ARBEITSHILFE W P AHLEN ZUM FARRGEMEINDERAT - Kirche wählen
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M S , W FAQ WAHLEN ZUM PFARRGEMEINDERAT 6. - 7. NOVEMBER 2021 ARBEITSHILFE
Herausgeber Bistum Essen Kontakt Anja Petrick Telefon 0201 2204-499 anjapetrick@bistum-essen.de Gestaltung Mues + Schrewe GmbH Layout Vera Hölter
Liebe Engagierte in unseren Pfarreien, VORWORTE liebe Schwestern und Brüder, ZU DEN WAHLEN Sie halten die Arbeitshilfe zur diesjährigen Wahl des Pfarrgemeinderates in den Händen. Der Pfarr- 2021 gemeinderat als Beratungs- und Mitentscheidungs- gremium war und ist eine wichtige Basis für die demokratische legitimierte Mitverantwortung der Gläubigen bei pastoralen Entscheidungen in der Pfarrei. Die neue Satzung und die Wahlordnung möchten eine gute Partizipation und ein gutes Miteinander zwischen den Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen stärken. Zwischen 2015 und 2018 haben die Pfarreien in Liebe ehrenamtlich Engagierte, unserem Bistum ihr Votum zur Entwicklung der Pfarrei abgegeben. Der Bischof hat die Voten be- wir stehen vor der PGR-Wahl im November und stätigt. In den Voten werden Prozesse bis 2030 es liegt in Ihrer Hand, diese zu organisieren. beschrieben, die vieles verändern werden. Daher Die Pfarrgemeinderäte sind eine der wichtigen bedarf es Menschen, die sich mit ihren Ideen ein- Säulen unseres Diözesanrates und damit sind bringen, Verantwortung übernehmen, diese an- wir alle Teil des Diözesanrates der katholischen stehenden Prozesse mitgestalten für die Kirche Frauen und Männer im Bistum Essen. vor Ort und auf der gesamten Pfarreiebene. Wir sind das oberste Laiengremium im Bistum und gleichzeitig alle Profis in dem was wir tun. Als Christen sind wir überzeugt, dass jede und jeder mit Gaben und Fähigkeiten ausgestattet ist, Die krisenhafte Situation, in der unsere Kirche die sie und er in das Pfarreileben, z.B. auch in die steckt, und vor allem auch die Pandemie mit ihren Teams in pastoralen Handlungsfeldern, einbringen. Auswirkungen und ständig wechselnden Bestim- So wird das Pfarreileben vielfältig mitgestaltet. mungen und Beschränkungen machen Ihren Der PGR vernetzt die Aktivitäten dieser Teams vor Einsatz nicht leichter. Besonders Neuwahlen sind Ort und soll die Teams in pastoralen Handlungs- in diesen Zeiten eine Herausforderung. feldern in ihrem Engagement konzeptionell, kreativ und kommunikativ fördern und unterstützen. Wir wünschen Ihnen viel Kreativität, Kraft, Über- zeugung, aber auch Freude und Begeisterung, Für diese Arbeit im PGR braucht es die Bereit- um diese Aufgabe zu stemmen. Gleichzeitig schaft, sich Gedanken über die Zukunft der Pfarrei wünschen wir Ihnen, dass sich in allen Pfarreien zu machen: und Gemeinden Menschen finden werden, ! die Pfarrei durch die eigenen Talente und Fähig- die bereit sind Verantwortung zu übernehmen und keiten zu bereichern Freude daran haben unsere Kirche und Gesell- ! Zeit und Energie sich für die Zukunft der Pfarrei schaft mitzugestalten. zu engagieren ! die je eigene Berufung als Christ*in in der Pfarrei Im Nachgang freuen wir uns auf die gemeinsame zu entdecken und zu leben Arbeit in unserem Bistum, um Kirche auch weiter- hin sichtbar zu machen und unsere Standpunkte, Und das alles, Wünsche und Ideen einzubringen. - weil wir gemeinsam Kirche sind. - weil es unsere Kirche ist. Das Motto „Gemeinsam sind wir Kirche - es ist - weil uns die Kirche nicht egal ist. unsere Kirche“ macht deutlich, dass sich der - weil es ohne uns nicht geht. Einsatz lohnt und es jede und jeden braucht, um Kirche zu gestalten und lebendig zu machen. Ich danke für die Bereitschaft, sich als Kandida- tin/Kandidat zur Verfügung zu stellen, Ihre Fähig- Von Herzen gutes Gelingen. keiten zur Verfügung zu stellen, Mitverantwortung zu übernehmen und die Aufgaben, die in Ihrer Björn Krause und Klaudia Rudersdorf Pfarrei anstehen, anzugehen. Dazu wünsche ich Diözesanratsvorsitzende Ihnen Gottes reichen Segen!! Mit frohen Grüßen Ihr Dr. Michael Dörnemann Dezernent 3
INHALT VORWORT .......................................................................................................................................... 3 ZEITPLAN FÜR DIE PFARRGEMEINDERATSWAHLEN IM BISTUM ESSEN ................................. 5 WERBUNG: OHNE WÄHLERINNEN UND WÄHLER KEINE WAHL ................................................ 6 HINWEISE ZU DEN PHASEN UND FORMULAREN FÜR DIE PGR-WAHLEN IM BISTUM ESSEN 7 PHASE 1 WERBUNG DER KANDIDATINNEN UND KANDIDATEN ........................................... 8, 9 + Formular: Wahlvorschlag des Wahlausschusses - Vorläufige Kandidatenliste gemäß § 7,3a + Formular: Wahlvorschlag des Wahlausschusses - Vorläufige Kandidatenliste gemäß § 7,3b + Formular: Einverständniserklärung Kopiervorlage + Formular: Einverständniserklärung + Formular: Unsere Kandidatinnen und Kandidaten - Endgültige Kandidatenliste gemäß § 7,3a + Formular: Unsere Kandidatinnen und Kandidaten - Endgültige Kandidatenliste gemäß § 7,3b PHASE 2 VOR DER WAHL .......................................................................................................... 10,11 + Formular: Antrag auf Ausstellung eines Briefwahlscheines + Formular: Antrag auf Ausstellung eines Briefwahlscheines Kopiervorlage + Formular: Briefwahlschein + Formular: Antrag auf Wahl in einer anderen Gemeinde PHASE 3 DURCHFÜHRUNG DER WAHL .................................................................................... 12,13 + Formular: Stimmzettel zur Pfarrgemeinderatswahl Kopiervorlage gemäß § 7,3a + Formular: Stimmzettel zur Pfarrgemeinderatswahl Kopiervorlage gemäß § 7,3b + Formular: Stimmzettel zur Pfarrgemeinderatswahl gemäß § 7,3a + Formular: Stimmzettel zur Pfarrgemeinderatswahl gemäß § 7,3b + Schild: Hinweise zur Durchführung der Wahl PHASE 4 NACH DER WAHL ....................................................................................................... 14-17 + Formular: Wahlniederschrift + Formular: Kurzmitteilung über das Wahlergebnis + Formular: So haben wir gewählt - Bekanntgabe des Wahlergebnisses + Formular: Unser neuer Pfarrgemeinderat - Zusammensetzung des Pfarrgemeinderates + Formular: Bekanntgabe der endgültigen Zusammensetzung des Pfarrgemeinderates SATZUNG MIT KOMMENTAR FÜR DIE PFARRGEMEINDERÄTE IM BISTUM ESSEN .................. 18-21 VERORDNUNG ÜBER DIE KOOPERATION VON PFARRGEMEINDERAT / KIRCHENVORSTAND 22 BILDUNG DER TEAMS IN PASTORALEN HANDLUNGSFELDERN ............................................... 23 MUSTERBEISPIEL LEITLINIE FÜR TEAMS IN PASTORALENHANDLUNGSFELDERN ............... 24 FRAGEN UND ANTWORTEN ZUR NEUEN SATZUNG FÜR DIE PFARRGEMEINDERÄTE ........... 25-27 MUSTERGESCHÄFTSORDNUNG FÜR PFARRGEMEINDERÄTE IM BISTUM ESSEN ................ 28,29 WAHLORDNUNG ................................................................................................................................ 30-34 WAHLPLAKATE .................................................................................................................................. 36 4
