Gemeindebrief - Stadtkirche zu Wanfried
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Gemeindebrief Wanfried Altenburschla Heldra Völkershausen Du allein kennst das Herz aller Menschenkinder 1. Könige 8,39 Ausgabe Juni, Juli, August 2020
Heldenmut und Maskenpflicht Ein wolkenverhangener Den Umhang können wir Nachthimmel. Neonlicht weglassen. Die Maske nicht. beleuchtet die Straßenschluchten und ein Meine Maske ist bunt, mit aufgewühltes Meer brandet Blümchen. Eine Freundin hat gegen die Hafenmauern von sie mir genäht. Aus einem alten Gotham City. Eine Nacht, wie Kopfkissenbezug. Sie schützt gemacht für Schurken und meine Mitmenschen mehr als Bösewichte ihr Unheil zu mich. So sagen es jedenfalls die treiben. Einer aber stemmt sich Wissenschaftler. Aber genau gegen das Böse: Batman. deswegen trage ich sie. Weil Tagsüber ist er ein Mensch, wie mir der Schutz meiner du und ich. Nachts zieht er die Mitmenschen am Herzen liegt. Maske über das Gesicht, streift den Umhang über und kämpft In der Bibel lese ich von Mose. für Gerechtigkeit, für das Gute - Mose hatte das Volk Israel aus und dafür, dass die Hoffnung der Sklavenarbeit in Ägypten nicht verloren geht. befreit. Er war mit ihnen in einer Nacht und Nebelaktion Batman war der Held meiner geflohen, verfolgt von den Kindheit. Als Kind tobte ich Soldaten des Pharao. zusammen mit den Mit Gottes Hilfe waren sie Nachbarsjungen durch den trockenen Fußes durch das Garten. Mit Maske und Schilfmeer entkommen. Nun Umhang kämpften wir gegen lagerte das Volk in der Wüste, das „Böse“ - in Form einer am Fuße des Berg Sinai. Mose Vogelscheuche auf dem war hinauf gestiegen, um mit Kartoffelacker. So wie es Gott zu reden. Lange war er Batman auch getan hätte. dort oben. Als er schließlich von den Berghängen hinabstieg, Jetzt, 25 Jahre später, ist es an war er verändert. uns, genau das wieder zu tun.
In der Bibel heißt es: „Die Haut sein Angesicht, wenn er mit den seines Angesichts glänzte, weil Menschen sprach. er mit Gott geredet hatte.“ Manche sagen auch: „Gottes Seit ein paar Tagen trage ich Glanz spiegelte sich in seinem auch eine Maske. Gesicht.“ Als die Menschen ihn Vielleicht schützt sie mich so sahen, fürchteten sie sich vor selbst nicht so gut, wie sie ihm. meine Mitmenschen schützt, und vielleicht sehe ich damit Angst ist ein schlechter nicht so cool aus wie Batman, Begleiter. Damals wie heute. und vielleicht hatte ich mir in Sie lähmt, sie hemmt, sie Kindheitstagen unter vermeidet. Die Menschen Heldenmut etwas anderes fürchteten sich vor Mose. vorgestellt - Fürchten wir uns schon vor aber vielleicht ist Heldenmut in anderen Menschen - zehn diesen Tagen genau das: Wochen nach Beginn des selbstgenäht - und bunt mit „Social distancing“? Blümchen. Bleiben Sie gesund und behütet, Mose kam ihrer Angst entgegen. Er verhüllte fortan Ihre Pfarrerin
Gottesdienste in Altenburschla, Heldra, Völkershausen und Wanfried Alle Gottesdienste werden in der aktuellen Krise unter Vorbehalt angekündigt. Altenburschla Heldra Völkershausen Wanfried So, 24.5. 10.00 Uhr Andacht an der Kirche 11.00 Uhr Andacht an der Kirche Exaudi Pfrin. Wascholowski mit Taufe Pfrin. Wascholowski So, 31.5. 10.00 Uhr 10.00 Uhr Andacht an der Kirche Pfingsten Andacht an der Kirche Pfrin. Kremmer Pfrin. Wascholowski Mo, 1.6. 15.00 Uhr Andacht an der Kirche Pfingstmontag Pfrin. Kremmer & Diakon Schäfer So, 7.6. 10.00 Uhr Andacht an der Kirche 10.00 Uhr Andacht an der Kirche Trinitatis Pfrin. Wascholowski mit Taufe Pfrin. Kremmer So, 14.6. 10.00 Uhr Andacht an der Kirche Wanfried 1. S.n.Tr. Pfrin. Kremmer So, 21.6. 10.00 Uhr Andacht an der Kirche 11.00 Uhr Andacht an der Kirche 2. S.n.Tr. Pfrin. Kremmer mit Taufe Prädikant Kalden So, 28.6. 10.00 Uhr Andacht an der Kirche 11.00 Uhr Andacht an der Kirche 3. S.n.Tr mit Taufe Pfrin. Wascholowski Pfrin. Wascholowski So, 5.7. 11.00 Uhr Andacht an der Kirche Wanfried 4. S.n.Tr. Pfrin. Kremmer
Altenburschla Heldra Völkershausen Wanfried So, 12.7. 10.00 Uhr Andacht an der Kirche in Altenburschla 5. S.n.Tr. Pfrin. Wascholowski So, 19.7. 10.00 Uhr Andacht an der Kirche 11.00 Uhr Andacht an der Kirche 6. S.n.Tr. Pfrin. Kremmer Pfrin. Kremmer So, 26.7. 11.00 Uhr Andacht an der Kirche 10.00 Uhr Andacht an der Kirche 7. S.n.Tr. Pfrin. Wascholowski Pfrin. Wascholowski So, 2.8. 11.00 Uhr Andacht an der Kirche 10.00 Uhr Andacht an der Kirche 8. S.n.Tr. Lektorin Baden Lektorin Baden So, 9.8. 10.00 Uhr Hafentaufen 9. S.n.Tr. Pfrin. Kremmer So, 16.8. 10.00 Uhr Andacht an der Kirche 11.00 Uhr Andacht an der Kirche Prädikant Kalden Prädikant Kalden Di, 18.8. Zu Redaktionsschluss unklar, ob und in welcher Form Einschulungsgottesdienste stattfinden So, 23.8. 18.00 Uhr Andacht an der Kirche 19.00 Uhr Andacht an der Kirche Pfrin. Kremmer Pfrin. Kremmer Sa, 29.8. 18.00 Uhr Andacht zur Kirmes?? Pfrin. Wascholowski So, 30.8. 10.00 Uhr Andacht an der Kirche Lektorin Vogt So, 6.9. Wandergottesdienst Prädikant Kalden So, 13.9. 10.00 Uhr Andacht an der Kirche 11.00 Uhr Andacht an der Kirche Pfrin. Wascholowski Pfrin. Wascholowski
