Geschäfts-bericht 2017 - Schweizer Pensionskassen Rating
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Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick. 31. Dezember 2017 31. Dezember 2016 Vermögensanlagen 17 792 Mio. 17 222 Mio. Vorsorgekapital Aktive Versicherte 7 068 Mio. 7 026 Mio. Vorsorgekapital Rentner 9 020 Mio. 9 145 Mio. Technische Rückstellungen 484 Mio. 247 Mio. Wertschwankungsreserve 1 176 Mio. 760 Mio. Technischer Deckungsgrad 107,1 % 104,6 % Ökonomischer Deckungsgrad 92,8 % 90,9 % Verzinsung der Altersguthaben 1,0 % 1,25 % Technischer Zins 2,0 % 2,0 % Rendite auf Anlagevermögen 5,4 % 3,4 % Rendite Benchmark 4,9 % 3,8 % Vermögensverwaltungskosten (TER-OAK) 0,40 % 0,45 % Netto-Ergebnis aus Vermögensanlage 899 Mio. 572 Mio. Reglementarische Leistungen – 760 Mio. – 761 Mio. Ertrags- / Aufwandsüberschuss + 416 Mio. – 114 Mio. Verwaltungsaufwand pro Versicherten 102 87 Anzahl Aktive Versicherte 28 783 29 057 Anzahl Rentner 25 457 25 804 Anzahl Risikoversicherte 1 628 1 619
Inhaltsverzeichnis. Vorwort des Präsidenten 4 Geschäftsjahr und Ausblick 6 Jahresbericht6 Anlagen8 Ausblick10 Jahresrechnung 11 Bilanz11 Betriebsrechnung 12 Anhang zur Jahresrechnung 14 1. Grundlagen und Organisation 14 2. Aktive Mitglieder und Rentner 18 3. Art der Umsetzung des Zwecks 20 4. Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, Stetigkeit 21 5. Versicherungstechnische Risiken / Risikodeckung / Deckungsgrad 22 6. Erläuterungen der Vermögensanlagen und des Nettoergebnisses aus Vermögensanlage 26 7. Erläuterung weiterer Positionen der Bilanz und der Betriebsrechnung 36 8. Auflagen der Aufsichtsbehörde 38 9. Weitere Informationen mit Bezug auf die finanzielle Lage 38 10. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 38 Bericht der Revisionsstelle39 Bestätigung des Experten41
Vorwort des Präsidenten. 4 Liebe Versicherte Das vergangene Jahr erlebte eine für kaum möglich gehaltene Fortsetzung der Hausse an den Finanzmärkten. Dieser seit 2009 ungebrochene Trend bescherte der PK SBB im vergan- genen Jahr erneut eine positive Anlagerendite. Der Deckungsgrad konnte auf 107,1 % verbes- sert werden, obwohl zusätzliche Rückstellungen im Umfang von 242 Millionen Franken für die Senkung des technischen Zinssatzes auf 1,5 % die Rechnung belasteten. Der Abschluss kann insgesamt als erfreulich bezeichnet werden. Im Vergleich zu anderen Pensionskassen allerdings haben wir im vergangenen Jahr aufgrund der vorsichtigeren Anlagepolitik zum ersten Mal seit vielen Jahren leicht schlechter abgeschlossen. Die Herausforderungen für die PK SBB bleiben gross. Die tiefen und zum Teil negativen Zinsen mindern das Renditepotenzial deutlich. Zum Glück stiegen die Aktien- und Immobilien- märkte auf neue Rekordniveaus und vermochten dadurch die geringen Zinserträge zu kompensieren. Diese Gewinne hat die PK SBB in den vergangenen Jahren konsequent genutzt, um ihre Bilanz für künftige Stürme zu stärken. Neben der Bildung von Rückstellungen zur Senkung des technischen Zinssatzes auf 1,5 % per 31. Dezember 2018 stand im vergan- genen Jahr die Anpassung des Umwandlungssatzes im Fokus unserer Diskussionen. Für die Versicherten ist zentral, wie die Anpassung des Umwandlungssatzes abgefedert wird. Die PK SBB nimmt Leistungsanpassungen vor, weil sie sonst den Neurentnern eine zu hohe Rente verspricht und dadurch sogenannte Umwandlungsverluste produziert werden. Das wäre auf die Dauer ungerecht und muss korrigiert werden. Die PK SBB selber verfügt nur über beschränkte Mittel, um die Kosten für die Abfederung vollständig selber zu finanzie- ren, ohne künftige Generationen einem erheblichen finanziellen Risiko auszusetzen. Das Risiko würde dann eintreten, wenn als Folge einer durch die PK SBB finanzierten Abfederung die Kasse in Unterdeckung geraten und saniert werden müsste. Bei der letzten Anpassung des Umwandlungssatzes hat die SBB der PK SBB die für eine Abfederung benötigten finanzi- ellen Mittel im Umfang von 690 Millionen Franken zur Verfügung gestellt. Die finanzielle Situa- tion der SBB macht eine solche Finanzspritze diesmal unmöglich. Der Stiftungsrat der PK SBB steht somit vor einem Dilemma: Wie kann die nötige Senkung des Umwandlungssatzes abgefedert werden, ohne die Renten der künftigen Generationen zu stark senken zu müssen. Die PK SBB, die SBB und Ihre Sozialpartner suchen intensiv nach Lösungen. Die jährliche Klausur des Stiftungsrates stand 2017 ganz im Zeichen künftiger strategischer Weichenstellungen. Kritisch hinterfragt wurden die aktuellen Bewertungsrichtlinien unserer bilanziellen Verpflichtungen. Diese machen die PK SBB anfällig auf Teilliquidationen. Zudem stellt das heutige Verfahren die effektive finanzielle Situation verzerrt dar. Gerade in Phasen anhaltend tiefer Zinsen zeigt die aktuelle Bilanzierung der finanziellen Situation unserer Pensionskasse ein deutlich zu positives Bild und könnte somit zu Fehlentscheidungen führen. Andererseits muss die PK SBB gewappnet sein, sollten die Zinsen wieder ansteigen. Um ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge und Auswirkungen einer allfälligen Anpassung der Bewertungsrichtlinien zu erhalten, hat der Stiftungsrat eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Die Arbeitsgruppe soll zudem den aktuellen Vorsorgeplan auf weitere Flexibilisie- rungen hin überprüfen.
