Gemeinsamer Umsetzungsbericht der Persönlichen Afrika-Beauftragten zur G8-Afrika-Partnerschaft
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4 Inhalt I. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 II. Die Partnerschaft zwischen G8 und Afrika – Entwicklungen und Herausforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Entwicklung starker afrikanischer Institutionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Neue Akteure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Harmonisierung und Partnerorientierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Überwachung der Fortschritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 III. Förderung der demokratischen Regierungsführung (»Good Governance«) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Der African Peer Review Mechanism . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Demokratisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Menschenrechte und Geschlechtergleichheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Verbesserung der Transparenz und der Rechenschaftspflicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 IV. Unterstützung von Frieden und Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Afrikas Friedens- und Sicherheitsarchitektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Kleinwaffenkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 V. Förderung des Wirtschaftswachstums für den afrikanischen Kontinent . . . . . . . . . .15 Investitionsklima . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Infrastruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 Handel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 Landwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 VI. Investitionen in die Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20 Bekämpfung ansteckender Krankheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20 Stärkung der Gesundheitssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22 Zugang zur Grundschulausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 Wissenschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24 VII. Management natürlicher Ressourcen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25 Klimawandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25 Wasserversorgung und Abwasserentsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25 Energie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26 Schutz der Wälder und der biologischen Vielfalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27 VIII. Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 IX. Schlussfolgerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31 Í Titelseite Î nächste Seite
5 I. Einleitung Die G8 sind seit langem der Entwicklung Afri ordinierte Umsetzung ihrer Zusagen. Zudem kas verpflichtet. Diese Verpflichtung hat beim werden in mehreren Foren Themen behandelt, G8-Gipfel in Kananaskis – hier durch den G8 die für die Entwicklung Afrikas von großer Be Afrika-Aktionsplan – sowie bei späteren Gipfeln deutung sind, so zum Beispiel im Wiederauffül ihren Ausdruck gefunden. Gemeinsam mit un lungsprozess für den Afrikanischen Entwick seren afrikanischen Partnern haben wir uns auf lungsfonds und für die Internationale Entwick die Ziele, wesentlichen Grundsätze und Formen lungsorganisation (IDA), in den Verhandlungen unserer Kooperation geeinigt und arbeiten der Doha-Handelsrunde, bei der Wiederauffül kontinuierlich und partnerschaftlich an der Er lungssitzung für den Globalen Fonds zur Be reichung unseres gemeinsamen Ziels, die Ent kämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria wicklung Afrikas zu fördern. Seit dem Gipfel in (GFATM), beim Prozess der Internationalen Kyushu-Okinawa werden führende Vertreter Konferenz von Tokio über die Entwicklung Afri Afrikas in diesem gemeinsamen Gefühl der kas (TICAD) und bei den Vorbereitungen für Partnerschaft zu den G8-Gipfeln eingeladen. eine gemeinsame EU-Afrika-Strategie, die auf Dieser Dialog wird durch die Persönlichen G8 dem für Ende 2007 vorgesehenen zweiten EU- Afrika-Beauftragten (Africa Personal Represen Afrika-Gipfel angenommen werden soll. tatives, APR) gefördert und weiterentwickelt. Dieser gemeinsame Bericht gibt die Im Jahr 2007 steht Afrika an vorderer Einschätzung der Persönlichen G8-Afrika-Be Stelle auf der Tagesordnung des G8-Gipfels in auftragten zu den Fortschritten der G8-Afrika- Heiligendamm. Zugleich ist in diesem Jahr Partnerschaft und den Beiträgen der G8 wieder. Halbzeit auf dem Weg zur Verwirklichung der Wie schon die Umsetzungsberichte von 2003 Millenniums-Entwicklungsziele (MDG) bis 2015. und 2005 trägt er zur gegenseitigen Rechen Die in der Millenniumserklärung niedergeleg schaftslegung in der G8-Afrika-Partnerschaft ten ehrgeizigen Ziele bedürfen stärkerer An bei. Er bewertet die erzielten Fortschritte, um strengungen aller Akteure. Im Zuge der Fortset reißt die vor uns liegenden Herausforderungen zung der erforderlichen Reformen durch die und benennt prioritäre Bereiche, in denen wir afrikanischen Regierungen bemühen sich die raschen Fortschritt erzielen müssen. Entwicklungspartner um eine schnelle und ko Í Inhalt Î nächste Seite
6 II. Die Partnerschaft zwischen G8 und Afrika – Entwicklungen und Herausforderungen Afrika hat seit den Anfängen der Partnerschaft henden Bedarf einer abgestimmten Finan mit den G8 bedeutende wirtschaftliche und poli zierung der Afrikanischen Union und ihrer Insti tische Fortschritte gemacht. Aufbauend auf der tutionen. Der Fortschritt und der Erfolg der afri neuen politischen Dynamik für Reformen in Afri kanischen Institutionen hängen in entscheiden ka erleben viele Länder rasche und positive poli dem Maße von ausreichenden organisatori tische Veränderungen und Wirtschaftswachs schen Kapazitäten, klaren politischen Prioritäten tum. Afrika hat sich wichtigen Reformen ver und der Erfüllung der finanziellen Verpflich schrieben, mit denen die Grundsätze und Ziele tungen der Mitgliedsstaaten gegenüber diesen der Afrikanischen Union (AU) und ihres Pro Institutionen ab. gramms NEPAD für die Menschen Afrikas ver wirklicht werden sollen, auch wenn die Ge