnen Frauen mit ihren ganz persönlichen Erfahrungen. Sie eröffnet Begegnung und Verständnis statt Konkurrenz, Solidarität und Unterstützung statt Abgrenzung. Die Ausstellung zielt zudem darauf ab, der Frage nachzugehen, was die hiesige Gesellschaft tun kann, um geflüchteten und vertriebe- nen Menschen zu helfen, ihre Erlebnisse zu verarbeiten und in der neuen Heimat willkom- men geheißen zu werden. Die Begleitveranstaltungen rund um die Ausstellung am jeweiligen Ort gehen vertiefend und in unterschiedlichen Formaten auf diese Thematik ein. Eröffnung der Ausstellung „Wie meine Hoffnung überlebt hat“ mit thematischer Einführung und einem Rundgang sowie Gesprächen in Ochtrup ZEIT 29. August 2021 um 10.15 Uhr ORT Ev. Kirche Ochtrup, Professor-Gärtner-Straße 44, 48607 Ochtup REFERENTIN Heike Bergmann Öffnungszeiten der Ausstellung in Ochtrup vom 29. August bis 16. September 2021: Sonntags von 11.30 bis 17.00 Uhr Dienstags von 14.30 bis 17.30 Uhr Mittwoch von 9.00 bis 12.00 Uhr Donnerstags von 10.00 bis 12.00 Uhr Freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr Öffentliche Führungen Sonntag, 29. August 2021 um 11.15 Uhr Sonntag, 5. September 2021 um 11.30 Uhr Mittwoch, 8. September 2021 um 15.00 Uhr Erwachsenenbildung 02/2021 13
IM GESPRÄCH MITEINANDER: Dialog geflüchteter Frauen Frauen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters, die in Ochtrup eine neue Heimat gefunden haben – ob nach 1945, als Russlanddeutsche Mitte der 1980er Jahre oder in den gegenwärtigen Weltherausforderungen – berichten von ihren Fluchterfahrungen. Sie teilen persönliche Erinnerungen aus einem sehr prägenden Teil ihres Lebens und treten untereinander und mit den Teilnehmenden in einen Dialog ein. ZEIT 3. September 2021 um 19.00 Uhr ORT Ev. Gemeindehaus Ochtrup, Prof.-Gärtner-Str. 44, 48607 Ochtrup MODERATION Pfarrerin Heike Bergmann ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG „WIE MEINE HOFFNUNG ÜBERLEBT HAT“ IN DER ERLÖSERKIRCHE RECKENFELD Nach dem Eröffnungsgottesdienst findet ein begleiteter Rundgang mit Gesprächen und Dis- kussion zu dem weiten Feld „Flucht und Vertreibung“ statt. Die Teilnehmenden erhalten eine fachliche Einführung in das Thema und kommen miteinander und zudem mit Frauen, für die Flucht und Vertreibung nicht nur ein theoretisches Thema ist, ins Gespräch. ZEIT 19. September 2021, 9.30 Uhr (Beginn mit Gottesdienst, ab 10.30 Uhr Einführung, Rundgang und Gespräche) ORT Erlöserkirche Reckenfeld, Moorweg 14, 48268 Greven-Reckenfeld REFERENT Moritz Gräper Öffnungszeiten der Ausstellung in Reckenfeld: 19. September bis 12.00 Uhr 20. September von 15.00 bis 17.00 Uhr 21. September von 17.00 bis 19.00 Uhr 22. September von 15.00 bis 17.00 Uhr 23. September von 17.00 bis 19.00 Uhr 14 Erwachsenenbildung 02/2021
ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG „WIE MEINE HOFFNUNG ÜBERLEBT HAT“ IN DER CHRISTUSKIRCHE GREVEN Nach dem Eröffnungsgottesdienst findet ein begleiteter Rundgang mit Gesprächen und Dis- kussion zu dem weiten Feld „Flucht und Vertreibung“ statt. Die Teilnehmenden erhalten eine fachliche Einführung in das Thema und kommen miteinander und zudem mit Frauen, für die Flucht und Vertreibung nicht nur ein theoretisches Thema ist, ins Gespräch. ZEIT 26. September 2021, 11.00 Uhr (Beginn mit Gottesdienst, ab 12.30 Uhr Einführung, Rundgang und Gespräche) ORT Christuskirche Greven, Kardinal-von-Galen-Straße 10/11, 48268 Greven REFERENTIN Gesine Schauerte Öffnungszeiten der Ausstellung in Greven: 26. September bis 14.00 Uhr 27. September von 15.00 bis 17.00 Uhr 28. September von 17.00 bis 19.00 Uhr 29. September von 15.00 bis 17.00 Uhr ÖFFENTLICHE EINFÜHRUNGEN IN DIE