Geschäftsbericht Generali Holding Vienna AG 2013

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Geschäftsbericht Generali Holding Vienna AG 2013
Geschäftsbericht
Generali Holding Vienna AG
2013

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2 | Generali Holding Vienna AG – Geschäftsbericht 2013

Kennzahlen
GENERALI HOLDING VIENNA AG

zum 31. Dezember 2013

Angaben in Tsd. EUR                                          2013        2012        2011

Verrechnete Prämien brutto                                 607.116    721.872     724.379

   davon Schaden- und Unfallversicherung                  599.835     592.623     580.422

   davon Krankenversicherung                                  169         164         161

   davon Lebensversicherung                                  7.112    129.085     143.796

Abgegrenzte Prämien netto                                 479.738     593.379     593.421

Versicherungstechnische Rückstellungen brutto            1.012.760   2.219.225   2.173.272

Versicherungstechnische Rückstellungen netto              831.450    2.031.453   2.011.308

Kapitalanlagen                                           2.392.251   3.594.171   3.700.349

Eigenkapital                                             1.274.874   1.294.573   1.347.006

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit               57.539       37.916     -44.759

Dividende je Aktie (in EUR)                                   1,73        1,04        0,90

Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter                      138         134         132
Inhalt – Generali Holding Vienna AG | 3

Inhalt    5

          5
              Lagebericht

              Gesamtüberblick
          5   Erfolgswirksame finanzielle Leistungsindikatoren
          6   Bilanzbezogene finanzielle Leistungsindikatoren
          7   Risikoberichterstattung
         10   Gewinnverwendung
         10   Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
         11   Ausblick

         12   Bilanz

         14   Gewinn- und Verlustrechnung

         16   Anhang

         16   Grundsätze der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
         19   Erläuterungen zu Posten der Bilanz
         22   Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
         24   Angaben über rechtliche Verhältnisse
         26   Angaben über personelle Verhältnisse

         28   Bestätigungsvermerk

         30   Bericht des Aufsichtsrates

         Hinweis: Unser Ziel ist es, den Geschäftsbericht möglichst leicht und flüssig lesbar zu
         gestalten. Deswegen wurde auf Schreibweisen wie „KundInnen“, „MitarbeiterInnen“
         usw. verzichtet. Selbstverständlich sind in den Texten immer Frauen und Männer, ohne
         jegliche Diskriminierung, gleichwertig gemeint.
Lagebericht – Generali Holding Vienna AG | 5

Lagebericht
GESAMTÜBERBLICK                                                   deren Sparten insgesamt guten Verlauf ist kaum mit einer
                                                                  Marktverhärtung zu rechnen.
  Die Generali Holding Vienna AG mit Sitz in Wien fungiert als
Obergesellschaft und Rückversicherer des Generali Holding
Vienna Konzerns. Als Management-Holding nimmt sie die
Steuerung dieses Finanzdienstleistungskonzerns wahr, der aus      ERFOLGSWIRKSAME FINANZIELLE
mehreren Versicherungsunternehmen, Liegenschaftsverwal-           LEISTUNGSINDIKATOREN
tungs-, Beteiligungs-, Finanzgesellschaften sowie Service­
unternehmen, Leasinggesellschaften, Pensionskassen und            Versicherungstechnisches Ergebnis
einer Bank besteht.
                                                                    Das Prämienaufkommen der Generali Holding Vienna AG
  Die Generali Holding Vienna AG betreibt kein Erstversiche-      ist 2013 durch den per 1. Jänner 2013 stornierten Leben-­
rungsgeschäft. Die angeführten Angaben über Prämien, Leis-        Quotenvertrag mit der Generali Versicherung AG auf
tungen und Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sowie        607,1 Mio. EUR zurückgegangen (2012: 721,9 Mio. EUR), die
das versicherungstechnische Ergebnis beziehen sich somit          Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung sind dagegen
ausschließlich auf das Rückversicherungsgeschäft.                 leicht gestiegen. Von den Prämieneinnahmen entfielen
                                                                  602,1 Mio. EUR (2012: 715,8 Mio. EUR) auf Übernahmen von
 Die Generali Holding Vienna AG gehört dem Konzern der            Konzerngesellschaften. Für eigene Rechnung verblieben nach
Assicurazioni Generali S.p.A., Triest, an und ist in deren Kon-   Abzug der Retrozession abgegrenzte Prämien in Höhe von
zernabschluss einbezogen.                                         479,7 Mio. EUR (2012: 593,4 Mio. EUR). Die Eigenbehalts­quote
                                                                  lag mit 79,3 % etwas unter dem Vorjahreswert von 81,7 %.
  Die Generali Holding Vienna AG ist mit keinen Zweignieder-
lassungen im Ausland vertreten.                                     Die Aufwendungen für Versicherungsfälle im Bruttogeschäft
                                                                  sind gegenüber dem Vorjahr um 26,9 % auf 407,2 Mio. EUR
                                                                  (2012: 557,0 Mio. EUR), insbesondere durch den Wegfall des
Rückversicherungsmarkt                                            Leben-Quotenvertrages, gesunken. Unter Einbeziehung der
                                                                  Veränderung der Deckungsrückstellung im Lebensversiche-
  Abgesehen von den Flutereignissen in Mittel- und Osteuropa      rungsgeschäft beliefen sich die Leistungen auf 407,1 Mio. EUR.
sowie weiteren größeren Naturgefahrenschäden in Deutsch-          Die Rückversicherer vergüteten davon 79,8 Mio. EUR, sodass
land (Sturm, Hagel) verlief das Jahr 2013 für die Rückversi­      für eigene Rechnung ein Schadenaufwand in Höhe von
cherer ausgesprochen gut. Auch global gesehen verlief die         327,3 Mio. EUR verblieb.
Hurrikansaison eher ruhig. Größere Man-Made-Katastrophen
wurden ebenso nicht registriert. Dies und die vorhandene            Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb reduzierten
Überkapazität führten zu einem enormen Preisdruck nach            sich im Wesentlichen auf Grund der Beendigung des Leben­-
unten. Es wird von Rückgängen von Nat-Cat-exponierten             Quotenvertrages um 16,9 % auf 170,6 Mio. EUR.
Schadenexzedenten-Prämien von bis zu 20 % berichtet. Wäh-
rend die Rating-Agenturen auf Grund dieser Entwicklung schon       In der technischen Bruttorechnung konnte im Geschäftsjahr
Warnungen hinsichtlich der Ertrags- und Wachstumschancen          2013 ein Bruttogewinn in Höhe von 25,3 Mio. EUR erzielt wer-
der etablierten Rückversicherungsunternehmen aussprechen,         den (2012: 10,6 Mio. EUR). Vom Gewinn in der Bruttorechnung
rechnet man im laufenden Jahr noch nicht mit großen Verän-        wurden 17,2 Mio. EUR (2012: 9,3 Mio. EUR) an die Rückversi-
derungen. Erschwert wird die Preissituation des klassischen       cherer weitergegeben.
Rückversicherungsmarktes durch das vermehrte Aufkommen
von Cat-Bonds. Viele institutionelle Investoren betrachten die-     Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe
sen alternativen Risikotransfer als zunehmend attraktive An-      von 13,9 Mio. EUR (2012: 13,4 Mio. EUR) errechnete sich für
lagemöglichkeit, wodurch es zu einem deutlichen Zuwachs an        eigene Rechnung ein Verlust in Höhe von 5,8 Mio. EUR (2012:
Risikokapital kommt.                                              12,2 Mio. EUR).

  Auch in Österreich führte der beschriebene Trend zu Preis-         Die sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen ver-
reduktionen auf dem Rückversicherungsmarkt. Es waren nur          zeichneten einen Rückgang um 6,4 Mio. EUR. Dies ist im
wenige Programme von den Flutereignissen betroffen. Selbst        ­Wesentlichen auf die Veränderung der Abfertigungs- und Pen­
bei diesen Programmen gab es keine Steigerungen, sondern           sions­rückstellung zurückzuführen.
gleichbleibende bis sinkende Preise. Durch den auch in an­
6 | Generali Holding Vienna AG – Geschäftsbericht 2013

Finanzergebnis                                                      Die Kapitalerträge des technischen Geschäfts betreffen die
                                                                   Depotzinsen aus dem übernommenen Rückversicherungs­
  Das finanzielle Nettoergebnis lag mit 77,2 Mio. EUR um           geschäft und haben sich durch die Kündigung des Leben-­
17,7 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von 59,5 Mio EUR. Die         Quotenvertrages verringert.
Steigerung ist hauptsächlich auf höhere Dividendenausschüt-
tungen zurückzuführen.