Neue Akteure schwindigkeit und Qualität der Entwicklung von Region zu Region und von Land zu Land variie Neue Akteure werden in Afrika zunehmend ak ren. Die fortgesetzte Unterstützung der politi tiv. Insbesondere China, Indien und Brasilien sind schen und wirtschaftlichen Reformen und nach inzwischen aktive Investoren, Kreditgeber und vollziehbarer Ergebnisse in Afrika steht im Zen Entwicklungspartner. China ist mittlerweile Afri trum der G8-Afrika-Partnerschaft. kas drittgrößter Investor und Handelspart-ner. Das Engagement zusätzlicher Akteure in und mit Afrika eröffnet dem Kontinent neue Chancen zur Entwicklung starker Integration in die Weltwirtschaft. Die Not afrikanischer Institutionen wendigkeit der Vereinbarung und Einhaltung Auf dem afrikanischen Kontinent zeichnet sich gemeinsamer Grundsätze für die Kooperation eine neue institutionelle Landschaft ab, in de-ren wird durch die Beteiligung neuer Akteure her Zentrum die Afrikanische Union (AU), deren Pro vorgehoben, darunter sowohl Regeln für Ent gramm NEPAD, die regionalen Wirtschaftsge wicklungshilfe, Handel und Investitionen als meinschaften (Regional Economic Communi auch Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards. Alle ties, REC) und eine gestärkte Afrikanische Ent Entwicklungs-, Handels- und Finanzierungspart wicklungsbank (AfDB) stehen. Neue Pfeiler wie ner müssen die Grundsätze Frieden, Demokratie, das Panafrikanische Parlament, der Afrikanische gute Regierungsführung, Menschenrechte und Menschenrechtsgerichtshof und der African solide Wirtschaftspolitik stärken, die für eine Peer Review Mechanism (APRM) ergänzen die re nachhaltige Entwicklung in Afrika unabdingbar gionale und panafrikanische Governance Archi sind. Unter Achtung der afrikanischen Eigenver tektur. Abgestimmte und wirksame Mandate, antwortung müssen die Partner Afrikas sich eng klare Mitgliedschaftsverhältnisse und ausrei an den Prioritäten der afrikanischen Länder aus chende Kapazitäten und Finanzmittel sind not richten und der Schuldentragfähigkeit angemes wendig, um sicherzustellen, dass diese Institutio sen Rechnung tragen. Die G8 wollen die Dialog nen effektiv arbeiten können. Die G8 unterstüt prozesse zu Standards und Regeln zwischen Afri zen nachdrücklich die institutionelle Entwick ka und allen seinen Partnern aufrechterhalten lung Afrikas und sehen den nach wie vor beste und eine gemeinsame Position zu diesen Prinzi Í Inhalt Î nächste Seite
D I E PA R T N E R S C H A F T Z W I S C H E N G 8 U N D A F R I K A 7 pien zwi-schen Afrika und all seinen Partnern tet und auch auf diese Akteure angewandt wer fördern. Foren wie das Africa Partnership Forum den. Die Umfrage zur Überprüfung der Umset (APF) und der Entwicklungsausschuss (Develop zung der Erklärung von Paris zeigt, dass die G8 ment Assistance Committee, DAC) der OECD Partner bei der Verfolgung ihres Ziels einer voll könnten eine gute Plattform für die Einbezie ständigen Abstimmung mit der nationalen und hung neuer Akteure bieten. regionalen Entwicklungspolitik Fortschritte zu machen beginnen, aber noch viel mehr tun müs sen, wenn sie die für 2010 anvisierten Ziele errei Harmonisierung und chen wollen. Ein kontinuierliches Monitoring un Partnerorientierung ter breiterer Beteiligung von neuen Akteuren Bisher haben über 100 Länder sowie multilatera und Em-pfängerländern sollte einer zügigen Um le oder bilaterale Entwicklungsagenturen die setzung der Agenda von Paris weiteren Schwung Erklärung von Paris über die Wirksamkeit der verleihen. Entwicklungszusammenarbeit unterzeichnet. Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass jetzt Überwachung der Fortschritte konkrete Schritte hin zu besserer Komplementa rität und Arbeitsteilung unternommen werden, Die gegenseitige Rechenschaftspflicht ist ein we um die Transaktionskosten der Umsetzung und sentliches Element der G8-Afrika-Partnerschaft Verwaltung der Entwicklungszusammenarbeit und der globalen Governance. Unsere Partner zu senken. Dies beinhaltet auch die stärkere Ori schaft benötigt ein hochrangiges Forum, in dem entierung an den nationalen Strategien unserer sowohl Afrika als auch die G8/OECD Länder auf Partner und verbesserte Kooperation hinsicht maßgeblicher Ebene vertreten sind und das kon lich vernachlässigter Sektoren und Ländern, die kreten Einfluss auf die Politik hat. Das Africa Part bislang zuwenig Unterstüt-zung erhalten. Im nership Forum (APF) bietet eine entscheidende Zuge der Erhöhung unserer Unterstützung für Gelegenheit für den Dialog zwischen den afrika Afrika sind stärkere Anstrengungen notwendig, nischen Ländern und den Entwicklungspartnern um die Technische Zusammenarbeit an den auf höherer politischer Ebene sowie einen Me Prioritäten der Partnerländer für den Kapazi chanismus zur Fortschrittskontrolle. Um die Mög tätsaufbau zu orientieren und dadurch auch die lichkeiten des APF als übergreifender Rahmen für Aufnahmefähigkeit für Entwicklungszusam den internationalen Dialog über Afrikas Entwick menarbeit zu erhöhen. Konkrete Schritte müs lung optimal zu nutzen, müssen weiter die Optio sen auch unternommen werden für programm nen geprüft werden, die zentralen Themen und orientierte Gemeinschaftsansätze einschließlich Botschaften der APF-Treffen in die größeren poli gemeinsamer Finanzierungsmechanismen – wo tischen Prozesse der G8 und anderer Ent-wick diese möglich sind – und eine rechtzeitige und lungspartner wie auch in die Prozesse auf dem verlässliche Auszahlung der Mittel. Zudem muss afrikanischen Kontinent stärker einzubeziehen. in Anbetracht der gesteigerten Aufmerksamkeit für regionale und panafrikanische Institutionen die Reichweite der Agenda von Paris ausgewei Í Inhalt Î nächste Seite
