BayernTREND - September 2018 Eine Studie von infratest dimap im Auftrag des Bayerischen Rundfunks - Bayerischer Rundfunk

Die Seite wird erstellt Laura Wagner
 
WEITER LESEN
BayernTREND - September 2018 Eine Studie von infratest dimap im Auftrag des Bayerischen Rundfunks - Bayerischer Rundfunk
September 2018
Eine Studie von infratest dimap
im Auftrag des Bayerischen Rundfunks

BayernTREND

Berlin, September 2018
317400209
Ihre Ansprechpartner

Michel Kunert                                 030 / 533 22 - 0
                                              michael.kunert@infratest-dimap.de
Reinhard Schlinkert                           0228 / 3 29 69 - 3
                                              bonn@infratest-dimap.de
Roberto Heinrich                              030 / 533 22 - 0
                                              roberto.heinrich@infratest-dimap.de

Der Inhalt dieses Berichtes darf ganz oder teilweise nur mit unserer schriftlichen Genehmigung
veröffentlicht, vervielfältigt, gedruckt oder in Informations- und Dokumentationssystemen
(information storage and retrieval systems) gespeichert, verarbeitet oder ausgegeben werden.

© infratest dimap, Alt-Moabit 96a, 10559 Berlin
Inhaltsverzeichnis

Zweigeteilte Grundstimmung ................................................................... 2

Hohes Interesse an der Landtagswahl....................................................... 3

Wichtigste Probleme: Flüchtlinge, Wohnen, Bildung .................................. 4

Parteikompetenzen: CSU und SPD unter Druck .......................................... 6

Markus Söder: für 42 Prozent ein guter MP, für 44 Prozent nicht ................ 8

CSU-Staatsregierung: Hälfte zufrieden, Hälfte nicht.................................... 9

Landtagsopposition: schlechte Noten für SPD und Kohnen ....................... 10

Sonntagsfrage: unübersichtliche Mehrheitsverhältnisse, große
Unsicherheiten ...................................................................................... 12

Wahlmotive: Inhalte wichtiger als Kandidaten, Bundespolitik und
Enttäuschung bedeutsam für AfD-Wähler ................................................ 15

Kein Koalitionsfavorit, CSU-FW und CSU-Grüne noch am besten bewertet . 16

Studieninformationen ............................................................................ 17

                                                                  B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 1
Zweigeteilte Grundstimmung

Der Asylstreit zwischen CDU und CSU hatte Mitte Juli zu einer deutlichen Verunsicherung der
bayerischen Wahlberechtigten beigetragen. In den nachfolgenden Sommerwochen hat sich
die Grundstimmung im Freistaat wieder deutlich aufgehellt, ohne aber an das
Ausgangsniveau vom Jahresbeginn anknüpfen zu können. Gut einen Monat vor der
Landtagswahl präsentiert sich die Grundstimmung im Freistaat zweigeteilt: Jeder zweite
bayerische Wahlberechtigte (48 Prozent, -8) sieht in den aktuellen Verhältnissen im
Bundesland Anlass zur Zuversicht, etwa ebenso viele (46 Prozent, +8) sind beunruhigt.

  BayernTREND September 2018
  Verhältnisse in Bayern

                                                                                           Parteianhänger

                                                                                                                     eher Zuversicht   eher Beunruhigung
                                                                                           CSU                  63                           32

                                                                                           Grüne                     53                           45
                       48                                           46
                                                                                           FDP                       52                           44

                                                                                           SPD                        47                          45

                                                                                           Freie Wähler               45                               53

                                                                                           AfD                              25                              70
              eher Zuv ersicht                           eher Beunruhigung
                                                                                           Linke                              19                                 80
                       +8                                           -8

  Finden Sie, dass die Verhältnisse derzeit in Bayern eher Anlass zur Zuversicht oder eher Anlass zur Beunruhigung geben?

  Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland
  Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Juli 2018
  Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Einen optimistischen Blick entwickeln vor allem die CSU-Anhänger (63:32 Prozent), während
in den Reihen der AfD (25:70 Prozent) aber auch der Linken (19:80 Prozent) ein
pessimistisches Bild überwiegt. Bei den Anhängern von Grünen, FDP, SPD und Freien
Wählern halten sich Zuversicht und Beunruhigung in etwa die Waage.

                                                                                                           B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 2
Hohes Interesse an der Landtagswahl

Die zweigeteilte Grundstimmung in Bayern geht einher mit einem hohen Interesse an der
bevorstehenden Landtagswahl. Drei Viertel der Bayern sind sehr stark (30 Prozent) bzw.
stark (44 Prozent) am Urnengang interessiert. Nur ein Viertel blickt weniger (22 Prozent)
oder gar nicht interessiert (4 Prozent) auf die Landtagswahl Mitte Oktober. Das Interesse an
der Landtagswahl fällt damit größer aus als vor fünf Jahren. Auffallend: das Interesse unter
den Anhängern der Opposition ist höher als in den Reihen der CSU.

