Geschäfts-bericht 2017 - Schweizer Pensionskassen Rating

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Geschäfts-bericht 2017 - Schweizer Pensionskassen Rating
Geschäfts-
bericht 2017
Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick.

                                       31. Dezember 2017    31. Dezember 2016

Vermögensanlagen                              17 792 Mio.          17 222 Mio.

Vorsorgekapital Aktive Versicherte             7 068 Mio.           7 026 Mio.

Vorsorgekapital Rentner                        9 020 Mio.           9 145 Mio.

Technische Rückstellungen                       484 Mio.             247 Mio.

Wertschwankungsreserve                         1 176 Mio.            760 Mio.

Technischer Deckungsgrad                         107,1 %              104,6 %

Ökonomischer Deckungsgrad                         92,8 %               90,9 %

Verzinsung der Altersguthaben                      1,0 %               1,25 %

Technischer Zins                                   2,0 %                2,0 %

Rendite auf Anlagevermögen                         5,4 %                3,4 %

Rendite Benchmark                                  4,9 %                3,8 %

Vermögensverwaltungskosten (TER-OAK)              0,40 %               0,45 %

Netto-Ergebnis aus Vermögensanlage              899 Mio.             572 Mio.

Reglementarische Leistungen                    – 760 Mio.           – 761 Mio.

Ertrags- / Aufwandsüberschuss                  + 416 Mio.           – 114 Mio.

Verwaltungsaufwand pro Versicherten                  102                   87

Anzahl Aktive Versicherte                         28 783               29 057

Anzahl Rentner                                    25 457               25 804

Anzahl Risikoversicherte                           1 628                1 619
Inhaltsverzeichnis.

Vorwort des Präsidenten                                                              4

Geschäftsjahr und Ausblick 6
Jahresbericht6
Anlagen8
Ausblick10

Jahresrechnung    11
Bilanz11
Betriebsrechnung  12

Anhang zur Jahresrechnung                                                           14

1.   Grundlagen und Organisation                                                    14

2.   Aktive Mitglieder und Rentner                                                  18

3.   Art der Umsetzung des Zwecks                                                   20

4.   Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, Stetigkeit                         21

5.   Versicherungstechnische Risiken / Risikodeckung / Deckungsgrad                 22

6.   Erläuterungen der Vermögensanlagen und des Nettoergebnisses aus Vermögensanlage 26

7.	Erläuterung weiterer Positionen der Bilanz und der Betriebsrechnung             36

8.   Auflagen der Aufsichtsbehörde                                                  38

9.   Weitere Informationen mit Bezug auf die finanzielle Lage                      38

10. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag                                              38

Bericht der Revisionsstelle39

Bestätigung des Experten41
Vorwort des Präsidenten.

4   Liebe Versicherte

    Das vergangene Jahr erlebte eine für kaum möglich gehaltene Fortsetzung der Hausse an
    den Finanzmärkten. Dieser seit 2009 ungebrochene Trend bescherte der PK SBB im vergan-
    genen Jahr erneut eine positive Anlagerendite. Der Deckungsgrad konnte auf 107,1 % verbes-
    sert werden, obwohl zusätzliche Rückstellungen im Umfang von 242 Millionen Franken für
    die Senkung des technischen Zinssatzes auf 1,5 % die Rechnung belasteten. Der Abschluss
    kann insgesamt als erfreulich bezeichnet werden. Im Vergleich zu anderen Pensionskassen
    allerdings haben wir im vergangenen Jahr aufgrund der vorsichtigeren Anlagepolitik zum
    ersten Mal seit vielen Jahren leicht schlechter abgeschlossen.

    Die Herausforderungen für die PK SBB bleiben gross. Die tiefen und zum Teil negativen
    Zinsen mindern das Renditepotenzial deutlich. Zum Glück stiegen die Aktien- und Immobilien-
    märkte auf neue Rekordniveaus und vermochten dadurch die geringen Zinserträge zu
    kompensieren. Diese Gewinne hat die PK SBB in den vergangenen Jahren konsequent
    genutzt, um ihre Bilanz für künftige Stürme zu stärken. Neben der Bildung von Rückstellungen
    zur Senkung des technischen Zinssatzes auf 1,5 % per 31. Dezember 2018 stand im vergan-
    genen Jahr die Anpassung des Umwandlungssatzes im Fokus unserer Diskussionen.

    Für die Versicherten ist zentral, wie die Anpassung des Umwandlungssatzes abgefedert wird.
    Die PK SBB nimmt Leistungsanpassungen vor, weil sie sonst den Neurentnern eine zu hohe
    Rente verspricht und dadurch sogenannte Umwandlungsverluste produziert werden.
    Das wäre auf die Dauer ungerecht und muss korrigiert werden. Die PK SBB selber verfügt
    nur über beschränkte Mittel, um die Kosten für die Abfederung vollständig selber zu finanzie-
    ren, ohne künftige Generationen einem erheblichen finanziellen Risiko auszusetzen. Das
    Risiko würde dann eintreten, wenn als Folge einer durch die PK SBB finanzierten Abfederung
    die Kasse in Unterdeckung geraten und saniert werden müsste. Bei der letzten Anpassung
    des Umwandlungssatzes hat die SBB der PK SBB die für eine Abfederung benötigten finanzi-
    ellen Mittel im Umfang von 690 Millionen Franken zur Verfügung gestellt. Die finanzielle Situa-
    tion der SBB macht eine solche Finanzspritze diesmal unmöglich. Der Stiftungsrat der PK
    SBB steht somit vor einem Dilemma: Wie kann die nötige Senkung des ­Umwandlungssatzes
    abgefedert werden, ohne die Renten der künftigen Generationen zu stark senken zu müssen.
    Die PK SBB, die SBB und Ihre Sozialpartner suchen intensiv nach Lösungen.

    Die jährliche Klausur des Stiftungsrates stand 2017 ganz im Zeichen künftiger strategischer
    Weichenstellungen. Kritisch hinterfragt wurden die aktuellen Bewertungsrichtlinien unserer
    ­bilanziellen Verpflichtungen. Diese machen die PK SBB anfällig auf Teilliquidationen. Zudem
     stellt das heutige Verfahren die effektive finanzielle Situation verzerrt dar. Gerade in Phasen
     anhaltend tiefer Zinsen zeigt die aktuelle Bilanzierung der finanziellen Situation unserer
     Pensions­kasse ein deutlich zu positives Bild und könnte somit zu Fehlentscheidungen führen.
     Andererseits muss die PK SBB gewappnet sein, sollten die Zinsen wieder ansteigen.
     Um ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge und Auswirkungen einer allfälligen
     ­Anpassung der Bewertungsrichtlinien zu erhalten, hat der Stiftungsrat eine Arbeitsgruppe
      ­ein­gesetzt. Die Arbeitsgruppe soll zudem den aktuellen Vorsorgeplan auf weitere Flexibilisie-
       rungen hin überprüfen.
Im vergangenen Jahr konnten die Wahlen der Arbeitnehmerstiftungsräte für die Amtsperiode       5

2017 – 2020 erfolgreich abgeschlossen werden. Sämtliche Kandidatinnen und Kandidaten
der gemeinsamen Wahlliste der GAV-Sozialpartner wurden gewählt. Für die zurücktretenden
Stiftungsräte Joseph Böni und René Windlin wählten die Versicherten Franziska Schneider
und René Knubel. Wir bedanken uns bei den zurückgetretenen Stiftungsräten für ihren gros­
sen Einsatz zu Gunsten der PK SBB und wünschen den neuen Mitgliedern des Stiftungs­rates
alles Gute und viel Erfolg.

Zum Schluss möchte ich mich bei allen Mitgliedern des Stiftungsrats für die sehr gute Zusam-
menarbeit im vergangenen Jahr bedanken. Trotz schwierigen und zum Teil kontroversen
Diskussionen vermochten wir im abgelaufenen Jahr das finanzielle Fundament der Kasse
weiter zu stärken. Diese Arbeit konnte nur dank dem professionellen und unermüdlichen
­Einsatz des Geschäftsführers der PK SBB und der Mitarbeiter der Geschäftsstelle bewältigt
 werden. Ihnen gebührt grosser Dank und uneingeschränkte Anerkennung.

Markus Jordi
Präsident des Stiftungsrats
Geschäftsjahr und Ausblick.

6
    Jahresbericht

    Bereits zum neunten Mal in Serie erzielte die PK SBB im vergangenen Jahr eine positive
    ­An­lagerendite. Mit 5,4 % vermochten wir jedoch zum ersten Mal seit vielen Jahren das
     ­Er­gebnis anderer Pensionskassen nicht zu erreichen. Das darf nicht erstaunen: Die PK SBB
      ­verfolgt seit vielen Jahren eine deutlich konservativere, also weniger risikoreiche Anlage­
       strategie als die meisten Pensionskassen. Dies hat zwei Gründe. Einerseits ist die PK SBB
       aufgrund ihres hohen Rentneranteils und des aktuellen Deckungsgrades weniger risikofähig.
       Andererseits verfolgt der Stiftungsrat aufgrund der Geschichte der PK SBB eine vorsichtige
       Anlagepolitik. Dem Stiftungsrat ist die lange Unterdeckung der PK SBB, die mit hohen und
       schmerzhaften Sanierungsanstrengungen verbunden war, noch sehr präsent. Ein Abgleiten in
       eine erneute Unterdeckung soll möglichst verhindert werden.