8 III. Förderung der demokratischen Regierungsführung (»Good Governance«) Die Länder Afrikas übernehmen die Führung kretariat begleiteten Überprüfungsprozesse bei der Förderung demokratischer Regierungs wird über den vom Entwicklungsprogramm führung. Die regionalen und panafrikanischen der Vereinten Nationen (UNDP) betriebenen Institutionen haben die bisher erreichten Fort APRM-Treuhandfonds geleistet. Darüber hinaus schritte wesentlich befördert. Die G8 haben auf haben die G8 einzelne Länder bei der Durch regionaler und nationaler Ebene ihre Unter führung des APRM unterstützt und sind be stützung auf den Ausbau von Kapazitäten, die strebt, die sich aus dem APRM-Prozess ergeben Umsetzung von Reformprogrammen und den Reformen zu unterstützen. handlungsorientierte Initiativen konzentriert. In letzter Zeit waren zwar gute Fort schritte zu verzeichnen, doch hat sich bisher nur die Hälfte aller Länder Afrikas dem APRM Der African Peer Review angeschlossen. Es bedarf einer breiteren Betei Mechanism ligung auf dem gesamten afrikanischen Konti Seit seiner Einrichtung im Jahre 2002 erweist nent, um die Reformdynamik fortzusetzen. Die sich der African Peer Review Mechanism in jüngster Zeit eingetretene Beschleunigung (APRM) als authentischer afrikanischer Selbst des Prozesses ist ein positives Zeichen, jedoch bewertungsmechanismus für Standards in den ist ein ständiger Erfahrungs- und Lernaus Bereichen Politik, Wirtschaft und Unterneh tausch notwendig, um den Prozess weiter zu er mensführung. Der APRM-Prozess ist ein Aus leichtern und zu fördern. Der Schlüssel dazu, druck des afrikanischen Reformgeistes und ge den APRM zu einem effektiven Mechanismus genseitigen Lernens und zugleich ein Instru zu machen, liegt für die afrikanischen Staaten ment zur Förderung politischer Reformen. Bis aber darin, die APRM-Empfehlungen umzuset Juni 2007 haben sich 26 Länder zur Teilnahme zen und dabei die Abstimmung zwischen be am APRM-Prozess verpflichtet. Drei dieser Län reits bestehenden Entwicklungsstrategien und der - Ghana, Kenia und Ruanda – haben den den APRM-Ergebnissen sicherzustellen. Prozess abgeschlossen und ihren afrikanischen Partnern (Peers) Fortschrittsberichte vorgelegt. Die nächsten Schritte: In weiteren 13 Ländern wurden Bewertungen ● Weitere Unterstützung des APRM-Prozesses begonnen, darunter in Algerien und Südafrika, und Zusammenarbeit mit afrikanischen die den Prozess voraussichtlich 2007 abschlie Partnern um die Finanzierungsmechanis ßen werden. men zur Unterstützung des APRM zu erleich Die G8 haben den APRM-Prozess von tern und zu verbessern; unter anderem Anfang an gefördert und einige G8-Staaten ha durch einen verbesserten APRM-Treuhand ben Unterstützung bereitgestellt, aber immer fonds; in Anerkennung und Unterstützung der voll ● stärkere Unterstützung der afrikanischen ständigen Eigenverantwortung der Teilneh Länder, die Reformen auf der Grundlage der merländer und einer Finanzierung des APRM APRM-Ergebnisse umsetzen, bevorzugt durch die afrikanischen Länder wo mög-lich. durch Nutzung vorhandener nationaler Die Unterstützung der G8 für die vom APRM-Se Finanzierungsmechanismen; Í Inhalt Î nächste Seite
F Ö R D E R U N G D E M O K R AT I S C H E R R E G I E R U N G S F Ü H R U N G 9 ● Unterstützung der Bemühungen Afrikas, ● Fortsetzung der Unterstützung von Wahl den Informationsaustausch und das partner beobachtermissionen mit dem Schwerpunkt schaftliche Lernen zu erleichtern, um den auf dem Aufbau afrikanischer Kapazitäten APRM-Prozess zu beschleunigen. einschließlich Organisationen der Zivilge sellschaft und regionaler Organisationen so wie Unterstützung für den vollen Wahl Demokratisierung ablauf; Ein demokratisches und rechenschaftspflich ● Fortsetzung der Unterstützung von unab tiges staatliches Handeln gewinnt auf dem afri hängigen öffentlichen Einrichtungen (wie kanischen Kontinent an Boden. Das zeigt sich beispielsweise unabhängige Wahlgremien an der wachsenden Zahl der Mehrparteien und Ombudsmannbüros) zur Förderung und wahlen, den repräsentativeren und effektive Sicherung des Demokratisierungsprozesses; ren gesetzgebenden Körperschaften, dem ver ● Unterstützung für den Afrikanischen Men besserten Raum für die Zivilgesellschaft und schenrechtsgerichtshofs und die Afrikani der Verabschiedung von politischen Mei sche Kommission zu Menschen und Völker lensteinen wie der Afrikanischen Charta für rechten sowie Unterstützung der Anstren Demokratie, Wahlen und Regierungsführung gungen nationaler Gerichte, der Kultur der im Januar 2007. Die Mitglieder der G8 unter Straffreiheit auf dem afrikanischen Konti stützen diese Prozesse auf institutioneller Ebe nent ein Ende zu bereiten ne und konkret vor Ort. Dazu gehören die Un ● Unterstützung bei der Stärkung panafri terstützung von Wahlbeobachtermissionen kanischer Institutionen, insbesondere der und die vorübergehende Stationierung einer Afrikanischen Union und des Panafrikani EU-Truppe (EUFOR) zur Unterstützung der UN- schen Parlaments; Mission MONUC (United Nations Mission in the ● Unterstützung der afrikanischen Zivilgesell Democratic Republic of Congo) während der schaft in ihren Bemühungen, sich in den Po Zeit der Wahlen in der DR Kongo. Die G8 ha litikprozess einzubringen und dazu auch in ben ihre Unterstützung für die AU und Regio einen Dialog mit der Afrikanischen Union nalorganisationen erhöht mit dem Ziel, die Ka und ihren Organen zu treten. pazitäten gesetzgebender Institutionen zu stärken. Die Unterstützung der Zivilgesell Menschenrechte und schaft als wichtigen politischen Gegenpol zu den Regierungen wurde ausgebaut. Es bedarf Geschlechtergleichheit jetzt weiterer Unterstützung der Afrikanischen Mit der Afrikanischen Charta der Menschen Union und ihrer Organe wie des Panafrikani und Völkerrechte haben die Staaten des Konti schen Parlaments, um diese Institution in die nents die Grundlage für den umfassenden Lage zu versetzen, als Gegengewicht zur Exe Schutz der Menschenrechte gelegt. Die Ernen kutivgewalt zu fungieren und zur Förderung nung der ersten elf Richter des Afrikanischen demokratischer Prinzipien auf dem ganzen Gerichtshofs für Menschen- und Völkerrechte Kontinent beizutragen. ist ein einleitender Schritt, um die Arbeitsfäh-ig keit des Gerichtshofs herzustellen. Überdies Die nächsten Schritte: wurde das Empowerment von Frauen, ein vor ● Bestärkung der afrikanischen Staaten darin, rangiges Ziel für die AU und NEPAD, im Proto die Afrikanische Charta für Demokratie, koll über die Rechte der Frauen in Afrika (Proto Wahlen und Regierungsführung vorbehalt col on the Rights of Women in Africa) veran los zu ratifizieren und umzusetzen; kert, das im November 2005 in Kraft trat. Bisher Í Inhalt Î nächste Seite >>
