PHSt-Sustainability Report 2019 2021 - Graz, Juli 2021
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Inhalt Vorwort des Rektorats .................................................................................................................... 3 1. Der Nachhaltigkeitsbeirat ........................................................................................................ 4 1.1 Ziel .............................................................................................................................................................. 4 1.2 Mitglieder ................................................................................................................................................... 4 1.3 Handlungsfelder ........................................................................................................................................ 5 1.4 Tätigkeiten ................................................................................................................................................. 6 2. BiNE in der Hochschulentwicklung ........................................................................................... 6 2.1 Profilbildender Schwerpunkt .................................................................................................................... 6 2.2 Qualitätsgütesiegel.................................................................................................................................... 7 2.3 Mitgliedschaften in Netzwerken............................................................................................................... 8 2.4 Third Mission Kooperationen.................................................................................................................. 10 2.5 Third Mission Kooperationsprojekte....................................................................................................... 11 3. BiNE in der Hochschulverwaltung ............................................................................................11 3.1 Vernetzung mit Lehre und Forschung..................................................................................................... 11 3.2 Beschaffung .............................................................................................................................................. 12 3.3 Mensa ........................................................................................................................................................ 13 3.4 Großküche und Lehrrestaurant ............................................................................................................... 14 3.5 Schulküche................................................................................................................................................ 15 3.6 Sanfte Mobilität ........................................................................................................................................ 16 3.7 Österreichisches Umweltzeichen ............................................................................................................ 16 4. BiNE in der Lehre ...................................................................................................................17 4.1 Lehramtsstudien....................................................................................................................................... 17 4.2 Weiterbildungsstudien ............................................................................................................................. 18 4.3 Fortbildungsprogramm ............................................................................................................................ 19 4.4 Ringvorlesungen ....................................................................................................................................... 19 5. BiNE in der Bildungsforschung ................................................................................................19 5.1 Forschungsprojekte.................................................................................................................................. 19 5.2 Publikationen ............................................................................................................................................ 23 6. BiNE in den Praxisschulen ......................................................................................................27 6.1 Unterrichtsprojekte der Praxisvolksschule ............................................................................................ 27 6.2 Unterrichtsprojekte der Praxismittelschule ........................................................................................... 31 Rektorat der Pädagogischen Hochschule Steiermark PHSt-Sustainability Report 2019–2021 Nachhaltigkeitsbeirat der Pädagogischen Hochschule Steiermark Sonja Enzinger, Monika Gigerl, Wilma Hauser, Matthias Kowasch, Claudia Luttenberger, Martin Neumayer, Elisabeth Pronegg, Bettina Ramp, Marion Starzacher, Ines Waldner, Andrea Wagner Graz, Juli 2021 2
Vorwort des Rektorats Der vorliegende Nachhaltigkeitsbericht 2019–2021 des Nachhaltigkeitsbeirats der Pädagogischen Hochschule Steiermark dokumentiert die Aktivitäten der PH Steiermark im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Jahren 2019–2021. Entsprechende Maßnahmen und Aktivitäten basieren auf einem theoretisch-strategischen Konzept, das sich an den „UN-Sustainabilty Development Goals“, dem Dossier „Nachhaltige Entwicklung – Agenda 2030 / SDGs“ (Bundeskanzleramt, 2018) und der „Österreichischen Strategie zur Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BMUK, BMWF, BMLF, 2008) orientiert. Seit 2017 ist die PH Steiermark UNESCO-Hochschule, was eindrücklich belegt, dass sie schon lange auf Bildung für nachhaltige Entwicklung setzt. Es wurden und werden zahlreiche einschlägige Entwicklungs- und Forschungsprojekte umgesetzt und Bildungsangebote entwickelt. Die Umsetzung dieser in der Praxis der Hochschulentwicklung erarbeiteten Nachhaltigkeits- strategie fand nun auch Eingang in den Ziel-Leistungsplan (ZLP) 2022–2024 der PH Steiermark. Der wesentliche Anteil wird dort durch den profilbildenden Schwerpunkt Transformatives Lernen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgewiesen. Darüber hinaus findet sich die Bildung für nachhaltige Entwicklung auch in den profilgebenden Schwerpunkten Sprachliche Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit sowie in den Querschnittthemen Gender, Diversität und Internationalität. Das Rektorat der PH Steiermark dankt allen „Aktivist*innen“ – Lehrenden, Forschenden, Beratenden und Verwaltungsbediensteten sehr herzlich für das vorausschauende Engagement! Besonderer Dank gebührt dem coronabedingt verspätet konstituierten Nachhaltigkeitsbeirat für den vorliegenden sehr umfassenden und beeindruckenden „PHSt-Sustainability Report 2019– 2021“, der die Qualität und Quantität sowie Vielseitigkeit der Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Steiermark hervorragend belegt und sichtbar macht. Prof.in Mag.a Elgrid Messner, Rektorin HS-Prof.in Mag.a Dr.in Regina Weitlaner, Vizerektorin für Studium und Lehre Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Beatrix Karl, Vizerektorin für Forschung und Entwicklung 3