AUSSTELLUNG UND DAS THEMA Im Rahmen der Ausstellung finden begleitete Rundgänge mit Gesprächen und Diskussion zu dem weiten Feld „Flucht und Vertreibung“ statt. Die Teilnehmenden erhalten eine fachliche Einführung in das Thema und kommen miteinander und mit Frauen, für die Flucht und Ver- treibung nicht nur ein theoretisches Thema ist, ins Gespräch. ORT Erlöserkirche Reckenfeld, Moorweg 14, 48268 Greven-Reckenfeld ZEITEN 20. September um 15.30 Uhr / 21. September um 17.30 Uhr / 22. September um 15.50 Uhr / 23. September um 17.30 Uhr ORT Christuskirche Greven, Kardinal-von-Galen-Straße 10/11, 48268 Greven ZEITEN 27. September um 15.30 Uhr / 28. September um 17.30 Uhr / 29. September um 15.50 Uhr „Die Hoffnung ist wie ein Sonnenstrahl, der in ein trauriges Herz dringt. Öffne es weit und lass sie hinein.“ Friedrich Hebbel Erwachsenenbildung 02/2021 15
„NICHT MÜDE WERDEN, SONDERN DEM WUNDER LEISE WIE EINEM VOGEL DIE HAND HINHALTEN“ – Ein Abend mit Marion Tauschwitz, der Biografin Hilde Domins Das Leben der deutschen Autorin, Dichterin und Essayistin Hilde Domin (1909 – 2006) war geprägt durch Flucht, Vertreibung und Exil. Ihre Biografie und ihre Werke, vor allem ihre Gedichte spiegeln diese Erfahrungen wider. Sie zeigen ebenso ihre ambivalente Haltung zum Begriff „Heimat“. Gut 20 Jahre ihres langen Lebens verbrachte Domin im Ausland – in Frankreich, Spanien, Kanada sowie der Dominikanischen Republik. Marion Tauschwitz hat Hilde Domin 2001 persönlich kennengelernt und sie bis zu ihrem Tod begleitet. Sie ist Domins Biografin geworden und hat sich mit Leben und Werk der Dichterin, mit dem Thema Flucht und Vertreibung, dem Verlust der Heimat, der Liebe und der Sehnsucht nach dem Bleiben befasst. In ihrem freien und lebendigen Vortrag blättert Tauschwitz im Austausch mit den Teilnehmenden mit Texten Domins und Auszügen aus ihrer Biografie Hilde Domins Lebensstationen auf. ZEIT 10. September 2021 von 19.30 bis 21.45 Uhr ORT Café Weltbühne in der ESG, Breul, 48143 Münster REFERENTIN Marion Tauschwitz (Heidelberg) KOSTEN 12,00 €, erm. 7,00 €, für Bewohner*innen des Volkeningheims frei Die Veranstaltung wird wegen der Corona-Pandemie in einem hybriden Format stattfinden. Derzeit sind in den Räumen der ESG bis zu 30 Personen zugelassen. Weitere Teilnehmer*innen können sich digital dazuschalten. Daher bitten wir Sie um eine ANMELDUNG möglichst per E-Mail bis zum 30. August 2021, damit wir Ihnen im Fall Ihrer virtuellen Teilnahme den Zugang ebenso per E-Mail zusenden können. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken und der ESG Münster. „DRECK“ – Ein Theaterabend mit dem Stück von Robert Schneider und einem politischen Nachgespräch Sad kommt an in dem Land, in dem man seine geliebte deutsche Sprache spricht, aber als Illegaler. Wie ein „Stück Scheiße“ kommt er sich vor, weil man ihm zu verstehen gibt, dass man ihn nicht haben will, und einem „dreckigen verlogenen Araber“ wie Sad sollte man übrigens wirklich kein Wort glauben. Alle fremden- und araberfeindlichen Klischees und Vorurteile macht sich Sad zu eigen und richtet die Wut und Aggression mit Bitterkeit massiv gegen sich selbst. 16 Erwachsenenbildung 02/2021