10 >> F Ö R D E R U N G D E M O K R AT I S C H E R R E G I E R U N G S F Ü H R U N G haben 42 afrikanische Staaten das Protokoll un ● Eintritt in einen Dialog über die Beschleuni terzeichnet, von denen es 20 ratifiziert haben. gung der Umsetzung von Plänen für die Die G8 unterstützen die Menschen Gleichstellung der Geschlechter, die rechte und die Gleichberechtigung der Ge wirtschaftliche Befähigung von Frauen und schlechter indirekt als sektorübergreifende Prio den geplanten Gender Action Plan der Welt rität und direkt durch die Unterstützung für bank und den Aufruf zum Handeln vom Feb Menschenrechtsinstitutionen und Organisatio ruar 2007 und dabei Aufnahme eines Dialogs nen der Zivilgesellschaft auf regionaler und na zwischen den G8 und NEPAD über eine Gen- tionaler Ebene. Einige Mitglieder der G8 haben der Task Force; auch den Afrikanischen Menschengerichtshof ● vorrangige Behandlung und Anwendung und die Lancierung des Aktionsplans zur Ge wirksamer Maßnahmen zum Schutz der Frau schlechtergleichheit der Weltbank (Gender Acti en vor sexueller und geschlechtsbedingter on Plan) im Jahre 2006 unterstützt, dessen Gewalt. Unterstützung der afrikanischen Schwerpunkt auf der wirtschaftlichen Befähi Staaten, breiteren Bildungs- und Ein-kom gung von Frauen liegt. mensmöglichkeiten für Mädchen und Frauen Die Menschenrechte und die Ge Vorrang zu geben, um die Stärkung der Frau schlechtergleichheit müssen in der Praxis ge en zu ermöglichen und sie als künftige Füh achtet und gefördert werden. Die afrikanischen rungspersönlichkeiten zu fördern; Staaten haben sich verpflichtet, geeignete Maß ● Bereitstellung von Unterstützung für den nahmen zur Stärkung der Frauen und ihren Afrikanischen Menschenrechtsgerichtshofs Schutz vor allen Formen der Gewalt, auch der se und die Afrikanische Kommission zu Men xuellen und geschlechtsbedingten Gewalt, zu schen und Völkerrechten (African Commissi ergreifen. Die AU-Charta, die Prinzipien der Fei on on Human and People's Rights) sowie Un erlichen Erklärung über die Gleichheit der Ge terstützung der Anstrengungen natio-naler schlechter (Solemn Declaration on Gender Equa Gerichte, der Kultur der Straffreiheit auf dem lity) und das Protokoll über die Rechte der Frau afrikanischen Kontinent ein Ende zu bereiten; en in Afrika müssen noch von einer grö-ßeren ● Unterstützung der afrikanischen Institutio Anzahl von Staaten ratifiziert und zu nationalen nen und Gruppen der Zivilgesellschaft, die für Gesetzen und Strategien für ihre Umsetzung eine Rechtsreform, für Geschlechtergleich weiterentwickelt werden. Bisher haben erst heit und Gerechtigkeit für Frauen eintreten. zehn Mitgliedsstaaten ihre Fortschrittsberichte über die Solemn Declaration on Gender Equality Verbesserung der Transparenz vorgelegt, eine Verpflichtung, die von der AU im Januar 2007 bekräftigt wurde. und der Rechenschaftspflicht Während bei der Förderung und dem Schutz Die nächsten Schritte: der Demokratie und der Menschenrechte in ei ● Nachdrückliche Aufforderung an die afri ner Reihe afrikanischer Länder durchaus Fort kanischen Staaten, die entsprechende Char schritte zu verzeichnen sind, gibt das Thema ta, die Protokolle und Erklärungen zu den Korruption nach wie vor Anlass zur Besorgnis. Menschenrechten und zur wirtschaftlichen Die meisten afrikanischen Staaten haben der Befähigung von Frauen zu ratifizieren und Verbesserung der Transparenz und des Ma wirksam umzusetzen; nagements der öffentlichen Finanzen in den Í Inhalt Î nächste Seite
F Ö R D E R U N G D E M O K R AT I S C H E R R E G I E R U N G S F Ü H R U N G 11 letzten Jahren Vorrang eingeräumt und wur Anwendung der neuen Bewertungsmethode si den dabei von der Zivilgesellschaft nachdrück cherzustellen, um zu zeigen, dass die Länder lich unterstützt. Über 40 afrikanische Staaten tatsächlich die behaupteten Anstrengungen haben das Übereinkommen der Vereinten Na zur Verbesserung der Transparenz unterneh tionen gegen Korruption (UN Convention men. Die Mitglieder der G8 haben EITI poli against Corruption, UNCAC) ratifiziert, die im tisch, finanziell und technisch unterstützt. Um Dezember 2005 in Kraft trat. Zusammen mit zu gewährleisten, dass der EITI-Ansatz als dem 2003 verabschiedeten Übereinkommen Grundlage eines weltweiten Standards für die der AU über Korruption (AU Convention Öl-, Gas- und Bergbausektoren dient, ist die Ein against Corruption) hat Afrika damit die Vor beziehung der aufstrebenden Märkte von ent kehrungen für die Verhütung und die Strafbar scheidender Bedeutung. keit von Korruption geschaffen. Allerdings stellt die Umsetzung dieser Standards eine an Die nächsten Schritte: dauernde und signifikante Herausforderung ● Unterstützung bei der Ratifizierung und Um für den gesamten Kontinent dar. setzung der Übereinkommen der AU und Die Mitglieder der G8 haben die staat der Vereinten Nationen gegen Korruption; lichen und nichtstaatlichen Akteure bei der ● Unterstützung für umfassende Reformen in Umsetzung des UNCAC unterstützt. Dies er der Steuerpolitik und -verwaltung, für das streckt sich auch auf die Unterstützung von Re Management und die Kontrolle der öffentli formen im öffentlichen Sektor mit dem chen Ausgaben und das Schuldenmanage Schwerpunkt auf dem Management der öffent ment, um die Transparenz und Rechen lichen Finanzen und der Stärkung der Kapazi schaftspflicht zu erhöhen; tät öffentlicher Institutionen. Es bedarf ge ● Stärkung der Leistungsfähigkeit der Justiz meinsa-mer Fehlersuche und harmonisierter bei der Verfolgung und Aburteilung von Antworten für eine wirksamere Unterstützung. Korruptionsfällen und Unterstützung der Die Durchführung von Maßnahmen zur Be nationalen Parlamente in ihrer Aufsichts kämpfung der Korruption muss erheblich be funktion; schleunigt werden. ● Unterstützung der Zivilgesellschaft und der An der Initiative zur Verbesserung der unabhängigen Medien bei der Forderung Transparenz in der Rohstoffindustrie (Extracti nach einer Rechenschaftslegung der Regie ve Industries Transparency Initiative, EITI), die rung und Antikorruptionsmaßnahmen; sich das Ziel eines angemessenen und transpa ● Förderung der weiteren Ausdehnung der renten Ertragsmanagements im Öl-, Gas- und EITI, insbesondere mit dem Ziel der Einbezie Bergbausektor gesetzt hat, sind inzwischen 18 hung von Ländern mit aufstrebendem afrikanische Länder beteiligt. Im Januar 2006 Markt. veröffentlichte Nigeria als erstes afrikanisches Land ausführliche Ergebnisse; ihm folgten Ka merun, Guinea, Gabun und Ghana. Einige G8 Partner haben die EITI mit 7,5 Millionen US- Dollar unterstützt, und weitere beabsichtigen, sich der EITI-Gebergruppe anzuschließen. Der nächste Schritt zielt darauf ab, die erfolgreiche Í Inhalt Î nächste Seite