1. Der Nachhaltigkeitsbeirat Der Nachhaltigkeitsbeirat ist ein Gremium der Pädagogischen Hochschule Steiermark, das als Drehscheibe für die Agenden der Nachhaltigkeit an der PH Steiermark dient, indem er ihre Nachhaltigkeitsstrategie kontinuierlich weiterentwickelt und deren Umsetzung forciert. Coronabedingt wurde er nach einem ursprünglich geplanten Start im Mai 2020 mit einem Jahr Verzögerung am 21. Juni 2021 vom Rektorat konstituiert. 1.1 Ziele Übergeordnetes Ziel des Nachhaltigkeitsbeirat ist, Beiträge zur Erreichung der UN Sustainable Development Goals im Rahmen des UN-Aktionsplans "Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung" (Bundeskanzleramt, 2021) zu leisten. Konkretes Ziel ist die Integration von Global Citizenship Education, Umweltbildung, Ernährungs-, Gesundheits- & Verbraucher- bildung, diversitätsorientierter sprachlicher Bildung und nachhaltiger Baukultur & Bildung in die gesetzlichen Kernaufträge der PH Steiermark als Institution für Pädagog*innenbildung. Der Nachhaltigkeitsbeirat begleitet das Thema der Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Lehramtsstudien und Fort- und Weiterbildungsangeboten für (zukünftige) Pädagog*innen, in der Schul- und Unterrichtsentwicklungsberatung von Schulen, in der Bildungsforschung und in der hochschulbetrieblichen Verwaltung. Er berät über die Beteiligung an einschlägigen Third Mission Kooperationen und Aktivitäten, damit zusammenhängenden Lehrangeboten und Forschungs- vorhaben sowie diesbezüglichen hochschulbetrieblichen Maßnahmen. Entsprechende Initiativen und Projekte werden von ihm unterstützt, initiiert, gebündelt und dokumentiert. 1.2 Mitglieder Der Nachhaltigkeitsbeirat ist ein interdisziplinäres Team, das aus Personen besteht, die in den Organisationseinheiten, in den entsprechenden Fachbereichen und Handlungsfeldern der Verwaltung, Lehre, Forschung, Beratung und eingegliederten Praxisschulen tätig sind. Er setzt sich aus Lehrenden, Forschenden, Verwaltungsbediensteten und den Schulleiterinnen der beiden eingegliederten Praxisschulen zusammen, die für unterschiedliche Bereiche der Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Steiermark verantwortlich zeichnen. Leitung: • HS-Prof.in DIin Mag.a Dr. in Marion Starzacher, Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung • RDin Mag.a Bettina Ramp, Rektoratsdirektion Stellv. Leitung: • HS-Prof. Mag. Dr. Matthias Kowasch, Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung • ALin Manuela Scherr, Wirtschaftsabteilung 4
Hochschulbetrieb: • RDin Mag.a Bettina Ramp, Rektoratsdirektion • ALin Manuela Scherr, Wirtschaftsabteilung Praxisschulen: • Dir.in Mag.a Claudia Luttenberger, BEd, Praxisvolksschule • Dir.in MMag.a Andrea Wagner, Praxismittelschule Umweltbildung: • Prof.in MMag.a Sonja Enzinger, Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung • HS-Prof. Mag. Dr. Matthias Kowasch, Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung Ernährungs-, Gesundheits- und Konsumbildung: • Prof.in Mag.a Dr.in Ines Waldner, Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung, Zentrum für Ernährungs- und Gesundheitspädagogik • Prof. in Elisabeth Pronegg, BEd, Institut für Sekundarstufe Berufsbildung, Zentrum für Ernährungs- und Gesundheitspädagogik Nachhaltige Baukultur: • HS-Prof.in DIin Mag.a Dr. in Marion Starzacher, Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung • Prof. Ing. Martin Neumayer, BEd, Institut für Elementar- und Primarpädagogik Global Citizenship Education: • Prof.in Dr.in Monika Gigerl, BEd MA, Institut für Elementar- und Primarpädagogik • Prof.in Wilma Hauser, Bakk.a MA, Institut für Bildungswissenschaften 1.3 Handlungsfelder Die Handlungsfelder des Nachhaltigkeitsbeirats leiten sich vom strategischen Ziel der gesamthaft- en Förderung der Bildung von nachhaltiger Entwicklung in allen Leistungsbereichen der PH Steiermark auf Basis ihrer vorhandenen personellen Expertise ab: (1) BNE_Strategie: Erarbeitung, kontinuierliche Überarbeitung und Veröffentlichung eines Dossiers zur Nachhaltigkeitsstrategie im Rahmen des Qualitätsmanagements der PH Steiermark (2) BNE_Vernetzung_Intern: Konzeption und Organisation von Aktivitäten der themenspe- zifischen Vernetzung und des Austauschs der betroffenen Lehrenden, Forschenden, Beratenden, Verwaltungsbediensteten und Lehrer*innen der eingegliederten Praxis- schulen (3) BNE_Vernetzung_Extern: Konzeption und Organisation von Aktivitäten der Third Mission Vernetzung mit regionalen, nationalen und internationalen Netzwerken 5
(4) BNE_Lehre: Initiierung und Begleitung von facheinschlägigen Bildungs- und Beratungs- angeboten in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pädagoginnen und Pädagogen (5) BNE_Forschung: Initiierung, Begleitung und Umsetzung von facheinschlägigen Bildungs- forschungsprojekten, wissenschaftlichen Disseminations- und Publikationsaktivitäten (6) BNE_Verwaltung: Initiierung, Begleitung und Umsetzung von Maßnahmen zur Nachhaltigkeit im administrativen Hochschulbetrieb (7) BNE_Dokumentation: Verfassung und Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichts „PHSt-Sustainability Report“ alle zwei Jahre 1.4 Tätigkeiten a) Gründung des Nachhaltigkeitsbeirats Anlässlich der Gründung des Nachhaltigkeitsbeirats wurden konzeptive Meetings durchge- führt, eine Geschäftsordnung erarbeitet und diverse Planungsarbeiten vorgenommen. b) Nachhaltigkeitsbericht 2019–2021 Um den Stand der aktuellen Bildungsangebote, Forschungsprojekte und Projekte zum Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung an der PH Steiermark festzustellen, wurde eine Sammlung und Dokumentation im vorliegenden Nachhaltigkeitsbericht 2019–2021 vorgenom- men, der in Zukunft alle zwei Jahre erscheinen wird. c) Nachhaltigkeitsstrategie Darüber hinaus ist der Nachhaltigkeitsbeirat mit Planungsarbeiten zur Dokumentation der Nachhaltigkeitsstrategie im Positions- und Strategiepapier „Bildung für nachhaltige Entwicklung an der PH Steiermark“ beschäftigt. In diesem Zusammenhang werden diverse Vernetzungstagungen zum Thema durchgeführt werden. 2. Hochschulentwicklung 2.1 Profilbildender Schwerpunkt Die strategischen Handlungsfelder der Nachhaltigkeit an der PH Steiermark orientieren sich an der „Österreichischen Strategie zur Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BMUK, BMWF, BMLF, 2008) mit den Handlungsfeldern (1) Gleichstellung von Frauen und Männern, (2) Friede und humanitäre Sicherheit, (3) Gesundheitsförderung, (4) nachhaltiger Konsum, (5) Umweltschutz, (6) kulturelle 6