ZEITPLAN FÜR DIE WAHLEN ZUM PFARRGEMEINDERAT UND ZUM KIRCHENVORSTAND IM BISTUM ESSEN Wochen vor/nach Status der Wahl Sommerferien enden am 17.08.21 10 bis Sonntag, 29.08.21 AUGUST/SEPTEMBER + Berufung des Wahlausschusses (§ 6,1 WahlO) 9 bis Sonntag, 05.09.21 + Konstituierung des Wahlausschusses (§ 7,a WahlO) 6 bis Sonntag, 26.09.21 + Offenlegung des Wahlvorschlags durch den Wahlausschuss (§ 9,3 WahlO) + ggf. Einladung zur Gemeindeversammlung durch den Wahlausschuss (§ 10,1 WahlO) 4 bis Sonntag, 10.10.21 + ggf. Pfarr- oder Gemeindeversammlung mit Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten (§ 10,1 WahlO) + Möglichkeit der Einschreibung in die Wahlberechtigtenliste einer anderen Pfarrei bzw. in einem anderen Wahlbezirk (§ 5,2 WahlO) Herbstferien 11.10.21 – 23.10.21 3 bis Sonntag, 17.10.21 OKTOBER + Ende der Offenlegungsfrist der Wahlvorschläge (§ 9,5 WahlO) 2 bis Sonntag, 24.10.21 + Veröffentlichung der endgültigen Liste der Kandidatinnen und Kandidaten (§ 12,1 WahlO) + Einladung zur Wahl (§ 13,2) 1 bis Sonntag, 31.10.21 + Ende der Beantragungsfrist der Briefwahlunterlagen (§ 17,1 WahlO) + Zustellung der Briefwahlunterlagen bis Mittwoch vor der Wahl, damit die Möglichkeit einer Rücksendung bis zum Wahltag gesichert ist Samstag, 6. und Sonntag, 7. November 2021 - Wahlen (Zeitgleich finden die KV-Wahlen statt!) Nach Schluss der Abstimmung werden die Briefwahlumschläge und die gefalteten Wahlzettel geöffnet und gezählt (§ 18,1 WahlO) NOVEMBER + Bekanntgabe des Wahlergebnisses im Wahlraum (§ 18,11 WahlO) 1 unverzüglich aber spätestens bis Sonntag, 14.11.21 + Öffentliche Bekanntgabe der Wahlergebnisse (§ 19,4 WahlO) 2 bis Sonntag, 21.11.21 + Ende der Einspruchsfrist (§ 20,1 WahlO) 6 bis spätestens Sonntag, 19.12.21 DEZEMBER + Konstituierende Sitzung des Pfarrgemeinderats (§ 9,1 Satzung und §21,1 WahlO) + Wahl des / der Vorsitzenden und Vorstandes (§ 9,1 Satzung) 7 bis Sonntag, 26.12.21 + Veröffentlichung der Namen der PGR-Mitglieder und des Vorstands (§ 21,1 WahlO) 9 bis Sonntag, 9. Januar 2022 JANUAR + Mitteilung über Verlauf der Wahl (Wahlbericht) und Zusammensetzung des Pfarrgemeinderats (§ 21,2 WahlO) 5
WERBUNG: OHNE WÄHLERINNEN UND WÄHLER KEINE WAHL Je näher die Wahl rückt, desto mehr sollte + Wahl-Einladung in Form eines persönlichen Rund- auch der zweite Schwerpunkt der Öffentlich- briefs des/der PGR und/oder GR-Vorsitzenden keitsarbeit in den Mittelpunkt rücken, und/oder des Pfarrers an alle Gemeindemitglie- nämlich das Bemühen, eine möglichst hohe der. Wahlbeteiligung zu erreichen. + Briefwahlunterlagen als Beilage im Pfarrbrief Ohne Wählerinnen und Wähler keine Wahl – eigent- + Info-Stand zur Wahl auf dem Gemeindefest oder lich eine Binsenweisheit. Zudem kann die Arbeit des anderen Festen im Jahresverlauf am besten mit Gremiums erst dann wirklich Frucht bringen, wenn einem oder zwei „Roll-ups“ sie in der Pfarrgemeinde einen entsprechenden + persönliche Information von Gruppen, Verbänden Rückhalt findet. Und dieser Rückhalt lässt sich zu- und Vereinen in den Gemeinden. mindest auch daran messen, welches Interesse die Gemeindemitglieder der Wahl des neuen Pfarrge- Hinweise zur Gestaltung von Flyern, meinderates und der Bildung von Teams in pastora- Postkarten, Plakaten usw. len Handlungsfeldern entgegenbringen. Damit Flyer, Plakate, Internetauftritte oder auch Bei- Es ist deshalb die Aufgabe einer engagierten Öffent- lagen im Pfarrbrief bzw. in der lokalen Tageszeitung lichkeitsarbeit, möglichst viele Katholikinnen und die nötige Beachtung finden, müssen sie möglichst Katholiken auf die anstehende Wahl aufmerksam zu ansprechend und effektiv aufgemacht sein. machen und – wo noch nicht vorhanden – das nötige + möglichst prägnante und pfiffige Aussagen Interesse zu wecken. + wenige Schwerpunkte (denn weniger ist mehr) + Informationen interessant aufbereiten (allzu sach- Hierzu stehen in der heutigen Medienlandschaft liche und trockene Texte langweilen) vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung: + übersichtliche Gestaltung (d .h. nicht zu viel Text im + Beilagen oder Sonderseiten im Pfarrbrief, u. U. eine Verhältnis zur Gesamtfläche) „Extra-Wahl-Zeitung“ + Bild oder Grafik als Blickfang + eigener Internetauftritt zur PGR-Wahl bzw. eigene + Hervorhebung der zentralen Aussage Webseiten auf vorhandenen Homepages + Erstellung eines Wahl-Newsletters Örtliche Presse und Medien + Pressemitteilungen bzw. Artikel und Berichte für oder auch eine Internet-Seite !? die lokale Presse Neben den „traditionellen“ Medien wie örtlicher + Postkarten mit Wahlaufruf und Wahlwerbung, die Presse (inbesonderer der gratis Wochenzeitungen) z. B. gratis auch in Restaurants und Kneipen aus- bzw. lokalem Rundfunk oder auch dem Fernsehen, gelegt werden können (hier auch zunehmend lokal) gehört heute das Inter- + Oder verschicken Sie doch mal ganz bewusst eine net sowie die sozialen Netzwerke zum Standard der Postkarte an einen möglichen Kandidaten / eine Kommunikation und der Informationsvermittlung. Kandidatin. Auch eignet sich die passende Post- Warum also nicht eine Internet-Seite zur Pfarrge- karte zum Aufruf, sich an der Wahl aktiv zu be- meinderatswahl? Oder gar einen Auftritt bei Face- teiligen. book und ähnlichen sozialen Netzwerken? + Plakate in Schaukästen und an zentralen Stellen Vor diesem Hintergrund kann eine entsprechende in der Gemeinde, z. B. in Geschäften, Bankfilialen, Internet-Seite zur PGR-Wahl mit Informationen über Vereins- und Jugendheimen, Kindergärten oder die Kandidaten und Kandidatinnen (hier müssen Sie auch an Bushaltestellen im Vorfeld deren Einverständnis einholen), über + Plakatwände im Ort anmieten und selbst gestalten Schwerpunkte und Ziele der Pfarrgemeinderatsar- sowie zu deren Erstellung die örtliche Medien ein- beit, über anstehende Aufgaben, den Wahltermin, laden die Bildung von Teams in pastoralen Handlungsfel- + Aufstellung von „Roll-ups“ zur Wahl in den Kirchen dern und vieles mehr eine überaus zweckmäßige + Beiträge der Kirchenredaktionen bei lokalen Rund- und zeitgemäße Form der Öffentlichkeitsarbeit dar- funk- oder Fernsehsendern oder selbst Beiträge stellen. produzieren (mit Hilfe der Bildungswerke) Materialien und Links für den Aufbau einer solchen + interessante Videos drehen, die dann z. B. in You- Seite sind auf der offiziellen Webseite der fünf NRW tube eingestellt werden können und für die Wahl (Erz-)Bistümer zur PGR-Wahl 2021 zu finden: bzw. für Kandidatinnen und Kandidaten werben www.kirche-waehlen.de + Info-Abende (evtl. in Zusammenarbeit mit Mitar- Viele Hilfen zur eigenen Öffentlichkeitsarbeit allge- beiter/-innen der katholischen Erwachsenenbildung mein sowie für die Anforderungen der Pfarrgemein- + Predigten, Hinweise und Wahl-Informationen in den deratswahl finden sie auch auf der Seite www. pfarr- Gottesdiensten der Gemeinden briefservice.de. 6
