GWÖ-Bericht Kompaktbilanz 2018/2019 - RAUM.WERT
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GWÖ-Bericht Kompaktbilanz 2018/2019 Ursula Spannberger Architektin DI, Mediatorin für Zivilrechtssachen Büro: A-5020 Salzburg, Vierthalerstraße 4/3 Tel.: +43 662 / 23 10 14, Fax: +43 662 / 23 10 14 10 Mobil: +43 650 / 43 10 719 office@raumwert.cc
Allgemeine Informationen zum Unternehmen RAUM.WERTcc Arch.in DIin Ursula Spannberger Architektin – Mediatorin – Moderatorin – RAUM.WERTanalyse www.raumwert.cc www.neueswohnen70plus.at Eigentums- und Rechtsform: Einzelunternehmen Branche: Architektur (seit 1990) und Unternehmensberatung (seit 2014) Gesamtanzahl der Mitarbeitenden: 3 (inkl. mir) Vollzeitäquivalente: 1,75 Saison- oder Zeitarbeitende: 0 Umsatz: 2018: € 93.136,30 2019: € 100.538,00 Jahresüberschuss: 2018: € 27.158,44 2019: € 31.104,00 Tochtergesellschaften / verbundene Unternehmen: - Berichtszeitraum: 2018 / 2019 Kurzpräsentation des Unternehmens Ich bin seit 1990 als Architektin selbständig, von 1994 bis März 2017 am Standort Wolf Dietrichstraße 12 in Salzburg. Ursprünglich als EPU, später mit Mitarbeiter*innen, bisher maximal 1,5. Im März 2017 habe ich mich von Standort und Büropartner, Arch. DI Thomas Gruber, mit dem ich Räumlichkeiten und Mitarbeiter*in teilte, getrennt und bin in die Vierthalerstraße 4 in kleinere Büroräume übersiedelt, die direkt an meine Wohnung angrenzen. Meine Tätigkeiten gingen schon länger über die einer klassischen Architektin sowohl im erwerbsmäßigen als auch im ehrenamtlichen Bereich hinaus. Da ich mich immer schon für Kommunikation im weitesten Sinn besonders interessiert habe und hier auch meine größten Fähigkeiten liegen, habe ich 1993 gemeinsam mit Kollegen die INITIATIVE ARCHITEKTURsalzburg gegründet, deren erste Präsidentin ich war. Anfang 2000 habe ich die Ausbildung zur Mediatorin gemacht und bin seither gerichtsnahe, zertifizierte Mediatorin. In den Jahren darauf bildete ich mich in Organisationsentwicklung (Genuine Contact(R) Ansatz nach Birgitt Williams) weiter und entwickelte aus meinen praktischen Erfahrungen und dem theoretischen Wissen meiner Ausbildungen die partizipative Methode der GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 2
RAUM.WERTanalyse, Weiterentwicklung gemeinsam mit meinem Kollegen Architekt Franz Ryznar aus Wien. Auf der Erkenntnis aufbauend, dass Raum unser Verhalten und damit unser Wohlbefinden maßgeblich beeinflusst. Das Wichtigste, was Menschen von Raum – d.h. (Innen)Räumen, Gebäuden, Stadtraum – benötigen, ist, dass er ‘gut’, d.h. nach ihren Bedürfnissen, 'funktioniert' und damit nachhaltig wirksam wird. Dieses Verfahren ist für alle Menschen in allen räumlichen Situationen wirksam, es kann für kleine und große Unternehmen/Organisationen, Private, Schulen, Frei- und Stadträume als Grundlage für die Neu- oder Um-Planung angewendet werden. Es kommt aber auch zum Einsatz, wenn ein Gebäude für seine Nutzenden nicht befriedigend ist. Wichtigstes ‚Nebenprodukt‘ dieser Beteiligungsmethode ist das Empowerment derer, die sie anwenden. Menschen werden sich bewusst, was es für einen Unterschied macht, wenn sie sich aktiv um ihre Bedürfnisse kümmern und diese mit anderen gemeinsam abstimmen. Produkte / Dienstleistungen Das heißt, ich biete mit meinem Unternehmen Folgendes an: Planung – Architektur + Architektonische Beratung in konzeptionellen, formalen und funktionellen Fragen + Ausschreibung | Betreuung | Vorprüfung von Wettbewerben (Die Planung von Bauten hat sich zugunsten der Beratung und der Begleitung von Beteiligungsprozessen in den letzten Jahren bis auf null reduziert.) RAUM.WERTmethodik – Partizipation + RAUM.WERTanalyse für Gebäude und Freiräume + Theoretische Arbeiten | Forschung + Unterricht, derzeit an der Universität Innsbruck - School of Education LV 'Fliegende Klassenzimmer' (gemeinsam mit Franz Ryznar) und an der FH Nordwestschweiz (Anwendung für Menschen mit Beeinträchtigung*en) neues WOHNEN 70plus + Konzeption und Durchführung des Pilotprojekts für das Land Salzburg inklusive konkreter Beratungen + Konzeption von darauf aufbauenden Vorträgen, Seminaren, Workshops und Beratungen + Leitfaden – Autor*innentätigkeit Mediation – Moderation – Vorträge – Konzeption von Schulungen, Ausbildungen, Tagungen + Mediation (zertifiziert, gerichtsnahe) in Planungs- und Baufragen + Moderation von Großgruppen | Stadtentwicklung GWÖberatung + Hilfestellung bei der Erarbeitung der GWÖ-Bilanz GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 3
+ Workshops zur Erstellung der GWÖ-Bilanz + Vorträge, etc. Sonstiges (Gremienarbeit etc.) Ich bin Mitglied von beratenden und beurteilenden Gremien wie Gestaltungsbeirat Meran, Jurien in Architekturwettbewerben, etc. Produkte/ Dienstleistungen % am Gesamtumsatz 2018 % am Gesamtumsatz 2019 RAUM.WERTanalyse und andere Beteiligungsprozesse 76,78% 62,96% Mitarbeit in Gremien 8,56% 14,65% (Gestaltungsbeirat, Jurien) Lehre 0,00% 6,16% Neues WOHNEN 70plus 7,11% 2,41% GWÖ Beratung 4,25% 3,77% Mediation 1,99% 0,00% Weiters bin ich ehrenamtlich in folgenden Bereichen/Organisationen tätig: + Gemeinwohlökonomie Regionalgruppe Salzburg + Mitglied des GWÖ-Berater*innennetzwerks Salzburg + EWMD – European Women in Management Development, Chapter Salzburg + Gründung und Aufbau des Netzwerks 'PULS - Lernen, Raum, Entwickeln' für Österreich, Deutschland, Schweiz und Italien www.pulsnetz.org + Beiratsmitglied im Aufsichtsrat der landes- und stadteigenen ITG - Innovations- und Technologiegesellschaft Salzburg, entsandt vom Land Salzburg + Gründungsmitglied Salzburger Watchgroup gegen sexistische Werbung + Mitglied in Fokusgruppen und als Beraterin der Grünen Salzburg (Landtag und Stadtpartei) + eigenständige Initiativen zu gerechterer Stadtplanung, besserer baulicher Begutachtung, mehr Mitbestimmung, etc. + Mentoring-Tätigkeit für junge Kolleginnen, Interviews zu Studienarbeiten, Umfragen, andere Formen der Ausbildung, etc. + Gründung und Aufbau der Plattform (und später des Vereins) Initiative Salzburg 2024 GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 4