     Dank dem Gewinn im Umfang von 416 Millionen Franken vermochte die PK SBB den
     ­Deckungsgrad per 31. Dezember 2017 auf 107,1 % zu verbessern, obwohl wir im vergange-
    nen Jahr zusätzliche Rückstellungen im Umfang von 242 Millionen Franken für die Senkung
    des technischen Zinssatzes auf 1,5 % per Ende 2018 vornahmen. Der ökonomische
    ­Deckungsgrad, der die Realitäten der Finanzmärkte realistischer widergibt, verbesserte sich
     im vergangenen Jahr jedoch lediglich um 1,9 % auf 92,8 %. Auch dies ist eine erfreuliche
      ­Entwicklung. Gleichzeitig verdeutlicht die Tatsache, dass der ökonomische Deckungsgrad
       weiterhin deutlich unter 100 % liegt, die anhaltend angespannte finanzielle Lage der PK SBB.
       Erschwert wird die Situation durch die tiefen Zinsen. Diese haben zur Folge, dass wir mit
       künftig bescheidenen Anlagerenditen rechnen müssen. Mittelfristig erwarten wir eine Rendite
       von lediglich 1,1 %.

    Vor diesem Hintergrund hat der Stiftungsrat entschieden, die Altersguthaben der aktiven
    ­Versicherten im Berichtsjahr mit 1 % zu verzinsen. Der provisorische Zins für das Jahr 2018
     wurde ebenfalls auf 1 % festgelegt. Damit folgt der Stiftungsrat seinen Vorgaben der
     Verzinsungs­politik der PK SBB, die bei ungenügenden Wertschwankungsreserven die Verzin-
     sung mit dem vom Bundesrat festgelegten BVG-Zinssatz vorsieht. Die Pensionen werden –
     in A
        ­ nlehnung an die Vorgaben des Stiftungsrats über die Anpassung der Pensionen –
     nicht der Teuerung angepasst.

    Im vergangenen Jahr hat die PK SBB einen neuen Anschluss aufgenommen. Das von der
    SBB und der SNCF gemeinsam gegründete Tochterunternehmen Lémanis AG, das für den
    grenzüberschreitenden Regionalverkehr in der Region Genf zuständig sein wird, versichert
    seine Mitarbeiter künftig ebenfalls bei der PK SBB.

    2017 setzte die PK SBB eine Reihe anspruchsvoller Projekte erfolgreich um. Erheblichen Auf-
    wand verursachte der Wechsel der Depotbank von Credit Suisse zu JP Morgan (Schweiz) AG;
    auch die Medien verfolgten diesen Schritt mit einiger Aufmerksamkeit. 2017 wurde auch
    der Strategiewechsel im Bereich Immobilien Schweiz in Angriff genommen. Künftig wird die
    PK SBB Wohnimmobilien in der Schweiz zunehmend direkt halten. Um ein effizientes,
    professionelles und qualitativ hochstehendes Immobilienportfolio aufbauen und verwalten
    zu können, entschied die Anlagekommission, ein «Investment Komitee Immobilien» (IKI) zu
    ­gründen. Das IKI berät die Anlagekommission in strategischen Fragen des Immobilien­
     bereichs. Z
               ­ udem ­unterstützt und überwacht es die Aktivitäten des Teams Immobilien inner-
halb des ­Asset M
                ­ anagements der Geschäftsstelle. Die Anlagekommission hat Urs Hausmann und                                                     7

Herbert Meierhofer als Mitglieder des IKI gewinnen können. Beide sind ausgewiesene Experten
im B
   ­ ereich Immobilien und übernehmen eine wichtige Funktion, um die neue Strategie im Bereich
Immobilien Schweiz (direkt) erfolgreich umsetzen zu können.

Unser Dienstleistungsangebot für die Versicherten konnte im vergangenen Jahr dank der
­Ent­wicklung des Onlineportals myPK modernisiert und verbessert werden. myPK erlaubt es
 ­unseren aktiven Versicherten, auf einfache Art und Weise selbständig am Computer verschiedene
  Online-Berechnungen auszuführen. Zudem können sie sich bei Änderungen des Vorsorgeregle-
  ments so rasch einen Überblick über die Auswirkungen auf ihre persönliche Situation verschaffen.
  Bereits haben sich über 5000 aktive Versicherte auf dem Portal angemeldet. Wir planen, das
  ­Onlineportal laufend weiter zu entwickeln und künftig auch unseren Rentnern zur Verfügung zu
   stellen.

Entwicklung technischer Deckungsgrad 31.12.1998 – 31.12. 2017

110 %

105 %

100 %

 95 %

 90 %

 85 %

 80 %

 75 %

 70 %
    1998

           1999

                  2000

                         2001

                                2002

                                       2003

                                              2004

                                                     2005

                                                            2006

                                                                   2007

                                                                          2008

                                                                                 2009

                                                                                        2010

                                                                                               2011

                                                                                                      2012

                                                                                                             2013

                                                                                                                    2014

                                                                                                                           2015

                                                                                                                                  2016

                                                                                                                                         2017
8
    Anlagen

       Renditen
       2017 war ein bemerkenswert gutes Aktienjahr. Die entwickelten Märkte legten in Schweizer
       Franken rund 20 % zu, die Schwellenländer sogar über 30 %. Auch andere risikobehaftete
    ­Anlagen entwickelten sich gut. Dabei fällt auf, dass Inflation und Zinsen trotz der weltweit
     ­starken wirtschaftlichen Entwicklung kaum anzogen und der Kursanstieg mit im historischen
      Vergleich sehr geringen Schwankungen verbunden war. Insgesamt erzielte die Pensionskasse
      SBB eine erfreuliche Rendite von 5,4 %, die 0,5 Prozentpunkte über der Benchmark liegt.
      Im Vergleich zu anderen Pensionskassen liegt die PK SBB aufgrund ihres tieferen Risikoprofils
      ­etwas im Hintertreffen.

    Renditen der PK SBB im Vergleich mit der Benchmark sowie den gängigsten PK
    ­Indizes 2013 – 2017

    Jahr                        PK SBB           Benchmark CS PK Index                              UBS PK           Swisscanto
                                                                                                      Index            PK Index

    2013                            5,7 %                   4,5 %                 5,8 %                  6,0 %                 6,1 %

    2014                            8,4 %                   8,5 %                 7,7 %                  7,3 %                 8,3 %

    2015                            1,5 %                   1,6 %                 0,9 %                  0,7 %                 0,4 %

    2016                            3,4 %                   3,8 %                 3,9 %                  3,4 %                 3,5 %

    2017                            5,4 %                   4,9 %                 8,0 %                  7,8 %                 7,2 %

    Die ausschliesslich der Risikoverminderung dienende Währungsabsicherung schmälerte
    die Gesamtrendite aufgrund des sich für einmal abschwächenden Schweizer Frankens um
    0,1 Prozentpunkte. Mit über 5 % erzielten Immobilien Schweiz eine ansprechende Rendite.
    ­Immobilen Welt schnitten sogar noch etwas besser ab. Die Fremdwährungsobligationen
     ­wiesen allesamt und zum Teil währungsbedingt deutlich positive Renditen auf. Die risikoarmen
      Anlagen in Schweizer Franken wie z. B. Schweizer Obligationen brachten hingegen bestenfalls
      geringfügige Renditen. Die Alternativen Anlagen wiesen im Vergleich zu ihrer Benchmark die
      höchste Rendite auf.1 Insbesondere die Anlagen in Private Equity und Infrastruktur ragten
      ­heraus. Aufgrund teurer Naturkatastrophen brachten Insurance Linked Investments erstmals
       signifikante Verluste von über 9 %.

    Renditebeiträge der Anlagekategorien
    Das Produkt aus dem Gewicht einer Anlagekategorie und der entsprechenden Rendite ergibt
    die in der untenstehenden Grafik abgebildeten Renditebeiträge. Aufgrund der hohen Renditen
    an den Aktienmärkten ist der Beitrag der Aktien am höchsten ausgefallen. Die der Risikover-
    minderung dienende Währungsabsicherung führte für einmal zu einem Verlust. Die festver-
    zinslichen Anlagen leisteten ebenfalls einen ansprechenden Beitrag. Die Renditebeiträge der
    übrigen Anlageklassen waren 2017 positiv.