Das Stück Robert Schneiders „Dreck“ thematisiert Ausländerhass und Fremdenfeindlichkeit aus der Perspektive eines Geflüchteten. Es ist emotional und dabei reflektiert. In einem politischen Nachgespräch mit den Zuschauer*innen, dem Regisseur, dem Schau- spieler und Menschen mit Fluchterfahrungen wird das Thema aus unterschiedlichen Perspek- tiven beleuchtet und vertieft. ZEIT 24. September 2021 von 20.00 bis 22.15 Uhr ORT Christuskirche Greven, Kardinal-von-Galen-Straße 10/11, 48268 Greven REFERENTEN Ahmad Dimassi und Thomas Nufer, Ilja Kryszat (Moderation) KOSTEN 8,00 €, erm. 5,00 € „„Manchmal erlischt unser Licht, wird aber durch die Begegnung mit einem anderen Menschen sofort wieder in Flammen aufgelöst.“ Albert Schweitzer HOFFNUNGSWEG IN EIN NEUES LEBEN – eine herbstliche Pilgertour von Reckenfeld nach Greven Auf dem knapp 10 km langen Pilgerweg werden Geschichten von Frauen über ihre Flucht und Vertreibung aus ihrer Heimat lebendig. Was bedeutet es, alles hinter sich lassen zu müssen? Was bedeutet es, unterwegs zu sein mit einem ungewissen Ziel? Ist es ein Weg des Schreckens oder ein Hoffnungsweg in ein neues Leben? In Impulsen und Gesprächen möchten wir diesen Fragen nachspüren, selbst unterwegs sein im Herbst. Am Ziel erwartet uns eine fachliche Einführung in die Ausstellung „Wie meine Hoffnung überlebt hat“. Die Teilnehmerinnen kommen miteinander und mit Frauen, für die Flucht und Vertreibung nicht nur ein theoretisches Thema ist, ins Gespräch. Zum Abschluss erwartet die Pilgerinnen ein gedeckter Tisch mit Kaffee und Kuchen. ZEIT 25. September 2021 von 11.00 bis 16.30 Uhr TREFFPUNKT Erlöserkirche Reckenfeld, Moorweg 14, 48268 Greven-Reckenfeld LEITUNG Christel Kieffer (zertifizierte Pilgerbegleiterin) KOSTEN 5,00 € inkl. Pilgerbegleitung, Ausstellungsrundgang und Kaffeetrinken ANMELDUNG bis zum 15. September 2021 Erwachsenenbildung 02/2021 17
CAFÉ DER BEGEGNUNG – ein Gesprächsabend mit Frauen mit Fluchterfahrung Frauen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters, die in Greven und Reckenfeld eine Heimat gefunden haben, berichten von ihren Fluchterfahrungen. Sie teilen ganz persönliche Erinnerungen aus einem sehr prägenden Teil ihres Lebens und treten mit den Teilnehmenden in einen Dialog ein. Dieser Austausch wird begleitet von kleinen kulinarischen wie musikalischen „Snacks“. ZEIT 20. September 2021 um 19.30 Uhr ORT Erlöserkirche Reckenfeld, Moorweg 14, 48268 Greven-Reckenfeld MODERATION Ilja Kryszat (Trainerin für interkulturelle Kompetenz) „ABBRÜCHE UND AUFBRÜCHE“. Flucht und Migration in der Bibel. Ein abendlicher Gang durch die politischen Aspekte der Bibel mit anschließender Diskussion Die Fremde – Angst kommt auf: vor Verlust des Vertrauten, vor Unbekanntem und Un- gewissem, vor Heimatlosigkeit und Identi- tätsverlust – wirklich? Heimat: ist Sicherheit, Vertrautheit, Bekannt- heit, Zugehörigkeit, Identität – wirklich? Flucht aber ist mehr als die Begriff Fremde und Heimat beschreiben können: Flucht ist gewaltsam, plötzlich, unfreiwillig. Flüchtling sein heißt, den Menschen und Gewalten ausgesetzt zu sein, staatenlos, rechtlos – Ge- walterfahrung auf der Flucht und Gewalter- fahrung als Fluchtgrund: Kriege, Diskriminie- rung, Hunger, Leid, Armut, Elend. Fluchterfahrung ist ein Menschheitsthema: Die Bibel schildert nichts anderes als Erfah- rungen des Menschen von jeher. Abraham ist so ein Mensch, Sara auch, Josef, Ruth. Das Volk Israel trägt das Siegel der Flucht wie kein anderes auf der Stirn: aus Ägypten durch die Wüste in das Land der Sehnsucht – aus dem Land der Sehnsucht exiliert nach Babylon und zurück, nach der Zerstörung des zweiten Tempels vertrieben in alle Welt und (tatsächlich) wieder zurück? Der prominenteste Flüchtling ist wohl Jesus selbst: Steh auf, nimm das Kind und seine Mut- ter und flieh nach Ägypten (Mt 2,13). Gerade Ägypten?! – Aus dem Feindesland heraus erst kann die Geschichte zur Heilsgeschichte werden! Was für eine Botschaft. Flucht und Migration, Aufbrüche und Abbrüche, Verlust und Sehnsucht sind Menschheits- themen. Die Bibel schildert sie schonungslos, aber nicht schutzlos. Es gibt keinen biblischen Flüchtling, der die erschütternde Erfahrung der Flucht nicht auch mit einer Gotteserfahrung verbindet, und sei auch diese noch so irritierend. Der Abend nimmt Schicksale biblischer Flüchtlinge in den Fokus: Frauen, Männer, Familien, ein ganzes Volk als ein wie schicksalhaft vertriebenes! Er fragt nach der Bewältigung der 18 Erwachsenenbildung 02/2021