Das Unternehmen und Gemeinwohl Ich fühle mich der Gemeinwohlökonomie seit ihren Anfängen verbunden, einerseits durch die Überzeugungskraft des ersten Vortrags, den ich von Christian Felber gehört habe, andererseits durch meinen Einblick in die Vereinstätigkeit über Franz Ryznar, meinen Wiener Arbeitskollegen, der einer der Gründer der GWÖ und seither maßgeblich im Verein tätig ist. In Salzburg bin ich als Gründungsmitglied der Regionalgruppe Salzburg aktiv dabei und habe in vielen Bereichen Überzeugungsarbeit, aber vor allem auch kreative Ideen für die größere Bekanntheit und Verbreitung der GWÖ eingebracht. Ich fühle mich stark in der Argumentation warum die GWÖ in unseren Zeiten sinnvoll und notwendig ist und dass die Verfassung einer Bilanz einem Unternehmen oder einer Organisation auf drei Ebenen Auskunft über den jeweiligen Status gibt – nämlich erstens darüber, was das Unternehmen bereits im Hinblick auf die Kriterien tut, zweitens darüber, was das Unternehmen an Veränderungen und Verbesserungen konkret angehen kann und drittens darüber, was das Unternehmen im Rahmen unseres Wirtschaftssystems derzeit noch nicht leisten kann, ohne gravierende (wirtschaftliche) Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Das heißt das Aufzeigen dessen, was in größerem Rahmen mittels Gesetzen und Richtlinien gesellschaftlich verändert werden muss. Ich habe mich deshalb zur GWÖberaterin ausgebildet (seit 2015 zertifiziert) und berate seither Unternehmen in Salzburg und Bayern. GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 5
Peer-Zertifikat M5.0 2018-2019 Peergruppe: ZR-SZBG-2020-01 Kompaktbilanz Armin Schmelzle Wert SOLIDARITÄT UND ÖKOLOGISCHE TRANSPARENZ UND MENSCHENWÜRDE GERECHTIGKEIT NACHHALTIGKEIT MITENTSCHEIDUNG Berührungsgruppe A1 Menschenwürde in der A2 Solidarität und A3 Ökologische Nachhaltigkeit A4 Transparenz und Zulieferkette: Gerechtigkeit in der in der Zulieferkette: Mitentscheidung in der A: Zulieferkette: Zulieferkette: LIEFERANT*INNEN B1 Ethische Haltung im Umgang B2 Soziale Haltung im B3 Sozial-ökologische B4 Eigentum und B: mit Geldmitteln: Umgang mit Geldmitteln: Investitionen und Mitentscheidung: EIGENTÜMER*INNEN Mittelverwendung: & FINANZ- PARTNER*INNEN C1 Menschenwürde am C2 Ausgestaltung der C3 Förderung des C4 Innerbetriebliche Arbeitsplatz: Arbeitsverträge: ökologischen Verhaltens der Mitentscheidung und C: Mitarbeitenden: Transparenz: MITARBEITENDE D1 Ethische Kund*innen D2 Kooperation und Solidarität D3 Ökologische Auswirkung D4 Kund*innen Mitwirkung und beziehungen: mit Mitunternehmen: durch Nutzung und Produkttransparenz: D: Entsorgung von Produkten und KUND*INNEN & Dienstleistungen: MITUNTERNEHMEN E1 Sinn und gesellschaftliche E2 Beitrag zum Gemeinwesen: E3 Reduktion ökologischer E4 Transparenz und E: Wirkung der Produkte und Auswirkungen: gesellschaftliche GESELLSCHAFTLICHES Dienstleistungen: Mitentscheidung: UMFELD Testat gültig bis: BILANZSUMME: 31. Januar 2022 642 Mit diesem Zertifikat wird das Peergroup-Ergebnis des Gemeinwohl-Berichtes bestätigt. Das Zertifikat bezieht sich auf die Gemeinwohl-Bilanz 5.0. ZertifikatID: fp793 Nähere Informationen zur Matrix und dem Verfahren der Peerevaluation finden Sie auf www.ecogood.org GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 6
A Lieferant*innen Zugekaufte Produkte und Dienstleistungen am gesamten Einkaufsvolumen 2018: Gesamtsumme % am gesamten Lieferant*in Art € 35.839,60 Einkaufsvolumen ÖBB, SBB, DB, FSI: 30.905 km Transport 7.108,15 19,83 Eva Maria Hartmann Fortbildungskosten 6.465,09 18,04 Steuerberatung, Dr. Christian Bernstorf 4.551,49 12,70 Lohnverrechnung Computer Freaks IT-Beratung 3.102,79 8,66 Dr.in Karin Kovarbasic Miete 3.008,18 8,39 Volksbank Bank 2.752,78 7,68 Designkraft Werbeagentur 1.510,00 4,21 Die Dienstmädels Reinigung 1.086,16 3,03 Summe der angegebenen Ausgaben 82,55 Zugekaufte Produkte und Dienstleistungen am gesamten Einkaufsvolumen 2019: Gesamtsumme % am gesamten Lieferant*in Art € 34.500,00 Einkaufsvolumen ÖBB, SBB, DB, FSI: 30.905 km Transport ca. 6.000,00 17,39 Eva Maria Hartmann Fortbildungskosten ca. 4.500,00 13,04 Dr.in Karin Kovarbasic Miete 3.019,00 8,75 Volksbank Bank 2.900,00 8,41 Steuerberatung, Dr. Christian Bernstorf ca. 2.000,00 5,80 Lohnverrechnung Computer Freaks IT-Beratung ca. 2.000,00 5,80 Die Dienstmädels Reinigung ca. 1.300,00 3,77 Designkraft Werbeagentur 0,00 0,00 Summe der angegebenen Ausgaben 62,95 ÖBB / SBB / DB / FSI Wie auch weiter unten ausgeführt, bin ich über 100 Tage im Jahr auf beruflichen Reisen zu Seminaren, Workshops, Vorträgen und Fortbildungen unterwegs. Dies vorwiegend öffentlich, fast immer mit der Bahn. Ob die Bahn im jeweiligen Staat (Österreich, Schweiz, Deutschland, Italien) mit Strom aus erneuerbaren Energien unterwegs ist, entzieht sich im Detail meiner Kenntnis, sie ist jedoch anerkannter Weise das klimaschonendste und unter vielen Gesichtspunkten beste Verkehrsmittel. Ich würde es einem Bus (wie zb Flix) immer vorziehen, auch wenn dieser laut Auskünften in vollbelegtem Zustand noch günstiger als die Bahn fährt, weil ich den Komfort des während der Reise gut arbeiten Könnens unbedingt nutzen möchte. GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 7
Fortbildung Mein Coach Eva Maria Hartmann berät mich schon seit vielen Jahren, sie ist Einzelunternehmerin und schaut in all ihren Belangen auf Sparsamkeit und Effektivität. + EPU mit überdurchschnittlich guten Arbeitsbedingungen + Gestaffelte Preise für wirtschaftlich Schwache + Vorbild für bewusste Lebensführung auf allen Ebenen wie psychische und physische Gesundheit, ökologisches Verhalten, etc. Steuerberatung und Lohnverrechnung Mein Steuerberater, Dr. Christian Bernstorf ist mir seit meiner Jugend persönlich bekannt. Er hat einen kleinen Betrieb mit wenigen Angestellten. Sein Betrieb ist ebenfalls auf Effektivität und Sparsamkeit ausgerichtet. Ich schätze seine Integrität und Umsicht in der Beratung. Er hat mir z.B. in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten das Honorar über längere Zeit gestundet. + Entgegenkommen bei Preisen und Zeitpunkt der Verrechnung/Stundung an mich + Familienbetrieb + Jahrzehntelang dieselben Mitarbeitenden + Ökologisches Verhalten wie Mülltrennung, Wiederverwertung, lange Nutzung von Autos, Anlagen, etc. als gutes Vorbild für seine Kund*innen und aktives Weitergeben dieser Grundsätze Die Dienstmädels Vor zwei Jahren habe ich auf eine Reinigungsfirma umgestellt, da mir das Service von einzelnen Personen einerseits zu wenig verlässlich war andererseits die Bezahlung nach Stunden im Rahmen der Geringfügigkeit nicht optimal erschien. Dieses Unternehmen ist in Salzburg ansässig, bezahlt seine Mitarbeitenden halbwegs angemessen, verwendet Putzmittel sehr sparsam und ist durch Ersatz von Ausfällen verlässlich. Computer