Gemeindebrief - Kirche ...
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Gemeindebrief des Ev. Pfarrsprengels Lenzen – Lanz – Seedorf September bis November 2021 Foto: G. Nier, Herbstwald zwischen Lanz und bei Gadow Zweifle in der Dunkelheit niemals an dem, was Gott dich im Licht gelehrt hat. (Bob Jones, amerikanischer Evangelist, 1883-1968)
GEDANKEN ZU LEBEN & GLAUBEN ……............. Liebe Leser und Freunde unserer Gemeinden! Seit dem 22. Juni werden die Tage wieder um Minuten und Sekunden kürzer, Abend und Morgen verlieren Helligkeit an die Dunkelheit. Und dieser Naturprozess setzt sich dann bis zum 21. Dezember fort. Momentan ist die Zeit noch geprägt von Urlaub, Grillabenden, Fami- lien- und Freundestreffen … doch je weiter der Herbst und die stärker werdende Dunkelheit sich nähern, beginnt wieder der Rückzug in die eigenen vier Wände (angesichts der Flutkatstrophe in NRW und Rhein- land-Pfalz lernen wir diese vier Wände vielleicht wieder neu schät- zen?). Nachdenklicher werden in diesem Jahr die Fragen zum Herbst: Was bringt die Rückreisewelle der Urlauber und der sommerliche Party- drang junger Menschen für die Pandemiesituation? Im Herbst wieder mehr Dunkelheit in Sicht – auch in dieser Hinsicht? Werden der Schulstart, der Beginn von Lehre oder Studium normal verlaufen oder werden wieder unvollkommene Ersatzvarianten das Lernen erschweren? Auch für die Kirchengemeinden bringt der Herbst die Entscheidung, ob sie in der Zukunft weiter existieren können oder zu riesengroßen ano- nymen Gebilden aufgelöst werden. Sie sehen: ich habe ein großes „Fragen-Päckl“ das ich in den Herbst und in die herbstliche Dunkelheit mitnehme. Und so suche ich, was uns in diesen ungewissen Zeiten und in der zunehmenden Dunkelheit den Boden unter den Füßen erhält – und finde nichts Anderes, nichts Stärkeres als die Zusage von Jesus, die uns der Evangelist Johannes überliefert hat: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Davon können wir leben trotz offener und banger Fragen, trotz eines Herbstes, der möglicherweise genauso unnormal sein könnte wie im vorigen Jahr. Davon kann ich leben, auch wenn die Landessynode der EKBO Entscheidungen fällt, die das Ende vieler Kirchengemeinden bedeutet. Davon kann ich leben – trotz zunehmender Dunkelheit. Jesus steht uns zur Seite, er steht über den Dingen, sieht weiter und mehr als wir es je könnten. Tag für Tag. Monat für Monat. Jahr für Jahr. Ein ganzes Leben lang. Mit diesem Gedanken kann ich leben – mitten in der Ungewissheit und der zunehmenden Dunkelheit des Herbstes. Herzlich Ihr Pfarrer Wolfgang Nier
GOTTESDIENSTE SEPTEMBER – NOVEMBER 2021 …..……… Lanz Lenzen Seedorf Wootz Wustrow 10.00 Uhr, N Sa, 28. August Konfirmation 29. August regionaler Familiengottesdienst in Lenzen, 10.30 Uhr* 5. September regionaler Gottesdienst in Ferbitz, 10.00 Uhr* 14.00 Uhr*, M 12. September 9.00 Uhr, N (Einführung) 10.30 Uhr, K 19. September 9.00 Uhr, N Jubelkonfirmation und Bläserchor 10.30 Uhr, K 26. September 9.00 Uhr, Wa mit Bläserchor 3. Oktober 9.00 Uhr, N 10.30 Uhr, K 10.30 Uhr, N Erntedanktag (A) (A) 10. Oktober 9.00 Uhr, N 10.30 Uhr, K 9.00 Uhr, 17. Oktober 9.00 Uhr, He 10.30 Uhr, K Wr 24. Oktober 9.00 Uhr, N 10.30 Uhr, K 31. Oktober 9.00 Uhr, N 14.00 Uhr*, K 14.00 Uhr, N Reformationstag (A) (A) 7. November 9.00 Uhr, N 10.30 Uhr, K 10.30 Uhr, N Fr, 12. November regionaler Familiengottesdienst zum Martinstag in Lenzen, 17.00 Uhr* 14.00 Uhr, 14. November 9.00 Uhr, N 10.30 Uhr, K N 17. November regionaler Abendgottesdienst zum Buß- und Bettag in Lanz, 18.00 Uhr Buß- und Bettag 21. November 9.00 Uhr, N 10.30 Uhr, K 14.00 Uhr, N 9.00 Uhr, He Ewigkeitssonntag (A) (A) (A) (A) 27. November Adventsmarkt zum Advent in Kietz, 14.00 Uhr* Adventsvorabend 28. November s. unter 9.00 Uhr, N 10.30 Uhr, K 1. Advent Konzerte 5. Dezember 9.00 Uhr, N 10.30 Uhr, K 2. Advent 12. Dezember 9.00 Uhr, N 10.30 Uhr, K 3. Advent
GOTTESDIENSTE SEPTEMBER – NOVEMBER 2021 …..……… Mödlich Kietz Ferbitz Jagel 29. August regionaler Familiengottesdienst in Lenzen, 10.30 Uhr* 5. September regionaler Gottesdienst in Ferbitz, 10.00 Uhr* 19. September 10.45 Uhr, N 3. Oktober 14.00 Uhr, N Erntedanktag 10. Oktober 14.00 Uhr, N 24. Oktober 14.00 Uhr, N Fr, 12. November regionaler Familiengottesdienst zum Martinstag in Lenzen, 17.00 Uhr* 14. November 10.30 Uhr, N 17. November regionaler Abendgottesdienst zum Buß- und Bettag in Lanz, 18.00 Uhr Buß- und Bettag 21. November 10.30 Uhr, He Ewigkeitssonntag (A) 27. November Adventsmarkt zum Advent in Kietz, 14.00 Uhr* Adventsvorabend Die Lenzener Gottesdienste finden bis Oktober in der Kirche statt. Rot markierte Uhrzeit = veränderte Uhrzeit gegenüber der üblichen Gottes- dienstuhrzeit Mit * markierte Uhrzeit = weitere Erläuterungen zum Gottesdienst unter „be- sondere Gottesdienste / Andachten Legende: N = Pfarrer Nier, Lanz; M = Superintendentin Menard, Perleberg; K = Pfarrer Kostropetsch, Lenzen; Wa = Pfrn. i.R. Wauer, Wittenberge; He = Sup. i.R. Heß, Perleberg; Wr = Lektor Wormstädt, Postlin (A) = Gottesdienst mit Abendmahl Glaube ist: die Selbstanbetung zu beenden und vor Gottes Altar zu kommen. Pamela Reeve, amerikanische Autorin, 1917-2013