Unser Gemeindeleben in der Corona-Krise Liebe Schwestern und Brüder, Paulus schreibt im Römerbrief (Römer 12,21): „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem!“ Dieses „Gute“ zur Überwindung des Bösen besteht derzeit gerade darin, wohldosiert und mit Abstand physische Gemeinschaft zu suchen – bzw. diese unter Umständen auch zu unterlassen. Alles, was wir hier in diesem Gemeindebrief hoffnungsfroh ankündigen, steht nach wie vor unter dem Vorbehalt der staatlichen und kirchlichen Vorgaben. Unbenommen davon besteht unsere Gemeinschaft im Geist, im Gebet, im Klang der Glocken, in digitalen Grüßen und in musikalischen Verkündigungsformen. Gottesdienstliches Leben: Wir starten zunächst mit kurzen Andachten (max. 25 Minuten) zu den angegebenen Zeiten und Orten - allerdings unter bestimmten Bedingungen: Die Andachten finden möglichst draußen an unseren Kirchen statt. In den Kirchen wird die Personenzahl beschränkt: Wanfried 30 Personen, Altenburschla, Völkershausen und Heldra jeweils 10 Personen. Die Emporen dürfen nicht genutzt werden (Ausnahme OrganistIn). Die versammelte Gemeinde hat Mundschutz zu tragen. Wir bemühen uns, diesen auch vorzuhalten und gegen Spende abzugeben. Desinfektionsmittel wird bereitgestellt. Benutzte Flächen und Gegenstände werden desinfiziert. Ein Abstand vom 2 m zu Menschen eines anderen Haushaltes ist einzuhalten. Gemeinsames Singen der Gemeinde und von Chören findet nicht statt, weil es ein besonderes Infektionsrisiko in sich birgt (aufgrund der verstärkten Abscheidung von potenziell infektiösen Tropfen, die auch über größere Distanzen verbreitet werden können). Abendmahl werden wir für die Dauer der Krise nicht feiern. Taufen können im engsten Familienkreis stattfinden. Innerhalb von (Kirchen)Räumen kann jeweils nur ein Täufling getauft werden. Bitte besprechen Sie die Möglichkeiten mit Ihrer Pfarrerin. Die Konfirmationen 2020 sind für den Spätherbst bzw. den Advent angedacht, so die Vorgaben des Landes diese besonderen, menschenvollen Gottesdienste erlauben. Sollten die Konfirmationen in diesem Jahr nicht
gefeiert werden können, wird der Jahrgang 2020 mit dem Jahrgang 2021 an den drei Sonntagen nach Ostern 2021 konfirmiert. Pfarrerin Wascholowski bittet die Konfirmanden des neuen Jahrgangs 2020/2021, sich unter Angabe von Adresse und Telefonnummer bei ihr zu melden, damit weitere Informationen per Post bzw. per Mail erfolgen können (Pfarramt.Altenburschla@ekkw.de Tel. 8223). Die Jubelkonfirmationen 2020 werden zusammen mit der Jubelkonfirmation 2021 gefeiert, und zwar am Pfingstsonntag, den 23. Mai 2021 in Wanfried (10 Uhr) und Heldra, am Trinitatissonntag, den 30. Mai 2021 in Altenburschla und Völkershausen. Wir stehen den Brautpaaren, die ihre Hochzeit in diesem Sommer nicht verschieben wollen oder können, zu den verabredeten Terminen für eine Trauung zur Verfügung – allerdings auch hier im Rahmen der gesetzlichen und gemeindlichen Vorgaben. Für Traugottesdienste gilt Gleiches wie für Andachten (s.o.: begrenzte Personenzahl, Mundschutz, Abstand). Wir bitten die Paare eindringlich, die Gefahren des Virus im Blick auf ihre sich anschließende private Feier zu bedenken und frühzeitig mit uns in Kontakt zu treten, um für den kirchlichen Ritus mögliche alternative Formen oder auch Termine zu besprechen. Trauerfeiern werden derzeit VOR den Friedhofshallen gehalten. Auch hier gelten die Bedingungen: draußen, Abstand, Mundschutz. Es dürfen derzeit maximal 20 Personen an der Trauerfeier teilnehmen, abzüglich der Geistlichen, Musiker und Mitarbeitenden des Bestattungswesens. Das Kondolieren an Friedhofshalle oder Grab mit Händen und Umarmungen ist, so bitter das auch sein mag, derzeit verboten, da hierbei der geforderte Abstand nicht eingehalten werden kann. Gleiches gilt für Aussegnungen, auch wenn diese zu Hause oder im Bestattungsinstitut stattfinden. Unsere Kirchen sind von 10-18 Uhr geöffnet. Auf den Altären liegen die Hl. Schrift, Gebete und Rundbriefe aus. Täglich rufen unsere Glocken zum Gebet- und zwar um 12 Uhr auf den Dörfern und um 19.30 Uhr in der Kernstadt.
