Wie begegne ich Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen?
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Unterstützungspaket zum Umgang mit besonderen Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben und / oder Rechnen Wie begegne ich Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen? Literatur- und Materialanhang zum Leitfaden für Lehrkräfte aller Schulformen Hessisches Kultusministerium, Referat I.3.1 und Expertengruppe aus Schule, Wissenschaft, Bildungsverwaltung Beispiele, Links, Quellen, Erläuterungen, Formate aus der Praxis der Expertinnen und Experten Der Anhang erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. 1
Inhalt Literatur- und Materialverzeichnis zu den Stationen................................................................................. 3 Zu Station: 1 Aktuelles und Grundlegendes ............................................................................................ 3 Literatur ............................................................................................................................................... 3 Zu Station 2: Merkmale, Definition, rechtliche Einordnung .................................................................... 4 Links und Literatur zu den Stufenmodellen Deutsch Grundschule ..................................................... 4 Beispiele für Maßnahmen des Nachteilsausgleichs, Abweichungen von den allg. Grundsätzen der Leistungsfeststellung und –bewertung im Lesen und Rechtschreiben ............................................... 5 Zu Station 3: Blick auf die ganze Klasse ................................................................................................... 8 Anhang I - VIII ....................................................................................................................................... 8 Zu Station 4: Förderung, Lernpläne, individuelle Förderpläne .............................................................. 13 Lernplan - Beispiel.............................................................................................................................. 13 Individueller Förderplan – Format - Beispiel ..................................................................................... 14 Bereich Mathematik ergänzender Text ............................................................................................. 16 Literatur ............................................................................................................................................. 16 Hybrides Förderangebot - Material ................................................................................................... 18 Literaturhinweise ........................................................................................................................... 24 Weiterführende Links .................................................................................................................... 24 Sicherheit und Datenschutz ........................................................................................................... 25 Zu Station 5: Evaluation und Erfolgsabsicherung .................................................................................. 26 Ggf. Material zu Förderkreislauf, Eva-Instrumenten... ...................................................................... 26 2
Literatur- und Materialanhang zu den Stationen Zu Station: 1 Aktuelles und Grundlegendes Literatur Deutsche Gesellschaft für Lesen und Schreiben (DGLS) 2013: Stellungnahme der DGLS zum Problem von LRS/Legasthenie: www.abc-netzwerk.de/2013/04/13/stellungnahme-der- dgls-zum-problem-von-lrslegasthenie/ Falb, H. (2004): Analyse aktueller Experten-Gutachten zum Erkenntnisstand über den Schriftspracherwerb. In: HKM: Kein Ende mit den Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten. Wiesbaden. S.20-22. Huber, S.G./ Günther, P.S./ Schneider, N./ Heim, Ch./ Schwander, M./ Schneider, J./ Pruitt, J.(2020): Covid-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung. Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Münster: Waxmann (e-Book) Klicpera,C./Gasteiger-Klicpera, B. (1995): Psychologie der Lese- und Schreibschwierigkeiten. Weinheim: Beltz. Naegele, I.M. (2001): FIT - das Frankfurter integrative Therapiemodell. In: Naegele/Valtin (Hrsg.), S. 204-215 Naegele, I.M. (2021): Praxisbuch LRS. Hürden beim Schriftspracherwerb erkennen - vermeiden- überwinden. 2. erw. Aufl. Weinheim: Beltz. Naegele, I.M./ Valtin,R.(Hrsg.)(2001): LRS in den Klassen 1-10. Handbuch der Lese- Rechtschreib-Schwierigkeiten. Band 2. (verfügbar unter ww.pedocs.de/volltexte/2020/21086). Scheeerer-Neumann, G. (2018): Lese-Rechtschreib-Schwäche und Legasthenie. Grundlagen, Diagnostik und Förderung. 2. Aktual. Aufl. Stuttgart: Kohlhammer. Valtin,R. (2001)1: Von der klassischen Legasthenie zu LRS – notwendige Klarstellungen. In: Naegele/Valtin (Hrsg.) S.16-35. Valtin,R. (2001)2 Ein Stufenmodell der Rechtschreibung. Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb. Hinweise und Hilfen für die Förderdiagnostik. In: Naegele/Valtin (Hrsg.): S.48-68. Valtin,R.: (2012) Phonologische Bewusstheit. Ein kritischer Blick auf ein modisches Konstrukt. Verfügbar unter www. .pedocs.de/volltexte/2020/20902/pdf/Valtin Zimmermann, K.R. (2014): Rechenschwierigkeiten erkennen und bewältigen. Den Erwerb mathematischer Kompetenz erleichtern. Weinheim: Beltz. Brandenburg, J., Fischbach, A., Labuhn, A. S., Rietz, C. S., Schmid, J., & Hasselhorn, M. (2016). Overidentification of learning disorders among language-minority students: Implications for the standardization of school achievement tests. Journal for Educational Research Online, 8, 42–65. 3
