Didaktische Jahresplanung Pragmatische Handreichung für die Fachklassen des dualen Systems - Förderung digitaler Kompetenzen - Nordrhein ...
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Didaktische Jahresplanung Pragmatische Handreichung für die Fachklassen des dualen Systems ger Mit Einle e Hinweise zur disch a kt isc h-metho r Kompetenzen Did ale ng digit Förderu
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 1 Impressum Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlbewerbe- rinnen und -bewerbern oder Wahlhelferinnen und -helfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags-, Bundestags- und Kommunalwahlen sowie für die Wahl der Mitglieder das Europäischen Parlaments. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informations- ständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleich- falls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Eine Ver- wendung dieser Druckschrift durch Parteien oder sie unterstützende Organisationen ausschließlich zur Unterrichtung ihrer eigenen Mit- glieder bleibt hiervon unberührt. Unabhängig davon, auf welchem Weg und in welcher Anzahl diese Schrift verteilt worden ist, darf sie auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zu Gunsten einzelner Gruppen verstanden werden könnte. Herausgeber Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen Völklinger Straße 49 40221 Düsseldorf Telefon: 0211 5867-40 Telefax: 0211 5867-3220 E-Mail: poststelle@msb.nrw.de www.schulministerium.nrw.de © MSB 12/2017 Foto Robert Kneschke, fotolia Gestaltung Elke Steinrötter, Visuelle Kommunikation, Düsseldorf Druck Düssel-Druck & Verlag GmbH, Düsseldorf Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 2 Inhalt 1. Präambel 1.1. Eins vorweg 4 1.2. Im Blick 4 1.3. Zum Hintergrund 4 1.4. „Paket“ von Bildungsplänen der Fachklassen des dualen Systems 6 1.5. Grundstruktur der Bildungspläne 6 2. Lernsituationen 2.1 Lernsituationen — Zentrale Elemente im handlungsorientierten Unterricht 12 2.2 Arten von Lernsituationen 12 2.3 Entwicklung von Lernsituationen 13 2.4 Schema zur Dokumentation von Lernsituationen 14 2.5 Evaluation von Lernsituationen 14 3. Planvolle Kompetenzentwicklung 3.1 Einsatz von Lern- und Arbeitstechniken/Methoden 16 3.2 Planung des Einsatzes von Lern- und Arbeitstechniken/Methoden 16 4. Didaktische Jahresplanung 4.1 Zielgruppen und Funktionen 18 4.2 Entwicklung der Didaktischen Jahresplanung 18 4.3 Anforderungen an die Dokumentation didaktischer Jahresplanungen (mit Beispiel) 19 4.4 Umsetzung und Evaluation der didaktischen Jahresplanung 26 5. Beispiele für Lernsituationen 5.1 Mechatroniker/Mechatronikerin (1. Ausbildungsjahr) 28 5.2 Servicefachkraft bzw. Kauffrau/Kaufmann für Dialogmarketing (2. Ausbildungsjahr) 32 5.3 Kauffrau/Kaufmann für Dialogmarketing (3. Ausbildungsjahr) 34
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 3 4 1. Präambel 1.1 Eins vorweg Die „Pragmatische Handreichung für die Fachklassen des dualen Systems geleistet. Weiterhin wurde damit des dualen Systems“ musste überarbeitet werden. sichergestellt, dass diese Empfehlungen auch systema- Denn neben den lernfeldorientierten Bildungsplänen für tisch in die Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte sowie den jeweiligen Ausbildungsberuf gibt es jetzt kompe- die Qualitätsanalyse einbezogen werden. Bei der Ergän- tenzorientierte Bildungspläne für die berufsübergrei- zung waren wiederum Lehrkräfte, Schulaufsicht, Wissen- fenden Fächer, die Fremdsprachliche Kommunikation schaft und nun auch die Qualitäts- und Unterstützungs sowie die Wirtschafts- und Betriebslehre in nicht kauf- Agentur – Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW) ein- männischen Berufen. Im Hinblick auf die im dualen gebunden. System zu erwerbenden allgemein bildenden Abschlüsse (Hauptschulabschluss Klasse 10, Mittlerer Schulab- 1.3 Zum Hintergrund schluss) sind sie an den Bildungsplänen für die Berufs- fachschule (APO-BK Anlage B) orientiert. Für den Un- Mit der bundesweiten Einführung von lernfeldstruktu- terricht zum Erwerb der Fachhochschulreife stehen zu- rierten Curricula für die Fachklassen des dualen Systems sätzlich für die Fächer Deutsch/Kommunikation, Eng- wurden neue Herausforderungen an die Bildungsgang- lisch, Mathematik und Naturwissenschaften Bildungs- leitungen und die Lehrkräfte gestellt. Die Kompetenz- pläne zur Verfügung, die an den entsprechenden Bil- orientierung und thematische Offenheit der Lehrpläne dungsplänen der Anlage C orientiert sind. Wir wollen erforderten Interpretation und inhaltliche Konkretisie- also nichts Neues erfinden, sondern die vorhandene rung der Lernfelder. Das heißt, Bildungsgangteams Handreichung mit Blick auf die Neuerungen ergänzen mussten ausgehend von betrieblichen Handlungssitua- und anpassen. So sollen funktionierende Arbeitspro- tionen und Lernfeldern konkrete Lernsituationen für den zesse unterstützt und ggf. erforderliche Fortschreibun- Unterricht entwickeln. In den weiteren Fächern (berufs- gen von Arbeitsergebnissen erleichtert werden. Das ist übergreifende Fächer, Fremdsprachliche Kommunika- das Ziel dieser Handreichung. tion, Wirtschafts- und Betriebslehre in nicht kaufmän- nischen Berufen) musste diese Aufgabe auf der Grund- 1.2 Im Blick lage fachsystematischer Lehrpläne, die für alle Ausbil- dungsberufe einheitlich galten, ebenfalls erfüllt werden. Zielgruppen: Die Didaktische Jahresplanung erfüllt für verschiedene Mit der Einführung kompetenzorientierter, fachbereichs- 1 am Bildungsprozess Beteiligte, wie Lehrkräfte im Bil- spezifischer Bildungspläne in den weiteren Fächern für dungsgang, Vertretungslehrkräfte, Bildungsgangleitun- die Fachklassen des dualen Systems ergibt sich nun gen, Schulleitungen, Lernende, duale Partner, Eltern, eine neue Veranlassung, den Prozess der Entwicklung Schulträger und Schulaufsicht, unterschiedlicher Funk- von Lernsituationen auch für diese Fächer systematisch tionen (vgl. dazu Kap. 4.1). zu unterstützen. Diese Bildungspläne bieten gute Ansatz- punkte für die Gestaltung fachspezifischer oder – über- Qualitätssicherung und -entwicklung: greifender Lernsituationen. Die ursprüngliche Handreichung wurde von Lehrkräften der Berufskollegs und von der Schulaufsicht entwickelt. Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft, der damaligen Studienseminare, der Lehrerfortbildung so- wie der Qualitätsanalyse in Nordrhein-Westfalen waren 1 Die Bildungsgänge sind nach Fachbereichen gegliedert. Es gibt die Fach- in den Prozess eingebunden. Damit wurde ein Beitrag bereiche Agrarwirtschaft, Ernährungs- und Versorgungsmanagement, zur landesweiten Qualitätssicherung und -entwicklung Gestaltung, Gesundheit/Erziehung und Soziales, Informatik, Technik/ des lernfeldorientierten Unterrichts in den Fachklassen Naturwissenschaften, Wirtschaft und Verwaltung.