Vielfalt, (7) ländliche Entwicklung und (8) nachhaltige Stadtentwicklung (BMUK, BMWF, BMLF, 2008). Der wesentliche Anteil zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie wird im Ziel-Leistungsplan (ZLP) 2022–2024 der PH Steiermark durch den profilbildenden Schwerpunkt Transformatives Lernen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgewiesen. Darüber hinaus findet sich die Bildung für nachhaltige Entwicklung auch in den profilgebenden Schwerpunkten Sprachliche Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit sowie in den Querschnittthemen Gender, Diversität und Internationalität. Der ZLP weist auf Basis der PHSt-Nachhaltigkeitsstrategie in Berücksichtigung der vorhandenen Expertise folgende strategische Handlungsfelder aus: (1) Gender: Querschnittthema im Kapitel Hochschulentwicklung (für Gleichstellung von Frauen und Männern) (2) Global Citizenship Education: im profilgebenden Schwerpunkt Transformatives Lernen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (für Friede und humanitäre Entwicklung) (3) Umweltbildung: im profilgebenden Schwerpunkt Transformatives Lernen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (für Umweltschutz) (4) Gesundheits- und Verbraucherbildung: im profilgebenden Schwerpunkt Transformatives Lernen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (für Gesundheitsförderung und nachhaltigem Konsum) (5) Nachhaltige Baukultur und Bildung: im profilgebenden Schwerpunkt Transformatives Lernen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (für ländliche und städtische Entwicklung) (6) Sprachlichen Bildung & Diversität: im profilbildenden Schwerpunkt Sprachliche Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit (für kulturelle Vielfalt) 2.2 Qualitätsgütesiegel Die PH Steiermark ist im Besitze mehrerer Qualitätsgütesiegel, die ihr aufgrund von spezifischen Überprüfungen verliehen wurden: a) UNESCO-Hochschule Die PH Steiermark ist UNESCO-Hochschule, ihre beiden Praxisschulen sind UNESCO-Schulen. Ziel der UNESCO ist, durch Förderung der internationalen Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation/Information zur Wahrung von Frieden und Sicherheit beizutragen. Denn „ein ausschließlich auf politischen und wirtschaftlichen Abmachungen von Regierungen beruhender Friede kann die einmütige, dauernde und aufrichtige Zustimmung der Völker der Welt nicht finden. Friede muss – wenn er nicht scheitern soll – in der geistigen und moralischen Solidarität der Menschheit verankert werden.“ (Verfassung der UNESCO, 1945). → https://www.unesco.at/bildung/ unesco-schulen 7
b) ÖKOLOG-Hochschule Die PH Steiermark ist ÖKOLOG-Hochschule, ihre beiden Praxisschulen ÖKOLOG-Schulen. Ziel des ÖKOLOG-Programms des BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung ist, Umweltbildung zu verankern und Schritt für Schritt in vielfältigen Aktionsbereichen wie Wasser, Abfall, Energie, Campusgelände, Gesundheit, Schulklima, Partizipation usw. sichtbar zu machen. → https://www.oekolog.at/ c) Österreichisches Umweltzeichen Die beiden Praxisschulen sind mit dem Österreichischen Umweltzeichen des BM für Klima- schutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie ausgezeichnet. Die Hochschule befindet sich im Bewerbungsverfahren 2021. → https://www.umweltzeichen.at/bildung/start d) Klimabündnis Österreich Die Praxisvolksschule ist Mitglied des kommunalen Klimaschutznetzwerkes Klimabündnis, das 1700 Gemeinden in 26 Ländern umfasst und die Verringerung der Treibhausgas-Emissionen sowie den Erhalt des Amazonas-Regenwaldes unterstützt. → https://www.klimabuendnis.at/ e) Luftibus-Schule Die Praxisvolksschule ist Luftibusschule der Stadt Graz. → https://www.umwelt.graz.at f) Europäisches Sprachensiegel Die Praxismittelschule ist im Besitze des Europäischen Sprachensiegels, das ihr am Europäischen Tag der Sprachen für das Bemühen um kulturelle und sprachliche Vielfalt überreicht wurde. → http://www.oesz.at/OESZNEU/main_02.php? 2.3 Mitgliedschaften in Netzwerken a) Forum Umweltbildung des BMKUM und BMBWF Die PH Steiermark ist Mitglied im Forum Umweltbildung, einer Initiative des BM für Klima- schutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie und des BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung mit dem Umweltdachverband GmbH als Projektträgerin. Hier agiert sie als Mitveranstalterin der jährlichen BNE-Sommerakademie. → https://www. umweltbildung.at/ b) Fair Styria-Bildungsoffensive für globale Verantwortung des Landes Steiermark Ebenso fruchtbringend ist die Mitgliedschaft im Netzwerk Fair Styria-Bildungsoffensive für globale Verantwortung des Referats Europa und Internationales der Steiermärkischen 8
Landesregierung. Es setzt sich aus Pädagog*innen und Absolvent*innen des Lehrgangs Globales Lernen der Universität Graz, Vertreter*innen der Bildungsdirektion Steiermark, Lehrenden der PH Steiermark und der KPH Graz, Mitgliedern des Netzwerks Jugend, Bildung, Europa, Kultur und weiteren Netzwerken und Organisationen (z.B. Fairtrade-Gemeinden) zusammen, die sich für globales Lernen/GCED engagieren. c) Steirische Hochschulkonferenz (SHK) Die PH Steiermark ist Mitglied der Steirischen Hochschulkonferenz, dem Kooperationsnetz- werk der neun Universitäten und Hochschulen des Steirischen Hochschulraums. Diese startete 2019 und 2020 zwei interuniversitäre Ringvorlesungen zu Nachhaltigkeit. In der Ringvorlesung „Ernährung, Evidenz und Konsequenz“ hinterfragen die vortragenden Wissenschafler*innen den Lebensweg im Lichte der Ernährungsgewohnheiten, beleuchten die Prägung durch Familie und Gesellschaft, analysieren daraus resultierende Auswirkungen und zeigen gesundheits- förderliche, evidenzbasierte Veränderungsmöglichkeiten auf. In der Ringvorlesung „Klimakrise und Bewusstseinswandel“ präsentieren Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen ihren Zugang zu nachhaltiger Entwicklung und erläutern Lösungsvorschläge für die Klimakrise. Letztere wird in Zusammenarbeit mit dem Steirischen Universitätenverbund Sustainability4U durchgeführt. → http://www.steirischerhochschulraum.at/projekte/ d) Österreichische Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) Des