Gemeindebrief - Kirche Schloß-Ricklingen

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Gemeindebrief - Kirche Schloß-Ricklingen
Gemeindebrief
            Nr. 214 September 2021—November 2021

Seite 1
Gemeindebrief - Kirche Schloß-Ricklingen
Liebe Leserin, lieber Leser,

„Und, ich glaube, uns geht’s wohl allen
so, dass wir sehr gespannt sind, wie
unser Gemeindeleben und unser Le-
ben überhaupt in einem Jahr, wenn ich
dann aus der Elternzeit wieder zurück
bin, sein wird.“

Das habe ich vor einem Jahr geschrie-
ben, als die Corona-Pandemie gerade
einige Monate alt war, und ich mich in
die Elternzeit verabschiedet hatte…
Jetzt bin ich zurück – und? Wie ist es denn unser Gemeindeleben und
unser Leben überhaupt?

Manches ist anders als gewohnt weitergegangen, anderes ist nicht wei-
tergegangen. Aber vieles ist gut weitergegangen.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Pastorin Gudrun Gerloff-
Kingreen für die Vertretung der pastoralen Aufgaben, an Pastorin Susan-
ne Sander und Diakon Andreas Litzke für das Fortführen der Konfir-
mandenarbeit und an den Kirchenvorstand für das engagierte und kom-
petente Leiten unserer Kirchengemeinde.

Ich freue mich wieder da zu sein – zurück aus der Elternzeit!
Ich habe die vielen Neuerungen und Veränderungen immer wahrgenom-
men – vieles lesen wir auch wieder in dieser Ausgabe des Gemeindes-
briefes, die vielleicht die letzte ihrer Art sein wird…
Ich bin gespannt, was die nächste Zeit für uns bereithält, freue mich aufs
Wiedersehen und wünsche Ihnen Gottes Segen!

Herzlich grüßt Sie Ihre Pastorin Rieke Zeller

Inhalt
Gedanken und mehr              3      Gemeindeorganisation            31
Aus der Gemeinde               4      Wichtige Adressen               32
Regelmäßige Veranstaltungen   12      Gottesdienste Südland           34
Alte Kirche                   13      Freud und Leid                  37
Termine                       14      Gottesdienste Schloß Ricklingen 38
Pinwand                       17      Bilder aus der Gemeinde         40
Hallo Nachbar                 19

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Gemeindebrief - Kirche Schloß-Ricklingen
— Gedanken und mehr ———————–——————

„Lass uns erkennen wie kurz unser Leben ist, damit wir zur Einsicht
kommen. Unsere Tage zu zählen, lehre uns. Dann gewinnen wir ein
weises Herz.“
                                                               Psalm 90,12

Liebe Leserin und lieber Leser!

Beim ersten Blick auf die Sonnenuhr fiel mir das Wort „Zeit“ ein. Ein Be-
griff, der in unserem Alltagsleben eine große Rolle spielt, z.B. Sommer-
zeit, Winterzeit, Lebenszeit, ich habe keine Zeit, Zeit ist Geld usw. Aber
haben wir überhaupt ein Gefühl für Zeit? Mit Grundschülern machte ich
in der Turnhalle folgenden Versuch: Sie sollten in einer Minute den Weg
von einer Seite zur anderen zurücklegen. Die Mehrzahl kam viel zu
schnell an. Wenige schafften es gar nicht. Annähernd genau war nie-
mand.

Ganz anders ist es mit dem Empfinden des Zeitverlaufs. Unser Körper ist
eine gewisse Zeit munter und arbeitsfähig, braucht aber dann auch seine
Ruhezeit.

Was zeigt uns die Sonnenuhr? Auf ihr können wir einen Zeitpunkt able-
sen und schon ist er vorbei. Der Schatten des Zeigers fällt erst am
nächsten Tag, wenn die Sonne wieder scheinen sollte, auf den gleichen
Punkt. Aber die Zeit des Vortages können wir nicht wieder erleben. Zeit
ist etwas einmaliges, was sich nie wiederholt. Ja, die Sonnenuhr zeigt
uns nur die schönen Stunden an.

Es gibt aber auch viele schlimme Stunden, wie wir es in diesem Sommer
erleben mussten. Schon der Psalmbeter macht uns in diesem oft zitierten
90.Psalm darauf aufmerksam, dass unsere Zeit begrenzt ist. Er macht
uns aber auch Mut, dass wir Sorgen und Nöte vor Gott bringen können.

Ihr

                                                                      3
Gemeindebrief - Kirche Schloß-Ricklingen
— Aus der Gemeinde ———————–——————–
Neue Küsterinnen

Nach dem Wegzug von Ursula Kalunka haben sich Christa Jung und An-
drea Meyer bereit erklärt, gemeinsam die Aufgaben der Küsterin in unse-
rer Kirchengemeinde zu übernehmen. Beide wurden in dem Gottesdienst
am 20. Juni in ihre Aufgabe eingeführt. An dieser Stelle stellen sich die
beiden vor:

Mein Name ist Christa Jung, ich bin 73 Jahre alt. Seit
2016 bin ich ehrenamtlich im Kirchenvorstand tätig,
außerdem leite ich den Besuchsdienst. Ab dem
15.04.2021 habe ich eine halbe Küsterstelle. Die Auf-
gabe als Küsterin ist abwechslungsreich, aber auch
verantwortungsvoll. So sind wir verantwortlich für den
Blumenschmuck auf dem Altar, für das entsprechende
Parament - das ist die Decke, die auf dem Altar liegt -
diese muss je nach Anlass gewechselt werden. Vor
den Gottesdiensten müssen verschiedene Vorberei-
tungen getroffen werden, nach den Gottesdiensten ist die Kirche wieder
aufzuräumen.

Da wir diese Tätigkeit zu zweit ausüben, können wir uns z.B. bei Urlaub
oder Verhinderung vertreten.

                       Hallo, ich bin die andere Hälfte der Küsterstelle
                       und stehe zusammen mit Christa Jung vor der
                       Herausforderung, mich in den Fußstapfen von
                       Ursula Kalunka zurechtzufinden. Das Wohlerge-
                       hen der Kirche liegt mir als Verantwortliche für
                       die „Offene Kirche“ schon seit mehreren Jahren
                       am Herzen. Dazu passt die Küsterinnentätigkeit
                       sehr gut, denn ich bin ohnehin oft dort, um nach
                       dem Rechten zu sehen und auch immer sehr
                       gerne im Gottesdienst. Die Anforderungen an die
                       Küsterinnen sind wie die Anlässe, zu denen die
                       Kirche gebraucht wird, erstaunlich vielfältig. Das -
                       und auch der Kontakt mit vielen unterschiedli-
                       chen Menschen macht mir Freude. Nur beim Or-
gel- oder E-Pianospielen kann ich – anders als Ursula Kalunka- leider
nicht aushelfen.

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Gemeindebrief - Kirche Schloß-Ricklingen
Auf Wiedersehen—Frau Pastorin Gerloff-Kingreen

Über ein Jahr, vom 01.06.2020 bis 31.08.2021, hat Pastorin Gudrun Ger-
loff-Kingreen die Vertretung der Pfarrstelle von Pastorin Rieke Zeller
übernommen. Am 20. Juni 2021 hat sie ihren letzten Gottesdienst in
Schloß Ricklingen abgehalten und wurde dabei vom Kirchenvorstand
verabschiedet.

Hier die Dankesworte der Kirchenvorstandsvorsitzenden
Stefanie Mertsch:

Liebe Frau Gerloff-Kingreen,

dies ist heute Ihr letzter Got-
tesdienst in unserer Gemein-
de als Vertretung für Pastorin
Zeller.

Wir, der Kirchenvorstand
möchten uns für Ihr Engage-
ment und Ihre Unterstützung
von Herzen bedanken.
Wir denken, eine bessere
Vertretung hätten wir uns nicht wünschen können.

Sie haben sich schnell bei uns zurechtgefunden und wir haben die Zu-
sammenarbeit immer als sehr angenehm und vertrauensvoll empfunden.
Vor allem Ihre Energie, Ihr strukturiertes Arbeiten, Ihre Zuverlässigkeit
und Ihre Flexibilität – gerade im letzten Corona-Jahr - haben uns schnell
zu einem Team zusammenwachsen lassen.