    1        Um die Leistung eines Vermögensverwalters zu messen, wird die Rendite mit derjenigen eines vergleichbaren Portfolios
             verglichen, das als Messlatte («Benchmark») dient.
9
 4,0 %

                                                                                  3,6 %
 3,5 %

 3,0 %

 2,5 %

 2,0 %

 1,5 %
                                                    1,2 %
 1,0 %

                                                                                                  0,6 %
 0,5 %

                                                                                                                   0,1 %
 0,0 %
               0,0 %
                             – 0,1 %
– 0,5 %
                Liquidität

                              Währungsabsicherung

                                                     Festverzinsliche Anlagen

                                                                                   Aktien

                                                                                                      Immobilien

                                                                                                                    Alternative Anlagen

Asset Allokation 31. Dezember 2017

                                                                 Liquidität                   2,8 %

                                                                 Festverzinsliche CHF        43,1 %

                                                                 Obligationen Fremdwährung   19,6 %

                                                                 Aktien Schweiz               4,9 %

                                                                 Aktien Ausland              12,0 %

                                                                 Immobilien                  11,0 %

                                                                 Altemative Anlagen           6,6 %

Im Jahresverlauf 2017 wurden Emerging Markets Obligationen von 2 % auf 4 % der Gesamt­
anlagen aufgestockt. Im Gegenzug wurden festverzinsliche Anlagen in Schweizer Franken und
ausländische Aktien um je einen Prozentpunkt reduziert.
10
     Ausblick

     Die 2017 anlässlich der Klausur gegründete Arbeitsgruppe, die sich intensiv mit den künftigen
     Bewertungsrichtlinien der PK SBB auseinandersetzt, wird ihre Erkenntnisse im Rahmen
     der Klausur 2018 vorstellen. Auslöser der Diskussion war die Anfälligkeit der PK SBB auf
     Teilliquidationen. Das finanzielle Risiko der PK SBB bei Teilliquidationen wurde bereits in
     früheren Jahren intensiv diskutiert. Ziel der vertieften Auseinandersetzung des Stiftungsrats
     mit dem Thema ist es, die möglichen Auswirkungen einer Änderung der Bewertungsrichtlinien
     zu ­erkennen und zu bewerten. Gleichzeitig wird anlässlich der Klausur der bestehende
     Vorsorgeplan auf weitere Verbesserungen und Flexibilisierungen untersucht.

     Das Ende 2017 lancierte Onlineportal myPK wird 2018 weiterentwickelt. Im Vordergrund der
     Arbeiten steht die elektronische Anbindung kleinerer Anschlüsse an die Versichertenverwaltung
     der PK SBB. Ziel der Weiterentwicklung ist es, die Versichertendaten von kleineren Anschlüs-
     sen künftig einfacher, mit weniger Aufwand und besserer Qualität verfügbar zu erhalten.
Jahresrechnung.

Bilanz    (in Schweizer Franken)
                                                                                                   11

Aktiven                                                 Anhang      31.12. 2017      31.12. 2016

Vermögensanlagen                                           6.5   17 791 674 791   17 221 548 314

Flüssige Mittel und Geldmarktforderungen                           563 969 278      819 629 923

Forderungen                                                           8 934 518       19 040 277

Hypothekardarlehen                                                1 382 160 742    1 163 323 852

Anlagen beim Arbeitgeber                                  6.11    1 407 967 695    1 602 611 972

Obligationen                                                      8 343 016 157    7 853 924 752

Aktien                                                            2 978 800 631    2 843 940 777

Immobilien direkt                                                   73 813 496                0

Immobilien indirekt                                               1 861 623 618    1 866 773 464

Alternative Anlagen                                               1 153 015 273    1 154 620 967

Absicherungsgeschäfte                                               18 373 383     – 102 317 670

Aktive Rechnungsabgrenzung                                             125 468                0

Total Aktiven                                                    17 791 800 259   17 221 548 314

Passiven

Verbindlichkeiten                                          7.1      41 315 466        40 830 578

Freizügigkeitsleistungen und Renten                                 39 767 492        39 947 865

Andere Verbindlichkeiten                                              1 547 974         882 713

Passive Rechnungsabgrenzung                                7.1        2 958 030        2 401 616

Nicht-technische Rückstellungen                                              0                0

Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen                 16 571 787 459   16 418 523 838

Vorsorgekapital Aktive Versicherte                         5.2    7 067 843 405    7 026 372 388

Vorsorgekapital Rentner                                    5.4    9 020 042 148    9 144 662 614

Technische Rückstellungen                                  5.6     483 901 906      247 488 836

Wertschwankungsreserve                                     6.4    1 175 729 304     759 782 282

Stiftungskapital, Freie Mittel / Unterdeckung                           10 000           10 000
Stand zu Beginn der Periode

Aufwand (+) – / Ertragsüberschuss (–)                                        0                0

Stiftungskapital, Freie Mittel / Unterdeckung am Ende                   10 000           10 000
der Periode

Total Passiven                                                   17 791 800 259   17 221 548 314
12
     Betriebsrechnung (in Schweizer Franken)

                                                              Anhang              2017              2016

     Ordentliche und übrige Beiträge und Einlagen                  7.2     558 886 470     1 247 272 799

     Beiträge Arbeitnehmer                                                 212 741 382       202 626 208

     Beiträge Arbeitgeber                                                  303 119 997       321 452 429

     Weitere Kostenbeteiligungen Arbeitgeber                                15 294 667        10 300 937

     Einmaleinlagen und Einkaufssummen                                      27 730 424        22 893 225

     Einlage SBB                                                                     0       690 000 000

     Eintrittsleistungen                                                    87 452 946        86 807 695

     Freizügigkeitseinlagen                                                 81 126 303        81 549 652

     Einzahlungen WEF-Vorbezüge* / Scheidungen                               6 326 643         5 258 043

     Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen                         646 339 416     1 334 080 494

     Reglementarische Leistungen                                   7.3    – 760 138 607    – 761 407 888

     Altersrenten                                                         – 485 995 456    – 492 018 357

     Hinterlassenenrenten                                                 – 183 838 697    – 185 558 838

     Invalidenrenten                                                       – 37 624 309     – 39 986 487

     Übrige reglementarische Leistungen                          7.3.1      – 9 633 299       – 9 585 173

     Kapitalleistungen bei Pensionierung                                   – 40 762 270     – 31 856 021

     Kapitalleistungen bei Tod / Invalidität                                – 2 284 576       – 2 403 012

     Ausserreglementarische Leistungen                             3.3      – 2 602 498       – 2 820 762

     Austrittsleistungen                                                  – 205 757 733    – 172 371 767

     Freizügigkeitsleistungen bei Austritt                                – 174 160 320    – 139 302 820

     Vorbezüge WEF* / Scheidungen                                          – 31 597 413     – 33 068 947

     Abfluss für Leistungen und Vorbezüge                                 – 968 498 838    – 936 600 417

     Bildung (–) / Auflösung (+) Vorsorgekapitalien und                   – 153 263 621   – 1 076 691 819
     technische Rückstellungen

     Auflösung / Bildung Vorsorgekapital Aktive Versicherte        5.2      25 805 618     – 771 379 030

     Auflösung / Bildung Vorsorgekapital Rentner                   5.4     124 620 466    – 1 238 713 755

     Bildung / Auflösung Technische Rückstellungen            5.6 / 5.7   – 236 413 070    1 016 390 178

     Verzinsung des Sparkapitals                                   5.2     – 67 276 635     – 82 989 212

     *WEF = Wohneigentumsförderung
13

                                                      Anhang           2017            2016

Versicherungsaufwand                                             – 2 255 802     – 1 955 754

Beitrag Sicherheitsfonds                                         – 2 255 802     – 1 955 754

Netto-Ergebnis aus dem Versicherungsteil                       – 477 678 845   – 681 167 496

Netto-Ergebnis aus Vermögensanlage                       6.9    898 828 552     571 728 933

Liquidität                                                          226 169      – 2 602 358

Hypothekardarlehen                                                17 302 549      16 925 777

Anlagen beim Arbeitgeber                                          55 972 037      58 493 524

Obligationen                                                    172 415 047     227 537 781

Aktien                                                          572 820 027     224 055 719

Immobilien direkt                                                   124 642               0

Immobilien indirekt                                             116 297 360     130 711 784

Alternative Anlagen                                               60 866 953      89 989 640

Absicherungsgeschäfte                                           – 27 074 553    – 96 740 978

Securities Lending                                                  309 417         213 415

Retrozessionen                                          6.10       1 704 766       1 799 339

Vermögensverwaltung Aufwand                             6.10    – 72 135 862    – 78 654 710

Bildung (–) / Auflösung (+) Nicht-technische                              0          52 000
Rückstellungen

Ertrag aus Dienstleistungen und sonstiger Ertrag         7.4        429 545         373 474

Verwaltungsaufwand                                       7.5     – 5 632 231     – 4 941 133

Allgemeiner Verwaltungsaufwand                                   – 5 464 489     – 4 791 353

Revisionsstelle und Experte für berufliche Vorsorge                – 113 872       – 135 365

Aufsichtsbehörden                                                   – 53 870        – 14 415

Ertrags- (+) / Aufwandsüberschuss (–) vor Bildung               415 947 021    – 113 954 222
Wertschwankungsreserve

Bildung (–) / Auflösung (+) Wertschwankungsreserve       6.4   – 415 947 021    113 954 222

Ertragsüberschuss                                                         0               0
Anhang zur Jahresrechnung.

14
     1      Grundlagen und Organisation

     1.1     Rechtsform und Zweck
     Die PK SBB ist eine privatrechtliche Stiftung mit Sitz in Bern. Sie schützt die Angestellten
     der angeschlossenen Unternehmen sowie deren Angehörige vor den wirtschaftlichen Folgen
     von Alter, Invalidität und Tod.