Weiteren ist die PH Steiermark eingetragenes Mitglied in der ÖGE – Österreichische Gesellschaft für Ernährung, einer Plattform organisiert als gemeinnütziger Verein zur Förderung der Gesundheit der Bevölkerung insbesondere in den Bereichen Forschung, Lehre und Information. → https://www.oege.at/ e) Österreichische Gesellschaft für Endokrinologie und Stoffwechsel (ÖGES) Die PH Steiermark betreibt Kooperationsprojekte im Rahmen ihrer Mitgliedschaft in der ÖGES, einer Plattform zur Förderung der experimentellen und klinischen Forschung, Lehre und Praxis auf dem Gebiet der Endokrinologie und des Stoffwechsels. → https://www.oeges.at/ f) Interessensgemeinschaft Politische Bildung (IGPB) Eine Verstärkung erfährt der Bereich der Global Citizenship Education an der PH Steiermark durch ihre Mitgliedschaft in der Interessensgemeinschaft Politische Bildung (IGPB), die als Verein organisierte parteiunabhängige Fachgesellschaft der Politik- und Geschichtswissen- schaft und ihrer Didaktiken, die es ermöglicht jährliche Aktionstage „Politische Bildung“ anzubieten. → https://www.igpb.at/ g) European Network for Environmental Citizenship (ENEC) The European Network for Environmental Citizenship (ENEC) aims at improving understanding 9
and assessment of environmental citizenship in European societies and participating countries. By developing National, European and International collaborations ENEC will enhance the scientific knowledge and attention to Environmental Citizenship. The Action will conceptualize and frame the Environmental Citizenship and will develop new research paradigms and metrics for assessing the Environmental Citizenship. 2.4 Third Mission Kooperationen Die PH Steiermark geht regionale, nationale und internationale Kooperationen ein, um das Thema der Bildung für nachhaltige Entwicklung stets aktuell, praxisnah, mit hoher Expertise und Qualität und im Sinne von Beiträgen der Third Mission zur gesellschaftlichen Entwicklung in die Pädagoginnen- und Pädagogenbildung integrieren zu können. a) Steirisches Ernährungskompetenzzentrum (STERZ) Eine Kooperation der PH Steiermark besteht mit STERZ, einer Plattform organisiert als gemeinnütziger Verein, dessen Ziel die Förderung der Gesundheit, Bewusstseinsbildung und Lebensführung der Steirischen Bevölkerung durch gesunde Lebensmittel aus nachhaltiger und regionaler Produktion ist. Die Kooperation bezieht sich insbesondere auf das weitere Ziel d es Vereins zur Förderung von Forschung und Entwicklung, Wissenstransfer hinsichtlich zukunftsweisender Technologien entlang der Wertschöpfungskette. → https://www.sterz.info/ b) Proholz Steiermark Die PH Steiermark steht in Kooperation mit der steirischen Plattform Proholz, die als gemein- nütziger Verein organisiert ist. Die Zusammenarbeit zieht sich durch zahlreiche Projekte, deren Produkte sich durch Unterrichtsmaterialien, Publikationen und Fortbildungen für Pädagog*in- nen auszeichnet. Proholz ist eine Initiative, die u.a. den bewussten Einsatz von Holz fördern, die Waldbewirtschaftung und Holzverwendung positiv besetzen und die Vorteile des Bau- und Werkstoffes Holz nach außen tragen möchte, um dadurch die Wertschöpfung im eigenen Land zu erhöhen. Sie wendet sich an Architekt*innen, Planer*innen, Bauverantwortliche, Gemeinden, Konsument*innen, Pädagog*innen und Lehrverantwortliche. → https://www.proholz-stmk.at/ → Kooperation: https://holzmacht schule.at/lets-graze/ c) Landtag der Steiermärkischen Landesregierung Eine Kooperation der PH Steiermark besteht mit dem Landtag Steiermark, die das Ziel der Unterstützung bei der Aus- und Fortbildung von (zukünftigen) Pädagog*innen aller Schularten und Schulstufen im Bereich der Politischen Bildung verfolgt. Dazu werden Lehrveranstaltungen angeboten, die die Politische Bildung für Pädagog*innen fördern und Einblicke in politische Prozesse und in die Gesetzgebung des Landesparlamentes gewähren. U.a. führt die Landtags- präsidentin jedes Jahr im Rahmen der sehr erfolgreichen Fortbildungslehrveranstaltung „Politische Bildung am Ort des Geschehens“ Lehrerinnen und Lehrer aller Schultypen persönlich durch das Steirische Parlament. → https://www.landtag.steiermark.at/ 10
2.5 Third Mission Kooperationsprojekte a) BioBienenApfel (2021–2026) VRin Ao. Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Beatrix Karl BioBienenApfel ist ein grenzüberschreitendes Umwelt- und Gesellschaftsprojekt des Steirisch- en landwirtschaftlichen Unternehmens Frutura. Die PH Steiermark kooperiert als eine der Agenturpartner*innen. Ziel ist die Förderung von Umwelt-, Gesundheits- und globalem Verant- wortungsbewusstsein und das Bemühen um ein Klima des Wohlfühlens getragen von Respekt und Fairness. Das Projekt will Lebensraum für Bienen schaffen, indem Blumenwiesen angesät werden. Die PH Steiermark erhält 1.000 Samen-Säckchen und bezieht die Pädagog*innen der Aus-, Fort- und Weiterbildung als Multiplikator*innen in vielfältiger Weise ein. Eine weitreich- ende Werbestrategie mit Beschäftigung prominenter Österreicher*innen als Testimonials, zahlreichen Veranstaltungen, Gewinnspielen, Pressarbeit, einer Website, Social Media Aktivitäten u.a.m. unterstützt das Projekt. → https://frutura. com/biobienenapfel/ b) Let`s GRAZe (2018–2021) HS-Prof. Mag. Dr. Erich Reichel, HS-Prof.in DIin Dr.in Marion Starzacher, Prof. in Mag.a Dr.in Ines Waldner Dieses Umweltschutz- und -bildungsprojekt des Vereins Proholz zum Thema Urban Gardening spannt sich über das gesamte Jahr und findet in ganz Graz statt. Im Mittelpunkt stehen Hochbeet-Gärten aus heimischem Holz, die an Schulen und Einrichtungen des betreuten Wohnens entstehen. Mit diesem Projekt positioniert sich der steirische Bildungsraum als Vorbild für den situativen Umgang mit den vielgestaltigen Herausforderungen des Umwelt- schutzes und der Umweltbildung. Ziel der Kooperation ist eine verstärkte Bewusstseinsbildung durch Wissensvermittlung in der Aus-, Fort- und Weiterbildung für Pädagog*innen sowie die Erarbeitung von Lernunterlagen rund um Wald, Holz, Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Die Kooperation ermöglicht Lehrveranstaltungen zu Themen wie Klima, Umwelt, Nachhaltigkeit, Ernährung und Materialien möglich. So vernetzt „Let’s GRAZe!“ Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung im Hinblick auf das Spannungsfeld Leben und Natur in der Stadt auf modellhafte Weise. → https://holzmachtschule.at/lets-graze/projektpartner/ 3. BNE in der Hochschulverwaltung 3.1 Vernetzung mit Lehre und Forschung a) Mitarbeit im Nachhaltigkeitsbeirat der PH Steiermark Rektoratsdirektorin Mag.a Bettina Ramp und Abteilungsleiterin Manuela Scherr sind leitende Mitglieder des Nachhaltigkeitsbeirats der PH Steiermark. Sie moderieren bzw. nehmen an den Sitzungen teil und tragen durch eigene Projekte zur Umsetzung der Ziele bei. 11