Wenn Sie Fragen haben oder auch einfach so ein offenes Ohr Ihrer Pfarrerinnen brauchen, rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns. Wir sind, wie auch in Zeiten vor der Krise, für Sie da! Aktuelle Informationen können Sie der Homepage und Facebook entnehmen (Kontaktdaten siehe letzte Seite des Gemeindebriefs). Außerdem werden wir Sie über die Schaukästen und in regelmäßigen Rundbriefen informieren. So Sie noch nicht in unserem Verteiler dazu sind, senden Sie uns bitte eine Mailadresse, auf der wir Sie kontaktieren können – oder geben Sie uns Ihre Postanschrift, wenn Sie keinen Mailzugang haben. Pfarrerin Wascholowski und weitere PfarrerInnen des Kirchenkreises richten ihr geistliches Wort auch über Radio und Internet an die Gemeinden – und zwar im Rundfunk Meißner (UKW 99.7) und auf YouTube (Kanal Kirchenkreis Werra-Meißner). Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien viel Kraft und Durchhaltevermögen und in allem zuversichtliche Hoffnung! Gott behüte Sie! Ihrer Pfarrerinnen Rosemarie Kremmer und Sabrina Wascholowski Gemeindeleitung – Arbeitskreise – Gruppen entfallen während der Corona-Krise. Ausnahmen und Wiederaufnahmen werden rechtzeitig bekannt gegeben. Unaufschiebbare Gremienbeschlüsse erfolgen per Umlaufbeschluss.
Gebet in der Corona-Krise Wenn um 12 und um 19.30 Uhr die Glocken zum Gedenken und Gebet rufen, könnten diese Gebetsworte Ihr Beten begleiten: Herr, ich bete für alle Erkrankten und bitte um Trost und Heilung. Sei den Leidenden nahe, besonders den Sterbenden. Bitte tröste jene, die jetzt trauern. Schenke den Menschen in der Forschung und Wissenschaft, den Ärztinnen und Ärzten Weisheit und Energie, allen Krankenschwestern und Pflegern Kraft in dieser extremen Belastung, den Menschen in politischer Verantwortung Besonnenheit. Ich bete für alle, die in Panik sind, für alle, die von Angst überwältigt sind. Ich bitte dich um Frieden inmitten des Sturms, um klare Sicht, und für alle, die großen materiellen Schaden haben oder befürchten. Barmherziger Vater, sei nah allen, die in Quarantäne sein müssen, sich einsam fühlen, niemanden umarmen können. Berühre Du Herzen mit Deiner Sanftheit. Gib, dass diese Epidemie abschwillt, dass die Zahlen zurückgehen, dass Normalität wieder einkehren kann. Mach uns dankbar für jeden Tag in Gesundheit. Lass uns nie vergessen, dass das Leben ein Geschenk ist. Dass wir irgendwann sterben werden und nicht alles kontrollieren können. Dass Du allein ewig bist. Dass im Leben so vieles unwichtig ist, was oft so laut daherkommt. Mach uns dankbar für so vieles, was wir ohne Krisenzeiten so schnell übersehen. Ich vertraue Dir. Amen.
Gottesdienst digital Andachten im Internet und „Besondere Umstände im Radio erfordern besondere Maßnahmen.“ „Aufnahme läuft.“ Sagt Toni Windolf zu mir und nickt. Ich Oft ist dieser Satz in den stehe vor dem Altar, das vergangen Wochen gefallen. Ringbuch mit meiner Predigt in Unsere Gesellschaft und unsere der Hand. gewohnten Lebensumstände sind durch die Schutzmaßnahmen „Liebe Gemeinde,“ sage ich und gegen das Coronavirus gehörig schaue auf. Aber anstatt in die durcheinander gewirbelt worden. vertrauten Gesichter der Auch unsere sonntäglichen Gemeindeglieder zu blicken, Gottesdienstfeiern waren (und steht vor mir eine Kamera. Das sind) von den Schutzmaßnahmen rote Licht an der Seite leuchtet. betroffen. So waren (und sind) Die Aufnahme läuft. andere kreative Wege zu suchen, um trotzdem Gottesdienste feiern zu können. Kirchenkreis Werra-Meißner jetzt auf YouTube Unser Kirchenkreis Werra- Meißner ist nun seit Mitte März auf der Internetplattform YouTube zu finden. Wöchentlich wird dort ein neuer Gottesdienst aus den verschiedenen Gemeinden im Werra-Meißner Kreis eingestellt. Modernste Technik in alten Mauern: Die Kirche in Altenburschla während des Videodrehs.
Die Andachten laufen jeden Auch zwei Gottesdienste aus der Sonntag um 9:00 Uhr und um Kirche in Altenburschla sind dort 11:55 Uhr, sowie von Montags bereits zu finden. bis Freitags um 11:00 Uhr und Aber auch, wer in den um 17:00 Uhr. Auch kurze vergangenen Wochen Radio Andachten von Pfarrerin gehört hat, mag die ein oder Wascholowski sind dabei. andere vertraute Stimme aus dem Lautsprecher vernommen haben. Seit März hat der Digitale Gottesdienste sollen Radiosender „Rundfunk Meißner“ die Gemeindegottesdienste aus Eschwege Andachten ins nicht ersetzen. laufende Programm aufgenommen. Gottesdienste im Internet oder aus dem Radio können keine Gottesdienste ersetzen, die in der Gemeinschaft mit anderen Menschen gefeiert werden. Das sollen sie auch nicht. Aber für diese besondere Zeit sind sie vielleicht ein kleiner Trost, bis wir wieder zu unseren gewohnten Gottesdiensten in die Kirchen zurückkehren dürfen. YouTube: Kirchenkreis Werra-Meißner Rundfunk Meißner: Pfarrerin Sabrina Wascholowski im UKW 99,7 Radiostudio von RFM.