Im vergangenen Jahr konnten die Wahlen der Arbeitnehmerstiftungsräte für die Amtsperiode 5 2017 – 2020 erfolgreich abgeschlossen werden. Sämtliche Kandidatinnen und Kandidaten der gemeinsamen Wahlliste der GAV-Sozialpartner wurden gewählt. Für die zurücktretenden Stiftungsräte Joseph Böni und René Windlin wählten die Versicherten Franziska Schneider und René Knubel. Wir bedanken uns bei den zurückgetretenen Stiftungsräten für ihren gros sen Einsatz zu Gunsten der PK SBB und wünschen den neuen Mitgliedern des Stiftungsrates alles Gute und viel Erfolg. Zum Schluss möchte ich mich bei allen Mitgliedern des Stiftungsrats für die sehr gute Zusam- menarbeit im vergangenen Jahr bedanken. Trotz schwierigen und zum Teil kontroversen Diskussionen vermochten wir im abgelaufenen Jahr das finanzielle Fundament der Kasse weiter zu stärken. Diese Arbeit konnte nur dank dem professionellen und unermüdlichen Einsatz des Geschäftsführers der PK SBB und der Mitarbeiter der Geschäftsstelle bewältigt werden. Ihnen gebührt grosser Dank und uneingeschränkte Anerkennung. Markus Jordi Präsident des Stiftungsrats
Geschäftsjahr und Ausblick. 6 Jahresbericht Bereits zum neunten Mal in Serie erzielte die PK SBB im vergangenen Jahr eine positive Anlagerendite. Mit 5,4 % vermochten wir jedoch zum ersten Mal seit vielen Jahren das Ergebnis anderer Pensionskassen nicht zu erreichen. Das darf nicht erstaunen: Die PK SBB verfolgt seit vielen Jahren eine deutlich konservativere, also weniger risikoreiche Anlage strategie als die meisten Pensionskassen. Dies hat zwei Gründe. Einerseits ist die PK SBB aufgrund ihres hohen Rentneranteils und des aktuellen Deckungsgrades weniger risikofähig. Andererseits verfolgt der Stiftungsrat aufgrund der Geschichte der PK SBB eine vorsichtige Anlagepolitik. Dem Stiftungsrat ist die lange Unterdeckung der PK SBB, die mit hohen und schmerzhaften Sanierungsanstrengungen verbunden war, noch sehr präsent. Ein Abgleiten in eine erneute Unterdeckung soll möglichst verhindert werden. Dank dem Gewinn im Umfang von 416 Millionen Franken vermochte die PK SBB den Deckungsgrad per 31. Dezember 2017 auf 107,1 % zu verbessern, obwohl wir im vergange- nen Jahr zusätzliche Rückstellungen im Umfang von 242 Millionen Franken für die Senkung des technischen Zinssatzes auf 1,5 % per Ende 2018 vornahmen. Der ökonomische Deckungsgrad, der die Realitäten der Finanzmärkte realistischer widergibt, verbesserte sich im vergangenen Jahr jedoch lediglich um 1,9 % auf 92,8 %. Auch dies ist eine erfreuliche Entwicklung. Gleichzeitig verdeutlicht die Tatsache, dass der ökonomische Deckungsgrad weiterhin deutlich unter 100 % liegt, die anhaltend angespannte finanzielle Lage der PK SBB. Erschwert wird die Situation durch die tiefen Zinsen. Diese haben zur Folge, dass wir mit künftig bescheidenen Anlagerenditen rechnen müssen. Mittelfristig erwarten wir eine Rendite von lediglich 1,1 %. Vor diesem Hintergrund hat der Stiftungsrat entschieden, die Altersguthaben der aktiven Versicherten im Berichtsjahr mit 1 % zu verzinsen. Der provisorische Zins für das Jahr 2018 wurde ebenfalls auf 1 % festgelegt. Damit folgt der Stiftungsrat seinen Vorgaben der Verzinsungspolitik der PK SBB, die bei ungenügenden Wertschwankungsreserven die Verzin- sung mit dem vom Bundesrat festgelegten BVG-Zinssatz vorsieht. Die Pensionen werden – in A nlehnung an die Vorgaben des Stiftungsrats über die Anpassung der Pensionen – nicht der Teuerung angepasst. Im vergangenen Jahr hat die PK SBB einen neuen Anschluss aufgenommen. Das von der SBB und der SNCF gemeinsam gegründete Tochterunternehmen Lémanis AG, das für den grenzüberschreitenden Regionalverkehr in der Region Genf zuständig sein wird, versichert seine Mitarbeiter künftig ebenfalls bei der PK SBB. 2017 setzte die PK SBB eine Reihe anspruchsvoller Projekte erfolgreich um. Erheblichen Auf- wand verursachte der Wechsel der Depotbank von Credit Suisse zu JP Morgan (Schweiz) AG; auch die Medien verfolgten diesen Schritt mit einiger Aufmerksamkeit. 2017 wurde auch der Strategiewechsel im Bereich Immobilien Schweiz in Angriff genommen. Künftig wird die PK SBB Wohnimmobilien in der Schweiz zunehmend direkt halten. Um ein effizientes, professionelles und qualitativ hochstehendes Immobilienportfolio aufbauen und verwalten zu können, entschied die Anlagekommission, ein «Investment Komitee Immobilien» (IKI) zu gründen. Das IKI berät die Anlagekommission in strategischen Fragen des Immobilien bereichs. Z udem unterstützt und überwacht es die Aktivitäten des Teams Immobilien inner-
halb des Asset M anagements der Geschäftsstelle. Die Anlagekommission hat Urs Hausmann und 7 Herbert Meierhofer als Mitglieder des IKI gewinnen können. Beide sind ausgewiesene Experten im B ereich Immobilien und übernehmen eine wichtige Funktion, um die neue Strategie im Bereich Immobilien Schweiz (direkt) erfolgreich umsetzen zu können. Unser Dienstleistungsangebot für die Versicherten konnte im vergangenen Jahr dank der Entwicklung des Onlineportals myPK modernisiert und verbessert werden. myPK erlaubt es unseren aktiven Versicherten, auf einfache Art und Weise selbständig am Computer verschiedene Online-Berechnungen auszuführen. Zudem können sie sich bei Änderungen des Vorsorgeregle- ments so rasch einen Überblick über die Auswirkungen auf ihre persönliche Situation verschaffen. Bereits haben sich über 5000 aktive Versicherte auf dem Portal angemeldet. Wir planen, das Onlineportal laufend weiter zu entwickeln und künftig auch unseren Rentnern zur Verfügung zu stellen. Entwicklung technischer Deckungsgrad 31.12.1998 – 31.12. 2017 110 % 105 % 100 % 95 % 90 % 85 % 80 % 75 % 70 % 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
8 Anlagen Renditen 2017 war ein bemerkenswert gutes Aktienjahr. Die entwickelten Märkte legten in Schweizer Franken rund 20 % zu, die Schwellenländer sogar über 30 %. Auch andere risikobehaftete Anlagen entwickelten sich gut. Dabei fällt auf, dass Inflation und Zinsen trotz der weltweit starken wirtschaftlichen Entwicklung kaum anzogen und der Kursanstieg mit im historischen Vergleich sehr geringen Schwankungen verbunden war. Insgesamt erzielte die Pensionskasse SBB eine erfreuliche Rendite von 5,4 %, die 0,5 Prozentpunkte über der Benchmark liegt. Im Vergleich zu anderen Pensionskassen liegt die PK SBB aufgrund ihres tieferen Risikoprofils etwas im Hintertreffen. Renditen der PK SBB im Vergleich mit der Benchmark sowie den gängigsten PK Indizes 2013 – 2017 Jahr PK SBB Benchmark CS PK Index UBS PK Swisscanto Index PK Index 2013 5,7 % 4,5 % 5,8 % 6,0 % 6,1 % 2014 8,4 % 8,5 % 7,7 % 7,3 % 8,3 % 2015 1,5 % 1,6 % 0,9 % 0,7 % 0,4 % 2016 3,4 % 3,8 % 3,9 % 3,4 % 3,5 % 2017 5,4 % 4,9 % 8,0 % 7,8 % 7,2 % Die ausschliesslich der Risikoverminderung dienende Währungsabsicherung schmälerte die Gesamtrendite aufgrund des sich für einmal abschwächenden Schweizer Frankens um 0,1 Prozentpunkte. Mit über 5 % erzielten Immobilien Schweiz eine ansprechende Rendite. Immobilen Welt schnitten sogar noch etwas besser ab. Die Fremdwährungsobligationen wiesen allesamt und zum Teil währungsbedingt deutlich positive Renditen auf. Die risikoarmen Anlagen in Schweizer Franken wie z. B. Schweizer Obligationen brachten hingegen bestenfalls geringfügige Renditen. Die Alternativen Anlagen wiesen im Vergleich zu ihrer Benchmark die höchste Rendite auf.1 Insbesondere die Anlagen in Private Equity und Infrastruktur ragten heraus. Aufgrund teurer Naturkatastrophen brachten Insurance Linked Investments erstmals signifikante Verluste von über 9 %. Renditebeiträge der Anlagekategorien Das Produkt aus dem Gewicht einer Anlagekategorie und der entsprechenden Rendite ergibt die in der untenstehenden Grafik abgebildeten Renditebeiträge. Aufgrund der hohen Renditen an den Aktienmärkten ist der Beitrag der Aktien am höchsten ausgefallen. Die der Risikover- minderung dienende Währungsabsicherung führte für einmal zu einem Verlust. Die festver- zinslichen Anlagen leisteten ebenfalls einen ansprechenden Beitrag. Die Renditebeiträge der übrigen Anlageklassen waren 2017 positiv. 1 Um die Leistung eines Vermögensverwalters zu messen, wird die Rendite mit derjenigen eines vergleichbaren Portfolios verglichen, das als Messlatte («Benchmark») dient.