     1.2      Registrierung BVG und Sicherheitsfonds
     Die Stiftung erfüllt im Rahmen einer umhüllenden Kasse das BVG-Obligatorium und ist im
     ­Register der beruflichen Vorsorge des Kantons Bern unter der Nummer BE.0837 eingetragen.
      Sie entrichtet Beiträge an den Sicherheitsfonds.

     1.3    Urkunde und Reglemente

                                                        Verabschiedet am                Gültig ab

     Stiftungsurkunde                                           04.07.2016            12.09. 2016
                                                      (Letzte Überarbeitung)

     Organisationsreglement                                     04.12.2017            04.12. 2017
                                                      (Letzte Überarbeitung)

     Wahlreglement für Stiftungsräte                            04.09.2015            01.01. 2016
                                                      (Letzte Überarbeitung)

     Reglement Rückstellungen und Reserven                      09.12.2016            09.12. 2016
                                                      (Letzte Überarbeitung)

     Reglement Teilliquidation                                  24.06.2009            01.06. 2009
                                                      (Letzte Überarbeitung)

     Vorsorgereglement                                          09.12.2016            01.01. 2017
                                                      (Letzte Überarbeitung)

     Anlagereglement                                            11.09.2017           11.09.  2017
                                                      (Letzte Überarbeitung)

     Politik zur Ausübung der Stimmrechte                       04.12.2015            01.01. 2016
                                                      (Letzte Überarbeitung)

     Reglement zur Umsetzung der ASIP Charta                    09.12.2013            01.01. 2014
                                                      (Letzte Überarbeitung)

     Reglement über die Verzinsung der Altersgut­                04.12.2015           04.12. 2015
     haben und Anpassung der laufenden Pensionen

     Nachhaltigkeitspolitik                                      04.12.2015           01.01. 2016
1.4         Paritätisches Führungsorgan / Zeichnungsberechtigung                                               15

Organisation PK SBB

                                                  Stiftungsrat (12 Mitglieder)

                                                                                 Aufsichtsbehörde: Bernische
           Anlagekommission
                                                                                 BVG– und Stiftungsaufsicht
                                                                                           (BBSA)
                                                        Geschäftsstelle

       Reglementskommission
                                                                                        PK-Experte:
                                                                                          Libera

             Prüfungs– und
            Risikokommission                                                           Revisionsstelle:
                                                                                      Ernst & Young AG

           Personalausschuss
                                                                                    Investment Controller:
                                                                                      Ecofin Investment
                                                                                        Consulting AG

Organisation Geschäftsstelle

                                                       Geschäftsführung *

                                       Services

               Versicherung *                         Asset Management *                Operations *

* Leiter bilden die Geschäftsleitung
16
         Stiftungsrat                                                  Amtsdauer                   Vertreter / in der

         Markus Jordi                         Präsident             bis 31.12. 2020                       Arbeitgeber

         Daniel Ruf                       Vizepräsident             bis 31.12. 2020                     Arbeitnehmer

         Désirée Baer                                               bis 31.12. 2020                       Arbeitgeber

         Joseph Böni                                                bis 01.05. 2017                     Arbeitnehmer

         Aroldo Cambi                                               bis 31.12. 2020                     Arbeitnehmer

         Anton Häne                                                 bis 31.12. 2020                      Arbeitgeber

         René Knubel                     ab 02.05.2017              bis 31.12. 2020                     Arbeitnehmer

         Andreas Menet                                              bis 31.12. 2020                     Arbeitnehmer

         Harry Müller                                               bis 31.12. 2020                      Arbeitgeber

         Eveline Mürner                                             bis 31.12. 2020                      Arbeitgeber

         Georg Radon                                                bis 31.12. 2020                      Arbeitgeber

         Markus Rüegsegger                                          bis 31.12. 2020                     Arbeitnehmer

         Franziska Schneider             ab 02.05.2017              bis 31.12. 2020                     Arbeitnehmer

     Zeichnungsberechtigte mit Kollektivunterschrift zu zweien 2:

         Markus Jordi                                                                          Präsident Stiftungsrat

         Daniel Ruf                                                                        Vizepräsident Stiftungsrat

         Markus Hübscher                                                                    Direktor, Geschäftsführer

         Dominik Irniger                                                   Vize-Direktor, Leiter Asset Management

         Christoph Ryter                                                         Vize-Direktor, Leiter Versicherung

         Patrick Zuber                                                                Vize-Direktor, Leiter Operations

         Adrian Bernasconi                                                                         Leiter Hypotheken

         Olivier Cardini                                                                     Leiter Hypotheken WBG

         Mario Fascetti                                                         Leiter Informatik und Organisation

         Rafael Geiser                                                            Leiter Immobilien Schweiz direkt

         Raoul Gyger                                                       Senior Portfolio Manager Fixed Income

         Daniel Hutter                                                                       Leiter Managerselektion

         Jacqueline Küng                                                      stellvertretende Leiterin Hypotheken

         Thomas Löffler                                                                  Analyst Asset Management

         Andrea Niggli                                                                                 Leiterin Aktive

     2
         Stand 31. Dezember 2017
17
 Marika Oldani                                                                                                    stellvertretende Leiterin Aktive

 Doris Rutishauser                                                                                                          Leiterin Buchhaltung

 Antonio Santucci                                                                                                                  Leiter Renten

 Salvatore Sperti                                                                                                 stellvertretender Leiter Renten

 Christine Trachsel                                                                                        Senior Kundenbetreuerin Hypotheken

Adresse
Pensionskasse SBB, Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65, Telefon 051 226 18 11, E-Mail: info@pksbb.ch

1.5        Experten, Revisionsstelle, Berater, Aufsichtsbehörde

 Aufsichtsbehörde                                                                            Bernische BVG– und Stiftungsaufsicht BBSA, Bern

 Experte für die berufliche Vorsorge                                                                                 Libera, Zürich, Jürg Walter

 Revisionsstelle                                                                     Ernst & Young AG, Bern, Patrik Schaller (leitender Revisor)

 Investment Controlling                                                            ECOFIN Investment Consulting AG, Zürich, Dr. Christian Fitze

1.6        Angeschlossene Arbeitgeber und Anzahl Aktive Versicherte

                                                                                                             31.12.2017              31.12.2016

 Lémanis AG                                                                                                            3                        –

 login Berufsbildung                                                                                                259                      262

 Pensionskasse SBB                                                                                                    46                      47

 RailAway AG                                                                                                          62                      68

 RegionAlps SA                                                                                                        64                       64

 SBB AG und SBB Cargo AG                                                                                         27 744                   28 126

 SBB Cargo International AG                                                                                         247                      220

 SBB HISTORIC                                                                                                         23                       24

 Stiftung Valida                                                                                                    267                      172

 Swiss Travel System AG                                                                                               22                       23

 Terminal Combiné Chavornay SA                                                                                         2                        3

 TILO SA                                                                                                            113                        99

 Freiwillig Versicherte                                                                                                2                        2

 Mehrfachzählungen*                                                                                                 – 71                     – 53

 Total                                                                                                           28 783                   29 057

* Versicherte, die bei mehreren der angeschlossenen Arbeitgeber beschäftigt sind
18
     2        Aktive Mitglieder und Rentner

     2.1      Aktive Versicherte

                                              31.12. 2017   31.12. 2016

     Männer                                       23 981        24 187

     Frauen                                        4 802         4 870

     Total Aktive Versicherte                     28 783        29 057

     Bestandesveränderung                           2017          2016

     Zugänge                                       1 812         1 887

     Abgänge                                      – 1 418       – 1 365

     Todesfälle                                      – 41          – 28

     Pensionierungen (Alter / Invalidität)          – 627         – 519

     Total                                          – 274          – 25

     2.2      Rentenberechtigte

                                              31.12. 2017   31.12. 2016

     Pensionierte                                 14 669        14 781

     Invalide (bis Alter 65)                       1 140         1 205

     Teilinvalide (bis Alter 65)                     710           726

     Witwen und Witwer                             8 700         8 851

     Waisen                                          191           187

     Berechtigte Fürsorgeleistungen SBB              369           404

     Berechtigte Scheidungsrente                       4             –

     Mehrfachzählungen                              – 326         – 350

     Total Rentenberechtigte                      25 457        25 804
19

Bestandesveränderung                        2017          2016

Zugänge Pensionierte                         724           838

Abgänge Pensionierte                        – 836         – 960

Zugänge Invalide                              84            64

Abgänge Invalide                            – 149         – 152

Zugänge Teilinvalide                          60            71

Abgänge Teilinvalide                         – 76          – 64

Zugänge Witwen und Witwer                    501           453

Abgänge Witwen und Witwer                   – 652         – 666

Zugänge Waisen                                37            18

Abgänge Waisen                               – 33          – 24

Zugänge Fürsorgeleistungen SBB                 –             –

Abgänge Fürsorgeleistungen SBB               – 35          – 25

Zugänge Scheidungsrente                        4             –

Abgänge Scheidungsrente                        –             –

Veränderung Mehrfachzählungen                 24            33

Total                                       – 347         – 414

2.3     Risikoversicherte

                                      31.12. 2017   31.12. 2016

Risikoversicherte (siehe Punkt 3.2)        1 628         1 619
20
     3        Art der Umsetzung des Zwecks

     3.1    Erläuterungen des Vorsorgeplans
     Die PK SBB führt einen Vorsorgeplan im Beitragsprimat. Aufgenommen werden Arbeit­
     nehmerinnen und Arbeitnehmer der angeschlossenen Unternehmen mit einem Jahreslohn
     von mindestens 3000 Franken. Der Koordinationsabzug beträgt – seit 2004 unverändert –
     25 320 Franken. Dieser wird entsprechend dem Beschäftigungsgrad gewichtet.