Ihr lieben Kirchenspatzen! (und alle, die es vielleicht nach der Krise werden wollen! ) Leider sind unsere letzten Auftritte geplatzt. Ich vermisse das Singen mittwochs mit Euch sehr: Eure schönen Stimmen und Eure Fröhlichkeit, Eure Vorschläge, Eure Erzählungen und Eure Freude am Singen! Ich hoffe so sehr, dass wir nach den Sommerferien wieder frisch und gesund starten können. Wir proben dann wieder: Mittwochs, 17.00-18.00 Uhr Wer 5 Jahre oder älter ist, kann auch sehr gerne als „neuer Kirchenspatz“ dazu kommen. Die nächsten Proben (so erlaubt): Mi, 19. August 2020 Mi, 26. August keine Probe Mi, 2. September Mi, 9. September Mi, 16. September Mi, 23. September Bleibt mit Euren Familien alle gesund und behütet! Eure Pfarrerin Kremmer
AM PLESSEFELSEN Liebe Gemeindemitglieder, wir alle erleben im Moment eine Zeit, in der wir auf Grund der Corona- Pandemie nicht unserem gewohnten Tagesablauf nachgehen können. Dies bedeutet für alle, ob „Groß oder Klein“, besondere Heraus-forderungen. In unserer Kindertagesstätte werden seit dem 16. März 2020 nur noch die Kinder betreut, deren Eltern in systemerhaltenden Berufsgruppen arbeiten, um die Aufrechterhaltung der Infrastruktur zu gewährleisten. Ausschließlich für diese Kinder wurden kleine Notgruppen eingerichtet. Um den Kontakt zu den Kindern und ihren Eltern nicht ganz zu verlieren, haben sich die Erzieherinnen etwas Besonderes überlegt: Einmal wöchentlich erscheint ein Brief für die Kinder, dem eine Bastelarbeit, Backrezepte und einiges mehr beigefügt sind. Auf diese Weise bleiben die Kinder, Eltern und Erzieherinnen im Austausch. Aber auch die Kinder haben gemeinsam mit ihren Eltern Briefe mit Fotos und/oder gemalten Bildern gestaltet und den Erzieherinnen über den Briefkasten der Kindertagesstätte zukommen lassen. „Ostersteine“ hieß eine besondere Aktion, die in der Karwoche stattfand, mit der Menschen in ganz Deutschland mitten in der Corona- Krise ein Zeichen für lebendige Beweglichkeit und Hoffnung setzen wollten. In der Ostergeschichte aus dem Lukas-Evangelium (24,1-3) heißt es: „Als die Jünger am Morgen des ersten Tages der Woche zum Grab Jesu eilten, um seinen Leichnam zu salben, war der Stein weggerollt und das Grab leer.“ Dieser weggerollte Stein wurde zum Symbol der Botschaft, dass Gottes Liebe stärker ist als der Tod. Die Erzieherinnen bemalten für die Kinder und ihre Familien einen Osterstein mit bunten Farben und einer kurzen Botschaft (Liebe, Hoffnung, Zuversicht, Glaube, Trost, Wärme, Vertrauen, Mut, Kraft, usw.). Die Kinder wiederum gestalteten gemeinsam mit ihren Eltern Ostersteine und legten diese auf die Stufen vor dem Altar in die Ev. Kirche zu Wanfried.
Pfarrerin Kremmer sammelte die Steine dort ein und verteilte sie zusammen mit Mitgliedern des Kirchenvorstandes in der Gemeinde an kranke, alleinstehende, sorgenvolle und ältere Mitmenschen. Somit hoffen wir, mit diesen kleinen Hoffnungsträgern all denjenigen eine kleine Freude gemacht zu haben, die es gerade in dieser schweren Zeit besonders brauchen. In den letzten Wochen hat sich aber auch in unserer Kindertagesstätte einiges getan. Die Erzieherinnen strichen, mit Unterstützung der Bauhofmitarbeiter, die Gruppenräume sowie den Krippen- und Kindergartenflur. Weiterhin bekam unser Fahrzeugunterstand neben neuen Seitenteilen auch einen neuen Anstrich. Unser Außengelände befreiten die Erzieherinnen vom Unkraut, die Büsche bekamen einen kurzen Schnitt und es wurden frische Hackschnitzel verteilt. Kurz und gut: „Unsere Kindertagesstätte und das Außengelände erstrahlen in frischem Glanz“! Die Kinder werden staunen, wenn sie wieder in die Einrichtung kommen können. Und das hoffentlich recht bald!!! Denn wir Erzieherinnen vermissen das Kinderlachen, das gemeinsame Spielen und Basteln mit den Kindern. Aber auch das Fröhlichsein, Spaßhaben, einfach das gesamte Miteinander, welches in unserem derzeitigen Tagesablauf eine große Lücke hinterlässt. Wir wünschen Ihnen allen, dass Sie weiterhin gesund bleiben und trotz der momentanen Situation eine schöne Sommerzeit erleben. Bitte denken Sie immer daran: „Gott behütet Sie!“ Ihre Theresina Albert und das Team der Ev. Kindertagesstätte am Plessefelsen