In den Kirchenvorstandssitzungen haben Sie uns mit Rat und Ihrer Erfah-
rung zur Seite gestanden und uns so oft einen Leitfaden an die Hand ge-
geben, mit dem wir weiterarbeiten konnten.

Viele Gemeindeglieder haben uns angesprochen und Ihre Gottesdienste
und Predigten gelobt. Besonders unsere älteren Gottesdienstbesucher
sind von Ihrer klaren und deutlichen Sprache begeistert.

Wir haben ein kleines Geschenk für Sie, das Sie an Ihre Zeit in unserer
Gemeinde erinnern soll, so oft Sie es anzünden.

                                                                     5
Gemeindebrief - Kirche Schloß-Ricklingen
Baumaßnahmen am Gemeindehaus und an der Kirche

Schon seit vielen Jahren wird geplant, jetzt ist es bald soweit. Eine Reihe
von Baumaßnahmen im und am Gemeindehaus, sowie an der Kirche
gehen ihrer Vollendung entgegen:

•    Das Glasdach am Gemeindehaus sollte eigentlich schon im Som-
     mer fertiggestellt sein und den Besucher*innen des Seniorenkrei-
     ses und den anderen Nutzer*innen des Gemeindehauses Schutz
     vor Regen bieten. Die Baugenehmigung liegt jetzt vor, so dass es
     endlich losgehen könnte. Auf Grund der Auftragslage war es von
     Anfang klar, dass es nicht so schnell geht. Aber seit Mitte Juli ist
     die Zeichnung nun fertig, die Statik berechnet und die Materialien
     bestellt. Mit der Fertigstellung kann ab Ende September gerechnet
     werden. Wir hoffen auf einen schönen Herbst!

•    Die Stadt Garbsen plant die Erweiterung des Hortes im Gemeinde-
     haus. Hierfür sind von der Kirchengemeinde Schloß Ricklingen ei-
     nige Umbaumaßnahmen im Obergeschoss des Gebäudes durch-
     zuführen. Der Kirchenvorstand befindet sich derzeit in Gesprächen
     mit Vertretern der Stadt Garbsen über den Umfang und die Finan-
     zierung des Projekts. Durch die Verzögerung wird der Hortbetrieb
     nach den Ferien mit einer Übergangslösung weitergehen, solange
     bis der Umbau fertig ist. Danach ist Platz für 40 Kinder.

•    Die Rampe an der Nordseite der Kirche soll auch noch in diesem
     Jahr fertiggestellt werden. Die ausführenden Firmen wurden beauf-
     tragt, die erforderlichen Finanzmittel stehen bereit. Die Firmen ha-
     ben die Fertigstellung bis Ende November 2021 zugesagt.

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Gemeindebrief - Kirche Schloß-Ricklingen
Fridays for future?!

Eigentlich eine gute Sache, dass die Sitzecke am Gemeindehaus vor al-
lem am Wochenende und in den Ferien so gerne von Kindern, Jugendli-
chen, darunter auch Konfirmand*innen, genutzt wird. Die Kirchengemein-
de freut sich, einen offenbar attraktiven Treffpunkt in der Dorfmitte bieten
zu können. Was wir allerdings mit Verwunderung und Sorge sehen ist,
dass der Platz oftmals vermüllt hinterlassen wird, die Sitzecke beschädigt
wurde, Dinge mutwillig auf das Gemeindehausdach geworfen wurden
und Verpackungsmüll und Glasscherben bis auf die Voigtstraße fliegen.

Unser Appell geht an alle Nutzer*innen und insbesondere an ihre Eltern:
Bitte sorgt dafür, dass der Platz auch in Zukunft für alle nutzbar bleibt.
Auch ohne Videoüberwachung.

Andrea Meyer

—–————————-———————–——————–

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Gemeindebrief - Kirche Schloß-Ricklingen
Nachruf für Franz Wollny

Ein lieber Freund hat uns verlassen. Trotz gesundheitlicher Einschrän-
kungen setzte sich Franz immer wieder für das Wohl unserer Gemeinde
ein. Aktiv wirkte er im Kirchenvorstand, im Männerkreis und an vielen
anderen Stellen unseres Dorfes mit.

In den letzten Tagen des Krieges verlor er seinen Vater, dessen Tod er
nie aufklären konnte. So wuchs er zeitweilig mit Unterstützung seiner
Großeltern in Schloß Ricklingen auf. Nach seiner beruflichen Ausbildung
kehrte er dorthin zurück, gründete seine Familie und baute ein Haus.

Geschult durch das Heranwachsen bei seinem Großvater, bekam er ei-
nen klaren Blick für das Wohl der Gemeinde. Nicht nur in seiner Zeit als
Kirchenvorsteher, sondern auch davor und danach war Franz eine gro-
ße Stütze unserer Gemeinde. Immer kritisch und konstruktiv gab er An-
regungen und viele nützliche Ratschläge. Besonders der Friedhof war
ihm wichtig. Lange bewegte ihn die Einteilung. Wie wurden die Grabfel-
der ausgemessen? Immer stimmten die Abstände nicht, bis er heraus-
fand, dass alles von der Kirche aus eingemessen werden musste.

Während seiner Kirchenvorstandszeit führte er wichtige Gespräche mit
der Stadt Garbsen und regelte dabei ein Problem, das seit mehr als fünf-
zig Jahren immer weiter geschoben wurde, denn ein breiter Streifen an
der Nordseite des Friedhofes war im Besitz der politischen Gemeinde.

Um das Lesepult der Kirche zu erhöhen, baute Franz mit handwerkli-
chem Geschick das passende Podest. Als der Schuppen für Friedhofs-
geräte baufällig wurde, sorgte er dafür, dass auf dem Gemeindehaus-
grundstück ein neuer Schuppen entstand.

Franz und seine Werke werden uns immer in Erinnerung bleiben. Seine
Familie hat einen schweren Verlust zu ertragen. Ihr gilt unser Mitgefühl.

Hans Müller & der Kirchenvorstand

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Gemeindebrief - Kirche Schloß-Ricklingen
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Gemeindebrief - Kirche Schloß-Ricklingen
Am 1. September starten wir wieder mit dem Mittagstisch im
Gemeindehaus der ev. Kirchengemeinde, Voigtstr, 1.

Es gelten die Hygienevorschriften wie beim
Restaurantbesuch, Maske bis zum Tisch,
Händedesinfektion und Abstand halten auch an den
Tischen.
Um bei einer evtl. Prüfung vorbereitet zu sein, bitten wir Sie
den Impfpass, Genesennenbescheid oder einen negativ
Test mitzubringen.

Es dürfen leider nur ca. 25 Gäste den Mittagstisch
besuchen. Deshalb bitten wir Sie um eine Anmeldung. Die
Anmeldung bitte bei Frau Scherrer, Rodenstr. 19, in den
Briefkasten stecken oder unter Tel. 97 26 54 anmelden.

Das Mittagstisch Team freut sich Sie begrüßen zu können.

Anmeldung für den.

Name:                             Personenzahl:

Tel. Nr.
10
Essensplan von 1.9. – 3.11.2021
01.09. Hähnchencurry

08.09.Gulasch mit Spätzle

15.09. Linsensuppe mit Würstchen

22.09. Königsberger Klopse mit Kartoffeln

29.09. Spinatlasange

06.10. Frikadelle mit Wirsing

13.10. Nudelauflauf mit Gemüse

20.10. Hering in Soße mit Kartoffeln

27.10. Putengeschnetzeltes

03.11. Gemüsetaler, Pilzsoße und Bulgur

Wer hat Lust und Zeit beim Mittagstisch mitzuwirken?

Das Team freut sich über neue Helfer. Der Mittagstisch findet jeden Mitt-
woch statt. Wir treffen uns um 11:00 Uhr zum Aufbau und zwischen
14:00—14:30 Uhr ist der Abbau beendet.

Wenn Sie noch Fragen haben oder mithelfen möchten, melden Sie sich
bei Monika Scherrer, Tel. 97 26 54

                                                                     11
— Regelmäßige Veranstaltungen —–——————–

        Männerkreis

        Wir treffen uns am 4. Dienstag im Monat im Gemeindehaus.
        Unsere nächsten Themen sind:

28.09.2021   15:00 Uhr
                         Für die Zeit vom 01.09.2021—30.11.2021
                         sind keine Veranstaltungen des Männerkrei-
26.10.2021   15:00 Uhr   ses geplant.