Freaks - EPU Jakob Scheinast ist der Sohn eines guten Bekannten (Landtagsabgeordneter der Grünen und führt selbst einen GWÖ-Betrieb). Als ich erfahren habe, dass er sich mit IT- Dienstleistung im Haus seines Vaters selbständig macht, habe ich ihn dafür engagiert. Sein Unternehmen befindet sich in unmittelbarer Nähe, er hat Verständnis für mein Misstrauen gegenüber den immer neuesten Geräten und Anwendungen und unterstützt mich durch Reparaturen und Lieferung von Ersatzteilen oder Aufrüstungen in meinen – weltwirtschaftlich gesehen naturgemäß schwachen – Bemühungen nach Nachhaltigkeit auch auf diesem Gebiet. Vermieterin Dr.in Karin Kovarbasic ist Privatperson und die Tochter des Hausbesitzers Ludwig Dillinger, von dem ich vor 30 Jahren meine Wohnung gemietet habe. Zwischenzeitlich, seit dem Auszug meiner Tochter, wurde ein Teil davon (ca. 30m2) abgetrennt und mit separatem Zugang vom Stiegenhaus anderweitig als Büro vermietet. Da die verbindenden Innentüren nur verplankt waren, war es ein Leichtes, diese auch intern wieder zu verbinden. Da ich vor 3 Jahren auf der Suche nach neuen, kleineren Büroräumlichkeiten, aufgrund der geänderten Aufgaben meines Büros, der verstärkten Reisetätigkeit und dem Wunsch nach Beendigung GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 8
der Büropartnerschaft mit Architekt Thomas Gruber habe ich das Angebot der wieder frei gewordenen Räumlichkeiten sehr gerne angenommen. Volksbank Ich bin seit über 20 Jahren Kundin der Volksbank Salzburg – mir wurde in einer wirtschaftlich schwierigen Situation zugetraut, mich davon zu erholen. Ich bin von den Mitarbeitenden immer sehr entgegenkommend und auf meine Wünsche eingehend behandelt worden. Nichtsdestotrotz werde ich zu einer nach Gemeinwohlkriterien arbeitenden Bank wechseln, sobald das in meinen Möglichkeiten liegt. Derzeit bin ich durch Verträge noch bis mindestens 2021 gebunden. Der Nachhaltigkeitsbericht der Volksbank liegt mir vor, soweit ich das beurteilen kann, erkenne ich darin Bestrebungen ‚im Rahmen des Möglichen‘ Interessierten auch nachhaltige, grüne Alternativen anzubieten. Dies alles ist jedoch weit von einer Bank, die nur nach Gemeinwohlkriterien arbeitet, entfernt. Office Discount Meinen hauptsächlichen Büromateriallieferanten Office Discount habe ich auch wegen seines Standorts in Salzburg und der kurzen Lieferwege gewählt, weniges bestelle ich nur bei Memo).Der weitaus größte Kostenfaktor ist hierbei die Lieferung von Epson- Druckerpatronen. Da uns dies aus Umwelt- und Kostengründen nicht mehr gepasst hat, haben wir verschiedene Alternativen für Druckpatronen-Nachfüllungen bzw. andere Fabrikate von anderen Anbietenden ausprobiert. Da dies alles nicht zufriedenstellend war, sind wir wieder auf die alte Lösung zurückgekommen. Sobald ein Druckerneukauf ansteht, werden wir diesem Problem besondere Aufmerksamkeit schenken. Ich habe diesen Lieferanten von den gemeinsamen Bestellungen von meinem vormaligen Bürostandort übernommen und mich im Großen und Ganzen – auch wegen der geringen Mengen – nicht weiter darum gekümmert außer bei der Qualität des Papiers, da dieser Verbrauch doch nennenswert ist (siehe B3) und Stiften für Workshops, auch wegen des Öffentlichkeits-/Vorbildcharakters (von Neuland) und einigen weiteren Materialien von Memo. Da wir über die Indikatoren keine näheren Informationen haben, ist dieses Unternehmen nicht in der Tabelle angeführt. Designkraft Horst Köpfelsberger ist auch ein EPU (mit fallweisen Aushilfen), ebenso GWÖmitglied in der Salzburger Regionalgruppe und GWÖzertifiziert. Engagement für die Grünen in der Gemeinde Koppl. Salzburg AG Die Salzburg AG ist meine Lieferantin für Strom und Gas. Da ich mit diesem Unternehmen auch einen Wartungsvertrag für die Gastherme habe, habe ich mich bisher noch nicht für umweltfreundlichere Lieferfirmen entschieden. Da wir über die Indikatoren keine näheren Informationen haben, ist dieses Unternehmen nicht in der Tabelle angeführt. GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 9
A1 Menschenwürde in der Zulieferkette Berichtsfragen + Welche Produkte/Dienstleistungen werden zugekauft? Nach welchen Kriterien werden Lieferant*innen ausgewählt? + Wie werden soziale Risiken in der Zulieferkette überprüft bzw. evaluiert? + Welche Zertifikate haben die zugekauften Produkte? Generell möglichst wenig Einkauf Kriterien für Einkauf: + langjährige Beziehung + Persönliches Kennen von Unternehmer*innen und Mitarbeitenden sowie des Betriebs und seines Einkaufsverhaltens Verpflichtende Indikatoren + Anteil der zugekauften Produkte/Dienstleistungen am gesamten Einkaufsvolumen in Tabellenform: + Anteil der eingekauften Produkte/Dienstleistungen, die unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurden: 2018: Gesamtsumme % am gesamten Lieferant*in Art € 35.839,60 Einkaufsvolumen ÖBB, SBB, DB, FSI: 30.905 km Transport 7.108,15 19,83 Eva Maria Hartmann Fortbildungskosten 6.465,09 18,04 Dr. Christian Bernstorf Steuerberatung, 4.551,49 12,70 Lohnverrechnung Computer Freaks IT-Beratung 3.102,79 8,66 Dr.in Karin Kovarbasic Miete 3.008,18 8,39 Volksbank Bank 2.752,78 7,68 Designkraft Werbeagentur 1.510,00 4,21 Die Dienstmädels Reinigung 1.086,16 3,03 Anteil der eingekauften Produkte und Dienstleistungen unter fairen 82,55 Arbeitsbedingungen hergestellt 2019: Gesamtsumme % am gesamten Lieferant*in Art € 34.500,00 Einkaufsvolumen ÖBB, SBB, DB, FSI: 30.905 km Transport ca. 6.000,00 17,39 Eva Maria Hartmann Fortbildungskosten ca. 4.500,00 13,04 Dr.in Karin Kovarbasic Miete 3.019,00 8,75 Volksbank Bank 2.900,00 8,41 Dr. Christian Bernstorf Steuerberatung, ca. 2.000,00 5,80 Lohnverrechnung Computer Freaks IT-Beratung ca. 2.000,00 5,80 Die Dienstmädels Reinigung ca. 1.300,00 3,77 Designkraft Werbeagentur 0,00 0,00 Anteil der eingekauften Produkte und Dienstleistungen unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt 62,95 GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 10