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 4 5 1. Für die Erstellung didaktischer Jahresplanungen zur Um- le Implementationsveranstaltungen zur Einführung setzung lernfeld- und kompetenzorientierter Bildungs- neuer und neugeordneter Ausbildungsberufe an. Für pläne gibt es Unterstützung durch alle neugeordneten Berufe werden bundesweite Work- shops angeboten. Dort entwickelte Lernsituationen ste- a) Fortbildung von Lehrkräften hen im Bildungsportal des Landes Nordrhein-Westfalen2 b) Implementationsveranstaltungen und Workshops zur Verfügung. c) Weiterentwicklung der pragmatischen Handreichung zur didaktischen Jahresplanung Zu c) Weiterentwicklung der pragmatischen Handreichung zur Didaktischen Jahresplanung Zu a) Fortbildung von Bildungsgangleitungen und Lehrkräften Die bisherige Handreichung zur didaktischen Jahres- planung ist nun ergänzt und weiterentwickelt worden. In allen Regierungsbezirken gibt es weiterhin spezielle Diese neue Handreichung stellt weiterhin ein pragma- Fortbildungen für Bildungsgangleitungen und Lehrkräf- tisches Steuerungs- und Planungskonzept zur Ent- te sowie speziell ausgebildete Moderatorinnen und Mo- wicklung, Dokumentation und Evaluation von Lernsitua- deratoren, die eine schulinterne bildungsgangbezogene tionen und Didaktischen Jahresplanungen für Bildungs- Unterstützung zur Entwicklung und Weiterentwicklung gangteams und Bildungsgangleitungen dar. Sie soll die von Lernsituationen und didaktischen Jahresplanungen Bildungsgangarbeit unterstützen, damit sie einerseits anbieten. Sie können über die Fortbildungsdezernate den Anforderungen an die Unterrichtsqualität gerecht der Bezirksregierungen von den Schulen angefordert wird und andererseits von allen Lehrkräften leistbar ist. werden! Das Ergebnis der Bildungsgangarbeit mündet in eine Di- daktische Jahresplanung. Diese ist notwendig, damit die Zu b) Implementationsveranstaltungen und Workshops Kompetenzentwicklung der Lernenden verlässlich durch ein abgestimmtes, zielgerichtetes und dynamisches Vor- Die QUA-LiS NRW bietet im Auftrag des Ministeriums gehen im gesamten Bildungsgang- bzw. Klassenteam für Schule und Weiterbildung (MSW) landesweite, je gefördert werden kann. Sie berücksichtigt, dass nun für nach Anzahl und Lage der Schulstandorte ggf. regiona- jeden Ausbildungsberuf ein „Paket“ an Bildungsplänen für berufsbezogene und berufsübergreifende Fächer zur Verfügung steht und diese Bildungspläne gemeinsam 2 www.berufsbildung.nrw.de die Grundlage für die Didaktische Jahresplanung bilden.
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 5 6 1. 1.4 „Paket“ von Bildungsplänen der Fachklassen des dualen Systems Das Paket von Bildungsplänen der Fachklassen des dualen Systems be- steht jeweils aus dem Bildungsplan für den einzelnen Ausbildungsberuf und die Bildungspläne für die weiteren Fächer des Fachbereiches, dem die- ser Ausbildungsberuf zugeordnet ist (s. Runderlass des MSW). Es wird in nachfolgender Übersicht skizziert. Berufsbezogener Lern- Unterricht zum Erwerb der Berufsbezogener Lern- bereich (Fremdsprache Berufsübergreifender Fachhochschulreife bereich „Ausbildungsberuf“ sowie Wirtschafts- und Lernbereich (Doppelqualifikation DQ) Betriebslehre) Bildungspläne in den Auf Landesebene konkreti- Bildungsplan für Fremdsprach- Bildungsplan für das Fach Bildungsplan für das Fach Lernbereichen sierter KMK-Rahmenlehrplan liche Kommunikation3 Deutsch/Kommunikation Deutsch/Kommunikation für den jeweiligen Ausbil- dungsberuf Bildungsplan Wirtschafts- Bildungsplan für das Fach Bildungsplan für das Fach und Betriebslehre für nicht- Politik/Gesellschaftslehre Englisch kaufmännische Berufe Bildungsplan für das Fach Bildungsplan für das Fach Sport/Gesundheitsförderung Mathematik Bildungsplan für die Fächer Bildungspläne für Fächer der Evangelische und Katholische Naturwissenschaften Religionslehre Zuordnung zu Die Bildungspläne wurden Bildungsplan ist mit Blick auf Bildungspläne sind mit Blick Bildungspläne sind mit Blick Niveaustufen bzw. gemäß Deutschem Qualifi- die zu erzielenden Abschlüsse auf die zu erzielenden Ab- auf den zu erzielenden Ab- Orientierung an zu kationsrahmen (DQR) bei an den Bildungsplänen mit schlüsse an den Bildungsplä- schluss der Fachhochschul- erreichenden drei- und dreieinhalbjährigen Erwerb des mittleren Schul- nen mit Erwerb des mittleren reife an den Bildungsplänen Schulabschlüssen Berufsausbildungen der abschlusses der Anlage B der Schulabschlusses der Anlage zum Erwerb der Fachhoch- Niveaustufe 4, bei zweijähri- APO-BK orientiert. B der APO-BK orientiert. schulreife Anlage C der APO- gen Berufsausbildungen der BK orientiert. Niveaustufe 3 zugeordnet. 3 Der Fremdsprachenunterricht basiert auf dem „Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen“ (GER). Die zu unterrichtenden Niveaustufen nach GER richten sich nach der Vorbildung. Die Anforderungssituationen sind auf der Niveaustufe B1 beschrieben. Wird auf abweichender Niveaustufe unterrichtet, sind die Anforderungssituationen und Ziele anzupassen. 1.5 Grundstruktur der Bildungspläne Die Bildungspläne bestehen immer aus drei Teilen. Teil 1 und Teil 2 (Richt- linienteil) beschreiben den Bildungsgang (Fachklassen des dualen Systems) bzw. den Bildungsgang im Fachbereich allgemein (z. B. Wirtschaft und Ver- waltung; Ernährungs- und Versorgungsmanagement). Teil 3 umfasst den eigentlichen Lehrplan, also die Vorgaben für den Unterricht (vgl. Tabelle 1.4). Teil 3 der Bildungspläne für die weiteren Fächer (Fremdsprachliche Kommu- nikation, Wirtschafts- und Betriebslehre, Deutsch/Kommunikation, Reli- gionslehre, Sport/Gesundheitsförderung und Politik/Gesellschaftslehre) enthält im Wesentlichen die Stundentafel, die Gesamtmatrix, die Dreizeiler, Hinweise zur Lernerfolgsüberprüfung und ggf. zur Abschlussprüfung.
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 6 7 1. Dreizeiler umfassen Anforderungssituationen (AS) inklusive des Zeitricht- wertes, Zielformulierungen mit kursiv gesetzten Inhalten (ZF) und eine Zuordnung der Zielformulierungen zu den Kompetenzkategorien des DQR. Folgende Abbildung zeigt einen Dreizeiler am Beispiel des Bildungsplanes Deutsch/Kommunikation für die Fachklassen des dualen Systems im Fach- bereich Wirtschaft und Verwaltung. Anforderungssituation 7 Zeitrichtwert: 10 (15) UStd. Sprache und Sprachgebrauch untersuchen Die Absolventinnen und Absolventen untersuchen Sprache und Sprachgebrauch im Hinblick auf die eigene Sprachentwicklung. Zielformulierungen Die Schülerinnen und Schüler erfassen die unterschiedlichen Kommunikationsebenen in berufli- chen, öffentlichen und privaten Situationen (ZF 1) (z. B. Mitarbeitergespräch); [Teamsitzung]. Die Schülerinnen und Schüler nutzen einen situativ angemessenen Wortschatz (ZF 2) (z. B. Kundengespräch). Die Schülerinnen und Schüler erfassen grundlegende Textfunktionen (ZF 3) (z. B. Informationsbroschüre); [Quartalsbericht]. Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Sprachvarietäten. (ZF 4) (z. B. Gesetzestexte). Die Schülerinnen und Schüler nutzen Mehrsprachigkeit zur Entwicklung der Sprachbewusstheit und zum Sprachvergleich (ZF 5) (z. B. Formulierungen im Kundengespräch); [Messebesuch im Ausland, interkulturelle Kommunikation]. Die Schülerinnen und Schüler wenden morphologische, syntaktische und semantische Mittel zum Textverständnis an und nutzen Möglichkeiten der Textstrukturierung (ZF 6) (z. B. Geschäftsbriefe); [Rechenschaftsbericht, Strategie- und Konzeptpapier]. Die Schülerinnen und Schüler kennen wesentliche Regeln der Aussprache und der Orthografie und berücksichtigen diese bei ihrem Sprachhandeln (ZF 7). Zuordnung der Zielformulierungen zu den Kompetenzkategorien Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit ZF 1 bis ZF 4, ZF 1 bis ZF 7 ZF 2, ZF 5 ZF 1 bis ZF 7 ZF 6, ZF 7 In der Gesamtmatrix werden die Anforderungssituationen der einzelnen Fächer den Handlungsfeldern und den Arbeits- und Geschäftsprozessen des Fachbereichs zugeordnet, aus denen sie abgeleitet wurden. Nachfolgendes Beispiel zeigt wie die Lernfelder des Ausbildungsberufes Kaufmann/Kauffrau für Dialogmarketing in die Matrix integriert werden können.