GOTTESDIENSTE im Seniorenzentrum/Lenzen ….. Die Gottesdienste im Seniorenzentrum „Lebenskreis“ finden jeweils an einem Dienstag im oberen Dachgeschoß um 10.00 Uhr statt. Zu diesen Gottesdiensten sind gern auch Gemeindeglieder aus den Ortsgemein- den eingeladen: am Dienstag, den 7. September am Dienstag, den 26. Oktober am Dienstag, den 16. November HINWEISE ZU GOTTESDIENSTEN ……………..…. Am Sonnabend, den 28. Au- gust um 10.00 Uhr findet in Lanz der mehrfach verschobene Kon- firmationsgottesdienst statt. Es wird konfirmiert: John Nier aus Loxstedt b. Bremerhaven Ferbitz – regionaler Gottesdienst am 5. September Leider wird auch in diesem Jahr das Kartoffelfest in Ferbitz nicht stattfinden können, da für klare Planungen die momentane Situation sehr unsi- cher ist. Doch wir laden trotzdem herzlich zu einem ge- meinsamen Gottesdienst ein, den wir um 10.00 Uhr in der Ferbitzer Kirche miteinander feiern wollen. Anschließend gibt es vor der Kirche noch einen kleinen Snack.
Lenzen – Am 12. September findet um 14.00 Uhr in der St. Katharinen- Kirche die gottesdienstliche Einführung von Pfr. Kostro- petsch in seinen Dienst in der Ev. Kirchengemeinde Lenzen und in der Gemeinwesenarbeit der Region statt. Im Anschluss daran lädt die Kirchengemeinde Lenzen zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken ein. Lenzen – am Dienstag, den 9. November fin- det um 18.00 Uhr in der St.-Katharinen-Kirche Len- zen eine Andacht zum Pogromgedenken statt. Lenzen – auch wenn der November noch weit hin ist, möchten wir Sie jetzt schon zur gottesdienstlichen Feier des Mar- tinstages einladen. Wir wollen diesen Tag am Freitag, den 12. November begehen und beginnen um 17.00 Uhr in der Kirche. Der anschließende Martinszug führt dann traditionell zum Mar- tinsfeuer auf dem Körbitz, wo Gegrilltes und Getränke bereitstehen. J.Schäfer, Ökumen. Heiligenlexikon Weil wir grade beim Hl. Martin sind, hier ein Kommentar mit biblischem Bezug zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, den Berli- ner Mietendeckel zu kippen: „Die Verlierer der Operation sind die politischen Akteure von SPD, Linke und Grüne, die sehenden Auges in diese Niederlage mar- schiert sind. Sie wollten sich – wider besseres Wissens – vor den Wählern als Samariter aufspielen. Nur dass sie nicht ihren eige- nen Mantel teilten, sondern den Kleiderschrank anderer Men- schen plündern wollten. Die Verfassungsrichter haben sich nun vor die Schranktür gestellt.“ (von Gabor Steingart, Quelle: idea-Spekturm)
FAMILIENGOTTESDIENST …………………………. Herzliche Einladung zum regionalen Familiengottesdienst in der St.-Katharinen-Kirche Lenzen Hallelujah-“mit Händen und Füßen“ am Sonntag, den 29.08.2021um 10.30 Uhr für Groß und Klein, für Alt und Jung Im Anschluss laden wir wieder herzlich zum gemeinsamen Mittagessen ein. Hierfür bitten wir um einen kleinen Kostenbeitrag! Das Familiengottesdienstteam Kein Friede in der Welt ohne Frieden unter den Völkern, kein Friede unter den Völkern ohne Frieden in der Familie, kein Friede in der Familie ohne Frieden in mir, kein Frieden in mir ohne Frieden mit Gott. (chinesisches Sprichwort)
KIRCHENMUSIK ……………………………………… Da es weiterhin offenbleibt wie sich die gegenwärtige Situation entwi- ckelt, bleiben die Konzert-Termine auf „wackligen Beinen“. Bitte achten Sie auf die ortsüblichen Bekanntmachungen oder fragen Sie im Einzelfall bei den kirchlichen Mitarbeitern nach. Sa, den 28. August um 18.00 Uhr in der St. Katharinen-Kirche Lenzen: „Orgelkonzert“ mit Vladimir Magalashvili, Berlin ♫ Sa, den 11. September um 20.00 Uhr in der St.Katharinen-Kirche Len- zen „Stummfilm und Orgelmusik“ Es wird der Film „Faust“ von Friedrich Murnau gezeigt und dazu wer- den Texte von Gerhard Hauptmann gelesen. GOTT UND DIE POLITIKER ………………………… „Wissen Sie, als Atheist bin ich in das Konzent- rationslager gekommen, und nach dem, was ich dort erlebt habe, verließ ich es als gläubiger Christ. Es ist mir klar geworden, dass ein Volk ohne metaphysische Bindung, ohne Bindung an Gott, weder regiert werden noch blühen kann auf die Dauer.“ Carlo Mierendorff, deutscher Politiker und Journalist, (SPD) 1897 - 1943 „Für mich ist der christliche Glaube die wichtigste Quelle der Kraft und der Freiheit. Zu wissen, trotz Fehlbarkeit von Gott angenommen zu sein, gibt Mut zum Handeln für den Nächsten. Dabei dürfen wir gelassen sein, denn wir sind nicht dem Zwang ausgesetzt, uns selbst zu erlösen, sondern wir sind von Gott getragen.“ Helmut Kohl, CDU-Politiker und Bundeskanzler, 1930-2017