Zu Station 2: Merkmale, Definition, rechtliche Einordnung Links und Literatur zu den Stufenmodellen Deutsch Grundschule Links https://kultusministerium.hessen.de/sites/default/files/media/hkm/handreichung_zur_vogsv_w eb.pdf, siehe S. 64 zum Stufenmodell des Leseerwerbs, S. 66ff zu Stufenmodellen der Rechtschreibung https://bildungsserver.berlin- brandenburg.de/fileadmin/bbb/themen/sprachbildung/Lesecurriculum/Leseuebungen/Stufen modell.pdf https://bildungsserver.berlin- brandenburg.de/fileadmin/bbb/unterricht/rahmenlehrplaene/grundschule/lernstandsanalyse/p df_ilea1_reader/4._Stufenmodelle_der_Schriftsprachentwicklung.pdf Literatur zum Stufenmodell Mathematik Grundschule „Entwicklungsmodell des Rechnen Lernens“ nach Gerlach, M. & Fritz, A. & Ricken, G. & Schmidt, S. (2007) aus: Trainingsprogramm Kalkulie, Baustein 1; Cornelsen Verlag, Berlin https://kultusministerium.hessen.de/sites/default/files/media/hkm/handreichung_zur_vogsv_w eb.pdf siehe S. 76-77 Bilz, Ludwig (2008): Schule und psychische Gesundheit. Risikobedingungen für emotionale Auffälligkeiten von Schülerinnen und Schülern. VS: Wiesbaden. Bohnsack, Fritz (2013): Wie Schüler die Schule erleben. Zur Bedeutung der Anerkennung, der Bestätigung und der Akzeptanz von Schwäche. Barbara Budrich: Opladen u.a. Juul, Jesper (2014): Aggression. Warum sie für uns und unsere Kinder notwendig ist. Fischer: Frankfurt. Pennac, Daniel (2009): Schulkummer. 3. Aufl., Kiepenheuer & Witsch: Köln. Rosenberg, Marshall B. (2007): Konflikte lösen durch Gewaltfreie Kommunikation. 9. Aufl., Herder: Freiburg u.a. Scholz, Ingvelde (2016): Das heterogene Klassenzimmer. Differenziert unterrichten, V&R: Göttingen. Hessisches Kultusministerium (Hrsg.): Handreichung: Besondere Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen zur Umsetzung des sechsten Teils der Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses (VOGSV) vom 19. August 2011, zuletzt geändert durch die Verordnung vom 29. April 2014 4
Beispiele für Maßnahmen des Nachteilsausgleichs, Abweichungen von den allg. Grundsätzen der Leistungsfeststellung und –bewertung im Lesen und Rechtschreiben Auswahl der Maßnahmen nach dem Grundsatz „maximal fordern, ohne zu überfordern“ Beispiele Stufe 1 (Nachteilsausgleich): „Klassischer“ Nachteilsausgleich: • Verlängerte Arbeitszeiten, etwa bei Klassenarbeiten • Silbenschrift zum besseren Textverständnis beim Leseverständnistest (im normalen Unterricht ist dies Binnendifferenzierung) Auch als Binnendifferenzierung möglich: • Vergewisserung des Verständnisses der Aufgabenstellung / der Textaufgabe durch Vorlesen eben dieser bei besonderen Schwierigkeiten beim Lesen, oder Erklären der Wörter im Text / in der Aufgabe in allen Unterrichtsfächern • Einzeldiktat oder Diktat als Tonbandaufnahme um auf das Schreibtempo eingehen zu können • Bereitstellung von Wörterbüchern (Synonyme, Rechtschreibung, Fremdwörter, Deutsch / Muttersprache – Muttersprache / Deutsch) • Schreiben am Computer (ohne Rechtschreibhilfe) • spezifisch Gestaltung der Arbeitsblätter (größere Schrift, verteilt auf mehrere Blätter, Hervorhebungen, Fettdruck, Nutzung einer anderen Lineatur…) • Digitalisierung der Aufgaben und Arbeiten am PC (Vergrößerung der Schrift, Verwendung von Vorlesesoftware) • Schreiben der Arbeit mit Pausen • differenzierte Hausaufgabenstellung (qualitativ oder quantitativ) Beispiele Stufe 2 (Abweichungen von den allgemeinen Grundsätzen der Leistungsfeststellung): • Schreiben der Arbeit zu einem späteren Zeitpunkt (mit anderen gleichwertigen Aufgaben) • mündliche statt schriftliche Prüfung (z.B. werden die Aufgaben mündlich statt schriftlich beantwortet und von der Lehrkraft protokolliert, oder es wird anstatt der schriftlichen Arbeit eine mündliche Arbeit extra konzipiert oder eine Arbeit wird auf ein Tonband gesprochen); Voraussetzung: die Rechtschreibleistung ist bei dieser Prüfung kein Leistungsgesichtspunkt • Nachkorrektur mit zeitlichem Abstand (Voraussetzung: beim Schreiben der Arbeit wurde ein Duden benutzt, sonst Stufe 3): 5
Die Schülerin oder der Schüler bekommt die Arbeit am Tag nach dem Schreiben zurück und … - ... darf in einer vorgegebenen Zeit Fehler selbstständig korrigieren. Hilfreich dafür: Beim Schreiben der Arbeit wurde jeweils eine Zeile frei gelassen. - … darf die Arbeit noch einmal sauber abschreiben und mögliche Fehler korrigieren. Beispiele Stufe 3 (Abweichungen von den allgemeinen Grundsätzen der Leistungsbewertung): • Zurverfügungstellung von Regeln beim Schreiben der Arbeit (z.B. bestimmte Rechtschreibregel im Fehler- oder Förderschwerpunkt) • Verwendung eines elektronischen Wörterbuches • Verlängerung der Vorbereitungszeit bzw. Schreiben zu einem späteren Zeitpunkt, z.B. eine Woche später. (In der Grundschule ist dies auch ohne Feststellung besonderer Schwierigkeiten möglich, eine Erwähnung im Zeugnis findet in der Grundschule nicht statt. Voraussetzung: Die Arbeit wird geschrieben, bevor die anderen Schülerinnen und Schüler die Arbeit zurückbekommen haben). • Nachkorrektur der Rechtschreibfehler mit zeitlichem Abstand (Voraussetzung: beim Schreiben der Arbeit durfte kein Duden benutzt werden, sonst Stufe 2): Die Schülerin oder der Schüler bekommt die Arbeit am Tag nach dem Schreiben zurück und … - ... darf in einer vorgegebenen Zeit Fehler selbstständig korrigieren. Hilfreich dafür: Beim Schreiben der Arbeit wurde jeweils eine Zeile frei gelassen. - … darf die Arbeit noch einmal sauber abschreiben und mögliche Fehler korrigieren. Mögliche Erweiterung: - Der Schülerin oder dem Schüler werden Hilfsmittel zur Verfügung gestellt, z.B. ein Lesepfeil (gut geeignet bei vielen Fehlern die der alphabetischen Stufe zugeordnet werden können), ein [elektronischen] Wörterbuch oder Rechtschreibregeln. - Die Lehrkraft hat am Zeilenende markiert, wie viele Fehler sich in der Zeile befinden. - Die Lehrkraft hat am Zeilenende markiert, welche Fehlertypen sich in der Zeile verbergen (z.B. nach FRESCH) - Die Lehrkraft hat die Wörter mit Rechtschreibfehlern markiert. - Die Lehrkraft hat die Fehlertypen in den fehlerhaften Wörtern markiert (z.B. nach FRESCH) Größere Abweichungen… • differenzierte Aufgabenstellung, bei denen das Anforderungsniveau dem Förderschwerpunkt angepasst ist (z.B. ein Lücken-, Schleich- oder Klappdiktate anstatt eines „normalen“ Diktates, oder das Abschreiben (eines Teils) des Diktates) 6
• im Diktat bei Unsicherheit fragen lassen und vorsagen (und die Wörter, bei denen geholfen wurde, markieren • Schreiben am Computer (mit Rechtschreibhilfe) • Teilbewertung der erbrachten Leistung (beispielsweise werden alle Fehler markiert, aber nur ein vorher abgesprochener Fehlertyp bewertet, wie z.B. die Groß-Klein-Schreibung) Noch größere Abweichungen… • überwiegende Bewertung der mündlichen Leistung, bzw. Ausgleich der schriftlichen Note durch mündliche oder projektbezogene Zusatzaufgaben, z.B. Referate etc. • mündliche statt schriftliche Prüfung (z.B. werden die Aufgaben mündlich statt schriftlich beantwortet und von der Lehrkraft protokolliert, oder es wird anstatt der schriftlichen Arbeit eine mündliche Arbeit extra konzipiert oder eine Arbeit wird auf ein Tonband gesprochen); Voraussetzung: die Rechtschreibleistung ist bei dieser Prüfung ein Leistungsgesichtspunkt • Multiple-Choice-Fragen (die Rechtschreibleistung ist bei der Prüfung ein Leistungsgesichtspunkt) Nur im absoluten Ausnahmefall sinnvoll bzw. notwendig: • Aussetzen der Bewertung der Lese- und/oder Rechtschreibleistungen • Aussetzung der Notengebung für ein Fach 7