     3.2      Finanzierung, Finanzierungsmethode
     Der Vorsorgeplan ist ein umhüllender Plan, der im Beitragsprimat gemäss Artikel 15 FZG ge-
     führt wird. Die Sparbeiträge der Versicherten und der Arbeitgeber sind nach Alter gestaffelt.

     Sparbeiträge in Prozent des beitragspflichtigen Lohns

     Alter                   Sparbeitrag                Sparbeitrag                         Total
                             Versicherter               Arbeitgeber               Altersgutschrift

     22–29                         7,00 %                      6,00 %                        13,0 %

     30 –39                        8,50 %                      7,50 %                        16,0 %

     40–49                        10,00 %                     12,50 %                        22,5 %

     50–65                        11,50 %                     17,50 %                        29,0 %

     66–70                          6,75 %                     8,75 %                        15,5 %

      Zusätzlich bezahlen im Berichtsjahr die Versicherten 0,5 % für die Risikoprämie Tod und
      ­Invalidität. Die Arbeitgeber übernehmen 1,5 % für die Risikoprämie Tod und Invalidität sowie
       einen Beitrag zur Finanzierung von 20 % der Kosten der Überbrückungspensionen (0,2 %)
     resp. einen Zusatzbeitrag von 0,3 %, falls der Arbeitgeber zusätzlich für einen Teil seiner
     ­aktiven Versicherten eine weitergehende Finanzierung der Überbrückungspension übernimmt.

     Die Jugendlichen im Alter von 17 bis 22 Jahren sind als so genannte Risikoversicherte gegen
     die Risiken Invalidität und Tod versichert. Risikoversicherte und Arbeitgeber bezahlen je einen
     Beitrag von 0,5 %.

     3.3     Weitere Informationen zur Vorsorgetätigkeit
     Per 1. Januar 2001 hat die PK SBB die damals bestehenden Fürsorgeleistungen der SBB AG
     übernommen und dafür das erforderliche Vorsorgekapital erhalten. Die Fürsorgeleistungen
     werden seither von der PK SBB im Auftrag der SBB AG ausgerichtet. Es handelt sich dabei
     um ausserreglementarische Leistungen. Bezüglich Anpassung an die Teuerung und Überent-
     schädigung werden die Fürsorgeleistungen gleich behandelt wie Invalidenpensionen.
4      Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, ­		                                           21

       Stetigkeit

4.1    Bestätigung über Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER 26
Diese Jahresrechnung entspricht dem Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER 26.

4.2     Buchführungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Buchführungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den Vorschriften von Artikel 47,
48 und 48a BVV2 sowie Swiss GAAP FER 26. Verbucht sind aktuelle bzw. verfügbare Werte
per Bilanzstichtag:

Währungsumrechnung                                           Marktkurse per 31. Dezember

Flüssige Mittel, Forderungen,                                                   Nominalwert
Verbindlichkeiten, Hypotheken

Festhypotheken Wohnbaugenossenschaften                    Nominalwert + Agio aus Kauf des
                                                  ­Portefeuilles, das über die Laufzeit linear
                                                                        ­abgeschrieben wird.

Wertschriften                                       Börsenschlusskurs per 31. Dezember

nicht kotierte Fonds                                   Net Asset Values per 31. Dezember

kotierte Immobilienfonds                            Börsenschlusskurs per 31. Dezember

Immobilien Schweiz direkt                        Marktwert. Der Marktwert wird nach der
                                                   DCF-Methode ermittelt. Bei Neukauf im
                                               Berichtsjahr kann der Marktwert dem Kauf-
                                                                       preis entsprechen.

Derivate                                             Marktwert. Bei OTC-Optionen gilt der
                                               ­Wiederbeschaffungswert per 31. Dezember
                                                                           als Marktwert.

Private Equity (börsenkotiert)                      Börsenschlusskurs per 31. Dezember

Private Equity (nicht börsenkotiert)                     Letzte verfügbare Bewertung per
                                                     31. Dezember oder Schätzung durch
                                                                               Manager.

Hedge Funds, Infrastruktur, ILS                          Letzte verfügbare Bewertung per
                                                     31. Dezember oder Schätzung durch
                                                                               Manager.

4.3     Änderung von Grundsätzen bei Bewertung, Buchführung und ­
        Rechnungslegung
Bei den Hedge Funds, Privat Equity (nicht börsenkotiert), Infrastruktur und ILS wird
neu der letzte verfügbare Wert zum Erstellungszeitpunkt der Jahresrechnung angewendet.
Dieser kann der Net Asset Value per 31. Dezember oder eine Schätzung durch den
Manager sein.
22   5      Versicherungstechnische Risiken / Risikodeckung / ­
            Deckungsgrad

     5.1      Art der Risikodeckung, Rückversicherungen
     Die PK SBB ist autonom. Sie trägt die versicherungstechnischen Risiken für Alter,
     Invalidität und Tod selber, ebenso die Anlagerisiken auf den Vermögensanlagen.

     5.2    Entwicklung Vorsorgekapital und Verzinsung der Sparguthaben für aktive
            Versicherte (ohne technische Rückstellungen)

                                                                         2017                  2016

                                                                          CHF                   CHF

     Vorsorgekapital aktive Versicherte am Beginn                7 026 372 388      6 172 004 146
     des Berichtsjahres

     Sparbeiträge Arbeitnehmer                                    202 719 663            202 469 724

     Sparbeiträge Arbeitgeber                                     263 593 396            262 869 870

     Freizügigkeitseinlagen                                         81 126 303            81 549 652

     Einkaufssummen                                                 27 730 424            22 893 225

     Einzahlungen WEF-Vorbezüge                                      5 219 161             4 302 648

     Einzahlungen aus Scheidungen                                    1 107 483              955 394

     Freizügigkeitsleistungen bei Austritt                       – 174 160 320      – 139 302 820

     Vorbezüge WEF                                                – 14 455 776       – 16 165 491

     Auszahlungen Scheidungen                                     – 17 141 637       – 16 903 457

     Auflösung infolge Pensionierung, Tod und Invalidität        – 403 725 319      – 340 977 287

     Verzinsung des Sparkapitals (1,0 %; Vorjahr 1,25 %)            67 276 635            82 989 212

      Verzinsung Konto Überbrückungspension (1,0 %;                   346 598               438 770
     ­Vorjahr 1,25 %)

      Verzinsung Konto Vorzeitiger Altersrücktritt (1,0 %;            515 031               587 226
     ­Vorjahr 1,25 %)

     Gutschrift 12 % per 1.1.2016 inkl. Kürzung Gutschrift                   –           720 034 050
     bei Austritten

     Korrektur Verstärkung Mindestbetrag Artikel 17 FZG               – 17 561       – 12 117 366

     Teilreaktivierungen, rückwirkende Mutationen                    1 336 936              744 892
23
Vorsorgekapital aktive Versicherte am Ende                 7 067 843 405      7 026 372 388
des Berichtsjahres

Anzahl aktive Versicherte                                         28 783             29 057

Beitragspflichtiger Lohn 31.12.2017 (31.12.2016)           1 908 942 683      1 920 045 544

Die Verzinsung wird vom Stiftungsrat beschlossen und beträgt im Berichtsjahr 1,0 %
(Vorjahr 1,25 %).

5.3    Summe der Altersguthaben nach BVG (aktive Versicherte)

                                                           31.12.2017           31.12.2016

                                                                  CHF                  CHF

Altersguthaben nach BVG (Schattenrechnung)               3 099 255 917        3 070 191 680

BVG-Mindestzins, vom Bundesrat festgelegt                        1,0 %               1,25 %

5.4    Entwicklung des Vorsorgekapitals für Rentner ­
       (ohne technische Rückstellungen)

                                                                 2017                 2016

                                                                  CHF                  CHF

Stand des Vorsorgekapitals am Beginn des                 9 144 662 614        7 905 948 859
Berichtsjahres

Wertveränderung aus Anpassung von Berechnungs-                       0        1 416 470 568
grundlagen

Anpassung an Neuberechnung per 31.12.                    – 124 620 466        – 177 756 813

 Total Vorsorgekapital Rentner am Ende des               9 020 042 148        9 144 662 614
­Berichtsjahres

Anzahl Rentner                                                  25 457               25 804

5.5    Ergebnis des letzten versicherungstechnischen Gutachtens
Mit Schreiben vom 2. Februar 2018 bestätigt der Experte Jürg Walter, Libera, die Berech­
nungen der Vorsorgekapitalien sowie der technischen Rückstellungen gemäss Bilanz.