Alle relevanten Lieferant*innen befinden sich in der EU bzw EWR, weshalb gewisse Standards vorausgesetzt werden können. Soweit möglich werden regionale Unternehmen ausgewählt, die meisten sind uns persönlich bekannte Kleinunternehmer*innen, einige sogar GWÖ bilanziert. Im Berichtszeitraum wurde umgesetzt: Keine neuen elektronischen Geräte, stattdessen Reparatur und Aufrüstung der Computer- Festplatten. Verbesserungspotenziale/Ziele: Bei Neukauf Drucker größeres Augenmerk auf Nachfüllungen für Patronen anstatt jedes Mal Neukauf. A1 Negativaspekt: Verletzung der Menschenwürde in der Zulieferkette Das Unternehmen kann bestätigen, dass die Menschenwürde in der Zulieferkette bei den wesentlichen Lieferant*innen nicht verletzt wird. Im Berichtszeitraum wurde verbessert: Umstieg von der stundenweisen Beschäftigung einer Reinigungskraft auf eine lokale Firma mit fix angestellten und sozial abgesicherten Reinigungskräften. A2 Solidarität und Gerechtigkeit in der Zulieferkette Berichtsfragen + Mit welchen Maßnahmen fordert und fördert das Unternehmen entlang der Zulieferkette einen fairen und solidarischen Umgang aller Beteiligten miteinander? + Wie überprüft und sanktioniert das Unternehmen diesbezüglich eventuell vorhandene Risiken und Missstände? Die in der Tabelle berücksichtigten Lieferant*innen und ihre Arbeitsumstände sind mir großteils persönlich seit langem bekannt. Bei großen Unternehmen, wie zB den Bahnen, versuche ich wenigstens durch Leserinbriefe und Kommunikation mit den Unternehmen, Missstände, so sie mir offensichtlich werden, zu beanstanden und damit eventuell Veränderungen zu erreichen. Mit den ‚Dienstmädels‘ habe ich bezüglich der Auslegung eines Arbeitsvertrages einer Mitarbeiterin Rücksprache gehalten. Verpflichtende Indikatoren + Anteil der eingekauften Produkte und Rohwaren, die ein Label tragen, welches Solidarität und Gerechtigkeit berücksichtigt: + Anteil der Lieferant*innen, mit denen ein fairer und solidarischer Umgang mit Anspruchsgruppen thematisiert wurde bzw. die auf dieser Basis ausgewählt wurden: GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 11
2018: Gesamtsumme % am gesamten Lieferant*in Art € 35.839,60 Einkaufsvolumen ÖBB, SBB, DB, FSI: 30.905 km Transport 7.108,15 19,83 Eva Maria Hartmann Fortbildungskosten 6.465,09 18,04 Dr. Christian Bernstorf Steuerberatung, 4.551,49 12,70 Lohnverrechnung Computer Freaks IT-Beratung 3.102,79 8,66 Dr.in Karin Kovarbasic Miete 3.008,18 8,39 Volksbank Bank 2.752,78 7,68 Designkraft Werbeagentur 1.510,00 4,21 Die Dienstmädels Reinigung 1.086,16 3,03 Anteil der Lieferant*innen, mit denen ein fairer und solidarischer Umgang 82,55 mit Anspruchsgruppen thematisiert wurde 2019: Gesamtsumme % am gesamten Lieferant*in Art € 34.500,00 Einkaufsvolumen ÖBB, SBB, DB, FSI: 30.905 km Transport ca. 6.000,00 17,39 Eva Maria Hartmann Fortbildungskosten ca. 4.500,00 13,04 Dr.in Karin Kovarbasic Miete 3.019,00 8,75 Volksbank Bank 2.900,00 8,41 Dr. Christian Bernstorf Steuerberatung, ca. 2.000,00 5,80 Lohnverrechnung Computer Freaks IT-Beratung ca. 2.000,00 5,80 Die Dienstmädels Reinigung ca. 1.300,00 3,77 Designkraft Werbeagentur 0,00 0,00 Anteil der Lieferant*innen, mit denen ein fairer und solidarischer Umgang 62,95 mit Anspruchsgruppen thematisiert wurde Im Berichtszeitraum wurde umgesetzt: Auswahl Unternehmen ‚Dienstmädels‘ und Gespräche mit diesem Verbesserungspotenziale/Ziele: Bei Neukauf Drucker größeres Augenmerk auf Nachfüllungen für Patronen anstatt jedes Mal Neukauf. A2 Negativaspekt: Ausnutzung der Marktmacht gegenüber Lieferant*innen Das Unternehmen kann bestätigen, dass Solidarität und Gerechtigkeit in der Zulieferkette nicht verletzt sowie die Marktmacht bei den wesentlichen Lieferant*innen nicht ausgenutzt werden. GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 12
A3 Ökologische Nachhaltigkeit in der Zulieferkette Berichtsfragen + Nach welchen Kriterien werden Rohware, Produkte und Dienstleistungen ausgewählt? + Wie werden ökologische Risiken in der Zulieferkette evaluiert? + Welche ökologischen Kriterien werden bei der Auswahl der Produkte und Lieferant*innen berücksichtigt? + Welche Unterschiede gibt es zu den Mitbewerbern hinsichtlich ökologischen Einkaufs? Generell möglichst wenig Einkauf Kriterien für Einkauf: + langjährige Beziehung + Persönliches Kennen von Unternehmer*innen und Mitarbeitenden sowie des Betriebs und seines Einkaufsverhaltens Verpflichtende Indikatoren Anteil der eingekauften Produkte/Dienstleistungen, die ökologisch höherwertige Alternativen sind: 2019: Gesamtsumme % am gesamten Lieferant*in Art € 35.839,60 Einkaufsvolumen ÖBB, SBB, DB, FSI: 30.905 km Transport 7.108,15 19,83 Eva Maria Hartmann Fortbildungskosten 6.465,09 18,04 Dr. Christian Bernstorf Steuerberatung, 4.551,49 12,70 Lohnverrechnung Computer Freaks IT-Beratung 3.102,79 8,66 Dr.in Karin Kovarbasic Miete 3.008,18 8,39 Volksbank Bank 2.752,78 7,68 Designkraft Werbeagentur 1.510,00 4,21 Die Dienstmädels Reinigung 1.086,16 3,03 Anteil der eingekauften Produkte und Dienstleistungen, die ökologisch 82,55 höherwertige Alternativen sind 2019: Gesamtsumme % am gesamten Lieferant*in Art € 34.500,00 Einkaufsvolumen ÖBB, SBB, DB, FSI: 30.905 km Transport ca. 6.000,00 17,39 Eva Maria Hartmann Fortbildungskosten ca. 4.500,00 13,04 Dr.in Karin Kovarbasic Miete 3.019,00 8,75 Volksbank Bank 2.900,00 8,41 Dr. Christian Bernstorf Steuerberatung, ca. 2.000,00 5,80 Lohnverrechnung Computer Freaks IT-Beratung ca. 2.000,00 5,80 Die Dienstmädels Reinigung ca. 1.300,00 3,77 Designkraft Werbeagentur 0,00 0,00 Anteil der eingekauften Produkte und Dienstleistungen, die ökologisch 62,95 höherwertige Alternativen sind GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 13
Im Berichtszeitraum wurde umgesetzt: + lokale Lieferant*innen mit kurzen Lieferwegen + keine neuen elektronischen Geräte, stattdessen Reparatur und Aufrüstung der Festplatten + keine neuen Möbel und Ausstattungsgegenstände beim Umzug + kein Autokauf + wesentlich kleineres Büro (vorher 100m2 jetzt ca. 30m2), daher wesentlich geringere Miete und Verbrauch von Strom, Gas, etc. + Austausch der Kaffeemaschine (bisher italienische Kaffee-Pads) durch gebraucht und repariert gekauften Vollautomat, Befüllung nun mit Kaffee aus EPU-Rösterei in der Region) Verbesserungspotenziale/Ziele: Bei Neukauf Drucker größeres Augenmerk auf Nachfüllungen für Patronen anstatt jedes Mal Neukauf. A3 Negativaspekt: unverhältnismäßig hohe Umweltauswirkungen in der Zulieferkette Das Unternehmen kann bestätigen, dass keine Produkte/Dienstleistungen zugekauft werden, die in der Lieferkette mit besonders hohen schädlichen Umweltauswirkungen einhergehen. Im Berichtszeitraum wurde verbessert: Carsharing: E-Autos bevorzugt, wenn verfügbar A4 Transparenz und Mitentscheidung in der Zulieferkette Berichtsfragen + Mit welchen Maßnahmen fordert und fördert das Unternehmen entlang der Zulieferkette einen transparenten und partizipativen Umgang aller Beteiligten miteinander? + Wie prüft und sanktioniert das Unternehmen diesbezüglich eventuell vorhandene Risiken und Missstände? Ich spreche bei meinen Kontakten mit meinen Lieferfirmen über die GWÖ und was das für mein Verhalten bezüglich Einkauf generell und meinen Ressourcenverbrauch im allgemeinen bedeutet (vor allem auch mein Mobilitätsverhalten, das durch das fehlende Auto immer Anknüpfungspunkte für Gespräche darüber bietet). Ich weise meine Lieferant*innen darauf hin, warum mir z.B. eine Reparatur gegenüber einer Neuanschaffung lieber wäre, so dass sie erkennen, dass nicht immer nur finanzielle Gründe ausschlaggebend für die Kaufentscheidung sind und dies auch in ihren Unternehmen zunehmend berücksichtigen. Ich spreche mit meinen Mitarbeiterinnen über mögliche Optimierungen und mache auch sie damit zu aktiv der GWÖ Verbundenen und im Weiteren zu Botschafterinnen. GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 14