12 IV. Unterstützung von Frieden und Sicherheit Afrikas Friedens- und ihre Unterstützung auf die Schaffung der Afri Sicherheitsarchitektur kanischen Eingreiftruppe und stehen damit im Einklang mit dem 2003 in Evian beschlossenen Wie der UN-Sicherheitsrat im März 2007 aner G8-Afrika-Aktionsplan zur Stärkung der Fähig kannte, spielen Regionalorganisationen, da keiten Afrikas, Friedensoperationen zu unter runter auch die AU, eine immer bedeutendere nehmen, sowie dem 2004 in Sea Island verab Rolle für die Wahrung des Weltfriedens und schiedeten G8-Aktionsplan für den Ausbau der der internationalen Sicherheit. Bei der Ent globalen Fähigkeit zur Friedensunterstützung. wicklung einer Afrikanischen Friedens- und Si Die G8-Partner unterstützen den Aufbau von cherheitsarchitektur sind erhebliche Fort Kapazitäten bei der AU und in den subregiona schritte zu verzeichnen. Während die Indienst len Friedens- und Sicherheitsinstitutionen so stellung der Afrikanischen Eingreiftruppe (ASF) wie in einzelnen Ländern. Mit der Unterstüt noch nicht abgeschlossen ist, sind afrikanische zung der G8-Länder und anderer Partner ver Partner aktiv an mehreren friedensunterstüt anstaltete die AU 2005 zwei Geberkonferenzen zenden Einsätzen beteiligt. Gegenwärtig gibt und eine Reihe technischer Workshops, die der es friedensunterstützende Einsätze unter Füh Festlegung von Strategien und Leitlinien für rung der AU in Darfur/Sudan (AMIS) und in die ASF in Bereichen wie der Logistikkommuni jüngster Zeit nach der entsprechenden Er kation und den Zivilkomponenten der frie mächtigung durch den UN-Sicherheitsrat vom densunterstützenden Einsätze dienen sollten. Februar 2007 in Somalia (AMISOM). Die EU hat die Afrikanische Friedensfazilität Diese Aktivitäten werden durch Fort eingerichtet, die bisher überwiegend für lau schritte bei der Errichtung der anderen Säulen fende Operationen der AU und regionaler Or der Afrikanischen Friedens- und Sicherheitsar ganisationen, aber auch für die langfristige Ka chitektur ergänzt. Auf dem AU-Gipfeltreffen im pazitätsförderung 300 Millionen Euro bereitge Januar 2007 wurde der Rat der Weisen (Panel stellt hat. Die USA haben durch die »Global of the Wise) offiziell eingesetzt, der seine Ar Peace Operations«-Initiative das Volumen des beit in den kommenden Monaten aufnehmen Trainingsprogramms ACOTA (African Contin wird. Die Unterstützung der G8 für dieses ge gency Operations and Assistance) nahezu ver nuin afrikanische Konzept ermöglicht es der dreifacht, um die Zahl der verfügbaren Frie AU, eine Struktur aufzubauen und einen Akti denstruppen für friedensfördernde Einsätze zu onsplan zu erstellen. Fortschritte gibt es auch erhöhen. Die Mitglieder der G8 sind auch Ver beim Fahrplan für die Stärkung des Kontinen pflichtungen gegenüber dem im Oktober 2006 talen Frühwarnsystems (Continental Early aus der Taufe gehobenen UN-Fonds für Frie Warning System, CEWS) der AU. denskonsolidierung eingegangen. Als Reaktion auf die Bemühungen der Allerdings gehen die Fortschritte bei AU, der regionalen Wirtschaftsgemeinschaf der Errichtung der Afrikanischen Friedens- und ten und einzelner Länder konzentrieren die G8 Sicherheitsarchitektur langsamer vonstatten Í Inhalt Î nächste Seite
UNTERSTÜTZUNG VON FRIEDEN UND SICHERHEIT 13 als erwartet. Mithilfe der G8 ist die erste kon Kleinwaffenkontrolle zeptionelle Phase des Ausbaus der ASF nun mehr abgeschlossen. Die G8 sind zur Fortset Die Auswirkungen der unkontrollierten Ver zung der Unterstützung bereit, sobald die AU breitung ungesetzlicher Kleinwaffen und leich den Fahrplan für die nächste Phase bestätigt ter Waffen (SALW) stellen eine schwerwie-gen hat. Wenn die ASF bis 2010 funktionsfähig sein de Bedrohung für die politische Stabilität und soll, sind zusätzliche Bemühungen und Füh die wirtschaftliche Entwicklung dar. Als Ant rungsqualitäten gefordert, sowohl in den Re wort darauf sind auf dem afrikanischen Konti gionen als auch in der AU in Addis Abeba. Die nent mehrere Entwaffnungs-, Demobilisie Konsultations- und Koordinierungsprozesse rungs- und Wiedereingliederungsprogramme sollten verbessert werden, um die Wirkung der und Projekte für die Kontrolle, Reduzierung, Unterstützung zu maximieren. Abgabe und Vernichtung von SALW und ihrer Munition eingerichtet worden. Eine Reihe von Die nächsten Schritte: RECs haben Rechtsinstrumente auf dem Gebiet ● Fortsetzung der Unterstützung der AU bei des illegalen Handels mit Klein- und Leichtwaf ihrer Friedens- und Sicherheitsagenda ein fen geschaffen. Das Protokoll von Nairobi zur schließlich der angemessenen Hilfe für lau Verhütung, Kontrolle und Reduzierung von fende Operationen und den Rat der Weisen; Kleinwaffen und leichten Waffen in der Region ● Unterstützung bei der Entwicklung langfris der Großen Seen und am Horn von Afrika ist tiger Strategien, einschließlich Ausstiegs nach seiner Ratifizierung durch zwei Drittel strategien, verlässlicher Finanzierungsme der Mitgliedsstaaten im Mai 2006 in Kraft ge chanismen und Bereitstellung von Unterstü treten. Die ECOWAS-Konvention über Klein- tzung für die nächste Phase des Fahrplans und Leichtwaffen, die im Juni 2006 an-genom für die ASF; men wurde, muss noch ratifiziert werden, da ● Fortsetzung der Unterstützung der Kapa-zi mit sie in Kraft treten kann. tätsförderung in kohärenter und koordi In Übereinstimmung mit dem Ak-ti nierter Weise; onsprogramm der Vereinten Nationen zu ● Schaffung eines verbesserten Konsultations Klein- und Leichtwaffen haben mehrere afri mechanismus unter den Entwicklungspart kanische Länder nationale Aktionspläne zu den nern, um die effiziente Mittelverwendung zu SALW ausgearbeitet und ihre Gesetze hinsicht gewährleisten, und Verringerung der Beein lich illegaler Sammlung und illegalen Handels trächtigung der Koordinationsfähigkeit der mit SALW und ihrer Munition verschärft. Die AU, der subregionalen Organisationen und G8 haben diese Bemühungen nachdrücklich der Länder. unterstützt. Die G8 legen bei ihrer Unterstüt zung für die Umsetzung des UN-Aktionspro gramms besonderes Gewicht auf die Arbeit der Nationalen Kommissionen in ausgewählten >> Í Inhalt Î nächste Seite