23.11.2021   15:00 Uhr

         Seniorenkreis der Kirchengemeinde

         Wir treffen uns am 3. Dienstag im Monat im Gemeindehaus.
         Unsere Themen sind:

21.09.2021   15:00 Uhr

19.10.2021   15:00 Uhr   Zurzeit gibt es für die genannten Termine
                         noch keine Themen. Bitte beachten Sie hier-
                         zu den Aushang in den Schaukästen.

16.11.2021   15:00 Uhr

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— Alte Kirche ——–——————-—–—————

Alte Kirche diesmal gleich doppelt vertreten… (auch Seite 29)

            Für die Region hab gerne ich von mir berichtet,
            es sollte Kurioses aus der ALTEN KIRCHE sein.
          Danach hab in Gedanken ich noch mehr gesichtet:
        Das fiel mir eines Abends, Klapper-Laute hörend, ein.
            Ob sie mich wohl anflögen auch in diesem Jahr?
          Fing an verhalten, es sind noch nicht sehr viele da.
        Weiße Flecken auf dem First sind ein sichres Zeichen:
             Ich bin beliebter als zum Beispiel hohe Eichen!
            Allerdings Laternenmasten ziehen sie wohl vor.
          Fehlt vielleicht das Orgel-Üben oder gar vom Chor?
         in den letzten Jahren liebten sie`s auf meinem Dach,
        andächtig lauschend, erst danach der Klapper-Krach.
            Über den Besuch ist meine Freude immer groß,
        wüsste gern „Woher kommt denn all ihr Störche bloß?“
         Plappern klappernd flügelschlagend ohne Unterlass:
          Austausch, Freude, Planen, Abflug wann, wie, was?
            Leider kann ich sie noch immer nicht verstehen,
           könnt`s doch wie beim Heiligen Franziskus gehen.
           Der verstand die Vögel und auch Tiere andrer Art.
            Viele seh ich, hab sie auf Gemälden stets parat.
            Nur Störche haben meine Künstler nicht gemalt.
         Erst später wahrgenommen, war`s vielleicht zu kalt?
           Von der kleinen Eiszeit habe ich Euch mal erzählt
        zur Bauzeit hat sie Bautrupps und Dörfler arg gequält.
        Wenn Ihr dies lest, sind längst die meisten Störche fort.
           Doch hin und wieder bleibt mal einer gern vor Ort.

Darüber berichten mir öfter Besucher und haben Mitleid, wenn der Win-
ter kalt und nass wird. Natürlich geht es ihnen gut, wenn wir `Land unter`
haben. Die alten Ricklinger wussten, dass wir im Laufe des Jahres 7 x
Überschwemmungen hatten. In diesem Jahr blieben wir ganz verschont,
aber in anderen Regionen hat es ja unendlich viel Leid durch unerwarte-
te Wassermassen gegeben. Viele Gebete in mir begleiteten die Betroffe-
nen, meine Gedanken waren oft bei ihnen. - Gern hörte ich im Frühsom-
mer die Berichte von Radfahrenden, die hier auf dem Weg nach Luthe
auf den Wiesen oder gerade gemähten Flächen Dutzende der majestä-
tisch schreitenden Vögel, blitzschnell den großen spitzen Schnabel auf
dem Boden, Beute im Kropf, gesichtet hatten. Wir sind wirklich ein be-
liebter Storchen-Ort – und ich ALTE KIRCHE stehe dankbar mittendrin!

                                                                     13
Wie schön, wenn Ihr bald wieder aus voller Kehle in mir singen könnt…
dann auch vielleicht “Die Glucke führt ihr Völklein aus, der Storch baut
und bewohnt sein Haus, das Schwälblein speist die Jungen….“ Ich freue
mich mit Euch darauf, bleibt gesund und seid gegrüßt!
Eure A.K. (Ursel Wiebe)

— Termine —–——————–——————————–
Second-Hand-Basar

Am Freitag, den 8. Oktober soll der nächste Secondhand-
basar für Damenmode stattfinden. Aus bekannten Gründen
musste wir so lange aussetzen; nun geht es wieder los!

Die Listenausgabe wird am Donnerstag, den 9.September,
von 18.00 bis 18.30 Uhr im Gemeindehaus sein. Pro Liste
wird eine Gebühr von 3€ erhoben. Die Listen des Frühjahrs-
basars 2020 behalten ihre Gültigkeit für den Frühjahrsbasars
2022 !

Das Team des Basars hat ein Hygienekonzept erarbeitet, das gewisse
Regeln festlegt, aber auch inzwischen jedermann bekannt ist.

Wir freuen uns auf einen erfolgreichen Basar und viele Kunden!

Für Rückfragen:
Tel. 05031 7001647 (Eva Breyer) oder 05031 76865 (Andrea Meyer)

—–—————–——————–——————————–
Anmeldung zum Konfirmandenunterricht

Liebe Jugendliche der Jahrgänge2008/2009 !
Nun ist es soweit: Ihr seid herzlich eingeladen zum Konfirmandenunter-
richt zur Vorbereitung auf eure Konfirmation im Frühjahr 2023. Euch er-
wartet eine spannende Zeit. Wir werden viel Neues entdecken zu Kirche,
Gott, Glauben und vielen anderen Themen.
Neugierig geworden?

Dann kommt gerne mit Euren Eltern zum Anmelde- und Infoabend
am Donnerstag, 23. September 2021 um 19Uhr in die Kirche.

Wir freuen uns auf Euch und die gemeinsame Zeit mit Euch!

.
14
Ihr ambulanter Pflegedienst

Unsere qualifizierten Pflegekräfte
bieten Ihnen Pflege und Betreuung
in Ihrem persönlichen Umfeld.

Wir unterstützen und beraten Sie                          Sozial- und Diakoniestation
in allen Fragen der häuslichen Pflege,                    Garbsen
der Finanzierung und des alltäglichen                     Planetenring 10
Lebens.                                                   30823 Garbsen
                                                          Tel.: 05137 / 14040
Wir vermitteln                                            Fax: 05137 / 140499
Ihnen Kontakte und Hilfsmöglichkeiten
in Ihrem Stadtteil.                                       Rufen Sie uns an und fragen nach
                                                          der Pflegedienstleitung Herrn
                                                          Detlef Meyer
IInternet: www.diakoniestationen-hannover.de Mail: info@sdst-garbsen.de

                                                                                        15
Vorweihnachtliche
           Hobbyausstellung
                        Samstag
                   20. November 2021
                 von 11.00 bis 17.00 Uhr

          zeigen Hobbykünstler im Gemeindehaus
        der ev. Kirchengemeinde Schloß Ricklingen,
                          Voigtstr. 1
                     ihre neusten Werke

Die Hobbyausstellung findet unter den aktuellen
Coronabestimmungen statt.

16
— Pinwand ————-———–——————–————
Berliner Dom

Ich hatte im Februar
2015 im Rahmen einer
organisierten Städtereise
die Möglichkeit, den Ber-
liner Dom und die Hohen-
zollerngruft nicht nur zu
besichtigen, sondern
auch an der Mittagsan-
dacht teilzunehmen. Die
schiere Größe der Kirche
und die opulente Ausstat-
tung der größten evange-
lischen Kirche waren
sehr beindruckend.

Auch wenn der Dom nach dem zweiten Weltkrieg nur unzureichend wie-
derhergestellt wurde, so ist ein Besuch auf jeden Fall empfehlenswert.
Sehenswert ist der gesamte Bereich der Museumsinsel, auf der der
Dom steht mit den verschiedenen Museen und dem Humboldforum im
wiederhergestellten Berliner Schloss.