  BayernTREND September 2018
  Interesse an der Landtagswahl

             Sep 2018            Sep 2013                                                   Parteianhänger

                                                                                                                          sehr stark / stark   weniger / gar nicht
                                                                                            Grüne          90                                  10
                              44      45
                                                                                            Linke           84                                  16

        30                                                    30                            AfD             83                                   17
                20                                  22
                                                                                            SPD                 81                                  19

                                                                          5                 FDP                 78                                  22
                                                                   4
                                                                                            Freie Wähler         76                                  24
       sehr stark                stark               weniger       gar nicht
                                                                                            CSU                      69                                  31

   Wie stark interessieren Sie sich für die bevorstehende Landtagswahl in Bayern am 14. Oktober?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                                B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 3
Wichtigste Probleme: Flüchtlinge, Wohnen, Bildung

Der aktuelle Problemkontext unterscheidet sich weiterhin deutlich von dem früherer
Urnengänge in Bayern. Auch nach der Sommerpause ist die Problemwahrnehmung der
Bayern geprägt durch die Flüchtlingspolitik sowie von Wohnungs- und Schulthemen. Auf die
offen gestellte Frage nach den aktuell wichtigsten Problemen im Bundesland thematisieren
44 Prozent (-8) Aspekte Zuwanderung und Integration. Mit dem beginnenden
Landtagswahlkampf hat sich die Aufmerksamkeit vom Flüchtlingsthema wegbewegt: Jede
fünfte Problemnennung (22 Prozent; +5) im Freistaat betrifft aktuell Wohn- und Mietfragen,
so dass die Lage auf dem Wohnungsmarkt erstmals einen größeren Stellenwert als die
Schul- und Bildungspolitik (19 Prozent; +2) einnimmt. In den bayerischen Metropolen mit
mehr als 100.000 Einwohnern entfällt sogar gut jede dritte Nennung auf den angespannten
Wohnungsmarkt. Im Ergebnis werden wohnungspolitische Themen hier ebenso häufig
problematisiert wie migrationspolitische Fragen (jeweils 36 Prozent).

  BayernTREND September 2018
  Wichtigste Probleme in Bayern

   Flüchtlinge / Einwanderung / Asylpolitik                                     -8                                                                44

   Wohnen / Mieten                                                              +5                                22

   Bildung / Schule / Ausbildung                                                +2                           19

   Rente / Alterssicherung                                                      +3                     13

   Infrastruktur (Straßen, Brücken, Krankenhäuser, Internet) / Verkehr          ±0                10

   Gesundheitswesen / Pflege                                                    ±0                10

   Umweltschutz / Klimawandel / Tierschutz                                      +4                10

   Soziale Ungerechtigkeit / Armut / Hartz IV                                   ±0                9

   Familienpolitik / Kinderbetreuung                                            +2            8

   Arbeitslosigkeit / Arbeitsmarkt                                              -1        5

   Innere Sicherheit / Kriminalität / Terror                                    ±0        5

  Welches ist Ihrer Meinung nach das wichtigste politische Problem in Bayern, das vordringlich gelöst werden muss? Und welches ist das zweitwichtigste?
  [Mehrfachnennung möglich]

  Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland
  Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Juli 2018
  Fehlende Werte: Anderes / weiß nicht / keine Angabe

Hinter den drei Top-Themen rangieren im Problemaufriss der Bayern Fragen der
Alterssicherung (13 Prozent, +3), der öffentlichen und Verkehrsinfrastruktur (10 Prozent,
+/-0), der medizinischen Versorgung (10 Prozent, +/-0) sowie – mit gewachsenem
Stellenwert nach dem Hitzesommer – Umwelt- und Klimaschutzaspekte (10 Prozent, +4).

Wirtschafts- (3 Prozent) und Arbeitsmarktfragen (5 Prozent) spielen aufgrund der guten
Konjunkturdaten im Freistaat vor dieser Wahl im Problembild der Bayern keine
herausragende Rolle. Dies prägt den Blick auf die Landesverhältnisse: Sieben von zehn
Bayern (71 Prozent) sprechen von insgesamt gerechten Verhältnissen im Freistaat, mit Blick
auf die deutschlandweiten Verhältnisse kommen nur 58 Prozent der Bundesbürger zu
diesem Urteil. Aber auch Aspekte der inneren Sicherheit werden im Freistaat eher selten
thematisiert, was sich wiederum mit einem überdurchschnittlich hohen Sicherheitsgefühl
im Bundesland deckt. Mit 36 Prozent ist die Anzahl derjenigen im Freistaat, die sich im
öffentlichen Raum sehr sicher fühlen, fast doppelt so hoch wie bundesweit (20 Prozent).