Fluchterfahrung und stellt die Frage, was eigentlich Heimat heißt, Identität und Zugehörig- keit, und welche Rolle dabei die Gottesbeziehung des zur Flucht Getriebenen spielt. Die Bibel wäre nicht die Bibel, wenn es ihr dabei nicht gelänge, eine Frage zu thematisieren, die jenseits aller historischen Bezüge eine immerwährende Menschheitsfrage ist und bleibt. ZEIT 1. September 2021 um 19.30 Uhr ORT Ev. Gemeindehaus Ochtrup, Prof.-Gärtner-Str. 44, 48607 Ochtrup REFERENTIN Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder ZEIT 27. September 2021 um 19.00 Uhr ORT Christuskirche Greven, Kardinal-von-Galen-Straße 10/11, 48268 Greven REFERENTIN Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder „INTERKULTURELLE FRAUENBILDER“ – Ein Seminar Welche Frauenbilder tragen wir in uns? Wie begegnen wir Frauen aus anderen Kulturen und wie nehmen wir sie wahr? Was hat uns als Frauen geprägt und welchen Einfluss hat diese Prägung auf unsere Betrachtung und Einordnung von Frauen aus anderen Kulturkreisen? In diesem interaktiven, informativen und reflexiven Workshop erkunden Sie auf spielerische und humorvolle Weise Ursachen und Zusammenhänge unserer Wahrnehmung, auch gegen- über biblischen Frauenfiguren, wie Ruth, die Moabiterin, oder Maria Magdalena. Freuen Sie sich auf einen Exkurs in Vergangenheit und Gegenwart, auf einen Workshop, der den Blick auf uns und „die anderen“ Frauen lenkt. ZEIT 18. September 2021, 15.00 bis 18.00 Uhr ORT Bücherei St. Lamberti, Marktstraße 9, 48607 Ochtrup REFERENTIN Saida Aderras, Studienleiterin für transkulturelles und interreligiöses Lernen, interreligiöser Dialog in der Geschäfts- und Studienstelle des Ev. Erwachsenenbildungs- werkes Westfalen und Lippe e.V. ZEIT 29. September 2021 von 19.00 bis 21.00 Uhr ORT Christuskirche Greven, Kardinal-von-Galen- Straße 10/11, 48268 Greven REFERENTINNEN Gesine Schauerte und Ilja Kryszat (Trainerin für interkulturelle Kompetenz) KOSTEN 8,00 €, erm. 5,00 € Erwachsenenbildung 02/2021 19
BILDUNG DIGITAL MEIN NACHBAR BOATENG ODER DER „QUOTEN-SCHWARZE“? Ein digitales Kommunikationstraining gegen Parolen und Populismus im Sport Der Ton in der Diskussion um Migration und Flüchtlingsthematik hat sich massiv verschärft. Wir bekommen dies an vielen Stellen in unserer Gesellschaft, auch in unserem direkten Umfeld und immer wieder im Sport zu hören, zu sehen und zu spüren. Zwei Tore, ein Ball, 22 Spieler*innen – so einfach ist es heute nicht mehr. Das Thema Ras- sismus und Populismus hat den Sport längst erreicht, und zwar nicht nur den Fußball und nicht nur den Profi-Sport. Im realen Leben wie in der medialen und virtuellen Welt werden wir mit Beleidigungen und radikalen Äußerungen konfrontiert. In Vereinshäusern, in Kabinen, auf den Plätzen sind rechtspopulistische Sprüchen zu hören. Sportangebote für Geflüchtete werden in Frage gestellt. Rassistische Bemerkungen in Funktionärskreisen oder Witze über homosexuelle Sportler*innen sind immer wieder zu hören. Wo fängt rechtspopulistisches Denken und Verhalten – nicht nur im Sport – an? Wie äußern sich menschenverachtende Einstellungen? Wie geht man um mit stumpfen Parolen und Vorurteilen? Zu einem passenden Zeitpunkt kann mit passendem Zeugnis etwas dagegengesetzt wer- den. Doch wann ist der passende Zeitpunkt, zu reagieren? Was ist das passende Zeugnis? Wie kann ich selbst aktiv