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 7 8 1. Zuordnung der Lernfelder und der Anforde Bildungsgang: Kaufmann/-frau Bildungsgang- bezogen Lernfelder des Ausbildungsberufs Handlungsfeld 1: Unternehmensstrategien und Management Unternehmensgründung 1 Unternehmensführung 1, 2, 11, 12, 13 Controlling 9, 11 Planung, Organisation, Steuerung und Kontrolle von Prozessen 1, 3, 4, 5, 7, 9, 11, 12, 13 Planung, Organisation und Kontrolle von Strukturen 1, 4, 9, 12 Planung, Organisation und Kontrolle von Informations- und 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 13 Kommunikationsbeziehungen Handlungsfeld 2: Beschaffung Beschaffungsmarktforschung 4, 6 Beschaffungsplanung Beschaffungsabwicklung und Logistik Bestandsplanung, -führung und -kontrolle Beschaffungscontrolling Handlungsfeld 3: Leistungserstellung Leistungsprogrammplanung 2, 8, 13 Leistungsentwicklung 8, 12, 13 Leistungserbringung und innerbetriebliche Logistik 2, 3, 4, 5, 8, 9, 13 Leistungserstellungscontrolling 3, 4, 5, 7, 8, 12 Handlungsfeld 4: Absatz Absatzmarktforschung 2, 6, 13 Analyse, Einsatz und Kombination absatzpolitischer Instrumente 2, 13 Kundenauftragsabwicklung und Logistik 2, 3, 5, 8, 9, 12, 13 Absatzcontrolling 7, 8, 12 Handlungsfeld 5: Personal Personalbedarfsplanung und -beschaffung 9, 10 Personaleinsatz und -entlohnung 9, 10 Personalausbildung und -entwicklung 1, 6, 10, 12 Personalführung, -beurteilung und -erhaltung 3, 10, 12 Personalfreisetzung 10 Personalcontrolling 9, 10 Handlungsfeld 6: Investition und Finanzierung Finanzmarktforschung Investitions- und Finanzplanung Investitions- und Finanzierungsentscheidung und -durchführung 9 Investitions- und Finanzcontrolling 7, 9 Handlungsfeld 7: Wertströme Wertschöpfung 7, 9, 12 Erfassung und Dokumentation von Wertströmen 7, 9 Aufbereitung und Auswertung von Wertströmen 7, 8, 9, 11 Planung von Wertströmen 9, 11 Quelle: www.berufsbildung.nrw.de/lehrplaene-fachklassen/
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 8 9 rungssituationen der Fächer zu relevanten Arbeits- und Geschäftsprozessen für Dialogmarketing - Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung Fachbereichsbezogen Fremdsprachliche Deutsch/ Sport/ Politik/ Kommunikation/ Kath. Religionslehre Ev. Religionslehre Kommunikation Gesundheitsförderung Gesellschaftslehre Englisch 1, 4, 6 2 1, 2, 3, 4, 6 3, 6 1, 2, 5 1, 4, 6 1, 2 1, 2, 3, 4, 5, 6 1, 2, 5, 6 5, 6 1, 2, 5 1, 4, 6 3, 5, 6 1, 2, 5 1, 4, 6 3 2, 3 1, 4, 6 1, 4, 6 1, 2 1, 2, 3, 4, 5, 6 2 1, 3, 4, 5 2 3, 6 5, 6 3, 6 4, 6 1, 3, 4, 5 3 6 5, 6 4, 6 4, 6 1, 3, 4, 5 1 5 5, 6 1, 2 4, 6 1, 3, 4, 5 2 3 5, 6 1, 2 4, 6 1, 3, 4, 5 6 5, 6 2, 4 3 6 5, 6 1, 2, 3 4 2, 4 3 5, 6 5, 6 1, 2 4 2, 4 3 2 1, 5, 6 1, 2, 4, 6 4 2, 4 6 5, 6 3, 4, 5 2 3, 5, 6 4 1, 3, 5, 6 4, 6 3, 4, 5 3, 4, 5, 6, 7 4, 5 2, 4 2, 3, 4, 6 4, 6 3, 4, 5 1 4, 5 4 3, 6 4, 6 3, 4, 5 6 4 4, 5, 6 1, 2 1, 2, 4, 5, 6 5 1, 2, 3, 4, 5, 6 1, 2, 3, 5 4, 5, 6 4, 6 1, 2, 4, 5, 6 5, 6 5, 6 1, 2, 3, 5 4, 5, 6 1, 7 1, 2, 4, 5, 6 1, 5, 6 2, 4, 5, 6 1, 2, 3, 5 4, 5, 6 1, 5, 7 1, 2, 4, 5, 6 2, 5, 6 3 1, 2, 3, 5 4, 5, 6 1, 3, 5, 7 1, 2, 5, 6 5 5, 6 1, 2, 3, 5 6 5 2,7 6 2, 6 4, 6 5, 6 5, 6 1, 3 4, 6 5, 6 5, 6 4, 6 4, 6 1, 2, 5 2, 6 5, 6 2 5, 6
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 9 10 Zuordnung der Lernfelder und der Anforde 1. Bildungsgang: Kaufmann/-frau Fachbereich Bildungsbezogen Lernfelder des Ausbildungsberufs Handlungsfeld 1: Unternehmensstrategien und Management Unternehmensgründung 1 Unternehmensführung 1, 2, 11, 12, 13 Controlling 9, 11 Teil 3 des Bildungsplans für den je- Planung, Organisation, Steuerung und Kontrolle von Prozessen 1, 3, 4, 5, 7, 9, 11, 12, 13 weiligen Ausbildungsberuf umfasst Planung, Organisation und Kontrolle von Strukturen 1, 4, 9, 12 im Wesentlichen die Lernfelder des Planung, Organisation und Kontrolle von Informations- und KMK-Rahmenlehrplans mit Zielfor- 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 13 Kommunikationsbeziehungen mulierungen inklusive kursiv gesetz- Handlungsfeld 2: Beschaffung ter Inhalte, die Stundentafel, Bünde- Beschaffungsmarktforschung 4, 6 lungsfächer sowie die Gesamtmatrix. Beschaffungsplanung In dieser Gesamtmatrix erfolgt bei Beschaffungsabwicklung und Logistik den seit 2015 neugeordneten Ausbil- dungsberufen eine Zuordnung der Bestandsplanung, -führung und -kontrolle Lernfelder des Ausbildungsberufes Beschaffungscontrolling zu den Handlungsfeldern und den Ar- Handlungsfeld 3: Leistungserstellung beits- und Geschäftsprozessen. Für Leistungsprogrammplanung 2, 8, 13 stark frequentierte Ausbildungsbe- Leistungsentwicklung 8, 12, 13 rufe, die vor 2015 neu geordnet wur- Leistungserbringung und innerbetriebliche Logistik 2, 3, 4, 5, 8, 9, 13 den, steht eine Gesamtmatrix mit Leistungserstellungscontrolling 3, 4, 5, 7, 8, 12 bereits zugeordneten Lernfeldern zu Handlungsfeld 4: Absatz den Handlungsfeldern und Arbeits- Absatzmarktforschung 2, 6, 13 und den Geschäftsprozessen im Bil- Analyse, Einsatz und Kombination absatzpolitischer Instrumente 2, 13 dungsportal des Schulministeriums Kundenauftragsabwicklung und Logistik 2, 3, 5, 8, 9, 12, 13 zur Verfügung. In anderen Ausbil- dungsberufen ist diese Zuordnung im Absatzcontrolling 7, 8, 12 Rahmen der Bildungsgangkonferenz Handlungsfeld 5: Personal vorzunehmen. Die ‚ausgefüllte’ Ma- Personalbedarfsplanung und -beschaffung 9, 10 trix gibt