Die Migrationsthematik prägt in Bayern vor allem die Problemwahrnehmung von AfD-
Wählern (71 Prozent), aber auch die von Anhängern der CSU (56 Prozent) sowie der Freien
Wähler (46 Prozent). Thematisch breiter aufgestellt ist demgegenüber die Problemsicht von

                                                                                                            B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 4
SPD und Grünen-Anhängern. Die SPD-Anhänger problematisieren Wohnungsprobleme (33
Prozent) nicht wesentlich stärker als Zuwanderungs- (28 Prozent) und Bildungsfragen (29
Prozent). Für die Grünen-Anhänger haben Wohnungsfragen (29 Prozent) ein ähnliches
Gewicht wie Aspekte des Umwelt- und Klimaschutzes (28 Prozent) oder der
Flüchtlingspolitik (26 Prozent).

                                                       B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 5
Parteikompetenzen: CSU und SPD unter Druck

Im Kompetenzurteil der Bayern ist die CSU gut einen Monat vor der Wahl weiterhin die
Partei, der auf den meisten Feldern das größte Sachvertrauen entgegengebracht wird. Dies
betrifft insbesondere die Wirtschaftspolitik (60 Prozent, -9 zu Januar) und die innere
Sicherheit (59 Prozent, -3), ebenso die Haushalts- und Finanzpolitik (50 Prozent, -8) sowie
die Arbeitsmarktpolitik (48 Prozent, -8). Hier überzeugt die CSU jeweils mindestens die
Hälfte der Bayern. Allerdings erreicht die CSU in der Kompetenzbewertung vielfach nicht die
übermächtige Position vorangegangener Jahre. Dies gilt gerade dort, wo die Bayern aktuell
besonders drängende Probleme identifizieren: In der Asyl- und Flüchtlingspolitik setzten 30
Prozent (-5) auf die Christsozialen, in der Schul- und Bildungspolitik 36 Prozent (-2) auf die
CSU – jeweils weniger als zu Jahresbeginn. Im Einsatz für bezahlbaren Wohnraum bleibt die
CSU hinter der SPD (19:28 Prozent) zurück. In der Gesamtschau der Bayern binden die
Christsozialen bei der Lösung der wichtigsten landespolitischen Probleme (44 Prozent, -8)
zwar weiterhin mit Abstand mehr Sachvertrauen als die anderen Parteien, ihre
sachpolitische Überzeugungskraft fällt jedoch hinter der vorangegangener Jahre zurück.

   BayernTREND September 2018
   Parteikompetenzen I

                                                                                                                                                  Keiner / weiß
                                          CSU                 SPD          Freie Wähler   Grüne       FDP             Linke         AfD
                                                                                                                                                  nicht

   Die Wirtschaft in Bayern                            60         8         3              5            6              1             2               12
   voranbringen                                          69       10       2              2             5              1                             10

   Kriminalität und Verbrechen                         59         10       1               4           1               1              5              16
   bekämpfen                                           62         10       1              3            1               1             4               16

   Eine gute Haushalts- und                         50            14        4              6            5              2             1               15
   Finanzpolitik betreiben                             58         14       2              3            4               2                             15

   Arbeitsplätze sichern und neue                   48                19    3              5           4               2             2               15
   schaffen                                            56             19   2              3            3               2                             14

   Für ein gutes Straßen- und                     42              9         6                  12      2               1             1                 24
   Schienennetz sorgen

   Eine gute Schul- und                          36                   21    6                 11       3               3             1                17
   Bildungspolitik betreiben                      38                  23    5              8           4               2             1                17

   Nun zu einigen politischen Aufgaben. Welcher Partei trauen Sie am ehesten zu, diese Aufgaben in Bayern zu lösen?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland
   Werte in Prozent / Werte in grauen Balken: Januar 2018
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Anderer Partei / keine Angabe