 Die Rendite der Kapitalanlagen belief sich im Jahr 2013 auf       BILANZBEZOGENE FINANZIELLE
3,4 % und lag unter dem Vorjahreswert von 4,7 %.                   LEISTUNGSINDIKATOREN

   Aus der Veräußerung von Kapitalanlagen wurden 2013
­ ewinne in Höhe von 0,5 Mio. EUR realisiert (2012:
G                                                                  Kapitalanlagen
32,2 Mio. EUR). Dieser Rückgang ist in erster Linie auf einen
im Jahr 2012 erzielten Realisierungsgewinn zurückzuführen.           Grundsätze der Veranlagung waren unverändert größtmög-
Den Erträgen standen bilanzielle Abschreibungen von Grund-         liche Sicherheit, erstklassige Schuldnerbonität, ausreichende
stücken, Beteiligungen und Wertpapieren in Höhe von                Liquidität, Rentabilität, Mischung und Streuung der Anlagen
2,5 Mio. EUR gegenüber. Davon entfielen 2,0 Mio. EUR (2012:        sowie die währungskongruente Bedeckung.
30,9 Mio. EUR) auf außerplanmäßige Abschreibungen bei
­A nteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen.             Die Kapitalanlagen inklusive der Depotforderungen der Ge-
 Einschließlich der Kosten für Vermögensverwaltung, Zinsen-        nerali Holding Vienna AG haben sich durch den aufgelösten
 aufwendungen und sonstigen Aufwendungen ergab sich ein            Leben-Quotenvertrag mit der Generali Versicherung AG im
 Gesamtaufwand in Höhe von 8,5 Mio. EUR.                           Geschäftsjahr 2013 um 1.201,9 Mio. EUR auf 2.392,3 Mio. EUR
                                                                   reduziert. Die Kapitalanlagen ohne Depotforderungen lagen
  Wie schon in den Vorjahren hielt die Generali Holding Vienna     mit 2.347,2 Mio. EUR um 1,9 % über dem Vorjahresniveau
AG auch 2013 am strengen Niederstwertprinzip fest. Bewer-          (2012: 2.302,5 Mio. EUR).
tungserleichterungen wurden nicht in Anspruch genommen.

Kapitalanlagen nach Anlagearten
Angaben in Mio. EUR                                              2013       Anteil      2012       Anteil              Veränderung
                                                                             in %                   in %                      in %

Grundstücke und Bauten                                             4,9        0,2         5,0        0,1        -0,1          -2,0

Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen   2.091,8        87,4     2.089,5       58,1         2,3           0,1

Aktien und sonstige Anteile                                       26,5        1,1       24,5         0,7         2,0           8,2

Festverzinsliche Wertpapiere                                     156,8        6,6      156,0         4,4         0,8           0,5

Guthaben bei Banken                                               67,2        2,8       27,5         0,8        39,7        144,4

Depotforderungen                                                  45,1        1,9     1.291,7       35,9    -1.246,6         -96,5

Gesamt                                                        2.392,3       100,0     3.594,2      100,0    -1.201,9         -33,4

  Entsprechend der Funktion der Generali Holding Vienna AG         —— Abschreibungen (2,1 Mio. EUR):
als Konzernobergesellschaft entfällt der überwiegende Teil            • Generali Bank AG, Wien
der Kapitalanlagen ohne Depotforderungen auf Kapitalanlagen           • Selecta CEE s.r.o., Bratislava  
in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen. Diese Posi-
tion hat sich gegenüber dem Vorjahr auf Grund von folgenden         Eine detaillierte Aufstellung der Beteiligungsunternehmen der
Transaktionen verändert:                                           Generali Holding Vienna AG befindet sich im Anhang.

—— Zugänge: Ergänzungskapitalanleihe der ­BAWAG P.S.K.
   Versicherung AG, Wien (5,0 Mio. EUR)

—— Abgänge: Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Be­
   teiligungsverhältnis besteht – Hypo Holding GmbH, Linz
   (0,5 Mio. EUR)
Lagebericht – Generali Holding Vienna AG | 7

Stille Reserven                                                   Unter Einbeziehung der nichttechnischen Erträge und Auf-
                                                                 wendungen wurde für das Geschäftsjahr ein Ergebnis der
 Die Zeitwerte, Buchwerte und stillen Reserven der Kapital-      gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 57,5 Mio. EUR (2012:
anlagen der Generali Holding Vienna AG sind im Anhang dar-       37,9 Mio. EUR) ausgewiesen.
gestellt (Posten nach § 81c Abs. 2 VAG). Die Zeitwerte verrin-
gerten sich gegenüber 2012 um 36,0 Mio. EUR bzw. 1,1 % auf        Unter Berücksichtigung einer Steuerbelastung in Höhe von
3.307,5 Mio. EUR.                                                11,0 Mio. EUR ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von
                                                                 46,6 Mio. EUR (2012: 4,9 Mio. EUR).

Versicherungstechnische Rückstellungen                            Im Geschäftsjahr wurden Aufwendungen für Forschung und
                                                                 Entwicklung in den Bereichen Softwareentwicklung und Pro-
 Entsprechend der Praxis der vergangenen Jahre wurden            duktmanagement getätigt.
auch 2013 die technischen Rückstellungen mit der nötigen
Vorsicht dotiert. Die technischen Nettoreserven sind vor allem
durch den Rückzug des Leben-Quotenvertrages mit der Ge-          Vorgänge von besonderer Bedeutung
nerali Versicherung AG von 2.031,5 Mio. EUR des Vorjahres        nach dem Schluss des Geschäftsjahres
auf 831,5 Mio. EUR gesunken.
                                                                  Nach dem Bilanzstichtag zum 31.12.2013 sind keine Vorgän-
                                                                 ge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten.
Eigenmittel

 Von der Gewinnrücklage wurden 63,7 Mio. EUR aufgelöst.
Diese beträgt nunmehr 988,0 Mio. EUR.                            RISIKOBERICHTERSTATTUNG

  Die Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibun-
gen wurde entsprechend den Rechnungslegungsvorschriften          Risikomanagement
in geringem Ausmaß aufgelöst. Sie beträgt nun 16,9 Mio. EUR.
Im Detail ist die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen im      Das Risikomanagement der Generali Holding Vienna AG liegt
Anhang dargestellt.                                              in der Verantwortung des Vorstandsvorsitzenden. Den Richt-
                                                                 linien zufolge liegen hier die Kompetenzen für alle Prozesse
  Per Ende 2013 lagen die Eigenmittel (Eigenkapital und unver-   und Werkzeuge, um das Risikomanagement für alle Gesell-
steuerte Rücklagen) mit 1.291,8 Mio. EUR somit um 19,7 Mio.      schaften des Generali Holding Vienna Konzerns zu erledigen.
EUR unter dem Wert des Vorjahres.
                                                                   Das operative Risikomanagement der Konzerngesellschaften
  Die Eigenmittel im erweiterten Sinn (unter Berücksichtigung    ist sowohl zentral als auch dezentral organisiert. Es ist entwe-
der Schwankungsrückstellung) betrugen 1.418,1 Mio. EUR           der an die Generali Holding Vienna AG ausgelagert oder es
(2012: 1.424,0 Mio. EUR).                                        sind dezentrale Risikomanagementverantwortliche eingesetzt.

                                                                  Mit Hilfe des Risikomanagementsystems können mögliche
Anleiheverbindlichkeiten                                         Risiken der Generali Holding Vienna AG frühzeitig erkannt,
                                                                 systematisch analysiert, gesteuert sowie kontrolliert werden.
 Die bestehende Teilschuldverschreibung wurde zur Gänze          Damit wird die nachhaltige Ertragskraft der Generali Holding
von verbundenen Unternehmen gezeichnet und hat sich im           Vienna AG sichergestellt.
Berichtsjahr um 20,0 Mio. EUR reduziert.
                                                                   Die Konzern-Revision prüft als übergeordnete, prozessun-
                                                                 abhängige Instanz regelmäßig die Funktionsfähigkeit des Ri-
Gesamtergebnis                                                   sikomanagementsystems in der Generali Holding Vienna AG.