5.6     Technische Grundlagen, Annahmen und technische Rückstellungen
Die Berechnung der versicherungstechnischen Verpflichtungen basiert auf dem Reglement
Rückstellungen und Reserven vom 9. Dezember 2016. Als technische Grundlage wird BVG
2015 (Generationentafel für das Jahr 2018) mit einem technischen Zins von 2,0 % benutzt.
Stichtag für sämtliche Berechnungen ist der 1. Januar 2018.
24   Das Vorsorgekapital Aktive Versicherte entspricht der Summe der individuellen Freizügigkeits-
     leistungen, die bei Austritt sämtlicher Versicherten per Stichtag fällig wären. Diese beinhalten
     die Verstärkung für den Mindestbetrag gemäss Artikel 17 FZG.

     Das Vorsorgekapital Rentner entspricht dem Barwert der laufenden Renten sowie der
     versicherten anwartschaftlichen Renten (Witwen, Witwer etc.).

     Die Rückstellung «Hängige Invaliditätsfälle» soll die Kosten für mutmasslich entstehende
     ­Invaliditätsfälle decken, die am Bilanzstichtag bekannt waren oder aufgrund von Erfahrungs-
      werten erwartet werden. Der Zielwert dieser Rückstellung beträgt 200 % der aufgrund
      BVG 2015 für das Invaliditätsrisiko berechneten Risikoprämie. Aufgrund der Bestandesab-
      nahme bei den ­aktiven Versicherten und dem leicht tieferen beitragspflichtigen Lohn kann
      die ­Rückstellung um 0,3 Millionen Franken reduziert werden, damit weiterhin dieser Zielwert
     erreicht wird.

     Die Risikorückstellung «Tod und Invalidität» dient dazu, Schwankungen im Schadenverlauf bei
     aktiven Versicherten abzudecken. Der Zielwert dieser Risikorückstellung entspricht mindes-
     tens 50 % und höchstens 200 % des mit 98 % Wahrscheinlichkeit zu erwartenden höchsten
     jährlichen Überschadens der Risiken Tod und Invalidität (Grundlage: BVG 2015). Aufgrund der
     Bestandesabnahme bei den aktiven Versicherten und dem leicht tieferen beitragspflichtigen
     Lohn kann die Rückstellung um 0,2 Millionen Franken reduziert werden, damit weiterhin der
     obere Grenzwert von 200 % erreicht wird.

     Die Rückstellung «Anpassung technische Grundlagen» wird mit Blick auf die beschlossene
     Senkung des technischen Zinses auf 1,5 % per Ende 2018 gebildet. Damit der anvisierte Ziel-
     betrag von 484 Millionen Franken per 31. Dezember 2018 erreicht wird, ist im Geschäftsjahr
     eine Äufnung von 242 Millionen Franken notwendig.

     Die Rückstellung «Planänderung» wurde vor dem 1. Januar 2007 im Hinblick auf die
     Umstellung vom Leistungs- auf das Beitragsprimat gebildet. Sie dient zur Finanzierung der
     bei der Umstellung gewährten Garantien für die älteren Versicherten. Im Berichtsjahr
     wurden 5,1 Millionen Franken für die (teilweise) Garantie des bisherigen Leistungsziels bei
     vorzeitigen Pensionier­ungen verwendet.

      Zusammensetzung der technischen                               31.12. 2017         31.12. 2016
     ­Rückstellungen

                                                                           CHF                  CHF

     Rückstellung hängige Invaliditätsfälle                        116 600 000          116 900 000

     Risikorückstellung Tod und Invalidität                          30 600 000          30 800 000

     Rückstellung Planänderung                                       94 701 906          99 788 836

     Rückstellung Anpassung technische Grundlagen                  242 000 000                       0

     Total technische Rückstellungen                               483 901 906          247 488 836
5.7    Änderung von technischen Grundlagen und Annahmen                                     25

                                                                2017                 2016

                                                                 CHF                 CHF

Technische Rückstellungen am Beginn des                  247 488 836       1 263 879 014
Berichtsjahres

Wertveränderung aus Anpassung von Berechnungs-                      –    – 1 011 866 736
grundlagen

Anpassung an Neuberechnung per 31.12                     236 413 070         – 4 523 442

Total technische Rückstellungen am Ende des              483 901 906        247 488 836
Berichts­jahres

5.8    Deckungsgrad nach Artikel 44 BVV 2

                                                         31.12. 2017        31.12. 2016

                                                                 CHF                 CHF

Erforderliche Vorsorgekapitalien und technische       16 571 787 459     16 418 523 838
Rückstellungen

+ Vermögensanlagen                                    17 791 674 791     17 221 548 314

+ Aktive Rechnungsabgrenzung                                 125 468                   0

– Verbindlichkeiten                                      – 41 315 466       – 40 830 578

– Passive Rechnungsabgrenzung                             – 2 958 030        – 2 401 616

Verfügbares Vermögen zur Deckung der                  17 747 526 763     17 178 316 120
reglementarischen Verpflichtungen

Deckungsgrad                                                 107,1 %            104,6 %
(verfügbare Mittel in % der erforderlichen Mittel)

Der Ertragsüberschuss des Jahres 2017 betrug 415,9 Millionen Franken. Dieser wurde
­vollständig der Wertschwankungsreserve gutgeschrieben.
26
     6      Erläuterungen der Vermögensanlage und
            des Nettoergebnisses aus Vermögensanlage

     6.1    Organisation der Anlagetätigkeit, Anlagereglement

     Mitglieder der Anlagekommission
     Name                                            Funktion / Bezeichnung                               Vertreter der
     Harry Müller                            Präsident der Anlagekommission,                                Arbeitgeber
                                                     Mitglied des Stiftungsrats

     Aroldo Cambi                                    Mitglied des Stiftungsrats                           Arbeitnehmer

     Reto Kuhn                                 externer Berater, CIO Vaudoise                               Arbeitgeber

     Georg Radon                                     Mitglied des Stiftungsrats                             Arbeitgeber

     Daniel Ruf                                Vizepräsident des Stiftungsrats                            Arbeitnehmer

     Simon Schneiter                     Leiter Financial Services / M&A P SBB                            Arbeitnehmer

     Mitglieder des Investment Komitee Immobilien

     Name                                            Funktion / Bezeichnung
     Urs Hausmann                                             externer Berater

     Herbert Meierhofer                                       externer Berater

     Dienstleister

     Investment Controlling                                 ECOFIN Investment Consulting AG, Zürich, Dr. Christian Fitze

     Depotbank                                            J.P. Morgan (Suisse) SA, Genf, Global Custodian ab 1.10.2017
                                                                                                Credit Suisse AG, Zürich
     Einanlegerfonds Connect                                               Fondsleitung: Credit Suisse Funds AG, Zürich
                                                                                   Depotbank: Credit Suisse AG, Zürich

     Einanlegerfonds Gotthard                             Fondsleitung: UBS Fund Management (Switzerland) AG, Zürich
                                                                             Depotbank: J.P. Morgan (Suisse) SA, Genf

     Kontoverbindungen              Die Liquidität ist angelegt bei: Berner Kantonalbank, Credit Suisse, Hypothekarbank
                                                                    Lenzburg, J.P. Morgan (Suisse) SA, PostFinance, UBS

     6.2    Vermögensverwaltungsmandate und Vermögensverwalter

     Mandate                              Vermögensverwalter               Stil                     Aufsichtsbehörde

     Liquidität (Anlagen)                                PK SBB           aktiv                         BBSA (Schweiz)

     Swap Overlay                                   Credit Suisse         aktiv                        FINMA (Schweiz)

     Währungsabsicherung ­konsolidiert              Credit Suisse         aktiv                        FINMA (Schweiz)
27
Mandate                          Vermögensverwalter        Stil                     Aufsichtsbehörde

Hypotheken                                   PK SBB       aktiv                         BBSA (Schweiz)

Darlehen SBB                                 PK SBB          –                          BBSA (Schweiz)

Obligationen CHF                             PK SBB       aktiv                         BBSA (Schweiz)

Obligationen Staaten Welt                  Blackrock     passiv                   FCA (Grossbritannien)

Obligationen Staaten Welt               Credit Suisse    passiv                        FINMA (Schweiz)

Obligationen Unternehmen Welt              Wellington     aktiv                              SEC (USA)

Obligationen Unternehmen USA               Columbia       aktiv                              SEC (USA)

Obligationen High Yield Europa               Robeco       aktiv                      AFM (Niederlande)

Obligationen High Yield USA                  Nomura       aktiv                              SEC (USA)

Obligationen High Yield USA               Aegon USA       aktiv                              SEC (USA)

Obligationen Emerging Markets         Goldman Sachs       aktiv                   FCA (Grossbritannien)

Obligationen Emerging Markets      Neuberger Berman       aktiv                   FCA (Grossbritannien)

Immobilien CH direkt                         PK SBB       aktiv                         BBSA (Schweiz)

Immobilien CH kotiert                   Credit Suisse    passiv                        FINMA (Schweiz)

Immobilien CH kotiert                            UBS     passiv                        FINMA (Schweiz)

Immobilien CH kotiert                Maerki Baumann       aktiv                        FINMA (Schweiz)