KIRCHENMUSIK UND REFORMATION …..……… Liebe Gemeindemitglieder, Nachbarn, Gäste und Freunde, am Wochenende vom 22. - 24. Oktober sind wir, sing-freudige Men- schen aus der Gegend, in der Lutherstadt Wittenberg unterwegs und lernen ein neues Werk für Sie. Dieses Werk, basierend auf den Tischreden Luthers, werden wir am Sonntag, den 31. Oktober um 14 Uhr, in Lenzen in der St. Kathari- nen-Kirche im Gottesdienst uraufführen. Wir hoffen, dass Sie neugie- rig genug sind, um zu dieser Uraufführung u, 14 Uhr da zu sein. Wir haben Ihnen versprochen, dass auch eine ÜBERRASCHUNG da- zu gehört. Jetzt lüften wir die Geheim- nis: WIR LADEN ALLE EIN, MIT UNS GEMEINSAM MITTELATERLICHE RE- ZEPTE ZU KOCHEN! Wo findet man diese Rezep- te? Wir werden dafür sorgen ;) Von Zetteln zu Video-Anleitungen werden wir die ganze Bandbreite der Medien nutzen. Unsere Kreativität hat keine Grenzen. Wann kocht man die mittelalterlichen Rezepte? Dann, wenn man Lust hat. Aber am besten auch am SONNTAG, 31. OKTOBER. Zuhause, alleine, mit Familie oder Freunde. Und danach treffen wir uns alle um 14 Uhr in der Kirche. So sind wir gemeinsam beim Kochen und Essen, auch wenn wir nicht alle in einer Küche pas- sen. Wo wir aber alle reinpassen – ist die Kirche. Und da ist unsere Hoff- nung groß, dass Sie unserer Einladung folgen und am 31. Oktober um 14 Uhr zur Kirche kommen, sich untereinander über die kulinarischen Erfahrungen austauschen und im Anschluss den musikalischen Got- tesdienst und unser Werk genießen werden und daran Freude haben. „Denn ein Herz voll Freude sieht alles fröhlich an.“ (Martin Luther, Tischreden) Es grüßt Sie Ihre Kantorin, Oana Maria Bran
WO KANN ICH SONST NOCH MITMACHEN? …... Christenlehre in Bochin (mit Pfr. Kostropetsch): jeweils mitt- wochs um 16.30 Uhr, Termine: 1. / 15. / 29. Sep- tember / 27. Oktober / 10. Und 24. November Lanz (mit Frau Nier): jeden Donnerstag um 13.45 Uhr Lenzen (mit Frau Dierks): jeden Dienstag von 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr Flötenunterricht (mit Frau Dierks): jeden Dienstag nach der Christenlehre von 17.00 Uhr bis 17.30 Uhr Gespräche am Küchentisch jeweils um 19.00 Uhr in der Pfarrküche Lanz: - Dienstag, den 7. September - Dienstag, den 28. September - Dienstag, den 19. Oktober - Dienstag, den 2. November - Dienstag, den 23. November Termine unter Vorbehalt, sie können kurzfristig geändert werden, bitte im Pfarramt erfragen. Die Himmlischen Laienspieler der Lenzerwische“ Ort und genaues Datum werden immer miteinander abgesprochen (in der Regel mittwochs um 19.30 Uhr), bitte erfragen bei: Helga Beth- mann, Tel. 038792-7530. Wer Interesse hat, bei dieser Laienspielgruppe von Erwachsenen mitzumachen, melde sich bitte bei Helga Bethmann.
Kirchenchor (mit Frau Bran): Der Kirchenchor trifft sich jeden Dienstag um 19.30 Uhr im großen Gemeinderaum des Lenzener Pfarr- und Gemeindehauses. Neue Sänger und Sängerinnen sind immer herzlich willkommen ! Bibelstunde der Landeskirchlichen Gemeinschaft jeden Donnerstag um 19.30 Uhr im kleinen Gemein- deraum Lenzen Gemeinde-Cafés: der Lanzer Kreis (in der Pfarrküche Lanz): Mittwoch, den 15. September um 14.30 Uhr Mittwoch, den 20. Oktober um 14.30 Uhr Mittwoch, den 10. November um 14.30 Uhr der Lenzener Kreis (im Gemeindesaal Lenzen): Mittwoch, den 08. September um 14.30 Uhr Mittwoch, den 13. Oktober um 14.30 Uhr Mittwoch, den 10. November um 14.30 Uhr der Wischer Kreis (im Café „Zur Alten Wencksternburg“): am Donnerstag, den 9. September um 14.30 Uhr am Donnerstag, den 21. Oktober um 14.30 Uhr am Donnerstag, den 18. November um 14.30 Uhr Konfirmandenkurse: Die Konfirmandenkurse finde jeweils an einem Sonnabend von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr statt. Die Orte werden intern bekannt gegeben: 25. September 08.-10. Oktober Konfi-Wochenende 06. November
Sitzung der Gemeindekirchenräte Lenzen (im Gemeindesaal Lenzen): am Mittwoch, den 15. September um 19.30 Uhr am Mittwoch, den 27. Oktober um 19.30 Uhr am Mittwoch, den 24. November um 19.30 Uhr Lanz (in der Pfarrküche oder im Pfarrbüro Lanz): am Donnerstag, den 30. September um 19.00 Uhr am Donnerstag, den 28. Oktober um 19.00 Uhr am Donnerstag, den 18. November um 19.00 Uhr Mödlich-Lenzerwische (in der ehem. Kita Wootz): am Dienstag, den 9. November um 19.30 Uhr Seedorf-Bochin (im Pfarrhaus Seedorf): am Donnerstag, den 2. September um 19.30 Uhr am Donnerstag, den 4. November um 19.30 Uhr Ferbitz-Wustrow (in der Pfarrküche Lanz): am Donnerstag, den 11. November um 19.00 Uhr NEUE ANSICHTEN ………………………………..…. Quelle: idea-Spekturm, 2019) „Für alle, die’s noch nicht bemerkt haben: links-liberal, alternativ, progressiv ist so schrecklich richtig, so normal, so langweilig, so wenig verstörend, so trivial, so abgedroschen, so unaufregend – Mainstream halt. Daher: Konservativ ist der neue Punk. Oder: Schock deine Eltern – geh in die Kirche! Bringe deine Lehrer ins Grübeln – sage, dass du an Gott glaubst. Befremde deine Freunde – bekenne dich zu Christus. Erschrick deinen Pfarrer – sage, dass du dich bekehrt hast. Es lebe der neue Punk!“ (Pfarrer Alexander Garth, Lutherstadt Wittenberg)
KINO-ABEND …..……………………………………..