  In der technischen Nettorechnung betrug der Verlust nach         Alle wesentlichen aufbau- und ablauforganisatorischen
einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung 5,8 Mio. EUR         ­ egelungen des Risikomanagements sind im Risikomana­
                                                                 R
(2012: 12,2 Mio. EUR).                                           gementsystem zusammengefasst und dokumentiert. Es ist
                                                                 somit die Grundlage für die integrierte Risikoüberwachung und
 Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr vor allem     -steuerung.
auf Grund der niedrigeren technischen Kapitalerträge infolge
der Beendigung des Leben-Quotenvertrages mit der G ­ enerali
Versicherung AG reduziert.
8 | Generali Holding Vienna AG – Geschäftsbericht 2013

Marktrisiken                                                      schlechterung des Schuldners, wobei es sich hierbei auch um
                                                                  Schulden aus Rückversicherungsverträgen handeln kann.
 Oberstes Ziel der Generali Holding Vienna AG ist es, das         Detaillierte interne Richtlinien regeln den Handlungsspielraum
Risiko aus den Kapitalanlagen so zu beschränken, dass die         bei der Gesellschaft. Ebenso gibt es intern festgelegte Limits
Gesellschaften ihre Verbindlichkeiten stets bedienen können       zur Vermeidung von Kumulrisiken. Die Generali Holding ­Vienna
und gleichzeitig ein adäquates Kapitalanlagenergebnis erwirt-     AG hat 2013 keine Sicherungsgeschäfte getätigt.
schaften.
                                                                   Die Generali Holding Vienna AG verfolgt den Ansatz nur in
 Das Kapitalanlagemanagement der Generali Holding Vienna          Anleihen bester Qualität zu investieren. Dies wird als gegeben
AG wird auf Basis eines Funktionsausgliederungsvertrages          angenommen, wenn der Kontrahent ein geringes Ausfallrisiko
durch die Generali Capital Management GmbH durchgeführt.          hat oder eine entsprechende Absicherung vorhanden ist. Dem-
Diese bedient sich auf Basis eines Dienstleistungsvertrages       zufolge erfolgen Investitionen zum größten Teil in euronotierte
unterschiedlicher Dienstleistungen der Generali Investments       Staatsanleihen sowie in Pfandbriefe.
Europe S.p.A.
                                                                   Anleihen, die gemäß ihrem Rating nicht mindestens als In-
  Das Risikomanagement ist in der Generali Holding Vienna         vestmentgradeanleihen einzustufen sind, werden als Invest-
AG etabliert und ist für die Ermittlung der Risikotragfähigkeit   ment nur in Ausnahmefällen herangezogen.
(strategische Asset Allocation), die Überwachung des Anlage-
verhaltens (Investment Guidelines), die Durchführung von Ana-
lysen zur Aktiv-Passiv-Steuerung (Asset Liability Management)     Versicherungstechnische Risiken
sowie für das Reporting und die Berechnung aller relevanten
Risikokennzahlen zuständig. Die Generali Holding Vienna AG         Darunter werden alle Risiken und Folgerisiken subsumiert,
hat 2013 keine Sicherungsgeschäfte getätigt.                      die sich aus dem Zeichnen von Risiken im Rahmen von Versi-
                                                                  cherungsverträgen ergeben.

Aktienkurs- und Zinsänderungsrisiko
                                                                  Tarifierungsrisiko
  Das Marktrisiko umfasst das Kursrisiko und das Zinsände-
rungsrisiko von Wertpapieren. Für eine monatliche, zentrale         Unter dem Tarifierungsrisiko versteht man das Risiko, dass
Risikoberichterstattung werden Marktwerte für alle Kapitalan-     die Prämiengestaltung für den tatsächlichen Schadenverlauf
lagen ermittelt. Aufbauend auf diesen Marktwerten wird das        unzureichend ist. Um diesem Risiko entgegen zu treten, wer-
Risikoprofil aufgestellt und in eine Limitsystematik gebracht,    den für die Prämienkalkulation anerkannte aktuarielle Verfah-
welche neben der periodischen Berichterstattung auch              ren eingesetzt.
Ad-hoc-Meldungen einschließt.
                                                                   Neben der Prämienkalkulation stellt die laufende Analyse der
                                                                  Tarifgenerationen einen wesentlichen Bestandteil des Risiko-
Währungsrisiko                                                    managements dar.

 Das Währungsrisiko spielt in der Veranlagung eine unterge-         Das wesentlichste Instrument zur Risikominderung stellt die
ordnete Rolle, da in der Regel währungskongruent zu den           Zedierung von Prämienanteilen an Rückversicherungsunter-
Verbindlichkeiten investiert wird.                                nehmen dar. Bei der Auswahl der Rückversicherungsunterneh-
                                                                  men wird auf die finanzielle Stabilität der Rückversicherungs-
                                                                  partner Wert gelegt. Zur Begrenzung des Forderungsausfall-
Konzentrationsrisiko                                              risikos aus dem Rückversicherungsgeschäft gibt es Rating-
                                                                  vorgaben. Die Generali Holding Vienna AG tritt dabei als
  Konzentrationsrisiken resultieren aus einer unzureichenden      ­Koordinator und aktiver Rückversicherer für ihre Tochterge-
Portfoliodiversifikation im Bereich der Kapitalanlagen und be-     sellschaften auf.
treffen sämtliche mit Risiken behaftete Einzelengagements mit
einem wesentlichen Ausfallpotenzial. Der Grundsatz der Di-         Die Quantifizierung des Tarifierungsrisikos erfolgt auf der
versifikation ist ein definiertes Prinzip des Kapitalanlagema-    Basis interner Modelle, die auch zur Überprüfung der Effizienz
nagements der Generali Holding Vienna AG.                         der Rückversicherungsprogramme herangezogen werden.

Kreditrisiken                                                     Reserverisiko

  Wertpapierpositionen unterliegen neben dem Marktrisiko           Unter dem Reserverisiko versteht man das Risiko, dass die
auch dem Kreditrisiko des Schuldners. Das Kreditrisiko um-        versicherungstechnischen Rückstellungen dem zukünftigen
fasst die Insolvenz, den Zahlungsverzug und die Bonitätsver-      Aufwand nicht entsprechen. Die laufende Überwachung des
Lagebericht – Generali Holding Vienna AG | 9

Reserverisikos wird durch regelmäßige Facheinschauen der          tergesellschaften in das Risikomanagementsystem verfügt die
Reserven und durch Kontrolle der Abwicklungsergebnisse            Gesellschaft über effiziente Instrumente, IT-Risiken zu erken-
bewerkstelligt. Die Quantifizierung des Reserverisikos erfolgt    nen. Zur Risikominderung werden fortlaufend Maßnahmen zur
mittels anerkannter stochastischer Modelle.                       Sicherung der größtmöglichen Verfügbarkeit der Hard- und
                                                                  Softwaresysteme sowie zur IT-Sicherheit und zum Schutz der
                                                                  Daten aller Tochterunternehmen ergriffen, sodass auch im
Biometrisches Risiko                                              Katastrophenfall der IT-Betrieb sichergestellt ist.