9 4,0 % 3,6 % 3,5 % 3,0 % 2,5 % 2,0 % 1,5 % 1,2 % 1,0 % 0,6 % 0,5 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % – 0,1 % – 0,5 % Liquidität Währungsabsicherung Festverzinsliche Anlagen Aktien Immobilien Alternative Anlagen Asset Allokation 31. Dezember 2017 Liquidität 2,8 % Festverzinsliche CHF 43,1 % Obligationen Fremdwährung 19,6 % Aktien Schweiz 4,9 % Aktien Ausland 12,0 % Immobilien 11,0 % Altemative Anlagen 6,6 % Im Jahresverlauf 2017 wurden Emerging Markets Obligationen von 2 % auf 4 % der Gesamt anlagen aufgestockt. Im Gegenzug wurden festverzinsliche Anlagen in Schweizer Franken und ausländische Aktien um je einen Prozentpunkt reduziert.
10 Ausblick Die 2017 anlässlich der Klausur gegründete Arbeitsgruppe, die sich intensiv mit den künftigen Bewertungsrichtlinien der PK SBB auseinandersetzt, wird ihre Erkenntnisse im Rahmen der Klausur 2018 vorstellen. Auslöser der Diskussion war die Anfälligkeit der PK SBB auf Teilliquidationen. Das finanzielle Risiko der PK SBB bei Teilliquidationen wurde bereits in früheren Jahren intensiv diskutiert. Ziel der vertieften Auseinandersetzung des Stiftungsrats mit dem Thema ist es, die möglichen Auswirkungen einer Änderung der Bewertungsrichtlinien zu erkennen und zu bewerten. Gleichzeitig wird anlässlich der Klausur der bestehende Vorsorgeplan auf weitere Verbesserungen und Flexibilisierungen untersucht. Das Ende 2017 lancierte Onlineportal myPK wird 2018 weiterentwickelt. Im Vordergrund der Arbeiten steht die elektronische Anbindung kleinerer Anschlüsse an die Versichertenverwaltung der PK SBB. Ziel der Weiterentwicklung ist es, die Versichertendaten von kleineren Anschlüs- sen künftig einfacher, mit weniger Aufwand und besserer Qualität verfügbar zu erhalten.
Jahresrechnung. Bilanz (in Schweizer Franken) 11 Aktiven Anhang 31.12. 2017 31.12. 2016 Vermögensanlagen 6.5 17 791 674 791 17 221 548 314 Flüssige Mittel und Geldmarktforderungen 563 969 278 819 629 923 Forderungen 8 934 518 19 040 277 Hypothekardarlehen 1 382 160 742 1 163 323 852 Anlagen beim Arbeitgeber 6.11 1 407 967 695 1 602 611 972 Obligationen 8 343 016 157 7 853 924 752 Aktien 2 978 800 631 2 843 940 777 Immobilien direkt 73 813 496 0 Immobilien indirekt 1 861 623 618 1 866 773 464 Alternative Anlagen 1 153 015 273 1 154 620 967 Absicherungsgeschäfte 18 373 383 – 102 317 670 Aktive Rechnungsabgrenzung 125 468 0 Total Aktiven 17 791 800 259 17 221 548 314 Passiven Verbindlichkeiten 7.1 41 315 466 40 830 578 Freizügigkeitsleistungen und Renten 39 767 492 39 947 865 Andere Verbindlichkeiten 1 547 974 882 713 Passive Rechnungsabgrenzung 7.1 2 958 030 2 401 616 Nicht-technische Rückstellungen 0 0 Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen 16 571 787 459 16 418 523 838 Vorsorgekapital Aktive Versicherte 5.2 7 067 843 405 7 026 372 388 Vorsorgekapital Rentner 5.4 9 020 042 148 9 144 662 614 Technische Rückstellungen 5.6 483 901 906 247 488 836 Wertschwankungsreserve 6.4 1 175 729 304 759 782 282 Stiftungskapital, Freie Mittel / Unterdeckung 10 000 10 000 Stand zu Beginn der Periode Aufwand (+) – / Ertragsüberschuss (–) 0 0 Stiftungskapital, Freie Mittel / Unterdeckung am Ende 10 000 10 000 der Periode Total Passiven 17 791 800 259 17 221 548 314
12 Betriebsrechnung (in Schweizer Franken) Anhang 2017 2016 Ordentliche und übrige Beiträge und Einlagen 7.2 558 886 470 1 247 272 799 Beiträge Arbeitnehmer 212 741 382 202 626 208 Beiträge Arbeitgeber 303 119 997 321 452 429 Weitere Kostenbeteiligungen Arbeitgeber 15 294 667 10 300 937 Einmaleinlagen und Einkaufssummen 27 730 424 22 893 225 Einlage SBB 0 690 000 000 Eintrittsleistungen 87 452 946 86 807 695 Freizügigkeitseinlagen 81 126 303 81 549 652 Einzahlungen WEF-Vorbezüge* / Scheidungen 6 326 643 5 258 043 Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen 646 339 416 1 334 080 494 Reglementarische Leistungen 7.3 – 760 138 607 – 761 407 888 Altersrenten – 485 995 456 – 492 018 357 Hinterlassenenrenten – 183 838 697 – 185 558 838 Invalidenrenten – 37 624 309 – 39 986 487 Übrige reglementarische Leistungen 7.3.1 – 9 633 299 – 9 585 173 Kapitalleistungen bei Pensionierung – 40 762 270 – 31 856 021 Kapitalleistungen bei Tod / Invalidität – 2 284 576 – 2 403 012 Ausserreglementarische Leistungen 3.3 – 2 602 498 – 2 820 762 Austrittsleistungen – 205 757 733 – 172 371 767 Freizügigkeitsleistungen bei Austritt – 174 160 320 – 139 302 820 Vorbezüge WEF* / Scheidungen – 31 597 413 – 33 068 947 Abfluss für Leistungen und Vorbezüge – 968 498 838 – 936 600 417 Bildung (–) / Auflösung (+) Vorsorgekapitalien und – 153 263 621 – 1 076 691 819 technische Rückstellungen Auflösung / Bildung Vorsorgekapital Aktive Versicherte 5.2 25 805 618 – 771 379 030 Auflösung / Bildung Vorsorgekapital Rentner 5.4 124 620 466 – 1 238 713 755 Bildung / Auflösung Technische Rückstellungen 5.6 / 5.7 – 236 413 070 1 016 390 178 Verzinsung des Sparkapitals 5.2 – 67 276 635 – 82 989 212 *WEF = Wohneigentumsförderung
13 Anhang 2017 2016 Versicherungsaufwand – 2 255 802 – 1 955 754 Beitrag Sicherheitsfonds – 2 255 802 – 1 955 754 Netto-Ergebnis aus dem Versicherungsteil – 477 678 845 – 681 167 496 Netto-Ergebnis aus Vermögensanlage 6.9 898 828 552 571 728 933 Liquidität 226 169 – 2 602 358 Hypothekardarlehen 17 302 549 16 925 777 Anlagen beim Arbeitgeber 55 972 037 58 493 524 Obligationen 172 415 047 227 537 781 Aktien 572 820 027 224 055 719 Immobilien direkt 124 642 0 Immobilien indirekt 116 297 360 130 711 784 Alternative Anlagen 60 866 953 89 989 640 Absicherungsgeschäfte – 27 074 553 – 96 740 978 Securities Lending 309 417 213 415 Retrozessionen 6.10 1 704 766 1 799 339 Vermögensverwaltung Aufwand 6.10 – 72 135 862 – 78 654 710 Bildung (–) / Auflösung (+) Nicht-technische 0 52 000 Rückstellungen Ertrag aus Dienstleistungen und sonstiger Ertrag 7.4 429 545 373 474 Verwaltungsaufwand 7.5 – 5 632 231 – 4 941 133 Allgemeiner Verwaltungsaufwand – 5 464 489 – 4 791 353 Revisionsstelle und Experte für berufliche Vorsorge – 113 872 – 135 365 Aufsichtsbehörden – 53 870 – 14 415 Ertrags- (+) / Aufwandsüberschuss (–) vor Bildung 415 947 021 – 113 954 222 Wertschwankungsreserve Bildung (–) / Auflösung (+) Wertschwankungsreserve 6.4 – 415 947 021 113 954 222 Ertragsüberschuss 0 0
Anhang zur Jahresrechnung. 14 1 Grundlagen und Organisation 1.1 Rechtsform und Zweck Die PK SBB ist eine privatrechtliche Stiftung mit Sitz in Bern. Sie schützt die Angestellten der angeschlossenen Unternehmen sowie deren Angehörige vor den wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod. 1.2 Registrierung BVG und Sicherheitsfonds Die Stiftung erfüllt im Rahmen einer umhüllenden Kasse das BVG-Obligatorium und ist im Register der beruflichen Vorsorge des Kantons Bern unter der Nummer BE.0837 eingetragen. Sie entrichtet Beiträge an den Sicherheitsfonds. 1.3 Urkunde und Reglemente Verabschiedet am Gültig ab Stiftungsurkunde 04.07.2016 12.09. 2016 (Letzte Überarbeitung) Organisationsreglement 04.12.2017 04.12. 2017 (Letzte Überarbeitung) Wahlreglement für Stiftungsräte 04.09.2015 01.01. 2016 (Letzte Überarbeitung) Reglement Rückstellungen und Reserven 09.12.2016 09.12. 2016 (Letzte Überarbeitung) Reglement Teilliquidation 24.06.2009 01.06. 2009 (Letzte Überarbeitung) Vorsorgereglement 09.12.2016 01.01. 2017 (Letzte Überarbeitung) Anlagereglement 11.09.2017 11.09. 2017 (Letzte Überarbeitung) Politik zur Ausübung der Stimmrechte 04.12.2015 01.01. 2016 (Letzte Überarbeitung) Reglement zur Umsetzung der ASIP Charta 09.12.2013 01.01. 2014 (Letzte Überarbeitung) Reglement über die Verzinsung der Altersgut 04.12.2015 04.12. 2015 haben und Anpassung der laufenden Pensionen Nachhaltigkeitspolitik 04.12.2015 01.01. 2016