Verpflichtende Indikatoren + Anteil der eingekauften Produkte und Rohwaren, die ein Label tragen, welches Transparenz und Mitentscheidung berücksichtigt: + Anteil der Lieferant*innen, mit denen ein transparenter und partizipativer Umgang mit Anspruchsgruppen thematisiert wurde bzw. die auf dieser Basis ausgewählt wurden: 2018: Gesamtsumme % am gesamten Lieferant*in Art € 35.839,60 Einkaufsvolumen ÖBB, SBB, DB, FSI: 30.905 km Transport 7.108,15 19,83 Eva Maria Hartmann Fortbildungskosten 6.465,09 18,04 Dr. Christian Bernstorf Steuerberatung, 4.551,49 12,70 Lohnverrechnung Computer Freaks IT-Beratung 3.102,79 8,66 Dr.in Karin Kovarbasic Miete 3.008,18 8,39 Volksbank Bank 2.752,78 7,68 Designkraft Werbeagentur 1.510,00 4,21 Die Dienstmädels Reinigung 1.086,16 3,03 Anteil der Lieferant*innen, mit denen ein transparenter und partizipativer Umgang mit Anspruchsgruppen 82,55 thematisiert wurde 2019: Gesamtsumme % am gesamten Lieferant*in Art € 34.500,00 Einkaufsvolumen ÖBB, SBB, DB, FSI: 30.905 km Transport ca. 6.000,00 17,39 Eva Maria Hartmann Fortbildungskosten ca. 4.500,00 13,04 Dr.in Karin Kovarbasic Miete 3.019,00 8,75 Volksbank Bank 2.900,00 8,41 Dr. Christian Bernstorf Steuerberatung, ca. 2.000,00 5,80 Lohnverrechnung Computer Freaks IT-Beratung ca. 2.000,00 5,80 Die Dienstmädels Reinigung ca. 1.300,00 3,77 Designkraft Werbeagentur 0,00 0,00 Anteil der Lieferant*innen, mit denen ein transparenter und partizipativer 62,95 Umgang mit Anspruchsgruppen thematisiert wurde GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 15
B Eigentümer*innen und Finanzpartner*innen B1 Ethische Haltung im Umgang mit Geldmitteln Berichtsfragen + Welche unterschiedlichen Möglichkeiten des Gewinns von Eigenmitteln wurden überlegt? + Welche Formen und Anteile von Finanzierung durch Berührungsgruppen und/oder über Ethikbanken konnten umgesetzt werden? + Wie können konventionelle Kredite abgelöst und Finanzrisiken verringert werden? + Wie sind die Finanzpartner*innen in Bezug auf ethisch-nachhaltige Ausrichtung zu bewerten? Verpflichtende Indikatoren Anteil Eigenkapital in Prozent 100% Durchschnittlicher Eigenkapitalanteil der Branche 36% Fremdfinanzierung, aufgeschlüsselt nach Finanzierungsart (Angaben in Tsd. EUR und in % vom Fremdkapital): Bankschulden Volksbank (einzige Finanzdienstleisterin): 10.000,- Überziehungsrahmen und ca. 36.500,- (Anfang 2018) bis 15.000,- (Ende 2019) sind zur Gänze durch Pensionssparfonds gedeckt Geschäftsanteile bei der GfG (vormals BfG – Bank für Gemeinwohl): 200,- Im Berichtszeitraum wurde umgesetzt: Eine bessere, dh konstantere Auftragslage wurde angestrebt, allerdings teilweise durch unbezahlte Arbeiten konterkariert. Bankschulden laufend reduziert, Anfang 2021 getilgt Verbesserungspotenziale/Ziele: Wechsel zu Ethikbank ab 2021 B2 Soziale Haltung im Umgang mit Geldmitteln Berichtsfragen + Welche notwendigen Zukunftsausgaben konnten ermittelt werden und wie weit sind ihre Deckung und zusätzliche Risikovorsorge möglich? + Welche Ansprüche stellen die Eigentümer*innen an Kapitalerträge mit welcher Begründung? Verpflichtende Indikatoren Mittelüberschuss aus laufender Geschäftstätigkeit: keiner, wurde für die persönlichen Ausgaben verwendet GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 16
Gesamtbedarf Zukunftsausgaben: Meine Zukunftsausgaben liegen: + im Zeit- und Mitteleinsatz bei der (Er)Findung neuer Geschäftszweige und Projekte (wie z.B. PULS+ - Erasmus+ EU-Projekt mit 13 anderen Personen aus Pädagogik, Verwaltung, Architektur und Prozessbegleitung aus 4 europäischen Ländern und neues WOHNEN 70plus in Zusammenarbeit mit Sonja Schiff und dem Land Salzburg) + in der Gewinnung und Bindung (neuer) Kund*innen(gruppen) + Weiterbildung und Gesunderhaltung von mir als Unternehmerin + Bezahlung meiner GWÖ-Berater*innenabgabe + Erneuerungsinvestitionen für meine Büroausstattung Der Mittelüberschuss deckt meine Zukunftsausgaben ab Getätigte/r strategischer Aufwand/strategische Ausgaben: in persönlichen Arbeitsstunden für die Erarbeitung neuer Konzepte und Geschäftsfelder (zB ‚neues WOHNEN 70plus, ca. 200 Arbeitsstunden, zB EU-Erasmus+ Projekt 150 Arbeitsstunden) Anlagenzugänge 0 Zuführung zu Rücklagen (nicht entnommener Gewinn) 0 Auszuschüttende Kapitalerträge 0 Verbesserungspotenziale/Ziele: + bessere, d.h. konstantere Auftragslage + Verringerung des Anteils an unbezahlten Arbeitsstunden + Gründung RAUM.WERTinstitut B2 Negativaspekt: unfaire Verteilung von Geldmitteln Das Unternehmen bestätigt, dass die Verteilung von Geldmitteln fair erfolgt. B3 Sozial-ökologische Investitionen und Mittelverwendung Berichtsfragen + Welche Investitionen in eigene Anlagen haben ökologisches Verbesserungspotenzial? + Welche Mittel werden für die Realisierung benötigt und welche Förderprogramme können genutzt werden? + Welche Investitionen wurden / werden konkret vorgenommenen? + In welchem Ausmaß beteiligt sich das Unternehmen an Finanzierungsformen sozial-ökologischer Projekte? GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 17