Zu Station 3: Blick auf die ganze Klasse Anhang I - VIII ANHANG I Anschauungsmaterialien in Mathematik Folgende Anforderungen sollten gute Anschauungsmaterialien in Mathematik erfüllen: • Die Materialien müssen geeignet sein, von der handelnden Ebene auf die bildliche Ebene ohne zusätzliche Schwierigkeiten übertragen zu werden. Das wörtliche „Begreifen“ soll über den Zwischenschritt der bildlichen Darstellung in die symbolisch-signitive Ebene münden. • Sie müssen bei der Zahlenraumerweiterung (10, 20, 100, 1000 etc.) identisch bleiben und die Abstraktion dabei beibehalten. • Die Materialien sollen durch ihre Struktur vom Zählen, zum Weiterzählen und Erfassen der Fünfer- und Zehnerzäsur leiten. Am Ende soll die Zahl ohne Zählen erfasst werden können! • Das Stellenwertsystem soll sichtbar werden. Beispiele: • Wendeplättchen [zur Schnellerfassung und Zahlzerlegung, nicht zum Rechnen!] • Zehnerfeld und Zwanzigerfeld • Mehrsystemblöcke • Zwanziger- und Hunderter-Rechenrahmen ANHANG II Am Förderunterricht als äußere Differenzierung (d.h. zusätzlich zum Regelunterricht) nehmen alle Schülerinnen und Schüler teil (ggf. Klassenübergreifend): Leistungsstarke bereiten sich auf den nächsten Wettbewerb vor, andere arbeiten in den Förderheften des Lehrwerks, die Kleingruppe der Schülerinnen und Schüler mit besonderen Schwierigkeiten bekommt am Meisten Zuwendung von der Lehrkraft und arbeitet mit dem für sie vorgesehenen Material. Der Förderunterricht wird anders genannt, z.B. „individuelles Lernband“. ANHANG III Vorläuferfertigkeiten Lesen, Rechtschreiben: • phonologische Bewusstheit: Wörter in Silben teilen, Reime erkenn, Anlaute heraushören • Geschwindigkeit des Zugriffs auf das Langzeitgedächtnis • Kapazität des sprachlichen Arbeitsgedächtnisses 8
• Wortschatz • grammatische Fähigkeiten Rechnen: • räumliches Vorstellungsvermögen (Auge-Hand-Koordination, Figur-Grund- Unterscheidung, visuelles Gedächtnis, räumliche Orientierung) • Zahlbegriffsentwicklung (Mengeninvarianz) • Klassifikation • Eins-zu-Eins-Zuordnung • Seriation • Ordinal- und Kardinalaspekt • Entwicklung des Zählens ANHANG IV Förderung der Vorläuferfertigkeiten Zur phonologischen Bewusstheit gibt es zahlreiche Förderangebote, die sich vor allem durch den Grad der Strukturierung unterscheiden (Hören-Lauchen-Lernen von Küspert und Schneider ist ein evidenzbasiertes Förderprogramm, welches sehr stark strukturiert ist, in „Lesen und Schreiben lernen mit der Hexe Susi“ aus dem Auer-Verlag wird die phonologische Bewusstheit spielerisch vermittelt; auch Schulbuchverlage bieten Materialien an, z.B. der Persen-Verlag) ANHANG V Worin unterscheiden sich die Fördermaßnahmen, die ergriffen werden können, wenn besondere Schwierigkeiten festgestellt werden von den bis dahin möglichen Fördermaßnahmen? • Der Grad der individuellen Unterstützung sollte sich erhöhen. • Ein Förderplan wird erstellt. Ein Förderplan muss auch erstellt werden, wenn keine besonderen Schwierigkeiten festgestellt werden, die Schülerin oder der Schüler aber an einer besonderen Fördermaßnahme, wie z.B. dem Förderunterricht, teilnimmt. • Die Eltern und die Schülerin und der Schüler werden verpflichtend in die Förderplanung einbezogen. • Der Besuch des Förderunterrichts ist verbindlich, wenn die Klassenkonferenz diesen festlegt. • Maßnahmen des Nachteilsausgleicht, Abweichungen von den allgemeinen Grundsätzen der Leistungsfeststellung bzw. –bewertung können festgelegt werden. • Die Fördermaßnahmen sind verbindlich von allen Lehrkräften umzusetzen. 9
ANHANG VI Kriterien für die Auswahl von standardisierten und normierten Verfahren: • wissenschaftlich fundiert • erfüllen die Testgütekriterien der Objektivität, Reliabilität und Validität • ökonomisch (Anschaffung, Durchführung, Auswertung) • erfassen möglichst auch die Basiskompetenzen (im Unterschied zum reinen curricularem Testen) • das Förderkonzept der Schule sieht nach erfolgter Diagnose auch eine passende Förderung vor Beispiele für standardisierte und normierte Verfahren: Lesen • Würzburger-Leise-Leseprobe (Klasse 1-4) • ELFE II (Klasse 1-7) • Salzburger Lesescreening (Klasse 2-9) Rechtschreiben • Hamburger-Schreib-Probe (Klasse 1-10) Rechnen • Bamberger Dyskalkuliediagnostik BADYS (in der Kurzform Kleingruppentest) (Klasse 1-5) 10
ANHANG VII Beispiele für qualitative Verfahren und strukturierte Interviews, die dabei helfen, den Entwicklungsstand im Lesen, Rechtschreien und Rechnen zu erfassen: Lesen • Diagnostik vom „Variablen Lesen“ von Harald Marx und Sandra Lenz Rechtschreiben • „Schreib Mal“ von Mechthild Dehn1 • Schreibentwicklungstabelle von Falco Peschel2 • Fehlerdiagnose-Bogen von Ulrich-Horch Enzian3 • Das kleine Fehlerregister von Sven Nickel4 • Diagnostik der Rechtschreibleiter (Finken-Verlag) Rechnen • ElementarMathematisches BasisInterview (EMBI) (Mildenberger Verlag) • Komm mit – rechne mit (Finken-Verlag) • Denken und Rechnen – Lernstandsdiagnosen (Westermann) • Wichtiger als die Lösung einer Aufgabe sind die Prozesse der Lösung, also die Strategien, mit denen die Kinder die Aufgabe lösen. Fehler sind Anzeichen für falsche oder komplizierte Strategien, bzw. Missverständnisse die entstehen, wenn Kinder beim Lösen von Aufgaben nicht weiterkommen. Dann entwickeln sie eigene Strategien oder neue Regeln, die nach ihrem Verständnis stimmen könnten. Ziel durch ein Gespräch mit der Schülerin oder dem Schüler ist es, diese individuelle Lernwege offen zu legen und Fehlerstrategien zu erkennen. Diese Erkenntnisse dienen der Förderplanung aber auch der Einordnung, ob besondere Schwierigkeiten vorliegen. 1 s. Handreichung des Hessischen Kultusministeriums „Besondere Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben und Rechnen“ (2017); Kapitel D 2 s. Handreichung des Hessischen Kultusministeriums „Besondere Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben und Rechnen“ (2017); Kapitel D 3 s. Handreichung des Hessischen Kultusministeriums „Besondere Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben und Rechnen“ (2017); Kapitel D 4 s. Handreichung des Hessischen Kultusministeriums „Besondere Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben und Rechnen“ (2017); Kapitel D 11