HINWEISE ZU DEN PHASEN UND FORMULAREN FÜR DIE PGR-WAHLEN IM BISTUM ESSEN Dezernat 1 - Pastoral Abteilung 1 - Gemeinschaft und Diakonie Pfarrgemeinderäte IN DIESER ARBEITSHILFE FINDEN SIE: Einen Zeitplan, in dem die Fristen eingetragen sind, die sich für die ein- zelnen Planungsschritte aus der gültigen Wahlordnung ergeben. In der Regel ist der letztmögliche Termin angegeben. Hinweise für die anstehenden Aufgaben in den einzelnen Phasen der Wahlvorbereitung und -nachbereitung. + Phase 1 Werbung der Kandidatinnen und Kandidaten + Phase 2 Werbung der Wählerinnen und Wähler + Phase 3 Durchführung der Wahl + Phase 4 Nach der Wahl, Konstituierung des Pfarrgemeinderates Aufstellung der Formulare / Vordrucke für die einzelnen Phasen Alle Formulare sind auf der Homepage als ausfüllbare pdf-Formula- re eingestellt. Diese können Sie ausfüllen, abspeichern und als e-mail Anhang versenden. Nutzen Sie diese Möglichkeit auch für die Mitteilun- gen an das Bistum über die Zusammensetzung der Gremien! Bitte beachten Sie, dass Sie die entsprechenden Formulare zur Durch- führung der Wahl auf Gemeindeebene gemäß § 7,3a oder auf Pfarreiebene gemäß § 7,3b der Satzung für die Pfarrgemeinderäte im Bistum Essen verwenden. Die gültige Satzung für Pfarrgemeinderäte im Bistum Essen und die Kommentarspalte zur Satzung und die Wahlordnung finden Sie auch auf der homepage: www.kirche-wählen.de WAHLEN ZUM PFARRGEMEINDERAT kirche-waehlen.de UND KIRCHENVORSTAND 6. - 7. NOVEMBER 2021 7
PHASE 1 WERBUNG DER KANDIDATINNEN UND KANDIDATEN FORMULARE ZU PHASE 1 WERBUNG DER KANDIDATEN UND KANDIDATINNEN Sämtliche Formulare finden Sie als Download unter kirche-waehlen.de/bistum-essen WAHLEN ZUM PFARRGEMEINDERAT UND KIRCHENVORSTAND 8 6. - 7. NOVEMBER 2021
PHASE 1 WERBUNG DER KANDIDATINNEN UND KANDIDATEN WERBUNG DER KANDIDATINNEN UND KANDIDATEN Dezernat 1 - Pastoral Abteilung 1 - Gemeinschaft und Diakonie Pfarrgemeinderäte Es ist die Aufgabe des Wahlausschusses, eine vorläufige Liste von Kan- FORMULARE didatinnen und Kandidaten aufzustellen und damit einen Wahlvor- schlag zu unterbreiten. Nach der geltenden Wahlordnung muss der Wahlausschuss spätestens bis zum 29.08.2021 berufen sein. Wahlvorschlag des Schon bei der Aufstellung der Liste der Kandidatinnen und Kandidaten Wahlausschusses kann mit bedacht werden, wie sich der neue Pfarrgemeinderat zusam- - vorläufige Liste mensetzen könnte, u.a. hinsichtlich Einverständnis- + der Altersverteilung, erklärung + den Anteilen von Frauen und Männern, zur Kandidatur + der Vertretung von Gruppen, Verbänden, Initiativen und Einrichtungen. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten Bei der Suche nach geeigneten Frauen und Männern sollte der Blick - endgültige Liste nicht nur auf Menschen gerichtet sein, die schon in großem Maße in gemeindliche Aktivitäten eingebunden sind. Gelingt es auch Menschen zu gewinnen, zu denen wir als Kirche noch keinen "direkten Draht" haben? Auf keinen Fall sollte jemand zur Kandidatur überredet werden! Bitte beachten Sie auch, dass die Angaben zum Alter und zur Berufs- bezeichnung in den folgenden Listen auf freiwilliger Basis beruhen und nur mit Zustimmung der Kandidaten/Kandidatinnen eingetragen wer- den dürfen. WAHLEN ZUM PFARRGEMEINDERAT UND KIRCHENVORSTAND 6. - 7. NOVEMBER 2021 9
PHASE 2 VOR DER WAHL FORMULARE ZU PHASE 2 VOR DER WAHL Sämtliche Formulare finden Sie als Download unter kirche-waehlen.de/bistum-essen WAHLEN ZUM PFARRGEMEINDERAT UND KIRCHENVORSTAND 10 6. - 7. NOVEMBER 2021
PHASE 2 VOR DER WAHL WERBUNG DER WÄHLERINNEN UND WÄHLER Dezernat 1 - Pastoral Abteilung 1 - Gemeinschaft und Diakonie Pfarrgemeinderäte + Die Werbung für die Pfarrgemeinderatswahl sollte sowohl innerhalb FORMULARE der Pfarrei, der Gemeinden, als auch darüber hinaus in den Stadt- teilen erfolgen. Viele Ideen dafür finden sich dazu im ersten Teil dieser Arbeitshilfe. Die entsprechenden Texte und Wort-Bild-Marken sind auch im Down- Antrag auf load-Bereich auf der Internetseite www.kirche-waehlen.de eingestellt. Ausstellung eines Briefwahlscheines + Plakate mit vier unterschiedlichen Motti stehen über die Pfarrbüros zur Verfügung. Briefwahlschein + Die Kandidierenden werden gemäß § 10,2 der neuen Wahlordnung Antrag auf im Rahmen einer Versammlung vorgestellt. Ausübung des aktiven Wahlrechts + Denjenigen, die am 6. und 7. November 2021 nicht zur Wahl kom- in einer men können, ist durch Briefwahl die Beteiligung an der Wahl möglich. anderen Pfarrei Durch eine gezielte Werbung für die Briefwahl kann die Beteiligung an der Wahl möglicherweise gesteigert werden. So sind z.B. Wahl- benachrichtigungskarten als Aufforderung, Briefwahlunterlagen zu beantragen, eine denkbare Form. + Der Wahlausschuss wirbt für die Möglichkeit der Briefwahl und gibt den Ort bekannt, wo Briefwahlunterlagen abgeholt werden können bzw. wie diese zugesandt werden. WAHLEN ZUM PFARRGEMEINDERAT UND KIRCHENVORSTAND 6. - 7. NOVEMBER 2021 11
PHASE 3 DURCHFÜHRUNG DER WAHL FORMULARE ZU PHASE 3 DURCHFÜHRUNG DER WAHL Sämtliche Formulare finden Sie als Download unter kirche-waehlen.de/bistum-essen WAHLEN ZUM PFARRGEMEINDERAT UND KIRCHENVORSTAND 12 6. - 7. NOVEMBER 2021
PHASE 3 DURCHFÜHRUNG DER WAHL DURCHFÜHRUNG DER WAHL Dezernat 1 - Pastoral Abteilung 1 - Gemeinschaft und Diakonie Pfarrgemeinderäte Zur Vorbereitung des Wahltages bzw. bei der Durchführung der Wahl ist FORMULARE Folgendes zu tun: + die Stimmzettel vorbereiten, Stimmzettel + die Wahllokale einrichten, zur Pfarrgemeinderats- wahl + Hinweisschilder „Wahllokal“ bereitstellen, So wird gewählt: + die Öffnungszeiten der Wahllokale bekannt machen, Hinweise zur Durchführung der Wahl + die Wahlberechtigtenlisten durch den Wahlausschuss gemäß der Wahlordnung erstellen, oder die vom Bistum aufgestellten Listen als richtig anerkennen (§ 8 Wahlordnung), + nach der Wahlordnung die notwendigen Frauen und Männer für die Wahlvorstände finden und einteilen (§ 15 Wahlordnung). + Der Wahlausschuss sollte sich noch einmal vergewissern, ob die Wählerinnen und Wähler hinreichend über die Wahl informiert wurden. WAHLEN ZUM PFARRGEMEINDERAT UND KIRCHENVORSTAND 6. - 7. NOVEMBER 2021 13
PHASE 4 NACH DER WAHL FORMULARE ZU PHASE 4 NACH DER WAHL Sämtliche Formulare finden Sie als Download unter kirche-waehlen.de/bistum-essen WAHLEN ZUM PFARRGEMEINDERAT UND KIRCHENVORSTAND 14 6. - 7. NOVEMBER 2021