Ev. Kindergarten Kinder-Arche Altenburschla …und plötzlich ist alles anders. So lautete der Anfang unseres letzten Briefs an die Kinder und Eltern unserer Einrichtung. Es ist Freitag der 13. März 2020 und wir verabschieden uns mit den Worten „ein schönes Wochenende und bis Montag“. Am Nachmittag kamen schon die ersten Nachfragen, wie es denn am Montag bei uns aussehen würde. Ob der Kindergarten noch offen wäre. Ab 16. März 2020 waren dann Deutschland weit alle Kindertageseinrichtungen geschlossen. Der Grund: Ein Virus namens Covid-19 (Corona) legt unser ganzes Land, die Welt lahm. Auch wir waren zunächst wie gelähmt. Sie können uns glauben, ein Kindergarten ohne Kinderstimmen und Kinderlachen ist kein Kindergarten. Nach Besprechung im Team beschlossen wir als erstes einen Brief und Bastelpäckchen für die Kinder zusammenzustellen. Diese verteilten wir dann in die Briefkästen. Unsere Pfarrerin Sabrina Wascholowski kommt jeden Donnerstag mit ihrer Gitarre zu uns zum Singen. Dies führt sie nun mittels Videobotschaft wöchentlich fort. Vielen Dank dafür! Unseren Senioren im Ort singen wir immer zum Geburtstag ein Ständchen. Stellvertretend für dieses erhalten die Geburtstagsjubilare nun einen Briefgruß aus dem Kindergarten mit den besten Wünschen. Auch die Ostergeschenke haben wir für die Kinder als kleine Päckchen in den Briefkästen verteilt. Vielen Dank auch nochmal an unseren Elternbeirat für das Teilen der aktuellen Informationen, Bilder und Spielanregungen per Whatsapp in der Elterngruppe. Liebe Kinder wir vermissen euch und freuen uns, wenn ihr endlich den Kiga wieder mit Leben füllt. Bleibt alle gesund und wohl behütet. Eure Erzieherinnen aus der Kinder-Arche
Um für die Nöte und Sorgen der Menschen da sein zu können, hat die Notfallseelsorge/Krisenintervention Berlin seit letzter Woche gemeinsam mit der Kirchlichen Telefonseelsorge und der Krankenhausseelsorge ein Seelsorgetelefon eingerichtet. Unter der Nummer 030 403 665 885 sind jeden Tag zwischen 8 bis 18 Uhr professionelle Seelsorgerinnen und Seelsorger erreichbar. Die Mitarbeitenden des ökumenischen Corona-Seelsorgetelefons verzeichnen seit Start der Initiative eine wachsende Zahl an Anrufen. Im Vordergrund stehen vor allem die Sorgen und Ängste der Menschen vor weiteren Beschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens. Derzeit können knapp 50 professionelle Seelsorgerinnen und Seelsorger der Notfallseelsorge/Krisenintervention Berlin, der Krankenhausseelsorge und der Kirchlichen Telefonseelsorge die Anrufe entgegennehmen. Auch bei den Notrufen der Berliner Polizei und der Feuerwehr sowie bei verschiedenen Berliner Betrieben ist die Nummer des CoronaSeelsorgetelefons hinterlegt. Nach Aussage der Betreiber rufen Menschen vielfach wegen Beziehungsproblemen und Existenzsorgen an. Auch haben einige Angst vor einer Verschärfung der coronabedingten Krise und den Folgen.
Spenden für die Kirchengemeinden Heldra und Völkershausen Nach der Verabschiedung von Dekan Dr. Martin Arnold in den wohlverdienten Ruhestand wurde seine Nachfolgerin Ulrike Laakmann im Februar während eines feierlichen Gottesdienstes in der Marktkirche Eschwege in ihr Amt eingeführt. Im Anschluss an die Feierlichkeiten überreichte Andreas von Scharfenberg, als Vorsitzender der Kirchenerhaltungsstiftung des Kirchenkreises Eschwege, die aktuellen Bewilligungsbescheide. Auch die Kirchenvorstände von Heldra und Völkershausen konnten sich über die Zusage von Fördergeldern freuen. Die Kirchengemeinde Heldra bekommt einen Zuschuss in Höhe von 2.500 Euro für die dringend erforderliche Erneuerung der Elektrik in der Kirche. Für die Sanierung der Orgel erhält die Kirchengemeinde Völkershausen einen Betrag von 5.000 Euro. Um diese Projekte in absehbarer Zeit verwirklichen zu können, freuen sich die beiden Gemeinden über weitere Spenden und bedanken sich bei allen, die bereits gespendet haben. Petra Pippart Foto: Kristin Weber
Paradiesgärtchen auf dem Wanfrieder Friedhof Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis das Paradiesgärtchen auf dem Friedhof wie ein „Gärtchen“ aussieht…aber immerhin: Büsche zur oberen und unteren Begrenzung dieses besonderen pflegefreien Grabfeldes hat unser Friedhofsgärtner Robert Graulich jüngst gepflanzt. Die im vorletzten Jahr gepflanzten Obst- und Laubbäume wiegen sich in zarter Blüte. Und auch der Gedenkstein zur namentlichen Erinnerung an die hier bestatteten Menschen steht. Nun lädt - Dank einer Spende von Christa Ring über 275 € - noch eine Bank zum Verweilen ein. Die Mehrwertsteuer und den Transport hat die Friedhofskasse übernommen, Bauhof und Friedhofsgärtner verrichteten die zur Aufstellung nötigen Arbeiten. Allen Beteiligten, vor allem aber Christa Ring: Herzlichen Dank!! „Hier können Menschen sitzen, zur Ruhe kommen und entspannen“, so beschreibt Christa Ring ihre Motivation zur Spende. Wenn Menschen auf den Friedhof gehen und sich dort hinsetzen, entsteht der Raum, über Tod und Leben, Himmel und Erde, Mangel und Fülle des Lebens nachzudenken und sich innerlich sowohl auf Erinnerungen an Vergangenes als auch auf Gedanken über die Zukunft einzulassen. In Psalm 139 heißt es dazu: Ob ich sitze oder aufstehe, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege. Brigitte Wandt (Friedhofs-Ausschuss), Bürgermeister Gebhard, Friedhofsgärtner Graulich, Pfarrerin Kremmer. Auf der Bank: Christa Ring. Foto: Uwe Katzer