ANHANG VIII: Schaubild zu 3.2 „zwingend“ Die Schwierigkeiten sind „optional“ nicht ausschließlich auf eine zu geringe Kenntnis der deutschen Sprache zurückzuführen und es liegt kein sonderpädagogischer Der Entwicklungsstand im Lese- Förderbedarf im Bereich Rechtschreib-Rechenerwerbsprozess ist Lernen vor. weit hinter dem zu erwartendem Stand. Ergebnisse aus Die Schwierigkeiten Besondere Schwierigkeiten dem Unterricht sind situations- beim Lesen, Rechtschreiben weisen auf übergreifend und oder Rechnen Schwierigkeiten dauern länger an. hin. Ein (aktuelles) außerschulisches Ergebnis eines standardisierten Fachgutachten oder ein Bericht normierten Testverfahrens deutet aus einem Förderinstitut liegt auf ein unterdurchschnittliches Ergebnis hin. 12
Zu Station 4: Förderung, Lernpläne, individuelle Förderpläne Lernplan - Beispiel In dem im Anhang skizzierte Lernplan für den Bereich Deutsch wird eine klassische Einführung eines Buchstabens im 1. Schuljahr aufgegriffen; dies kann als Diskussionsgrundlage genutzt werden. Er ist hier nicht vollständig darstellbar, es fehlen noch Daten und Bearbeitungsstatus. Das Format des Lernplans ist sinnvollerweise digital und als Excel Tabelle anzuwenden, um den Arbeitsaufwand für die Erstellung für jede Schülerin und jeden Schüler zu erleichtern und eine Fortschreibung zu ermöglichen. Der Lernplan dient so als Abstimmungsformat und Grundlage für die Unterrichtsdokumentation, bei Beratungen und ggf. zur Erstellung eines individuellen Förderplans nach § 6 VOGSV. Fortbildungen und Beratungen zur Gestaltung und Umsetzung eines Lernplans bieten die drei Projektbüros Individuelle Förderung Nordhessen, Mittelhessen und Südhessen an: https://kultusministerium.hessen.de/foerderangebote/lesen-schreiben-rechnen/foerdermassnahmen-zum-lesen-schreiben-rechnen Komponenten eines Lernplans für die Klasse / Lerngruppe (Skizze) sind: Lern-bereich Lerninhalt Lernziel Einführung + Arbeitsauftrag / Bearbeitung der Selbstständiges, selbstorganisiertes Feedback Aufgabenstellung durch die Arbeitsaufträge, Umsetzung Lernen und Üben, Entwickeln von Bemerkungen Lehrkraft der Aufgabenstellungen / eigenen Lerninteressen durch die Transfer durch weiteres Schülerin / den Schüler pädagogisches Personal und Eltern Deutsch Schrift- Einführung Die Schülerinnen Einführung des neuen differenzierte Arbeitsaufträge Vielfältige Übungen, ggf. mit der Diese Spalte sprach- des und Schüler Buchstaben nach dem für die und Aufgabenstellungen Möglichkeit zur Selbstkontrolle.: können alle erwerb Buchstabens erfassen das Schülerinnen und Schüler dienen zur Wiederholung, Den Buchstaben nachzeichnen, Akteure nutzen, „d, D“ Lautprinzip des bekannten Muster, dabei Vertiefung, als individuelle ausmalen, Kindern sollte Schriftbildes, differenziertes Eingehen auf oder als pädagogische Das „D“ in Wörtern einkreisen, auch diese ordnen dies dem unterschiedliche Lernstände. Zuwendung. Hören, an welcher Stelle im Wort Möglichkeit lateinischen Verschiedene Ggf. werden Förderbedarfe das „D“ steht und die Stelle gegeben Alphabet zu und Wahrnehmungsarten beobachtet, die markieren, werden, ggf. mit erkennen seine ansprechen (kinästhetisch, weiterführende Diagnostik Eigene Wörter mit „D“ schreiben Unterstützung Stellung im Wort. visuell, auditiv, olfaktorisch), und Fördermaßnahmen (Hilfe: Schreibtabelle) um individuelle Zugänge zu erfordern. Differenzierte Angebote können ermöglichen. sein z.B. Möglicher Ablauf: Lernspiele und digitale Lern-Apps, 1. Eine D-Geschichte zum eigene Ideen entwickeln Alphabet 2. Rhythmische Übungen zu jedem Buchstaben 3. Passende Wörter finden 13
4. Buchstabe schreiben (Einführung), ergänzend eine Figur z.B. Dino (o.ä.) 5. Den Buchstaben schreiben lernen - bspw. nachspuren, nachlaufen Mathematik Sachunter- richt Sprache Individueller Lernplan für:........................ (Beispiel s.o.), Klasse, Datum ..... Lernbereich Lerninhalt Lernziel Arbeitsauftrag / Rückmeldung durch Rückmeldung Rückmeldung Rückmeldung Aufgabenstellung durch durch durch lernzielgleich oder ab hier Schülerin / Schüler weiteres Differenzierung Lehrkraft pädagogisches Eltern Personal Z.B. Z.B. lernzielgleich Aufgabe A (Aufgabenstellung z.B. „bearbeitet“, Schriftsprach- Einführung oder ab hier durch die Lehrkraft / „alleine, zu zweit, in der erwerb des Differenzierung Unterricht) Gruppe“ Buchstabens s.o. „mit Hilfe“, „verständlich“, „d, D“ „nicht verständlich“.... Aufgabe B (z.B. Transfer, s.o. begleitete Übungen durch päd. Personal, Eltern) Aufgabe C (z.B. eigenständige s.o. Bearbeitung, eigene Ideen) Individueller Förderplan – Format - Beispiel Rechtliche Grundlagen Förderpläne Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses (VOGSV), vom 19. August 2011, § 6 Individuelle Förderpläne durch die Schule Hessisches Kultusministerium (Hrsg.): Handreichung: Besondere Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen zur Umsetzung des sechsten Teils der Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses (VOGSV) vom 19. August 2011, zuletzt geändert durch die Verordnung vom 29. April 2014, § 40 14
Individueller Förderplan Vorname, Zuname: Klasse: Schule: Klassenlehrerin/Klassenlehrer: Schulhalbjahr: erster Förderplan Fortschreibung Nr. Anlass des Förderplans (z.B. vorhandene Beeinträchtigung, präventive Maßnahme, akuter Bedarf): ggf. Zuordnung zu § 6 Abs. 3 VOGSV (Feld bitte auswählen): sonstige Gründe sonstige Gründe Relevante medizinische Befunde/Maßnahmen zur allgemeinen körperlichen und psychischen Gesundheit5: Pädagogische Bestandsaufnahme Entwicklungsstand: Lernausgangslage/ Lernstand allgemein anlassbezogen Kompetenzen allgemein anlassbezogen bisher erfolgte Maßnahmen schulische außerschulische Zu fördernde Bereiche (Priorisierung) fachlich überfachlich Fächer und Bereiche Förderziele Fördermaßnahmen Zeitraum verantwortliche Lehrkraft/Lehrkräfte Anlagen: Datum/Unterschrift: Datum der Erörterung und Kenntnisnahmen (Unterschrift): Klassenlehrer/in, beauftragte Lehrkraft Eltern6 Schülerin/Schüler Schulleitung ............................................................. ................................................ ..................................................... .......................................... 5 Hierbei handelt es sich um sensible Daten. Das Einwilligungserfordernis nach§ 1 Abs. 6 Satz 1 der Verordnung über die Verarbeitung personenbezogener Daten in Schulen und statistische Erhebungen an Schulen ist zu beachten. Es sollte nur auf das Vorhandensein solcher Befunde/Maßnahmen verwiesen werden. Ansonsten muss der individuelle Förderplan in einem erschlossenen Umschlag in der Schülerakte verwahrt werden. 6 Einverständniserklärung zur digitalen Verarbeitung des individuellen Förderplans durch die Eltern ist einzuholen. 15