Auch die bayerische SPD punktet im Kompetenzurteil der Bayern seltener als in der
Vergangenheit. Nach 14 Prozent im Januar setzen aktuell 11 Prozent der Bayern bei der
Lösung der wichtigsten Aufgaben im Land auf die Sozialdemokraten. In der Asyl- und
Flüchtlingspolitik (15 Prozent, -4) bleibt die Partei im Urteil der Bayern nicht nur hinter der
CSU (30 Prozent), sondern auch knapp hinter den Grünen (16 Prozent) zurück. Zugleich
bindet sie hier weniger Wahlberechtigte als zu Jahresbeginn, ferner in der Schul- und
Bildungspolitik (21 Prozent, -2). Vorteile gegenüber ihren Wettbewerbern bestehen im
aktuellen Kompetenzbild allein beim Einsatz für soziale Gerechtigkeit (32 Prozent, -3) bzw.
für bezahlbaren Wohnraum (28 Prozent). Von Mehrheiten, wie sie die CSU beispielsweise in
Wirtschafts- und Haushaltsfragen oder der inneren Sicherheit erreicht, sind die bayerischen
Sozialdemokraten jedoch auf beiden Feldern weit entfernt.

                                                                                                            B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 6
BayernTREND September 2018
  Parteikompetenzen II

                                                                                                                                                 Keiner / weiß
                                         CSU                 SPD            Freie Wähler   Grüne     FDP             Linke        AfD
                                                                                                                                                 nicht

   Für eine gute Familienpolitik und           31                 25         6                  16    1               4            2                13
   Kinderbetreuung sorgen                       33                    31     3               11       3               4            1               11

   Eine gute Asyl- und                         30                15          3                  16    3               3             7                20
   Flüchtlingspolitik betreiben                   35              19         3               11       4               2             5                19

                                              21                      32     5               12       1               7             3               16
   Für soziale Gerechtigkeit sorgen
                                               28                      35    3              8         3               6            1                13

   Für bezahlbaren Wohnraum                  19                       28     6              10        1               6            2                    26
   sorgen

   Die wichtigsten Probleme                         44           11          5              10        3               2            2                 19
   Bayerns lösen                                       52        14          3              6         2               2            2                17

  Nun zu einigen politischen Aufgaben. Welcher Partei trauen Sie am ehesten zu, diese Aufgaben in Bayern zu lösen?

  Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland
  Werte in Prozent / Werte in grauen Balken: Januar 2018
  Fehlende Werte zu 100 Prozent: Anderer Partei / keine Angabe

Den Kompetenzverlusten von CSU und SPD gegenüber stehen Profilgewinne der anderen
Parteien. Die bayerischen Grünen sichern sich außerhalb der Umweltpolitik auf
verschiedenen Feldern sichtbare Kompetenzzuweisungen, insbesondere in der
Familienpolitik und der Asyl- und Flüchtlingspolitik (jeweils 16 Prozent, +5), ferner beim
Einsatz für soziale Gerechtigkeit (12 Prozent, +4) und in der Verkehrspolitik (12 Prozent). Die
Freien Wähler als bislang zweitstärkste Oppositionspartei im bayerischen Landtag verfügen
zwar weiterhin über ein weniger landespolitisch ausgeprägtes Kompetenzprofil, wecken
aber vermehrt Erwartungen in der Familien- (6 Prozent, +3), Bildungs- (6 Prozent, +1) und
Verkehrspolitik sowie beim Einsatz für bezahlbaren Wohnraum (jeweils 6 Prozent).

Die AfD punktet weiterhin in erster Linie in der Asyl- und Flüchtlingspolitik (7 Prozent, +2)
sowie in der inneren Sicherheit (5 Prozent, +1). Die FDP findet im Freistaat insbesondere
Zuspruch in Wirtschafts- (6 Prozent, +1) und Haushaltsfragen (5 Prozent, +1), die Linke beim
Einsatz für soziale Gerechtigkeit (7 Prozent, +1) und für bezahlbaren Wohnraum (6 Prozent).

                                                                                                           B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 7
Markus Söder: für 42 Prozent ein guter MP, für 44 Prozent nicht

Personell tut sich die CSU ebenfalls schwerer als früher. Markus Söder ist zwar für 42 Prozent
der Bayern ein guter Ministerpräsident, 44 Prozent stellen dies jedoch in Zweifel. Zum
Vergleich: Horst Seehofer galt zur Landtagswahl 2013 bei zwei von drei Bayern (68 Prozent)
als guter Ministerpräsident, Günther Beckstein 2008 bei 55 Prozent. Noch im Mai fiel das
Urteil zu Markus Söder deutlich anders aus: Wenige Wochen nach seinem Amtsantritt sah
mehr als die Hälfte der Bayern (56 Prozent) in dem CSU-Politiker einen guten Amtsinhaber,
während ihn 20 Prozent skeptisch betrachteten.