Andreas Mertsch

                                                                  17
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Hallo Nachbar
   Gemeindebrief Kirchengemeindeverband Region
                      Südland
      Nr. 56 / September 2021—November 2021
„Vertraut den neuen Wegen, auf die
der Herr uns weist, weil Leben heißt:
sich regen, weil Leben wandern
heißt.“ Diese Worte klangen bei mei-
ner Ordination und auch bei der Ein-
führung nach meinem Probedienst
durch die Luther Kirche. Seit einigen
Wochen kommt mir dieser Liedtext
immer wieder in den Sinn, denn für
mich heißt es Ende August Abschied
nehmen; ich verlasse den Kirchen-
gemeindeverband Südland Richtung
Hannover. „Vertraut den neuen We-
gen, auf die der Herr uns weist.“ Das
ist manchmal gar nicht so einfach,
denke ich, bedeutet „neu“ ja auch
oft, dass die Wege unbekannt sind.
Die Bibel ist voller Erzählungen von
Menschen, die sich auf den Weg ins
Unbekannte machten. In der letzten
Woche haben wir die Vorschulkinder                               Foto: privat
aus unserem Kindergarten Arche Noah verabschiedet, dabei habe ich
ihnen die Geschichte vom Erzvater Jakob erzählt. Auch dieser war auf
dem Weg ins Unbekannte. Auf dem Weg nach Haran legte er sich des
Nachts in der Wüste zum Schlafen. Im Traum erschien ihm eine Leiter,
die von der Erde bis in den Himmel reichte und auf dieser Leiter sah er
Engel auf- und abgehen. Da erschien ihm Gott im Traum und sprach zu
ihm: „Siehe ich bin mit dir und behüte dich überall, wohin du auch gehst.“
Mit diesem Versprechen im Rücken brach Jakob am nächsten Morgen
auf, hinein in die ihm unbekannte Zukunft.

Liebe Lesende, ich wünsche Ihnen an dieser Stelle genau das, was ich
unseren zukünftigen Schulkindern gewünscht habe: Vertrauen Sie auf
Gottes neue Wege! Das mag nicht immer leicht sein, gerade wenn die
neuen Wege unbekannt sind, aber wir dürfen darauf vertrauen, dass
Gottes Versprechen auch für uns gilt: Er wird an unserer Seite sein, wo-
hin wir auch gehen.
                                            Ihre Pastorin Marit Ritzenhoff

                                                                       19
Vorstellung von Pastorin Nikola Lenke

Liebe Mitchrist*innen der Region,

zum 1. September 2021 übernehme ich zu-
sätzlich zu meinem ¾-Dienstauftrag am
Hölty-Gymnasium ¼-Stelle in der Kirchen-
gemeinde Idensen. Im Laufe des letzten
Jahres war ich mit gleichem Umfang in der
Corvinus-Kirchengemeinde für Vertretung
zuständig. Die Verbindung von Gemeinde-
arbeit und Schule mit Unterricht und Seel-
sorge fand ich sehr bereichernd. Deshalb
knüpfe ich in Idensen nach einem konstruk-
tiven und netten Treffen mit dem Kirchen-
vorstand gerne an diese Erfahrungen an.
Ich freue mich darauf, mich mit meinen Ga-
ben und Fähigkeiten in das Gemeindeleben
einzubringen und dieses durch Gottes-
dienste, Kasualien, Seelsorge und Besuche
mit zu gestalten.

Ich bin 1963 im Raum Hannover geboren                             Foto: privat
und habe in Marburg und Göttingen Theolo-
gie studiert. Nach dem Gemeindevikariat war ich drei Jahre lang Ge-
meindepastorin im Kirchenkreis Rotenburg/Wümme. Nach der Elternzeit
folgten viele Jahre als Schulpastorin in Einbeck und Wolfsburg, in denen
Religionsunterricht, Schulgottesdienste und Seelsorge zu meinen Auf-
gaben gehörten. Nach 6 Jahren in Schwäbisch Hall sind mein Mann und
ich seit 2018 wieder in der Region und damit auch wieder in unserer ur-
sprünglichen Hannoverschen Landeskirche tätig. In Hall war ich als Ge-
meindepastorin für mehrere Dörfer zuständig und habe noch einmal
ganz neu entdeckt, wie vielfältig die Arbeit in der Gemeinde ist.

Natürlich bleibt mein Arbeitsschwerpunkt das Hölty-Gymnasium. Ich bin
aber sehr zuversichtlich, dass es in gutem Miteinander mit den vielen
ehrenamtlich Mitarbeitenden gelingt, auch mit eingeschränktem Dienst-
umfang aktiv Gemeindeleben mit zu gestalten. Ich freue mich auf viele
persönliche Begegnungen mit Ihnen und grüße Sie herzlich!

                                                 Ihre Pastorin Nikola Lenke

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Projekt Gemeinsamer Gemeindebrief

Der Kirchengemeindeverband Südland hat ein großes Projekt angesto-
ßen: Vier Gemeinden haben einen gemeinsamen Gemeindebrief erarbei-
tet. Sollten die Kirchenvorstände der Gemeinden Munzel-
Landringhausen, Kolenfeld, Luthe und Schloss Ricklingen dem Projekt
und der „Nullnummer“ zustimmen, dann könnte die Weihnachtsausgabe
für diese Gemeinden ganz anders aussehen.

Die Grundidee dahinter ist die: Wenn Gemeindeglieder in Berichten und
Ankündigungen der benachbarten Gemeinden von deren Angeboten und
Aktivitäten erfahren, dann nehmen die Gemeinden mehr voneinander
wahr. Und auf längere Sicht können sich so Angebote ergänzen: Viel-
leicht gibt es in der einen Gemeinde einen theologischen Gesprächs-
kreis, in einer anderen Gemeinde ein tolles Angebot für Kinder und in der
dritten ein ungewöhnliches Konzert oder besonderer Gottesdienst. Neh-
men die Nachbarn das wahr und kommen sogar zu der einen oder ande-
ren Aktivität oder Veranstaltung, freuen sich die Gastgeber*innen über
guten Zuspruch und nicht jede Gemeinde muss alles anbieten – was sie
ohnehin nie konnten. Das Angebot für unsere Gemeindeglieder wird
deutlich breiter und trägt unterschiedlichen Interessen Rechnung. In Be-
reichen wie Konfirmandenferienseminar oder Arbeit mit Jugendlichen
und jungen Erwachsenen ist ohnehin das Angebot schon jetzt regional.

Nach einer Infoveranstaltung im Januar hat eine Arbeitsgruppe aus zwei
Pastor*innen und sechs Gemeindebriefredakteur*innen unter Leitung des
Kolenfelder Pastors Gunnar Schulz-Achelis in 10 abendlichen Videokon-
ferenzen einen gemeinsamen Gemeindebrief entwickelt: Zunächst muss-
te ein professioneller Grafiker gefunden werden, der das Layout erarbei-
tet. Steffen Neubauer aus Wunstorf hat die Anregungen der Arbeitsgrup-
pe aufgenommen und mit seinen Vorschlägen und Vorlagen sie immer
wieder begeistert. Sodann gab es eine Fülle von Fragen zu klären: For-
mat und Name, ein Seitenplan mit der wiederkehrenden Abfolge von be-
stimmten Seiten und für jede Gemeinde eine „Leitfarbe“, sodass man
sich schnell orientieren kann und weiß, wo ein Angebot herkommt. Auch
wurden mehrere andere Gemeinden, die schon einen gemeinsamen Ge-
meindebrief entwickelt haben, ausführlich konsultiert. Mit Hilfe von der
Luther Gemeindebriefredakteurin Nadine Kohrs wurde eine Agentur aus
der Region gefunden, die die in den Gemeinden gebauten Seiten tech-
nisch kontrolliert und für die Druckerei aufbereiten wird.

Zur Arbeitsgruppe gehörten auch Swen Werner aus Luthe, Simone Hal-
ler und Pastorin Julia Krohmer aus Munzel-Landringhausen und Andreas
Mertsch aus Schloss Ricklingen. Sie einigten sich auf ein Layoutpro-

                                                                    21
gramm, mit dem dann alle arbeiten wollen und das mit Hilfe der Muster-
seiten dafür sorgen soll, dass der neue Gemeindebrief auf allen Seiten
gleichmäßig aussieht. Zugleich wird die Verantwortung für die Lokalsei-
ten der einzelnen Gemeinden bei ihren Redakteur*innen bleiben. Gut,
dass es schon eine etablierte Zusammenarbeit bei den „Hallo-Nachbar-
Seiten“ gibt, die Lars Thake aus Kolenfeld betreut und „baut“ und auch
beim gemeinsamen Gottesdienstübersichtsplan, den die Regional-
pfarrsekretärin Britta Bölsing aus Luthe zusammenstellt. Diese Teile
würden sich natürlich im gemeinsamen Gemeindebrief wiederfinden.
Außerdem ist auf der Regionalseite ein gemeinsames Thema geplant
und die Hallo-Nachbar-Seiten wird es auf jeden Fall weiter geben.