  Die Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellun-
gen beruht unter anderem auf biometrischen Rechnungsgrund-        Sonstige Risiken
lagen, das heißt auf Annahmen zur Sterblichkeit und Invalidi-
sierung. Die Angemessenheit dieser Grundlagen wird jedenfalls
jährlich überprüft, und die damit verbundenen Anpassungen         Strategische Risiken
der Tarife und Rückstellungen werden ebenfalls mindestens
jährlich vorgenommen.                                              Als strategische Risiken sind vor allem langfristige Verlust-
                                                                  potenziale auf Grund von Veränderungen der Marktpositionen
                                                                  und auf Grund der Ineffizienz des eingesetzten Kapitals zu
Stornorisiko                                                      nennen. Die Steuerung dieser Risiken mit eher langfristigem
                                                                  Bedrohungspotenzial erfolgt im Rahmen der regelmäßigen
  Das Stornorisiko betrifft das Risiko, dass die tatsächlichen    Risk Meetings sowie der Einbettung in den Strategieprozess.
Stornoquoten von den prognostizierten abweichen. Stornori-
siken lassen sich durch geeignete Produkt- und Provisionsge-
staltung verringern. Das verbleibende Stornorisiko wird durch     Liquiditätsrisiken
produktspezifische Bestandsanalysen eingeschätzt und in die
Preisfindung einbezogen.                                            Darunter wird das Risiko verstanden, dass auf Grund von
                                                                  zeitlichen Inkongruenzen in den Zahlungsströmen oder auf
                                                                  Grund von fehlender Liquidität an den Wertpapiermärkten nicht
Operationale Risiken                                              jederzeit den Zahlungsverpflichtungen der Gesellschaft nach-
                                                                  gekommen werden kann. Eine Begrenzung dieses Risikos
  Das operationale Risiko bezeichnet das Risiko von Verlusten     erfolgt über eine Abstimmung der zu erwartenden Zahlungs-
auf Grund von unzulänglichen oder fehlgeschlagenen internen       ströme aus den Kapitalanlagen und den Versicherungsverträ-
Prozessen sowie aus mitarbeiter-, systembedingten oder ex-        gen durch die mehrjährige Planung. Zusätzlich erfolgt für einen
ternen Vorfällen. Es umfasst zudem Rechtsrisiken, nicht jedoch    Zwölfmonatszeitraum eine Prognose auf Vierteljahresbasis und
strategische Risiken und Reputationsrisiken.                      eine Berichterstattung der illiquiden Wertpapiere zu jedem
                                                                  Quartal.
  Derartige Risiken sind ein Bestandteil der täglichen Ge-
schäftstätigkeit. Da sich operationale Risiken nur bedingt mit
Hilfe rein quantitativer Methoden erfassen und risikogerecht      Reputationsrisiken
mit Kapital unterlegen lassen, steuert und begrenzt der Gene-
rali Holding Vienna Konzern diese Risiken durch sein integrier-     Das Reputationsrisiko bezeichnet das Risiko eines Unter­
tes Internes Kontrollsystem (IKS). Dieses Instrumentarium wird    nehmens, einen Imageschaden bei Kunden, Geschäftspart-
laufend optimiert und beständig weiterentwickelt.                 nern, Aktionären sowie Aufsichtsbehörden und dadurch po-
                                                                  tenzielle Verluste zu erleiden. Gezielte Kundenkommunikation
 Durch den Eintritt von schwerwiegenden Ereignissen mit           und aktives Reputationsmanagement sind dabei entscheiden-
der Folge des Ausfalls von Gebäuden, von Mitarbeitern usw.        de Faktoren, Imageschäden für die Gesellschaft präventiv
könnten wesentliche Geschäftsprozesse gefährdet werden.           entgegenzutreten. Da theoretisch jede Aktivität der Generali
Um diesem Risiko zu begegnen, wurde ein Gesamtkonzept             Holding Vienna AG zu Reputationsverlusten führen kann und
„Notfallplanung“ erarbeitet und laufend weiterentwickelt, wel-    Wechselwirkung zwischen den einzelnen Risikokategorien
ches aus den Teilsegmenten Notfallhandbuch, Krisen- und           besteht, ist ein aktives Reputationsmanagement von großer
Pandemieplan und Business Continuity Management (BCM)             Bedeutung. Die Kommunikationseinheiten des Konzerns ste-
besteht. An allen relevanten Standorten stehen neben einer        hen in einem beständigen Austausch und beobachten sämtli-
adäquaten Organisationsstruktur mit Krisen- und Notfallstäben     che Aktivitäten der Gruppe im Hinblick auf mögliche Reputa-
auch einheitliche und verbindliche Krisen- und Notfallpläne zur   tionsrisiken.
Verfügung.

  Die Aufgaben der Generali Holding Vienna AG sind im Bereich
IT in der Generali IT-Solutions GmbH und der Generali VIS
Informatik GmbH gebündelt. Durch die Einbindung der Toch-
10 | Generali Holding Vienna AG – Geschäftsbericht 2013

Ausblick                                                            performance noch weiter zu verbessern. Dies bezieht sich
                                                                    insbesondere auf die Bereiche Verbrauch von Energie, Papier
  Die Generali Holding Vienna AG hat frühzeitig begonnen, sich      und Wasser, die Treibhausgasemissionen sowie die Reduktion
auf die zukünftigen Anforderungen von Solvency II vorzube-          von Abfall.
reiten und strebt im Rahmen eines von der Assicurazioni Ge-
nerali koordinierten Prozesses die Zertifizierung eines Internen      Auch die Generali Gruppe Österreich ist an der Erreichung
(Partial-) Modells durch die zuständigen Aufsichtsbehörden          dieser ambitionierten Zielsetzungen maßgeblich beteiligt. So
(College of Supervisors) an. Im Rahmen dieser Arbeiten werden       wurde beim Büropapier auf eine leichtere Grammatur (75
kontinuierlich die internen Modelle weiterentwickelt und die        Gramm/m2) umgestellt, und dieses aus Eukalyptus (absorbiert
internen Risikomanagement-Prozesse hinsichtlich der zukünf-         im Wachstumsprozess mehr CO2 als herkömmliche Baumarten)
tigen Erfordernisse überprüft.                                      hergestellte Papier ist überdies FSC und EU Ecolabel zertifi-
                                                                    ziert. Schrittweise wird in der Kundenkommunikation auch auf
  Für die Implementierung des „Own Risk and Solvency As-            „elektronische Post“ umgestellt. Da die Beleuchtung der Büros
sessment“ wurden 2013 weiter entwickelte ORSA-Berichte              ein wesentlicher Faktor für den Stromverbrauch ist, wurden
erstellt. Darüber hinaus wurden 2013 die Vorbereitungen auf         einzelne Räume bereits mit umweltfreundlichen LED-Leucht-
die Anforderungen der Säule III weiter voran getrieben, welche      mitteln ausgestattet.
auch im Jahr 2014 einen weiteren Tätigkeitsschwerpunkt dar-
stellen werden.                                                       Bei der Verfolgung der Wachstumsziele entspricht die Gene-
                                                                    rali Gruppe Österreich weiters den im Ethik-Kodex verankerten
                                                                    Grundsätzen. Dieser Kodex enthält beispielsweise wichtige
                                                                    Leitlinien hinsichtlich der Beziehungen zu den Stakeholdern
GEWINNVERWENDUNG                                                    des Unternehmens, das heißt zu Kunden, Eigentümern, Mitar-
                                                                    beitern, Lieferanten, der Financial Community und zur Gesell-
 Für die Gesellschaft ergab sich einschließlich des Gewinn-         schaft im Allgemeinen.
vortrages aus dem Vorjahr ein Bilanzgewinn in Höhe von
110.541.425,35 EUR.                                                   Auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist der Gene-
                                                                    rali Gruppe Österreich ein wichtiges Anliegen, durch das Audit
 Der Vorstand schlägt die Ausschüttung einer Dividende in           „beruf und familie“ ist die Gesellschaft als familienfreundliches
Höhe 1,73 EUR pro gewinnberechtigte Stückaktie, das sind            Unternehmen auch offiziell zertifiziert. Zu den familienorien-
110.257.162,72 EUR, an die Aktionäre sowie den Vortrag des          tierten Benefits zählen flexible Arbeitszeitmodelle, Telearbeit,
Restbetrages von 284.262,63 EUR auf neue Rechnung vor.              umfassende Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, zahlreiche
                                                                    familienfreundliche Sozialleistungen sowie Freizeit-, Kultur-,
                                                                    Gesundheits- und Sportangebote – teilweise auch für Fami­
                                                                    lienangehörige.
NICHTFINANZIELLE
LEISTUNGSINDIKATOREN                                                  Das Management von Risiken ist eine zentrale Aufgabe der
                                                                    Generali und dies kommt auch in der Kooperation mit zwei
 Die Gesellschaften der Generali Gruppe Österreich sind ver-        bedeutenden Organisationen zum Ausdruck: Die Generali un-
antwortlich handelnde Unternehmen, die sich ihrer Rolle in der      terstützt seit vielen Jahren die Österreichische Bergrettung
Gesellschaft bewusst sind und entsprechende Maßnahmen in            und die ÖAMTC-Flugrettung bei ihren wichtigen Aufgaben im
den Dimensionen Ökonomie, soziales und gesellschaftliches           Interesse der Menschen in unserem Land. Mit diesen Partner-
Engagement sowie Ökologie setzen.                                   schaften will die Generali mithelfen, die finanzielle Basis dieser
                                                                    so wichtigen Institutionen zu sichern.
  Dieses Handlungsszenario basiert auf der Nachhaltigkeits-
strategie der weltweit tätigen Generali Group und verfolgt            Im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements stellt die
unter anderem folgende Ziele: Die Fortsetzung des nachhal­          Generali außerdem verschiedenen Schulen, NGOs und weite-
tigen Wachstumskurses, die Erweiterung der Entwicklungs-            ren sozialen Organisationen zum Teil fabrikneue Computer
möglichkeiten für die Mitarbeiter, die Unterstützung der Gesell-    (PCs und Notebooks) zur Verfügung. In Kooperation mit dem
schaft durch soziale, kulturelle und sportliche Initiativen sowie   Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs werden Spielsachen,
die Reduktion direkter und indirekter Umweltbeeinträchti­           Kleidung und Sportgeräte für Kinder aus sozial benachteiligten
gungen.                                                             Familien gesammelt.