PHASE 4 NACH DER WAHL KONSTITUIERUNG DES PFARRGEMEINDERATES Dezernat 1 - Pastoral Abteilung 1 - Gemeinschaft und Diakonie Pfarrgemeinderäte Nach der Wahl + Nach der Schließung der Wahllokale beginnt die öffentliche Auszäh- FORMULARE lung der Stimmen. Der Wahlvorstand entscheidet über die Gültigkeit der Stimmen. Er zählt die Stimmen, die auf die einzelnen Kandida- tinnen und Kandidaten entfallen sind. Zum Abschluss füllt der Wahl- vorstand die Wahlniederschrift aus und übergibt die Stimmzettel mit Wahlniederschrift der Niederschrift dem Wahlausschuss. Kurzmitteilung + Die Kurzmitteilung wird unmittelbar nach der Wahl (spätestens am Montag, 8. November 2021) per e-mail Anhang oder per Fax an eine So haben wir gewählt - auf dem Formular angegebene Adresse verschickt. Bekanntgabe des Wahlergebnisses + Der Wahlausschuss prüft das Wahlergebnis und stellt es endgültig fest. Das Wahlergebnis ist gemäß § 19,2 der Wahlordnung in geeig- Unser neuer neter Weise unverzüglich öffentlich zu machen, spätestens aber ist Pfarrgemeinderat - es an dem auf den Wahltag folgenden Sonntag in den Gottesdiens- Zusammensetzung ten und gleichzeitig durch Aushang in, an oder vor den Kirchen in der Pfarrei bekannt zu geben. + Gleichzeitig macht er bekannt, dass Einsprüche innerhalb einer Wo- che erhoben werden können. Erfolgen Einsprüche, muss der Wahl- ausschuss dazu Stellung nehmen und diese zur Entscheidung an die zuständige Schiedsstelle beim Bistum Essen senden. WAHLEN ZUM PFARRGEMEINDERAT UND KIRCHENVORSTAND 6. - 7. NOVEMBER 2021 15
PHASE 4 NACH DER WAHL FORMULARE ZU PHASE 4 KONSTITUIERUNG DES PFARRGEMEINDERATES Sämtliche Formulare finden Sie als Download unter kirche-waehlen.de/bistum-essen WAHLEN ZUM PFARRGEMEINDERAT UND KIRCHENVORSTAND 16 6. - 7. NOVEMBER 2021
PHASE 4 NACH DER WAHL KONSTITUIERUNG DES PFARRGEMEINDERATES Dezernat 1 - Pastoral Abteilung 1 - Gemeinschaft und Diakonie Pfarrgemeinderäte Konstituierung des Pfarrgemeinderates + Gemäß § 9,1 der Satzung für die Pfarrgemeinderäte im Bistum Essen FORMULARE lädt der Pfarrer bzw. die Person, der der Bischof in vergleichbarer Weise die Sorge für die Pfarrei anvertraut hat, die gewählten und entsandten Mitglieder bis spätestens 6 Wochen nach der endgültigen Feststellung des Wahlergebnisses zur konstituierenden Sitzung ein. Bekanntgabe der endgültigen + In ihr wird der Vorstand bzw. ein Vorstandsteam gewählt. Der Vor- Zusammensetzung stand besteht aus der/dem Vorsitzenden, bis zu zwei Stellvertreter /in- des Pfarrgemeinde- nen, dem Pfarrer bzw. der Person, der der Bischof in vergleichbarer rates Weise die Sorge für die Pfarrei anvertraut hat und dem/Schrift- führer/in. + In den PGR können in der konstituierenden Sitzung oder zu einem späteren Zeitpunkt bis zu 5 Mitglieder hinzuberufen werden (§ 9,2 Satzung) + Nach der Konstituierung empfiehlt sich eine Beauftragung und Vor- stellung aller Mitglieder des PGR im Rahmen eines Sonntagsgottes- dienstes. WAHLEN ZUM PFARRGEMEINDERAT UND KIRCHENVORSTAND 6. - 7. NOVEMBER 2021 17
SATZUNG FÜR DIE PFARRGEMEINDERÄTE IM BISTUM ESSEN Satzung Kommentar § 1 Amtszeit des Pfarrgemeinderates § 1 Amtszeit des Pfarrgemeinderates Im Bistum Essen wird in jeder Pfarrei ein Pfarrge- Der PGR wird direkt gewählt. meinderat (folgend PGR) für eine Amtszeit von 4 Jah- Dadurch wird die Verantwortung dieses Gremiums ren gebildet. für die Pfarrei betont und seine Rolle profiliert. Die Mitglieder des PGR bringen die Anliegen und Interessen einzelner Gemeinden, Kirchorte oder Gruppierungen in die Beratungen und Beschluss- fassungen ein. Im PGR müssen diese Anliegen und Interessen im Sinne der gesamten Pfarrei abgewo- gen und eingeordnet werden. Die Mitglieder des PGR fassen Beschlüsse dann in ihrer Verantwor- tung für die gesamte Pfarrei. Der PGR orientiert sich an den in der Pfarrei vorhan- denen Gemeinden, Kirchorten, Einrichtungen, pasto- ralen Handlungsfeldern und Initiativen. Diese und andere ggf. zu definierende pfarrliche Strukturen sind Orte bzw. Räume des kirchlichen Le- bens in der Pfarrei. Diese können z.B. als pastorale Handlungsfelder, Kirchorte oder Initiativen bezeich- net werden. Sie sollen gehört und gefördert werden. Dazu können in der Verantwortung des PGR je nach den örtlichen Erfordernissen und Gegebenheiten Teams in pastoralen Handlungsfeldern gebildet werden. Weitere Informationen hierzu können der beigefügten Orientierungshilfe zur Bildung der Teams in pastoralen Handlungsfeldern für das Bistum Essen entnommen werden. § 2 Zusammensetzung § 2 Zusammensetzung 1. Der Pfarrgemeinderat besteht aus gewählten, Der PGR ist das Beratungs- und Mitverantwortungs- entsandten und hinzuberufenen Mitgliedern, sowie gremium der ehrenamtlich Engagierten auf pfarrli- dem Pfarrer bzw. der Person, der der Bischof in ver- cher Ebene. Die hauptamtlichen Mitglieder unter- gleichbarer Weise die Sorge für die Pfarrei anver- stützen die Arbeit der Ehrenamtlichen. traut hat, als geborenes Mitglied. Es empfiehlt sich, dass bei der Berufung von Mit- gliedern unterschiedliche Interessensgruppen (z.B. 2. Die Anzahl der gewählten Mitglieder beträgt min- die Jugend, die Ehrenamtskoordination usw.) be- destens 6 und höchstens 24. rücksichtigt werden. 3. Zwei Mitglieder der hauptamtlich in der Pfarrei Bei Veränderung der Zusammensetzung des Gre- seelsorglich Tätigen werden vom Pastoralteam ent- miums findet ein Formular zur Änderung der Zu- sendet. sammensetzung Anwendung. 4. Ein Mitglied des Kirchenvorstandes wird von die- Die für die Entwicklung des kirchlichen Lebens not- sem entsendet. wendige Zusammenarbeit der Hauptamtlichen und 5. Die Gewählten, Entsandten sowie das geborene Ehrenamtlichen konkretisiert sich in gemeinsamen Mitglied können gemeinsam bis zu 5 weitere Mit- Ausschüssen und in den regelmäßigen gemeinsa- glieder hinzuberufen. men Sitzungen der jeweiligen Gremien. 6. Die Mitgliedschaft im PGR endet durch: Diese Sitzungen dienen z.B.: - Erklärung, aus dem PGR ausscheiden zu wollen ! der Einbeziehung kommunaler Fragen in die Re- 18
Satzung Kommentar - bei Hinzuberufenen durch Beschluss von 2/3 der flexion des kirchlichen Lebens in der Pfarrei Mitglieder des PGR ! der Abstimmung über grundsätzliche bzw. wesent- - bei Gewählten bei Wegfall einer Voraussetzung liche die Pfarrei betreffende Themen ihrer jederzeitigen Wählbarkeit ! der Konzeption und Planung der Umsetzung pfarr- In Zweifelsfällen über die Mitgliedschaft bzw. den licher Aktivitäten Verlust der Mitgliedschaft ist nach Anhörung des Pfarrers bzw. der Person, der der Bischof in ver- gleichbarer Weise die Sorge für die Pfarrei anver- traut hat, und des betroffenen Mitglieds der Bischof um Entscheidung anzugehen. § 3 Aufgaben § 3 Aufgaben 1. Der PGR wirkt gemeinsam mit dem Pastoralteam In der vorliegenden Satzung wird bewusst darauf bei der Ausrichtung der pastoralen Arbeit in der Pfar- verzichtet, einen detaillierten Aufgabenkatalog für rei, den Gemeinden und den pastoralen Handlungs- die Arbeit des PGR vorzugeben. feldern hinsichtlich der Inhalte und Arbeitsweisen Aufgabe des PGR ist es, in den Angelegenheiten, die mit. die Pfarrei betreffen, beratend und beschließend 2. Aufgabe des PGRs ist es, die Pfarrei als Ermögli- mitzuwirken. Es besteht wechselseitig die Ver- chungsraum für kirchliches Leben zu gestalten. Da- pflichtung zur Kooperation zwischen allen Beteiligten bei