RÜCKBLICKE ……………………………………….... Auch wenn in den Gemeinden in den letzten Monaten vieles Selbstver- ständliche noch den Einschränkungen unterworfen war, hier und da wurde Gemeinde wieder sichtbar und es zeigte sich mit zunehmender Impf-Frequentierung Mut und Freude am Zusammenkommen und „Le- ben gestalten“. Hier ein paar Berichte: Konfirmation am Pfingstsonntag: Am Pfingstsonntag wurde aus unserem Pfarrsprengel Ronja Weber aus Lenzersilge mit zwei weiteren Jugend- lichen aus dem Pfarrsprengel Westprignitz in Boberow konfirmiert. Bei strahlendem Sonnenschein und begleitet von ihren Familien bestätigten die drei feierlich ihren Glauben. Nach einem anstrengenden Konfirmationskurs durch die Coronapandemie, war es ein schöner Ab- schluss der Konfizeit. Die Jugendlichen sind jetzt herzlich zur Jungen Gemeinde in Lenzen oder Premslin eingela- den. (K. Dierks) Familiengottesdienst im Burgpark am 6. Juni: Am 06. Juni feierten wir bei tollem Sonnenschein unseren Familiengot- tesdienst mit Picknick im Burgpark unter dem Motto „Hoffnung hinterm Regenbogen“. Nur was bedeutete der Koffer neben dem Altar? Erzählt wurde die Ge- schichte von drei Pinguinen. Zwei von ihnen wurden auf Noah´s Arche eingeladen. Wie bekommt man den dritten Pinguin mit? Versteckt in einem Koffer, aus dem nur eine Stimme ertönte, wird der kleine Pinguin zum Bild für den Gottesdienstbesucher: „Gott sieht Dich – auch wenn Du ihn nicht siehst. Du kannst Gottes Stimme wahrneh- men, auch wenn du ihn nicht siehst.“ Wenn Sie neugierig geworden sind, dann können Sie gerne in dem Buch „An der Arche um Acht“ von Ulrich Hub nachlesen. (K. Dierks / W. Nier)
Taufgottesdienst Rudower See am 13. Juni Eine Woche später hatte die Kirchenge- meinde Lanz anlässlich einer Taufe ihren Gottesdienst an den Rudower See ver- legt. Der 12jährige Täufling Joschua Gubba aus Bad Wilsnack / Perleberg hatte den Wunsch geäußert getauft zu werden, weil man dann „Gott besonders nahe ist“, so der Täufling. Bei sehr windigem und wechselhaftem Wet- ter und dann doch bei Sonnenschein stie- gen Täufling (in einem weißen Taufge- wand), Patin und Pfarrer gemeinsam ins Wasser, um die Taufe als Ganzkörpertaufe zu vollziehen. Taufgäste und Gemeinde waren dann zu einem anschließenden Gar- ten-Buffet eingeladen. Ein herzlicher Blu- men-Dank ging an Frau Christa Heisler, die ihr Seegrundstück für diesen Gottesdienst zur Verfügung gestellt hatte. (W. Nier) Besuch aus der ehemaligen Partnergemeinde Am 20. Juni feierten die Wischer und Möd- licher gemeinsam mit Gästen aus der ehemaligen Partnergemeinde Ubstadt- Weiher einen gemeinsamen Gottesdienst in der Wootzer Kapelle, gehalten von Axel Wermke, einem der Gäste. Axel Wermke aus Ubstadt-Weiher ist nicht nur der Präsi- dent der badischen Landessynode, son- dern auch Prädikant in der badischen Lan- deskirche. Daher haben wir uns gefreut, dass er zusagte, den gemein- samen Gottesdienst in Wootz zu halten. Am Tag zuvor haben wir unsere Gäste durch alle Kirchen unseres Pfarrsprengels geführt und dabei erzählt und sichtbar gemacht, wie unterschiedlich die Kirchen unseres Pfarrsprengels, sowohl in der Au- ßen- und Innenarchitektur sind, als auch im gemeindlichen Leben und wie sich die Arbeit in den Gemeinden seit der Wende und mit all den Pfarrstellenkürzungen und Fusionen entwickelt hat.