Hinweise auf mögliche An- Personaleinsatz und -entlohnung 9, 10 knüpfungen über ein einzelnes Fach Personalausbildung und -entwicklung 1, 6, 10, 12 oder ein Lernfeld hinaus. Für die Ent- Personalführung, -beurteilung und -erhaltung 3, 10, 12 wicklung der didaktischen Jahres- Personalfreisetzung 10 planung ist es wichtig, dass diese Zu- Personalcontrolling 9, 10 ordnung in der Gesamtmatrix für Handlungsfeld 6: Investition und Finanzierung eine Erstellung fachbezogener und Finanzmarktforschung fächerübergreifender Lernsituatio- Investitions- und Finanzplanung nen genutzt wird. Investitions- und Finanzierungsentscheidung und -durchführung 9 Möglichkeiten für fächerübergreifen- Investitions- und Finanzcontrolling 7, 9 de Lernsituationen sind dann zu er- Handlungsfeld 7: Wertströme kennen, wenn Lernfelder oder Anfor- Wertschöpfung 7, 9, 12 derungssituationen von Fächern der Erfassung und Dokumentation von Wertströmen 7, 9 Umsetzung des gleichen Arbeits- und Aufbereitung und Auswertung von Wertströmen 7, 8, 9, 11 Geschäftsprozesses dienen, d. h. in Planung von Wertströmen 9, 11 einer Zeile der Matrix eingetragen sind. Quelle: www.berufsbildung.nrw.de/lehrplaene-fachklassen/
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 10 11 rungssituationen der Fächer zu relevanten Arbeits- und Geschäftsprozessen für Dialogmarketing und Fachhochschulreife (Doppelqualifikation) Wirtschaft und Verwaltung Fachbereichsbezogen Fremdsprachliche Deutsch/ Kommunikation/ Mathematik Biologie Chemie Physik Kommunikation Englisch 1, 4, 6 1, 2, 3, 5, 6 3 1 1, 4, 6 2, 6 1, 2, 3, 4 1, 4, 6 1, 3, 4, 5, 6 4 1, 4, 6 1, 2, 3, 4, 5, 6 4 3, 4 1, 4, 6 1, 2, 3, 6 1, 4, 6 1, 4, 6 4 1, 2, 3, 4, 5 4 2 1, 3, 4, 5 1, 2, 4, 6 3, 4, 5 1, 2, 3 1, 3, 4, 5 1, 2, 3, 4, 5, 6 3 3, 4, 5 1, 2, 3, 4 1, 3, 4, 5 1, 4, 5, 6 3 3, 4 1, 2, 3, 5 4 1, 3, 4, 5 1, 2, 3, 4, 5, 6 1, 3, 4 1, 3, 4, 5 1, 2, 3, 4, 5, 6 3 3 1, 2, 3, 5 1, 2, 3, 4 2, 4 1, 2, 5, 6 2, 4 1, 2, 3, 4, 5, 6 4 2, 4 1, 2, 3, 4, 5, 6 1, 2, 3, 5 4 2, 4 1, 2, 4, 6 2, 3, 4 3, 4, 5 1, 2, 3, 6 3 3 4, 6, 7 3, 4, 5 1, 2, 3, 6 3 1, 3 2, 3, 7 3, 4, 5 1, 2, 3, 4, 6 4 1, 2, 3 4 3, 4, 5 1, 2, 3, 4, 6 1, 2, 3, 4 4, 5, 6 1, 2, 4 2, 4 1, 4 4, 5, 6 1, 4, 6 2, 4 1, 2, 5, 7 4, 5, 6 2, 4 4 1, 2, 5 1, 3, 5, 7 4, 5, 6 1, 4 4 5 1, 2, 5 1 4, 5, 6 1, 2, 5, 6 4 5 4 4, 5, 6 1, 2, 3, 6 4 2, 4 2, 5, 6 3 2, 5, 6 3 4 4 2, 5, 6 3 4 1, 3, 4, 6 3, 4 3, 4 1, 3, 4, 6 1, 3, 4 1, 2, 3, 4, 6
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 11 12 2. Lernsituationen Da die Entwicklung der Lernsituationen als zentrales Zusätzlich können aus lernpsychologischer Sicht Element des kompetenz- und lernfeldorientierten Un- noch folgende Aspekte bedeutsam sein: terrichts ganz besondere Bedeutung hat, wird sie zu Beginn der Handreichung – vor den Kapiteln zur plan- Förderung vollen Kompetenzentwicklung und vor den Ausführun- selbstgesteuerter Lernprozesse, gen, zum gesamten Entwicklungsprozess für die Didak- individueller Lernprozesse durch unterschiedliche tische Jahresplanung – dargestellt. Zugänge, Lösungsprozesse und/oder Lernergebnisse, meta-kognitiver Prozesse durch Reflektion der 2.1 Lernsituationen - Zentrale Elemente Planung und des erfolgten Handelns. im handlungsorientierten Unterricht Kernaufgabe bei der Umsetzung der Bildungspläne ist 2.2 Arten von Lernsituationen die Entwicklung, Realisation und Evaluation von Lern- situationen, die sich an den didaktischen Kategorien Unter Berücksichtigung der bereits unter 2.1 beschrie- Gegenwarts-, Zukunftsbedeutung sowie Exemplarität benen Charakteristika von Lernsituationen, sind folgen- ausrichten. de Arten von Lernsituationen zur Umsetzung des ge- samten Unterrichts in den Fachklassen zu unterschei- Lernsituationen sind didaktisch aufbereitete thema- den. tische Einheiten, die sich zur Umsetzung von Lernfel- dern und Fächern aus beruflich, gesellschaftlich oder Es gibt Lernsituationen, persönlich bedeutsamen Problemstellungen erschließen. die ausschließlich zur Umsetzung eines Lernfeldes Solche Problemstellungen sind Ausgangspunkt, aber entwickelt werden oder solche, ebenso Zielperspektive eines handlungsorientierten die neben den Zielen und Inhalten eines Lernfeldes Unterrichts zur Entwicklung einer umfassenden Hand- solche eines Faches oder mehrerer weiterer Fächer lungskompetenz. integrieren. Vor diesem Hintergrund bereiten Lernsituationen Ziele Weiterhin gibt es Lernsituationen, und Inhalte aus den Lernfeldern und Fächern für die un- die ausschließlich zur Umsetzung eines einzelnen terrichtliche Umsetzung didaktisch und methodisch auf Faches generiert werden oder solche, und konkretisieren diese. Lernsituationen sind didak- die neben den Zielen und Inhalten eines Faches tisch als komplexe Lehr-Lern-Arrangements anzusehen. solche eines Lernfeldes oder weiterer Fächer Sie schließen Erarbeitungs-, Anwendungs-, Übungs- und integrieren. Vertiefungsphasen sowie Lernerfolgsüberprüfung ein. Wesentliche Qualitätsmerkmale von Lernsituationen: Die Lernsituation bezieht sich anhand eines realitätsnahen Szenarios auf eine beruflich, gesellschaftlich oder persönlich bedeutsame exemplarische Problemstellung oder Situation, ermöglicht individuelle Kompetenzentwicklung im Rahmen einer vollständigen Handlung, hat ein konkretes Handlungsprodukt bzw. Lernergebnis, schließt Erarbeitungs-, Anwendungs-, Übungs- und Vertiefungsphasen sowie Lernerfolgsüber- prüfung ein.