Die Plauderstunde berichtet Corona, das alles beherrschende Thema dieses Frühlings, hat natürlich auch Auswirkungen auf unsere Plauderstunde. Leider können wir uns wegen der allgemeinen Ausgangsbeschränkungen und der damit verbundenen Schließung des Bürgerhauses sowie den geforderten Abstandsregelungen bis auf weiteres nicht treffen. Im Februar freuten wir uns über neue Besucherinnen und erlebten eine besonders lustige Plauderstunde. Nach dem Genuss von Kaffee und Kuchen wurde eine Verlosung veranstaltet. Für jede Teilnehmerin gab es ein Spaßlos mit Gewinngarantie. Die Auslosung der Gewinne sorgte für Heiterkeit und Gelächter. Hier nur eine kleine Auswahl der Preise: Das Rendezvous mit einem hohen Offizier war eine Flasche „Der General“ und die Jagdausrüstung bestand aus einer Fliegenklatsche und einer Mausefalle. Für einen gemütlichen Weinabend gab es Zwiebeln und Taschentücher und das Akupunkturgerät entpuppte sich als stacheliger Kaktus. Zum Abschluss des Nachmittages wurde mit einer Sonderverlosung die Spannung noch einmal gesteigert. Als absoluten Hauptpreis gab es ein Einfamilienhaus im Grünen zu gewinnen: „Ein Schneckenhaus im Moosbeet“. Bereits im April musste die Plauderstunde wegen Corona ausfallen. So machte sich der Osterhase auf den Weg durchs Dorf und brachte jeder unserer Plauderfrauen eine kleine Überraschung vor die Haustür. Wir hoffen, uns bald gesund und munter in fröhlicher Runde wieder zu treffen. Über den Termin werden wir euch natürlich informieren. Bis dahin passt alle gut auf euch auf und bleibt behütet. Petra Pippart
Orgelnachwuchs gesucht Die Orgel – sie beherrschten, gute Möglichkeiten ist die eines Zuverdienstes – egal in welcher sogenannte Stadt oder Region…und das bei „Königin der humanen Arbeitszeiten…bis heute Instrumente“. wird dieser Dienst auch bei niedriger Sie ist das Qualifikation gut bezahlt. nicht nur wegen ihrer Hier in unseren vier Gemeinden sind Größe, wir mit fähigen, engagierten und sondern auch guten Organistinnen und Organisten Foto: Uwe Katzer wegen der beider Konfessionen gesegnet! Und Vielfalt ihrer trotzdem würden wir uns freuen, klanglichen Möglichkeiten aufgrund wenn noch mehr Menschen sich an der verschiedenen Pfeifen und der Orgel ausbilden lassen und Register. Aus dem gottesdienstlichen Unterricht nehmen. Dafür ist es Leben ist sie kaum wegzudenken. An natürlich von Vorteil, wenn man den Hochfesten des Kirchenjahres und Noten lesen kann und vielleicht sogar Gemeindelebens verleiht sie den schon die Tastatur eines Klaviers oder Gottesdiensten eine besondere Keyboards kennt. Die Kirchenmusiker Feierlichkeit. und Kirchenmusikerinnen des Kirchenkreises erteilen diesen Als Jugendliche hatte ich selbst Unterricht gut und gerne. Orgelunterricht. Gerade, wenn es zu Und wenn das Geld dafür knapp ist, Hause mal eng wurde und ich für mich unterstützen die Gemeinde und die sein wollte, nahm ich den großen Johanniter-Hilfsgemeinschaft gerne. Kirchenschlüssel vom Haken, schloss mich in der Kirche ein und orgelte. Das Bitte sprechen Sie / sprecht mich an, hat immer irgendwie gutgetan und wenn Interesse daran besteht! Ich erfüllt. freue mich über jeden und jede, der Ja, manchmal musste ich mich auch oder die sich diesem beglückenden zum Üben aufraffen. Aber meist war Hobby und Dienst öffnet! (RK) es wie ein bereinigendes Gebet. Pfarramt.Wanfried@ekkw.de Tel.: 05655 - 361 Zu Schulzeiten und im Studium ergaben sich denen, die das Instrument einigermaßen
Interview Herr Schneider Das Interview mit Herrn Schneider habe ich (RK) im April sozusagen schriftlich geführt Sehr geehrter, lieber Herr Schneider! Zunächst auch nochmal auf diesem Wege: Herzlichen Glückwunsch zum 50. Dienstjubiläum – und sehr herzlichen Dank für Ihren so treuen und gabenreichen Dienst an der Orgel unserer Wanfrieder Kirche (und bei weitem nicht nur dieser!!)! Wir sind froh, als Gemeinde einen so zu zuverlässigen und einsatzbereiten Organisten zu haben, der uns darüber hinaus so mannigfach geistlich erfüllt und uns das Evangelium in Musik nah bringt!!! Was für ein Glück, was für eine Fügung! Foto: Uwe Katzer Welcher Gedanke schießt Ihnen zuerst durch den Kopf, wenn Sie zu 50 Jahren Organisten-Dienst gratuliert bekommen? Dass ich mich im Spätherbst meines Lebens befinde und sehr dankbar zurückblicken kann auf erfüllende Begegnungen und Erlebnisse in Gottesdiensten und bei kirchenmusikalischen Veranstaltungen. Grob geschätzt: Wie viele Gottesdienste, Hochzeiten und Beerdigungen haben Sie wohl in Ihrem Leben schon musikalisch gestaltet? Zirka 4500 - nicht nur in Wanfried, auch in fast allen Gemeinden des Altkreises Eschwege und in Orten der weiteren Umgebung. Und an ungefähr wie vielen verschiedenen Kirchenorgeln und Harmonien und Klavieren?? Ich denke, zwischen 50 und 60 Instrumente habe ich bespielt. Haben Sie ein Lieblingslied oder Lieblingsstück? Und wenn ja: haben sich Ihre Lieblingslieder im Lauf der Jahrzehnte verändert? Für jede Kirchenjahreszeit haben wir eine ausreichende Anzahl von Gemeindeliedern in unseren beiden Gesangsbüchern. Die Passionslieder