koordiniert, unterstützt und vernetzt er pastorale (Pastoralteam, PGR und Teams in pastoralen Angebote und Initiativen. Handlungsfeldern). Die Ermöglichung pfarrlichen Le- Er trägt Sorge für eine geordnete und strukturierte bens erfolgt u.a. durch die Unterstützung von Aktivi- Beteiligung von Gruppierungen und Personen, die täten in den kirchlichen Grundvollzügen Glaubens- sich in der und für die Pfarrgemeinde engagieren feier (liturgia), Glaubensverkündigung (martyria), so- wollen, sei es durch zeitlich befristete Initiativen und ziales Engagement (diakonia) und Leben in Gemein- Projekte oder in Form bereits bestehender Vereine, schaft (koinonia). Verbände, Gemeinschaften oder Initiativen. Gemeinsam mit dem Kirchenvorstand und dem 3. Der PGR wirkt an einer kontinuierlichen, transpa- Pastoralteam trägt der PGR insbesondere Verant- renten Öffentlichkeitsarbeit mit. wortung für die Umsetzung der Voten, die aus dem Pfarreientwicklungsprozess erwachsen sind. Darüber hinaus sorgt der PGR, soweit es ihm möglich ist, für eine Vernetzung mit z.B. Gemeinden anderen Konfessionen und Religionen, Kommunen, Stadtteil- initiativen u.ä. Das Bistum Essen unterstützt und begleitet die Mit- glieder der PGR in ihren Aufgaben durch Angebote wie: Fortbildungen, Moderation, Mediation oder Kon- fliktmanagement. § 4 Bildung von Teams in pastoralen § 4 Bildung von Teams in pastoralen Handlungsfeldern Handlungsfeldern 1. Es ist Sache des PGRs die Bildung von Teams in Die Initiative zur Bildung von Teams in pastoralen pastoralen Handlungsfeldern zu fördern und zu be- Handlungsfeldern kann sowohl vom PGR, als auch schließen. von den jeweiligen Interessierten ausgehen. 2. Durch die Bildung von Teams in pastoralen Hand- Die Bildung von Teams in pastoralen Handlungs- lungsfeldern soll gewährleistet sein, dass die inhalt- feldern kann insbesondere für das pastorale Wirken liche Arbeit in der gesamten Pfarrei bedacht und ver- in Seelsorgeräumen, wie z.B. Gemeinden, sinnvoll antwortet wird. Hauptamtliche in der Pastoral unter- sein. All diese Teams verantworten ihre Arbeit ge- stützen die Arbeit der Teams. genüber dem PGR. 3. Alle Teams in pastoralen Handlungsfeldern defi- Die Mitglieder der Teams in pastoralen Handlungs- nieren sich und ihr Wirken in Textform. Darüber hi- feldern werden durch den PGR bestätigt. naus können sie sich eine Geschäftsordnung geben. Die Bildung und die Arbeitsweise dieser Teams sollte Das Tätigwerden dieser Teams bedarf der Bestäti- wenig reglementiert und mit minimalem strukturell- gung des PGRs. Der PGR verantwortet die Informa- bürokratischen Aufwand erfolgen. tion über Art und Tätigkeit dieser Teams für alle mit Die Teams in pastoralen Handlungsfeldern verant- dem PGR zusammenwirkenden Personen und worten ihre Arbeitsweise und Themen gegenüber Gruppen. dem PGR. PGR-Mitglieder sind nicht zwingend Mitglieder in den jeweiligen Teams. Für die konkrete Ausgestaltung einer Geschäftsord- nung wird ein Musterformular zur Verfügung gestellt. 19
Satzung Kommentar § 5 Sitzungen § 5 Sitzungen 1. Zu allen Sitzungen ist durch die/den Vorsitzen- Im PfarreiEntwicklungsProzess hat sich die Zusam- de/n, im Verhinderungsfall durch die Stellvertretung menarbeit zwischen den Gremien KV und PGR in- oder ein anderes Vorstandsmitglied, mit einer Frist tensiviert. Was pastoral notwendig und wirtschaftlich von mindestens 7 Tagen unter Angabe der Tages- möglich ist, muss auch weiterhin in gemeinsamer ordnung in Textform einzuladen. Der/die Schriftfüh- Verantwortung bedacht werden. rer/in, im Verhinderungsfall ein anderes Vorstands- Dazu dient auch die Kooperationsvereinbarung. mitglied, hat ein Sitzungsprotokoll anzufertigen. „Gemeinsame Sitzungen" begründen keine „neuen" 2. Die ordentlichen Sitzungen des PGRs sind öffent- oder „weiteren" Gremien. Diese Formate organisie- lich, soweit nicht Personalangelegenheiten beraten ren sich daher selbst. Gemeinsame Voten oder werden oder der Vorstand beschließt, Beratungen Stellungnahmen bedürfen des Beschlusses der je- zu einzelnen Tagesordnungspunkten in nicht öffent- weiligen Gremien. licher Sitzung durchzuführen. Dies muss aus der Ein- ladung ersichtlich sein. 3. Zusätzlich zu seinen ordentlichen Sitzungen tagt der PGR mindestens zweimal im Jahr außerordent- lich mit den hauptamtlich in der Pfarrei seelsorglich Tätigen. 4. Einmal im Jahr kommen der PGR, das Pastoral- team und der Kirchenvorstand außerordentlich zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen. 5. Einladungen und Ergebnisprotokolle sind inner- halb der Pfarrei zu veröffentlichen und im Pfarrarchiv aufzubewahren. § 6 Beschlussfassung § 6 Beschlussfassung 1. Der PGR ist beschlussfähig, wenn mindestens die Das hier formulierte Vetorecht beruht auf den Ver- Hälfte der Mitglieder anwesend ist. Er fasst seine Be- pflichtungen, die aus dem übertragenen Leitungs- schlüsse mit einfacher Mehrheit der Stimmen der amt bzw. -dienst für die Pfarrei begründet sind. anwesenden Mitglieder. 2. Wird wegen mangelnder Beschlussfähigkeit ein Tagesordnungspunkt in erneuter Sitzung aufgeru- fen, ist der PGR unabhängig von der Anzahl der er- schienenen Mitglieder für diesen Tagesordnungs- punkt beschlussfähig. Er fasst in einfacher Mehrheit der Stimmen der anwesenden Mitglieder Beschluss. 3. Erklärt der Pfarrer oder die Person, der der Bischof in vergleichbarer Weise die Sorge für die Pfarrei anvertraut hat, förmlich aufgrund der durch ihr Amt gegebenen Verantwortung und unter Angabe der Gründe, dass er/sie gegen einen Antrag stimmen muss, ist in dieser Sitzung eine Beschlussfassung nicht möglich. Die anstehende Frage ist im PGR innerhalb eines Monats erneut zu beraten. Kommt auch dann eine Entscheidung nicht zustande, ist der Bischof zur Entscheidung anzurufen. § 7 Wahlen § 7 Wahlen 1. Die Mitglieder des amtierenden PGRs und der Ge- Die Mitglieder der Gemeinderäte jetzigen Zuschnitts meinderäte legen mit einfacher Mehrheit der Stimm- und des PGRs entscheiden, welche Wahlmög- berechtigten dieser Gremien die Wahlmöglichkeit lichkeit bei den Wahlen 2021 in Anspruch genom- sowie die Anzahl der zu wählenden Mitglieder gem. men wird, fortan ausschließlich der PGR. § 2 Abs. 2 dieser Satzung vor Berufung des Wahl- Die Abstimmung der jeweilig beschlussfähigen ausschusses fest. Gremien kann in getrennten Sitzungen erfolgen. Die 2. Ist die Entscheidung gem. § 7 Abs. 1 dieser Sat- abgegebenen Stimmen werden am Ende addiert. zung getroffen, entscheidet über alle weiteren Wah- Im Fall der Hinzuberufungen (§ 2 Abs. 5 und § 9 Abs. 2 len hinsichtlich der Wahlmöglichkeiten gem. § 7 Abs. dieser Satzung) können Gemeinden berücksichtigt 3 a und b sowie der Anzahl der zu wählenden Mitglie- werden, die keine KandidatInnen benennen konnten. der gem. § 2 Abs. 2 dieser Ordnung allein der PGR Ebenso können Fachleute zu Themen berufen wer- mit einfacher Mehrheit seiner Mitglieder. den, die für die Pfarrei von besonderer Bedeutung 3. Die Wahlmöglichkeiten sind: sind. 20