Immobilien CH kotiert                  Lombard Odier      aktiv                        FINMA (Schweiz)

Immobilien CH nicht kotiert                  PK SBB       aktiv                         BBSA (Schweiz)

Immobilien Welt                         Credit Suisse    passiv                        FINMA (Schweiz)

Aktien SPI20                                     UBS     passiv                        FINMA (Schweiz)

Aktien SPI Extra                                 UBS     passiv                        FINMA (Schweiz)

Aktien MSCI Europe ex CH                         UBS     passiv                        FINMA (Schweiz)

Aktien MSCI Nordamerika                          UBS     passiv                        FINMA (Schweiz)

Aktien USA Small & Mid Cap               William Blair    aktiv                              SEC (USA)

Aktien MSCI Pazifik                     Credit Suisse    passiv                        FINMA (Schweiz)

Aktien MSCI Emerging Markets                   Pictet    passiv                        FINMA (Schweiz)

Aktien MSCI Emerging Markets                 Investec     aktiv                   FCA (Grossbritannien)

Private Equity & Infrastruktur                Diverse     aktiv                BBSA; FINMA (Schweiz)
                                                                          SEC (USA), AFM (Niederlande)

Hedge Funds                                   Diverse     aktiv                       FINMA (Schweiz)
                                                                      FCA (Grossbritannien), SEC (USA)

Insurance Linked Investments                  Diverse     aktiv   FINMA (Schweiz), FCA (Grossbritannien)
                                                                           SEC / BMA (USA / Bermudas)
28   6.3     Inanspruchnahme Erweiterung (Art. 50 Abs. 4 BVV 2) mit schlüssiger
             Darlegung der Einhaltung der Sicherheit und Risikoverteilung
             (Art. 50 Abs. 1 – 3 BVV 2)
     Die PK SBB hat von der Erweiterung der Anlagemöglichkeiten gemäss Art. 50 Abs. 4 BVV 2
     wie folgt Gebrauch gemacht:

     •     Alternative Anlagen gemäss BVV 2 Art. 53 Abs. 1 lit. e und Art. 53 Abs. 3 dürfen in
           Abweichung zu Art. 53 Abs. 4 direkt gehalten werden.

     Hierbei handelt es sich insbesondere um Obligationen die gemäss BVV2 als Alternative
     Anlagen gelten (siehe Texterläuterungen in Abschnitt 6.5).

     Der Stiftungsrat kommt zum Schluss, dass die Vermögensanlagen sorgfältig ausgewählt,
     bewirtschaftet und überwacht werden. Das Anlagerisiko wird zudem laufend gemessen und
     beurteilt und mit dem vom Stiftungsrat verabschiedeten Risikobudget verglichen. Die Beurtei-
     lung der Sicherheit erfolgt in Würdigung der gesamten Aktiven und Passiven. Der Grundsatz
     der angemessenen Risikoverteilung wird eingehalten. Somit werden die Vorgaben nach
     Art. 50 Absätze 1 – 3 BVV2 vollständig eingehalten und die PK SBB geht trotz Inanspruch-
     nahme der Anlageerweiterungen keine wesentlichen zusätzlichen Anlagerisiken ein.

     6.4     Zielgrösse und Berechnung der Wertschwankungsreserve
     Aufgrund des positiven Betriebsergebnisses konnte die Wertschwankungsreserve weiter
     ­geäufnet werden. Gemäss Reglement Rückstellungen und Reserven werden in der Wert-
      schwankungsreserve zwei verschiedene Elemente berücksichtigt: das Schwankungsrisiko
      auf den Vermögensanlagen und jenes auf den Vorsorgeverpflichtungen.

     Der Teil der Wertschwankungsreserve für die Vermögensanlagen dient dazu, die Beeinträchti-
     gung von kurzfristigen Wertschwankungen bei den Anlagen auf die reglementarischen
     Leistungsversprechen auszugleichen. Die Anlage-Wertschwankungsreserve beeinflusst die
     ­Risikofähigkeit und unterstützt die Umsetzung langfristiger Anlagestrategien der PK SBB. ­
      Der Mindestzielwert wurde basierend auf einem Sicherheitsniveau von 98 % und dem Be-
      trachtungshorizont von 2 Jahren auf 15 % der Summe der Vorsorgekapitalien und der techni-
      schen Rückstellungen festgelegt.

     Der andere Teil der Wertschwankungsreserve für die Vorsorgeverpflichtungen – die Reserve
     technischer Zinssatz – soll das ökonomische Schwankungsrisiko mindestens teilweise
     auf­fangen und bei Bedarf eine notwendige Senkung des technischen Zinssatzes mitfinan­
     zieren. Die Zielgrösse dieser Reserve entspricht 50 % des theoretisch notwendigen
     Wertes, der sich aus risikolosen Anlagen ergeben würde, wobei bei der Berechnung neben
     den Rentnern auch anteilmässig aktive Versicherte über Alter 50 berücksichtigt werden.

                                                                      31.12.2017         31.12.2016

                                                                             CHF                   CHF

     Wertschwankungsreserve                                         1 175 729 304        759 782 282

     Zielgrösse Wertschwankungsreserve                             3 779 300 000       3 728 300 000

     Reservedefizit bei der Wertschwankungsreserve                  2 603 570 696      2 968 517 718

     Wertschwankungsreserve in % des Zielwertes                            31,1 %                20,4 %
6.5      Darstellung der Vermögensanlage nach Anlagekategorien                           29

                          Total    Anteil       Anteil    Total    Anteil       Anteil
                      Mio. CHF    Portfolio Benchmark Mio. CHF    Portfolio Benchmark
                          2017       2017        2017     2016       2016        2016
Nominalwert­            11 531     65,5 %     68,0 %     11 369    66,4 %      67,0 %
anlagen

Liquidität                 479      2,7 %       3,5 %      954      5,6 %       3,5 %

Anlagen beim             1 327      7,5 %       8,0 %    1 399      8,2 %       8,5 %
Arbeit­geber

Obligationen CHF         6 266     35,7 %      37,5 %     5 952    34,7 %      38,0 %
& Hypotheken

Obligationen Fremd­      3 459     19,6 %      19,0 %     3 064    17,9 %      17,0 %
währung

Aktien                   2 979     16,9 %     15,5 %      2 844    16,6 %      16,5 %

Aktien Schweiz             861      4,9 %       4,5 %      776      4,5 %       4,5 %

Aktien Ausland           1 705      9,7 %       9,0 %     1 728    10,1 %      10,0 %
entw. ­Länder

Aktien Ausland             413      2,3 %       2,0 %      340      2,0 %       2,0 %
Schwellenländer

Immobilien               1 935     11,0 %     10,5 %      1 867    10,9 %      10,5 %

Immobilien Schweiz       1 654      9,4 %       9,0 %    1 575      9,2 %       9,0 %

Immobilien Welt            281      1,6 %       1,5 %      292      1,7 %       1,5 %

Alternative              1 153      6,5 %       6,0 %     1 155     6,7 %       6,0 %
Anlagen

Private Equity             342      1,9 %       2,0 %      347      2,0 %       2,0 %
& Infrastruktur

Hedge Funds                437      2,5 %       2,0 %      429      2,5 %       2,0 %

 Insurance Linked          374      2,1 %       2,0 %      379      2,2 %       2,0 %
­Investments

Währungs­                   19      0,1 %       0,0 %     – 102   – 0,6 %       0,0 %
absicherung

Total                   17 617    100,0 %      100 %     17 133    100 %        100 %
30   Der Betrag für die Liquidität stimmt nicht mit der Bilanz überein, da ein Teil der Liquidität
     (162,3 Millionen Franken) für laufende Zahlungen ausserhalb des Bereichs Asset Management
     gehalten wird. Zudem sind 77,5 Millionen Franken, die in der Bilanz unter Anlagen beim
     ­Arbeitgeber enthalten sind, oben in der Liquidität aufgeführt. Grund ist, dass diese Anlage
      sehr kurzfristig verfügbar ist und aus Anlagesicht zur Liquidität gezählt wird.

     Im Hypothekenbestand sind einzelne Liegenschaften zu mehr als 80 % mit Hypotheken
     ­belehnt. Für diese Hypotheken hat die PK SBB von den SBB im Rahmen der Überbelehnung
      eine Verlustgarantie über 26,7 Millionen Franken erhalten. Die Garantie läuft bis 31. Dezember
      2022.

     In der Aufstellung der Vermögensanlagen sind unter den Anlagekategorien Obligationen
     CHF und Obligationen Fremdwährung Wertschriften enthalten, die vom Charakter her
     Anleihens­obligationen sind, aufgrund der Vorschriften gemäss BVV2 Art. 53 Abs. 3 aber
     zu den alter­nativen Anlagen gerechnet werden müssen. Es handelt sich um

     •     CHF 334,8 Mio. in der Kategorie Obligationen CHF
     •     CHF 135,8 Mio. in der Kategorie Obligationen Fremdwährungen

     Die Anlagekategorie der alternativen Anlagen erhöht sich somit von 6,5 % auf 9,2 %, die
     An­lagekategorie der Nominalwertanlagen reduziert sich von 65,5 % auf 62,8 %. Die Kategorie­
     begrenzungen gemäss BVV2 Art. Art. 55 sind auch unter Berücksichtigung dieser Umteilung
     eingehalten.