                                                 Pastor Gunnar-Schulz-Achelis

          Gemeinsamer Gottesdienst zur Woche der Diakonie

                                                 Zum Auftakt der landeskirchen-
                                                 weiten Woche der Diakonie fei-
                                                 ert die Kirchengemeinde Lieb-
                                                 frauen Neustadt mit dem Kir-
                                                 chenkreis und dem
                                                 St. Nicolaistift einen Freiluftgot-
                                                 tesdienst. Sie feiern ihn am
                                                 Sonntag, 5. September um 10
                                                 Uhr hinter Schloss Landestrost
                                                 in Neustadt. Dieser Gottesdienst
                                                 wird gemeinsam mit dem Diako-
Ehrenamtliches Engagement in der Diakonie – nieverband Hannover-Land ge-
wie hier Arbeit der Tafeln – ist Thema des Frei- staltet und ist zugleich Teil des
luftgottesdienstes zum Auftakt der Woche der 600-Jahre-Jubiläums der Stif-
Diakonie am 5. September in Neustadt.
Foto: ©Diakonie/Kathrin Harms / Laif             tung St. Nicolaistift. Es wird an
                                                 diesem Wochenende neben ei-
nem offiziellen Festakt mit einem Mittelaltermarkt begangen.

Die diesjährige Woche der Diakonie stellt unter dem Motto „Mitgestalten“
besonders ehrenamtliches Engagement in der Diakonie in den Fokus.
So wirken im Gottesdienst diakonische Einrichtungen und Initiativen aus
dem Kirchenkreis mit, wie Familienarbeit, Tafel, Flüchtlingshilfe, Kleider-
laden, Hospiz und die Hilfe für Menschen mit Einschränkungen
„Herbstzeitlose“. Es predigt der Vorstandssprecher der Diakonie in Nie-
dersachsen Oberlandeskirchenrat Hans-Joachim Lenke. Es wird vielfälti-
ges diakonisches Engagement über die Jahrhunderte und die Idee der
Nächstenliebe verdeutlicht, voraussichtlich unterstützt durch eine musi-
kalische Zeitreise vom Mittelalter bis zur Gegenwart des Posaunen-

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chores der Liebfrauengemeinde
Neustadt. „„Diakonie lebt vom
gemeinsamen Handeln vieler
Menschen. „Bei dem Openair-
Festgottesdienst wirken viele
und berichten von ihren Aktio-
nen aus den Gemeinden und
im Kirchenkreis,“ sagt Dagmar
Brusermann, theologischer Vor-
stand St. Nicolaistift. Der Zu-
gang zum Gottesdienst ist frei.
Interessierte sind gebeten, sich Ehrenamtliches Engagement in der Diakonie –
im Internet anzumelden unter     wie hier Arbeit mit Geflüchteten – ist Thema des
liebfrauen-                      Freiluftgottesdienstes zum Auftakt der Woche
                                 der Diakonie am 5. September in Neustadt. Fo-
neustadt.gottesdienst-           to: ©Diakonie/www.glaubitz-heidepriem.de
besuchen.de. Es wird gebeten,
sich möglichst eine Sitzgelegenheit mitzubringen, da voraussichtlich nur
für gehbehinderte Personen Sitzbänke vorhanden sind.

                                         Die Arbeit des Nicolaistiftes im Mittel-
                                         alter wird durch ein „Armenhaus“ auf
                                         dem Markt lebendig, das die Diakoni-
                                         sche Altenhilfe Leine-Mittelweser als
                                         heutiges Dach und Nachfolger des
                                         Stiftes und die Kirchenkreis-Diakonie
                                         gemeinsam inszenieren. Am Sams-
                                         tag, 4. September und Sonntag, 5.
                                         September kann man ab 11 Uhr dort
                                         duftende Wickel und eine kleine wohl-
                                         tuende „Pflege“ bekommen, aber
Ehrenamtliches Engagement in der Dia- auch Infos zur Geschichte. Kinder
konie – wie hier Familienarbeit in Café  erhalten ein Malbuch mit Motiven aus
Mama in Neustadt – ist Thema des Frei-
luftgottesdienstes zum Auftakt der Woche
                                         der wechselvollen Geschichte des
der Diakonie am 5. September in Neu-     Stiftes und weitere Aktionen sind für
stadt. Foto: Privat                      sie vorbereitet. Die Mittelaltergruppe
                                         „Freie Recken zu Hannover“ zeigen
vor dem Gottesdienst um 9.45 Uhr und dann einige Male am Tag eine
mögliche Geschichte aus der Gründungszeit des Stiftes als kleines
Schauspiel und sorgen mit Aktionen für Spaß und mittelalterliche Atmo-
sphäre. Auf dem Markt sind auch Ritterkämpfe, Spielleute und Handwerk
aus dem Mittelalter zu erleben und Verkaufsstände bieten mittelalterli-
chen Tand und Essen an. Der Eintritt zum Markt kostet für Einzelperso-
nen 9 Euro, mittelalterlich „gewandete“ Erwachsene sowie Kinder zwi-
schen 6 und 16 Jahren 5 Euro und für Familien 23 Euro.

                                                                            23
Die Geschichte des Stifts

Die 600-jährige Geschichte des Nicolaistiftes ist spannend und wechsel-
voll. Und doch zieht sich wie ein roter Faden durch, was die wohl verlo-
ren gegangene Urkunde von 1421 erstmals erwähnt, die von den „armen
Krancken Lüde to Sankte Nicolai“ spricht. Die Sorge für arme, kranke
und alte Menschen aus christlicher Nächstenliebe heraus prägt die Tra-
dition der Stiftung St. Nicolaistift bis heute.

Der Neustädter Bürger Hermann
von Oldendorpe hatte einige
Jahre nach dem letzten Kreuz-
zug 1316 Grundstücke im Nor-
den vor den Toren der Stadt zu
Gunsten eines Krankenhauses
gestiftet. Das später nachweis-
bare Nicolaistift am nördlichen
Ende der Sichtachse der heuti-
gen Leinstraße ist möglicher-
weise auf diesen Grundstücken
gebaut worden. Anfangs war es Das alte Nicolaistift an der Leinstraße mit Glo-
wahrscheinlich ein Aussatzhos- cken-stuhl. Die Glocke läutet heute in der
                                 Friedhofs-kapelle in Neustadt.
pital für Menschen, die an der   Foto: Privat
ansteckenden Leprakrankheit
litten, die nach den Kreuzzügen auch in Europa grassierte.

Nach dem 30-jährigen Krieg wurde das zerstörte „Armenhaus“ ab 1662
wieder neu errichtet. Kommune und Kirche in Gestalt von Bürgermeister
und Superintendent kümmerten sich gemeinsam um das Stift und seine
Bewohner. Die kauften sich sozusagen ein. Neustädter wurden bevor-
zugt und auch wirklich arme Menschen aufgenommen. Sie mussten
nachweislich anständig gelebt haben. Im Gegenzug erhielten sie Kost
und Logis und ein würdevolles Begräbnis auf dem stiftseigenen Friedhof,
kurz gesagt: Für einen würdigen Lebensabend war mit Eintritt ins Stift
gesorgt.

Der Neubau von 1808 hatte einen markanten kleinen Glockenstuhl und
wurde 1964 abgerissen. 1976 wurde das neue Nicolaistift stadtnah am
Silbernkamp eingeweiht, das bewusst alten Menschen ein selbständiges
und vielfältiges Leben ermöglichen will. 2013 entstand der Regionalver-
bund Diakonische Altenhilfe Leine-Mittelweser mit mittlerweile 16 Betrie-
ben der Altenhilfe an 6 Standorten für 1200 pflegebedürftige Menschen.
In den kommenden Jahren stehen eine Sanierung, teilweiser Neubau
und Erweiterung des Altenzentrums Nicolaistift an.

24
Gott hat keine Hände, nur unsere Hände

In der Diakonie ist Glaube immer konkret. Die Versorgung älterer Men-
schen ist schon in der Bibel Aufgabe der christlichen Gemeinde. Diese
Aufgabe übernehmen heute gut ausgebildete Pflegekräfte z.B. im St.
Nicolaistift. Hier leben 113 ältere Menschen unter dem Dach der Diako-
nie. Die Wohnungen des Nicolaihofes und die Begegnungsstätte im Sil-
bernkamp in Neustadt gehören dazu. Die Diakonie übernimmt gemein-
sam mit der Kirche bzw. dem Kirchenkreis stellvertretend für die Gesell-
schaft diese Aufgabe. Ehrenamtliche aus den Gemeinden und der ambu-
lante Hospizdienst „Dasein“ kümmern sich um die Menschen. Das man
„die arme Krancken Lüde to Sankt Nicolai“ pflegen soll, ist schon in alten
Urkunden der Stiftung zu lesen. Aus dem Vermögen der Stiftung St.
Nicolai entstand das heutige Altenzentrum St. Nicolaistift.