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 12 13 2. 2.3 Entwicklung von Lernsituationen Bei der Entwicklung einer Lernsituation aus einem Lern- einer Lernsituation führen, die einen Beitrag zu der am feld bzw. aus einer Anforderungssituation eines weite- Ende zu erreichenden Kompetenz leisten kann. Dazu ist ren Faches kann auf vergleichbare Strukturen zurück- ein geeignetes Szenario und ein entsprechendes Hand- gegriffen werden. Die fettgedruckte Kernkompetenz im lungsprodukt bzw. Lernergebnis zu entwickeln. Lernfeld beschreibt ebenso wie die Anforderungssitua- tion in den Bildungsplänen der weiteren Fächer die Kom- Die nachfolgende Darstellung zeigt die wesentlichen petenz, die am Ende entsprechender Lernprozesse er- Strukturelemente bei der Entwicklung von Lernsituatio- reicht sein soll. Die Zielformulierungen innerhalb der nen. Dabei wird eine Vielzahl von didaktischen, curricu- Lernfelder enthalten ebenso wie die Zielformulierungen laren und organisatorischen Aspekten aufgeführt, die innerhalb der Dreizeiler kursiv gesetzt Inhalte. Die Ana- aber nicht alle zwingend bei jeder Lernsituation berück- lyse dieser Unterrichtsvorgaben kann zur Festlegung sichtigt werden müssen. Strukturelemente der Entwicklung von Lernsituationen Generierung Analyse der Lernfelder und Dreizeiler in Bildungsplänen Abgleich mit Ausbildungsrahmenplänen Festlegung beruflich, gesellschaftlich, Lernortkooperation privat relevanter Handlungssituationen Ausgestaltung Betriebserkundungen Qualitätsmerkmale gemäß Kap. 2.1 Berücksichtigung von Anregungen Lern- und Arbeitstechniken Gemeinsame Planung Elemente selbst regulierten Lernens Individuelle Förderung Evaluation gemäß Kap. 2.5 Entwicklung von Konkretisierung der Kompetenzen Planung Lernsituationen Curriculare Analyse Umsetzung Planvolle Kompetenzentwicklung Vernetzung der Lernsituationen Organisatorische Rahmenbedingungen Konkretisierung der Inhalte Aufbau von festen Bildungsgang- Curriculare Analyse bzw. Klassenteams Regionale, betriebliche Spezifika Unterstützende schulorganisatorische Lernvoraussetzungen Maßnahmen (z. B. Teamstunden) Dokumentation Berücksichtigung des Raum- und Mindestanforderungen gemäß Kap. 2.4 Medienbedarfs Standardisierte Form Dokumentationssoftware Verfügbarkeit in digitaler Form Aktualisierung
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 13 14 2. 2.4 Schema zur Dokumentation von Lernsituationen Die in der nachfolgenden Darstellung enthaltenen Aspekte stellen Mindestanforderungen bei der Dokumentation von Lernsituationen dar: (ggf. Angabe des Bündelungsfaches bzw. Faches)4 Lernfeld Nr. X bzw. Anforderungssituation Nr. X Lernsituation Nr. X.X: Zeit in UStd. Einstiegsszenario Handlungsprodukt/Lernergebnis Ggf. Hinweise zur Lernerfolgsüberprüfung Wesentliche Kompetenzen Konkretisierung der Inhalte - Kompetenz (Angabe von Fächerkürzel bei fächerübergreifenden Lernsituationen) Lern- und Arbeitstechniken Unterrichtsmaterialien/Fundstelle Organisatorische Hinweise z. B. Verantwortlichkeiten, Fachraumbedarf, Einbindung von Experten/Exkursionen, Lernortkooperation 4 Ggf. anzupassen bei übergreifenden Lernsituationen gemäß Kapitel 2.2 Konkrete Lernsituationen am Beispiel Mechatroniker/Mechatronikerin und Servicefachkraft bzw. Kaufmann/Kauffrau für Dialogmarketing sind im Kapitel 5 dargestellt. 2.5 Evaluation von Lernsituationen Die Evaluation von Lernsituationen befasst sich sowohl Damit sind Bezüge zum Qualitätstableau für die Qualitäts- mit der Vernetzung und Platzierung der Lernsituationen analyse und dort insbesondere zum Qualitätsbereich 2 in der didaktischen Jahresplanung (vgl. dazu Kap. 4) als „Lernen und Lehren – Unterricht“ gegeben. Die Evalua- auch mit der Planung und Durchführung der einzelnen tion von Lernsituationen hinsichtlich Planung und Lernsituation. Es kann z. B. analysiert werden, ob sich Durchführung wird durch Checklisten unterstützt. Das die geplante Problemstellung als geeignet erwiesen hat, Bildungsgangteam entscheidet über Umfang und ob der angestrebte Kompetenzzuwachs erkannt werden Schwerpunktbildung durch Auswahl oder Ergänzung konnte und wo ggf. Optimierungsmöglichkeiten beste- der Kriterien. hen. Dieser Qualitätscheck dient also der Qualitätsent- wicklung in einem kontinuierlichen Verbesserungspro- Nachstehend findet sich ein Beispiel für eine solche zess. Checkliste, die sich in der Kriterienauswahl an dem Raster zur Dokumentation von Lernsituationen (vgl. dazu Kap. 2.2) orientiert.
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 14 15 Checkliste zur Evaluation von Lernsituationen (Selbstevaluation durch Bildungsgangteams) Bildungsgang Lernfeld Nr. Titel Lernsituation Nr. Titel Evaluation vom durch Ausprägungen: trifft voll zu trifft überwiegend zu trifft kaum zu trifft nicht zu ++ + - -- Die Lernsituation ++ + - -- Kommentar 1 Der Zeitumfang war angemessen. 2 Das Einstiegs-Szenario trug die gesamte Lernsituation. 3 Die Problemstellung war dem Ausbildungsstand angemessen. Die geplanten Handlungsprodukte und Lernergebnisse 4 wurden erstellt. 5 Die Zuordnung fachlicher Kompetenzen war angemessen. Die Einbeziehung nicht fachlicher Kompetenzen 6 war angemessen. 7 Kompetenzzuwächse waren erkennbar und dokumentierbar. 8 Die Inhalte waren ausreichend konkretisiert. Die Vernetzung der Inhalte der beteiligten Fächer war 9 angemessen. Die angewendeten Lern- und Arbeitstechniken unterstützten 10 den Kompetenzzuwachs. 11 Die Unterrichtsmaterialien waren ansprechend und hilfreich. 12 Die Unterrichtsmaterialien waren vollständig verfügbar. 13 Die Verantwortlichkeiten wurden wahrgenommen. 14 Die benötigten Fachräume standen zur Verfügung. 15 Die geplante Lernerfolgskontrolle war angemessen. 16 Die Handlungsphasen wurden adäquat verwirklicht. 17 Die Lernsituation förderte individuelle Lernprozesse. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich ausreichend in die 18 Lernprozesse einbringen (z.B. selbstgesteuertes Lernen, …). Die Schülerinnen und Schüler waren mit dem Ablauf 19 der Lernsituation zufrieden.
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 15 16 3. Planvolle Kompetenzentwicklung Eine Kompetenzentwicklung wird handlungs- oder fach- 3.2 Planung des Einsatzes von Lern- systematisch und Arbeitstechniken/Methoden durch die vorgegebene Abfolge von Lernfeldern über Das Bildungsgangteam entscheidet, welche Lern- und die Ausbildungsjahre hinweg innerhalb der Bünde- Arbeitstechniken für den Ausbildungsberuf notwendig lungsfächer, sind. Bei einer systematischen Planung der Abfolge von durch die Abfolge der Lernsituationen insgesamt und Lernsituationen muss jeweils berücksichtigt werden, ob durch jede einzelne Lernsituation Lern- und Arbeitstechniken einzuführen oder zu vertie- fen sind. erreicht. Weiterhin wird sie durch den zielgerichteten Einsatz von Lern- und Arbeitstechniken unterstützt. Gemäß den Ausführungen in den Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonferenz (KMK) entfaltet sich Hand- 3.1 Einsatz von Lern- und lungskompetenz in den Dimensionen Fach-, Selbst- und Arbeitstechniken/Methoden Sozialkompetenz. Diese enthalten die Methoden-, Lern- und kommunikative Kompetenz. Lern- und Arbeitstechniken werden benötigt, um Auf- gaben- und Problemstellungen in Arbeits- und Geschäfts- In der nachfolgenden Tabelle werden den oben genann- prozessen auch bei sich wandelnden Anforderungen ten Kompetenzdimensionen exemplarisch Aktivitäten im systematisch bewältigen zu können. Die Lern- und Ar- Unterricht und mögliche Lern- und Arbeitstechniken zu- beitstechniken sind systematisch einzuführen. Dabei geordnet. Die Auswahl und zeitliche Reihenfolge der Ein- sollten sie einerseits auf die Lerngruppe ausgerichtet führung und Vertiefung von Lern- und Arbeitstechniken und andererseits inhaltlich angebunden sein. Ihr Ein- wird in der Didaktischen Jahresplanung dokumentiert. satz fördert selbstgesteuertes und individuelles Lernen. (vgl. dazu Kap. 4.3).