Verpflichtende Indikatoren Investitionsplan inkl. ökologischer Sanierungsbedarf Optimierung Leuchtmittel Realisierung der ökologischen Investitionen Verminderung Geschäftsfläche inkl. Heiz- und Energiebedarf auf 25% Fonds-Veranlagungen nur privat als Pensionsvorsorge bzw. für die Deckung des Überziehungsrahmens Im Berichtszeitraum wurde umgesetzt: Genossenschaftsanteil Bank für Gemeinwohl: € 200,- Verbesserungspotenziale/Ziele: Kapital bzw. Überschuss für sinnvolle Investitionen aufbauen B3 Negativaspekt: Abhängigkeit von ökologisch bedenklichen Ressourcen Das Unternehmen kann bestätigen, dass das Geschäftsmodell nicht auf ökologisch bedenklichen Ressourcen aufbaut. B4 Eigentum und Mitentscheidung Berichtsfragen + Wer sind die Eigentümer*innen, über welche Anteile verfügen sie, welche Rechte, Pflichten und Haftungen folgen daraus? Einzelunternehmen DIin Ursula Spannberger + Welche Form von Mitentscheidung und Eigentumsbeteiligung konnte gefunden werden? + Wie werden transparente Entscheidungsgrundlagen für alle Eigentümer*innen gesichert und wie wird die neue Gemeinschaft auf diese Aufgaben vorbereitet? + Wie hat sich die Eigentümerstruktur in den letzten Jahren entwickelt und wie wird die Veränderung abgesichert? Verpflichtende Indikatoren Wie verteilt sich das Eigenkapital in Prozent auf (Eigenkapitalstruktur in %, jeweils von 0 bis 100%): Unternehmer*in 100% B4 Negativaspekt: feindliche Übernahme Das Unternehmen kann bestätigen, dass keine feindlichen Übernahmen erfolgt sind. GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 18
C Mitarbeitende C1 Menschenwürde am Arbeitsplatz Berichtsfragen + Wie kann die Unternehmenskultur im Unternehmen beschrieben werden? + Welche Maßnahmen wurden zu betrieblicher Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz umgesetzt und wie werden sie evaluiert? + Welche Rolle spielt Diversität bei der Aufnahme von sowie im Umgang mit Mitarbeitenden und welche Betriebsvereinbarungen bzw. Maßnahmen gibt es bereits? Aufgrund der Kleinheit meines Unternehmens (m2 und Mitarbeitende) ist ein gutes Büroklima nicht nur für mich wichtig und angenehm, sondern essentiell. Ich möchte generell nur mit Menschen (so nahe) zusammenarbeiten, bei denen ich ähnliche Einstellungen in Bezug auf Werte und Lebensführung sehe. Dies könnte sogar zuungunsten von Diversität und der damit verbundenen größeren Breite von Ideen und Anwendungen führen. Wichtig ist mir ein offenes und wertschätzendes Gesprächsklima, in dem alles zur Sprache kommen kann, was die Mitarbeitenden und ich wichtig finden. Das betrifft auch die zeitliche Flexibilität, die ich meinen Mitarbeitenden gerne biete (zB Flexibilität aufgrund Kinderbetreuungspflichten). Ich freue mich, dass auch ich fallweise auf ihr Entgegenkommen (zB Begleitung zu Vortragstätigkeiten oder Workshops, die manchmal nicht in der Bürozeit stattfinden) zurückkommen kann. Leider habe ich meine langjährige Mitarbeiterin Ende 2017 an meinen früheren Büropartner ‚verloren‘, konnte dafür aber eine neue, Mag.a Andrea Stark, als Assistentin gewinnen, die mir besonders in Organisation, Ideen und Textierung eine innovative und kreative ‚Sparringspartnerin‘ (lt. ihrer Beschreibung) ist. Aufgrund ihrer Anregung haben wir im Herbst 2018 eine geringfügige Stelle für Sekretariatstätigkeiten geschaffen, um sie davon zu entlasten, da diese nicht ihre Stärke sind Diese Stelle wurde nicht ganz ein Jahr von einer Studentin, Jacqueline Heilig-Hofbauer, besetzt, seit Sommer 2019 von einer eigentlich überqualifizierten, gelernten Bürofachkraft, Renata Eisen-Schatz ausgeübt. Diese wird uns, wie von ihr von Anfang an geplant und angekündigt, nun im Februar 2020 verlassen, um eine noch passendere und halbtags auszuübende Stelle zu finden, die Nachfolgerin ist bereits gefunden. Mein Mitarbeiter Jürgen Korntner, dessen Arbeitsleistung und -zeit ich bis März 2017 im gemeinsamen Büro mit Thomas Gruber 1:3 geteilt habe, ist fallweise für mich tätig, um Plantischdecken für meine RAUM.WERTworkshops herzustellen bzw. ergänzende Arbeiten an einer Datenbank mit m2-Aufstellungen von Schulen zu erledigen. Die anfallenden Stunden werden direkt durch Thomas Gruber als Subleistung an mich verrechnet, ebenfalls gibt es in dieser Abrechnung noch angefallene Übergabestunden von Carina Czak an Andrea Stark. (2018: 40,25h á € 25,- netto = € 1.006,25 / 2019: 33h á 25,- netto = € 825,- beides erst 2019 bezahlt) GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 19
Arbeitsplatzbeschreibung von Andrea Stark: ‚Meine Aufgaben umfassen sowohl organisatorische als auch inhaltliche Zuarbeit für Frau Spannberger, zB Recherche, Konzeption, Texte, Newsletter, usw. Im Büro herrscht ein freundlicher und wertschätzender Umgangston. Regelmäßig werden die anstehenden Aufgaben besprochen, außerdem gibt es zu größeren Projekten oft Teambesprechungen, in denen jede Meinung gehört wird und sich alle Mitarbeitenden mit ihren Ideen einbringen können. Die Arbeitszeit wurde mit mir im Einvernehmen vereinbart und ist nach Absprache auch für beide Seiten flexibel anpassbar.‘ Arbeitsplatzbeschreibung von Jacqueline Heilig-Hofbauer: ‚Mein Tätigkeitsfeld bei Frau DIin Spannberger umfasste sämtliche Aufgaben im Zusammenhang Assistenz/Sekretariat. Dazu zählten Archivierung, Ablage, Mail- und Telefonkorrespondenz sowie das Verfassen von Protokollen und Büroorganisation. Das Arbeitsklima im Büro RAUM.WERT ist geprägt von rücksichtsvollem und wertschätzendem Umgang miteinander trotz hierarchischer Ebenen. Das liegt sowohl an der professionellen Art der Kommunikation als auch an regelmäßigen Mitarbeiter*innen- gesprächen, wo Bedürfnisse formuliert und der Status-Quo reflektiert wird. Als Mutter zweier kleiner Kinder war es mir zudem eine große Hilfe, dass mir in meinem Arbeitsbereich ein hohes Maß an Flexibilität ermöglicht wurde und ich sehr selbstständig arbeiten durfte. So konnte ich in familiär stressigen Situationen Home-Office betreiben und meine Arbeitszeiten mit meinem Studienplan koordinieren.‘ Arbeitsplatzbeschreibung von Renata Eisen-Schatz: ‚In meinen Tätigkeitsbereich fallen sämtliche Agenden der Büroorganisation, wie Erstellung und Versand von Rechnungen, Beschaffung von Materialien, Buchung und Abrechnung von Reisen, Verfassen von Protokollen, Verwalten der Kontakte, Archivierung und vieles mehr. Meine Arbeitszeit wurde nach unseren gemeinsamen Wünschen festgelegt und ich schätze die Flexibilität und Selbständigkeit, die mir zugestanden wird. Durch das positive und offene Betriebsklima zwischen Frau Spannberger und den Mitarbeiterinnen und den regelmäßigen Besprechungen, in denen jede ihre Ideen einbringen soll und kann, ist es eine Freude in diesem Büro zu arbeiten.‘ Verpflichtende Indikatoren Angebot und in Anspruch genommene Entwicklungsmöglichkeiten (fachlich und persönlich) in Stunden pro Mitarbeitenden bzw. nach Führungsebene: Fortbildung Andrea Stark: 2018: ditact Salzburg: Design Thinking und Scrum Flow, je 2-tägig 2019: ditact Salzburg: Wordpress, 2-tägig Mitnahme zu den Treffen der GWÖ-Rebilanzierer*innen-Workshopreihe als GWÖ- Fortbildung GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 20