Einmal im Jahr begrüße ich in der Kapelle des Nicolaistiftes die neuen
Mitarbeiter*innen in der Diakonie. Ich erzähle die Geschichte vom barm-
herzigen Samariter aus dem Lukasevangelium im 10. Kapitel. Diese Ge-
schichte ist so etwas wie eine Gründungslegende der Diakonie. Sie er-
zählt von einem Menschen, der unter die Räuber gefallen ist, die zogen
ihn aus und die schlugen ihn und ließen ihn halbtot liegen. Es kam ein
Priester, dann ein Levit und dann zu seiner Rettung ein Samariter, der
nimmt sich seiner an kümmert sich um die Wunden. Wer verstehen will,
was Nächstenliebe ist, der bekommt hier die Antwort: Helfen, wenn Not
ist. Pflegen, bis die Wunden geheilt sind.

Das Wort „Diakonie“ kommt vom griechischen Wort für „dienen“. Die Ba-
sis des Handelns steht im Doppelgebot der Liebe aus dem Matthäus-
evangelium 22, 37: »Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen,
mit ganzem Willen und mit aller deiner Kraft und deinem ganzen Ver-
stand! Und: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!«
Diesen Gedanken hat im 19. Jahrhundert Johann Hinrich Wichern (1808
– 1881) geprägt. Als Gründer des Rauhen Hauses in Hamburg ist er in
seinem Engagement für junge Menschen bekannt geworden. Heute sagt
man, er sei einer der Begründer der sozialen Arbeit in Kirche und Diako-
nie.

Bestimmt kennen Sie auch das Kronenkreuz, das auch heute noch als
Markenzeichen im Logo des Diakonischen Werkes der Evangelischen
Kirche in Deutschland zu sehen ist. Das Kreuz dient als Zeichen für Not
und Tod, die Krone als Zeichen der Hoffnung. Heutzutage setzen sich
Christen weltweit in Diakonie und Kirche dafür ein, dass Menschen gera-
de in der Not Teil unserer Gesellschaft bleiben.
              Dagmar Brusermann, theologischer Vorstand St. Nicolaistift

                                                                     25
Diakoniebeauftragte gestalten Regionalgottesdienst

Erstmals feiern die 7 evangelischen Gemeinden südlich und östlich von
Wunstorf gemeinsam einen Gottesdienst zur Diakoniewoche am Sonn-
tag, 12. September um 10 Uhr in der Kirche in Schloss Ricklingen,
Voigtstraße. Die Predigt hält Oberkirchenrat Prof. Dr. Klaus Grünwaldt
und er spendet auch den Segen.

Die Diakoniebeauftragten der Gemein-
den in der Region „Südland“ haben den
Gottesdienst vorbereitet und verbinden
den Wochenspruch „Alle Eure Sorge
werft auf ihn; denn er sorgt für Euch“ mit
dem Motto der Diakoniewoche
„Mitgestalten“. Die Diakoniebeauftragte
aus Schloss Ricklingen, Dr. Elke Brüse-
witz übernimmt die Begrüßung und Ab-
kündigungen, Ute Herrmann aus Iden-
sen spricht eine Meditation. Mit den bei-
den führt der Kolenfelder Pastor Gunnar
Schulz-Achelis ein Interview zu ihrer
Aufgabe. Die Beauftragten aus Groß
Munzel-Landringhausen Beate Sammer
und Anke Mehlau übernehmen die bibli-
sche Lesung und das Glaubensbe-                Den Gottesdienst in Schloss Ricklin-
kenntnis. Die Fürbitten sprechen Brigitte      gen haben die Diakoniebeauftragten
                                               vorbe-reitet (von links) Christa Jung,
Sensch aus Kolenfeld und Christa Jung          Beate Sammer, Anke Mehlau und Dr.
aus Schloss Ricklingen.                        Elke Brüsewitz. Auf dem Foto fehlen
                                               Kirsten Gutleben, Brigitte Sensch und
Über den für den Sonntag vorgeschla-           Dr. Klaus Grünwaldt. Foto: Gunnar
                                               Schulz-Achelis
genen Predigttext aus dem Lukasevan-
gelium Kapitel 17 „Wenn ihr Glauben
hättet wie ein Senfkorn“ predigt Dr. Grünwaldt und damit über die Span-
nung zwischen diakonischem Engagement und Jesu Wort: „Sorgt euch
nicht, was ihr essen und trinken werdet“.

                 Grünwaldt war zunächst Pastor in Selsingen, dann
                 Oberkirchenrat bei der Vereinigten Ev.-luth. Kirche
                 Deutschlands und Superintendent in Alfeld, bevor er in
                 das Landeskirchenamt wechselte als Referent für Got-
                 tesdienst, Theologie und Kirchenmusik.

                 Prof. Dr. Klaus Grünwaldt predigt im Diakoniegottesdienst.
                 Foto: Ev.-luth. Landeskirche Hannovers / Jens Schulze

26
Seit September entwickelt er als Projektreferent den Fonds missionari-
sche Chancen in der Landeskirche weiter. Der Wunstorfer ist Honorar-
professor für Altes Testament an der Leibniz-Universität Hannover und
begeisterter Läufer und Gastprediger im Kirchenkreis.

Nach dem Gottesdienst lädt die Schloss Ricklinger Gemeinde noch zu
Tee, Kaffee und Gebäck ein. Eine Anmeldung zum Gottesdienst nach
den Coronaregeln findet ggf. direkt vor dem Gottesdienst statt.

                     Eine Werkstatt für die Zukunft

Wo gehobelt wird, fallen Späne. Gehobelt wird derzeit in all unseren Ge-
meinden. Das ist ein ganz natürlicher Prozess, denn da, wo Leben ist, ist
Bewegung und Veränderung. Die Kirchengemeinden unserer Region
stehen allesamt vor Umbrüchen. Mitgliederzahlen sinken, Demographie
und Biographien verändern sich. Eine personale Zuordnung der Haupt-
amtlichen zu einzelnen Gemeinden ist kaum noch möglich, vor allem ist
sie nicht aufzufangen in Prozentrechnungen, die sich durch abnehmende
Gemeindezahlen ergeben.

Einige Gemeinden sind mitten in Vakanzsituationen, andere stehen kurz
davor. Und jede Gemeinde wünscht sich weiterhin eine florierende Ge-
meindearbeit mit ihrer Pfarrperson vor Ort.

Sehnsüchte und Realitäten treffen hart aufeinander. Wie gut, dass es
unseren Kirchengemeindeverband gibt, der vieles auffängt, organisiert
und zukunftsfähig gestalten will.Der Kirchengemeindeverband (kurz:
KGV) Region Südland (gegründet 2018) umfasst die Kirchengemeinden:
Dedensen, Munzel-Landringhausen, Gümmer, Schloß Ricklingen, Luthe,
Kolenfeld und Idensen/Mesmerode. Alle Gemeinden sind im Vorstand
vertreten, im Juni 2021 sind Christa Hafermann (Kolenfeld) und Marion
Stange (Munzel-Landringhausen) als Vorsitzende gewählt worden.

                                       Im Januar 2021 hat der KGV-
                                       Vorstand eine Zukunftswerkstatt ins
                                       Leben gerufen, um die Verände-
                                       rungsprozesse zukunftsfähig zu ge-
                                       stalten und zu lenken. Kirchenvorste-
                                       her*innen und Hauptamtliche aller
                                       Gemeinden und übergemeindlicher
                                       Stellen haben sich in einem Work-
                                       shopabend digital zusammengefun-
                                       den, um Arbeitsfelder unserer Ge-
                                       meindearbeit in den Blick zu nehmen
                  Foto: unsplash.com
                                                                        27
und zu überlegen, wo und wie regional gut zusammengearbeitet werden
kann. So können z.B. Einkaufsgemeinschaften entstehen, die Geld und
Ressourcen sparen oder gemeindliche Aktionen für die Region fruchtbar
gemacht werden. Auch an einem gemeinsamen Gemeindebrief wird aktiv
gearbeitet, den zurzeit vier von sieben Gemeinden in einer Projektgruppe
entwickeln. Es wird weiter fleißig in den daraus entstandenen Arbeits-
gruppen gewerkelt. Wir bleiben gespannt, was sich entwickeln wird.