Satzung Kommentar a. Wahl mit gemeindebezogenen Kandidatenlisten Die Wahlform ist vorab dem Bistum mitzuteilen. Die Gemeinden sind Wahlbezirke, in denen minde- Bei beiden Wahlmöglichkeiten werden mindestens 6, stens jeweils zwei Mitglieder für den PGR gewählt höchstens 24 Mitglieder gewählt (§ 2 Abs. 2 dieser werden. Besteht eine Pfarrei nur aus zwei Gemein- Satzung). den, werden mindestens jeweils drei Mitglieder ge- wählt. Aus jeder Gemeinde ist die gleiche Anzahl an Kandidaten/innen zu wählen. b. Wahl mit einer Kandidatenliste für die gesamte Pfarrei Es gibt eine Liste der KandiatenInnen für die gesamte Pfarrei. § 8 Wahlberechtigung und Durchführung § 8 Wahlberechtigung und Durchführung der Wahl der Wahl Wahlberechtigung und Durchführung der Wahl sind in der Wahlordnung geregelt. § 9 Konstituierung § 9 Konstituierung 1. Der Pfarrer bzw. die Person, der der Bischof in ver- Damit das Gremium möglichst zeitnah nach der gleichbarer Weise die Sorge für die Pfarrei anver- Wahl arbeitsfähig wird, sind die angegebenen traut hat, lädt die gewählten und entsandten Mit- Fristen als Maximalfristen zu verstehen. glieder bis spätestens 6 Wochen nach der endgülti- Sofern zu Beginn keine Hinzuberufungen vorge- gen Feststellung des Wahlergebnisses zur konstitu- nommen werden, ist die erste Sitzung auch gleich- ierenden Sitzung ein. zeitig die konstituierende Sitzung. Im Bedarfsfall kön- In ihr wird der Vorstand bzw. ein Vorstandsteam ge- nen über die gesamte Amtsdauer weitere Berufun- wählt. gen gemäß § 2 Abs. 5 dieser Satzung erfolgen. Der Vorstand besteht aus der/dem Vorsitzenden, bis Nach der Konstituierung empfiehlt sich eine Beauf- zu zwei Stellvertreter/innen, dem Pfarrer bzw. der tragung und Vorstellung aller Mitglieder des PGR im Person, der der Bischof in vergleichbarer Weise die Rahmen eines Sonntagsgottesdienstes. Sorge für die Pfarrei anvertraut hat und dem/der Der Vorstand/das Vorstandsteam leitet nach der Kon- Schriftführer/in. stituierung fortan die Sitzungen. 2. In den PGR können in dieser Sitzung oder zu ei- Er/es ist zudem für die Erstellung, Veröffentlichung nem späteren Zeitpunkt insgesamt bis zu 5 Mitglie- und Archivierung der Einladungen und Protokolle der hinzuberufen werden. verantwortlich. § 10 Streitbeilegung und Auflösung § 10 Streitbeilegung und Auflösung 1. Bei Streitigkeiten aus der Satzung ist der PGR ge- Die Entscheidung über die Anwendung der Über- halten, das Bischöfliche Generalvikariat um Unter- gangsregelung ist dem Bistum mitzuteilen. stützung zur Streitbeilegung anzugehen. Entsprechende Wahlunterlagen können dort ange- 2. Der Bischof kann den PGR aus gerechtem Grund fordert werden. auflösen. Er muss dem PGR seine Entscheidung schriftlich begründen. § 11 Übergangsregelung Pfarreien, in denen diese Satzung keine Anwendung finden soll, können letztmalig unter namentlicher Abstimmung mit Dreiviertelmehrheit der Mitglieder des amtierenden PGRs und der amtierenden Ge- meinderäte die Satzung vom 14.09.2006 und die Wahlordnung vom 31.03.2009 anwenden. § 12 Inkrafttreten Die vorstehende Satzung wird hiermit in Kraft gesetzt und löst die Satzung für die Pfarrgemeinde- räte und Gemeinderäte im Bistum Essen vom 14.09.2006 (KABL Essen 2006, Nr. 107) ab. Essen, den 2. Juni 2021 Bischof von Essen 21
VERORDNUNG ÜBER DIE KOOPERATION VON PFARRGEMEINDERAT UND KIRCHENVORSTAND DER PFARREIEN IM BISTUM ESSEN § 1 Sitzungen von Pfarrgemeinderat und (4) Hat der Kirchenvorstand eine der genannten Kirchenvorstand Entscheidungen getroffen, so ist in das Protokoll zu (1) Ein vom Pfarrgemeinderat gewähltes Mitglied diesem Punkt ein Vermerk aufzunehmen, dass die nimmt mit beratender Stimme an den Sitzungen des Rechte des Pfarrgemeinderates gewahrt wurden. Kirchenvorstandes teil. Dieser Vermerk muss auch in den Auszügen aus (2) Der Kirchenvorstand wählt aus seiner Mitte dem Sitzungsbuch erscheinen und ist Vorausset- eine/n Entsandte/n gemäß § 2 Abs. 4 der Satzung für zung für die erforderliche kirchenaufsichtliche Ge- die Pfarrgemeinderäte im Bistum Essen als Mitglied nehmigung. in den Pfarrgemeinderat. Der Pfarrgemeinderat ist über den Beschluss mit Der Kirchenvorstand kann jederzeit mit einfacher Begründung in geeigneter Weise zu informieren. Mehrheit seiner Mitglieder die Abberufung der/des (5) Für einzelne Aufgaben und Fragestellungen kön- Entsandten beschließen. Er hat dann zugleich eine/n nen Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat gemein- neue/n Entsandte/n zu bestimmen. same Ausschüsse einrichten. (3) Die Amtsdauer der/s Entsandten des Kirchenvor- standes im Pfarrgemeinderat ist an die Amtszeit des Kirchenvorstandes gebunden. Nach jeder Kirchen- § 3 Gegenseitige Information vorstandswahl hat der Kirchenvorstand seine/n Ent- Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat informieren sandte/n im Pfarrgemeinderat neu zu bestimmen. sich gegenseitig über ihre Arbeit. Der Kirchenvor- stand und der Pfarrgemeinderat informieren die Pfarrei auf geeignete Weise über ihre Tätigkeit. § 2 Beteiligung des Pfarrgemeinderates an Entscheidungen des Kirchenvorstandes (1) Der Pfarrgemeinderat gibt pastorale Empfehlun- § 4 Inkrafttreten gen für die Aufstellung des Haushaltsplans und die Diese Verordnung tritt hiermit in Kraft und löst die Verwaltung des Vermögens an den Kirchenvorstand. Verordnung vom 14.09.2006 (KABL Essen 2006, Nr. (2) Darüber hinaus hat der Pfarrgemeinderat in allen 108) ab. Angelegenheiten, die das pastorale Leben der Pfar- rei berühren, ein Recht zur Stellungnahme. Dies gilt insbesondere in folgenden Fällen: Essen, 2. Juni 2021 a) Grundsatzentscheidungen über Neu- oder Um- bauten, Profanierung, Schließung oder Veräuße- rung von Kirchengebäuden, Pfarrhäusern, Gemein- dehäusern und Einrichtungen der Pfarrei, b) Grundsatzentscheidungen über Erwerb oder Ver- äußerung des Eigentums an Grundstücken, Bischof von Essen c) Erwerb oder Veräußerung von Orgeln und Glocken, d) Erwerb oder Veräußerung von Gegenständen im Wert von mehr als 2.500,00 €, die zur künstlerischen Ausstattung einer Kirche gehören. (3) Vor einer der oben genannten Entscheidungen des Kirchenvorstandes ist der Pfarrgemeinderat rechtzeitig zu informieren. Ihm ist Einblick in die vor- liegenden Unterlagen zu gewähren und Gelegenheit zur mündlichen oder schriftlichen fristgebundenen Stellungnahme zu geben. Der Pfarrgemeinderat kann erklären, dass er auf eine Äußerung verzichtet. Gibt der Pfarrgemeinderat eine Stellungnahme ab, so ist diese vom Kirchenvorstand bei der Entschei- dungsfindung zu berücksichtigen. 22