Bereich Mathematik ergänzender Text Binnendifferenzierte Klassenarbeiten bauen auf die o.g. abgestuften Arbeitspläne auf und bieten die gleiche Niveauabstufung, so dass sich die Lernenden bereits in den Übungsphasen auf die Klassenarbeiten einstellen und ihren Stärken gemäß Aufgaben auswählen (vgl. Ayaita/Knoche 2017). Hier erfolgt die rein fachliche Überprüfung. Die Niveaus sind transparent und die Resultate ermöglichen gezielte Beratung und Elterngespräche. Projekt- und Werkstattunterricht, Studienfahrten an außerschulischen Lernorten, kulturellen Aspekten und Einrichtungen unter Einbindung von Hilfekarten, differenzierten Anleitungen bieten Lernen mit allen Sinnen und besonderen Erlebnissen über verschiedene Lernkanäle. Es zeigen sich Stärken, die innerhalb des Klassenraumes nicht zutage treten würden. Es ist möglich, an einem großen Oberthema zu arbeiten, wozu die Initialidee aus der Schüler*innenschaft kommen sollte und zu dem jede*r Lernende bzw. Lerngruppe einen anderen Beitrag leistet. Durch Dokumentation, Präsentationen und Austausch fügen sich diese Einzelbeiträge zu einem großen Ganzen. Diese Projekte können über einen kurzen oder auch einen langen Zeitraum angelegt werden (Rasfeld / Spiegel, 2012). Räumliche Umgestaltung Der menschliche Körper, besonders der von Heranwachsenden, ist nicht für langes Sitzen, sondern für Bewegungsvielfalt ausgerichtet. Für optimales Lernen ist es daher wichtig, unterschiedliche Lernpositionen einzunehmen. Die Alemannenschule Wutöschingen und die Richtsberg Gesamtschule in Marburg haben ihr Raumkonzept entschieden verändert: / Schalldämpfung (z.B. Teppichboden), ruhige und lebendige Arbeitsplätze, Raumwechsel je nach Lernart und Bedürfnis sorgen für entspanntes und effektives Lernen und weniger physische und psychische Verspannungen. Die Lernzeit wird optimal genutzt und die Lernenden zu mehr Selbstbestimmtheit und Eigenverantwortung herangeführt. Zur Umsetzung sind allerdings ein größerer Planungsaufwand und Umbaumaßnahmen erforderlich. Literatur Bartnitzky, H./ Brügelmann, H. (2012): Fördern – warum, wer, wie, wann? Heft 1 aus: Individuell fördern – Kompetenzen stärken in der Eingangsstufe (Klasse 1 und 2). Grundschulverband 134. Frankfurt am Main Bartnitzky,H./Speck-Hamdan, A. (Hrsg.) (2012): Leistungen der Kinder wahrnehmen – würdigen – fördern. Beiträge zur Reform der Grundschule 118. Frankfurt am Main Kutzelmann, S./Rosebrock, C. (Hrsg.) (2018): Praxis der Lautleseverfahren. Baltmannsweiler Schiefele, Ch./Osburg, C. (2018): Differenzierte Lesezugänge. In: Deutsch differenziert. Zeitschrift für die Grundschule. Leseanlässe - Wie Kinder Lesen als bedeutsam erfahren. 16
Reichardt, A. (2015): Rechtschreibkompetenz durch Textschreiben. In: Die Grundschulzeitschrift: Rechtschreiben für das Gelingen von Kommunikation 12/2015.40-43 Hoffmann-Erz, R. (2018): Von Beispiel zu Beispiel und immer mehr…In: Grundschulunterricht Deutsch 02/2018: (Grund-) Wortschatz. München Leßmann, B. (2018): Individuelle Lernwege im Schreiben und Rechtschreiben – Ein Handbuch für den Deutschunterricht. Teil I: Klassen 1 und 2.Heinsberg Leßmann, B. (2016): Individuelle Lernwege im Schreiben und Rechtschreiben – Ein Handbuch für den Deutschunterricht. Klassen 3 bis 6.Teilband II B: Rechtschreibkompetenz im Kontext des Schreibens. Heinsberg Leßmann, B. (2021): Rechtschreibgespräche. Abgerufen 15.03.2021von https://www.beate- lessmann.de/rechtschreiben/rechtschreibgespraeche.html Hoffmann-Erz, R. (2021): Grundlagen des Rechtschreibunterrichts und die Bedeutung des Wortmaterials (Grundwortschatz). Mündlicher Vortrag 10.03.2021 Ayaita, Doris / Knoche Katrin (2019): „Individuelle Rückmeldung“. In: Mathematik 5-10, Thema: Individuelle Lernstände erleben und nutzen, H 46, 24-27. Ayaita, Doris/Knoche Katrin (2017): Binnendifferenzierte Klassenarbeiten. In: Lernende Schule, Vertieftes Lernen, Friedrich Verlag, H.80, Jg. 20, 25-29. Drüke-Noe, Christina / Siller, Hans-Stefan (2018): „Aufgaben als Aufgabe“. In: mathematik lehren, H 209. Heiniger, Peter (2019): Fördern: Mit Ideen und Konzepten gegen Gleichbehandlung, Vortrag am 29.5.2019 zur Eröffnung des Lernbüros des Projektbüros Individuelle Förderung Nordhessen. Kress, Karin (2014): Dynamik in heterogenen Klassen - Das Praxisbuch, Auer: Donauwörth. Kress, Karin (2014): Binnendifferenzierung in der Sekundarstufe - Das Praxisbuch, 3. Aufl., Auer: Donauwörth. Largo, Remo H. (2000): Kinderjahre. Die Individualität des Kindes als erzieherische Herausforderung), Piper: München, Zürich. Peschel, Falko (2006): Offener Unterricht, Idee - Realität - Perspektive und ein praxiserprobtes Konzept zur Diskussion. Teil I (Allgemeindidaktische Überlegungen) und Teil II (Fachdidaktische Überlegungen). Schneider Hohengehren: Baltmannsweiler. Prediger, Susanne (2020): Sprachbildender Mathematikunterricht in der Sekundarstufe - ein forschungsbasiertes Praxisbuch, Cornelsen: Berlin. Rasfeld, Margret / Spiegel, Peter (2012): EduAction. Wir machen Schule, Murmann: Hamburg. Waasmaier, Sieglinde (2013): Mathematik in eigenen Worten. Lernumgebungen für die Sekundarstufe I, Klett Balmer: Baar. 17