Die Prozesse, die entstehen und die bereits angestoßen sind, bringen
Veränderung. Mit jeder Veränderung besteht jedoch die Chance, das Gu-
te zu bewahren und zu teilen sowie das Neue zu erproben. Der KGV will
mutig in die Zukunft gehen, damit die Kirche Jesu Christi nicht nur in un-
seren Gemeinden, sondern im Miteinander über Gemeindegrenzen hin-
aus florieren kann.
                        Pastorin Julia Krohmer (Munzel-Landringhausen)

                         Wie die Zeit vergeht …

… jetzt bin ich schon fast ein Jahr in dieser
Region. Ein Jahr mit Pandemie, Kleingruppe
Treffen, online Angeboten und ersten Schrit-
ten Richtung neuer Normalität. Vor allem ist
dieses erste Jahr geprägt von Begegnungen
aller Art, und das soll auch so weiter gehen.

Deshalb möchte ich Sie und Euch herzlich
einladen zu meinem Einführungs-Jugend-
Gottesdienst am Samstag, 2. Oktober, um
17 Uhr in Kolenfeld.

Im Anschluss wollen wir noch nett beisam-
men sitzen. Bei Stockbrot und Feuerschale
(unter Vorbehalt) können wir ins Gespräch
kommen und uns noch weiter kennenlernen.                        Foto: privat

Ich würde mich freuen viele von Ihnen und Euch zum Jugendgottesdienst
zusehen.
                                                         Louisa Stölting
                       Diakonin für Konfirmand:innen- und Jugendarbeit.

28
Kirchengeschichte(n)

Die Alte Kirche in Schloß Ricklingen erzählt:
Kirchen-Sitzplätze zu vermieten - Rettung möglich - mit allen Wassern
gewaschen

Heute bin ich dran, die 327 Jahre alte Barock-Kirche in Schloß Ricklin-
gen. Man nennt mich „Kleinod im norddeutschen Raum“ und bewundert
gern meine prächtige Innenausstattung. Wer in mir eintritt, kann sich
kaum vorstellen, dass es zwischenzeitliche Veränderungen gegeben hat.

                        Eine gravierende war die Schaffung von mehr Sitz-
                        plätzen. Als ich 1694 festlich eingeweiht wurde, gab
                        es in meiner Mitte einen 10-reihigen Gestühlsblock
                        mit seitlichen Zugängen für Frauen und Kinder. Die
                        Männer saßen in 3 kurzen Reihen unter der
                        Westempore und in jeweils einer Reihe entlang der
                        Nord- und Südwand. Das Gestühl hatte seitliche
                        Türen mit „kostbaren Zierrathen“. In den etwas spä-
                        ter eingebauten Priechen saßen die Patronats-
                        Familie und der „Stand vors Ambt“. Da die Männer
                        zu wenig Platz hatten, wurden in den beiden Sei-
                        tengängen zwei weitere Reihen eingerichtet. Bald
                        reichte der Platz für die größer werdende Gemein-
  Foto: Andreas Mertsch de nicht mehr aus, und es wurde viel geplant, An-
                        bauten erwogen, verworfen, neu durchdacht u. u…
Erst nach 1786 wurde nach vielem Hin und Her und den zu mietenden
Sitzplätzen, ein Mittelgang geplant. (Die Mieteinnahmen brachten erfor-
derliche Mittel, um 70 Plätze mehr zu gewinnen). Die Bänke rechts und
links schafften die erhoffte Erweiterung und erschei-
nen Euch heute, als wären sie immer in mir so an-
geordnet gewesen. Ich war damals nicht glücklich
über die Veränderung, zumal die prächtigen Verzie-
rungen an den Seiten-Türen der Frauen wegfallen
sollten. Es stellte sich heraus, dass sie total ver-
wurmt waren und schnellstens beseitigt werden
mussten.

Beseitigt wurde auch mein zur Einweihung gestifte-
ter Taufengel, der an 2 Ketten vorn im Triumphbo-
gen zu Taufen heruntergelassen wurde. Baumeister
Hase ersetzte ihn durch ein kunstvolles, aber nicht
zu mir passendes Sandstein-Taufbecken, das in
meinem Turmraum zu betrachten ist.                      Foto: Andreas Mertsch

                                                                       29
Der Tausch passierte 1882 im Zuge der Orgel-
Versetzung auf die Westempore. Ich war damals
empört darüber, aber das nützte ja nichts. Die Rick-
linger waren davon überzeugt, dass der Orgelklang
von einem neuen Instrument dort viel besser wäre.
Also wurde die Empore vergrößert und auf zwei
Ständer-Säulen gestützt. Zum Glück war die Ge-
meinde 1959 froh, als die alte barocke Orgel res-
tauriert werden konnte und auf ihrem Platz über
Altartisch und Kanzel wieder wunderbar ertönte.
Seit dieser Zeit steht vorn in meinem Altarraum das
`neu erworbene` alte Barock-Taufbecken, das ehe-
mals ein Opferstock war. Passt es nicht wunderbar
zu mir?                                                 Foto Andreas Mertsch

„Sehr viele alte Dorfkirchen sind (Anfang der 50er Jahre) nach dem Krieg
in einem so schlechten, maroden Zustand, dass wir sie nicht alle retten
können, diese wohl leider auch nicht….“ - Das waren die schlimmsten
Worte, die ich je hier auf meinem Dünen-Platz in der Dorfmitte gehört ha-
be, zum Glück ging es noch weiter: …. „Es sei denn, die Gemeinde bringt
den erforderlichen Anteil für die Sanierung und die Renovierung auf.“ –
Nicht lange nach der landeskirchlichen Bereisung und Begutachtung traf
sich das Dorf in mir zum Planen. Natürlich sollte ich gerettet werden! Alle
Männer des Dorfes, zu der Zeit noch überwiegend Landwirte und Hand-
werker, wurden für die verschiedenen Arbeiten eingeteilt, Frauen natür-
lich auch. Manche sorgten für die Beköstigung. Mein altes Kirchen-Herz
bebte vor Begeisterung und Freude! - Vielleicht das Eure auch, wenn Ihr
mich mal besucht. Meine Türen stehen offen, und Ihr könnt noch sehr viel
mehr über mich erfahren – z.B. auch, dass mein Turm ursprünglich sehr
hoch und weithin sichtbar war.

Gern möchte ich Euch noch kurz meinen verehrten Erbauer, den Amt-
mann Johann-Georg Voigt, vorstellen: Ich bin sein Privatgeschenk an un-
ser Dorf, in dem es vorher noch keine Kirche gab. Seinem Herrgott und
seiner früh verstorbenen Frau zu Ehren ließ der fromme und gottesfürch-
tige Mann mich bauen. Ich bewunderte ihn sehr. Er war eine Persönlich-
keit mit hohem künstlerischem Niveau, studierter Landwirt und Jurist, oft
auf Reisen in den Süden, hatte wichtige Beziehungen nach Herrenhau-
sen, war ein organisatorisches Talent u. u. - und wagemutig, denn…im
Oktober 1694 wurde ich nach nur 2 ½ Jahren Bauzeit eingeweiht, und die
damalige `Bau-Genehmigung` (Gründungsurkunde) wurde erst im August
des Jahres erteilt!
Ich freue mich auf Euren Besuch
Eure ALTE KIRCHE in Schloß Ricklingen                  i.A. Ursula Wiebe

30
— Gemeindeorganisation ———–—————————
              Öffnungszeit des Gemeindebüros:
              Donnerstags 17.00—19.00 Uhr
              Ansprechpartnerin: Heidi Narten-Struß
              Voigtstr. 3, 30826 Garbsen / Schloß Ricklingen
              Tel. 0 50 31 / 7 17 46, Fax 0 50 31 / 94 91 09
              E-Mail: kg.schlossricklingen@evlka.de

Unsere Sekretärin ist zuständig für:
     - Terminabsprachen von Trauungen, Taufen, etc.
     - Vermietung und Belegung des Gemeindehauses
     - Ausstellung von Patenscheinen
     - Organisatorische Belange

Weitere Kontakte
… für Kirchenführungen               Ursula Wiebe
                                     Tel: 05031 / 74285
… für Fragen zum Gemeindehaus        Stefanie Mertsch
                                     Tel: 05031 / 73297
… für den Friedhof                   Hans Müller
                                     Tel: 05031 / 72893

Pastorin Zeller
Für persönliche Gespräche vereinbaren Sie einen Termin.
Kontakt: (05031) 71746 oder E-Mail: rieke.zeller@evlka.de

Kirchenvorstand
Nächste Sitzungen: Dienstag, den 14.09.2021
                     Dienstag, den 12.10.2021
                     Dienstag, den 09.11.2021
Anträge sind bitte 10 Tage vor der Sitzung im Gemeindebüro
einzureichen.