b) Ansprechperson für Kooperationen und Projekte RDin Ramp ist auch Ansprechperson für den Nachhaltigkeitsbeirat der TU Graz und die Aktivi- täten der Steirischen Hochschulkonferenz. Aktiv beteiligt ist sie auch am Projekt der Stadt Graz zur Planung von Fahrradwegen zwischen den Universitäten und Hochschulen in Graz. c) Start des Projekts „Bewerbung um österreichisches Umweltzeichen“ Die Vorsitzende des Nachhaltigkeitsbeirats RD in Mag.a Bettina Ramp fungiert als Leiterin des Entwicklungsprojekts „Bewerbung um das österreichische Umweltzeichen für die PHSt“, das der Nachhaltigkeitsbeirat als Projektbegleiter mitentwickelt. 3.2 Beschaffung a) Fair-Trade-Kaffeeautomaten Im Studienjahr 2019/20 veranlasste die Wirtschaftsabteilung bei der Firma Dallmayer, alle Kaffeeautomaten umzutauschen und Fair-Trade-Automaten aufzustellen. Insgesamt sind an der PH Steiermark fünf Automaten aufgestellt (zwei am Standort Campus Nord im Altbau am Hasnerplatz, einer am Standort Campus Nord im Neubau am Hasnerplatz, einer am Standort Campus Nord im Haus Theodor-Körner-Straße, einer am Standort Campus Süd im Haus Ortweinplatz). Benutzer/innen können zwischen einer „normalen“ Größe wählen (€ 0,70; mit Chip € 0,65) und einem Kaffee-Togo (€ 1,40, mit Chip € 1,20). b) Nachhaltige Reinigungsmittel Die Reinigung an der PH Steiermark erfolgt durch die Fremdreinigungsfirma STRABAG Property and Facility Services GmbH, die der PH Steiermark vom BMBWF zugeteilt wurde. Die verwendeten Reinigungsmittel sind im Rahmen von EMAS, ISO 14001, ISO 50001, A.I.S.E.- Charter und DIN ISO 9001 zertifiziert (verfügbar unter: https://www.strabag-pfs.at/). Abb.1: Zertifikate der Fremdreinigungsfirma STRABAG, https://www.strabag-pfs.at/ 12
3.3 Mensa Die Mensa der PH Steiermark wird von der Gastronomie des Bischöflichen Campus Augustinum Graz betrieben. a) Nachhaltigkeitsstandards auf der Website Das Augustinum informiert auf seiner Website über seine Nachhaltigkeitsstandards wie folgt: Beschaffung • Wir verpflichten uns zu möglichst regionalem Einkauf und fairer Produktion. • Durch bewussten Einkauf wird das Müllaufkommen verringert. Wir treffen Maßnahmen, um es zu reduzieren bzw. eine optimale Entsorgung (z. B. Nassmüllanlage in der Gastronomie) sicherzustellen. • In der Gastronomie ist der Anteil an biologischen Lebensmitteln auf mindestens 25 Prozent erhöht worden. Eine weitere Erhöhung wird angestrebt. Bau und Energie • Wir beziehen ausschließlich zertifizierten Öko-Strom. • Wir setzen mit unserer Solaranlage pro Jahr 190 MWh um. Ein Haushalt mit vier Personen benötigt zum Vergleich pro Jahr rund 3,7 MWh. • Kennzahlen im Bereich Energie und Müll werden von uns regelmäßig veröffentlicht. (verfügbar unter: http://augustinum.at/services/gastronomie/) b) BIO-Zertifizierung Seit 2018 ist die Küche Augustinum BIO-zertifiziert. Diese Zertifizierung erlaubt es, Bio- Komponenten auf dem Speiseplan auszuzeichnen. Um die eingesetzten Lebensmittel für den Kunden transparenter auszuloben, wurde die Website adaptiert. Der Speiseplan wurde um Icons erweitert, die Allergene, Fleischsorten und vegetarische und vegane Gerichte bezeichnen. Des Weiteren erfolgt die Kennzeichnung von biologischen und regionalen Lebensmitteln. c) Einkauf Das Augustinum zieht beim Einkauf saisonale Lebensmittel vor, um den Energieverbrauch und den Emissionsausstoß bei der Beschaffung und Anlieferung zu reduzieren. Der Mehrwert dieser bewussten Wahl sind Speisen, die aus frischen und reif geernteten Gemüse und Früchten bestehen. d) Geschirr für Take away Das Augustinum bietet Glasgeschirr für die Mitnahme von Essen an, das gegen Einsatz mitge- nommen werden kann. Der Einsatz wird zur Gänze retourniert, wenn das Geschirr wieder zurückgebracht wird. Wenn es nicht retourniert werden kann, besteht die Möglichkeit, Geschirr aus Zuckerrohr zu verwenden. Dieses Geschirr kann in der Biotonne entsorgt werden. 13
e) Altöl Altöl wird nicht in den Abfluss abgeleitet, sondern fachkundig von einer Firma abgeholt und zu Bio-Diesel weiterverarbeitet. 3.4 Großküche und Lehrrestaurant Die Großküche und das Lehrrestaurant am Institut für Sekundarstufe Berufsbildung der Pädagogischen Hochschule Steiermark folgen in ihrem Betrieb und ihrer Lehre nachhaltigen Qualitätsstandards. Das Speisen- und Getränkeangebot ist nachhaltig, beim Einkauf von Lebensmitteln werden saisonale, regionale, biologisch und fair gehandelte Produkte bevorzugt und es werden energiesparende Geräte benutzt. a) Nachhaltige Einkaufspolitik Mit Blick auf die gesundheitliche, gesellschaftliche und kulturelle Dimension erfolgt der Einkauf der Lebensmittel und der Getränke, die in der Großküche und im Lehrrestaurant verarbeitet werden, regional. Es wird im Groß- und Kleinhandel sowie bei Direktvermarktern in Graz bzw. in den verschiedenen Regionen der Steiermark eingekauft. Ganz oben auf der Einkaufsliste stehen dabei z. B. Produkte wie das Sulmtaler Huhn, Wild aus der Steiermark, der Grazer Krauthäuptel, der Kulmer Fisch, der Blumauer Spargel, die Stainzer Milch oder das Styria Beef u. a. m. Auch der Getränkeeinkauf fokussiert auf regionale Säfte, Weine aus dem Weinland Österreich, steirisches Bier und Kaffee aus der Grazer Rösterei Hausmann u. a. m. Kleine, lokale Produzenten werden ermutigt, sich als Lieferanten zu bewerben, denn faire Arbeitsbed- ingungen stehen ebenfalls im Blickpunkt. Insgesamt bemühen sich die verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, im Zuge des Beschaffungsprozesses die lokale Wirtschaft zu unterstützen und Regionalität, Authentizität und lokale Esskultur zu erhalten. Durch die kürzeren Transportwege wird zudem ein Beitrag zu einer besseren CO2-Bilanz geleistet. b) Nachhaltige Speisekarte Durch die Verwendung saisonaler, biologischer und fair gehandelter Produkte wird ein nachhaltiges Speisen- und Getränkeangebot bereitgestellt. Aus gesundheitlichen Gründen wird auf einen hohen Anteil an frischen, gesunden und unbedenklichen Lebensmitteln von hoher Qualität geachtet sowie Trinkwasser zum Essen angeboten. Vermieden werden auch Produkte aus Haltbarmachungsmethoden, die mit Nährstoffverlust und hohem Energieaufwand verbund- en sind. Rezepte und Zutaten werden analysiert und mit Bedacht ausgewählt, die Portions- größe von Fleisch reduziert sowie fleischfreie Speisen bzw. vegane Alternativen angeboten. c) Nachhaltige Zubereitung Bei der Zubereitung der Speisen und Getränke wird auf Ressourcenschonung geachtet. Es werden energieeffiziente Methoden eingesetzt und Wastemanagement durch Restverwertung 14