werden? Und wie stehe ich zu dem, was ich sagen möchte, ohne in eine Endlosdiskussion zu geraten? Wie binde ich Zuhörende ein und nehme Populisten den Wind aus den Segeln? Im Rahmen des Ausstellungsprojekts Wanderausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ bietet das Referat Erwachsenen- bildung im Evangelischen Kirchenkreis Münster das passende Handwerkszeug. In einem Workshop beschäftigen sich die Teilnehmenden mit einzelnen Parolen, ordnen sie zu und interpretieren sie. Die Teilnehmenden werden befähigt, sich mit Mut und Nerven gegen rechtsradikale Zumutungen zur Wehr zu setzen, dagegenzuhalten, ohne selbst der Gefahr des Populismus und der Parolen anheim zu fallen. In Rollenspielen gelingt es, eine andere 20 Erwachsenenbildung 02/2019
Sichtweise und eine andere Haltung zu entwickeln, um sich gar nicht erst in die Defensive drängen zu lassen. ZEIT 14. Juli 2021 von 18.00 bis 21.30 Uhr ORT online REFERENTIN Dr. Heike Plaß Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Friedensbüro der Stadt Münster statt. SINN- ODER TRUGBILD? VOR- ODER FEINDBILD? Die Bildsprache religiöser Karikaturen der Reformationszeit und heute Flugschriften und vor allem Flugblätter mit ihren bildlichen und auch verbalen Attacken waren In der Zeit der Reformation ein weit verbreitetes Medium. „Humoristisch“, „paradox“, „verzerrt“, „absurd“ sind Adjektive, mit denen der bildliche interkonfessionelle Schlagabtausch umrissen werden kann. Kritisches Denken brachten die Zeitgenossen überspitzt in zahllosen Karikaturen auf den Punkt. Ist das heute anders? Was bieten uns die heutigen Karikaturen? Wer wird heute wie auf die bildliche Schippe genommen? Karikaturen beschreiben, deuten und interpretieren. Doch sie suggerieren und be- einflussen auch. Und sie können Tatsachen verfälschen. Interaktiv widmet sich dieser Abend anhand zahlreicher bildlicher Beispiele aus dem 16. Jahrhundert und der heutigen Zeit folgenden Fragestellungen: Wie ausgeprägt sind die Unterschiede der Auffassungen von Humor im 16. und im 21. Jahr- hundert? Wo ist die Grenze des guten Geschmacks? Wie weit darf diese Kunst gehen? ZEIT 26. Oktober 2021 um 19.00 Uhr ORT im virtuellen Raum als Online-Seminar REFERENTIN Dr. Heike Plaß Eine Kooperation mit dem Geistlichen Zentrum Mutterhaus DIGITAL REAL. ZWISCHEN ZOOMEN UND CHATTEN – menschliche Kommunikation in einer zunehmend digitalisierten Welt Wir chatten, mailen oder zoomen mit Freunden, Kollegen und Verwandten. Technische Hilfsmittel ergänzen und ersetzen die direkte Kommunikation des Alltags zunehmend. Wir informieren uns, kommen in Kontakt und überwinden Grenzen. Wir schreiben, lesen, hören, sprechen miteinander und sehen uns über die neuesten Medien und Übertragungssysteme. Gerade die Corona-Pandemie hat die Entwicklung von Digitalisierung und Internet noch weiter beschleunigt. Zunehmende Digitalisierung verändert nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch unser Pri- vatleben. Wie sehen diese Veränderungen aus und wie wirken sie auf uns, wie gehen wir Erwachsenenbildung 02/2021 21
mit ihnen um? Was tut uns als Menschen gut und wo liegen vielleicht auch Gefahren für das gute Miteinander? In diesem Vortrag werden die aktuellen Veränderungen mit ihren Möglichkeiten und Gren- zen vorgestellt. Dabei werden die Vorteile ebenso wie die Bedenken der Digitalisierung für unser gesellschaftliches und unser persönliches Leben beleuchtet und diskutiert. ZEIT 26. Oktober 2021 um 19.00 Uhr ORT im virtuellen Raum als Online-Seminar REFERENTIN Doris Ulmke, Kommunikationswissenschaftlerin M.A. KOSTEN 10,00 € ANMELDUNG bis zum 22. Oktober 2021 DER LANGE WEG ZU SICH SELBST Eine virtuelle Pilgerreise