Green IT Strategie der Bundesagentur für Arbeit - Green-IT-Tag der Bundesverwaltung

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Green-IT-Tag der Bundesverwaltung

Global Service, 13. April 2010

                                 Green IT Strategie der
                                 Bundesagentur für Arbeit
Agenda

     Kurzprofil der BA-Informationstechnik

     Entwicklung einer durchgängigen Green IT Strategie

     Green IT-Strategie im Zusammenhang mit der IT-Strategie 2015

     Ausgangssituation
     A        it ti

     Handlungsfelder

     Fazit

Rudi Hey, Green-IT-Tag der Bundesverwaltung, 13. April 2010, © IT der Bundesagentur für Arbeit   Seite 2
Kurzprofil – Organisation

     IT Steuerung
     IT-Steuerung

                                                                                                                  Demand
                                                                                              IT-Steuerung -
       ƒ IT-Strategie                                                                        Zentrale der BA
       ƒ Anforderungsmanagement                                                            (ca. 40 Mitarbeiter)
       ƒ Datenschutz und IT-Sicherheit
                         IT Sicherheit

                                                                                                                  D
      IT-Systemhaus
        ƒ   IT-Dienstleister
            IT Dienstleister für BA und ARGEn                 IT-Systemhaus
        ƒ   Systementwicklung                              (ca. 1.100 Mitarbeiter)
        ƒ   Betrieb/Infrastruktur
        ƒ

                                                                                                                     ply
            Betreuungsservice
                      g          für IT-Anwender/-innen und PC

                                                                                                                  Supp
      RITS
       ƒ F
         Fachlich
             hli h d
                   dem IT
                       IT-Systemhaus
                          S t h        unterstellt
                                         t t llt      Regionaler IT-Service
                                                                  IT Service
                                                      (ca. 850 Mitarbeiter)
       ƒ Organisatorisch in dezentrale
         Serviceeinheiten integriert
         (zusammen mit Personal
                         Personal, Finanzen und Infrastruktur)

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Kurzprofil – Standorte der Informationstechnik

        Z t l der
        Zentrale d BA

       IT Systemhaus
       IT-Systemhaus

       Regionale IT-Services
       24 Standorte
       mit ca. 800 Mitarbeiter/innen

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Kurzprofil – Zahlen, Daten, Fakten

     Zentrale Rechenzentren:                                                                3

     Dezentrale Rechenzentren/IT-Räume (ITR):                                               178

     Liegenschaften:                                                                        1.900

     Vernetzte PC:                                                                          170.000

     Server:                                                                                11.500

     Überweisungen:                                                                         14 Mio./Monat (7,5 Mrd. €)

     Postsendungen:                                                                         7,5 Mio./Monat
                                                                                            7 5 Mio /Monat

     Druckseiten:                                                                           38 Mio. Seiten/Monat

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Entwicklung einer durchgängigen Green IT Strategie
      2003/2004 im Rahmen einer g großen Hardware-Beschaffungsmaßnahme
                                                              g
      wurde erstmals der Energieverbrauch als ein wichtiges Bewertungskriterium
      im Leistungsverzeichnis aufgenommen
      2006 Entwicklungg eines Konzeptes
                                   p    zur Energieverbrauchsreduktion,
                                                g                      , Ersatz für
      112 alte dezentrale Raumklimaanlagen mittels Bereitstellung von modernen
      19“-Schrankklimaanlagen
      2007 wurde Green IT erstmals als ein Ziel der IT formuliert mit dem
      Schwerpunkt - Bereitstellung umfangreicher, objektiver Verbrauchsmessdaten
      2008/2009 Green IT - Ziele zur Identifikation von Energieeinsparpotentialen
      und die Umsetzung erster Maßnahmen zur Reduzierung des IT-   IT
      Gesamtenergieverbrauchs - Wirtschaftlichkeit, Gesamtkostenbetrachtung
      2009 aktive Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Green IT des Bundes als Vertreter
      des BMAS
      2010 Green IT als Zielvereinbarung mit dem Vorstand der BA zu folgendem
      Inhalt - Verabschiedung einer durchgängigen Green IT Strategie (die Strategie
      wurde am 0505.02.2010
                    02 2010 verabschiedet) unter Berücksichtigung der
      Wirtschaftlichkeit und einer Gesamtkostenbetrachtung