Bartnitzky, H./ Brügelmann, H. (2012): Fördern – warum, wer, wie, wann? Heft 1 aus: Individuell fördern – Kompetenzen stärken in der Eingangsstufe (Klasse 1 und 2). Grundschulverband: Frankfurt am Main Häsel-Weide, U./ Nührenbörger, M. (2013): Fördern im Mathematikunterricht. Heft 2 aus: Individuell fördern – Kompetenzen stärken (ab Klasse 3). Grundschulverband: Frankfurt am Main Hußmann, S./ Nührenbörger, M./ Prediger, S./ Selter, Ch./ Drüke-Noe, Ch. (2014): Webversion eines Artikels in: Praxis der Mathematik in der Schule 56 (56) 2014: Schwierigkeiten in Mathematik begegnen, S. 2-8, abrufbar unter: http://docplayer.org/25476459-Schwierigkeiten-in-mathematik-begegnen.html (abgerufen am 28.02.2021) Tipp: Diagnose- und Fördermaterial, welches die oben beschriebenen didaktischen Leitideen umsetzt und Vorschläge zur lernwirksamen Gestaltung von Fördersituationen gibt, ist für die Grundschule (ab Klasse 2) und für die Sekundarstufe I für Mathematik kostenfrei unter folgendem Link zugänglich: https://mathe-sicher-koennen.dzlm.de/ Hybrides Förderangebot - Material Leitfragen und Überlegungen zur digitalen Aufgabengestaltung und -auswahl von Apps/Lernprogrammen (nicht nur im Bereich besondere Schwierigkeiten beim Lesen und Rechtschreiben) Kosten/Zugänglichkeit □ Ist die Nutzung eines kostenlosen Programms ausreichend (immer 1. Option!)? □ Welche finanziellen Ressourcen zur Anschaffung von Software stehen Ihnen zur Verfügung? □ Können/Wollen Eltern Anschaffungskosten für Software/Apps übernehmen? □ Ist auch die Nutzung auf einem Smartphone möglich? (niedrigschwellig!) □ Muss auf Endgeräten ein Programm installiert werden oder können Übungen/Lerninhalte im Netz abgerufen werden? (niedrigschwellig!) Zur inhaltlich-didaktischen Prüfung vorab □ Sind die Aufgaben fachlich und inhaltlich korrekt (vorab überprüfen!)? □ Ermöglicht die Aufgabenauswahl eine individuelle Aufgabenstellung und Möglichkeiten der Differenzierung? □ Ist eine Passung der Aufgaben mit der Bearbeitung (adaptiv) integriert? □ Gibt es verständliche Möglichkeiten der Hilfestellungen (Erklärungen, Beispielaufgaben) im Programm/bei den Aufgaben? □ Können die Aufgaben/das Programm nach Einführung möglichst eigenständig von den Schülerinnen und Schüler bedient/bearbeitet werden (autonomieunterstützend, selbstwirksamkeitsfördernd)? Zur Entwicklungsorientierung 18
□ Orientieren sich die Aufgaben am entwicklungsorientierten Aufbau der Schriftsprache/eines Leseerwerbprozesses bzw. sind diese in den Aufgaben mitbedacht (zunächst lautgetreues Wortmaterial, dann werden phonologische, morphologische bis hin zu orthographischen Besonderheiten aufgegriffen bzw. zielt ein Lernangebot auf einen der genannten Bereiche ab)? Gestalterische Fragen □ Sind die Darstellungen visuell und gestalterisch anregend und abwechslungsreich? □ Ist eine klare visuelle Strukturierung erkennbar? (bspw. keine überflüssigen „Zierelemente“) Organisation und Zuteilung der Aufgaben □ Kann die Lehrkraft - auch von einem anderen Standort aus - den Überblick über den Bearbeitungsstand behalten und ggf. den Bearbeitungsverlauf steuern/verfolgen? □ Kann die Lehrkraft - auch von einem anderen Standort aus - Aufgaben zuteilen • indem sie konkrete Aufgaben zur Bearbeitung benennt? • indem sie konkrete Aufgaben im Programm auswählt und den Schüler:innen zugänglich macht? Nicht alle Fragen/Punkte sind für alle Angebote relevant. Sie sollen vor allem als Reflexionsfolie bei der Auswahl unterstützen. Zentral ist: Kinder sollten bei der Bearbeitung von Apps/Programmen nicht alleine gelassen werden. Zu bearbeitende Aufgaben sollten entsprechend der Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler von den Lehrkräften ausgewählt und im Idealfall vorab oder begleitend eingeführt und oder zugewiesen werden (im Programm durch Aufgabenbenennung/Aufgabenzuweisung, über Links, QR Codes etc.). Wichtige Hilfestellungen bei der Nutzung von digitalen Endgeräten/digitalen Tools, wie bspw. (nicht nur für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Schwierigkeiten beim Lesen und Rechtschreiben) o die Kamera- und Videofunktion des jeweiligen zu nutzenden Endgerätes (für Videokonferenzen) o Programme, um Audiofiles zu hören bzw. diese aufzunehmen und ggf., um diese weiterzuleiten. o Diktiergerät/Sprachaufnahmegerät bzw. Möglichkeiten der Spracherkennung. o Der Umgang mit Fehlerkorrekturen in Textverarbeitungsprogrammen bzw. die Möglichkeit der Nutzung von Onlinewörterbüchern: Die Schülerinnen und Schüler können zur weiteren Recherche auch Onlinewörterbücher zum Nachschlagen nutzen: https://www.internet-abc.de/kinder/lernen-schule/recherche-ratgeber/online- woerterbuecher-nutzen/ oder https://de.langenscheidt.com/ Achtung: Checken Sie die Barrierefreiheit, ermöglichen Sie die Nutzung von Assistenzsystemen 19
Eingescannte Texte oder auch webbasierte Texte, Onlinetexte sind nicht automatisch barrierefrei. Ist bspw. die Nutzung der Vorlesefunktion für eine:n Schüler:in als Hilfe in Betracht zu ziehen, ist unbedingt das jeweilige Material vorab auf seine Barrierefreiheit zu überprüfen. Sowohl iOS als auch Android verfügen über eine Vorlesefunktion, die auch als Lesehilfe genutzt werden kann (siehe Bedienungshilfen) als auch eine Diktatfunktion, die für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Schwierigkeiten beim Lesen und Rechtschreiben sehr hilfreich sein kann. Zur Gestaltung/Erstellung von digitalen Arbeitsmaterialien Karin Reber: Arbeitsblätter selbst erstellen – Tipps und Tricks Karin Reber fasst Infos zum Erstellen von Material mit vielen Links zusammen: https://karin-reber.de/2018/06/13/arbeitsblaetter-selbst-erstellen-tipps-und-tricks/ Lurs_Minimator (LegaKids.net) Der Lurs Minimator ist ein kostenloses Tool von LegaKids: Mit ihm können (vorhandene und Eigen-) Texte in Leseschritten gegliedert werden (z.B. Silbe, Wortstamm, Markierung der langer/kurzer Stammvokal), um Betroffene bei der Blicksteuerung zu unterstützen und vielfältige Übungsmöglichkeiten zu geben. https://www.legakids.net/eltern-lehrer/lernmaterialien/lesetechnik-und-lesegeschwindigkeit alphaPROF 2015: Hinweise zur Gestaltung von Arbeitsblättern https://alphaprof.de/wp-content/uploads/2015/03/Gestaltung_von_Arbeitsmaterial.pdf Tutory (tutory UG) Tutory ist ein tool zum Erstellen von Arbeitsblättern (ggf. Lizenz des Schulmedienzentrums?) https://www.tutory.de/uebersicht/entdecken/materialien Liste exemplarisch ausgewählter Apps für die Schule (im Bereich besondere Förderung der Rechtschreibung und des Lesens) Im Folgenden finden Sie eine exemplarische Auswahl von Apps, die bei der digital gestützten Förderung besonderer Schwierigkeiten beim Lesen und Rechtschreiben auch von zu Hause aus bzw. webbasiert eingesetzt werden könnten. Sie orientiert sich auch am Angebot der Medienstellen, die teilweise kostengünstige Anschaffungsmöglichkeiten bieten. Fragen Sie dort unbedingt vor einer Anschaffung nach vergünstigten Lizenzmöglichkeiten. Viele weitere CD-ROM basierte Lernprogramme (wie bspw. Schreiblabor, Karolus, Morphemo, Budenberg, Lesespiele mit Elfe und Mathis, PotsBlitz Lesetraining, palabra u.a.) bieten darüber hinaus die Möglichkeit des Übens vor allem in der Schule oder in der intensiven Einzelförderung. Sie sollen an anderer Stelle näher beschrieben werden. Apps/Programme mit verschiedenen Übungen im Bereich der Lese- und Rechtschreibförderung 20