durch die Weltreligionen Auf eine Pilgerreise zu gehen heißt, für eine Zeit unterwegs in der Fremde zu sein, freiwillig und meist aus religiösem Antrieb. Es ist ein Weg in die Fremde, das Ungewisse, oft Unbequeme. Eine Pilgerreise ist kein gewöhnlicher Urlaub, sondern eine Zeit des Verzichts, der Reduktion. Nur das Nötigste im Ge- päck auf dem Rücken bei sich zu haben, schafft ein Gefühl ungeahnter Freiheit. Zu erkennen sind Pilger*innen an Symbolen oder an besonderer Kleidung. Das Religiöse ist für viele Pilgernde faszinierend, aber nicht zwingend der Mittelpunkt. Traditionelle Pilgerziele sind meist religiös geprägt, aber das kann auf dem Weg im Hinter- grund bleiben. Oft kommt der Einbezug weiterer religiöser und spiritueller Inhalte hinzu, wie der des Zen-Buddhismus. Dann ist der Weg das Ziel. Menschen, die heutzutage pilgern, sind oft sehr weltlich oder mit spirituellen Inhalten aus verschiedenen Religionen unterwegs. Denn Pilgern ist nicht an eine bestimmte Religion gebunden. Alle Weltreligionen kennen die Begriffe Wallfahrt und Pilgerreise. Es geht um den Glauben, dem Göttlichen an einem bestimmten Ort näher zu sein. Das Seminar beschäftigt sich mit den drei abrahamitischen Religionen, dem Judentum, dem Christentum und dem Islam, sowie dem Buddhismus und dem Hinduismus. Ausgangspunkt ist die Fragestellung, warum Menschen sich auf den Weg, in die Ferne oder auch Nähe, be- geben. Ziel des Seminars ist es, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des Pilgerns in den Religionen herauszufinden – interaktiv, abwechslungsreich, mit zahlreichen Methoden und anhand vieler Bilder. ZEIT 3. November 2021 von 18.30 bis 21.00 Uhr ORT im virtuellen Raum über die Plattform Zoom REFERENTIN Dr. Heike Plaß KOSTEN 12,00 € (erm. 7,00 €, für Pilgerbegleiter*innen aus Westfalen und Lippe frei) 22 Erwachsenenbildung 02/2021
BILDUNG FÜR KIRCHE UND GESELLSCHAFT FUNDRAISING MIT HERZ UND VERSTAND – Ein Fundraising-Basiskurs für ehrenamtlich und hauptberuflich Mitarbeitende in Kirche und Gesellschaft Ein Anfängerkurs für beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitende in Kirche und Gesellschaft. Der sechstägige Kurs in zwei Modulen zu je drei Tagen bietet eine kompakte Einführung in das Fundraising für Mitarbeitende in Kirchengemeinden, Kirchenkreisen, Stiftungen und kirch- lichen Einrichtungen der Evangelischen Kirche Westfalens, Lippes und des Rheinlandes sowie externe Interessent*innen. Grundlagen, Methoden und Instrumente des Fundraisings werden anhand zahlreicher praktischer Beispiele von erfahrenen Referenten vermittelt und geübt. Der Kurs findet in Haus Villigst in Schwerte statt. THEMEN IM ÜBERBLICK • „Nur wer selbst brennt, kann andere entzünden“: Fundraising heißt Begeisterung, Entwicklung und Veränderung • Fundraising-Projekte definieren und -Aktionen strategisch planen • Spender finden, Spender ansprechen, Spender binden • Spenderdaten richtig aufnehmen und pflegen, Datenschutz beachten • Methoden und Instrumente des Fundraisings bewusst einsetzen: Kirchgeld und Spendenbriefe formulieren, Fundraising-Gespräche richtig führen, Fundraising-Veranstaltungen organisieren • Fundraising-Projekte für Stiftungen und Fördervereine entwickeln • Mit den Tabu-Themen Geld und Erbschaften richtig umgehen • Rechtsfragen im Fundraising erkennen und klären KURSLEITUNG UND REFERENTEN: Annette Urban-Engels, Fundraiserin (FA), Ev. Kirchenkreis Osnabrück, Ev. lutherische Landeskirche Hannover. Erfahrene Fundraiser*innen aus verschiedenen Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche von Westfalen sowie der Lippischen Landeskirche. TERMINE Kurs 7 Intensivkurs als Blockveranstaltung mit zwei