Hamburg hat gewählt - Inklusive einer Übersicht über die Zusammensetzung des Bundesrats - fischerAppelt
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Hamburg hat gewählt Ergebnisse und Kandidaten im Überblick Inklusive einer Übersicht über die Zusammensetzung des Bundesrats
Seite Inhalt Fakten 3 Fakten zur Bürgerschaftswahl 2015 3 Fakten zur Politik in Hamburg 3 Fakten über die Hansestadt Hamburg Wahlergebnisse 4 Ergebnisse und Kandidaten im Überblick 2015 Bundesrat 11 Stimmenverteilung im Bundesrat
Fakten zur • • Am 15. Februar wurde die 21. Hamburgische Bürgerschaft gewählt. Jeder wahlberechtige Bürger konnte zehn Stimmen vergeben (fünf auf der Bürgerschafts- Landesliste, fünf auf der Wahlkreisliste). Diese konnten auch kumuliert (ge- häuft) oder panaschiert (gemischt) vergeben werden. wahl 2015 • Erstmals durften bei der Bürgerschaftswahl 16-Jährige das aktive Wahl- recht ausüben. Außerdem ist in Hamburg die Legislaturperiode von vier auf fünf Jahre verlängert worden. • Die Hamburgische Bürgerschaft besteht aus 121 Sitzen. Dabei werden 71 Mandate über die 17 Wahlkreise und 50 Sitze über die Landeslisten vergeben. • Die Wahlbeteiligung bei dieser Wahl betrug 56,6% und ist damit niedriger als 2011 (57,3%). • Etwa 1,3 Millionen Hamburger waren wahlberechtigt. Fakten zur • Seit 2011 regiert die SPD Hamburg mit einer absoluten Mehrheit und stellt mit Olaf Scholz den Ersten Bürgermeister. Politik in • Mehr als vier Jahrzehnte lang stellte die SPD den Ersten Bürgermeister – bis sie 2001 das Amt an Ole von Beust (CDU) verlor. Hamburg • Aufgrund der Besonderheit, dass Hamburg sowohl Kommune als auch Gliedstaat ist, bestimmen sowohl kommunalpolitische als auch landes- und bundespolitische Themen die politische Debatte. Fakten über • Hamburg hat mehr als 1,7 Millionen Einwohner und ist somit die zweit- größte Stadt Deutschlands. die Hansestadt • Mit einem pro Kopf BIP von 55.700 Euro liegt die Hansestadt im deutsch- landweiten Vergleich an erster Stelle. Hamburg • • Im ersten Halbjahr 2014 zahlte Hamburg 93 Millionen Euro in den Länder- • Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen Deutschlands – im Jahr 2013 legten hier fast 10.000 Schiffe an. • Die Stadt will sich neben Berlin für die Austragung der Olympischen Som- merspiele 2024/2028 bewerben. 3
Wahlergebnisse in Hamburg Ergebnis der vereinfachten Auszählung, Stand 16. Februar 2015, 8:00 Uhr Gesamtergebnis in Prozent (Stimmenanteile in Prozent) 2011 48,4 45,7 21,9 15,9 11,2 12,2 8,5 6,7 7,4 6,4 6,1 5,4 4,2 SPD CDU Grüne Linke FDP AfD Sonstige Gesamtergebnis nach Sitzen CDU 20 Bündnis 90 / Die Grünen 15 SPD 58 Die Linke 11 FDP 9 AfD 8 88 SPD CDU Grüne Linke FDP AfD 45,7% 15,9% 12,2% 8,5% 7,4% 6,1% 58 20 15 11 9 8 -2,7% -6,0% +1,0% +2,1% +0,7% +6,1% -4 -8 +1 +3 ±0 +8 Bei der Bürgerschaftswahl 2015 ist die SPD mit 45,7% erneut stärkste Kraft geworden, verpasste aber die abso- lute Mehrheit. Die CDU erzielte ihr historisch schlechtestes Ergebnis mit 15,9%, während die Grünen (bis 2012 GAL) leicht zulegen konnten und nun 12,2% der Stimmen erzielten. Die FDP erreichte 7,4% und ist damit weitere fünf Jahre im Parlament vertreten. Die Linke verbesserte ihr Wahlergebnis von 2011 und zog mit 8,5% wieder in die Bürgerschaft ein. Die AfD setzte ihre Erfolgsserie fort und erreichte mit 6,1% den Einzug in das erste westdeut- Da die SPD die absolute Mehrheit nicht erreicht hat, ergeben sich unterschiedliche Koalitionsmöglichkeiten. Die SPD könnte entweder gemeinsam mit der FDP oder den Grünen regieren. Beide potenzielle Juniorpartner der SPD haben sich im Vorfeld der Wahl dazu bereit erklärt. Wunschpartner der SPD sind jedoch die Grünen. Olaf Scholz erteilte der FDP bereits vor der Wahl und auch während der Wahlnacht eine Absage als Koalitionspartner. 4