14 U N T E R S T Ü T Z U N G V O N F R I E D E N U N D S I C H E R H E I T >> afrikanischen Ländern zur Umsetzung des Die nächsten Schritte: SALW-Programms. Die große Mehrheit der afri ● Unterstützung angemessener und effektiver kanischen Länder hat inzwischen spezielle An Bemühungen auf internationaler, regionaler laufstellen zum Thema SALW eingerichtet. und nationaler Ebene zur Bekämpfung der Weitere Maßnahmen sind jedoch not illegalen Verbreitung von Klein- und Leicht wendig. Der illegale Klein- und Leichtwaffen waffen; handel gefährdet nach wie vor die Stabilität fra ● Förderung der Überprüfung geltender Geset giler Regionen und Staaten. Der Unterstützung ze, Verordnungen und der Politik zum Waf der Bemühungen auf internationaler, regiona fentransfer und zur Ergreifung von Maßnah ler und nationaler Ebene zur Bekämpfung der men auf nationaler Ebene zur Verstärkung illegalen Verbreitung von Klein- und Leichtwaf der Ausfuhrkontrollen für alle konventionel fen kommt eine Schlüsselbedeutung zu. Unter len Waffen; stützung zur Verbesserung des Managements ● Unterstützung der Bemühungen auf der Ebe und der Sicherheit öffentlicher Lagerstätten ist ne der AU und der RECs, diesbezügliche notwendig. Eine bessere Regulierung des lega rechtsverbindliche Instrumente sowie wirk len Handels ist ebenfalls wesentlich. Viele Staa same Umsetzungsprogramme auf nationaler ten, die mit der unkontrollierten Verbreitung il und regionaler Ebene zu schaffen. legaler Kleinwaffen zu kämpfen haben, müssen noch die erforderlichen Kapazitäten aufbauen, einschließlich nationaler Strategien und Geset ze sowie Umsetzungsmechanismen hinsicht lich der Kontrolle, des Abbaus sowie der Samm lung und Vernichtung von SALW und ihrer Mu nition. Í Inhalt Î nächste Seite
15 V. Förderung des Wirtschaftswachstums für den afrikanischen Kontinent Das Wirtschaftswachstum hat sich in mehreren nationalen und internationalen Standards ge afrikanischen Staaten beträchtlich beschleu nügen, und die Investitionen sollten zu mehr nigt und lag im Zeitraum 2004-2006 durch Einkommen und Beschäftigung für die afrika schnittlich bei fast sechs Prozent; das Wachs nischen Staaten führen. tum trägt inzwischen auch zur Bekämpfung der Zur Unterstützung der Bemühungen Armut bei. Die gesamtwirtschaftlichen Bedin der afrikanischen Partner haben sich die G8 auf gungen haben sich weiter verbessert, und viele eine Reihe von Maßnahmen zur Erleichterung afrikanische Länder haben umfangreiche Wirt der Investitionen in Afrika konzentriert, da-run schaftsreformen durchgeführt, die zur Verbes ter Kleinstkredite, Hilfe für Institutionen zur serung des Investitionsklimas beigetragen ha Entwicklung der Privatwirtschaft und Unter ben. Dies kann auch zur Vertiefung und Ver stützung von Strukturreformen zur Verbes breiterung nachhaltigen Wachstums, zur Ver serung der wirtschaftlichen Rahmenbedingun besserung der Beschäftigungslage, zur Armuts gen. Die G8 sind übereingekommen, entweder bekämpfung und zur wirtschaftlichen Diversifi einzeln oder gemeinsam Initiativen zu unter zierung beitragen. stützen, die auf eine Verbesserung des Investiti onsklimas in Afrika abzielen, wie beispielsweise die Erweiterte Unterstützung des Privatsektors Investitionsklima (EPSA) für Afrika, den Beratungsservice zu Aus Afrika braucht mehr Investitionen. Die Errei ländischem Investment des IFC (International chung der Millenniums-Entwicklungsziele Finance Corporation), die NEPAD-OECD Investi hängt von der Fähigkeit ab, einheimische und tionsinititiave und die Investitionsklimafazilität internationale Unternehmerinitiativen und In (ICF). Die derzeitigen Beiträge aller Geber und vestitionen zu fördern und zu mobilisieren. Die Privatunternehmen zur ICF belaufen sich auf öffentliche Entwicklungshilfe (ODA) kann hier insgesamt 120 Millionen US-Dollar. Einige G8 bei eine wichtige Rolle als Katalysator spielen, Partner haben die Initiative zur Reform und aber kein Ersatz sein. Derzeit ist der afrikani Stärkung des Finanzsektors (FIRST) unterstützt, sche Kontinent nach wie vor ein Nettokapital die zur Entwicklung des Finanzsektors in vielen exporteur. Um inländische und ausländische afrikanischen Staaten beiträgt. Investitionen auf dem jetzigen Stand zu halten Die Entwicklungspartner müssen und neue anzuwerben, haben sich viele afrika beim Abbau weit verbreiteter Risiken und Hin nische Länder intensiv um die Verbesserung ih dernisse für private Investitionen zusammenar res Geschäftsklimas bemüht. Mehrere Länder, beiten, auch durch Unterstützung für Reformen die Reformen als Anreiz für Investitionen im Gesetzes-, Regulierungs- und Verwaltungs durchgeführt haben, konnten ausländische In bereich, durch Maßnahmen zur Erleichterung vestitionen in beträchtlicher Höhe einwerben. des Wettbewerbs. Die Verbesserung der Infra Die Investitionsstrukturen müssen jedoch kon struktur ist ebenfalls entscheidend, um die solidiert werden, die Investitionspraxis muss Wettbewerbsfähigkeit afrikanischer Unterneh >> Í Inhalt Î nächste Seite