betrieben. Speziell bedacht werden die Optimierung des Energie- und Wasserverbrauchs sowie die Abfallvermeidung: • Optimierung des Energie- und Wasserverbrauchs − Effiziente Küchengeräte optimieren den Verbrauch an Energie und Wasser und helfen Ressourcen und Kosten zu sparen. − Ressourcenintensive Gartechniken werden vermieden. − Tischwäsche wird sorgsam verwendet, um Wasser, Energie und Waschmittel einzusparen. − In der lehrveranstaltungsfreien Zeit werden alle elektrischen Geräte abgeschaltet. • Abfallvermeidung − Da Verpackungsmaterial oft energieintensiv hergestellt wird und entsorgt werden muss, sind die Studierenden angehalten, Transportbehälter für Speisen mitzubringen, um damit zur Müllvermeidung (Alufolie, Frischhaltefolie) beizutragen. − Es werden Einwegprodukte aus ökologischen Materialien und Mehrweggebinde − verwendet. − Müll wird, wie im Abfalltrennblatt der Stadt Graz vorgegeben, sorgsam getrennt. d) Nachhaltige Reinigung Die Reinigung der Küche und des Restaurants erfolgt durch die den Hygienestandards entsprechende Verwendung und Reduktion von Reinigungsmitteln. 3.5 Schulküche Die Praxismittelschule der PH Steiermark bietet das Unterrichtsfach Ernährung und Haushalt und begleitet Lehramtsstudierende des Studienfaches Ernährung, Gesundheit und Konsum im Lehramt Sekundarstufe Allgemeinbildung. Unterrichtsziele in Zusammenhang mit Nachhaltigkeit sind die Förderung von Umweltbewusstsein und die Erziehung zu kritischen Konsument*innen und Produzent*innen. Die Schüler*innen und Studierenden werden mit fachwissenschaftlichen Inhalten vom Verständnis des ökologischen Fußabdrucks bis hin zum Thema des Klimawandels begleitet. a) Nachhaltige Lebensmittel Beim Einkauf von Lebensmittel steht die Schärfung des Bewusstseins für die Herkunft und Qualität von Lebensmitteln und deren Vermarktungsmöglichkeiten im Zentrum. Die in der Schulküche verarbeiteten regionalen und saisonalen Lebensmittel kommen vorwiegend aus Österreich. Qualitätsfleisch stammt aus heimischen Betrieben, bevorzugt werden ökologisch produzierte Produkte eingekauft. Die Lebensmittel werden erst bei vollständiger Reife geerntet, die kurzen Transportwege entlasten die CO2-Bilanz. Die damit einhergehende Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe aus der Umgebung wird bewusst gefördert. 15
b) Nachhaltiger Speiseplan Im Unterricht werden Speisen dem Jahreskreislauf angepasst zubereitet. Den Schülerinnen und Schülern wird vermittelt, dass nicht jedes Produkt ganzjährig in Österreich wächst und geerntet werden kann. Besuche am Bauernmarkt und im benachbarten Bioladen finden bei den Schülerinnen und Schülern großen Anklang. Eingekauft wird mit einem zur Verfügung stehenden Einkaufskorb, um zusätzlichen Verpackungsmüll zu vermeiden. c) Abfallvermeidung Die Menge der Lebensmittel, die für die Verarbeitung in der Schulküche besorgt wird, ist exakt berechnet. Es wird kaum etwas weggeworfen – übriggebliebene Speisen und Lebensmittel werden mit nach Hause genommen. Der Einsatz von Convenience-Produkten wird zur Gänze vermieden (Ausnahme bei der Bearbeitung der Inhaltsstoffe im Vergleich zu selbstproduzierten LM). Schüler/innen der PMS bringen ihre Jause in einer „Jausenbox“ mit in die Schule. Alufolie bzw. Einwegflaschen sind in der Schule unerwünscht. d) Nachhaltige Reinigung Hygiene spielt eine wichtige und unerlässliche Rolle in der Schulküche. Die Beschaffung umweltfreundlicher Spülmittel, die Verwendung von Baumwollgeschirrtüchern und der tägliche Wechsel der Reinigungstücher verstehen sich von selbst. Beim Abwaschen wird auf den Wasserverbrauch geachtet und die Jugendlichen werden dabei unterstützt, den Geschirrspüler sinnvoll einzusetzen. 3.6 Sanfte Mobilität a) PHSt-Öffi-Tickets Den Bediensteten der PH Steiermark stehen für den Weg zwischen den Standorten kostenlose Fahrkarten der GVB zur Verfügung. Die Kosten werden von der PH Steiermark getragen. b) Fahrradabstellplatz Die PH Steiermark verfügt über einen Fahrradabstellplatz und plant einen weiteren Ausbau. Die Anliegen der Radfahrer*innen sind ein überdachter, beleuchteter Abstellplatz sowie eine Werkstattwand mit einigen Werkzeugen, eine Luftpumpstation. 3.7 Österreichisches Umweltzeichen Die beiden Praxisschulen sind mit dem Österreichischen Umweltzeichen des BM für Klimaschutz, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie ausgezeichnet. Die PH Steiermark wird sich ebenfalls darum bewerben. RDin Ramp und ALin Scherr nehmen an diesbezüglichen Workshops teil. 16
4. BNE in der Lehre 4.1 Lehramtsstudien Alle Curricula der Elementarpädagogik, der Lehramtsstudien Primarstufe, Sekundarstufe Allge- meinbildung und Berufsbildung beschäftigen sich in entsprechenden Fächern, Fachbereichen und Studienschwerpunkten explizit mit dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung oder es findet als Querschnittmaterie Eingang (z. B. „Chemie und Umwelt im Sachunterricht“ und „Biologie, Ökologie und Gesundheit“ etc.). 4.1.1 Lehramt Primarstufe Das Lehramtsstudium Primarstufe bietet im Bachelorstudium folgende Schwerpunkte, die Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Mittelpunkt stellen: − Entdeckungsreise Natur und Technik Dieser Schwerpunkt qualifiziert zur Gestaltung eines fachlich und fachdidaktisch fun- dierten Unterrichts, in dessen Mittelpunkt forschend-entdeckendes Lernen und die Beobachtung und Erkundung von Naturphänomenen, technischen Anwendungen und Lebensumgebungen stehen. − mutig & fair – Persönlichkeit entwickeln und Gemeinschaft stärken Dieser Schwerpunkt befähigt zur Umsetzung persönlichkeitsstärkender und gemein- schaftsfördernder Aktivitäten und Unterrichtsinhalte. Er qualifiziert über ausgewählte Themenfelder der Musik, Kunst, Kultur, Dramapädagogik und des Sports zu professionel- lem Umgang mit Persönlichkeitsbildung, Gemeinschaftsförderung, Inklusion und kulturel- ler Heterogenität. Dem Anliegen Bildung für nachhaltige Entwicklung widmen sich drei Lehrveranstaltungen in expliziter Form. − Gesundheitspädagogik bewegt Dieser Schwerpunkt qualifiziert zur Initiierung, Planung, Organisation und Durchführung kindgerechter gesundheitsfördernder Interventionsmaßnahmen und Projekte sowie zur kompetenten und effektiven Realisierung des Unterrichtsprinzips Gesundheitserziehung. − Inklusive Pädagogik mit Fokus Behinderung Dieser Schwerpunkt qualifiziert für die spezifische Begleitung von Kindern mit Behinderung, Lernschwierigkeiten und psychosozialer Benachteiligung. − Sprachliche Bildung und Diversität Dieser Schwerpunkt qualifiziert für die spezifische pädagogische Begleitung und umfas- sende sprachliche Förderung aller Schüler*innen in sprachlich heterogenen Klassen, insbesondere für den Unterricht von Deutsch als Zweitsprache und die Umsetzung des Unterrichtsprinzips Interkulturelles Lernen. 17