  Im Umweltbereich setzt die Generali Group zahlreiche Initi-         Seit 2004 veröffentlicht die Assicurazioni Generali jährlich
ativen, um das Bewusstsein der Mitarbeiter für einen sorgsa-        einen Nachhaltigkeitsbericht („Sustainability Report“), der auch
men Umgang mit Ressourcen zu stärken. Seit 2009 wird dies           umfassende Daten über die österreichischen Unternehmen der
durch die Implementierung einer „Environmental Policy“ auf          Gruppe enthält. Die Generali Group entspricht mit diesem
Gruppenebene noch deutlicher unterstrichen. Außerdem hat            Bericht den internationalen Standards der Global Reporting
sich die Assicurazioni Generali Ziele gesetzt, um ihre Umwelt-      Initiative (GRI Application Level A). Der aktuelle Bericht steht
Lagebericht – Generali Holding Vienna AG | 11

auf den Websites generali.at und generali.com zur Verfügung.       Der Brutto-Schaden-/Leistungssatz inklusive Dotierung der
Das Engagement der Generali Group wird auch durch die            Deckungsrückstellung wird sich ebenso verbessern, der Kos-
Präsenz der Assicurazioni Generali in den führenden Ethik-In-    tensatz wird ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres liegen.
dices unterstrichen.                                             In der technischen Bruttorechnung geht man bei der Gene­rali
                                                                 Holding Vienna AG von einer Verbesserung des Ergebnisses
  Im Jahr 2007 trat die Assicurazioni Generali dem internatio-   aus. Unter Berücksichtigung der Schwankungsrückstellung
nalen Netzwerk „UN Global Compact“ bei, daraus haben sich        und des Ergebnisabgangs aus der Retrozession wird in der
weitere wichtige Richtlinien für das Handeln der Gruppe in den   technischen Nettorechnung ein über dem Vorjahr liegendes
Bereichen Menschen- und Arbeitsrechte, Umweltschutz und          Ergebnis erwartet.
dem Kampf gegen Korruption abgeleitet und sind in den „Code
of Conduct“ sowie die „Charta of Sustainability“ der Group         Das finanzielle Ergebnis 2014 wird sich gegenüber dem Vor-
eingegangen.                                                     jahr infolge höherer Beteiligungserträge verbessern. Damit wird
                                                                 das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2014 vor-
                                                                 aussichtlich über dem des Jahres 2013 liegen.

AUSBLICK
                                                                  Wien, am 25. Februar 2014
 Das Hauptgeschäftsfeld bleibt unverändert die Rückversi-
cherung der österreichischen Konzerngesellschaften. Wie
schon im Berichtsjahr wird das von Konzernfremden übernom-        Der Vorstand
mene Rückversicherungsgeschäft nur eine untergeordnete
Rolle spielen.                                                    Dr. Peter Thirring e.h.
                                                                  Walter Kupec e.h.
 Im Jahr 2014 wird mit einem leichten Anstieg der Prämienein-     Arno Schuchter e.h.
nahmen gerechnet.                                                 Mag. Klaus Wallner e.h.
12 | Generali Holding Vienna AG – Geschäftsbericht 2013

Bilanz
zum 31. Dezember 2013

Aktiva

                                                                                                         2013           2012
Angaben in EUR                                                                                                   in Tsd. EUR

A. Immaterielle Vermögensgegenstände

   Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände                                                       16.057,95            15

B. Kapitalanlagen

   I. Grundstücke und Bauten                                                   4.899.264,67                           5.032

   II.	Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und
        Beteiligungen

      1. Anteile an verbundenen Unternehmen              963.025.794,70                                            965.015

      2.	Schuldverschreibungen von verbundenen         1.095.350.988,00                                          1.090.301
          Unternehmen und Darlehen an verbundene
          Unternehmen

      3. Beteiligungen                                    31.617.962,62                                              31.675

      4.	Darlehen an Unternehmen, mit denen ein            1.818.354,23   2.091.813.099,55                           2.304
          Beteiligungsverhältnis besteht

   III. Sonstige Kapitalanlagen

      1.	Aktien und andere nicht festverzinsliche        26.498.194,00                                              24.537
          Wertpapiere

      2.	Schuldverschreibungen und andere               156.757.414,51                                            156.050
          ­festver­zinsliche Wertpapiere

      3. Sonstige Ausleihungen                                  3.200,12                                                  5

      4. Guthaben bei Kreditinstituten                    67.160.896,61     250.419.705,24                           27.525

   IV.	Depotforderungen aus dem übernommenen                                45.118.694,27    2.392.250.763,73    1.291.728
        Rückversicherungsgeschäft

C. Forderungen

   I.	Abrechnungsforderungen aus dem                                       283.133.534,10                         265.849
       ­Rückversicherungsgeschäft

   II. Sonstige Forderungen                                                  44.989.385,24     328.122.919,34        75.285

D. Anteilige Zinsen                                                                               6.793.864,24        7.403

E. Sonstige Vermögensgegenstände

   I.	Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und                               1.031.672,58                            1.058
       Bauten) und Vorräte

   II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten                                 2.880.640,20                            9.470

   III. Andere Vermögensgegenstände                                              15.379,39        3.927.692,17           16

F. Rechnungsabgrenzungsposten

   Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten                                                            2.680.767,06        2.700

Summe Aktiva                                                                                  2.733.792.064,49    3.955.967
Bilanz – Generali Holding Vienna AG | 13

Passiva

                                                                                                                   2013                 2012
Angaben in EUR                                                                                                                   in Tsd. EUR

A. Eigenkapital

   I. Grundkapital

      Nennbetrag                                                                     63.732.464,00                                   63.732

   II. Kapitalrücklagen

      gebundene                                                                     112.600.202,78                                  112.600

   III. Gewinnrücklagen

      Freie Rücklagen                                                               988.000.000,00                                1.051.700

   IV.	Bilanzgewinn, davon Gewinnvortrag                                           110.541.425,35      1.274.874.092,13             66.541
        258.747,23 EUR (2012: 615 Tsd. EUR)

B. Unversteuerte Rücklagen

   Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschrei­bungen                                                   16.878.613,68             16.904

C.	Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt

   I. Prämienüberträge

      1. Gesamtrechnung                                           46.798.866,27                                                      61.737

      2. Anteil der Rückversicherer                               -4.835.170,42      41.963.695,85                                   -8.367

   II. Deckungsrückstellung

      1. Gesamtrechnung                                           27.409.086,02                                                   1.255.940

      2. Anteil der Rückversicherer                               -1.887.418,19      25.521.667,83                                   -1.881

   III.	Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

      1. Gesamtrechnung                                          804.150.879,31                                                     777.498

      2. Anteil der Rückversicherer                             -174.545.093,28     629.605.786,03                                 -177.483

   IV. Schwankungsrückstellung                                                      126.371.354,00                                  112.517

   V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen

      1. Gesamtrechnung                                            8.030.190,83                                                      11.533