1.4 Paritätisches Führungsorgan / Zeichnungsberechtigung 15 Organisation PK SBB Stiftungsrat (12 Mitglieder) Aufsichtsbehörde: Bernische Anlagekommission BVG– und Stiftungsaufsicht (BBSA) Geschäftsstelle Reglementskommission PK-Experte: Libera Prüfungs– und Risikokommission Revisionsstelle: Ernst & Young AG Personalausschuss Investment Controller: Ecofin Investment Consulting AG Organisation Geschäftsstelle Geschäftsführung * Services Versicherung * Asset Management * Operations * * Leiter bilden die Geschäftsleitung
16 Stiftungsrat Amtsdauer Vertreter / in der Markus Jordi Präsident bis 31.12. 2020 Arbeitgeber Daniel Ruf Vizepräsident bis 31.12. 2020 Arbeitnehmer Désirée Baer bis 31.12. 2020 Arbeitgeber Joseph Böni bis 01.05. 2017 Arbeitnehmer Aroldo Cambi bis 31.12. 2020 Arbeitnehmer Anton Häne bis 31.12. 2020 Arbeitgeber René Knubel ab 02.05.2017 bis 31.12. 2020 Arbeitnehmer Andreas Menet bis 31.12. 2020 Arbeitnehmer Harry Müller bis 31.12. 2020 Arbeitgeber Eveline Mürner bis 31.12. 2020 Arbeitgeber Georg Radon bis 31.12. 2020 Arbeitgeber Markus Rüegsegger bis 31.12. 2020 Arbeitnehmer Franziska Schneider ab 02.05.2017 bis 31.12. 2020 Arbeitnehmer Zeichnungsberechtigte mit Kollektivunterschrift zu zweien 2: Markus Jordi Präsident Stiftungsrat Daniel Ruf Vizepräsident Stiftungsrat Markus Hübscher Direktor, Geschäftsführer Dominik Irniger Vize-Direktor, Leiter Asset Management Christoph Ryter Vize-Direktor, Leiter Versicherung Patrick Zuber Vize-Direktor, Leiter Operations Adrian Bernasconi Leiter Hypotheken Olivier Cardini Leiter Hypotheken WBG Mario Fascetti Leiter Informatik und Organisation Rafael Geiser Leiter Immobilien Schweiz direkt Raoul Gyger Senior Portfolio Manager Fixed Income Daniel Hutter Leiter Managerselektion Jacqueline Küng stellvertretende Leiterin Hypotheken Thomas Löffler Analyst Asset Management Andrea Niggli Leiterin Aktive 2 Stand 31. Dezember 2017
17 Marika Oldani stellvertretende Leiterin Aktive Doris Rutishauser Leiterin Buchhaltung Antonio Santucci Leiter Renten Salvatore Sperti stellvertretender Leiter Renten Christine Trachsel Senior Kundenbetreuerin Hypotheken Adresse Pensionskasse SBB, Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65, Telefon 051 226 18 11, E-Mail: info@pksbb.ch 1.5 Experten, Revisionsstelle, Berater, Aufsichtsbehörde Aufsichtsbehörde Bernische BVG– und Stiftungsaufsicht BBSA, Bern Experte für die berufliche Vorsorge Libera, Zürich, Jürg Walter Revisionsstelle Ernst & Young AG, Bern, Patrik Schaller (leitender Revisor) Investment Controlling ECOFIN Investment Consulting AG, Zürich, Dr. Christian Fitze 1.6 Angeschlossene Arbeitgeber und Anzahl Aktive Versicherte 31.12.2017 31.12.2016 Lémanis AG 3 – login Berufsbildung 259 262 Pensionskasse SBB 46 47 RailAway AG 62 68 RegionAlps SA 64 64 SBB AG und SBB Cargo AG 27 744 28 126 SBB Cargo International AG 247 220 SBB HISTORIC 23 24 Stiftung Valida 267 172 Swiss Travel System AG 22 23 Terminal Combiné Chavornay SA 2 3 TILO SA 113 99 Freiwillig Versicherte 2 2 Mehrfachzählungen* – 71 – 53 Total 28 783 29 057 * Versicherte, die bei mehreren der angeschlossenen Arbeitgeber beschäftigt sind
18 2 Aktive Mitglieder und Rentner 2.1 Aktive Versicherte 31.12. 2017 31.12. 2016 Männer 23 981 24 187 Frauen 4 802 4 870 Total Aktive Versicherte 28 783 29 057 Bestandesveränderung 2017 2016 Zugänge 1 812 1 887 Abgänge – 1 418 – 1 365 Todesfälle – 41 – 28 Pensionierungen (Alter / Invalidität) – 627 – 519 Total – 274 – 25 2.2 Rentenberechtigte 31.12. 2017 31.12. 2016 Pensionierte 14 669 14 781 Invalide (bis Alter 65) 1 140 1 205 Teilinvalide (bis Alter 65) 710 726 Witwen und Witwer 8 700 8 851 Waisen 191 187 Berechtigte Fürsorgeleistungen SBB 369 404 Berechtigte Scheidungsrente 4 – Mehrfachzählungen – 326 – 350 Total Rentenberechtigte 25 457 25 804
19 Bestandesveränderung 2017 2016 Zugänge Pensionierte 724 838 Abgänge Pensionierte – 836 – 960 Zugänge Invalide 84 64 Abgänge Invalide – 149 – 152 Zugänge Teilinvalide 60 71 Abgänge Teilinvalide – 76 – 64 Zugänge Witwen und Witwer 501 453 Abgänge Witwen und Witwer – 652 – 666 Zugänge Waisen 37 18 Abgänge Waisen – 33 – 24 Zugänge Fürsorgeleistungen SBB – – Abgänge Fürsorgeleistungen SBB – 35 – 25 Zugänge Scheidungsrente 4 – Abgänge Scheidungsrente – – Veränderung Mehrfachzählungen 24 33 Total – 347 – 414 2.3 Risikoversicherte 31.12. 2017 31.12. 2016 Risikoversicherte (siehe Punkt 3.2) 1 628 1 619
20 3 Art der Umsetzung des Zwecks 3.1 Erläuterungen des Vorsorgeplans Die PK SBB führt einen Vorsorgeplan im Beitragsprimat. Aufgenommen werden Arbeit nehmerinnen und Arbeitnehmer der angeschlossenen Unternehmen mit einem Jahreslohn von mindestens 3000 Franken. Der Koordinationsabzug beträgt – seit 2004 unverändert – 25 320 Franken. Dieser wird entsprechend dem Beschäftigungsgrad gewichtet. 3.2 Finanzierung, Finanzierungsmethode Der Vorsorgeplan ist ein umhüllender Plan, der im Beitragsprimat gemäss Artikel 15 FZG ge- führt wird. Die Sparbeiträge der Versicherten und der Arbeitgeber sind nach Alter gestaffelt. Sparbeiträge in Prozent des beitragspflichtigen Lohns Alter Sparbeitrag Sparbeitrag Total Versicherter Arbeitgeber Altersgutschrift 22–29 7,00 % 6,00 % 13,0 % 30 –39 8,50 % 7,50 % 16,0 % 40–49 10,00 % 12,50 % 22,5 % 50–65 11,50 % 17,50 % 29,0 % 66–70 6,75 % 8,75 % 15,5 % Zusätzlich bezahlen im Berichtsjahr die Versicherten 0,5 % für die Risikoprämie Tod und Invalidität. Die Arbeitgeber übernehmen 1,5 % für die Risikoprämie Tod und Invalidität sowie einen Beitrag zur Finanzierung von 20 % der Kosten der Überbrückungspensionen (0,2 %) resp. einen Zusatzbeitrag von 0,3 %, falls der Arbeitgeber zusätzlich für einen Teil seiner aktiven Versicherten eine weitergehende Finanzierung der Überbrückungspension übernimmt. Die Jugendlichen im Alter von 17 bis 22 Jahren sind als so genannte Risikoversicherte gegen die Risiken Invalidität und Tod versichert. Risikoversicherte und Arbeitgeber bezahlen je einen Beitrag von 0,5 %. 3.3 Weitere Informationen zur Vorsorgetätigkeit Per 1. Januar 2001 hat die PK SBB die damals bestehenden Fürsorgeleistungen der SBB AG übernommen und dafür das erforderliche Vorsorgekapital erhalten. Die Fürsorgeleistungen werden seither von der PK SBB im Auftrag der SBB AG ausgerichtet. Es handelt sich dabei um ausserreglementarische Leistungen. Bezüglich Anpassung an die Teuerung und Überent- schädigung werden die Fürsorgeleistungen gleich behandelt wie Invalidenpensionen.