     6.6      Laufende (offene) derivative Finanzinstrumente

     Derivative Finanzinstrumente werden eingesetzt zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken,
     zur Verlängerung der Duration und zur effizienten Portfoliobewirtschaftung. Es wird keine
     ­Hebelwirkung auf das Gesamtvermögen ausgeübt. Die Maximallimiten gemäss Art. 55 BVV2
      wurden jederzeit eingehalten. Die notwenigen Unterlegungen für sämtliche Derivatpositionen
      sind in den liquiden und liquiditätsnahen Mitteln vorhanden.

     Die PK SBB gilt als kleine finanzielle Gegenpartei im Sinne des Finanzmarktinfrastruktur­
     gesetzes (FinfraG) und hat daher verschiedene Pflichten im Zusammenhang mit dem
     ­Derivathandel. Die notwendigen konzeptionellen und operativen Vorkehrungen zur Umsetzung
      dieser Pflichten sind erfüllt.
Devisentermingeschäfte (in Mio. CHF)                                                            31

Währung                          Marktwert       Engagement Erhöhung    Engagement Reduktion

                        2017             2016      2017         2016       2017         2016

CHF                                              4 576,6      4 044,5

USD                      42,4          – 101,6                          – 3 414,0   – 3 195,6

EUR                     – 16,0           10,8                            – 861,6      – 524,3

GBP                      – 7,7           – 9,5                           – 217,3      – 208,9

AUD                      – 0,6           – 0,3                             – 62,2      – 64,4

CAD                       0,2            – 1,7                             – 14,0      – 51,3

andere                   – 0,1                     10,6

Swaps (in Mio. CHF)

Typ                              Marktwert       Engagement Erhöhung    Engagement Reduktion

                        2017             2016      2017         2016       2017         2016

Zins-Swaps               – 0,2                    193,1

Credit
                         – 0,1            0,5        0,8        24,3
default Swaps

Futures (in Mio. CHF)

Typ                              Marktwert       Engagement Erhöhung    Engagement Reduktion

                        2017             2016      2017         2016       2017         2016

Bond Index
                          0,9            – 0,5    235,1        193,1     – 230,0      – 183,1
Futures

Equity Index
                          0,1                      10,1
Futures
32   6.7       Offene und nicht abgerufene Kapitalzusagen
     Die PK SBB hat folgende noch nicht abgerufene Kapitalzusagen abgegeben
     (in Millionen Franken):

     Anlagekategorie                                             31.12. 2017        31.12. 2016

                                                                    Mio. CHF          Mio. CHF

     Immobilien                                                         82,0              116,6

     Infrastruktur                                                      24,5               34,4

     Private Equity                                                    437,7              312,0

     6.8    Marktwert und Vertragspartner der Wertpapiere unter Securities Lending
            (Wertpapierausleihe)

                                                                 31.12. 2017        31.12. 2016

                                                                   Mio. CHF           Mio. CHF

     Marktwert                                                         101,5              399,8

     Die PK SBB hat im Rahmen des Vertrags zum Securities Lending mit J.P. Morgan und Credit
     Suisse zusätzliche Sicherheiten eingebaut. Die Bestimmungen zur Effektenleihe gemäss der
     Verordnung der FINMA über die kollektiven Kapitalanlagen wurden eingehalten (Weisung BSV
     vom 20. Januar 2009).

     Der Ertrag aus Securities Lending beträgt im Geschäftsjahr 0,7 Millionen Franken gegenüber
     0,9 Millionen Franken im Vorjahr. Davon sind 0,4 Millionen Franken im institutionellen
     Anlagefonds «Connect Institutional Fund» direkt verbucht bzw. 0,04 Millionen Franken im
     institutionellen Anlagefonds Gotthard.
6.9      Erläuterungen des Netto-Ergebnisses aus Vermögensanlage                      33

                                  Rendite       Rendite     Rendite        Rendite
                                 Portfolio   Benchmark     Portfolio    Benchmark
                                     2017         2017         2016          2016

Nominalwertanlagen                   2,1 %        2,0 %        3,0 %         3,0 %

Liquidität                           0,1 %       – 0,9 %      – 0,2 %       – 0,9 %

Anlagen beim Arbeitgeber             4,0 %         4,0 %       4,0 %          4,0 %

Hypotheken                           1,4 %         1,4 %       1,4 %          1,4 %

Obligationen CHF                     0,1 %       – 0,1 %       1,4 %          1,3 %

Obligationen Fremdwährung            5,0 %         5,2 %       7,4 %          7,2 %

Aktien                             21,4 %        20,2 %        7,0 %         7,3 %

Aktien Schweiz                      20,9 %        19,9 %      – 0,7 %       – 1,4 %

Aktien Ausland entw. Länder         19,2 %        17,9 %       9,5 %         10,1 %

Aktien Ausland Schwellenländer      33,2 %        31,6 %      11,3 %         12,9 %

Immobilien                           5,7 %        6,5 %        6,2 %         6,7 %

Immobilien Schweiz                   5,5 %         6,4 %       6,0 %          6,6 %

Immobilien Welt                      6,4 %         6,7 %       6,4 %          6,5 %

Alternative Anlagen                  2,1 %        1,2 %        4,0 %         4,6 %

Private Equity & Infrastruktur      15,6 %         9,9 %       6,5 %          4,8 %

Hedge Funds                          2,3 %         3,3 %       0,1 %          2,0 %

Insurance Linked Investments       – 9,2 %       – 9,0 %       6,2 %          7,0 %

Währungsabsicherung                – 0,1 %       – 0,2 %     – 0,6 %        – 0,4 %

Total                                5,4 %        4,9 %        3,4 %         3,8 %
34   6.10 Erläuterungen zum Vermögensverwaltungsaufwand
     In der Betriebsrechnung wurden die folgenden Vermögensverwaltungskosten erfasst:

                                                                                                            2017                        2016

                                                                                                             CHF                         CHF

         Direkt in der Betriebsrechnung verbuchte                                                 12 182 659      1
                                                                                                                              11 461 8961
         Vermögensverwaltungskosten

     1
         Davon: TER-Kosten		      10 978 679          9 958 470

     		         TTC-Kosten		       1 203 980          1 503 426

         Summe aller Kostenkennzahlen für Kollektivanlagen                                         59 953 203                   67 192 814

          Total der in der Betriebsrechnung                                                        72 135 862                  78 654 710
         ­ausgewiesenen Vermögensverwaltungskosten

         . / . erhaltene Retrozessionen2                                                           – 1 704 766                 – 1 799 339

         Netto Vermögensverwaltungskosten                                                          70 431 096                   76 855 371

         kostentransparente Vermögensanlagen                                                 17 616 618 336              17 132 964 674

         ausgewiesene Vermögensverwaltungskosten in                                                      0,40 %                      0,45 %
         ­Prozent der kostentransparenten Vermögensanlagen

         Kostentransparenzquote                                                                           100 %                       100 %

     1
         Gemäss Weisung 02 / 2013 der Oberaufsichtskommission berufliche Vorsorge sind die direkt der Vermögensverwaltung zuordenbaren und
         transaktionsunabhängigen Kosten die TER-Kosten. Die Transaktionskosten, welche die Pensionskasse direkt bezahlen muss, sind die TTC-
         Kosten (Transaktionskosten in Kollektivanlagen werden nicht berücksichtigt).
     2
         Aufgrund der allgemeinverbindlich erklärten Standesregeln (Code of Conduct) des Schweizerischen Fondsverbands (SFA) unterliegen die
         Asset Manager verschiedenen Treue- und Sorgfaltspflichten. Diese umfassen die Verpflichtung, allfällige Bestandespflegekommissionen
         oder Rückvergütungen vollumfänglich den Fondsvermögen gutzuschreiben.

     Beim Einsatz von externen Fonds ist es Politik der PK SBB, Vertriebsvergütungen mittels
     ­vertraglicher Abmachungen mit den Fondsanbietern direkt einzufordern. Im Berichtsjahr
      ­konnten dadurch 1,7 Millionen Franken, im Vorjahr 1,8 Millionen Franken erzielt werden.
       ­Zusätzlich wird jährlich von allen Asset Managern und der Depotbank eine Offenlegung
        ­sämtlicher Vergütungen verlangt, die sie im Zusammenhang mit den Anlagen der PK SBB
         ­erhalten haben. Alle angeschriebenen Vertragspartner haben eine von der PK SBB vor-
          ge­gebene Standarderklärung unterzeichnet oder eine vergleichbare Erklärung abgegeben.
          Dabei wurden im Jahr 2017 keine zusätzlich rückforderbaren Vergütungen festgestellt.

     6.11          Erläuterungen der Anlagen beim Arbeitgeber

                                                                                                  31.12. 2017                 31.12. 2016

                                                                                                             CHF                         CHF

         Offene Rechnungen Berufsinvalidität                                                         3 104 008                   2 323 010

         Ausstehende ordentliche Pensionskassenbeiträge                                                 800 286                     988 028
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