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IT-Strategie 2015                                                          Green IT-Strategie
               IT-Landschaft und Verfahren                                 Infrastruktur und Technologie

                    RobasO und SOA zur Verbesserung                                 Hohe Verfügbarkeit und
                    der IT-Unterstützung der                                        Performanz
                    Geschäftsprozesse
                                                                                    Marktübliches Leistungs- und
                    Üb
                    Übergreifender
                           if d eGovernment-Ansatz
                                   G      tA    t                                   K
                                                                                    Kostenniveau
                                                                                           i
                    Realisierung Ziellandschaft 2015                                Standardisierung und
                                                                                    Modularisierung
                    Zertifizierung der Informations-
                    sicherheit der BA                                               Aktives Lifecycle-Management

                                                               Green
                                                                 IT
                    Bedarfsgerechter Ausbau der                                     Kennzahlenbasierte Steuerung
                    Kernkompetenzen im Sinne der                                    und Verlässlichkeit der IT
                    Wertschöpfungsstrategie
                                                                                    Transparente und messbare
                    G
                    Ganzheitliche
                         h i li h P
                                  Personal-
                                          l                                         Prozessabläufe
                                                                                    P       blä f
                    entwicklung und Qualifizierung
                                                                                    Höhere Kosten- und Leistungs-
                    Effektive und effiziente                                        transparenz
                    Zusammenarbeit mit klaren
                                                                                    Proaktive Beratung der Anwender
                     e a t o t c e te
                    Verantwortlichkeiten
                                                                                    zur effektiven
                                                                                         ff kti    IT-Nutzung
                                                                                                   IT N t

               Organisation und Personal                                           Steuerung und Prozesse
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Umgang mit der Green IT-Strategie

      Di G
      Die Green IT St
                   Strategie
                       t i 2015 iistt nicht
                                       i ht starr
                                             t
      Diese unterliegt einem ständigen KVP
      ((kontinuierlicher Verbesserungsprozess)
                                    g p      )
      Alle vereinbarten Aktivitäten werden an e i n e r verantwortlichen Stelle
      im IT-Systemhaus gesteuert, koordiniert und überwacht
      Der Umsetzungsstatus bezogen auf einzelne Aktivitäten wird alle drei
      Monate an die Geschäftsführung berichtet
      Sind einzelne Aktivitäten aus den Handlungsfeldern nicht oder nur
      teilweise umsetzbar müssen alternative Lösungen geplant und
      umgesetzt werden
      Das
      D ZiZiell di
                die R
                    Reduktion
                      d ki d  des G
                                  Gesamtenergieverbrauches
                                              i   b    h um 40% -
      bezogen auf den Basiswert 2009 - steht permanent auf dem Radar der
      Geschäftsführung (Gesamtkostenbetrachtung)

Rudi Hey, Green-IT-Tag der Bundesverwaltung, 13. April 2010, © IT der Bundesagentur für Arbeit   Seite 8
Ausgangssituation

    Als Basiswert wurden 207.650 MWh ermittelt

    der Zielwert für das Jahr 2013 beträgt 124.590 MWh

ca. 207.650 MWh

   29.650 MWh
                                - 14,3 %
                                                                       -25,7
                                                                        25 7 %                   - 40 %
                                                                d. h. 53.410 MWh

       ca.                                      ca.                                       ca.      ca. 124.590 MWh
     178 000
     178.000                                  178 000
                                              178.000
      MWh                                                                              124.590
                                               MWh
                                                                                         MWh

Basiswert 2009                      Messwert 2009                                Zielwert 2013
Rudi Hey, Green-IT-Tag der Bundesverwaltung, 13. April 2010, © IT der Bundesagentur für Arbeit                       Seite 9
Handlungsfelder zur Senkung des Energieverbrauchs

      RZ-Konsolidierung – dezentral

      Reduktion des Energieverbrauchs an den zentralen RZ Standorten
                                                       RZ-Standorten

      Einsatz verbrauchsoptimierter Hardware

      Arbeitsplätze

      Optimierung bestehender Betriebskonzepte

      Softwareentwicklung

Rudi Hey, Green-IT-Tag der Bundesverwaltung, 13. April 2010, © IT der Bundesagentur für Arbeit   Seite 10
RZ-Konsolidierung - dezentral

      Deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs durch Verringerung der
      Standortanzahl von 1.450 Standorten auf zukünftig 11 ITR-Plus Standorte

         ƒ Entfall der Klimatisierung an ca
                                         ca. 930 Standorten

         ƒ Abbau von ca. 1.600 TK-Anlagen und 3.100 Sprachservern

         ƒ Aufbau energieeffizienter Server und Endgeräte für VoIP

         ƒ Konsolidierung von ca. 3.200 Servern (DC, Exchange, File, SMS, Delta) auf
           ca. 1.000 Server mit Bladesystemen incl. Servervirtualisierung

      Energieeinsparung pro Jahr von ca. 40.000 MWh (nur durch VoIP und in
      Verbindung mit der Abschaltung der Klimaanlagen) möglich

Rudi Hey, Green-IT-Tag der Bundesverwaltung, 13. April 2010, © IT der Bundesagentur für Arbeit   Seite 11
Reduktion des Energieverbrauchs an den
zentralen RZ-Standorten

      Deutliche Verbesserung des Wirkungsgrades für das Altbau RZ, aktuell
      PUE von 2,6 und DCiE von 39 %; d. h. Modernisierung der
      Klimatisierung im Rahmen der Großen Baumaßnahme „Steigerung der
      Energieeffizienz VZ“ (Maßnahme des BA-Service-Hauses)

      Umsetzung der bereits an den beiden Produktionsstandorten
      eingeführten Green IT - Maßnahmen auch am RZ-Standort VZ

      Einführung einer Klima- und Energieverbrauchsüberwachung an allen
      zentralen RZ-Standorten

Rudi Hey, Green-IT-Tag der Bundesverwaltung, 13. April 2010, © IT der Bundesagentur für Arbeit   Seite 12
Einsatz verbrauchsoptimierter Hardware

      E wird
      Es i d iim R
                 Rahmen
                   h    von B
                            Beschaffungsmaßnahmen
                                h ff      ß h     ausschließlich
                                                       hli ßli h
      Hardware mit hoher Energieeffizienz eingekauft

      Optimale Systemauslastung sicherstellen (z. B. CPU und Storage)

      Die Lifecycleplanung berücksichtigt zukünftig auch die lfd. Betriebs-
      kosten incl. dem Energieverbrauch bestehender und neuer Hardware-
      Produkte (Total Cost of Ownership – TCO)

      Erhöhung des aktuellen Virtualisierungsgrades (Server- und
           g               g)
      Storagevirtualisierung)

      Umstellung der Enterprise Server auf x86-Plattform

Rudi Hey, Green-IT-Tag der Bundesverwaltung, 13. April 2010, © IT der Bundesagentur für Arbeit   Seite 13
IT-Arbeitsplatz

      Verlängerung der Abschaltzeiten von PC durch iON von aktuell ca. 40
      Std. pro Woche auf 70 Std. pro Woche

      Vollständig automatisierte Trennung der Arbeitsplatzdrucker und
      Monitore vom Stromnetz außerhalb der Bürozeiten und an
      Wochenenden

      Deutliche Reduktion der Arbeitsplatzdruckeranzahl. Änderung
      bestehender Ausstattungsvorgaben und Einsatz anderer Produkte z. B.
                     pp
      Einsatz von Gruppendruckern                   g
                                  und Multifunktionsgeräten

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Weiterentwicklung bestehender Betriebskonzepte

      Überprüfung der Verfügbarkeitskonzepte (z
                                             (z.B.
                                                B Einsatz von
      Komprimierung und Raid Level 5)

      Überprüfung der Betriebszeiten von Serversystemen zentral und
      dezentral (alle Systeme 7 mal 24 Std.?)