Kinderbibelwoche in Wittenberge vom 24. – 28. Juni (auch mit Kindern aus unserem Pfarr- sprengel) In dieser Zeit fand die Kinderbibelwo- che in Wittenberge statt, an der alle Kinder der derzeitigen Lenzener Chris- tenlehregruppe teilgenommen haben. Das Thema der Woche lautete: „Gott hat die Welt gemacht“. Wir beschäftig- ten uns mit der Schöpfungsgeschichte. Jedes Kind fertigte seinen Garten „Eden“. Was hat es auf sich mit dem Baum des Lebens und dem Baum der Erkenntnis? Die Kinder erfuhren, wie die Geschichte von Adam und Eva war. Gott hauchte Adam den Lebensatem ein. Wozu brauchen wir unseren Atem? Am Beispiel von Seifenblasen wur- de es ausprobiert. Mit einem kleinen Anspiel und einigen Lieder über die Schöpfung gestalteten wir den sonntäglichen Gottesdienst mit. Ein großer Dank geht an die Kirchengemeinde Wittenberge für die Unter- stützung und für die ehrenamtlichen Helfer, auch die hinter den Kulis- sen, die uns mit Essen und Trinken versorgten, denn ohne sie wäre so ein Projekt nicht möglich. (K. Dierks) Orgelnacht Nachdem im vorigen Jahr die Orgelnacht ausfallen musste, haben wir in diesem Jahr mit Mut und Zuversicht die Orgelnacht 2021 geplant … und dann auch durchgeführt. Wir waren sehr überrascht von dem gu- ten Besuch, auch wenn wir das traditionelle Büfett in der Pause wegen der Enge des Turmrau- mes nicht so anbieten konnten, wie es viel- leicht mancher erhofft hatte. Nach den ersten Orga- nisten Christoph Leh- mann aus Tangermünde und Axel Fischer aus Bergen/Dummer boten wir stattdessen vor der fotografiert: Peter Krause, Lenzen
Kirche gegrillte Würstchen und Getränke an und wir hatten den Ein- druck: „Und das war gut so.“ Mit den beiden folgenden Organisten Daniel Seeger und unserer „hauseigene“ Organistin Oana Maria Bran wurde dann wieder einmal sichtbar, dass knapp 4 Stunden Orgelmusik eine große Vielfalt musika- lischen Erlebens hörbar wurde: jeder der 4 Organisten hatte seine ganz eigene „Handschrift“, unsere Schnitger-Scholze-Orgel erklingen zu lassen. Vielen Dank an die Musiker. Herzlichen Dank aber auch an die Kirchenältesten von Lenzen und ihre Familien, die bei der Vorbereitung der Orgelnacht und der Durchfüh- rung des Pausenangebotes große Hilfe geleistet haben. (W. Nier) Offener Garten-Gottesdienst Wieder eine Woche später – am 4. Juli – trafen sich Gottesdienstbesucher aus der Region zum Offenen-Garten-Gottesdienst in Jagel. Im Schatten einer großen Esche fanden alle Platz und man sinnierte gemeinsam zum Thema „Die Marienkäfer – Gottes kleine Freudenspender“. Überraschungsgäste waren eine Geigengruppe der Kreismusik- schule Potsdam unter Leitung von Andreas Jerye, die den Gottes- dienst mit einigen Stücken berei- chert haben, u.a. mit dem „Ave Maria“ von Bach. Ein herzlicher Dank an das Ehe- paar von Saldern, die schon zum zweiten Mal ihren Garten für den Offenen-Garten-Gottesdienst zur Verfügung gestellt haben. (W. Nier) Gemeinsames Gemeinde-Café Zu einem gemeinsamen Gemeinde- Café der 3 Kreise aus Lanz, Lenzen, und Lenzerwische trafen wir uns am 13. Juli in der Kietzer Kirche. Die Kietzer Kirche bietet sich für alle möglichen Arten von Veranstaltun-
gen an und so wurde aus dem Raum unter der Empore ein Café ge- zaubert. Natürlich gehörten zu diesem gemeinsame Nachmittag eine Andacht und eine Kirchenführung mit dazu. Ein ganz herzlicher Dank geht an Sigrid Tietz, die mit selbst gebacke- nem Kuchen Begeisterung auslöste, an die Wischer Frauen für die Vorbereitung und Hilfe. Ebenso danken wir Frau Reuschel, die uns musikalisch begleitet hat. (W. Nier) auch „normale“ Gottesdienste waren gut besucht: Wie auch ein „normaler“ Gottesdienst empfunden werden kann, zeigt folgender Eintrag im Gästebuch der Lanzer Kirche: „Jedes Jahr freuen wir uns wieder auf die schönen Gottesdienste in Lanz. Dieses Jahr waren die „Schild- kröten“ das Highlight . Bis nächstes Jahr!“ Offen Kirche in Lenzen Auch die „Offene Kirche“ in Lenzen hat in den Corona-Monaten und in der langsamen Öffnung danach viel Interesse und Zuspruch durch Tou- risten erfahren. Dass es vielen Gästen dabei nicht nur um die Besichtigung eines histori- schen Gebäudes geht, sondern um Stille und Besinnung, zeigt folgender Eintrag im Gäste- buch der Lenzener Kirche: „Vergesst nach dem Betreten den Raum der Stille nicht, denn das ist eure Herkunft …“ Seien wir dankbar, dass wir unsere Kirchen offenlassen können, denn: „In Frankreich werden jeden Tag zwei Kirchen geschändet. Doch kaum jemand spricht über die Angriffe auf christliche Gotteshäu- ser im Land … Einschusslöchern in Kirchenfenstern, Brandspu- ren auf dem Altar, Raub liturgischer Gegenstände, geköpfte Je- susfiguren: insgesamt 1.063 „antichristliche Attacken“ wurden 2018 in Frankreich registriert.“ (Zeitung „Welt am Sonntag“, Quelle: idea-spektrum)