      2. Anteil der Rückversicherer                                    -42.765,22     7.987.425,61        831.449.929,32                -41

D. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen

   I. Rückstellungen für Abfertigungen                                                4.953.664,00                                    4.354

   II. Rückstellungen für Pensionen                                                 368.078.067,30                                  369.115

   III. Steuerrückstellungen                                                         34.164.486,14                                    7.213

   IV. Sonstige Rückstellungen                                                       41.599.800,66        448.796.018,10             40.832

E.	
   Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft                                     3.355.401,51              5.424

F. Sonstige Verbindlichkeiten

   I.	Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rück­versicherungsgeschäft                3.170.683,36                                    2.152

   II. Anleiheverbindlichkeiten                                                     114.500.000,00                                  134.500

   III. Andere Verbindlichkeiten                                                     40.628.438,54        158.299.121,90             49.362

G. Rechnungsabgrenzungsposten                                                                                 138.887,85                 85

Summe Passiva                                                                                           2.733.792.064,49          3.955.967
14 | Generali Holding Vienna AG – Geschäftsbericht 2013

Gewinn- und Verlustrechnung                                                                   1. Jänner bis 31. Dezember 2013

Allgemeines Versicherungsgeschäft, Schaden- und Unfallversicherung

Versicherungstechnische Rechnung

                                                                                                      2013               2012
Angaben in EUR                                                                                                    in Tsd. EUR

1. Abgegrenzte Prämien

   a) Verrechnete Prämien

      aa) Gesamtrechnung                              607.115.529,65                                                 721.872

      ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien         -125.625.313,54     481.490.216,11                            -132.038

   b) Veränderung durch Prämienabgrenzung

      ba) Gesamtrechnung                                   1.631.101,50                                                2.784

      bb) Anteil der Rückversicherer                      -3.383.808,74     -1.752.707,24   479.737.508,87               762

2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts                                                    1.846.070,59           50.573

3. Sonstige versicherungstechnische Erträge                                                    2.232.090,64            2.185

4. Aufwendungen für Versicherungsfälle

   a) Zahlungen für Versicherungsfälle

      aa) Gesamtrechnung                              -376.380.015,49                                               -521.787

      ab) Anteil der Rückversicherer                      81.372.079,45   -295.007.936,04                             62.617

   b)	Veränderung der Rückstellung für noch nicht
       abgewickelte Versicherungsfälle

      ba) Gesamtrechnung                               -30.858.645,92                                                -35.244

      bb) Anteil der Rückversicherer                      -1.575.002,13    -32.433.648,05   -327.441.584,09           23.690

5.	Erhöhung von versicherungstechnischen
    ­Rückstellungen

   Deckungsrückstellung

   a) Gesamtrechnung                                                                 0,00                                  0

   b) Anteil der Rückversicherer                                               13.708,99         13.708,99                79

6.	Verminderung von versicherungstechnischen
   ­Rückstellungen

   Deckungsrückstellung

   a) Gesamtrechnung                                                          139.637,24                              11.716

   b) Anteil der Rückversicherer                                                     0,00       139.637,24                 0

7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

   a)	Sonstige Aufwendungen für den Versicherungs­                       -170.644.095,42                           -205.428
       betrieb

   b) Rückversicherungsprovisionen                                         30.088.134,02    -140.555.961,40           33.728

8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen                                              -7.922.621,75          -14.277

9. Veränderung der Schwankungsrückstellung                                                   -13.853.861,00          -13.416

10. Versicherungstechnisches Ergebnis                                                         -5.805.011,91          -12.186
Gewinn- und Verlustrechnung – Generali Holding Vienna AG | 15

Nichtversicherungstechnische Rechnung

                                                                                                            2013                 2012
Angaben in EUR                                                                                                            in Tsd. EUR

1. Versicherungstechnisches Ergebnis                                                                -5.805.011,91            -12.186

2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge

   a)	Erträge aus Beteiligungen, davon verbundene Unternehmen:                  27.156.881,55                                 1.819
       26.757.190,89 EUR (2012: 1.440 Tsd. EUR)

   b)	Erträge aus Grundstücken und Bauten, davon verbundene Unternehmen:           878.021,64                                   324
       0 EUR (2012: 0 EUR)

   c)	Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen, davon verbundene Unternehmen:       47.132.176,55                                99.686
       40.052.904,21 EUR (2012: 91.438 Tsd. EUR)

   d)	Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen                                    501.930,84                                32.199

   e)	Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Z­ insenerträge                   11.917.624,38      87.586.634,96             14.883

3.	Aufwendungen für Kapitalanlagen und Z­ insenaufwendungen

   a)	Aufwendungen für die Vermögensverwaltung                                    -376.271,61                                  -392

   b)	Abschreibungen von Kapitalanlagen                                         -2.536.998,34                               -31.785

   c)	Zinsenaufwendungen                                                        -5.340.964,40                                -6.297

   d)	Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen                                  -204.464,62                                  -211

   e)	Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen                                     -72.575,16      -8.531.274,13               -140

4.	In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge                              -1.846.070,59            -50.573

5.	Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge                                                    6.208.241,75              6.601

6.	Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen                                             -20.073.037,25            -16.012

7.	Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit                                                    57.539.482,83             37.916

8.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

   a)	Körperschaftsteuer                                                       -35.938.059,75                               -56.235

   b)	Weiterbelastung an Gruppenmitglieder                                      26.831.559,26                                26.177

   c)	Erstattung an Gruppenmitglieder                                           -1.875.556,84     -10.982.057,33             -2.958

9.	Jahresüberschuss                                                                                46.557.425,50              4.901

10.	Auflösung von Rücklagen

   a)	Auflösung der Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen            25.252,62                                    25

   b)	Auflösung der freien Rücklagen                                            63.700.000,00      63.725.252,62             61.000

11.	Jahresgewinn                                                                                  110.282.678,12             65.926

12.	Gewinnvortrag                                                                                     258.747,23                615

13.	Bilanzgewinn                                                                                  110.541.425,35             66.541
16 | Generali Holding Vienna AG – Geschäftsbericht 2013

Anhang
I. GRUNDSÄTZE DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

  Auf den vorliegenden Jahresabschluss zum 31. Dezember           Verbundene Unternehmen, Beteiligungen
2013 wurden die Rechnungslegungsbestimmungen des Un-              und sonstige Kapitalanlagen
ternehmensgesetzbuches (UGB) unter Berücksichtigung der
besonderen Bestimmungen des Versicherungsaufsichtsgeset-            Sämtliche Wertpapiere einschließlich der Anteile an verbun-
zes (VAG) in der geltenden Fassung angewandt.                     denen Unternehmen und der Beteiligungen sind grundsätzlich
                                                                  nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet; Wertaufho-
 Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsät-          lungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen werden bei
ze ordnungsgemäßer Buchführung und Bilanzierung sowie             nachhaltig positiver Entwicklung des Unternehmens maximal
unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild      bis zur Höhe der in den Vorjahren erfolgten Wertberichtigungen
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens          vorgenommen.
zu vermitteln, aufgestellt.
                                                                   Für die Bewertung der Kapitalanlagen werden Markt- oder
 Die Bewertung erfolgte nach den allgemeinen Grundsätzen          Börsenwerte herangezogen. Soweit ein solcher nicht vorhan-
gem. § 201 ff UGB unter Berücksichtigung der besonderen           den ist, erfolgt die Bestimmung des Marktwertes mittels inter-
Bestimmungen des VAG.                                             ner Modelle oder externer Gutachten. Falls kein Marktwert
                                                                  ermittelt werden kann, wird zu Anschaffungskosten bewertet.
 Änderungen in den Grundsätzen der Bilanzierungs- und Be-         Die im Bestand befindlichen Spezialfonds wurden ebenfalls
wertungsmethoden wurden nicht vorgenommen.                        gemäß dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.