BILDUNG DER TEAMS IN PASTORALEN HANDLUNGSFELDERN ORIENTIERUNGSHILFE FÜR DAS BISTUM ESSEN PRÄAMBEL sene Lösungen zu finden, um das gemeinsame En- Die neue Satzung und Wahlordnung für die Pfarr- gagement themen- und ortsbezogen zu ermögli- gemeinderäte im Bistum Essen 2021 sieht die chen. Direktwahl des Pfarrgemeinderates vor. Dabei soll die Verantwortung und Beteiligung lokaler Die Teams in pastoralen Handlungsfeldern können Initiativen, themenspezifischer Ausschüsse, ge- sich unterschiedlich bilden. Die Bildung geht ent- wachsener Gremien, Orte und Räume des kirchli- weder vom Pfarrgemeinderat selbst aus oder von chen Lebens in der Pfarrei gefördert, gehört und themen- oder ortsbezogenen Initiativen, die an den unterstützt werden. Pfarrgemeinderat herantreten. Sie geben sich eine Geschäftsordnung. Ein Musterformular steht den Eine besondere Form der Beteiligung in den vor- Pfarrgemeinderäten zur Verfügung. Die Teams ste- handenen Kirchorten sind die Teams in pastoralen hen im engen Austausch mit dem Pfarrgemeinderat Handlungsfeldern, die gebildet werden können. und anderen pastoralen Handlungsorten. Durch diese Teams in pastoralen Handlungsfeldern bringen sich Menschen in unterschiedlicher Weise in Die Anzahl der Teammitglieder wird nach den lo- ihren örtlichen Gemeinden ein. Sie tragen in Ab- kalen Erfordernissen bestimmt und durch den Pfarr- stimmung mit dem Pfarrgemeinderat Sorge für die gemeinderat bestätigt. Entwicklungen der Kirche vor Ort. Sie tun dies im Be- wusstsein, von Jesus Christus in seine Nachfolge BEGLEITUNG UND QUALIFIZIERUNG berufen zu sein und gestalten die örtliche Verant- Die Teams in pastoralen Handlungsfeldern arbeiten wortung gemeinsam als geistlichen Weg. in enger Abstimmung mit dem PGR und dem Pas- toralteam. Die Begleitung und Evaluation ermöglicht Es ist Absicht und Wunsch des Bistums Essen, bei es, Fortbildungen und Qualifizierungen zu gestalten. dieser Beteiligungsform eine geordnete und zugleich Diese Angebote finden in der Regel lokal oder regio- kreative Kooperation zwischen den gewählten Ver- nal im Auftrag der Pfarrei statt. antwortungsgremien (Pfarrgemeinderat / Kirchen- vorstand) und den Teams in pastoralen Handlungs- SENDUNG UND BEAUFTRAGUNG feldern zu ermöglichen. Die Mitglieder der Teams in pastoralen Handlungs- feldern werden in Abstimmung mit dem Pfarrge- Die Teams in pastoralen Handlungsfeldern sind ein- meinderat und dem Pastoralteam öffentlich vorge- gebunden in die jeweiligen Leitungs- und Verant- stellt und können in einem geeigneten Rahmen in wortungsstrukturen der Pfarrei (PGR, KV, Pastoral- ihren Dienst entsandt werden. team). Die besondere Aufgabe dieser Gremien besteht darin, die pastoralen Entwicklungslinien der GEMEINSAME VERANTWORTUNG gesamten Pfarrei und ihren pastoralen Handlungs- Die Teams in pastoralen Handlungsfeldern können orten (Gemeinden, Einrichtungen und seelsorgli- in unterschiedlicher Weise und Intensität Mitverant- chen Feldern) zu entdecken, zu ermöglichen und zu wortung vor Ort wahrnehmen. Dies verwirklicht sich fördern. Dies verwirklicht sich in der Bildung und in der ganzen Breite des Lebens einer Gemeinde Arbeit der Teams in pastoralen Handlungsfeldern. durch organisatorische Aufgaben ebenso wie durch Initiativen den Glauben zu teilen und weiterzugeben, GRUNDVORAUSSETZUNGEN z.B. durch: Die Einbindung der Teams in pastoralen Handlungs- ! die Mitsorge in der Umsetzung der PEP-Beschlüsse, feldern in den Gesamtkontext der Arbeit des Pfarr- ! die Wahrnehmung der Situation vor Ort im Sozial- gemeinderates erfordert einen Entwicklungspro- raum und das Entdecken der gemeinsamen Sen- zess der ganzen Pfarrei, der vom Pfarrer und dem dung, Pfarrgemeinderat begleitet wird. Gemeinsam mit ! das Entdecken und die Förderung von Fähigkeiten den gewählten Gremien (PGR und KV) ist zu über- und Begabungen. legen, welche Form, welche Arbeitsweisen und wel- che Intensität die gemeinsame Verantwortung vor Das Dezernat Pastoral ist verantwortlich für die regel- Ort haben soll. Es gilt, mit den Menschen angemes- mäßige Evaluation des Gesamtprozesses. 23
MUSTERBEISPIEL LEITLINIE FÜR TEAMS IN PASTORALEN HANDLUNGSFELDERN Die Leitlinie/Geschäftsordnung für ein Team in pastoralen Handlungsfeldern sollte mindestens folgende Punkte umfassen: Pfarrei ______________________Gemeinde ___________________ in ___________________________ Präambel: Eine besondere Form der Beteiligung in den vorhandenen Kirchorten sind die Teams in pastoralen Hand- lungsfeldern, die gebildet werden können. Durch diese Teams in pastoralen Handlungsfeldern bringen sich Menschen in unterschiedlicher Weise in ihren örtlichen Gemeinden ein. Sie tragen in Abstimmung mit dem Pfarrgemeinderat Sorge für die Entwicklungen der Kirche vor Ort. Sie tun dies im Bewusstsein, von Jesus Christus in seine Nachfolge berufen zu sein und gestalten die örtliche Verantwortung gemeinsam als geistlichen Weg. (Orientierungshilfe für Teams in pastoralen Handlungsfeldern im Bistum Essen, 2021) 1. Name bzw. Bezeichnung des Teams im pastoralen Handlungsfeld 2. Beschreibung der inhaltlichen Ausrichtung und Ziel des Teams 3. Mitglieder des Teams 4. Ansprechperson/en des Teams Ort und Datum Unterschrift der Ansprechperson/en Hinweis: Die Leitlinie soll auch dem PGR zur Verfügung gestellt und in geeigneter Form in der Pfarrei veröffentlicht werden. Die Leitlinie/Geschäftsordnung für ein Team in pastoralen Handlungsfeldern finden Sie als ausfüllbares Formular unter kirche-waehlen.de/bistum-essen WAHLEN ZUM PFARRGEMEINDERAT kirche-waehlen.de UND KIRCHENVORSTAND 24 6. - 7. NOVEMBER 2021
FRAGEN UND ANTWORTEN ZUR NEUEN SATZUNG FÜR DIE PFARRGEMEINDERÄTE IM BISTUM ESSEN Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen und Gremien-Flexibilität, von der die – überwiegend der neuen, 2021 in Kraft getretenen Satzung für ehrenamtliche – pastorale Arbeit in den Kirchorten, die Pfarrgemeinderäte und der Satzung aus dem Gemeinden oder Stadtteilen vor Ort profitiert. Jahr 2006? Nach dem Zusammenschluss der vielen, zuvor selbstständigen Kirchengemeinden zu den neuen Wie viele Kandidatinnen und Kandidaten können Großpfarreien sollte es ab 2006 in jeder neuen künftig in den Pfarrgemeinderat gewählt wer- Pfarrei einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat den? geben. Dieser sollte jedoch auch alle Gemeinden Der amtierende Pfarrgemeinderat legt in Abstim- repräsentieren. So wählte zunächst jede Gemeinde mung mit den noch amtierenden Gemeinderäten die weiter einen Gemeinderat, der dann Delegierte in Anzahl der gewählten Mitglieder des neuen Pfarr- den Pfarrgemeinderat entsandte. Mit einer vielerorts gemeinderats fest. Künftig können in einen Pfarr- wachsenden Pfarrei-Identität und ersten Pfarreien gemeinderat zwischen sechs und 24 Kandidatinnen ohne Gemeindegrenzen baten im Laufe der Jahre und Kandidaten gewählt werden. Dieser Spielraum jedoch immer mehr Pfarreien den Bischof um eine berücksichtigt die unterschiedlichen Größen der Dispens, also eine Ausnahmegenehmigung von die- Pfarreien im Bistum Essen. sem Verfahren – unter anderem, um den Pfarrge- Für die Wahl zum Pfarrgemeinderat gibt es zwei Mög- meinderat direkt wählen zu können. Dies wurde nun