Blöcken à drei Tage: 1. Kursblock: 6. bis 8. Oktober 2021 2. Kursblock: 9. bis 11. Februar 2022 PRAXISTAG Donnerstag, 13. Januar 2022 von 10.00 bis 15.30 Uhr ARBEITSZEITEN WÄHREND DES KURSES: 1. und 2. Kursblock: Tag 1: 10.00 – 20.30 Uhr, Tag 2: 9.00 – 20.30, Tag 3: 9.00 – 13.00 Uhr ORT Haus Villigst, Tagungsstätte der EKvW, Iserlohner Straße 25, 58239 Schwerte KOSTEN 95,00 € inkl. Kursunterlagen, Verpflegung und Unterbringung für beruflich 2 und ehrenamtlich Mitarbeitende der Evangelischen Kirche von Westfalen. Als Nachweis dient der Presbyteriums-, Stiftungsvorstands- oder Einrichtungsbe- schluss. Der Kurs wird finanziell unterstützt von der Evangelischen Kirche von Westfalen, um Fundraising vor Ort bewusst zu stärken. 850,00 € inkl. Kursunterlagen, Verpflegung und Unterbringung für externe Teilnehmende. ANMELDUNG bis zum 1. August 2021 Bitte vorzugsweise per E-Mail unter Silke Schneider, erwachsenenbildung@ev-kirchenkreis-muenster.de Tel.: 0251 / 510 28 530 Sie erhalten dann ein offizielles Anmeldeformular. Mit dem Eingang des unterschriebenen An- meldeformulars ist Ihre Anmeldung verbindlich. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge Erwachsenenbildung 02/2021 23
des Eingangs bearbeitet. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Einladung zum ersten Kursblock und Ihre Rechnung bekommen Sie ca. zwei Wochen vor Kursbeginn zugeschickt. Rücktritt: Bei schriftlichem Rücktritt, der uns spätestens 9 Wochen vor dem Kursbeginn erreicht, ist eine Bearbeitungsgebühr von 65 Euro zu zahlen. Danach wird der volle Teilnahme beitrag in Rechnung gestellt. Sie können die Teilnahmeberechtigung jederzeit auf eine schrift- lich von Ihnen genannte Ersatzperson übertragen. RÜCKFRAGEN Dr. Heike Plaß, An der Apostelkirche 3, 48143 Münster 0251 / 510 28 510 Heike.plass@ev-kirchenkreis-muenster.de Bildungsurlaub: Der Fundraising-Basiskurs ist als Bildungsurlaub nach dem Arbeitnehmerwei- terbildungsgesetz in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen anerkannt. Kooperationsprojekt der Fachreferate Erwachsenenbildung und Fundraising im Ev. Kirchenkreis Münster mit dem Evangelischen Fundraising Service der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Hannover, der Evangelischen Kirche von Westfalen, der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie der Lippischen Landeskirche. Weitere Basiskurse 2022/23: Termine Kurs 8 Modul I vom 2. bis 4. März 2022 ORT Willi-Michels-Bildungsstätte Welper, Rathenaustraße 59 a/b, 45527 Hattingen Modul II vom 31. August bis 2. September 2022 ORT Haus Villigst, Tagungsstätte der EKvW, Iserlohner Straße 25, 58239 Schwerte Termine Kurs 9 Modul I vom 26. bis 28. Oktober 2022 / Modul II vom 25. bis 27. Januar 2023 ORT Haus Villigst, Tagungsstätte der EKvW, Iserlohner Straße 25, 58239 Schwerte KIRCHE & KINO: „THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI“ – ein Filmabend mit anschließender Diskussion Der Film erzählt von einer verbitterten Frau, dargestellt von Frances McDormand, die in einer fiktiven amerikanischen Kleinstadt nach dem Mord an ihrer Tochter auf drei großen Werbetafeln den örtlichen Polizeichef, gespielt von Woody Harrelson, der Untätigkeit anklagt. Ihre aufrühreri- sche Aktion mündet in einem erbitterten Kleinkrieg. Es ist ein eher ruhiger Film, der mit Anflügen schwarzen Humors große Themen wie Schuld und Sühne, Diskriminierung, Gerechtigkeit und Selbstjustiz, behandelt. Der Film bietet eine hervorra- gende Grundlage, sich diesen Leitgedanken in einem anschließenden Nachgespräch zu nähern. ZEIT 15. November 2021 um 19.00 Uhr ORT Adventskirche Münster, Coerdestr. 56, 48147 Münster LEITUNG Pfarrer Thomas Groll, Kran- kenhausseelsorger, und Pfarrer Dr. Oliver Kösters Eine Kooperation mit dem Geistlichen Zentrum Mutterhaus 24 Erwachsenenbildung 02/2021