4.1.2 Lehramt für Sekundarstufe Allgemeinbildung Im Lehramtsstudium Sekundarstufe Allgemeinbildung findet sich die Bildung für nachhaltige Entwicklung besonders in folgenden Studienfächern des Bachelor- und Masterstudiums: − Bewegung & Sport − Geografie & Wirtschaftskunde − Biologie & Umweltkunde − Geschichte, Sozialkunde & Politische Bildung − Chemie − Inklusive Pädagogik − Ernährung, Gesundheit & Konsum − Physik − Ethik − Technische & Textile Gestaltung Speziell angeboten werden gebundene Wahlfächer, die sich folgenden Themen widmen: − Demokratie und Werteerziehung − Global Citizenship Education − Gewaltfreie Kommunikation − Transnationalisierungs- und Globalisierungsprozesse 4.1.3 Lehramt für Sekundarstufe Berufsbildung Im Lehramtsstudium Sekundarstufe Berufsbildung bietet die PH Steiermark folgende Bachelor-, Master- und Erweiterungsstudien, die sich mit Bildung für nachhaltige Entwicklung beschäftigen: − Bachelorstudium Fachbereich Ernährung − Bachelorstudium Fachbereich Erziehung, Bildung & Entwicklungsbegleitung − Bachelorstudium Fachbereich Soziales − Bachelorstudium Fachbereiche der Dualen Ausbildung sowie Technik & Gewerbe − Bachelorstudium Fachbereich Facheinschlägige Studien ergänzende Studium − Bachelorstudium Fachbereich Angewandte Digitalisierung − Masterstudium Gesundheitspädagogik, Prävention & Ernährung − Masterstudium Heterogenität in der Berufsbildung − Masterstudium Inklusive Pädagogik & integrative Berufsausbildung − Erweiterungsstudium Fach Politische Bildung für Berufsschule − Erweiterungsstudium Fach Bewegung & Sport 4.2 Weiterbildungsstudien Auch in den Weiterbildungsstudien gibt es einschlägig-explizite Angebote für Pädagoginnen und Pädagogen aller Schulstufen und Schultypen, wie z.B: − Hochschullehrgang „ÖKOLOG – Umweltpädagogik und Lebensqualität“ (18 EC) − Hochschullehrgang „Tierschutz macht Schule“ (6 EC) − Hochschullehrgang „Umwelt – Klima – Technik (10 EC) 18
4.3 Fortbildungsprogramm In Bezug auf das Thema im Fortbildungsangebot für die 15.000 steirischen Lehrer*innen aller Schultypen seien nur einige Beispiel genannt, wie: − Jährlich wiederkehrende Tagung „Menschenrechtstag“ − Bundesfachtagung „Globales Lernen − Global Citizenship Education“ − Ringvorlesung 2020/21 „Klimabewusst ab der Volksschule“ in der Primarstufe − Fortbildungsschwerpunkt „Klima schützen: Global denken, regional handeln“ − Tagung „Regional und frisch auf den Tisch – Ernährung: saisonal und nachhaltig“ − Seminarreihe „Nachhaltiges Kochen im Einklang mit Natur, Körper und Seele“ − Lehrveranstaltungen „Es liegt was in der Luft – Feinstaub, Stickoxide & Co“, „Unser tägliches Gift – Pestizide, die unterschätzte Gefahr“ etc. 4.4 Ringvorlesungen a) Ringvorlesung „Klimakrise und Bewusstseinswandel“ HS-Prof. Mag. Dr. Matthias Kowasch Die PH Steiermark führt gemeinsam mit der Steirischen Hochschulkonferenz die Ringvorlesung „Klimakrise und Bewusstseinswandel“ durch. Seitens der PHSt wird sie vom Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung betreut und ist mit einer Ausstellung kombiniert. Nach der Eröffnung im Februar 2020 wurden die Vorlesungen coronabedingt auf 2022 verschoben. → Ringvorlesung: https://www.phst.at/index.php?id=5150 b) Ringvorlesung „Ernährung, Evidenz und Konsequenz“ Prof.in Elisabeth Pronegg, Prof.in Dr.in Gerda Kernbichler Die PH Steiermark führte gemeinsam mit der Steirischen Hochschulkonferenz die Ringvor- lesung „Ernährung, Evidenz und Konsequenz“ durch. Seitens der PHSt wird sie vom Zentrum für Ernährungs- und Gesundheitspädagogik betreut. Die erste Vorlesung konnte noch stattfinden und war sehr gut besucht, die weiteren Vorlesungen wurden online durchgeführt. Mit Juni 2021 lief die Ringvorlesung aus, es wird an einem Symposium gearbeitet. → Ringvorlesung: https://www.phst. at/index.php?id=4713 5. BNE in der Bildungsforschung 5.1 Forschungsprojekte a) Bildung für nachhaltige Entwicklung (2020–2028) Prof.in Mag.a Eva Freytag, BEd; Prof.in Dr.in Monika Gigerl, MA, BEd; Prof.in Mag.a Dr.in Nora Luschin- Ebengreuth 19
Ziel des Forschungsprojektes ist die Untersuchung der Wirkung des Lehramtsstudiums Primar - stufe mit seinen unterschiedlichen Schwerpunkten in der Entwicklung der (B)NE-spezifischen professionellen Handlungskompetenzen der Studierenden im Verlauf des Studiums und darüb- er hinaus. Der Kompetenzerwerb wird mit dem Lehramtsstudium an der PH Tirol verglichen. b) HEUREKA - Collaborative and consensual decisions in mining (2020–2025) HS-Prof. Mag. Dr. Matthias Kowasch HEUREKA is a cooperative research project with the Austrian Academy of Sciences made possible by a special endowment from the National Foundation by the Connecting Minds programme co-leaded by the University College of Teacher Education Styria. It explores how formal education and capacity building in community-mining industry relations can foster collaborative and consensual decision-making and mitigate conflicts. Research questions are „What economic, political, social and cultural components of community–company relations underpin ‘collaborative and consensual decision making’?“ and „How can Indigenous knowledge (IK), mining-related knowledge and techniques for informed participation be integrated into formal education and capacity building?“. The findings are ment to be used in school education. The theoretical framework integrates perspectives from geography, anthropology, education and media studies. c) The European Heart Project – Strengthening democratic values on the basis of basic human needs (2020–2023) Prof.in Dr.in Monika Gigerl, MA, BEd Im Zentrum des Forschungsprojektes steht die Entwicklung von neuen Zugängen und Materialien für den Einsatz im Politik-, Geschichte- und Ethikunterricht, die eine intensive Auseinandersetzung mit ausgewählten Episoden aus der Menschheitsgeschichte zu demokratischen Grundwerten fördern. In der Bearbeitung der Themen soll die Diversität inner- halb der Klasse bewusst genutzt werden, um in Gruppenarbeiten und Diskussionen ein Verständnis für demokratische Werte, Partizipation und Selbstverantwortung zu entwickeln. Ausgehend von Meilensteinen der Demokratie werden mit den Schülerinnen und Schülern Shortmovies und Unterrichtsmaterialien für Geschichte, Politische Bildung, Ethikunterricht sowie fächerübergreifenden Unterricht konzipiert, welche die Möglichkeit bieten, Demokratie in den soziokulturellen, wirtschaftlichen, politischen, geografischen, technischen und globalen Kontexten greifbar zu machen. d) GCMC – Global Citizenship and Mutiligual Competences (2020–2023) Prof.in Wilma Hauser, Bakk. MA The University College Styria is one of the Associate partners in the Erasmus+ project Global Citizenship and Multilingual Competences (GCMC) with strategic partnerships composed of the Universität Graz (Austria), Newcastle University (UK), Fryske Akademy (The Netherlands), University of Bologna (Italy) and NEOSMART Digital (Germany under the lead of the University Graz. The aim is to provide online teacher development resources for secondary teachers of all subjects about how to integrate global citizenship goals and plurilingual pedagogies into their 20