haben mich von Anfang an immer besonders berührt: Die wunderbaren Texte, hauptsächlich die von Bach vertonten, gaben und geben mir immer wieder Inspiration, den vollen Orgelklang zum Lobe Gottes erklingen zu lassen. Lieblingsstücke gibt natürlich auch - und ich muss zugeben, dass ich mich im Laufe der Jahrzehnte vielleicht zu wenig um Orgelliteratur (Bach, Händel, Buxtehude, Mendelssohn usw.) bemüht habe. Mit Eintritt in meinen Ruhestand habe ich mir die Freiheit genommen, größtenteils mit eigenen Improvisationen meine Zuhörer im Gottesdienst zu erfreuen. Meine Lieblingslieder haben sich nicht verändert. Ich habe sie immer wieder etwas anders vorgestellt und begleitet. Wie würden Sie im Blick auf die Ihnen zuhörende Gemeinde Ihr höchstes Ziel als Musiker beschreiben? Eine zuhörende und vor allen Dingen auch kräftig mitsingende Gemeinde ist das Beste, was einem Organisten passieren kann. Der wiederum sollte bemüht sein, die vom Pfarrer oder der Pfarrerin vorgegebene geistliche Linie im Gottesdienst aufzunehmen und musikalisch zu unterstützen. So wollte ich stets authentisch sein und das Ziel war und ist es, die christliche Aussagekraft, die in den Chorälen (und der Kirchenmusik allgemein) steckt, wirkungsvoll zu vermitteln. Sie sind seit 50 Jahren im festen Organistendienst unserer Gemeinde, eine lange Zeit…sicher auch mit einigen Höhen und Tiefen…verraten Sie uns, was in Ihrem Dienst die bislang tiefste Tiefe war und was die höchste Höhe? Tiefste Tiefe eigentlich nur dann, wenn aufgrund irgendwelcher negativen Umstände die Motivation fehlte oder gähnende Leere in der Kirche herrschte. Dagegen sind die höchsten Höhen Gott sei Dank in der Überzahl. Ich erinnere mich oft am freudig strahlende Festgottesdienste, an wirkungsvolles Musizieren mit Instrumentalisten, Sängern und Chören. Kommt es auch vor, dass Sie Sonntagmorgens mal keine Lust haben? Das gab es vereinzelt auch. Aber beim Spielen der ersten Takte war die Welt wieder in Ordnung.
Wenn Sie an der „Lage“ für Organisten etwas verändern könnten – was wäre das? Hier kann ich nicht viel sagen. Wir sind nicht sehr intensiv im Gespräch. Es ist bekannt, dass Organistenmangel - besteht und damit verbunden ist eine Mehrbelastung für den ein oder anderen. Es wäre schön, wenn junge Leute, die bereits Klavier spielen, sich für die Mitarbeit im Gottesdienst entscheiden könnten und anstreben würden, die „Königin der Instrumente“ einmal kennenzulernen. Wir Organisten vertreten uns untereinander (wenn zeitlich möglich) und wollen dazu beitragen, dass die momentan strukturellen Veränderungen im Kirchenkreis bewältigt werden. Womit würden Sie vor dem musikalischen Nachwuchs für den Organistendienst werben? Ich möchte ihnen Mut machen. Denn meine langjährigen Erfahrungen haben mir gezeigt, dass, wenn man nicht nur sich selbst, sondern auch den anderen Freude schenkt, man innerlich wachsen und reifen kann. Eine liebenswerte und rührende Besonderheit von Ihnen ist, dass Sie so gut wie immer zusammen mit Ihrer Frau zum Dienst erscheinen. Wie würden Sie die Rolle Ihrer Frau auf der Orgelempore beschreiben? Meine Frau und ich, wir sind seit mehr als 50 Jahren ein eingespieltes Team. Sie ist keine aktive Musikerin, hört mir aber zu Hause am Klavier gerne zu. Und als unsere Kinder größer waren, war es für sie eine Selbstverständlichkeit, mich an die Orte zu begleiten. Sie hat meine Nähe im Gottesdienst auf der Orgelempore stets angenehm empfunden. Da wir ja 23 Jahre in Wanfried gewohnt haben, fühlen wir uns mit der Gemeinde immer noch sehr verbunden. Woher nehmen Sie die Inspiration für Ihre Improvisationen? Ich habe nicht nur viel musiziert in all den Jahren, sondern auch viel Musik gehört. Als die Orgel in mein Leben kam, habe ich mich auch sehr viel mit Kirchenmusik beschäftigt. Sehr inspirierend waren die wunderbaren Jahre als Chorsänger in der Eschweger Kantorei mit den Kantoren Siegfried Neuber und Susanne Voß, unter anderem mit den Aufführungen des Messias von Händel, des Weihnachtsoratoriums und der Johannespassion von Bach, Paulus von F.M. Bartholdy, Requiem von Brahms und der Schöpfung von Haydn. Hinzu kommt, dass die Melodien der zu begleitenden Choräle im sonntäglichen Gottesdienst im Laufe der Jahre bei mir sehr parat sind und mich immer wieder herausfordern, die Vorspiele schön und passend zu gestalten.