Die Sitzungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr und finden grundsätzlich
im Gemeindehaus statt.

Homepage der Kirchengemeinde: www.kirche-schloss-ricklingen.de

                                                                 31
— Wichtige Adressen ———–——————————–
Pfarramt:                     Pastorin: Rieke Zeller
                              Tel.: 7 17 46; Fax: 94 91 09,
                              E-Mail: rieke.zeller@evlka.de
Kirchenvorstand:              1. Vorsitz: Stefanie Mertsch
                              2. Vorsitz: Heidi Narten-Struss
                              Mail: kg.schlossricklingen@evlka.de
Gemeindebüro:                 Heidi-Narten-Struß, Voigtstr. 3,
                              Tel.: 7 17 46,
                              E-Mail: kg.schlossricklingen@evlka.de
Küsterinnen:                  Christa Jung (72995) & Andrea Meyer (7001802)
Organist*innen:               Ulrike Kestler Georgi, Sanchaya Demmer
                              Andreas Stock, Hartmut Gerlach, Lorenz Eich-
                              horst, Paul Rodenbeck,

Kindertagesstätte:            Pfarrkamp 3, Tel.: 72251 Fax: 95 98 47
                              Mail: home@kitaschlori.de
                              Leitung: A. Grupe-Hee, Tel.: 9699412

Hort:                         Voigtstr. 1, Tel.: 6 98 52 08
                              Mail: home@kitaschlori.de
                              Leitung: Carola Köster

Förderverein KiTa:            Vorsitzende: Ann– Kathrin Plitzko
                                             Andrea Keßler
                              Kassenwarte: Nicole Fischer
Bankverbindung:               Sparkasse Hannover
                              DE98 2505 0180 2048 8072 14
                              Mail: foerdervereinschlor@web.de
Förderverein Gemeindehaus: der ev.-luth. Kirchengemeinde Schloß Ricklingen
                           Vorsitzender: Peer Michaelsen, Am Stahlbach
                           37, Tel. 7 37 24
Bankverbindung:            Sparkasse Hannover
                           DE31 2505 0180 0900 3468 50
                           Verwendungszweck:
                           „Erhalt und Unterhalt des Gemeindehauses“

Förderverein Orgel & Musik:   der ev.-luth. Kirchengemeinde Schloß Ricklingen
                              Vorsitzender: Thomas Kampe
                              Sparkasse Hannover
Bankverbindung:               DE98 2505 0180 2048 8072 14

32
Stiftung „Zukunft mit Kirche“    Dietmar Otte und Susanne Sander
                                 Stiftsstr. 5, Tel.: 77 82 62
                                 Sparkasse Hannover
Bankverbindung                   DE97 2515 2490 0000 1163 68

Ehe- und Lebensberatung im       Christine Koch - Brinkmann
Kirchenkreis                     Tel: 05031/14467

Telefonseelsorge                 Kostenlos und rund um die Uhr erreichbar,
                                 Tel: 0800/1110111

Ambulanter Hospizdienst          Tel: 05032/914507
DASEIN

Sozialberatung                   N.N., Albrecht-Dürer-Str. 3 b, Wunstorf, Tel:
                                 05031/3907
                                 Mail:
Schuldnerberatung                Thomas Franzen , Tel: 05031/915685
                                 Sprechstunde: dienstags 15—17 Uhr ,
                                 freitags 10—12 Uhr

Diakonin in der Region           Louisa Stölting
                                 Mail: diakoninderregion@email.de
Bankverbindung der               Bei Überweisungen und Spenden bitte Stich-
Kirchengemeinde:                 wort 2031 und den Verwendungszweck ange-
                                 ben.
                                 Kontoinh.: Kirchenamt Wunstorf
                                 DE62 2519 0001 0200 1993 00
                                 DE26 2515 2490 0000 1092 07
                                 Bitte informieren Sie uns über Ihre Spende.
                                 Dann können wir zeitnah eine Spendenquit-
                                 tung erstellen.
                                 Vielen Dank

Impressum: Herausgeber: Kirchenvorstand der Gemeinde Schloß Ricklingen
Redaktion: R. Zeller (V.i.S.d.P.), H. Müller, H. Henning, Ch. Jung, A. Mertsch
Layout: R. Zeller, A. Mertsch
Auflagenhöhe/Druck: 1150 Exemplare/Gemeindebriefdruckerei, Groß-Oesingen
Erscheinungsweise: 4 x jährlich für alle Haushalte kostenlos
Nächster Redaktionsschluss: 20.10.2021
Senden Sie Ihre Artikel bitte an: kg.schlossricklingen@evlka.de

Alle in diesem Gemeindebrief veröffentlichten Fotos sind Eigentum der
Kirchengemeinde Schloß Ricklingen und damit urheberrechtlich ge-
schützt.

                                                                          33
— Kirchengemeindeverband Süd-Land ——————

34
35
36
— Freud und Leid -————–——————————–

         In unserer Gemeinde wurden folgende Kinder getauft:

        In unserer Gemeinde wurden folgende Gemeindeglieder bei-
        gesetzt

Fahrdienst zum Gottesdienst

Christa Jung bietet allen Kirchgängern, die den Weg
zur Kirche nicht alleine schaffen können, einen Fahr-
dienst an.

Dazu melden Sie sich bitte in der jeweiligen Woche
bis Samstag, 18 Uhr bei Christa Jung, Tel. (05031)
72995, an.

Urheberrecht
Texte des Monatssprüche: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, revidiert 2017, © 2017 Katho-
lische Bibelanstalt, Stuttgart - Grafik: © GemeindebriefDruckerei

                                                                                          37
Gottesdienste im September

04.09.               Einschulung (Segnung der Ein-     Pn Sander
                     schulungskinder im Rahmen der
                     Schulveranstaltung)

05.09.   10:00 Uhr   14. Sonntag nach Trinitatis       Pn Zeller
                     Gottesdienst

12.09.   10:00 Uhr   15. Sonntag nach Trinitatis       P Grünwaldt &
                     Regionalgottesdienst zur Diako-   Team
                     nie

19.09.   10:00 Uhr   16. Sonntag nach Trinitatis       Pn Zeller
                     Gottesdienst

26.09                17. Sonntag nach Trinitatis
                     KEIN Gottesdienst

Gottesdienste im Oktober

38
03.10.   10:00 Uhr   Erntedankfest                       Pn Zeller
                     Gottesdienst

10.10.   10:00 Uhr   19. Sonntag nach Trinitatis         Pn Zeller
                     Gottesdienst

17.10.   10:00 Uhr   20. Sonntag nach Trinitatis         Lkn Stock
                     Gottesdienst

24.10.               21. Sonntag nach Trinitatis
                     KEIN Gottesdienst

31.10.   18:00 Uhr   Reformationstag                     Lkn Wiebe
                     Kirche bei Kerzenschein

Gottesdienste im November

07.11.   10:00 Uhr   Drittletzter So. d. Kirch.-jahres   Lkn Stock
                     Gottesdienst

10.11    17:30 Uhr   Martinstag                          Pn Zeller
                     ggf Gottesdienst zum Martinstag

14.11.   10:00 Uhr   Volkstrauertag                      Pn Zeller
                     Gottesdienst

17.11.   19:00 Uhr   Buß– und Bettag                     Lkn Ortmann
                     Friedensandacht

21.11.   10:00 Uhr   Ewigkeitssonntag                    Pn Zeller
                     Gottesdienst mit Totengedenken

28.11.   11:00 Uhr   1. Advent                           Pn Zeller
                     Familienkirche

                                                                     39
Konfirmationen
am
4. & 11. Juli 2021

                     Bilder von Regina Schiewe
                     www.say-cheese-garbsen.de

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