   BayernTREND September 2018
   Ministerpräsident Söder

                       Markus Söder ist…                                                       Parteianhänger

                                                                                                                guter Ministerpräsident       kein guter Ministerpräsident
                                                                                               CSU                72                            16

                                                                                               Linke                       40                              54
                        42                                           44
                                                                                               Freie Wähler                 37                           49

                                                                                               AfD                          37                            50

                                                                                               FDP                           32                               58

                                                                                               SPD                               24                                69
          guter Ministerpräsident                   kein guter Ministerpräsident
                                                                                               Grüne                                  12                                84
                        -2                                           +6

   Markus Söder ist seit März bayerischer Ministerpräsident. Ist Markus Söder Ihrer Meinung nach ein guter Ministerpräsident oder ist er das nicht?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Juli 2018
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Die Amtswahrnehmung durch Markus Söder wird deutlich positiv beurteilt von den CSU-
Anhängern (72:16 Prozent). Außerhalb der eigenen Reihen aber überwiegt durchgehend
das kritische Urteil. Dies gilt insbesondere für die Anhänger von Grünen (12:84 Prozent) und
SPD (24:69 Prozent).

                                                                                                               B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 8
CSU-Staatsregierung: Hälfte zufrieden, Hälfte nicht

Die aktuelle Sach- wie Personalwahrnehmung der CSU spiegelt sich in einer insgesamt
ambivalenten Bewertung der Regierungsarbeit. Nur wenig verändert gegenüber Juli gelangt
die Hälfte der Bayern (47 Prozent, -3) zu einem positiven Urteil. Etwa ebenso viele (52
Prozent, +2) üben Kritik. Nach dem Amtsantritt Markus Söders im Mai hatten sich noch 70
Prozent der Wahlberechtigten zufrieden zu den Regierungsleistungen geäußert. Im
bundesweiten Vergleich der Landesregierungen liegt Bayern damit momentan nur im
Mittelfeld.
  BayernTREND September 2018
  Regierungszufriedenheit

                                                                                 Parteianhänger

                                                                                                sehr zufrieden / zufrieden   weniger / gar nicht zufrieden
                                                                                 CSU            84                            15

                                  42                     40                      FDP                      49                             50

                                                                                 AfD                           39                             61

                                                                                 Freie Wähler                  36                             64
                                                                       12
            5                                                                    SPD                                22                             78

                                                                                 Grüne                              19                             81
         sehr                 zuf rieden             weniger        gar nicht
       zuf rieden                                   zuf rieden      zuf rieden   Linke                               17                             83
            +2                     -5                    +3              -1

  Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Landesregierung in Bayern?

  Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland
  Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Juli 2018
  Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Wie der Ministerpräsident erntet auch die CSU-Staatsregierung derzeit allein in den eigenen
Reihen mehrheitlichen Zuspruch für die Regierungsarbeit (84:15 Prozent). Während sich bei
den FDP-Anhängern (49:50 Prozent) Zuspruch und Ablehnung etwa die Waage halten,
überwiegt in den Reihen von SPD (22:78 Prozent), vor allem aber von Grünen (19:81
Prozent) und Linken (17:83 Prozent) deutlich die Kritik an der aktuellen Regierungsarbeit.

                                                                                                  B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 9
Landtagsopposition: schlechte Noten für SPD und Kohnen

Von der für bayerische Verhältnisse nur mäßigen Bewertung der CSU-Regierungsarbeit
profitiert die SPD als bislang größte Oppositionspartei im Landtag nicht. Mit der Arbeit der
bayerischen Sozialdemokraten ist im Freistaat aktuell nur jeder vierte Wahlberechtigte (25
Prozent) zufrieden. Damit liegt die SPD im Urteil der Bayern hinter den beiden anderen
Oppositionsparteien im Landtag zurück: Die Arbeit der Freien Wähler überzeugt gut einen
Monat vor der Landtagswahl 36 Prozent, die der Grünen 39 Prozent. Alle drei
Landtagsparteien verlieren im Urteil der Wahlberechtigten gegenüber Mai an Zustimmung,
am deutlichsten wiederum die Sozialdemokraten (-8).

  BayernTREND September 2018
  Zufriedenheit Landtagsopposition

                                                                           sehr zuf rieden / zuf rieden                             weniger / gar nicht zuf rieden

    Grüne                                                           -5                                         39                                             57

    Freie Wähler                                                    -4                                    36                                                  46

    SPD                                                             -8                         25                                                             70

   Und wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der drei Oppositionsparteien im bayerischen Landtag?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Mai 2018
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                           B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 10
BayernTREND September 2018
  Zufriedenheit Spitzenkandidaten der Landtagsopposition

                                                                                         sehr zuf rieden / zuf rieden                              weniger / gar nicht zuf rieden

   Hubert Aiwanger                      Freie Wähler                                -5                               34                                                      30

   Natascha Kohnen                      SPD                                                                     29                                                           27

   Katharina Schulze                    Grüne                                                              25                                                                20

   Ludwig Hartmann                      Grüne                                                         16                                                                     14

  Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen oder nicht beurteilen können, geben Sie das bitte
  an.

  Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland
  Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu September 2013
  Fehlende Werte zu 100 Prozent: Kenne ich nicht / kann ich nicht beurteilen / weiß nicht / keine Angabe

Anders als zur letzten Landtagswahl sticht die SPD diesmal auch mit ihrer personellen
Aufstellung im Oppositionslager nicht heraus: Während SPD-Spitzenkandidatin Natascha
Kohnen 29 Prozent der bayerischen Wahlberechtigten überzeugt, findet Hubert Aiwanger
von den Freien Wählern aktuell Zuspruch bei 34 Prozent, Katharina Schulze von den Grünen
bei 25 Prozent. 2013 hatte SPD-Spitzenkandidaten Christian Ude (65 Prozent) die Liste der
Oppositionspolitiker dagegen klar angeführt vor Hubert Aiwanger (39 Prozent) und der
damaligen Grünen-Spitzenkandidatin Margarete Bause (30 Prozent).

Ein fortbestehendes Handicap für die SPD-Spitzenfrau ist ihre vergleichsweise geringe
Bekanntheit. Fast jeder zweite Bayer (44 Prozent) kann zu Natascha Kohnen aktuell kein
Urteil abgeben, in den Reihen der SPD ist es jeder Vierte (27 Prozent). Eine geringere
Bekanntheit hat nur noch das Grünen-Spitzenduo: Katharina Schulze ist 55 Prozent der
Bayern kein Begriff, ihr Parteifreund Ludwig Hartmann sogar 70 Prozent.

                                                                                                                          B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 11
Sonntagsfrage: unübersichtliche Mehrheitsverhältnisse, große
Unsicherheiten

In der aktuellen Stimmungslage tun sich CSU und SPD sichtbar schwer, ihren bisherigen
Wählerrückhalt im Freistaat zu halten. Bei einer Landtagswahl zum aktuellen Zeitpunkt käme
die CSU auf 35 Prozent. Sie verliert gegenüber dem letzten BayernTREND vom Juli 3 Punkte
und läge deutlich unter ihrem Ergebnis von 2013 (47,7 Prozent). Die SPD gibt im gleichen
Zeitraum 2 Punkte ab und hätte derzeit 11 Prozent in Aussicht. Gegenüber dem 2013er
Ergebnis hätte sich damit die SPD fast halbiert (20,6 Prozent). Profitieren können aktuell die
Grünen, die sich um 1 Punkt auf 17 Prozent verbessern sowie die Freien Wähler, die um 2
Punkte auf 11 Prozent zulegen. Beide Parteien hätten damit Landtagswahlhöchststände in
Aussicht. Die AfD gibt im Vergleich zu Juli 1 Punkt auf 11 Prozent ab. Weiterhin Chancen auf
einen Parlamentseinzug im Freistaat hätte derzeit die FDP, die unverändert 5 Prozent
erreichen würde. Darüber hinaus nähert sich erstmals im BayernTREND auch die Linke der
Mandatsschwelle (5 Prozent; +1).

   BayernTREND September 2018
   Sonntagsfrage Landtagswahl

           35

                                                                          17
                                11                    11                                                                             11
                                                                                                5                    5                                5

          CSU                  SPD             Freie Wähler            Grüne                  FDP                  Linke             AfD          Andere
            -3                   -2                   +2                   +1                   ±0                   +1               -1             +2

   Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag in Bayern Landtagswahl wäre?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland / Reihenfolge der Parteien entspricht dem Ergebnis der letzten Landtagswahl
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Juli 2018

Bei einem Wahlausgang entsprechend der aktuellen politischen Stimmung stände der
Freistaat wie zuletzt 2008 vor der Bildung einer Koalitionsregierung. Allerdings wäre die
Regierungsbildung weitaus schwieriger als vor zehn Jahren. Lediglich Schwarz-Grün hätte
als Zwei-Parteien-Koalition in einem Sieben-Parteien-Landtag eine Mehrheit. Zugleich wäre
mit einem solchen Wahlergebnis auch eine Mehrheitsbildung gegen die CSU rechnerisch
nicht ausgeschlossen.