4 Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, 21 Stetigkeit 4.1 Bestätigung über Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER 26 Diese Jahresrechnung entspricht dem Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER 26. 4.2 Buchführungs- und Bewertungsgrundsätze Die Buchführungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den Vorschriften von Artikel 47, 48 und 48a BVV2 sowie Swiss GAAP FER 26. Verbucht sind aktuelle bzw. verfügbare Werte per Bilanzstichtag: Währungsumrechnung Marktkurse per 31. Dezember Flüssige Mittel, Forderungen, Nominalwert Verbindlichkeiten, Hypotheken Festhypotheken Wohnbaugenossenschaften Nominalwert + Agio aus Kauf des Portefeuilles, das über die Laufzeit linear abgeschrieben wird. Wertschriften Börsenschlusskurs per 31. Dezember nicht kotierte Fonds Net Asset Values per 31. Dezember kotierte Immobilienfonds Börsenschlusskurs per 31. Dezember Immobilien Schweiz direkt Marktwert. Der Marktwert wird nach der DCF-Methode ermittelt. Bei Neukauf im Berichtsjahr kann der Marktwert dem Kauf- preis entsprechen. Derivate Marktwert. Bei OTC-Optionen gilt der Wiederbeschaffungswert per 31. Dezember als Marktwert. Private Equity (börsenkotiert) Börsenschlusskurs per 31. Dezember Private Equity (nicht börsenkotiert) Letzte verfügbare Bewertung per 31. Dezember oder Schätzung durch Manager. Hedge Funds, Infrastruktur, ILS Letzte verfügbare Bewertung per 31. Dezember oder Schätzung durch Manager. 4.3 Änderung von Grundsätzen bei Bewertung, Buchführung und Rechnungslegung Bei den Hedge Funds, Privat Equity (nicht börsenkotiert), Infrastruktur und ILS wird neu der letzte verfügbare Wert zum Erstellungszeitpunkt der Jahresrechnung angewendet. Dieser kann der Net Asset Value per 31. Dezember oder eine Schätzung durch den Manager sein.
22 5 Versicherungstechnische Risiken / Risikodeckung / Deckungsgrad 5.1 Art der Risikodeckung, Rückversicherungen Die PK SBB ist autonom. Sie trägt die versicherungstechnischen Risiken für Alter, Invalidität und Tod selber, ebenso die Anlagerisiken auf den Vermögensanlagen. 5.2 Entwicklung Vorsorgekapital und Verzinsung der Sparguthaben für aktive Versicherte (ohne technische Rückstellungen) 2017 2016 CHF CHF Vorsorgekapital aktive Versicherte am Beginn 7 026 372 388 6 172 004 146 des Berichtsjahres Sparbeiträge Arbeitnehmer 202 719 663 202 469 724 Sparbeiträge Arbeitgeber 263 593 396 262 869 870 Freizügigkeitseinlagen 81 126 303 81 549 652 Einkaufssummen 27 730 424 22 893 225 Einzahlungen WEF-Vorbezüge 5 219 161 4 302 648 Einzahlungen aus Scheidungen 1 107 483 955 394 Freizügigkeitsleistungen bei Austritt – 174 160 320 – 139 302 820 Vorbezüge WEF – 14 455 776 – 16 165 491 Auszahlungen Scheidungen – 17 141 637 – 16 903 457 Auflösung infolge Pensionierung, Tod und Invalidität – 403 725 319 – 340 977 287 Verzinsung des Sparkapitals (1,0 %; Vorjahr 1,25 %) 67 276 635 82 989 212 Verzinsung Konto Überbrückungspension (1,0 %; 346 598 438 770 Vorjahr 1,25 %) Verzinsung Konto Vorzeitiger Altersrücktritt (1,0 %; 515 031 587 226 Vorjahr 1,25 %) Gutschrift 12 % per 1.1.2016 inkl. Kürzung Gutschrift – 720 034 050 bei Austritten Korrektur Verstärkung Mindestbetrag Artikel 17 FZG – 17 561 – 12 117 366 Teilreaktivierungen, rückwirkende Mutationen 1 336 936 744 892
23 Vorsorgekapital aktive Versicherte am Ende 7 067 843 405 7 026 372 388 des Berichtsjahres Anzahl aktive Versicherte 28 783 29 057 Beitragspflichtiger Lohn 31.12.2017 (31.12.2016) 1 908 942 683 1 920 045 544 Die Verzinsung wird vom Stiftungsrat beschlossen und beträgt im Berichtsjahr 1,0 % (Vorjahr 1,25 %). 5.3 Summe der Altersguthaben nach BVG (aktive Versicherte) 31.12.2017 31.12.2016 CHF CHF Altersguthaben nach BVG (Schattenrechnung) 3 099 255 917 3 070 191 680 BVG-Mindestzins, vom Bundesrat festgelegt 1,0 % 1,25 % 5.4 Entwicklung des Vorsorgekapitals für Rentner (ohne technische Rückstellungen) 2017 2016 CHF CHF Stand des Vorsorgekapitals am Beginn des 9 144 662 614 7 905 948 859 Berichtsjahres Wertveränderung aus Anpassung von Berechnungs- 0 1 416 470 568 grundlagen Anpassung an Neuberechnung per 31.12. – 124 620 466 – 177 756 813 Total Vorsorgekapital Rentner am Ende des 9 020 042 148 9 144 662 614 Berichtsjahres Anzahl Rentner 25 457 25 804 5.5 Ergebnis des letzten versicherungstechnischen Gutachtens Mit Schreiben vom 2. Februar 2018 bestätigt der Experte Jürg Walter, Libera, die Berech nungen der Vorsorgekapitalien sowie der technischen Rückstellungen gemäss Bilanz. 5.6 Technische Grundlagen, Annahmen und technische Rückstellungen Die Berechnung der versicherungstechnischen Verpflichtungen basiert auf dem Reglement Rückstellungen und Reserven vom 9. Dezember 2016. Als technische Grundlage wird BVG 2015 (Generationentafel für das Jahr 2018) mit einem technischen Zins von 2,0 % benutzt. Stichtag für sämtliche Berechnungen ist der 1. Januar 2018.