RÜCKBLICK AUF GOTTESDIENSTBESUCHE ….. Gottesdienste Wustrow / Wootz / Lanz Lenzen Seedorf Mödlich am: Ferbitz Kietz 16. Mai 3 6 8 23. Mai 27 33 Kietz: 3 Pfingstsonntag 24. Mai Jagel: 7 Ferbitz: 0 6 Pfingstmontag 30. Mai 8 7 Wustrow: 7 6. Juni 44 reg. Gottesdienst 13. Juni 33 6 5 20. Juni 11 16 Wootz: 14 27. Juni 11 23 4. Juli Jagel: 41 reg. Gottesdienst 11. Juli 17 12 Wustrow: 4 4 18. Juli 16 13 Kietz: 11 25. Juli 13 16 6 1. August 14 12 Wustrow: 13 Wootz: 57 8. August 10 15 11 „Das Bürgerrecht der Christen ist in den Himmeln. Ihre Verpflichtung der Regierung gegenüber ist, zu beten, zu zahlen und zu gehorchen. (William MacDonald, amerikanischer Theologe und Autor, 1917-2007)
RUNDE GEBURTSTAGE IN DEN GEMEINDEN …. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Name zu einem Jubiläum nicht veröffentlicht wird, den bitten wir dieses schriftlich unserer Redaktion im Pfarramt Lanz bekannt zu machen. Wenn Sie zu einem Jubiläum besucht werden möch- ten, geben Sie uns bitte rechtzeitig ein Signal bzw. laden Sie uns ein! Im Monat September haben Geburtstag: 20 Jahre wird: Max Lohmann, Bochin 60 Jahre wird: Jens Schulz, Lenzersilge 70 Jahre werden: Anneliese Skambath, Ferbitz Ingrid Bruns, Wootz 80 Jahre wird: Anneliese Deutsch, Lenzen 90 Jahre wird: Arno Köthke, Baarz Anna-Margarete von Podbielski, Birkholz/Bremen Im Monat Oktober haben Geburtstag: 50 Jahre wird: Regine Lütke, Mödlich/Schwerin 70 Jahre wird: Mario Montandon-Varoda, Lenzen Im Monat November haben Geburtstag: 40 Jahre wird: Bettina Münz, Lenzen 60 Jahre werden: Anne Patschke, Besandten Loni Gutke-Thater, Lenzen 90 Jahre wird: Wolfgang Drescher, Lenzen Wir wünschen allen Jubilaren Gottes reichen Segen, die für jeden Tag notwendige Freude am Leben; Gottes Führung und Bewahrung in schwierigen Lebenssituatio- nen und Menschen, die ihnen gut tun und gut sind. Aber vor allem: Möge Ihnen Gott in Ihrem neuen Lebensjahrzehnt sei- ne Nähe und seine Liebe schenken
1700 JAHRE JÜDISCHES LEBEN (2) ……………. … hier in Deutschland. In einem zweiten Teil dieser Reihe lenken wir Ihre Aufmerksamkeit auf die rechtliche Situation, wie sie im Laufe der Zeit in oft sehr unter- schiedlicher Weise vorhanden gewesen ist. Daran wird deutlich, wie lange der Kampf um Gerechtigkeit und Gleichberechtigung als Volk gedauert hat. Status und Rechte im Laufe der Zeit Römisches Reich: Juden haben als Bürger eine gewisse Autonomie, die lokal aber sehr unterschiedlich ausgelebt und gestaltet werden kann. Frühes Mittelalter: Als die Kirche an Macht gewinnt, werden Juden vermehrt diskriminiert und rechtlich ausgegrenzt. Unter dem unerträgli- chen Schimpfwort „Christusmörder“ finden zunehmend lokal begrenzte, aber auch regional ausgeweitete Pogrome statt. Mittelalter: Juden stehen außerhalb der christlichen Ständegesell- schaft Umfassende Berufsbeschränkungen: Juden sind u.a. Händler, Ge- lehrte, Ärzte und Geldwechsler (nach der Einführung des kirchlichen Zinsnahmeverbotes im 12. Jahrhundert sind sie dann eher Geldleiher). Schutzstatus: Juden müssen an Stadt- / Landesherren hohe Sonder- abgaben zahlen. Sie haben nur eine eingeschränkte Freizügigkeit und vielfach wird ihnen Grundbesitz verwehrt. Aufklärung bis Ende 19. Jahrhundert: Es folgt ein langer Prozess der Emanzipation der Juden von einer diskriminierten Minderheit zu gleichberechtigten und assimilierten Staatsbürgern. Nationalsozialismus: Juden werden diskriminiert, vertrieben, depor- tiert und in den KZs vernichtet. Seit 1949: Das deutsche Grund- gesetz regelt das Recht auf deut- sche Staatsbürgerschaft.
BILDER-RÄTSEL ………………………………..…… Welches Detail gehört zu welcher Kirche? Sie haben die Auswahl: Bochin, Ferbitz, Kietz, Lanz, Lenzen, Mödlich, Seedorf, Wootz und Wustrow.