Die APP "Anton" (kostenlos) (Solocode GmbH) https://anton.app/de/ Hier werden vielfältige Übungsformate für nahezu alle Bereiche des Deutschunterrichtes angeboten. Es lohnt sie zu kennen und zu prüfen, ob für den jeweiligen Übungsbereich passende Übungen bereitstehen. Prüfen Sie diese unbedingt auf die Verständlichkeit. Und: Auch wenn manche Übungen für die Grundschule ausgeschrieben sind, können diese, je nach Lernvoraussetzungen der Schüler: innen, auch noch gut in der Sek I genutzt werden. Alfons (Westermann Bildungsmedien Verlag GmbH) https://alfons.westermann.de/alfons/#/online-lernspiel-deutsch Alfons bietet für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch für die Klassenstufe 1.-4 im Schwierigkeitsgrad aufsteigende Übungen, vertiefende Übungen für Differenzierungen und auch Lernschleifen (Spezialordner-Aufgaben), auch für den Bereich der Lesefähigkeiten und der Rechtschreibung. Lehrkräfte können Aufgaben zuordnen und haben Zugriff auf die Auswertungen von Übungen und kleinen Tests. Zudem gibt es eine Vorlesefunktion für Leseanfängerinnen und -anfänger. Meister Cody (Meister Cody GmbH) https://www.meistercody.com/ Eingebaut in eine phantasievolle Geschichte trainieren Schülerinnen und Schüler im Zuge der Geschichte wichtige Vorläuferfähigkeiten und grundlegende Lese- und Schreibfähigkeiten. Die Bearbeitung erfolgt dabei adaptiv und das Trainingslevel passt sich dem Bearbeitungsstand des Kindes an. Die Lehrkraft kann den Trainingserfolg einsehen. LegaKids Stiftung: Verschiedene Übungen (kostenlos) https://padlet.com/LegaKids/rhetz43ghpsj1bdm LegaKids-Lernmaterialien – online und kostenlos. Lernspiele und -videos rund ums Lesen und Schreiben, LRS, Legasthenie für Unterricht, Distanzunterricht, LRS-Förderung und Lerntherapie sowie Homeschooling und Lernfreude zu Hause – auf diesem Padlet nach Übungsschwerpunkten für den Bereich Lesen/Rechtschreiben geordnet. Lernwerkstatt (10) (Medienwerkstatt Mühlacker Verlagsges. mbH) https://medienwerkstatt-online.de/products/lernwerkstatt_gs/index.php Die Lernwerkstatt bietet für verschiedene Fächer (u.a. Deutsch) unterschiedlichste Aufgaben- und Übungsformate für die Lerninhalte der Klasse 1-6. Neben den Übungen in der Schule mit Schul- oder Einzelplatzlizenzen, bietet die Lernwerkstatt die Möglichkeit, dass Schülerinnen und Schüler zu einzelnen Themen vorab zu Hause ohne installierte Lizenz Erklärvideos abrufen können, die sie dann zur Vorbereitung der schulischen Übungen nutzen können. LiLaLolle (Weißbach & Matouschek GbR) https://www.lilalolle.de/app/ Die LiLaLolle ist eine App für Kinder mit größeren Lernschwierigkeiten und basalem Förderbedarf. Die Übungen orientieren sich an den Ebenen Formen/Buchstaben/Silben und Wörtern. Es werden Bezüge zu Lautgebärden ermöglicht. 21
Apps/Programme für den Bereich Rechtschreibförderung Graf Orthos Laut-Buchstaben-Sortiermaschine (Rechtschreibwerkstatt GmbH & Co. KG) https://www.collishop.de/user/detail.php?menueID=29&productID=257 Mit dem Zugang zum Programm üben die SuS systematisch die Laut-Buchstaben- Zuordnung anhand von 350 verschiedenen Bildkarten und in 18 Schwierigkeitsstufen. Online-Programm Wortschatz-Training online (Rechtschreibwerkstatt GmbH & Co. KG) https://www.rechtschreibwerkstatt-konzept.de/newsletter/news-modellwortschatz-mit- wortschatz-training-online/ In Ergänzung zum Modellwortschatz – Teil 1, 2 oder 3 (Rechtschreibwerkstatt) können Schülerinnen und Schüler mit dem Programm Abschreibübungen und Blitzwörterübungen als Schreibübungen absolvieren. Zudem gibt es noch Übungen zu Wortarten und Wortumformungen. GUT1 + Wortbautraining (Martin Grund) https://www.gut1-shop.de/gut1/gut1-bestellen/ bzw. online unter https://www.profaxonline.com/dede/programs/gut1/%20 Grundwortschatztraining, Rechtschreibtraining für Klasse 2-5, orientiert an der Lernkarteiarbeit Apps für den Bereich der Leseförderung Antolin (Westermann Bildungsmedien Verlag GmbH) https://antolin.westermann.de/ Antolin ermöglicht das Üben von Textverstehen in Form von Inhaltsabfragen. Die Schüler:innen sammeln davon ausgehend Punkte, die die Lehrkraft einsehen kann. Blitzlesen: Das Original Kinder lernen schneller lesen (Simon Storz) https://apps.apple.com/de/app/blitzlesen-das-original/id924848268 Die Kinder trainieren mit der App das Blitzlesen von häufigen Wörtern bzw. eines Grundwortschatzes, der auch individuell ergänzt werden kann. Schwierigkeit, Wortauswahl und Anzahl der Runden sind anpassbar. Auch können eigene Wörterlisten angelegt werden. Antolin Lesespiele 1/2 und Antolin Lesespiele 3/4 (Westermann Bildungsmedien Verlag GmbH) https://antolin.westermann.de/all/info/lesespiele-apps.jsp Die App bietet verschiedene Übungen zur Steigerung der Leseflüssigkeit und des Textverständnisses. ABC der Tiere 1 (Mildenberger Verlag GmbH) https://www.abc-der-tiere.de/produkt/app-abc-der-tiere-1-fuer-ios-und-android/ Die App basiert auf der Silbenmethode, passend zur gleichnamigen Fibel und bietet vielfältige Übungen für den Bereich der basalen Lesefähigkeiten. 22