lichkeiten. In jeder Pfarrei entscheiden die Mitglieder in der neuen Satzung für alle Pfarreien umgesetzt. des amtierenden Pfarrgemeinderats und die Mitglie- Zugleich wurde in der Satzung mit den neuen der der amtierenden Gemeinderäte mit einfacher „Teams in pastoralen Handlungsfeldern“ eine bisher Mehrheit der Mitglieder aller Gremien, welches Ver- nicht mögliche Freiheit und Gremien-Flexibilität fahren angewendet wird. Entweder gibt es in jeder eingeführt, von der die – überwiegend ehrenamtli- Gemeinde einen eigenen Wahlzettel – dann werden che – pastorale Arbeit in den Kirchorten, Gemeinden aus jeder Gemeinde die gleiche Anzahl Kandida- oder Stadtteilen vor Ort profitiert. tinnen oder Kandidaten in den Pfarrgemeinderat gewählt, unabhängig von der jeweiligen Gemeinde- größe. Oder es gibt einen gemeinsamen Wahlzettel Warum gibt es 2021 eine neue Satzung für die für die gesamte Pfarrei: Dann ist die Anzahl der Pfarrgemeinderäte im Bistum Essen? Kandidaten mit den meisten Stimmen gewählt, die Die bislang gültige Satzung wurde vor 15 Jahren im der amtierende Pfarrgemeinderat zuvor festgelegt Zuge des Zusammenschlusses der Großpfarreien hat. Insgesamt können zwischen sechs und 24 Kan- eingeführt. Damals stand vor allem das Miteinander didatinnen und Kandidaten gewählt werden. von Pfarr- und Gemeinderäten im Fokus. Seitdem haben sich viele Pfarreien in ihren Identitäten und ihren Strukturen so stark verändert, dass die Sat- Wie werden ehrenamtlich geleitete Gemeinden zung überarbeitet werden musste. Das haben bei bei der Pfarrgemeinderatswahl berücksichtigt? den vergangenen Pfarrgemeinderats-Wahlen schon Hinsichtlich der Pfarrgemeinderatswahl gibt es kei- die zahlreichen Bitten um Dispens, also um eine nen Unterschied zwischen ehrenamtlich oder haupt- Ausnahmegenehmigung vom regulären Wahlver- amtlich geleiteten Ortsgemeinden. fahren, gezeigt. Nun bietet die neue Satzung einen Ziel der neuen Pfarrgemeinderatssatzung ist, dass bistumsweiten Standard – der direkt gewählte Pfarr- auch die ehrenamtlich geleiteten Gemeinden im neu- gemeinderat – verbunden mit einer großen Freiheit en Pfarrgemeinderat vertreten sind. 25
In der neuen Satzung ist mal von „Gemeinde“ Zu diesen Teams finden sich Menschen zusammen, und mal von „Kirchort“ die Rede – wo liegt der die das katholische Leben an ihrem Kirchort, in ihrer Unterschied? Gemeinde oder in ihrem Stadtteil gestalten möch- In den Pfarreien im Bistum Essen gibt es verschiede- ten. Das kann ein Gebetskreis sein oder der Eltern- ne Strukturen. Bei den Gemeinden geht es in der rat der Kita, ein Förderverein, ein katholischer Ver- Regel um die territorialen (Orts-)Gemeinden – also band, eine Jugendgruppe, ein Seniorentreff, ein Ka- bestimmte Gebiete, in die die Pfarrei aufgeteilt ist. techetenkreis oder die Mitarbeiterinnen der katholi- Je nach Modus der Pfarrgemeinderatswahl gibt es schen öffentlichen Bücherei. unter Umständen in den einzelnen Gemeinden un- Die Teams können dauerhafte Einrichtungen sein terschiedliche Kandidatenlisten. Zudem gibt es die oder sich lediglich für ein zeitlich begrenztes Projekt muttersprachlichen Gemeinden, deren Mitglieder oft zusammenfinden. Wichtig ist, dass sich die Men- weit verstreut wohnen, die aber dennoch als Ge- schen in den Teams über ihre eigene Gruppe hinaus meinde fest zu der Pfarrei gehören, in der sie sich für die Gemeinschaft engagieren wollen – und dass zum Gottesdienst treffen und ihre Gemeindeleben sie sich eine gewisse Ordnung für ihre Zusammen- gestalten. Der Begriff „Kirchort“ umschreibt einen Ort arbeit geben („Geschäftsordnung“). Hat sich ein in der Pfarrei, an dem kirchliches/christliches Leben Team gebildet oder sich eine bereits bestehende stattfindet. Das kann zum Beispiel eine Kirche samt Gruppe als Team etabliert, wendet es sich an den Gemeindeheim sein, aber auch eine Kita, eine Ca- Pfarrgemeinderat, dessen Aufgabe es ist, die Teams ritas-Einrichtung oder ein Seniorenzentrum. einzusetzen, sie zu unterstützen, zu vernetzen und Dieser Begriff ist nicht für die Pfarrgemeinderatswahl ihre Arbeit mit den eigenen pfarreiweiten Projekten relevant, aber für die Arbeit der „Teams in pastoralen zu koordinieren. Handlungsfeldern“. In welchem Verhältnis stehen der Pfarrgemein- Wie werden die muttersprachlichen Gemeinden derat und die „Teams an pastoralen Handlungs- bei der Pfarrgemeinderatswahl berücksichtigt? feldern“ zueinander? Wahlberechtigte Mitglieder der muttersprachlichen Der Pfarrgemeinderat fördert und beschließt die Gemeinden müssen sich in ihren Gemeindebüros Bildung der Teams. Dabei geht es jedoch ausdrück- oder durch ihre Seelsorger bis vier Wochen vor der lich nicht um eine Form der „Genehmigung“, son- Wahl in die Wahlberechtigtenliste ihrer mutter- dern darum, mit den Teams das pastorale Leben vor sprachlichen Gemeinde eintragen lassen. Ort zu ermöglichen. Vor diesem Hintergrund setzt Der Wahlausschuss der Pfarrei, zu der die mutter- der Pfarrgemeinderat die Teams offiziell ein und sprachliche Pfarrei gehört, erkennt die Liste an- unterstützt sie. Er fördert ihre Arbeit und koordiniert schließend an und sorgt dafür, dass die Wahlbe- diese mit den eigenen pfarreiweiten Projekten. rechtigten der muttersprachlichen Gemeinde von der Wahlberechtigtenliste ihrer Wohnsitzpfarrei gestrichen werden. Auch wenn die muttersprachli- Wie läuft die Zusammenarbeit zwischen den che Gemeinde keine eigenen Kandidaten aufstellt, Pfarrgemeinderäten und den Kirchenvorstän- ist es ein Ziel der neuen Pfarrgemeinderatssatzung den? ist, dass auch die muttersprachlichen Gemeinden im Gerade die Erfahrung aus den Pfarreientwicklungs- neuen Pfarrgemeinderat vertreten sind. prozessen hat gezeigt, wie wichtig eine enge Ver- netzung zwischen dem Pfarrgemeinderat als Gre- mium für die pastorale Arbeit und dem Kirchenvor- Sind die neuen „Teams in pastoralen Handlungs- stand als Gremium für rechtliche, wirtschaftliche und feldern“ Ersatz für die bisherigen Gemeinde- finanzielle Fragen ist. Die Details dazu regelt eine räte? Kooperationsvereinbarung, die mit Blick auf die Die bisherigen Gemeinderäte wurden in der Regel neue Pfarrgemeinderatssatzung aktuell überarbei- gewählt, waren für das Gebiet ihrer Gemeinde zu- tet wird. Sie wird den Pfarreien rechtzeitig vor der ständig und hatten in ihrer Satzung vorgeschriebene Pfarrgemeinderats- (und Kirchenvorstands-) Wah- Aufgaben. Die neuen „Teams in pastoralen Hand- len am 6. und 7. November zugehen. Bereits in der lungsfeldern“ sind viel flexibler und bieten eine grö- Pfarrgemeinderatssatzung ist vorgesehen, dass es ßere Freiheit für die – überwiegend ehrenamtliche – einmal im Jahr eine gemeinsame Sitzung von Pfarr- pastorale Arbeit der Pfarrei vor Ort. gemeinderat, Pastoralteam und Kirchenvorstand WAHLEN ZUM PFARRGEMEINDERAT kirche-waehlen.de UND KIRCHENVORSTAND 26 6. - 7. NOVEMBER 2021
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