16 F Ö R D E R U N G D E S W I R T S C H A F T S W A C H S T U M S >> men zu erhöhen. Dem Mangel an Investitions ● Ermutigung afrikanischer Staaten, spezifi mittel muss durch die Stärkung schwacher Fi sche Programme auszuarbeiten für einen nanzsektoren entgegengewirkt werden, in maximalen Nutzen von Auslandsüberwei dem man sich mit der erheblichen, aber nicht sungen als ein Mittel für wirtschaftliches befriedigten Nachfrage nach finanziellen Mit Wachstum und Entwicklung in den Her teln für Kleinst-, kleine und mittlere Unterneh kunftsländern; men befasst und sich mit dem Problem man ● nachdrückliche Aufforderung an alle Unter gelnden Zugangs örtlicher Unternehmen zu nehmen, in Afrika verantwortlich zu investie langfristigen Darlehen in einheimischer Wäh ren, sich der UNEP-Finanzinitiative anzu rung aus-einandersetzt. schließen, die UN-Grundsätze für verant wortliche Investitionen zu unterzeichnen und die Äquator-Prinzipien anzunehmen; Die nächsten Schritte: ● Ermutigung von Industrieverbänden, Afrika ● Zusammenarbeit mit afrikanischen Part als Ort für Investitionen zu fördern, negati nern, um ausländische und inländische In ven Wahrnehmungen bei Investoren entge vestitionen in Afrika zu ermöglichen, auch genzutreten, aber gleichzeitig auch die gast durch unsere bilateralen Investitionsinstru gebenden Länder aufzufordern, stabile Be mente und durch Ausarbeitung einer Inves dingungen zu schaffen, um verantwortliche titionspolitik; bessere Regelungen für Unter und nachhaltige Investitionen zu fördern; nehmen, Aufbau von Kapazitäten im Be ● Ermutigung und Unterstützung afrikani reich der Gesetzgebung und Strukturrefor scher Anstrengungen, die Möglichkeiten für men; produktive Beschäftigung, Rechte am Ar ● Unterstützung und Aufforderung zur Aufhe beitsplatz, sozialen Dialog, sozialen Schutz bung jeglicher rechtlicher Hindernisse, die und Gleichberechtigung für alle, Frauen und die wirtschaftliche Befähigung von Frauen Männer, zu schaffen beeinträchtigt; Verbesserung der Rechte der Frauen auf eigene Ressourcen und Förde Infrastruktur rung des Zugangs zu wirtschaftlichen Aktivi täten, insbesondere durch die Bereitstellung Die Unzulänglichkeit der Infrastruktursysteme von verbesserten Möglichkeiten im Mikrofi und Dienstleistungen in Afrika schränkt das nanzbereich; Wirtschaftswachstum erheblich ein und behin ● Unterstützung afrikanischer Anstrengun dert die menschliche und soziale Entwicklung. gen, die Finanzmärkte zu stärken und Auf NEPAD hat Infrastruktur als Schwerpunktbe stockung der Ressourcen zum Aufbau von reich für Reformen in Afrika genannt und ein Kapazitäten im Finanzsektor in Afrika, Ver zweigliedriges Konzept entwickelt, das zum ei bes-serung des Managements von Finanzin nen aus dem kurzfristigen Aktionsplan (STAP) stitutionen und Gewährung eines besseren zur Beschleunigung des Prozesses und zum an Zugangs zu Finanzdienstleistungen für Afri deren aus einem mittel- bis langfristigen strate kaner sowie Unterstützung der afrikani gischen Rahmen (Medium to Long-term Strate schen Bemühungen um eine bessere regio gic Framework) als Richtschnur für die systema nale Integration der Finanzsysteme; tische Entwicklung der Infrastruktur besteht. • Inhalt • nächste Seite
F Ö R D E RU N G D E S W I RT S C H A F T S WAC HS T U MS 17 Außerdem wurde im Rahmen der NEPAD eine ● Konzentration auf die Ausarbeitung von poli Fazilität für die Ausarbeitung von Infrastruktur tischen Konzepten, Rechtsvorschriften und projekten (IPPF) bei der Afrikanischen Entwick Mechanismen zur Förderung der Entwick lungsbank mit Beteiligung mehrerer Geber ein lung einer nachhaltigen Infrastruktur und gerichtet, durch die regionale Wirtschaftsge Gewährleistung ihrer Aufrechterhaltung und meinschaften, Länder und spezialisierte Infra Sanierung; strukturentwicklungsorganisationen bei der ● Abbau der Kapazitätsdefizite der RECs, regio Ausarbeitung von bankfähigen Infrastruktur naler Sektorgremien und Infrastruktur-ein projekten unterstützt werden sollen. richtungen auf Länderebene im Verbund mit Die G8 haben mit einer Aufstockung der NEPAD-IPPF, die den Kapazitätsaufbau der Ressourcen und finanziellen Beiträge re bei Infrastrukturvorhaben durch die Facility agiert, insbesondere durch die Unterstützung unterstützt; des Infrastrukturkonsortiums für Afrika (ICA), ● Berücksichtigung der möglichen langfristi das durch eine bessere Abstimmung der Geber gen Auswirkungen des Klimawandels bei der die Effizienz fördert. Die Partner des ICA stell Erstellung und Durchführung neuer Infra ten 2006 7,7 Milliarden US-Dollar für Infrastruk strukturprogramme zur Gewährleistung ih turprojekte zur Verfügung. Hierbei lag der rer Nachhaltigkeit; Schwerpunkt auf regionalen Konzepten zur ● Unterstützung der Entwicklung von Infra Entwicklung der Infrastruktur und der ent struktur, Dienstleistungen und ordnungspoli scheidenden Rolle regionaler Wirtschaftsge tischen Themen, auch in Bezug auf die Er meinschaften, wodurch transafrikanische Net leichterung der regionalen Integration und ze als wesentlicher Beitrag zur Regionalen Inte des Handels um Investitionen anzuziehen. gration, wirtschaftlichen Entwicklung und poli tischen Stabilität unterstützt werden. Einige G8 Handel Partner haben auch Beiträge zur NEPAD-IPPF geleistet. Die EU hat eine EU-Afrika-Partner Afrika sieht sich nach wie vor erheblichen Ein schaft zur Infrastruktur begründet, die auf die schränkungen des Handels gegenüber; Subsa Vernetzung auf kontinentaler und regionaler hara-Afrika trägt lediglich zwei Prozent zum Ebene abzielt, und einen EU-Afrika-Infrastruk Welthandel bei. Die afrikanischen Exporte tur-Treuhandfonds entwickelt, der für Beiträge kon-zentrieren sich auf nicht verarbeitete mi aus allen EU-Mitgliedsstaaten offen ist. neralische und landwirtschaftliche Rohstoffe und stoßen in einer Reihe von Ländern beim Marktzugang auf Handelshemmnisse. Ein ehr Die nächsten Schritte geiziger und ausgewogener Abschluss der ● Ausbau von Programmen, mit denen die Ent Doha-Runde der Verhandlungen der Welthan wicklung gezielter und nachhaltiger Infra delsorganisa-tion (WTO) kann einen echten strukturinvestitionen auf dem afrikanischen Beitrag zur Bekämpfung der Armut leisten Kontinent sowie auf regionaler und nationa und dabei behilflich sein, die Entwicklungslän ler Ebene unterstützt wird, und Förderung der in das multilaterale Handelssystem einzu vorhandener Infrastrukturinitiativen wie des binden. Schwierige Themen wie der Marktzu Infrastrukturkonsortiums für Afrika; gang von landwirtschaftlichen und nichtland >> Í Inhalt Î nächste Seite