Ergebnisse und Kandidaten im Überblick Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) Spitzenkandidat: Olaf Scholz Themenschwerpunkte • Bis 2020 Voraussetzungen für 30.000 neuen Wohnungen schaffen • Zwei Milliarden Euro für Schulsanierungen bis 2019 • einer U-Bahn Linie Wahlergebnis Die SPD ist in Hamburg weiterhin unangefochten die stärkste Kraft und konnte 58 Mandate gewinnen. Dies verdankt die Partei vor allem der hohen Beliebtheit 2015: 58 Sitze (45,7 %) des seit 2011 amtierenden Ersten Bürgermeisters Olaf Scholz. Trotzdem muss 2011: 62 Sitze (48,4%) die SPD einen Stimmenverlust von über 2,5% im Vergleich zu 2011 hinnehmen. Kandidaten der SPD* WK 1 Hansjörg Schmidt WK 11 Barbara Duden Carola Veit Henriette von Enckevort Uwe Lohmann Dr. Dorothee Stapelfeldt WK 2 * Hildegard Jürgens WK 12 Jens-Peter Schwieger Karl Schwinke Michael Weinreich Regina-Elisabeth Jäck Dr. Peter Tschentscher Ralf Neubauer Lars Pochnicht Dr. Melanie Leonhard WK 3 Gabriele Dobusch WK 13 Dr. Andreas Dressel Dirk Kienscherf Arno Münster Karin Timmermann Dr. Mathias Petersen WK 4 Frank Schmitt WK 14 Ole Thorben Buschhüter Milan Pein Claudius von Rüden Astrid Hennies * Dr. Christel Oldenburg WK 5 Uwe Giffei Ekkehard Wysocki Dr. Isabella Vértes-Schütter WK 6 Martina Koeppen * WK 15 Ties Rabe Wolfgang Rose WK 7 Dr. Monika Schaal Peri Arndt Kazim Abaci * Panagiotis Drossinakis Gerhard Lein * Juliane Timmermann WK 8 Dr. Annegret Kerp-Esche WK 16 Sören Schumacher Dr. Joachim Seeler Jenspeter Rosenfeldt * Birte Gutzki-Heitmann Sylvia Wowretzko WK 9 Ksenija Bekeris WK 17 Brigitta Schulz Jan Quast Dr. Sven Tode Matthias Czech Dr. Tim Stoberock * Verena Blix Olaf Steinbiß WK 10 Gulfam Malik Landesliste * Matthias Albrecht Dorothee Martin Olaf Scholz Andrea Rugbarth Bei den aufgeführten Kandidaten handelt es sich daher um eine Prognose zu den Mandatsträgern der neuen Legislaturperiode, die unter Berücksichtigung der Ergebnisse 5
Ergebnisse und Kandidaten im Überblick Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) Spitzenkandidat: Dietrich Wersich Themenschwerpunkte • Stopp des Busbeschleunigungsprogramms und Investition in die Stadtbahn • 80 Auszubildende mehr pro Jahr für die Polizei • Schrittweise Verbesserung des Krippen-Betreuungsschlüssels auf 1:4 Wahlergebnis Die CDU ist weiterhin zweitstärkste Kraft in Hamburg, hat aber das schlechtes- 2015: 20 Sitze (15,9%) -20,7% bei der Wahl 2011 hat sie nun erneut 6% verloren. Als Hauptgründe 2011: 28 Sitze (21,9 %) gelten die mangelnde Bekanntheit des Spitzenkandidaten und die unklare inhaltliche Positionierung. Kandidaten der CDU* WK 1 Jörg Hamann WK 9 Stephan Gamm WK 17 Andre Trepoll WK 2 David Erkalp WK 10 Richard Seelmäcker WK 3 Franziska Grunwaldt WK 11 Ralf Niedmers Landesliste WK 4 Karin Prien WK 12 Thomas Kreuzmann Dietrich Wersich WK 5 Michael Westenberger WK 13 Dennis Thering Dr. Roland Heintze WK 6 Philipp Heißner WK 14 Karl-Heinz Warnholz Dr. Friederike Föcking WK 7 Carsten Ovens WK 15 Dennis Gladiator WK 8 Dr. Jens Wolf WK 16 Birgit Stöver Bei den aufgeführten Kandidaten handelt es sich daher um eine Prognose zu den Mandatsträgern der neuen Legislaturperiode, die unter Berücksichtigung der Ergebnisse 6