24 Das Vorsorgekapital Aktive Versicherte entspricht der Summe der individuellen Freizügigkeits- leistungen, die bei Austritt sämtlicher Versicherten per Stichtag fällig wären. Diese beinhalten die Verstärkung für den Mindestbetrag gemäss Artikel 17 FZG. Das Vorsorgekapital Rentner entspricht dem Barwert der laufenden Renten sowie der versicherten anwartschaftlichen Renten (Witwen, Witwer etc.). Die Rückstellung «Hängige Invaliditätsfälle» soll die Kosten für mutmasslich entstehende Invaliditätsfälle decken, die am Bilanzstichtag bekannt waren oder aufgrund von Erfahrungs- werten erwartet werden. Der Zielwert dieser Rückstellung beträgt 200 % der aufgrund BVG 2015 für das Invaliditätsrisiko berechneten Risikoprämie. Aufgrund der Bestandesab- nahme bei den aktiven Versicherten und dem leicht tieferen beitragspflichtigen Lohn kann die Rückstellung um 0,3 Millionen Franken reduziert werden, damit weiterhin dieser Zielwert erreicht wird. Die Risikorückstellung «Tod und Invalidität» dient dazu, Schwankungen im Schadenverlauf bei aktiven Versicherten abzudecken. Der Zielwert dieser Risikorückstellung entspricht mindes- tens 50 % und höchstens 200 % des mit 98 % Wahrscheinlichkeit zu erwartenden höchsten jährlichen Überschadens der Risiken Tod und Invalidität (Grundlage: BVG 2015). Aufgrund der Bestandesabnahme bei den aktiven Versicherten und dem leicht tieferen beitragspflichtigen Lohn kann die Rückstellung um 0,2 Millionen Franken reduziert werden, damit weiterhin der obere Grenzwert von 200 % erreicht wird. Die Rückstellung «Anpassung technische Grundlagen» wird mit Blick auf die beschlossene Senkung des technischen Zinses auf 1,5 % per Ende 2018 gebildet. Damit der anvisierte Ziel- betrag von 484 Millionen Franken per 31. Dezember 2018 erreicht wird, ist im Geschäftsjahr eine Äufnung von 242 Millionen Franken notwendig. Die Rückstellung «Planänderung» wurde vor dem 1. Januar 2007 im Hinblick auf die Umstellung vom Leistungs- auf das Beitragsprimat gebildet. Sie dient zur Finanzierung der bei der Umstellung gewährten Garantien für die älteren Versicherten. Im Berichtsjahr wurden 5,1 Millionen Franken für die (teilweise) Garantie des bisherigen Leistungsziels bei vorzeitigen Pensionierungen verwendet. Zusammensetzung der technischen 31.12. 2017 31.12. 2016 Rückstellungen CHF CHF Rückstellung hängige Invaliditätsfälle 116 600 000 116 900 000 Risikorückstellung Tod und Invalidität 30 600 000 30 800 000 Rückstellung Planänderung 94 701 906 99 788 836 Rückstellung Anpassung technische Grundlagen 242 000 000 0 Total technische Rückstellungen 483 901 906 247 488 836
5.7 Änderung von technischen Grundlagen und Annahmen 25 2017 2016 CHF CHF Technische Rückstellungen am Beginn des 247 488 836 1 263 879 014 Berichtsjahres Wertveränderung aus Anpassung von Berechnungs- – – 1 011 866 736 grundlagen Anpassung an Neuberechnung per 31.12 236 413 070 – 4 523 442 Total technische Rückstellungen am Ende des 483 901 906 247 488 836 Berichtsjahres 5.8 Deckungsgrad nach Artikel 44 BVV 2 31.12. 2017 31.12. 2016 CHF CHF Erforderliche Vorsorgekapitalien und technische 16 571 787 459 16 418 523 838 Rückstellungen + Vermögensanlagen 17 791 674 791 17 221 548 314 + Aktive Rechnungsabgrenzung 125 468 0 – Verbindlichkeiten – 41 315 466 – 40 830 578 – Passive Rechnungsabgrenzung – 2 958 030 – 2 401 616 Verfügbares Vermögen zur Deckung der 17 747 526 763 17 178 316 120 reglementarischen Verpflichtungen Deckungsgrad 107,1 % 104,6 % (verfügbare Mittel in % der erforderlichen Mittel) Der Ertragsüberschuss des Jahres 2017 betrug 415,9 Millionen Franken. Dieser wurde vollständig der Wertschwankungsreserve gutgeschrieben.
26 6 Erläuterungen der Vermögensanlage und des Nettoergebnisses aus Vermögensanlage 6.1 Organisation der Anlagetätigkeit, Anlagereglement Mitglieder der Anlagekommission Name Funktion / Bezeichnung Vertreter der Harry Müller Präsident der Anlagekommission, Arbeitgeber Mitglied des Stiftungsrats Aroldo Cambi Mitglied des Stiftungsrats Arbeitnehmer Reto Kuhn externer Berater, CIO Vaudoise Arbeitgeber Georg Radon Mitglied des Stiftungsrats Arbeitgeber Daniel Ruf Vizepräsident des Stiftungsrats Arbeitnehmer Simon Schneiter Leiter Financial Services / M&A P SBB Arbeitnehmer Mitglieder des Investment Komitee Immobilien Name Funktion / Bezeichnung Urs Hausmann externer Berater Herbert Meierhofer externer Berater Dienstleister Investment Controlling ECOFIN Investment Consulting AG, Zürich, Dr. Christian Fitze Depotbank J.P. Morgan (Suisse) SA, Genf, Global Custodian ab 1.10.2017 Credit Suisse AG, Zürich Einanlegerfonds Connect Fondsleitung: Credit Suisse Funds AG, Zürich Depotbank: Credit Suisse AG, Zürich Einanlegerfonds Gotthard Fondsleitung: UBS Fund Management (Switzerland) AG, Zürich Depotbank: J.P. Morgan (Suisse) SA, Genf Kontoverbindungen Die Liquidität ist angelegt bei: Berner Kantonalbank, Credit Suisse, Hypothekarbank Lenzburg, J.P. Morgan (Suisse) SA, PostFinance, UBS 6.2 Vermögensverwaltungsmandate und Vermögensverwalter Mandate Vermögensverwalter Stil Aufsichtsbehörde Liquidität (Anlagen) PK SBB aktiv BBSA (Schweiz) Swap Overlay Credit Suisse aktiv FINMA (Schweiz) Währungsabsicherung konsolidiert Credit Suisse aktiv FINMA (Schweiz)
27 Mandate Vermögensverwalter Stil Aufsichtsbehörde Hypotheken PK SBB aktiv BBSA (Schweiz) Darlehen SBB PK SBB – BBSA (Schweiz) Obligationen CHF PK SBB aktiv BBSA (Schweiz) Obligationen Staaten Welt Blackrock passiv FCA (Grossbritannien) Obligationen Staaten Welt Credit Suisse passiv FINMA (Schweiz) Obligationen Unternehmen Welt Wellington aktiv SEC (USA) Obligationen Unternehmen USA Columbia aktiv SEC (USA) Obligationen High Yield Europa Robeco aktiv AFM (Niederlande) Obligationen High Yield USA Nomura aktiv SEC (USA) Obligationen High Yield USA Aegon USA aktiv SEC (USA) Obligationen Emerging Markets Goldman Sachs aktiv FCA (Grossbritannien) Obligationen Emerging Markets Neuberger Berman aktiv FCA (Grossbritannien) Immobilien CH direkt PK SBB aktiv BBSA (Schweiz) Immobilien CH kotiert Credit Suisse passiv FINMA (Schweiz) Immobilien CH kotiert UBS passiv FINMA (Schweiz) Immobilien CH kotiert Maerki Baumann aktiv FINMA (Schweiz) Immobilien CH kotiert Lombard Odier aktiv FINMA (Schweiz) Immobilien CH nicht kotiert PK SBB aktiv BBSA (Schweiz) Immobilien Welt Credit Suisse passiv FINMA (Schweiz) Aktien SPI20 UBS passiv FINMA (Schweiz) Aktien SPI Extra UBS passiv FINMA (Schweiz) Aktien MSCI Europe ex CH UBS passiv FINMA (Schweiz) Aktien MSCI Nordamerika UBS passiv FINMA (Schweiz) Aktien USA Small & Mid Cap William Blair aktiv SEC (USA) Aktien MSCI Pazifik Credit Suisse passiv FINMA (Schweiz) Aktien MSCI Emerging Markets Pictet passiv FINMA (Schweiz) Aktien MSCI Emerging Markets Investec aktiv FCA (Grossbritannien) Private Equity & Infrastruktur Diverse aktiv BBSA; FINMA (Schweiz) SEC (USA), AFM (Niederlande) Hedge Funds Diverse aktiv FINMA (Schweiz) FCA (Grossbritannien), SEC (USA) Insurance Linked Investments Diverse aktiv FINMA (Schweiz), FCA (Grossbritannien) SEC / BMA (USA / Bermudas)