Über die Musik hinaus: womit kann man Ihnen eine Freude machen? Mir macht Freude, wenn das, was ich musikalisch vermittle, vom Zuhörer so verstanden wird und es den Zuhörenden Freude macht. In den 50 Jahren Dienst in der Wanfrieder Gemeinde hat es viele solche Momente gegeben, wofür ich von Herzen dankbar bin. Ich verspreche, diese Dankbarkeit auch in Zukunft an die Gemeinde weiterzugeben, wenn unser Herrgott das Geleit dafür gibt, dass ich diesen mir so lieb gewordenen Dienst an der Wanfrieder Orgel noch ein bisschen ausüben kann. Wie lange, das vermag ich nicht zu sagen, das weiß nur ER. Gibt es EINEN Satz, in dem Sie Ihr musikalisches Wirken zusammenfassen könnten? Ludwig von Beethoven hat einmal gesagt: „Musik ist höhere Offenbarung, als alle Weisheit und Philosophie“. Das weiß jeder, der sie liebend ausübt und der ihr ehrfürchtig zuhört. Und noch eine Wahrheit, der ich uneingeschränkt zustimme - sie stammt von dem großen Philosophen Friedrich Nietzsche: „Ein Leben ohne Musik ist ein Irrtum!“ Lieber Herr Schneider, ich danke Ihnen für das offene und ermutigende Interview und wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Liebe und Gute im Segen Gottes! DANKE! Geburtstage im Gemeindebrief Sie haben zwischen dem 1. September 2020 und dem 30. November 2020 einen runden oder halbrunden Geburtstag von fünf bis 75 Jahren? Oder Sie werden 80 Jahre oder älter im Jahresabstand? Wenn wir Ihnen im Gemeindebrief gratulieren dürfen, senden Sie oder Ihre Angehörigen bitte bis zum 20. Juli 2020 eine Nachricht an das Pfarramt Wanfried oder an das Kirchenbüro in Grebendorf oder rufen Sie dort an! Kirchenbuero.grebendorf@ekkw.de oder 05651 – 3334690
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und Gottes Segen auf allen Wegen! Anni Schäfer aus Heldra zum 82. Geburtstag am 5. Juni Marianne Löffler aus Wanfried zum 82. Geburtstag am 9. Juni Gisela Hoßbach aus Heldra zum 85. Geburtstag am 19. Juni Horst Schäfer aus Heldra zum 82. Geburtstag am 26. Juni Anni Hohnheiser aus Wanfried zum 89. Geburtstag am 6. Juli Elisabeth Gücking aus Völkershausen zum 88. Geburtstag am 20. Juli Marie Bockel aus Heldra zum 89. Geburtstag am 29. Juli Elfriede Rathgeber aus Wanfried zum 93. Geburtstag am 6. August Hilde Löffler aus Wanfried zum 85. Geburtstag am 11. August Christa Roeder von Diersburg aus Völkershausen zum 85. Geburtstag am 18. August Frieda Ellhoff aus Völkershausen zum 86. Geburtstag am 23. August Karl-Heinz Groß aus Wanfried zum 83. Geburtstag am 30. August
Willkommen als Kirchenkreis Werra-Meißner! Nach Beschluss der Landeskirche sind die Kirchenkreise Witzenhausen und Eschwege zum 1.1.2020 zum Kirchenkreis Werra- Meißner geworden. In der gemeinsamen Steuerungsgruppe haben wir vorher intensiv daran gearbeitet, den landeskirchlichen Rahmen für die Fusion so gut als möglich auszugestalten. Nun muss der neue Kirchenkreis laufen lernen und gelebt werden: „Kirche im Umbruch“, aber „wegen Umbau geöffnet“ - es gibt viel zu tun! Auch für mich! Die Beschlüsse der Landeskirche sehen künftig nur ein Dekanat für den Kirchenkreis vor, und nach der Pensionierung von Dr. Arnold übernehme ich diese Aufgabe. Im Frühjahr darf die neue Kreissynode aber noch eine stellvertretende Dekansperson wählen, die mit einer halben Stelle für die Mitarbeit im Dekanat freigestellt wird. Wenn Gott mir weiterhin die Kraft dafür schenkt, kann und will ich bis zu meiner Pensionierung im März 2023 Dienst tun. Wenigstens für diese Zeit wird es also zwei Dekanatsbüros geben (mit den vertrauten Öffnungszeiten). Ich werde weiterhin in Witzenhausen wohnen, dort dem Kirchenvorstand angehören und Gottesdienste in der Liebfrauenkirche oder bei ,Kirche im Kino‘ halten. Allerdings werde ich künftig auch noch häufiger in anderen Kirchenvorständen und Gemeinden zu Gast sein: von Hebenshausen bis Herleshausen, von Günsterode bis Sontra ist das kleine rote Auto in nun 5+7 Kooperationsräumen vermutlich viel unterwegs! Denn ich möchte auch in einem nun sehr großen Kirchenkreis gern auch in den kleinen Gemeinden mit Ihnen im Gespräch sein oder mit Ihnen Gottesdienst feiern. Nur: gleichzeitig wird‘s nicht gehen! Bitte verstehen Sie, wenn die Antwort auf eine Email oder die Terminsuche länger dauert—wir arbeiten dran! Ich freue mich auf die Begegnung mit Ihnen und vertraue darauf, dass uns Gottes Segen auch auf neuen Wegen begleitet. In diesem Sinne…. (UL)
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