                                                                                                                            B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 12
BayernTREND September 2018
  Wahl- und Umfrageergebnisse Bayern
  2008-2018

    70
               LT W'08

                                                                                   LT W'13
                         CSU 43,4                                                                CSU 47,7
                         SPD 18,6                                                                SPD 20,6
                         FW 10,2                                                                 Grüne 9,0
                         Grüne 9,4                                                               FW 8,6
    60                   FDP 8,0                                                                 FDP 3,3
                         Link e 4,4                                                              Link e 2,1

    50

    40
                                                                                                                                                                   35 CSU
    30

    20
                                                                                                                                                                   17 Grüne
                                                                                                                                                                   11 SPD
    10                                                                                                                                                             11 AfD
                                                                                                                                                                   11 Freie Wähler
                                                                                                                                                                   5 FDP
                                                                                                                                                                   5 Linke
      0
            Jan 09 ​

                                                                                   ​
            Sep 08

                                                                          Sep 13

                                                                                                                                                          Sep 18
                                                                          Jul 13

                                                                                                                                                          Jul 18
                                      Jan 10

                                               Jan 11

                                                        Jan 12

                                                                 Jan 13

                                                                                        Jan 14

                                                                                                              Jan 15

                                                                                                                       Jan 16

                                                                                                                                      Jan 17

                                                                                                                                                 Jan 18

                                                                                                                                                          Mai 18
  Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag in Bayern Landtagswahl wäre?

  Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland
  Werte in Prozent

Die Sonntagsfrage misst aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches Wahlverhalten. Sie
ermittelt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der erst
am Wahlsonntag abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den späteren Wahlausgang sind damit
nur bedingt möglich. Zum einen legen sich immer mehr Wähler kurzfristig vor einer Wahl
fest, zum anderen hat die Bedeutung der letzten Wahlkampfphase mit der gezielten
Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern durch die Parteien zugenommen.

                                                                                                                                B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 13
Letzteres ist für den Wahlausgang am 14. Oktober umso wichtiger, als gut einen Monat vor
dem Wahlgang immer noch fast die Hälfte der Wähler (45 Prozent) nicht ausschließt, ihre
aktuelle Parteipräferenz noch einmal zu ändern. 55 Prozent der bayerischen Wähler sind
sich dagegen vergleichsweise sicher, dass sie bis zur Landtagswahl bei ihrer jetzigen
Wahlabsicht bleiben werden.

  BayernTREND September 2018
  Sonntagsfrage Landtagswahl
  Stabilität der Entscheidung

                                                                                           Parteianhänger

                                                                                                               steht so gut wie fest   kann sich noch ändern
                                                                                           AfD            82                             18
                       55                                                                  CSU                  63                            36
                                                                    45
                                                                                           SPD                       53                            47

                                                                                           Freie Wähler               48                            52

                                                                                           Linke                      46                            54

                                                                                           FDP                        45                            55
           steht so gut wie f est                      kann sich noch ändern
                                                                                           Grüne                          42                            58
                      +10                                           -10

  [Nur an Partei-Nenner laut Sonntagsfrage]
  Steht Ihre Entscheidung für die […] schon so gut wie fest oder kann sich da bis zur Landtagswahl am 14. Oktober noch etwas ändern?

  Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland
  Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Juli 2018
  Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Am wenigsten festgelegt sind die Anhänger von Grünen (58 Prozent), FDP (55 Prozent),
Linken (54 Prozent) und Freien Wählern (52 Prozent), von denen jeweils mindestens die
Hälfte angibt, ihre aktuelle Wahlabsicht ggf. noch einmal zu ändern. Festgelegter sind
demgegenüber nach eigenem Bekunden die derzeitigen Anhänger von CSU (63:36 Prozent)
und AfD (82:18 Prozent).

                                                                                                          B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 14
Wahlmotive: Inhalte wichtiger als Kandidaten, Bundespolitik und
Enttäuschung bedeutsam für AfD-Wähler

Nach eigenem Bekunden orientieren sich die bayerischen Wahlberechtigten bei dieser Wahl
mehr an den Inhalten bzw. Programmangeboten als an den Spitzenkandidaten, zumal
letztere vielfach selbst in den eigenen Reihen nur wenig bekannt sind. Von denjenigen, die
aktuell eine Partei benennen, geben 38 Prozent an, dass das Programm der Partei für ihre
Wahlentscheidung sehr wichtig sei. Demgegenüber weisen nur 15 Prozent dem oder der
Spitzenkandidatin eine ähnlich herausgehobene Bedeutung für die eigene Parteipräferenz
zu. Inhaltliche Überlegungen haben vor dieser Wahl in allen Anhängerschaften einen
größeren Stellenwert als die Spitzenkandidaten, insbesondere in den Reihen von Grünen
(sehr wichtig: 45 Prozent), SPD und FDP (jeweils 40 Prozent). Die Rolle des
Spitzenkandidaten wird am ehesten von den CSU-Anhängern (22 Prozent) betont, dagegen
kaum von den Grünen-Wählern (6 Prozent).