Fortbildung Ursula Spannberger: Für meine Tätigkeit als zertifizierte Mediatorin bin ich verpflichtet, alle 5 Jahre 50 Stunden Fortbildung zu absolvieren: 2018: 5 Stunden Supervision 2019: 5 Stunden Supervision Außerdem befinde ich mich in regelmäßigem, fast wöchentlichen Coaching (dient meiner physischen und psychischen Gesundheit) und besuche verschiedenste Fortbildungen wie zb im Rahmen von Genuine Contact den jährlichen überregionalen Mentoring Tag oder das Lernforum Großgruppenarbeit sowie das 3mal im Jahr stattfindende regionale G.C.Mentoringtreffen. Fortbildung für die GWÖ findet in den jährlichen Treffen der GWÖberater*innen und/oder die GWÖsommerwoche statt. Einmal im Jahr trifft sich die GWÖberater*innengruppe Salzburg zu einem internen Fortbildungs- und Strategietag. Ebenso sind die Veranstaltungen von EWMD (European Women in Management Development Network) als informelle Fortbildungen zu sehen. Demografische Verteilung der Mitarbeitenden: Ursula Spannberger: weiblich 64 Jahre Andrea Stark: weiblich 48 Jahre Jaqueline Heilig-Hofbauer: weiblich 33 Jahre Renata Eisen-Schatz: weiblich 54 Jahre Jürgen Korntner: männlich 45 Jahre Gesundheits-/Krankenquote (in Abhängigkeit der demographischen Verteilung): 2018 Arbeitstage Krankheitstage AST 249 6 JHH 55 2 2019 Arbeitstage Krankheitstage AST 185 16 JHH 61 3 (+3 Pflege) RES 79 3 Anzahl der Tage, an denen Mitarbeitende trotz Krankheit in den Betrieb kommen: 5 Anzahl und Ausmaß der Betriebsunfälle: 0 Karenzdauer: 0 In Anspruch genommene Angebote im Bereich Gesundheit / Diversität: Inhalte + Anzahl der Stunden pro Mitarbeitenden: Es gab keine Schulungen oder sonstige spezielle Angebote. Man könnte die Lage meines Büros im 3. Stock ohne Lift als Beitrag zur Fitness von uns allen sehen. GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 21
Im Berichtszeitraum wurde umgesetzt: Möglichst regelmäßig halten wir gemeinsame Bürobesprechungen ab, um die Aufträge und Projekte mit den beiden Mitarbeitenden zu besprechen. Dabei und bei allen Projekten kann jede/r seine/ihre Meinung einbringen, sie wird abgewogen und berücksichtigt. Da wir nur ein kleines Team sind und außerdem kreative Prozesse unsere wichtigste Beschäftigung, geschieht dies nicht mit standardisierten Methoden, sondern individuell. Oft bedienen wir uns dabei des Instruments 'Organisationskompass'(TM) von Birgitt Williams. Verbesserungspotenziale/Ziele: AST: inhaltliche Weiterbildung um einzelne Workshops aktiv unterstützen zu können (Coaching und Seminarleitungsausbildung vorhanden) C1 Negativaspekt: menschenunwürdige Arbeitsbedingungen Das Unternehmen kann bestätigen, dass keine Strukturen, Verhaltensweisen oder Teilaspekte erfüllt werden, die menschenunwürdige Arbeitsbedingungen unterstützen. C2 Ausgestaltung der Arbeitsverträge Berichtsfragen + Wie stellt die Organisation sicher, dass allen Mitarbeitenden ein an regionale Lebenshaltungskosten angepasster “lebenswürdiger Verdienst” zusteht? + Welche Möglichkeiten gibt es in der Organisation, den Verdienst selbstorganisiert zu bestimmen? + Wie werden Arbeitszeiten in der Organisation erfasst und Arbeitslasten verteilt? Welche Rolle spielen Überstunden für den Erfolg der Organisation? + Wie können die Möglichkeiten der Mitarbeitenden zur gesellschaftlichen Teilhabe erweitert werden? + Welche Möglichkeiten gibt es in der Organisation, die Arbeitszeit selbstorganisiert zu bestimmen? Welche Arbeitsmodelle werden in der Organisation angeboten? + Welche Maßnahmen gibt es in der Organisation, um eine Work-Life-Balance zu gewährleisten? Verpflichtende Indikatoren Höchst- und Mindestverdienst (innerbetriebliche Spreizung): Bruttogehalt Bruttogehalt Stundensatz Ganztagsäquivalent monatlich jährlich netto netto AST 1178,14 16.494 12,85 2.056 JHH 430,00 6.020 10,75 1.720 RES 430,00 6.020 10,75 1.720 JK - - 12,85 - US 2.263,20 27.158,44 10,30 1.648 Die Höhe des Gehalts wurde mit den Mitarbeiter*innen gemeinsam festgelegt. Bei Carina Czak war es dieselbe Höhe wie in ihrer vorherigen Einstellung, die sie als ihren Wunsch deklarierte, das wurde für Andrea Stark übernommen. Die Sekretariatsstelle wird mit 10 Wochenstunden als geringfügige Anstellung deklariert. Dies auch immer auf Wunsch der jeweiligen Mitarbeiterin. Den Mitarbeitenden ist das Gehalt aller anderen bekannt. Wir halten uns an gesetzlich vorgeschriebene Erhöhungsquoten, geringfügig über Kollektiv. GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 22
Medianverdienst: netto Ganztagsäquivalent: € 1.888,- (Angestellte) Standortabhängiger “lebenswürdiger Verdienst”: Das Mindesteinkommen im Unternehmen beträgt monatlich € 1.720,00 netto, exkl. Sonderzahlungen und ist bezogen auf die Lebenserhaltungskosten der Region auskömmlich. Es ist ein Fixeinkommen und bisher von Projekterfolgen unabhängig. Unternehmensweit definierte Wochenarbeitszeit: Für die Angestellten gibt es keine Überstunden, für allfällige Mehrarbeitsstunden wird nach Absprache Zeitausgleich genommen. Die Aufzeichnung der Arbeitsstunden erfolgt von jeder/m Mitarbeiter*in selbständig und selbstverantwortlich in einer Excel Tabelle. Andrea Stark ist – auch auf ihren Wunsch - für 20 Wochenstunden angestellt, sie ist darüber hinaus noch selbständig tätig. Mit ihr gemeinsam wurde die Verteilung der Arbeitsstunden über die Woche (2018: Mo-Fr je 4 Stunden, 2019: Mo – Do je 5 Stunden vormittags) festgelegt. Auch Homeoffice ist möglich und wird fallweise von ihr in Anspruch genommen. Die Sekretariatsstelle ist mit 10 Wochenstunden begrenzt. Auch die Verteilung dieser Stunden wurde mit der jeweiligen Mitarbeiterin einvernehmlich beschlossen (3 fixe Vormittage, die nach Absprache auch verschoben werden können). Ich selbst habe im Lauf meiner selbständigen Arbeit immer wieder Anläufe gemacht, Stundenlisten zu führen, dies hat sich als für mich nicht durchführbar erwiesen. Ich genieße die Möglichkeit, ja Freiheit, wann und wo ich will zu arbeiten, meine Arbeitsweise ist spontan und oft sprunghaft, sowohl was Projekte (an mehreren ‚gleichzeitig‘) als auch Ort/e und Zeit/en betrifft, dies kann sich fallweise bis in den späten Abend erstrecken oder oft auch am Wochenende. Dafür nehme ich mir unter der Woche zu den üblichen Büroarbeitszeiten Zeit für Persönliches/Privates, wie zb die Betreuung meiner Enkelkinder, etc. Ich arbeite nicht mehr so viel wie früher, ich vermute ca. 40 – 50 Wochenarbeitsstunden (30 – 40 entgeltlich bzw. für das Unternehmen in Entwicklung, der Rest ehrenamtlich in meiner Freizeit). Tatsächlich geleistete Überstunden 0 Im Berichtszeitraum wurde umgesetzt: Weniger Arbeitszeit von US Verbesserungspotenziale/Ziele: Höherer Verdienst (US) Mehr Urlaub (US) Homeoffice (AST) einfacher umsetzbar GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 23