28 6.3 Inanspruchnahme Erweiterung (Art. 50 Abs. 4 BVV 2) mit schlüssiger Darlegung der Einhaltung der Sicherheit und Risikoverteilung (Art. 50 Abs. 1 – 3 BVV 2) Die PK SBB hat von der Erweiterung der Anlagemöglichkeiten gemäss Art. 50 Abs. 4 BVV 2 wie folgt Gebrauch gemacht: • Alternative Anlagen gemäss BVV 2 Art. 53 Abs. 1 lit. e und Art. 53 Abs. 3 dürfen in Abweichung zu Art. 53 Abs. 4 direkt gehalten werden. Hierbei handelt es sich insbesondere um Obligationen die gemäss BVV2 als Alternative Anlagen gelten (siehe Texterläuterungen in Abschnitt 6.5). Der Stiftungsrat kommt zum Schluss, dass die Vermögensanlagen sorgfältig ausgewählt, bewirtschaftet und überwacht werden. Das Anlagerisiko wird zudem laufend gemessen und beurteilt und mit dem vom Stiftungsrat verabschiedeten Risikobudget verglichen. Die Beurtei- lung der Sicherheit erfolgt in Würdigung der gesamten Aktiven und Passiven. Der Grundsatz der angemessenen Risikoverteilung wird eingehalten. Somit werden die Vorgaben nach Art. 50 Absätze 1 – 3 BVV2 vollständig eingehalten und die PK SBB geht trotz Inanspruch- nahme der Anlageerweiterungen keine wesentlichen zusätzlichen Anlagerisiken ein. 6.4 Zielgrösse und Berechnung der Wertschwankungsreserve Aufgrund des positiven Betriebsergebnisses konnte die Wertschwankungsreserve weiter geäufnet werden. Gemäss Reglement Rückstellungen und Reserven werden in der Wert- schwankungsreserve zwei verschiedene Elemente berücksichtigt: das Schwankungsrisiko auf den Vermögensanlagen und jenes auf den Vorsorgeverpflichtungen. Der Teil der Wertschwankungsreserve für die Vermögensanlagen dient dazu, die Beeinträchti- gung von kurzfristigen Wertschwankungen bei den Anlagen auf die reglementarischen Leistungsversprechen auszugleichen. Die Anlage-Wertschwankungsreserve beeinflusst die Risikofähigkeit und unterstützt die Umsetzung langfristiger Anlagestrategien der PK SBB. Der Mindestzielwert wurde basierend auf einem Sicherheitsniveau von 98 % und dem Be- trachtungshorizont von 2 Jahren auf 15 % der Summe der Vorsorgekapitalien und der techni- schen Rückstellungen festgelegt. Der andere Teil der Wertschwankungsreserve für die Vorsorgeverpflichtungen – die Reserve technischer Zinssatz – soll das ökonomische Schwankungsrisiko mindestens teilweise auffangen und bei Bedarf eine notwendige Senkung des technischen Zinssatzes mitfinan zieren. Die Zielgrösse dieser Reserve entspricht 50 % des theoretisch notwendigen Wertes, der sich aus risikolosen Anlagen ergeben würde, wobei bei der Berechnung neben den Rentnern auch anteilmässig aktive Versicherte über Alter 50 berücksichtigt werden. 31.12.2017 31.12.2016 CHF CHF Wertschwankungsreserve 1 175 729 304 759 782 282 Zielgrösse Wertschwankungsreserve 3 779 300 000 3 728 300 000 Reservedefizit bei der Wertschwankungsreserve 2 603 570 696 2 968 517 718 Wertschwankungsreserve in % des Zielwertes 31,1 % 20,4 %
6.5 Darstellung der Vermögensanlage nach Anlagekategorien 29 Total Anteil Anteil Total Anteil Anteil Mio. CHF Portfolio Benchmark Mio. CHF Portfolio Benchmark 2017 2017 2017 2016 2016 2016 Nominalwert 11 531 65,5 % 68,0 % 11 369 66,4 % 67,0 % anlagen Liquidität 479 2,7 % 3,5 % 954 5,6 % 3,5 % Anlagen beim 1 327 7,5 % 8,0 % 1 399 8,2 % 8,5 % Arbeitgeber Obligationen CHF 6 266 35,7 % 37,5 % 5 952 34,7 % 38,0 % & Hypotheken Obligationen Fremd 3 459 19,6 % 19,0 % 3 064 17,9 % 17,0 % währung Aktien 2 979 16,9 % 15,5 % 2 844 16,6 % 16,5 % Aktien Schweiz 861 4,9 % 4,5 % 776 4,5 % 4,5 % Aktien Ausland 1 705 9,7 % 9,0 % 1 728 10,1 % 10,0 % entw. Länder Aktien Ausland 413 2,3 % 2,0 % 340 2,0 % 2,0 % Schwellenländer Immobilien 1 935 11,0 % 10,5 % 1 867 10,9 % 10,5 % Immobilien Schweiz 1 654 9,4 % 9,0 % 1 575 9,2 % 9,0 % Immobilien Welt 281 1,6 % 1,5 % 292 1,7 % 1,5 % Alternative 1 153 6,5 % 6,0 % 1 155 6,7 % 6,0 % Anlagen Private Equity 342 1,9 % 2,0 % 347 2,0 % 2,0 % & Infrastruktur Hedge Funds 437 2,5 % 2,0 % 429 2,5 % 2,0 % Insurance Linked 374 2,1 % 2,0 % 379 2,2 % 2,0 % Investments Währungs 19 0,1 % 0,0 % – 102 – 0,6 % 0,0 % absicherung Total 17 617 100,0 % 100 % 17 133 100 % 100 %
30 Der Betrag für die Liquidität stimmt nicht mit der Bilanz überein, da ein Teil der Liquidität (162,3 Millionen Franken) für laufende Zahlungen ausserhalb des Bereichs Asset Management gehalten wird. Zudem sind 77,5 Millionen Franken, die in der Bilanz unter Anlagen beim Arbeitgeber enthalten sind, oben in der Liquidität aufgeführt. Grund ist, dass diese Anlage sehr kurzfristig verfügbar ist und aus Anlagesicht zur Liquidität gezählt wird. Im Hypothekenbestand sind einzelne Liegenschaften zu mehr als 80 % mit Hypotheken belehnt. Für diese Hypotheken hat die PK SBB von den SBB im Rahmen der Überbelehnung eine Verlustgarantie über 26,7 Millionen Franken erhalten. Die Garantie läuft bis 31. Dezember 2022. In der Aufstellung der Vermögensanlagen sind unter den Anlagekategorien Obligationen CHF und Obligationen Fremdwährung Wertschriften enthalten, die vom Charakter her Anleihensobligationen sind, aufgrund der Vorschriften gemäss BVV2 Art. 53 Abs. 3 aber zu den alternativen Anlagen gerechnet werden müssen. Es handelt sich um • CHF 334,8 Mio. in der Kategorie Obligationen CHF • CHF 135,8 Mio. in der Kategorie Obligationen Fremdwährungen Die Anlagekategorie der alternativen Anlagen erhöht sich somit von 6,5 % auf 9,2 %, die Anlagekategorie der Nominalwertanlagen reduziert sich von 65,5 % auf 62,8 %. Die Kategorie begrenzungen gemäss BVV2 Art. Art. 55 sind auch unter Berücksichtigung dieser Umteilung eingehalten. 6.6 Laufende (offene) derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente werden eingesetzt zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken, zur Verlängerung der Duration und zur effizienten Portfoliobewirtschaftung. Es wird keine Hebelwirkung auf das Gesamtvermögen ausgeübt. Die Maximallimiten gemäss Art. 55 BVV2 wurden jederzeit eingehalten. Die notwenigen Unterlegungen für sämtliche Derivatpositionen sind in den liquiden und liquiditätsnahen Mitteln vorhanden. Die PK SBB gilt als kleine finanzielle Gegenpartei im Sinne des Finanzmarktinfrastruktur gesetzes (FinfraG) und hat daher verschiedene Pflichten im Zusammenhang mit dem Derivathandel. Die notwendigen konzeptionellen und operativen Vorkehrungen zur Umsetzung dieser Pflichten sind erfüllt.