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 16 17 3. Kompetenzdimensionen nach KMK5 Fachkompetenz Aktivitäten im Unterricht (Lern- und Arbeitstechniken/Methoden) Selbstständig planen, durchführen und bewer- Bereitschaft und Befähigung, auf der Grund- ten (z. B. Planspiele, Schülerunternehmen) lage fachlichen Wissens und Könnens Auf- gaben und Probleme zu lösen und Ergebnisse Komplexe Aufgabenstellungen gliedern (z. B. zu beurteilen ... Arbeitspläne, Wochenpläne, Lerntagebuch) Selbstkompetenz Gespräche führen (z. B. aktives Zuhören, Bereitschaft und Befähigung, als individuelle Feedback, Fragetechnik, Ich-Botschaften) Persönlichkeit die Entwicklungschancen, An- forderungen und Einschränkungen in Familie, Konstruktiv argumentieren (z. B. Pro und Beruf und öffentlichem Leben zu klären, zu Contra, dialektische Argumentation) durchdenken und zu beurteilen ... Kooperativ arbeiten (z. B. Spielformen, Re- Sozialkompetenz geln in der Gruppenarbeit, soziale Beziehun- Bereitschaft und Befähigung, soziale gen gestalten, Teamstrukturen analysieren) Beziehungen zu leben und zu gestalten ... Hierzu gehört insbesondere die Entwicklung Umgang mit Konflikten (z. B. Konfliktmana- sozialer Verantwortung und Solidarität. gement, konstruktiv mit Störungen umgehen, kooperativer Rollentausch) Verantwortung und Pflichtbewusstsein ent- wickeln (z. B. Arbeitsmaterialien bereithalten, gemeinsam Regeln entwickeln und vereinba- ren) Methodenkompetenz Ideen finden (z. B. Mindmap, Kartenabfrage, Bereitschaft und Fähigkeit zu zielgerichte- Brainstorming, Brainwriting) tem, planmäßigem Vorgehen bei der Bearbei- tung von Aufgaben und Problemen. Informationen beschaffen (z. B. Textrecher- che, Internetrecherche) Lernkompetenz Bereitschaft und Befähigung, Informationen Informationen verarbeiten (z. B. Lernkartei, über Sachverhalte und Zusammenhänge Spickzettel, Notizen, Skizzen, markieren, selbstständig und gemeinsam mit anderen zu skimmen, scannen, exzerpieren) verstehen, auszuwerten und in gedankliche Strukturen einzuordnen ... Strukturieren (z. B. Tabelle, Clustern, Ran- king, Scoringmodelle/Entscheidungsmatrix) Kommunikative Kompetenz Bereitschaft und Fähigkeit, kommunikative Zeit planen (z. B. Aktionsplan, Netzplantech- Situationen zu verstehen und zu gestalten ... nik, Ganttdiagramm, Ishikawadiagramm) Gespräche führen (z. B. aktives Zuhören, Feedback, Fragetechnik, Ich-Botschaften) Visualisieren (z. B. Folien und Plakatgestal- tung, Nutzung von Hard- und Software) Konstruktiv argumentieren (z. B. Pro und Contra, dialektische Argumentation) Nonverbal kommunizieren (z. B. Blickkontakt, Gestik, Mimik, Körpersprache) Moderieren (z. B. Interviewtechnik, Talk- runde, Pro- und Contra-Diskussion) Vortragen (z. B. freier Vortrag, Nutzung von Hard- und Software) 5 Die in den KMK-Rahmenlehrplänen verwendeten Kompetenzdimensionen Fachkompetenz, Selbstkompetenz, und Sozialkompetenz (mit Methodenkompetenz, Kommunikativer Kompetenz und Lernkompetenz als immanenten Bestandteil vorgenannter Kompetenzen) entsprechen den in den kompetenzorientierten Bildungsplänen verwendeten Kompetenz- dimensionen des DQR (Fachkompetenz mit Kenntnissen und Fertigkeiten, Personale Kompetenz mit Sozialkompetenz und Selbstständigkeit).
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 17 18 4. Die Didaktische Jahresplanung Die Erarbeitung und Umsetzung der didaktischen 4.2 Entwicklung der Didaktischen Jahresplanung ist zentrale Aufgabe einer dynamischen Jahresplanung Bildungsgangarbeit. Unter Verantwortung der Bildungs- gangleitung sollen alle im Bildungsgang tätigen Lehr- Die Handreichung gibt — wie bereits in der Präambel be- kräfte im Prozess eingebunden werden. tont — Lehrkräften und Bildungsgangleitungen Instru- mente zur Entwicklung, Realisierung und Evaluation der Die Didaktische Jahresplanung stellt das Ergebnis aller Didaktischen Jahresplanung an die Hand. Bei der Pla- inhaltlichen, zeitlichen, methodischen und organisato- nung und Entwicklung müssen verschiedene Aspekte rischen Überlegungen zu Lernsituationen für den Bil- wie personelle, zeitliche und räumliche Ressourcen, Aus- dungsgang dar. Durch die Didaktische Jahresplanung stattung im Berufskolleg etc. berücksichtigt werden. wird somit die unterrichtliche und organisatorische Zusammenarbeit der Lehrenden in den dualen Ausbil- Die Steuerungs- und Entwicklungsprozesse erfolgen dungsgängen auch mit dem dualen Partner, transpa- unter der Federführung der jeweiligen Bildungsganglei- rent. Sie bietet allen Beteiligten (Lehrkräften, Schü- tungen. Schulleitungen müssen die notwendigen Rahmen- lerinnen und Schülern, Ausbilderinnen und Ausbildern, bedingungen schaffen. Bildungsgangleitungen) und Interessierten (Betrieben, Eltern, Schulleitung, Schulaufsicht, Schulträger) verläss- Bei der Entwicklung einer Didaktischen Jahresplanung liche und übersichtliche Informationen über die Bil- ist folgende Vorgehensweise für Bildungsgangteams dungsgangarbeit. Sie ist eine wesentliche Grundlage empfehlenswert: zur Qualitätssicherung und -entwicklung sowie für Eva- luationsprozesse. 4.1 Zielgruppen und Funktionen (1) Je nach Zielgruppe erfüllt die Didaktische Jahresplanung Analyse und Grobplanung unterschiedliche Funktionen. Sie dient: Lehrkräften zur Einarbeitung und Abstimmung in den Bildungsgängen Bildungsgangleitungen als Entwicklungs-, Steue- rungs- und Informationsinstrument für den Unter- (5) (2) Ergebnis- richt sowie die Personaleinsatz- und Fortbildungs- Präzisierung dokumentation planung Schulleitungen als Instrument zur systematischen Unterrichts- und Schulentwicklung sowie zur Quali- tätssicherung Dualen Partnern als Information und Kooperations- instrument (4) (3) Lernenden und Eltern als Information über schu- Rückkopplung/ Erarbeitung/ Gesamt- lische Anforderungen im Bildungsgang Entwicklung betrachtung Schulträgern als Hintergrundinformation bei der Schulentwicklungs- und Investitionsplanung Schulaufsicht als Ausgangspunkt für Beratungs- prozesse und Initiierung oder Verständigung über Qualitätssicherung und -entwicklung und ist Gegen- stand der Qualitätsanalyse.