   BayernTREND September 2018
   Gründe für die Wahlentscheidung
   sehr wichtig

                                            Parteianhänger
                                           CSU                     SPD                    Freie Wähler        Grüne               FDP              Linke           AfD

   Programm der Partei                               35                      40                    29                    45                   40           36              38

   Spitzenkandidat/-in                           22                   10                      11               6                    10                20              19

   Die Politik in Berlin                        20                     17                      18                   28                22               26                   50

   Enttäuschung gegenüber                                                                                                                                                        71
                                               13                     12                           25              18                    24                 43
   anderen Parteien

   [Nur an Partei-Nenner laut Sonntagsfrage]
   Wie wichtig sind folgende Gründe bei Ihrer Entscheidung für ...?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Wichtig / weniger wichtig / gar nicht wichtig / weiß nicht / keine Angabe

Nicht ohne Einfluss sind für die Präferenzbildung vor der Landtagswahl darüber hinaus
bundespolitische Erwägungen: So bezeichnen 23 Prozent die Politik in Berlin als sehr wichtig
für den geplanten Urnengang. Ähnlich viele betrachten Unzufriedenheit gegenüber anderen
Parteien als ein sehr wichtiges Entscheidungsmotiv. Vor allem für die AfD-Wähler ist das
geplante Landtagswahlvotum offensichtlich ein bundespolitisches Protest-Statement: Jeder
zweite AfD-Wähler (50 Prozent) gibt an, die Politik in Berlin sei sehr wichtig für die eigene
Wahlentscheidung. Gleichzeitig benennen sieben von zehn AfD-Wählern (71 Prozent),
Enttäuschung gegenüber anderen Parteien als ein sehr wichtiger Treiber für ihre geplante
Stimmenabgabe.

                                                                                                                              B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 15
Kein Koalitionsfavorit, CSU-FW und CSU-Grüne noch am besten bewertet

Die sich derzeit andeutenden unübersichtlichen Kräfteverhältnisse in Bayern gehen einher
mit einem weiterhin fehlenden Favoriten für die nächste Landesregierung. CSU-geführte
Koalitionen mit Freien Wählern (44 Prozent, +1 zu Juli) oder Grünen (44 Prozent, +2)
sprechen zwar vergleichsweise die meisten Wahlberechtigten im Freistaat an, überzeugen
jedoch jeweils keine Mehrheit. Andere CSU-geführte Regierungsmodelle erhalten aktuell
noch weniger Zuspruch. Hierzu gehören mit vergleichbaren Werten wie im Juli eine
Neuauflage des schwarz-gelben Bündnisses von 2008 (36 Prozent, +1), eine CSU-
Alleinregierung (33 Prozent, +2) sowie ein schwarz-rotes Bündnis (32 Prozent, -1).

  BayernTREND September 2018
  Koalitionsbewertung

                                                                         sehr gut / gut                                                      weniger gut / schlecht

  CSU + Freie Wähler                         ▪▪                     +1                                        44                                                  51

  CSU + Grüne                                ▪▪                     +2                                        44                                                  55

  CSU + FDP                                  ▪▪                     +1                                  36                                                        63

  CSU                                        ▪                      +2                             33                                                             67

  CSU + SPD                                  ▪▪                     -1                            32                                                              67

  Im Folgenden geht es um mögliche Zusammensetzungen der künftigen Staatsregierung in Bayern. Bitte geben Sie jeweils an, ob Sie diese sehr gut, gut, weniger gut oder
  schlecht finden.

  Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland
  Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Juli 2018
  Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                         B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 16
Studieninformationen
  BayernTREND September 2018
  Studieninformation

  Grundgesamtheit         Wahlberechtigte in Bayern

  Stichprobe              Repräsentative Zufallsauswahl

  Erhebungsverfahren      Telefoninterviews (CATI)

  Erhebungszeitraum       05. bis 10. September 2018

  Fallzahl                1.000 Befragte

  Gewichtung              nach soziodemographischen Merkmalen
                          Sonntagsfrage mit separater Gewichtung
  Schwankungsbreite       1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
                          * bei einem Anteilswert von 5% ** bei einem Anteilswert von 50%

  Ansprechpartner         Michael Kunert, Reinhard Schlinkert, Roberto Heinrich

  Kontakt                  Berlin: 030 / 533 22 –0, Bonn: 0228 / 329 69 –3
                          @ indi@infratest-dimap.de

                                                                                 B A Y E R N T R E N D S E P T E M B E R 2 0 1 8 _____ 17
Sie können auch lesen