      Einsatz eines modernen RZ-Management-Tools für die zentralen
      Rechenzentren u. a. zur Echtzeitüberwachung von Energieverbrauch
      und Temperaturverteilung

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Technologiewechsel und
Hardware- bzw. Betriebszeitenreduzierung

      Werden Performanceengpässe durch den Einsatz zusätzlicher Hardware
      gelöst, sind im Anschluss zielgerichtete Aktivitäten aufzusetzen, um diese
      zusätzliche Hardware wieder abbauen zu können

      Einführung von virtualisierten Plattformen im Testbetrieb

      Definition der Umgebungsanzahl mit dem Ziel der Reduzierung

      Mi ti von UNIX auff X86
      Migration               Pl ttf
                          X86-Plattformen

      Entwicklung eines Betriebskonzeptes zur Abschaltung von Entwicklungs -
      und Testumgebungen während der Nacht und an Wochenenden

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Maßnahmen zur Reduzierung des Verbrauchs bis 2013
                                                                                                  Energie-
                             Maßnahmen                                          Zeitraum         einsparung
                                                                                                    [MWh]
   RZ-Konsolidierung - dezentral                                             ab 01/2013                40.000
   Erhöhung
   E höh     d
             der PC
                 PC-Abschaltzeiten
                    Ab h lt it durch
                                   d h iON                                                              11 000
                                                                                                        11.000
                                                                             ab 2010
   auf 70 Stunden pro Woche je PC
   Einsatz von ca. 100.000 Standby-Killern
                                                                                                       10.400
   zur Abschaltung von Monitoren und                                         ab 2010
   Druckern außerhalb der Büroarbeits-zeiten
   Verbesserung des Wirkungsgrades für die                                                               2.200
                                                                             ab 2012
   zentralen RZ
   Druckerkonzept:
                                                                                                         1.100
   z. B. Reduzierung der Anzahl der                                          bis 12/2011
   Arbeitsplatzdrucker um 10.000 Stück
   Technologiewechsel/Optimierung
   T  h l i      h l/O ti i
                                                                             bis 2013                         X
   bestehender Betriebskonzepte
   Einsparpotential gesamt in MWh                                                                   64.700 + X

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Roadmap 2013

                                                   RZ-Konsolidierung dezentral
                                                Rollout Standby-Killer
                                           Erhöhung des Wirkungsgrads (PUE) des zentralen RZ Altbau

                                       1
                                                Reduzierung der AP-Druckeranzahl

                                                                  KomBA-NGN VoIP-Rollout 2

                                                                                          Technologiewechsel

       2009              |          2010              |             2011              |          2012   |      2013

           Meilensteine:
           1 Erhöhung der PC-Abschaltzeiten durch Intelligentes Power On (ION)
           2 Abschluss des VoIP-Rollouts, Abschaltung der Klimaanlagen
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Weiteres Vorgehen

      Regelmäßiges Messen der Energieverbräuche (RZ
                                                (RZ, IT-Räume
                                                     IT-Räume, Arbeitsplätze)
      u. a. auch zur Überprüfung der erzielten Einsparungen

      Abstimmungsgespräche mit den verantwortlichen Organisationseinheiten und
      Produktverantwortlichen mit dem Ziel, weitere konkrete Maßnahmen zur
      Energiereduzierung
      E    i d i         zu vereinbaren.
                                i b

      Regelmäßige Koordination, Steuerung und Überwachung von kurz-mittel-und
      langfristigen Maßnahmen zur Energieeinsparung

      Aufbau eines Monitoringsystems zur Nachhaltung der vereinbarten
      Maßnahmen

      Alle drei Monate Information der Geschäftsführung über den aktuellen Stand
      der Maßnahmenumsetzung
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Fazit
      Das
       as g
          größte
            öß e Einsparpotential
                    spa po e a liegt
                                  eg in de
                                        der termingerechten
                                             e    ge ec e U Umsetzung
                                                              se u g des
      Projektes „RZ-Konsolidierung – dezentral“

      Weitere umfangreiche Einsparungen sind durch eine Änderung der
      Betriebskonzepte der mittels Erhöhung der PC-Abschaltzeiten und Einsatz
      von automatisierten Standby-Killern realisierbar

      Nutzung weiterer Einsparpotentiale im Bereich der Hardware
      (Virtualisierung, optimierte Lifecycleplanung, Einsatz energieeffizienter
      Systeme) zur Risikovermeidung im Zusammenhang mit der Zielerreichung

      Nutzung von Einsparpotentialen durch verbessertes Monitoring

      Sensibilisierung der Mitarbeiter

Rudi Hey, Green-IT-Tag der Bundesverwaltung, 13. April 2010, © IT der Bundesagentur für Arbeit   Seite 20
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