ANSICHTEN ……………………………………….….. aus dem Infobrief des Verein Deutsche Sprache v. 24. Juli 2021 Gendern stößt auf breite Ablehnung Was mittlerweile eigentlich jedem bekannt sein sollte, da verschiedene Umfragen es unterfüttern, wurde wieder einmal in einer Umfrage be- legt: Gendern stößt in der Bevölkerung auf klare Ablehnung. Eine Befragung des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) über das Portal MDRfragt ergab, dass in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen 86 Prozent der Befragten die Debatte um die sogenannte geschlechterge- rechte Sprache als unwichtig erachten. An der Umfrage nahmen 25.731 Menschen teil. Zwar gilt sie nach statistischen Methoden als nicht repräsentativ, er- möglicht aber doch einen gutes Abbild des Stimmungsbilds in der Be- völkerung. So sind die häufigsten Begriffsnennungen, die mit der ge- schlechtergerechten Sprache verbunden werden, fast ausschließlich negativ. Die geschlechtergerechte Sprache wird mit Begriffen wie „überflüssig“, „Quatsch“, „unnütz“ oder „albern“ belegt. Dabei stehen die Teilnehmer dem Projekt der gesellschaftlichen Gleichberechtigung durchaus offen und unterstützend gegenüber, aber eben nicht auf Kos- ten der deutschen Sprache: „Sicher haben wir in unserer Gesellschaft noch einige ‚Baustellen’ was tatsächliche Akzeptanz, Toleranz und Gleichberechtigung betrifft. Ich halte es für falsch, dies mit ‚aufgezwun- genem/verordnetem Sprech‘ und einer unmöglichen Schreibweise quasi in die Köpfe hämmern zu wollen“, so eine Teilnehmerin aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. JÜDISCHER HUMOR …………………….………….. Im Zugabteil sitzt ein Jude einem schlafenden Offizier gegenüber. Plötzlich wird ihm übel, er muss sich übergeben. Dabei bekommt die Uniform des Offiziers etwas ab. Der Jude erschrickt, aber schnell ge- fasst beginnt er, die Uniform abzuwischen. Als der Offizier davon er- wacht, fragt er ihn teilnahmsvoll: „Ist Ihnen schon besser?“ Bei der Musterung: „Bitte, Herr Stabsarzt, schicken Sie mich nicht zur Artillerie, ich kann das schießen nicht hören.“ „Keine Angst, Wehrpflichtiger Blum, die schießen so laut, das werden sie schon hören.“
DIE HEILIGEN DER GLOCKEN VON FERBITZ (3) Der 3. Heilige, der seit 10 Jahren für Ferbitz und seine Einwohner läu- tetet, ist der Hl. Bernward, dem gemeinsam mit dem Hl. Godehard der Gebetsglockenruf gewidmet ist „Bernward und Godehard, betet für uns!“ Wer war Bernward? Aus der Geschichte um Godehard wissen wir, dass Bernward der bischöfliche Vorgänger von Godehard in Hildes- heim war. Sein Gedenktag in der katholischen und in der evangeli- schen Kirche ist der 20. November. Bernward, geboren um 950/60, entstammte dem sächsischen Hoch- adel. Bereits im Alter von 5 Jahren kam er zur Erziehung in die Dom- schule nach Hildesheim. Sehr früh zeigte er Interesse und Begabung an den schönen Künsten, die dann auch Förderung erhielten. Erzbischof Williges von Mainz, der schon im Leben von Godehard prä- gend war, nahm ihn unter seine Fittiche und weihte Bernward dann auch zum Priester. Seine dann folgende Laufbahn zeigte eine starke und streitbare Per- sönlichkeit, die sowohl eine star- ke soziale Ader zeigte, aber auch einen klugen und auch politisch weitsichtigen Blick. So kam er auf den Ruf der Kaise- rin Theophanou hin 987 als Hof- kaplan an der kaiserlichen Hof, wo er Erzieher des damals noch sehr jungen Kaisers Otto III. wur- de. Nur wenige Jahre später, 993, wurde er Bischof von Hil- desheim und erhielt von seinem ehemaligen Zögling Otto III. eine Kreuzesreliquie geschenkt. In der Kunst wurde dieser Vor- gang mystisch gestaltet: es war ein Engel, der Bernward diese Kreuzesreliquie übergab … wie aus diesem mittelalterliche Bild eines unbekannten Künstlers aus dem Jahre 1170 zu erkennen ist → → → → → → → → © J. Schäfer im Ökumen. Heiligenlexikon
Auch wenn es die intensive Armen- und Krankenpflege Bernwards war, die vermutlich seinem späteren Nachfolger Godehard als Vorbild dien- te, war das Engagement im politisch-geistlichen Bereich noch markan- ter: Bernward verstärkte Stadtmauern, ließ Burgen bauen, errichtete z.B. die Grenzburgen Mundburg und Wahrenholz im Raum Gifhorn, kämpf- te gegen die Normannen und Slawen, stand seinem Kaiser in Kämpfen in Italien bei, König Heinrich II. im Kampf gegen Flandern und vertei- digte die Rechte seines Bistums auf das Kloster Gandersheim auf ei- ner Synode in Rom gegenüber dem Bistum Mainz. Auch wenn man bald den Eindruck gewinnt, der Bischof war überall nur nicht in Hildesheim, dieser Eindruck ist falsch: er sorgte in seinem Bistum für die Intensivierung des geistlichen Le- bens, förderte die benediktinischen Reformen von Cluny (was später sein Nachfolger Godehard weiterführte), organisierte die Bistumsstruk- turen neu, hob die Kirchenzucht und die Bildung auf ein neues Niveau, gründete neue Klöster. Wegen seiner Begabung wurde Hildesheim auch ein Kunstzentrum. Er gründete die Hildesheimer Werkstätten, die glanzvolle Werke der ver- schiedensten Kunstrichtungen hervorbrachten: in der Baukunst, der Malerei, der Gießerei und der Goldschmiede- und Buchkunst. 1001 stiftete Bernward das Benediktinerkloster zu Hildesheim, 6 Jahre später legte er den Grundstein für die dorti- ge Michaeliskirche, die heute zum UNESCO- Weltkulturerbe gehört. Das Michaeliskloster selbst beherbergt heute das „Kirchliche Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik“. fotografiert von Hildesia, wikimedia, commons Wenige Tage nach der Weihe der St. Michaelskirche verstarb Bern- ward, nachdem er noch kurz zuvor dem Orden der Benediktiner beige- treten war. Bernward gilt – natürlich – als Patron von Hildesheim, aber auch als Patron der Goldschmiede … und vllt. nimmt er jetzt auch die Ferbitzer unter seine Fittiche?