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 18 19 4. Ggfs. ergeben sich dadurch Variationen von Lern- situationen, die dann im Sinne didaktischer Alternativen genutzt werden können. (4) Rückkopplung/Gesamtbetrachtung: Die Ergebnisse der Teilgruppen bzw. einzelner (1) Analyse und Grobplanung: Lehrkräfte sind mit der ursprünglichen Liste Das Paket von Curricula für den jeweiligen Bil- (s. Präzisierung) abzugleichen und im Bildungs- dungsgang wird einer Analyse unterzogen, um gangteam zu diskutieren. einen Überblick über alle Lernfelder, Fächer und Jetzt können abschließend Zusammenhänge Anforderungssituationen zu erhalten. zwischen Lernsituationen und somit zentrale Ent- Dieser Überblick dient als Grundlage für erste wicklungslinien visualisiert werden, um dem Ge- Planungen zu organisatorischen, personellen danken der Planung der Kompetenzentwicklung und zeitlichen Erfordernissen. Daraus kann sich im Bildungsgang Rechnung zu tragen. bereits ein innerschulischer Handlungsbedarf, Es muss geprüft werden, ob die Ziele der Curricula z. B. in Bezug auf Stundenverteilung und Perso- angemessen umgesetzt sind und ob die organi- naleinsatz, ergeben. satorischen, zeitlichen, personellen Rahmenbe- Eine realistische grobe Planung sollte zumindest dingungen, die unmittelbar für die Durchführung für ein Jahr vorliegen, besser für die gesamte der Lernsituationen benötigt werden, tatsächlich Dauer des Bildungsganges. zum geplanten Zeitpunkt konkret zur Verfügung stehen. (2) Präzisierung: Ableitung und Benennung von Lernsituationen (5) Ergebnisdokumentation: für Lernfelder bzw. Fächer. Dabei sind Zusam- Die Ergebnisse dieses Prozesses sind wie in menhänge zwischen Lernfeldern und Fächern Kap. 4.3 beschrieben zu dokumentieren und (s. Kap. 2.2) aufzugreifen. können als Einstieg in einen dynamischen Pro- Es entsteht eine Liste von Lernsituationen, deren zess der Umsetzung, Evaluation und Optimierung Titel bereits wesentliche Kompetenzen bzw. Ziel- der Didaktischen Jahresplanung genutzt werden. formulierungen aus den Beschreibungen der Lernfelder und Fächer berücksichtigen. Gleich- 4.3 Anforderungen an die Dokumenta- zeitig sollte jeweils eine ungefähre Zeitschätzung tion didaktischer Jahresplanungen (mit vorgenommen werden, die den vorgesehenen Beispiel) Zeitrahmen im Überblick nicht überschreitet. Ein problem-, situations- oder kompetenzbezo- Die Didaktische Jahresplanung enthält über alle Ausbil- gener Titel ist wichtig, weil über den Namen in dungsjahre hinweg, ggf. auch gesondert für verkürzte dieser Phase die gemeinsame geteilte Kernidee Ausbildungen, Angaben zu: einer Lernsituation ausgedrückt werden kann. Die Liste wird i. d. R. als eine zeitliche Reihenfol- Reihenfolge oder Parallelität und zeitlichen Umfang ge dargestellt. von Lernfeldern bzw. Fächern Reihenfolge oder Parallelität und zeitlichen Umfang (3) Erarbeitung/Entwicklung: von Lernsituationen Die Lernsituationen aus der Liste werden erar- Zuordnung von einzuführenden oder zu vertiefenden beitet (vgl. Kapitel 2). Hierbei ist zu entscheiden, Lern- und Arbeitstechniken/Methoden zu den Lern- ob die Entwicklungsarbeit in Teilgruppen organi- situationen siert oder einzelnen Lehrkräften zugeordnet Ggfs. Festlegung und zeitliche Zuordnung von Lern- wird. erfolgsüberprüfungen Durch die Konkretisierung der Lernsituationen können sich Akzentsetzungen oder übergreifen- Die nachfolgende Darstellungsform am Beispiel des Aus- de Aspekte ergeben, die zu einer Veränderung bildungsberufes Servicefachkraft bzw. Kaufmann/Kauf- z. B. von Titeln oder zeitlichem Umfang in der frau für Dialogmarketing ermöglicht einen Überblick Liste führen können. über den Unterricht im Bildungsgang nach Schuljahren gegliedert.
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 19 20 4. 1. Ausbildungsjahr Servicefachkräfte für Dialogmarketing/Kauffrau/-mann für Dialogmarketing 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 LF 1 Die Ausbildung im Dialogmarketing mitgestalten (60 Stunden) LS 1.1 LS 1.2 LS 1.3 LS 1.4 Tätigkeiten und Anforderun- Rechtliche Grundlagen der In der JAV mitarbeiten, eigene Interessen Eigene Entgeltabrechnung prüfen und gen des Berufsbilds er- Ausbildung erschließen – vertreten — sich über betriebliche Mitwirkung Maßnahmen zur privaten Vorsorge ergrei- fassen - berufliche Perspek- Rechte und Pflichten und Mitbestimmung informieren (9 Std.) fen (6 Std.) wahrnehmen (6 Std.) P/G: AS 2 (ZF 1) (5 Stunden) LAT 1: Kartenabfrage, Mindmap (V) tiven entwickeln (6 Std.) P/G: AS 1 (ZF 1-4) LAT 2: Textrecherche/Internetrecherche; LAT 1: Kartenabfrage, (10 Stunden) Mindmap (E) LAT 7: Umgang mit Gesetzestexten (E) LAT 4: Markieren, Exzerpieren (V) LF 2 Dienstleistungen im Dialogmarketing analysieren LF 3 Mit Kundinnen und Kunden kommunizieren und vergleichen (60 Stunden) LS 2.1 LS 2.2 LS 2.3 LS 3.1 LS 3.2 Entwicklung und Messebeteiligung — Leistun- Dienstleistungs- Gespräche unter Beach- Strategien zum Umgang Leistungsspektrum der gen im Dialogmarketing und Kunden- tung kommunikationspsy- mit Stress und zur Erhal- Dialogmarketingbranche präsentieren (22 Std.) orientierung als chologischer und rheto- tung der stimmlichen Leis- erkunden (22 Std.) berufliches rischer Grundlagen führen tungsfähigkeit entwickeln LAT 3: Vortragen (V), Leitbild erfassen und analysieren (22 Std.) und umsetzen (14 Std.) LAT 2: Textrecherche/ Plakatgestaltung (E) (15 Std.) LAT 9: S/G /AS 2) Internetrecherche (E), LAT 3: Vortragen/PP- LAT 8: Gesprächstechniken (E) (12 Stunden) Präsentation (E) Mitschriften (E) LF 4 Simultan Gespräche führen, Datenbanken nutzen und Informationen verarbeiten (40 Stunden) LS 4. 1 Für eine Kampagne zielgerichtet und kostenbewusst Kommunikationssysteme und (branchentypische) Software auswählen (20 Std.) (Vorstruktur für LS 7.2) LAT 4: Bewertungsmatrix (E) Fremdsprachliche Kommunikation (40 Stunden) LS FK 1 - (AS1) My company and my place of work (20 Std.) LAT 5: Lernkartei (V), LAT 6: graphic organizer (E), LAT 7: Interviews (E), LAT 3: Präsentation (V), LAT 10: Mediationsstrategien (E), LAT 11: Arbeit mit dem Wörterbuch (E) Politik/Gesellschaftslehre (40 Stunden) LS P/G 1 - (AS 2) (ZF 4): Möglichkeiten der Wirtschaftsdemokratie erfassen (8 Std.) LAT 16: Schaubilder (E) Sport/Gesundheitsförderung (80 Sunden) LS S/G 1 - (AS 6) Miteinander kommunizieren, im Team arbeiten und aufgabenbezogen kooperieren (24 Std.) LAT 12: Teamregeln (E) LF = Lernfeld, LS = Lernsituation, AS = Anforderungssituation, D/K = Deutsch/Kommunikation, R = Religionslehre, S/G = Sport/Gesundheitsförderung, P/G = Politik/Gesellschaftslehre, FK = Fremdsprachliche Kommunikation, LAT = Lern- und Arbeitstechnik (E) = Einführung, (V) = Vertiefung