C2 Negativaspekt: ungerechte Ausgestaltung der Arbeitsverträge Das Unternehmen kann bestätigen, dass die Mitarbeitenden nicht durch ungerechte Arbeitsverträge einseitig belastet oder ausgebeutet werden. C3 Ökologisches Verhalten der Mitarbeitenden Berichtsfragen + Welchen Wert legen das Unternehmen und die Mitarbeitenden auf die ökologisch-regionale Herkunft ihrer Lebensmittel am Arbeitsplatz? + Welche Verkehrsmittel benützen Mitarbeitende, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen? + Welche Strategie verfolgt das Unternehmen im Hinblick auf das ökologische Verhalten der Mitarbeitenden, gibt es Weiterbildungsangebote? Verpflichtende Indikatoren Anteil der Verpflegung aus ökologischer Herkunft: Das Unternehmen stellt keine Verpflegung zur Verfügung, die Ernährung meiner Mitarbeitenden sehe ich als ihre persönliche Sache an, in die ich mich nicht einmische. Da die Mitarbeitenden aber nur Teilzeit im Unternehmen tätig sind, ist diese Frage auch nicht relevant. Tee ist biologischer Herkunft, Knabbereien und Obst für Bürobesprechungen etc. ebenfalls. Ich selbst ernähre mich seit 2012 vegetarisch und kaufe die meisten meiner Lebensmittel auf den regionalen Märkten (Schranne und Biobauernmarkt) ein. Dabei achte ich auf Regionalität, faire Produktionsbedingungen und biologischen Anbau der Lebensmittel. Ich koche regelmäßig für mich selbst. Auch bei meinen beruflichen Reisen/Aufträgen achte ich auf biologische und regionale Angebote. Anteil der Anreise mit PKW bzw. öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. Rad bzw. zu Fuß: AST: Sommer Fahrrad, Winter oder Schlechtwetter: Bus private Jahresbuskarte vorhanden JHH: Fahrrad (Sommer wie Winter) RES: Fahrrad oder zu Fuß, in Ausnahmefällen (Transport) mit dem Auto Das Unternehmen besitzt kein Betriebsfahrzeug, ‚Anreise‘ von mir beträgt 0 km. Wir achten in allen unseren Unternehmungen und Verpflichtungen darauf, nachhaltig zu wirtschaften. Für Bürofahrten verwenden wir zu 50% das Fahrrad, zu 40% öffentliche Verkehrsmittel und zu 9% das Carsharing Angebot der ÖBB (wenn möglich E-Auto). Die restlichen 1% sind privater PKW meiner Mitarbeiterin. Für Reisen an Projektstandorte verwenden wir hauptsächlich die ÖBB (in Zahlen in E3 erfasst), ich erneuere seit einigen Jahren meine ÖsterreichCard alljährlich, außerdem besitze ich ein Edelweissticket für die öffentlichen Busse in Stadt und Land Salzburg. Wir sprechen regelmäßig über nachhaltiges Wirtschaften und Einkaufen. Wir vermeiden und trennen den anfallenden Müll. Nutzungsgrad des ökologischen Betriebsangebots der Mitarbeitenden in %: Bahnfahrten, Carsharing, E-Auto werden zu 100% genutzt GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 24
Im Berichtszeitraum wurde umgesetzt: Seit kurzem Kaffee aus biologischem Anbau aus einer kleinen Rösterei in der Nähe (Herr Werner Kaffee). Die Kaffeemaschine für Illy-Pads wurde durch einen gebraucht und repariert gekauften Kaffee-Vollautomaten ersetzt. Verbesserungspotenziale/Ziele: + (Freiwillige) Teilnahme der Mitarbeitenden an der GWÖworkshopreihe ‚Enkeltauglich leben‘ von Christian Schwab in St. Virgil. + Förderung der Jahresbuskarte C3 Negativaspekt: Anleitung zur Verschwendung/Duldung unökologischen Verhaltens Das Unternehmen kann bestätigen, dass im Unternehmen weder Verschwendung von Ressourcen gefördert noch unökologisches Verhalten geduldet wird. C4 Innerbetriebliche Mitentscheidung und Transparenz Berichtsfragen + Welche wesentlichen/kritischen Daten sind für die Mitarbeitenden leicht zugänglich? + Wie werden Führungskräfte ausgewählt, evaluiert und abgesetzt? Von wem? + Welche wesentlichen Entscheidungen können die Mitarbeitenden mehrheits-demokratisch oder konsensual mitbestimmen? + Welche Erfahrungen wurden bisher mit mehr Transparenz und Mitbestimmung gemacht? Verpflichtende Indikatoren Grad der Transparenz bei kritischen und wesentlichen Daten (Einschätzung in %): 100% Alle Daten sind für die Mitarbeitenden zugänglich, es gibt keine verschlossenen Schränke oder Dateien im System. Allerdings gibt es keinen institutionalisierten Austausch über Einkommen und Gewinn in Bezug auf Projekterfolge und bisher auch keine Prämien oder ähnliches. Anteil der Führungskräfte, die über Anhörung/Mitwirkung/Mitentscheidung der eigenen Mitarbeitenden legitimiert werden: 0 Da das Unternehmen mir gehört und von mir geführt wird, bin ich die einzige Führungskraft. Ohne mich würde es das Unternehmen nicht geben, da (bisher) nur ich die Qualifikationen habe, dieses zu führen. Anteil der Entscheidungen, die über Anhörung/Mitwirkung/Mitentscheidung getroffen werden: ca. 50 - 70% Entscheidungen über betriebsinterne Abläufe, Neueinstellungen usw werden mit den Mitarbeitenden gemeinsam getroffen. Ideen und Meinungen z.B. zu neuen Projekten werden teilweise vor einer Entscheidung gehört, die Entscheidung selbst wird von mir alleine getroffen. Diese Entscheidungen, die GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 25
von mir alleine oder von mir (und meinen Partner*innen) getroffen werden, kommuniziere ich danach und hole die Meinung meiner Mitarbeitenden dazu ein. Wenn sich Bedenken ergeben, werden diese berücksichtigt. Im Berichtszeitraum wurde umgesetzt: + Entscheidung über das Angebot von neues WOHNEN 70plus + Entscheidung über die Gründung des RAUM.WERTinstituts + Entscheidung über die Verfassung des RAUM.WERTbuchs (Anregung durch die Mitarbeiterinnen) + Entscheidung über die Aufnahme der neuen Mitarbeiterinnen + Entscheidungen sich bei Auftragsvergaben zu bewerben Verbesserungspotenziale/Ziele: Geplante Gründung des RAUM.WERTinstituts, das eine partizipative Führung von mehreren Miteigentümer*innen bedingen wird. C4 Negativaspekt: Verhinderung des Betriebsrates Das Unternehmen kann bestätigen, dass keine Verhinderung des Betriebsrates vorliegt. GWÖbericht 2018/2019 www.raumwert.cc 26
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