Devisentermingeschäfte (in Mio. CHF) 31 Währung Marktwert Engagement Erhöhung Engagement Reduktion 2017 2016 2017 2016 2017 2016 CHF 4 576,6 4 044,5 USD 42,4 – 101,6 – 3 414,0 – 3 195,6 EUR – 16,0 10,8 – 861,6 – 524,3 GBP – 7,7 – 9,5 – 217,3 – 208,9 AUD – 0,6 – 0,3 – 62,2 – 64,4 CAD 0,2 – 1,7 – 14,0 – 51,3 andere – 0,1 10,6 Swaps (in Mio. CHF) Typ Marktwert Engagement Erhöhung Engagement Reduktion 2017 2016 2017 2016 2017 2016 Zins-Swaps – 0,2 193,1 Credit – 0,1 0,5 0,8 24,3 default Swaps Futures (in Mio. CHF) Typ Marktwert Engagement Erhöhung Engagement Reduktion 2017 2016 2017 2016 2017 2016 Bond Index 0,9 – 0,5 235,1 193,1 – 230,0 – 183,1 Futures Equity Index 0,1 10,1 Futures
32 6.7 Offene und nicht abgerufene Kapitalzusagen Die PK SBB hat folgende noch nicht abgerufene Kapitalzusagen abgegeben (in Millionen Franken): Anlagekategorie 31.12. 2017 31.12. 2016 Mio. CHF Mio. CHF Immobilien 82,0 116,6 Infrastruktur 24,5 34,4 Private Equity 437,7 312,0 6.8 Marktwert und Vertragspartner der Wertpapiere unter Securities Lending (Wertpapierausleihe) 31.12. 2017 31.12. 2016 Mio. CHF Mio. CHF Marktwert 101,5 399,8 Die PK SBB hat im Rahmen des Vertrags zum Securities Lending mit J.P. Morgan und Credit Suisse zusätzliche Sicherheiten eingebaut. Die Bestimmungen zur Effektenleihe gemäss der Verordnung der FINMA über die kollektiven Kapitalanlagen wurden eingehalten (Weisung BSV vom 20. Januar 2009). Der Ertrag aus Securities Lending beträgt im Geschäftsjahr 0,7 Millionen Franken gegenüber 0,9 Millionen Franken im Vorjahr. Davon sind 0,4 Millionen Franken im institutionellen Anlagefonds «Connect Institutional Fund» direkt verbucht bzw. 0,04 Millionen Franken im institutionellen Anlagefonds Gotthard.
6.9 Erläuterungen des Netto-Ergebnisses aus Vermögensanlage 33 Rendite Rendite Rendite Rendite Portfolio Benchmark Portfolio Benchmark 2017 2017 2016 2016 Nominalwertanlagen 2,1 % 2,0 % 3,0 % 3,0 % Liquidität 0,1 % – 0,9 % – 0,2 % – 0,9 % Anlagen beim Arbeitgeber 4,0 % 4,0 % 4,0 % 4,0 % Hypotheken 1,4 % 1,4 % 1,4 % 1,4 % Obligationen CHF 0,1 % – 0,1 % 1,4 % 1,3 % Obligationen Fremdwährung 5,0 % 5,2 % 7,4 % 7,2 % Aktien 21,4 % 20,2 % 7,0 % 7,3 % Aktien Schweiz 20,9 % 19,9 % – 0,7 % – 1,4 % Aktien Ausland entw. Länder 19,2 % 17,9 % 9,5 % 10,1 % Aktien Ausland Schwellenländer 33,2 % 31,6 % 11,3 % 12,9 % Immobilien 5,7 % 6,5 % 6,2 % 6,7 % Immobilien Schweiz 5,5 % 6,4 % 6,0 % 6,6 % Immobilien Welt 6,4 % 6,7 % 6,4 % 6,5 % Alternative Anlagen 2,1 % 1,2 % 4,0 % 4,6 % Private Equity & Infrastruktur 15,6 % 9,9 % 6,5 % 4,8 % Hedge Funds 2,3 % 3,3 % 0,1 % 2,0 % Insurance Linked Investments – 9,2 % – 9,0 % 6,2 % 7,0 % Währungsabsicherung – 0,1 % – 0,2 % – 0,6 % – 0,4 % Total 5,4 % 4,9 % 3,4 % 3,8 %
34 6.10 Erläuterungen zum Vermögensverwaltungsaufwand In der Betriebsrechnung wurden die folgenden Vermögensverwaltungskosten erfasst: 2017 2016 CHF CHF Direkt in der Betriebsrechnung verbuchte 12 182 659 1 11 461 8961 Vermögensverwaltungskosten 1 Davon: TER-Kosten 10 978 679 9 958 470 TTC-Kosten 1 203 980 1 503 426 Summe aller Kostenkennzahlen für Kollektivanlagen 59 953 203 67 192 814 Total der in der Betriebsrechnung 72 135 862 78 654 710 ausgewiesenen Vermögensverwaltungskosten . / . erhaltene Retrozessionen2 – 1 704 766 – 1 799 339 Netto Vermögensverwaltungskosten 70 431 096 76 855 371 kostentransparente Vermögensanlagen 17 616 618 336 17 132 964 674 ausgewiesene Vermögensverwaltungskosten in 0,40 % 0,45 % Prozent der kostentransparenten Vermögensanlagen Kostentransparenzquote 100 % 100 % 1 Gemäss Weisung 02 / 2013 der Oberaufsichtskommission berufliche Vorsorge sind die direkt der Vermögensverwaltung zuordenbaren und transaktionsunabhängigen Kosten die TER-Kosten. Die Transaktionskosten, welche die Pensionskasse direkt bezahlen muss, sind die TTC- Kosten (Transaktionskosten in Kollektivanlagen werden nicht berücksichtigt). 2 Aufgrund der allgemeinverbindlich erklärten Standesregeln (Code of Conduct) des Schweizerischen Fondsverbands (SFA) unterliegen die Asset Manager verschiedenen Treue- und Sorgfaltspflichten. Diese umfassen die Verpflichtung, allfällige Bestandespflegekommissionen oder Rückvergütungen vollumfänglich den Fondsvermögen gutzuschreiben. Beim Einsatz von externen Fonds ist es Politik der PK SBB, Vertriebsvergütungen mittels vertraglicher Abmachungen mit den Fondsanbietern direkt einzufordern. Im Berichtsjahr konnten dadurch 1,7 Millionen Franken, im Vorjahr 1,8 Millionen Franken erzielt werden. Zusätzlich wird jährlich von allen Asset Managern und der Depotbank eine Offenlegung sämtlicher Vergütungen verlangt, die sie im Zusammenhang mit den Anlagen der PK SBB erhalten haben. Alle angeschriebenen Vertragspartner haben eine von der PK SBB vor- gegebene Standarderklärung unterzeichnet oder eine vergleichbare Erklärung abgegeben. Dabei wurden im Jahr 2017 keine zusätzlich rückforderbaren Vergütungen festgestellt. 6.11 Erläuterungen der Anlagen beim Arbeitgeber 31.12. 2017 31.12. 2016 CHF CHF Offene Rechnungen Berufsinvalidität 3 104 008 2 323 010 Ausstehende ordentliche Pensionskassenbeiträge 800 286 988 028
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