practices in a sustainable way. The main outputs of the project will be a self-reflective tool for teacher competences in respect to teaching for global citizenship or plurilingual pedagogies, an online professional development course and toolkit and a training and implementation manual for teacher educators. → https://gcmc.global/ e) Ethi(n)k – Bioethische Diskussionen im Biologieunterricht (2019–2022) Prof.in MMag.a Sonja Enzinger Das Forschungsprojekt ist eine Interventionsstudie zur Förderung der moralischen Urteilsfähigkeit und beschäftigt sich mit den Herausforderungen, komplexe bioethische Problemfelder im Rahmen von Unterrichtsaktivitäten im Biologieunterricht behandeln zu können und damit zur Demokratiebildung der Jugendlichen beizutragen. Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, wie Schülerinnen und Schüler moralische Urteile in Bezug auf Tierversuche bilden und ob mittels geleiteter Kleingruppendiskussionen die moralische Urteilsfähigkeit der Jugendlichen gefördert werden kann. f) EKo-K.I.S.S. – Ernährung & Konsum: Kinder, Influencer, Social Media und Schule (2020– 2021) Prof.in Mag.a Dr.in Ines Waldner In diesem vom Zukunftsfonds des Landes Steiermark geförderten Projekt werden auf Basis vorausgehender Analysen mediendidaktische Konzeptionen für die Ernährungs- und Verbraucherbildung ausgestaltet. Die Leitfrage lautet: (Wie) wirken sich Influencer, YouTuber und Co. auf die Lebensrealität von jungen Menschen im Sinne der Nutrition und Consumer Literacy aus und welche fachdidaktischen Herausforderungen ergeben sich hieraus? Da s Forschungsvorhaben beinhaltet ein mehrstufig angelegtes Design, bei dem sowohl die Perspektiven von Lehrpersonen und Studierenden als auch von Kindern und Jugendlichen einbezogen werden. Daraus werden mediendidaktische Materialien für fachspezifisch Lehrende an Hochschulen und Lehrer*innen an Schulen entwickelt, aus denen klar hervorgehen soll, mit welchen Zielgruppen in welcher Form mit und in Medien gearbeitet werden soll. g) Persönlichkeits- und Wertebildung – Förderliche Elemente im Curriculum des Studien- schwerpunkts „mutig&fair“ des Bachelorstudiums Lehramt Primarstufe für die Kompetenz- entwicklung und Werteorientierung der Studierenden (2019–2023) Prof.in Dr.in Monika Gigerl, BEd MA, Prof. in Daniela Longhino, BEd MEd, Prof. in Mag.a Sonja Pustak Das 6-semestrige Curriculum von „mutig&fair – Persönlichkeit entwickeln und Gemeinschaft stärken“ dient der Kompetenzentwicklung von Lehrpersonen in den Bereichen Menschen- rechts- und Wertebildung. Das Forschungsprojekt wird aus den Perspektiven der Evaluation und Qualitätssicherung durchgeführt. Es wird erwartet, dass die Studierende nach Absolvier- ung der Ausbildung höhere Ausprägungen für Ausrichtung in der Werteorientierung und zivilge- sellschaftlichen Handlungsbereitschaft aufweisen als vorher. Dazu werden die Studierenden in ihrer formativen Selbstevaluation begleitet. Untersucht werden die Wirkzusammenhänge von curricularen Inhalten, hochschuldidaktischer Methoden und leistungsförderlichen Beurteil- 21
ungsformen. Das Forschungsprojekt ist als Längsschnittstudie über die gesamte Dauer der Schwerpunktausbildung angelegt. h) 2020 – im Zeichen der Biodiversität (2019–2021) HS-Prof. Mag. Dr. Matthias Kowasch Das Forschungsprojekt wird in Kooperation unter dem Lead des Bundesforschungszentrums für Wald (BfW) und mit Förderung des Österreichischen Programms für ländliche Entwicklung durchgeführt. Basierend auf der nationalen Biodiversitätsstrategie 2020 werden Inhalte wie Schutzgebiete, Ökosystemdiversität, Klimawandel, Flächenverbrauch, Fragmentierung natürlicher Lebensräume etc. analysiert. Die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien ergänzt die pädagogischen Schwerpunkte des Projektes. i) Raumwahrnehmung – Empirische Betrachtungen (2019–2021) HS-Prof.in DIin Mag.a Dr.in Marion Starzacher Im Fokus des Projekts „Raumwahrnehmung – Empirische Betrachtungen“ steht die Reflexion von Raum bzw. die Frage, wie sich die Reflexion und Rezeption von Raum durch geschulte Wahrnehmung verändern kann. Aus den Pilotstudien kristallisiert sich die These heraus, dass der Erwerb von Sprachkompetenz in Bezug auf die Vermittlung von Bedürfnissen, Wünschen und Kritik am gebauten Raum sehr stark von der Fähigkeit abhängig ist, Raum wahrzunehmen. Diese Kompetenz kann mittels konzeptueller Übungen erworben und gefestigt werden, sodass sie in das implizite Wissen übergeht. Raum als bekannte Größe: Der Raum als dritter Pädagoge ist ein geflügeltes Wort, wenn es um die Gestaltung von Lernumgebungen geht. j) SOCPacific – A Sea of Connections: Contextualizing Fisheries in the South Pacific (2018– 2020) HS-Prof. Mag. Dr. Matthias Kowasch The South Pacific region represents a unique context in which local communities and their political representatives are increasingly committed to integrated management of marine resources and spaces after a predicted dissolution of related community-based activities in the 1970s. This holds especially true for fisheries, the main field of activity in this oceanscape and a critical component of local livelihoods, national and regional economies, and global fish supplies. For this, the research project will conduct an interdisciplinary and multi-level analysis across diverse scales and dimensions of fisheries, fisheries management and marine governance in the South Pacific region, including local perceptions and practices, global changes and drivers, and national and regional management frameworks and strategies. The findings are interesting for the school subject geography and economic studies. k) ÖKOLOG – Evaluierung einer nachhaltigen Bildungsmaßnahme (2017–2021) Prof.in Mag.a Dr.in Nora Luschin-Ebengreuth, Prof.in Sabine Fritz, MA BEd Der 3-semestrige Hochschullehrgang „ÖKOLOG – Umweltpädagogik und Lebensqualität für die Zukunft“ (18 ECTS) wird an der PH Steiermark seit 2013 angeboten. Es wird erwartet, dass 22
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