Ergebnisse und Kandidaten im Überblick Bündnis 90 / Die Grünen Spitzenkandidaten: Katharina Fegebank und Jens Kerstan Themenschwerpunkte • Stärkung der Bürgerbeteiligung u.a. zur Einführung einer Stadtbahn • Einstellung von 25% mehr Krippen-Erziehern • Masterplan Klimaschutz: -40% CO2 Emissionen bis 2020 Die Grünen sind die einzige Partei in Hamburg die mit einer Doppelspitze in den Wahlkampf ging. Wahlergebnis Mit 12,2% liegen die Grünen knapp über den 11,2% von 2011 und sind wieder 2015: 15 Sitze (12,2%) drittstärkste Kraft. Im Wahlkampf setzte die Partei stark auf Umwelt- und Bil- 2011: 14 Sitze (11,2 %) dungsthemen und trat mit Katharina Fegebank und Jens Kerstan als Spitzen- kandidaten an. Kandidaten der Grünen* WK 1 Farid Müller WK 9 Dr. Eva Gümbel Landesliste WK 3 Dr. Anjes Tjarks WK 10 Katharina Fegebank** Katharina Fegebank** WK 4 * Phyliss Demirel WK 11 Olaf Duge Jens Kerstan** WK 5 Dr. Till Steffen** WK 13 Christiane Blömeke Antje Möller WK6 Dr. Stefanie von Berg Hans Schröder Dr. Till Steffen** WK 7 Anna Gallina WK 15 Jens Kerstan** Mareike Engels WK 8 Martin Bill den aufgeführten Kandidaten handelt es sich daher um eine Prognose zu den Mandatsträgern der neuen Legislaturperiode, die unter Berücksichtigung der Ergebnisse der 7
Ergebnisse und Kandidaten im Überblick Die Linke Spitzenkandidatin: Dora Heyenn Themenschwerpunkte • Gegen Hamburger Olympiabewerbung • • Einführung von Gemeinschaftsschulen Wahlergebnis Die Linke erreichte mit 8,5% ein besseres Wahlergebnis als 2011 und ist erneut in der Hamburger Bürgerschaft vertreten. Seit ihrem ersten Einzug in die Bür- 2015: 11 Sitze (8,5 %) gerschaft im Jahr 2008 hält sie sich damit stabil über der 5-Prozent-Hürde. Als 2011: 8 Sitze (6,4 %) Hauptgrund für das starke Ergebnis der Hamburger Linken gilt die klare Fokus- sierung auf ihre Zielgruppe. Kandidaten der Linken* WK 1 Christiane Schneider Norbert Hackbusch** Martin Dolzer WK 2 Mehmet Yildiz** Sabine Böddinghaus Zaklin Nastic WK 3 Norbert Hackbusch** Mehmet Yildiz** Constantin Braun Heike Sudmann Landesliste Stephan Jersch Dora Heyenn Cansu Özdemir den aufgeführten Kandidaten handelt es sich daher um eine Prognose zu den Mandatsträgern der neuen Legislaturperiode, die unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Bürgerschaftswahl 2011 und den letzten Wahlumfragen getroffen wurde. // ** Einzug über Wahlkreis (nicht Landesliste) wahrscheinlich // 8
Ergebnisse und Kandidaten im Überblick Freie Demokratische Partei (FDP) Spitzenkandidatin: Katja Suding Themenschwerpunkte • Stopp des Busbeschleunigungsprogramms u. Investition in U- u. S-Bahn • Erhalt „Zwei-Säulen-Modell“ mit Stadtteilschulen u. Gymnasien mit G8-Abschluss • Hamburg als Gründerstadt vorantreiben Wahlergebnis Mit 7,4% liegt die FDP nahe an den 6,7% von 2011 und erreicht damit nach einer Reihe von Wahlniederlagen wieder ein positives Ergebnis. Theoretisch wäre eine 2015: 9 Sitze (7,4 %) Koalition mit der SPD denkbar. Olaf Scholz schloss eine Koalition mit der FDP 2011: 9 Sitze (6,7 %) aber vor der Wahl und in der Wahlnacht aus. Kandidaten der FDP* WK 1 Katja Suding** Dr. Wieland Schinnenburg Ewald Aukes Michael Kruse Jennyfer Dutschke Landesliste Anna-Elisabeth von Treuenfels Robert Bläsing Katja Suding** Jens Meyer Daniel Oetzel den aufgeführten Kandidaten handelt es sich daher um eine Prognose zu den Mandatsträgern der neuen Legislaturperiode, die unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Bürgerschaftswahl 2011 und den letzten Wahlumfragen getroffen wurde. // ** Einzug über Wahlkreis (nicht Landesliste) wahrscheinlich // 9