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 20 21 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 Wirtschafts- und Sozialprozesse LS 1.5 LS 1.6 LS 1.7 LS 1.8 Geschäftsfelder, Werte- und Zielsystem sowie Branchentypische Rechtsformen Arbeitsschutzvorschriften im Einen typischen Aufbauorganisation des Ausbildungsbetriebs vergleichen (9 Std.) Call-Center einhalten — den Arbeitsprozess im Call- präsentieren und vergleichen (9 Std.) LAT 4: Bewertungsmatrix (E) eigenen Arbeitsplatz ergono- Center strukturiert be- P/G: AS 1 (ZF 4, 5) (7 Stunden) misch gestalten (9 Std.) schreiben und darstellen S/G (15 Std.) / AS 1 (6 Std.) LAT 3: Vortragen, PP-Präsentation (V) LAT 13: Checkliste (E) LAT 17: Flussdiagramme (E) LF 5 Kundinnen und Kunden im Dialogmarketing betreuen (80 Stunden) und binden (80 Stunden) Kommunikationsprozesse LS 3.3 LS 3.4 LS 5.1 LS 5.2 LS 5.3 LS 5.4 LS 5.5 Gesprächstechni- Mit Kunden im Outbound Kunden an Kunden- und Auf- Schwierige Ge- Kundenzufrieden- Instrumente zur ken im Inbound kommunizieren – einen der Service- tragsdaten bei Be- sprächssituationen heitsbefragungen Kundenbindung anwenden - mit Gesprächsleitfaden nach Hotline bera- stellungen erfassen, gestalten – durchführen einsetzen schwierigen Vorgaben des Auftrag- ten (12 Std.) Bonität prüfen, Beschwerden und (17 Std.) (17 Std.) Kunden umgehen gebers einsetzen (22 Std.) Liefer- und Zah- Reklamationen LAT 7: Interview- LAT 1: (22 Std.) LAT 14: Gesprächs- lungstermine dispo- annehmen, Kunden Kartenabfrage, techniken (V) LAT 13: leitfaden (E) nieren und überwa- halten (17 Std.) Mindmap (V) Rollenspiele (E) chen (17 Std.) LAT 13: LAT 5/8: Rollenspiele (V) Mitschriften (V), Lernkartei (E) Projektmanagement LS 4.2 LS 4.3 Kundendaten unter Beachtung von betrieblichen und recht- Eine Datenbank für ein Inboundprojekt nutzen und lichen Vorschriften zum Datenschutz und zur Datensicherheit Kundendaten bearbeiten (10 Std.) erfassen (10 Std.) LAT 15: Umgang mit Gesetzestexten (V) LS FK 2 - (AS 2) LS FK 3 - (AS 3) Presenting the company’s products and services Internal and external communication, (e.g. Organizing business trips (15 Std.) - Erstellen von Flyern und Werbematerialien and conferences/meetings) (10 Std. - Fortsetzung 2. Jahr) LAT 5: Lernkartei, LAT 13: Rollenspiele (E), LAT 13: Rollenspiele „On the phone“ (V), LAT 3: Präsentation (V) LAT 2: Internetrecherche (V) LS P/G 2 - (AS 2) (ZF 2, ZF 3): Tarifautonomie - Auswirkungen von Tarifverträgen auf die eigene Arbeitssituation beziehen (10 Std.) LAT 17: Sinnentnehmendes Lesen (E) LS S/G 2 - (AS 2) LS S/G 3 - (AS 3) Ausgleich zur beruflichen Belastung im Sport finden: (26 Std.) Sich darstellen können und Kreativität entwickeln: Körpersprache und Bewegung bewusst wahrnehmen und situations- gerecht gestalten (18 Std.) LAT 18: nonverbale Kommunikationsmittel (E)
DidaktischeJahresplanung 30.11.2017 20:40 Uhr Seite 21 22 4. 2. Ausbildungsjahr Servicefachkraft für Dialogmarketing/Kauffrau/-mann für Dialogmarketing 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 LF 6 Bestimmungsfaktoren der Kundennachfrage gestalten (40 Stunden) LF 7 Den betriebswirtschaft LS 6.1 LS 6.2 LS 6.3 LS 6.4 Grundlagen im Fach Marktprozesse und Preisbildung im Konzentrationspro- Daten/Fakten zur gesamtwirtschaft- Berufliche Zukunft Rechnungswesen (10 Std.) Rahmen der Sozialen Marktwirt- zesse der Dialog- lichen Lage recherchieren, wirt- planen — eigenen am Beispiel der Kassenbuch- schaft analysieren (12 Std.) marketing-Branche schaftspolitische Maßnahmen ablei- Arbeitsvertrag prü- führung erfassen und eigene ten und Auswirkungen auf private fen (Hinweis: LAT 16: Schaubilder, Wettbewerbssitua- LAT 5/8: Mitschriften, und berufliche Situationen einschät- Servicefachkräfte Diagramme (V) tion analysieren Lernkartei (V) zen (12 Std.) schließen Ausbil- (8 Std.) LAT 2/16: Internetrecherche, dung ab) (8 Std.) LAT 2/16: Diagramme und Schaubilder, LAT 15: Umgang Internetrecherche (V), Schaubilder, Texterschließung (V) mit Gesetzes- Diagramme (V) texten (V) LF 8 Kundinnen und Kunden gewinnen und Verkaufsgespräche führen (80 Stunden) LS 8.1 LS 8.2 LS 8.3 Gesprächsleitfäden zielgruppenorientiert gestalten, einset- Rechtssicher telefonieren und verbale, paraverbale Verträge im Namen von Auftraggebern zen und bewerten (16 Std.) und nonverbale Ausdrucksmöglichkeiten gezielt rechtssicher abschließen und auf D/K (AS 3) (5 Std.) einsetzen (14 Std.) Vertragsstörungen reagieren (20 Std.) LAT 14: Gesprächsleitfäden (V), LAT 3 Präsentationstechniken LAT 7: Umgang mit Gesetzestexten (V) LAT 9/12/15: Umgang mit Gesetzestexten, (V), LAT 4: Bewertungsmatrix (V), LAT 17: Flussdiagramm (V) Teamregeln, Gesprächstechniken (V), LF 9 Projekte im Dialogmarketing vorbereiten, durchführen und dokumentieren (100 Stunden) LS 9.1 Ein Outbound-Projekt planen und dem Auftraggeber präsentieren (35 Std). Fallorientierte Erarbeitung von begrifflichen Grundlagen zum D/K (AS 1) (5 Std.) Projektmanagement (12 Std. ) LAT 21: Arbeitspläne, Zeitmanagement (E), LAT 22: Methoden der Projektplanung (E) LAT 3: Präsentieren (V), LAT 28: Problemanalysetechnik (E) Fremdsprachliche Kommunikation (40 Stunden) Fortsetzung LS FK 3 (AS 3) LS FK 4 (AS 4) Business communication (15 Std.) (Enquiry, offer, order, Incoterms) LAT 5/8: Vokabelstrategien (Lernkartei, Karteikarten) (V), LAT 4: Bewertungsmatrix (V), LAT 6: graphic organizer (V), LAT 13: Rollenspiele (V) Deutsch/Kommunikation (40 Stunden) LS D/K 1 - (AS 1) LS D/K 2 - (AS 1) Mittgeschnittene Kundengespräche Ein Projektmeeting moderieren auswerten (5 Std.) (5 Std.) Politik/Gesellschaftslehre (40 Stunden) LS P/G 3 - (AS 4) In privaten und beruflichen Situationen nachhaltig handeln (20 Std.) LAT 19: Pro- und Kontra-Diskussion (E) Religionslehre (80 Stunden) LS R 1 - (AS 1, rk), (AS 1, 2, 3, ev) LS R 2 - (AS 5, rk), (AS 1, 2, 6, ev) 1. Jahr Ausbildung — persönliche Erfahrungen Call-Center-Projekt „Mobbingfreie Zone!“ durchführen (24 Std.) reflektieren — Sinn von Arbeit und Beruf be- stimmen (16 Std.) LAT 20: Reflektionstechniken (E) LF = Lernfeld, LS = Lernsituation, AS = Anforderungssituation, D/K = Deutsch/Kommunikation, R = Religionslehre, S/G = Sport/Gesundheitsförderung, P/G = Politik/Gesellschaftslehre, FK = Fremdsprachliche Kommunikation, LAT = Lern- und Arbeitstechnik (E) = Einführung, (V) = Vertiefung
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