Wort-Zauberer - Lesen Lernen (iOS) (pierre abel, L'Escapadou 2012-2020) https://apps.apple.com/de/app/wort-zauberer-lesen-lernen/id496574443 Ist ein digitaler Setzkasten für das IPad/IPhone mit Vorlesefunktion, vor allem für Leseanfänger geeignet. Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten werden hier vorgestellt (Lautsynthese, Überprüfung der Rechtschreibung u.a.) https://www.dibiamas.de/f%C3%A4cher/deutsch/1-2-sprechender-setzkasten-mit-dem- wortzauberer/ Lesen lernen 1 mit Zebra / Lesen lernen 2 mit Zebra (Ernst Klett Verlag GmbH) https://play.google.com/store/apps/details?id=de.klett.zebra1&hl=de&gl=US Die Apps ermöglichen das Training basaler Lesefertigkeiten, wobei Teil 2 von der Silbe zu Wortbausteinen und Sätzen (von der Wort- zur Satzebene) übergeht. eKidz.eu (eKidz.eu GmbH) https://www.ekidz.eu/de/de/ForParents Die App ekidz bietet Kinderbücher in zwölf aufeinander aufbauenden Lesestufen. Zu jedem Text regen weiterführende Aufgaben die Kinder an, das neu gelernte Vokabular in eigenen Ideen und Geschichten anzuwenden. Die Lehrkraft hat eine ausführliche Übersicht über den Bearbeitungsverlauf. Zudem gibt es eine integrierte Aufnahmemöglichkeit für Schülerinnen und Schüler, für die die Lehrkraft wiederum in der App Feedback geben kann statt. In dieser Kurzinfo stellt die Stiftung Lesen die App und ihre Nutzungsmöglichkeiten im Unterricht sehr ausführlich vor: (Vor-)Lesen mit eKidz.eu im Unterricht Ideen für den Unterricht in Klasse 3 Stiftung Lesen, Mainz 2020 https://www.derlehrerclub.de/download.php?type=documentpdf&id=2715 Onlino.de (StoryDOCKS GmbH) https://www.onilo.de/ Auf Onilo.de kann auf digitale Bordstorys bekannter Bilderbücher zugegriffen werden. Dazu gibt es viele, auch differenziert angelegte, Unterrichtsideen zu Schreib- und Leseaufgaben, die in Form von Arbeitsblättern den Schüler:innen zur Verfügung gestellt werden können. Die Kinderbücher können den Kindern via Code für die Nutzung von zu Hause zugänglich gemacht werden, was eine niedrigschwellige Nutzung ermöglicht, auch auf dem Smartphone. Leseo.de (Cornelsen Verlag GmbH) https://www.cornelsen.de/empfehlungen/lesen ermöglicht Schüler:innen den Zugriff auf zahlreiche Texte in verschiedenen Lesestufen (angelehnt an die IGLU-Kompetenzstufen). Die Lehrkräfte können nach der Bearbeitung von Aufgaben zu den Büchern (z. B. Anzahl gelesener Bücher, Punktzahl, angekreuzte Antworten, empfohlene Lesestufe) eine übersichtliche Auswertung zum Lernfortschritt einsehen. Ein Beispiel für die Übertragungs- und Erweiterungsmöglichkeiten von Förderansätzen des Präsenzunterrichtes in digitale Lernsettings 23
Ein Praxisbeispiel - Rechtschreibgespräche/Gemeinsame Fehleranalysen in hybriden Lernsettings → Sie könnten einen Satz oder ein Wort zu Beginn einer gemeinsamen virtuellen Sitzung via Whiteboard teilen – und jede Schülerin, jeder Schüler korrigiert den Satz/das Wort des Tages individuell anhand Ihrer bereits erarbeiteten Regeln und unter Nutzung Ihrer Überarbeitungssymbole. Alternativ: Kann auch ein Wort/ein Satz diktiert werden. → Dann erfolgt eine Ergebnissicherung und ein gemeinsamer Vergleich. Alternativ erfolgt zunächst noch eingeschoben eine gemeinsame Bearbeitung oder ein Vor- Vergleich in Breakout Rooms in der Kleingruppen; dann folgt ein Vergleich im Plenum (via Whiteboard in der Videokonferenz) → Danach könnten Sie davon ausgehend Übungsvorschläge zur Wiederholung als Kann-Aufgaben formulieren (Wenn du das noch einmal üben möchtest, könntest du…), bspw. in der App Anton → https://anton.app/de/, dort auf Deutsch; 5. Klasse →Rechtschreibung Grundlagen →kurze Vokale oder Deutsch; 5. Klasse →Rechtschreibung Grundlagen →kurze Vokale (Schülerinnen und Schüler kennen App und Bearbeitungsmodus, alternativ können bereits angelegten Schülerinnen/Schüler / Gruppen auch Aufgaben zugeordnet werden) Zur Umsetzung einer hybriden Unterrichtsgestaltung bei besonderen Schwierigkeiten beim Lesen und Rechtschreiben können Lehrkräfte für individuelle Beratungsanfragen gerne auf uns zukommen. Literaturhinweise Blume, Bob (20022): 33 Ideen digitale Medien Deutsch: Step-by-step erklärt, einfach umgesetzt – das kann jeder! Auer Verlag in der AAP Lehrerwelt GmbH Friedrich Verlag (2020): Praxisratgeber Digital unterrichten. Neues Lernen in Zeiten der Pandemie“ [E-Paper] (hier vor allem Poitzman Nikola: „Live Online Unterricht 10 didaktische und methodische Grundsätze des synchronen Lernens. S. 10-22; Sobel, Martina: Blended Learning 10 didaktisch-methodische Grundsätze des asynchronen Lernens. S. 24-38 und Poitzman Nikola: Beziehungsgestaltung im Distanzunterricht Soziale Nähe trotz physischem Abstand. S. 57-63 Hirsch, Nele (2020): Unterricht digital. Methoden, Didaktik und Praxisbeispiele für das Lernen mit Online-Tools. Mühlheim an der Ruhr https://epale.ec.europa.eu/sites/default/files/nele_hirsch-unterricht_digital.pdf Kantereit, Tim (Hg.)(2020): Hybrid-Unterricht 101, Visual Books https://visual-books.com/hybrid-unterricht-101/ Krommer, Axel; Klee, Wanda; Wampfler, Philippe (Hg.)(2021): Hybrides Lernen. Zur Theorie und Praxis von Präsenz- und Distanzlernen, Weinheim und Basel: Beltz Weiterführende Links 24
Digitale Tools im Deutschunterricht Teil (I) (Melissa Schneider) https://read.bookcreator.com/8ZwKhkFU9qWi0vkMuNTaKVFT0bh1/4nzPtZz8R4O09odPByJ AzQ Digitale Tools im Deutschunterricht Teil (II) (Melissa Schneider) https://read.bookcreator.com/8ZwKhkFU9qWi0vkMuNTaKVFT0bh1/z5m9YdO_TYShHbILxi MvZw Digitale Tools im Deutschunterricht Teil (III) (Melissa Schneider) https://read.bookcreator.com/8ZwKhkFU9qWi0vkMuNTaKVFT0bh1/z5m9YdO_TYShHbILxi MvZw Hier finden Sie ein einführendes Video von Philippe Wampfler zum Thema Hybridunterricht Was ist Hybridunterricht und wie beginnt man damit? https://www.youtube.com/watch?v=IZVvLhG_CUU (November 2020) Hier können Sie den didaktischen Schieberegler einsehen und erfahren etwas zum Hintergrund: Krommer, Axel/Wampfler, Philippe und Klee, Wanda (02.06.2020): Didaktische Schieberegler. Oder: (Distanz-)Lernen und pädagogische Antinomien vgl. https://axelkrommer.com/2020/07/02/didaktische-schieberegler-oder-distanz-lernen-und- padagogische-antinomien/ Hier finden Sie Praxis-Tipps Ideen für die Beziehungspflege in Krisenzeiten Florentine Anders / 03. September 2020 - https://deutsches-schulportal.de/unterricht/ideen-fuer-die-beziehungspflege-in-krisenzeiten/ Esther Hillmer: Lockdown – die Verbindung nicht verlieren Februar 09, 2021 https://www.das-macht-schule.net/lockdown-die-verbindung-nicht-verlieren/ Empfehlenswert ist auch die Sammlung von "Apps für Schule und Therapie" von Dr. Karin Reber & Hildegard Kaiser-Mantel, Lizenz: CC BY 4.0 http://karinreber2.paedalogis.com/fobis/AppsSchuleTherapie_Reber-KaiserMantel.pdf Sicherheit und Datenschutz Bei der Nutzung von Apps muss immer der Datenschutz beachtet werden. Sprechen Sie sich dazu mit dem schulischen Datenschutzbeauftragten ab. Hinweise zum Datenschutz in der Schule erhalten Sie zudem auch hier: https://kultusministerium.hessen.de/schulsystem/schulrecht/datenschutz https://datenschutz.hessen.de/datenschutz/hochschulen-schulen-und- archive/datenschutzrechtliche-pflichten-einer-schule-nach-der-ds 25
Zu Station 5: Evaluation und Erfolgsabsicherung Ggf. Material zu Förderkreislauf, Eva-Instrumenten... 26
Sie können auch lesen