Ergebnisse und Kandidaten im Überblick Alternative für Deutschland (AfD) Spitzenkandidatin: Prof. Dr. Jörn Kruse Themenschwerpunkte • Aufstockung der Landespolizei um 500 Stellen • Einführung eines Pilotprojekts „Bürgerarbeit statt HartzIV“ • Stopp des Busbeschleunigungsprogramms Wahlergebnis Mit 6,1% zieht die Alternative für Deutschland zum ersten Mal in ein westdeut- sches Landesparlament ein. Bereits bei der Europawahl 2014 erreichte die 2015: 8 Sitze (6,1 %) AfD in Hamburg 6,0% und lag damit klar oberhalb der 5%-Hürde. Bei den Be- 2011: / zirkswahlen im letzten Jahr erreichte die AfD jedoch nur 4,5%. Kandidaten der AfD* Landesliste Dirk Nockemann Andrea Oelschlaeger Dr. Jörn Kruse Dr. Joachim Körner Peter Lorkowski Dr. Bernd Baumann Detlef Ehlebracht Julian Flak den aufgeführten Kandidaten handelt es sich daher um eine Prognose zu den Mandatsträgern der neuen Legislaturperiode, die unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Bürgerschaftswahl 2011 und den letzten Wahlumfragen getroffen wurde. // ** Einzug über Wahlkreis (nicht Landesliste) wahrscheinlich // 10
Zusammensetzung des Bundesrats
Zusammensetzung des Bundesrats Stimmenverteilung im Bundesrat ALDE Greens / EFA 7.99% 60 CDU Die Linke 47 6.26% CSU EPP SPD FDP 27.83% 209 Südschleswigscher Grüne Wählerverband S&D 203 26.50% ECR 5.86 44 EFD 4.53% 34 GUE / NGL Branden- 47 6.66% Baden- burg HB3 NA Große Koalition 27 Württemberg Hessen 4.93% 37 Others Sachsen 70 9.32% 751 Opposition 42 Sachsen- 6 4 3 Anhalt 5 SL2 4 4 6 EPP MV1 S&D ALDE Greens / EFA ECR GUE / NGL EFD NA Others 3 Westfalen 27.83% 26.50% 7.99% 6.26% 5.86% 6.66% 4.53% 4.93% 9.32% Hamburg* 3 6 209 203 60 47 44 47 34 37 70 3 Rheinland- Pfalz Berlin 4 4 Thüringen 4 Bayern insgesamt 6 69 Stimmen Schleswig- (absolute Mehrheit: 4 Holstein 35 Stimmen) 1 Mecklenburg-Vorpommern * Änderung der Regierung sicher 2 Saarland 3 Bremen Die Bürgerschaftswahl in Hamburg hat kaum Auswirkungen auf die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat. Für eine einfache Mehrheit benötigt die Große Koalition aktuell die Zustimmung von einer Landesregierung, bei der entwe- der die Grünen oder die Linkspartei an der Regierung beteiligt ist. Sofern eine Koalition der SPD mit den Grünen zustande kommt, wächst das Lager der Opposition auf 45 Sitze an und liegt damit zwei Stimmen unterhalb der Zweidrittelmehrheit. 12
Marius Voigt Managing Director und Standortleiter Berlin Friedrichstraße 149 | 10117 Berlin Tel. +49-30-726-146-0 | Fax +49-30-726-146-710 Mark Stanitzki Director Public Affairs Friedrichstraße 149 | 10117 Berlin Tel. +49-30-726-146-0 | Fax +49-30-726-146-710 Stand 16. Februrar 2015 Alle personen- und parteibezogenen Inhalte sind Partei-Webseiten, öffentlichen Informationsangeboten und frei zugänglichen Quellen entnommen. Fotos und Logos sind den Presse-Angeboten der Parteien oder Politikern entnommen.
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