 Am Grundsatz der Bewertungsstetigkeit wurde festgehalten.         Im Geschäftsjahr gab es in Höhe von 2.398 Tsd. EUR (2012:
                                                                  31.647 Tsd. EUR) außerplanmäßige Abschreibungen. Davon
  Die Generali Holding Vienna AG erfüllt neben ihrer Funktion     entfielen 1.989 Tsd. EUR auf die Generali Bank AG, Wien, und
als Holdinggesellschaft des Konzerns auch die des Konzern-        57 Tsd. EUR auf die Selecta CEE s.r.o., Bratislava.
rückversicherers. Ihre Prämieneinnahmen stammen zum über-
wiegenden Anteil von den Erstversicherungsunternehmen des           Zuschreibungen, die im Jahr 2013 auf Grund von gestiegenen
Generali Holding Vienna Konzerns und darüber hinaus auch          Börsekursen möglich gewesen wären, wurden wie im Vorjahr
von konzernfremden Gesellschaften. Sämtliche Konzernüber-         nicht vorgenommen.
nahmen in Höhe von 603.650 Tsd. EUR (2012: 718.518 Tsd. EUR)
werden zeitgleich im selben Wirtschaftsjahr übernommen. Die
Übernahmen von konzernfremden Gesellschaften in Höhe von          Sonstige Ausleihungen
5.097 Tsd. EUR (2012: 6.138 Tsd. EUR) werden in der Regel um
ein Jahr zeitversetzt eingebucht. Für die Retrozession gilt        Sonstige Ausleihungen werden grundsätzlich mit dem Nenn-
entsprechendes.                                                   betrag der aushaftenden Forderungen bewertet.

                                                                   Die Depotforderungen wurden entsprechend der Aufgaben
Immaterielle Vermögensgegenstände                                 der Zedenten eingestellt.

 Die sonstigen immateriellen Wirtschaftsgüter wurden mit den
Anschaffungskosten unter Abzug der planmäßigen Abschrei-          Angaben zu derivativen
bungen (Nutzungsdauer von 4 bis 10 Jahren) aktiviert.             Finanzinstrumenten

                                                                    Die Gesellschaft hat keine derivativen Finanzinstrumente wie
Grundstücke und Bauten                                            Optionen, Futures, Forwards oder Swaps und keine struktu-
                                                                  rierten Vermögensgegenstände ohne Kapitalgarantie (Erlass
  Diese wurden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskos-        BMF: GZ 9 000 600/18-V/D/01) im Bestand.
ten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen (Nutzungs-
dauer von 20 bis 100 Jahren), die in der Regel den steuerlichen
Vorschriften entsprechen, vermindert.
Anhang – Generali Holding Vienna AG | 17

Sonstige Vermögensgegenstände                                    schrittweisen Anhebung auf das Pensionsantrittsalter 65, je-
                                                                 doch spätestens nach Vollendung des 64. Lebensjahres. Ein
 Die Bewertung der Sachanlagen und Vorräte erfolgt zu An-        Fluktuationsabschlag wurde berücksichtigt.
schaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibun-           Die Verteilung des Dienstzeitaufwandes erfolgt über die ge-
gen, denen die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 4 bis       samte Dienstzeit vom Eintritt in das Unternehmen bis zum
10 Jahren zugrundegelegt wird.                                   Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters.

                                                                   Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Vor-
Versicherungstechnische Rückstellungen                           schriften des IAS 19 gebildet. Die Defined Benefit Obligation
                                                                 (DBO) zum 31. Dezember 2013 wurde nach der Projected Unit
 Die Prämienüberträge und die Rückstellungen für noch nicht      Credit Method ermittelt. Die DBO wurde unter Verwendung der
abgewickelte Versicherungsfälle beruhen auf den Meldungen        Generationensterbetafel AVÖ 2008-P mit einem Rechnungs-
der Zedenten. Die gemeldeten Rückstellungen für noch nicht       zinssatz von 3,25 % (2012: 3,5 %), einer Steigerung des pen-
abgewickelte Versicherungsfälle werden um Zuschläge er-          sionsfähigen Jahresbezuges bzw. der laufenden Jahrespensi-
gänzt, wenn dies nach den Gesamtumständen für erforderlich       on von 2,5 % bzw. 2,1 % (2012: 2,5 % bzw. 2,1 %) und unter der
gehalten wird.                                                   Annahme, dass der Übertritt in den Ruhestand gemäß Pensi-
                                                                 onsreform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) erfolgt und bei
 Die Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung beruht       Frauen unter Berücksichtigung der schrittweisen Anhebung
ebenfalls auf den Meldungen der Zedenten.                        auf das Pensionsantrittsalter 65, jedoch spätestens nach Voll-
                                                                 endung des 64. Lebensjahres, berechnet.
 Die Schwankungsrückstellung in Österreich wird nach den
Vorschriften der Verordnung des Bundesministers für Finan-         In der Bilanz der Gesellschaft werden auch die Rückstel­
zen, BGBl. II 1997/66, berechnet.                                lungen für die Pensionsverpflichtungen gegenüber den Mit­
                                                                 arbeitern der Generali Versicherung AG, Wien, gebildet. Die
                                                                 Generali Versicherung AG, Wien, refundiert der Gesellschaft
Nichtversicherungstechnische                                     den für diese Pensionsverpflichtungen anfallenden Aufwand.
Rückstellungen
                                                                  Für Mitarbeiter ohne Zusage werden seit dem Geschäftsjahr
  Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden zum 31. De-        2002 Beitragsleistungen in die Generali Pensionskasse AG,
zember 2013 mit dem versicherungsmathematischen Wert             Wien, eingezahlt.
gemäß den Richtlinien des IAS 19 angesetzt. Nach ver­
sicherungsmathematischen Grundsätzen wurde die Defined             Die Jubiläumsgeldrückstellung wurde nach den Vorschriften
Benefit Obligation (DBO) zum 31. Dezember 2013 in Höhe von       des IAS 19 gebildet. Die Defined Benefit Obligation (DBO) zum
4.954 Tsd. EUR, das sind 73,0 % der gesetzlichen und kollek-     31. Dezember 2013 wurde nach der Projected Unit Credit
tivvertraglichen Abfertigungsansprüche an diesem Stichtag,       Method ermittelt. Die DBO wurde unter Verwendung der Ge-
ermittelt. Die DBO wurde unter Verwendung der Generatio-         nerationensterbetafel AVÖ 2008-P mit einem Rechnungszins-
nensterbetafel AVÖ 2008-P mit einem Rechnungszinssatz von        satz von 3,25 % (2012: 3,5 %) und einem Gehaltstrend von
3,25 % (2012: 3,5 %) und einem Gehaltstrend von 2,5 % (2012:     2,5 % (2012: 2,5 %) berechnet. Ein Fluktuationsabschlag wur-
2,5 %) berechnet, unter der Annahme, dass der Übertritt in den   de berücksichtigt.
Ruhestand gemäß Pensionsreform 2004 (Budgetbegleitgesetz
2003) erfolgt und bei Frauen unter Berücksichtigung der
18 | Generali Holding Vienna AG – Geschäftsbericht 2013

 Die auf fremde Währung lautenden Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen wurden zum Devisen-Mittelkurs vom
Bilanzstichtag in Euro-Währung umgerechnet.

Wichtigste Umrechnungskurse                                                                31.12.2013        31.12.2012

AUD                                                                                          1,54230            1,26905

CAD                                                                                          1,46110            1,30940

CHF                                                                                          1,22770            1,20735

GBP                                                                                          0,83080            0,81300

JPY                                                                                        144,95000          114,32200

USD                                                                                          1,37560            1,31950

 Das übernommene Rückversicherungsgeschäft aus der Lebens- bzw. Krankenversicherung wird nicht in eigenen Abteilungen
ausgewiesen. Die verrechneten Prämien betragen in der Lebensversicherung 7.112 Tsd. EUR (2012: 129.085 Tsd. EUR) und in
der Krankenversicherung 169 Tsd. EUR (2012: 164 Tsd. EUR).

  Die Lebensversicherung weist einen Rückversicherungssaldo von -1.470 Tsd. EUR (2012: -1.343 Tsd. EUR), die Krankenver­
sicherung einen solchen von -43 Tsd. EUR (2012: -33 Tsd. EUR) aus.

Wesentliche Änderungen zum Vorjahr

 Durch den Wegfall des Leben-Quotenvertrages gegenüber der Generali Versicherung AG haben sich folgende Positionen
wesentlich verändert und sind aus diesem Grund nicht mit dem Vorjahr vergleichbar:

 • Depotforderungen, Versicherungstechnische Rückstellungen in der Gesamtrechnung, Verrechnete Prämien, Zahlungen für
    Versicherungsfälle, Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen.