EINE STILLE-BETRACHTUNG …………………...... (aus „Rückkehr zu Gott“ von Bernhard von Clairveaux, Zisterzienser, 1090-1153) Gönne dich dir selbst „Wohin ziehen dich diese verfluchten Beschäftigungen, wenn du so wie bisher weitermachst und dich anderen völlig auslieferst, ohne dir etwas für dich vorzubehalten? … Wenn du dein ganzes Leben und Erleben völlig ins Tätigsein verlegst und keinen Raum für die Besinnung vor- siehst, soll ich dich da loben? Darin lobe ich dich nicht. Wie kannst du aber voll und echt Mensch sein, wenn du dich selbst verloren hast? Auch du bist ein Mensch. Damit deine Menschlichkeit allumfassend und vollkommen sein kann, musst du also nicht nur für alle anderen, sondern auch für dich selbst ein aufmerksames Herz haben. Denn was würde es dir sonst nützen, wenn du – nach dem Wort des Herrn (Matthäus 16,26) alle(s) gewinnen, aber als einzigen dich selbst verlieren würdest? Wenn alle Menschen ein Recht auf dich haben, dann sei auch du selbst ein Mensch, der ein Recht auf sich selbst hat. Warum solltest einzig du selbst nichts von dir haben? Wie lange bist du noch ein Geist, der auszieht und nie wieder heimkehrt (Psalm 78,39)? Wie lange noch schenkst du allen anderen deine Aufmerksamkeit, nur nicht dir selber? Du fühlst dich Weisen und Narren verpflichtet und ver- kennst einzig dir selbst gegenüber deine Verpflichtung? … Alle schöp- fen aus deinem Herzen wie aus einem öffentlichen Brunnen und du selbst stehst durstig abseits? … Bist du etwa dir selbst ein Fremder? Und bist du nicht jedem fremd, wenn du dir selber fremd bist? Ja, wer mit sich selbst schlecht umgeht, wem kann der gut sein? Denke also daran: Gönne dich dir selbst! Ich sage nicht: tu das oft – aber ich sage: tu es immer wieder einmal. Sei wie für alle anderen auch für dich selbst da. Denn sich Zeit nehmen ist die Voraussetzung, um zu sich selbst und zu Gott zu kommen.“
MITARBEITER / KONTAKTE / IMPRESSUM …….. Pfarrer Wolfgang Nier Ev. Pfarramt Lenzen-Lanz-Seedorf Am Ring 3, 19309 Lanz Tel. 038780-7327, Fax 038780-50974 Mail: Ev.Pfarramt.Lanz@kirchenkreis-prignitz.de Gemeindepädagoge im Pfarrdienst (Pfarrer Gérôme Kostropetsch) Ev. Kirchengemeinde Lenzen Berliner Straße 2, 19309 Lenzen/Elbe Tel. 0171-9334230, Mail: g.kostropetsch@kirchenkreis-prignitz.de Kirchenmusikerin Oana Maria Bran Tel. 038792-508208, Mail: om.bran@kirchenkreis-prignitz.de Gemeindepädagogin Karina Dierks Tel. 038793-40756 Mail: k.dierks@kirchenkreis-prignitz.de Verwaltungsmitarbeiterin Anke Pfeffer Gemeindebüro Lenzen, Berliner Straße 2, 19309 Lenzen Tel. 038792-959969, Fax 038792-959968 Mail: gb-lenzen@kirchenkreis-prignitz.de Wohin Sie sich in verschiedenen Angelegenheiten wenden können: In Pacht- und Grundstücksfragen wenden Sie sich bitte zuerst an Frau Schock im Ev. Kirchenkreisverband Kyritz, Tel. 033971-87828 oder 16866 Kyritz, Johann-Sebastian-Bach-Straße 55. Zu allgemeinen Finanzangelegenheiten (z.B. in Fragen des Kirchgeldes) wenden Sie sich bitte an Frau Glißmann im Ev. Kirchenkreisverband Kyritz, Tel. 033971-87828 oder 16866 Kyritz, Johann-Sebastian-Bach-Straße 55. Benötigen Sie Spendenbestätigungen wenden Sie sich z.Zt. bitte an Pfr. Nier im Pfarramt in Lanz, Am Ring 3, Tel. 038780-7327oder per Mail: Ev.Pfarramt.Lanz@kirchenkreis-prignitz.de Bei seelsorgerlichem Bedarf nach Gespräch, legen Sie Wert auf einen Krankenbesuch, auf Gebet und/oder Beratung, auf das Krankenabendmahl oder ein Tischabendmahl zu Hause wenden Sie sich bitte an Pfarrer Nier oder in Lenzen an Pfarrer Kostropetsch. Ebenso haben Sie die Möglichkeit sich bei einem/r zu Hause verstorbenen Angehörigen den Dienst der Aussegnung zu erbitten.
Nachwievor steht auch Frau Gisela Nier (038780-508919) als aus- gebildete „Individualpsychologische Beraterin & Seelsorgerin“ für seelsorgerliche Beratung in Ehe-, Lebens- und Erziehungsfragen in ihrer Beratungspraxis zur Verfügung (auch telefonische Beratung) Öffnungszeiten des Lenzener Gemeindebüros jeden Dienstag 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr (Sprechzeiten auch nach Vereinbarung) jeden Mittwoch 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr Homepage unseres Pfarrsprengels: www.kirche-lenzen-lanz-seedorf.com Homepage des Kirchenkreises Prignitz: www.kirchenkreis-prignitz.de Dieser Gemeindebrief wurde von Menschenhand erstellt, Änderungen, Fehler und Irrtümer vorbehalten. Für Fragen, Lob und Kritik, Anregungen und Ideen zur Gestal- tung des Gemeindebriefes sind wir offen. ____________________________________________________ Über Spenden für die Finanzierung des Gemeindebriefes und für die Arbeit in unseren Kirchengemeinden freuen wir uns: Empfänger: Ev. Kirchenkreisverband Prignitz-Havelland-Ruppin, Sparkasse Prignitz, BIC WELADED1PRP, IBAN DE36 1605 0101 1311 0001 07 Bitte geben Sie unbedingt den Zweck ihrer Spende und die Kirchengemeinde an, für die ihre Spende gedacht ist. Vergessen sie nicht ihren Namen und ihre Adresse für die Spendenbestätigung. Diese Kontonummer können sie ebenfalls für die Überweisung des Gemeindebeitrages/Kirchgeldes verwenden. Notieren sie bitte dann im Text: Kirchgeld 2021, ihren Wohnort und ihren Namen. Bitte vormerken!!! Elbekirchentag 2022 Im nächsten Jahr wird es in Lenzen einen Elbe- kirchentag geben. Merken Sie sich also schon das Wochenende vom 27.-29. Mai 2022 und hal- ten Sie es sich für den Elbekirchentag frei. Wei- tere Informationen folgen.
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