18 >> F Ö R D E RU N G D E S W I RT S C H A F T S WAC HS T U MS wirtschaftlichen Erzeugnissen müssen ange rieren abbauen und handelsverzerrende Subven gangen werden. tionen, insbesondere für landwirtschaftliche Er Die meisten G8-Mitglieder wenden Prä zeugnisse, einer grundlegenden Reform unterzie ferenzregelungen wie das US-amerikanische hen. Die Präferenzursprungsregeln sollten trans AGOA (Gesetz für Wachstum und Chancen in parent und einfach sein, den Marktzugang und Afrika) an. Japan hat kürzlich den zoll- und quo die Ausfuhren insbesondere aus den LDCs und tenfreien Marktzugang für die am wenigsten ent den Ländern Subsahara-Afrikas erleichtern. Au wickelten Länder (LDC) verbessert. Das kanadi ßerdem müssen die afrikanischen Länder darauf sche Tarifsystem für die am wenigsten entwickel hinarbeiten, die wirtschaftliche Integration ten Länder sieht den zoll- und quotenfreien Zu durch Abbau und Vereinfachung der Zollverfah gang für fast alle Erzeugnisse aus den LDC vor. Die ren, Tarifsysteme und anderer Hemmnisse im EU wendet derzeit das allgemeine Präferenzsys Handel in den Regionen und im Süd-Süd-Handel tem einschließlich der Maßnahme »Everything zu verbessern. but Arms« (EBA) für LDC an, das bis 2009 einen 100-prozentigen zoll- und quotenfreien Zugang für die LDC vorsieht. Zusammen mit den AKP Die nächsten Schritte: (Afrika, Karibik, Pazifik)-Staaten strebt die EU für ● Weitere Bemühungen zur Erreichung eines Ende 2007 den Abschluss von Wirtschaftspart ehrgeizigen und ausgewogenen Ergebnisses nerschaftsabkommen (EPAs) an, die die reibungs der WTO-Doha-Entwicklungsrunde ein lose und allmähliche Eingliederung der AKP- schließlich der Umsetzung der Verpflichtun Staaten in die Weltwirtschaft erleichtern werden. gen der Ministerkonferenz in Hongkong Einige G8-Mitglieder haben ihre Beiträ 2005 in Bezug auf zoll- und quotenfreien Zu ge für die handelsbezogene Entwicklungszusam gangs für alle Produkte aus allen LDC; menarbeit der Initiative »Aid for Trade« aufge ● erfolgreicher Abschluss der EPA-Verhand stockt. Die G7 haben sich auf eine Reihe zusätzli lungen der EU mit den AKP-Staaten bis Ende cher Maßnahmen im Verbund mit den interna 2007; tionalen Finanzinstitutionen verständigt, um Ent ● Gewährleistung der Transparenz, Einfach wicklungsländer bei der Bewältigung der Anpas heit und Inkrafttreten der Präferenzur sungskosten zu unterstützen und ihre Befähi sprungsregeln zur Erleichterung des Markt gung zum Handel zu erhöhen. Die G7 gehen da zugangs bis 2005; von aus, dass die Aufwendungen für das Pro ● Unterstützung der afrikanischen Länder bei gramm »Aid for Trade« auf vier Milliarden US-Dol der Nutzung der sich aus einer globalisierten lar ansteigen, auch durch den Ausbau des Pro Weltwirtschaft ergebenden Chancen, unter gramms »Integrated Framework«. Die WTO und anderem durch die Entwicklung von Han die OECD überwachen die Einhaltung dieser Zu delskapazitäten; sagen. Diese zusätzlichen Mittel sollten im Rah ● Nachweis von Fortschritten zur Erfüllung men einer besseren Anpassung an die nationalen der Zusagen für die Initiative »Aid for Trade«. Entwicklungsprioritäten und der Harmonisie rung der Geberanstrengungen zur Verfügung Landwirtschaft gestellt werden. Die G8 müssen den Marktzugang wei Die Landwirtschaft ist in vielen afrikanischen terhin beträchtlich verbessern, die Handelsbar Ländern der größte Wirtschaftssektor und der Í Inhalt Î nächste Seite
F Ö R D E RU N G D E S W I RT S C H A F T S WAC HS T U MS 19 größte Arbeitgeber. Die jüngsten Fortschritte mut und zur ländlichen Entwicklung bei beim landwirtschaftlichen Wachstum und bei trägt, indem der politische Dialog über eine der Bekämpfung des Hungers in Afrika sind be positive Agrarpolitik intensiviert wird; merkenswert. Zum ersten Mal seit mehreren ● Verstärkung der Unterstützung für das Jahrzehnten ist der Anteil der unterernährten CAADP, Angleichung der Politik der Geber Menschen an der Bevölkerung in der Region zur Unterstützung der Landwirtschaft und zurückgegangen, obwohl die Zahl absolut ge Harmonisierung der Gebermittel für die stiegen ist. Zur Erhöhung der Produktion und Landwirtschaft, auch durch Beteiligung an Produktivität der Landwirtschaft hat die der Geberplattform für ländliche Entwick AU/NEPAD ein umfassendes Landwirtschafts lung; programm (Comprehensive African Agricultu ● Unterstützung regionaler Wirtschaftsge re Development Programme, CAADP) entwi meinschaften bei der Durchführung des ckelt. CAADP auf regionaler Ebene und der afrika Seine Umsetzung wird Zeit brauchen, nischen Länder bei der Ausarbeitung und und es sind noch mehr nachhaltige Anstren Durchführung positiver nationaler Land gungen notwendig, um einen günstigen ag wirtschaftspolitik und -Programme; rarpolitischen Rahmen für Transparenz und ● Unterstützung von Innovationen im Hin Steuerung sowie mehr Investitionen in der blick auf nachhaltigere und widerstandsfähi Landwirtschaft zu schaffen, wodurch schließ gere Agrarsysteme, unter anderem durch In lich das Wirtschaftswachstum, die Einkommen vestitionen in Wissenschaft und Technologie und die Ernährungssicherheit verbessert wer für ein breit angelegtes agrarwirtschaftli den. In den einzelnen Ländern werden runde ches Wachstum und eine nachhaltige Be Tische organisiert, die auf die Stärkung der wirtschaftung der natürlichen Ressourcen. Verwirklichung der CAADP-Ziele auf natio ● Förderung eines aktiveren Privatsektors in naler Ebene abzielen. Die Entwicklung der der Landwirtschaft, nachdrückliches Einset Landwirtschaft in Afrika hängt von einer Ver zen für größere Investitionen und Innovatio besserung der Infrastruktur, des Investitionskli nen bei landwirtschaftlichen Betrieben auch mas, der Wasserbewirtschaftung und des durch Fazilitäten unter Beteiligung neuer Marktzugangs ab, aber auch von einer Verbes Geber. serung staatlichen Handels sowie der landwirt schaftlichen Forschung und der Bera-tungs dienste. Die G8 sollten die Entwicklung von Ka pazitäten für regionale Wirtschaftsgemein schaften unterstützen, die für die Förderung und Umsetzung der CAADP-Agenda zuständig sind. Die nächsten Schritte: ● Gewährleistung, dass der Landwirtschafts sektor in Afrika wirksam zu wirtschaftli chem Wachstum, zur Bekämpfung der Ar Í Inhalt Î nächste Seite
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