 Außerdem wurde der Rechnungszinssatz der Personalrückstellungen von 3,5 % auf 3,25 % geändert.
Anhang – Generali Holding Vienna AG | 19

II. ERLÄUTERUNGEN ZU POSTEN DER BILANZ

Aktiva

Grundstücke und Bauten
Angaben in Tsd. EUR                                                                                       2013                  2012

Grundwert der bebauten und unbebauten Grundstücke                                                         1.770                1.770

Entwicklung der Bilanzwerte
Angaben in Tsd. EUR             Immaterielle        Grundstücke      Anteile an   Beteiligungen            Schuld-      Darlehen an
                                 Vermögens­          und Bauten   verbundenen                     verschreibungen Unternehmen, mit
                                gegenstände                       Unternehmen                     von verbundenen          denen ein
                                                                                                     Unternehmen       Beteiligungs-
                                                                                                                   verhältnis besteht

Stand 31.12.2012                         15               5.032       965.015           31.675          1.090.301              2.304

Zugänge                                   8                  6               0               0              5.050                  0

Abgänge                                   0                  0               0               0                    0             -486

Abschreibungen                           -7               -139          -1.989             -57                    0                0

Stand 31.12.2013                         16               4.899       963.026           31.618          1.095.351              1.818
20 | Generali Holding Vienna AG – Geschäftsbericht 2013

Posten nach § 81c Abs. 2 VAG: Zeitwerte der Kapitalanlagen
Angaben in Tsd. EUR                                                                          2013                                                                2012

                                             Zeitwert             Buchwert          Stille Reserve              Zeitwert             Buchwert          Stille Reserve

Anteile an verbundenen                    1.897.536                963.026                934.510             1.982.243                965.015             1.017.228
Unternehmen1

Schuldverschreibungen von                 1.095.351              1.095.351                       0            1.090.301              1.090.301                       0
verbundenen Unternehmen
und Darlehen an verbundene
Unternehmen3

Beteiligungen1                                32.858                 31.618                 1.240                 32.033                  31.675                  358

Darlehen an Unternehmen,                       1.818                  1.818                      0                 2.304                   2.304                     0
mit denen ein Beteiligungs-
verhältnis besteht 3

Aktien und andere nicht                       30.867                 26.498                 4.369                 27.029                  24.537                2.492
festverzinsliche Wertpapiere5

Schuldverschreibungen und                    163.936               156.757                  7.179               165.110                156.050                  9.060
andere festverzinsliche
Wertpapiere 4

Sonstige Ausleihungen 6                             3                      3                     0                      5                      5                     0

Guthaben bei Kreditinstituten7                67.161                 67.161                      0                27.525                  27.525                     0

Grundstücke und Bauten2                       18.007                  4.899                13.108                 17.023                   5.032               11.991

Gesamt                                    3.307.537              2.347.131                960.406             3.343.573              2.302.444             1.041.129

1 Bewertung zu Markt- oder Börsenwerten, soweit ein solcher nicht besteht, nach Ertragswerten. Andernfalls erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten.
   Bei Immobiliengesellschaften werden die anteiligen stillen Reserven nach Berücksichtigung der Steuern in den Zeitwert miteinbezogen.
2 Bewertung auf Basis jährlich erstellter, externer Bewertungsgutachten.
3 Bewertung zu Markt- oder Börsenwerten, soweit ein solcher nicht besteht, zu fortgeführten Anschaffungskosten.
4 Bewertung zu Markt- oder Börsenwerten, soweit ein solcher nicht besteht, wird die Bewertung eines Sachverständigen (Kreditinstitut) eingeholt. Andernfalls erfolgt die
   Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten bzw. wird bei Schuldverschreibungen mit Kapitalgarantie, unter Berücksichtigung der Bonität des Emittenten, der
   kapitalgarantierte Rücklösungswert angesetzt.
5 Bewertung zu Markt- oder Börsenwerten, soweit ein solcher nicht besteht, wird die Bewertung eines Sachverständigen (Kreditinstitut) eingeholt. Andernfalls erfolgt die
   Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten.
6 Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten.
7 Bewertung zu Nennwerten; bei Guthaben in Fremdwährung, Bewertung zum Devisen-Mittelkurs.

Grundstücke und Bauten
Angaben in Tsd. EUR                                                         Letzte externe Bewertung                              2013                           2012

                                                                                                     2008                             0                         1.420

                                                                                                     2009                             0                         3.410

                                                                                                     2010                             0                              0

                                                                                                     2011                             0                         2.385

                                                                                                     2012                             0                         9.808

                                                                                                     2013                       18.007                               0

Gesamt                                                                                                                          18.007                         17.023
Anhang – Generali Holding Vienna AG | 21

Passiva

Sonstige Rückstellungen

 Unter dieser Position sind unter anderem folgende Rückstellungen enthalten:

Angaben in Tsd. EUR                                                                           2013               2012

Rückstellung für Dienstleistungen                                                            4.831              4.514

Rückstellung für Restrukturierungen                                                         11.928             12.707

Rückstellung für drohende Verluste aus Finanzanlagen                                        19.490             19.490

Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube                                                     944                859

Rückstellung für Administrativpensionen                                                         88                119

Rückstellung für Jubiläumsleistungen                                                           578                555

Rückstellung für offene Rechtsfälle                                                          1.116                  0

Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Angaben in Tsd. EUR                                                                           2013               2012

Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft                                   275.043            254.038

Sonstige Forderungen                                                                        38.145             40.379

Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft                         -2.698             -2.973

Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft                               -2.492             -1.078

Andere Verbindlichkeiten                                                                    -39.626           -48.395

Andere Verbindlichkeiten
Angaben in Tsd. EUR                                                                           2013               2012

Verbindlichkeiten aus Steuern                                                                  681                103

Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit                                            215                213

Anleiheverbindlichkeiten

 Die Teilschuldverschreibungen wurden zur Gänze von verbundenen Unternehmen gezeichnet.
22 | Generali Holding Vienna AG – Geschäftsbericht 2013

III. ERLÄUTERUNGEN ZU POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Aufgliederung verschiedener Erfolgsposten der Schaden- und Unfallversicherung
(nur indirektes Geschäft)
Angaben in Tsd. EUR                       Verrechnete          Abgegrenzte         Aufwendungen         Aufwendungen              Rückver­­-
                                              Prämien             Prämien      für Versicherungs­          für den Ver­   siche­rungssaldo
                                                                                             fälle   sicherungsbetrieb

Gesamtrechnung

See-, Luftfahrt- und Transport­                 3.183                 3.167                -2.230                 -797                -260
versicherung

Sonstige Versicherungen                      603.933               605.580              -405.009             -169.847              -16.974

Gesamtes Geschäft                             607.116              608.747              -407.239             -170.644              -17.234

2012                                          721.872              724.656              -557.032             -205.428               -9.349

Übertragene Kapitalerträge

  Die Kapitalerträge des technischen Geschäfts wurden gemäß § 16 der Verordnung über die Rechnungslegung von Versiche-
rungsunternehmen (BGBl. II 2009/41) in die technische Rechnung übertragen.

Verschiedene Aufwandspositionen für das Gesamtunternehmen
Angaben in Tsd. EUR                                                                                              2013                 2012

Gehälter und Löhne                                                                                             10.322               10.229

Aufwendungen für Abfertigungen                                                                                     509                 332

Aufwendungen für Altersversorgung                                                                                2.853               6.835

Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige                            2.510               2.349
Abgaben und Pflichtbeiträge

Sonstige Sozialaufwendungen                                                                                      1.227               1.196

Gesamt                                                                                                         17.422               20.941

Aufwendungen für Abschlussprüfer

 Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer (inkl. Barauslagen und Umsatzsteuer) belaufen sich auf 269 Tsd. EUR (2012:
267 Tsd. EUR) und untergliedern sich in folgende Tätigkeitsbereiche:

Angaben in Tsd. EUR                                                                                              2013                 2012

Prüfung des Jahresabschlusses                                                                                      246                 254

Andere Bestätigungsleistungen                                                                                       14                   13

Sonstige Leistungen                                                                                                  9                    0

Gesamt                                                                                                             269                 267
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