VORSCHAU AUF DAS, WAS KOMMT „Trägt Freude dich und Lust, so mußt du Leid und Trauer tragen.“ Luise Baer TRAUERWEGE – eine Fortbildung für Pilgerbegleiter*innen Tiefe Gefühle streben nach Ausdruck. Wenn wir mit Pilger*innen unterwegs sind, drängen Freude und Lust sowie Leid und Trauer an die Oberfläche. Wir müssen damit rechnen und dürfen damit umGEHEN. Doch welche Formen von Trauer gibt es? Welche Wege und Entwicklungen kann das Trauern auf einem Pilgerweg nehmen? Wie können wir als Pilgerbegleiter*innen darauf reagieren? Wer verwandelt Tränen in Quellen der Freude? Auf der Fortbildung werden wir uns mit Trauerprozessen beschäftigen. Biblische Impulse zur Trauer werden ebenso thematisiert wie hilfreiche Wege aus dem Leid. In Kleingruppen werden Ideen für Pilgerwege entwickelt, die schließlich in der Großgruppe durchgeführt und reflektiert werden. So bekommen wir hilfreiches Handwerkszeug für die eigenen Wege in die Hand. Zudem werden wir uns auf einer Exkursion nach Eisleben im dortigen Sterbehaus Luthers mit dem Wandel der Sterbekultur sowie der Bedeutung von Tod und Sterben in Luthers Theolo- gie beschäftigen. Der Blick auf die Auferstehung kann Trauerprozesse in einem anderen Licht erscheinen lassen. ZEIT Mo., 21. Februar 2022, 15.00 Uhr bis Fr., 25. Februar 2022, 15.00 Uhr ORT Schloss Mansfeld, 06343 Mansfeld LEITUNG Dr. Heike Plaß, Dirk Heckmann KOSTEN 300,00 € EZ, 240,00 € DZ Ehrenamtliche Pilgerbegleiter*innen der Kirchenkreise Münster, ST-COE-BOR und der Lippischen Landeskirche bekommen 50 % Rabatt. Eine Kooperation der beiden Evangelischen Kirchenkreise Münster und Steinfurt-Coesfeld-Borken Erwachsenenbildung 02/2021 25
„DIE NEUE LUST AM DRAUSSEN“ – ein Forum für Pilger*innen mit Doc Esser „Gehen ist des Menschen beste Medizin“, sagte bereits vor etwa 2400 Jahren der griechische Arzt Hippokrates. Und Pilgern ist sogar noch mehr als Gehen. Wer sich auf einen Pilgerweg begibt, tut dies aus un- terschiedlichen Gründen: den Alltag hinter sich lassen, eine Entscheidung treffen, etwas Schweres überwinden, Trauer bewältigen, sich mit dem eigenen Glauben auseinander- setzen. Pilgern wird so zu einer Art Medizin für Körper, Geist und Seele und leistet einen wichtigen Anteil zum Gesundwerden oder zum Gesundbleiben an Körper und Geist. Der zentrale Tag des Pilger*innenforums am Samstag widmet sich diesem Thema der heilsamen Wirkung des Pilgerns. Stichworte sind Salutogenese und die Fragestellungen, inwieweit ein Aufenthalt in der Natur und das Pilgern heilsame Kräfte ausüben. Das Forum startet am Freitagabend im Kloster Vinnenberg mit einem Austausch über gegangene und zu gehende Pilgerwege und ihre Wirkkräfte. Am Haupttag des Forums wird sich am Samstagvormittag der bekannte Fernseharzt und Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Pneumologie Doc Esser in einem Impulsvortrag dieses Themas annehmen und mit den Teilnehmer*innen in den Austausch gehen. Für den Nachmittag sind fünf Workshops geplant zu folgenden Themenbereichen Workshop I: Pilgerbasics für Einsteiger*innen Workshop II: Warum braucht es eine Ausbildung zur Pilgerbegleitung? Workshop III: Pilgern als Medizin und als Salutogenese Workshop IV: Körperbewusstsein und Achtsamkeit auf dem Weg Workshop V: Pilgern und Seelsorge Den Abend bestimmt ein offener Austausch, bevor am Sonntag drei Pilgertouren in die Um- gebung des Klosters Vinnenberg in unterschiedlicher Länge passend zum Thema des Forums angeboten werden. 26 Erwachsenenbildung 02/2021
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