Hauszeitung des Weinschlosses Thaller - Jahrgang, Nr.: 69 (2/2020) - Flaschenpost
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Hauszeitung des Weinschlosses Thaller - 27. Jahrgang, Nr.: 69 (2/2020) www.weingut-thaller.at Flaschenpost 1
Das Gute am Bösen
Wenige Tage vor dem Start in die Saison hat
uns Mutter Erde wieder zur gelebten Groß-
familie zurückgeführt. Die Tore blieben ge-
Ein schier verrücktes Jahr auch in den steirischen
schlossen, all unsere Kinder und Schwieger-
Rebgärten hat nunmehr sein glorreiches Finale
kinder mit Gefolge haben sich bei uns am Hof
gefunden. Einem schneelosen Winter folgte ein
eingefunden und haben sich in „großfamiliäre
trockenes Frühjahr mit etwas verzögerter Blüte.
Quarantäne“ begeben! Gemeinsam zu ko-
Vermehrte Niederschläge im Sommer sorgten für
chen, Mahl zu halten, den Turbo abzudrehen,
immenses Wachstum und folgend für enormen
völlig ungestört tiefsinnige Gespräche zu
Einsatz von Hand bei Blatt- und Traubenkorrek-
führen, neue Ideen zu kreieren, die Vergan-
tur. Intensiver Mähbetrieb gepaart mit gezieltem,
genheit intensiv auszuleuchten, ja Familie,
umsichtigem Pflanzenschutz haben so wieder zu
Gemeinschaft zu leben, schöne Weine zu
einem blitzsauberen Lesegut geführt. Exakt be-
genießen, Kindheitserinnerungen in Bilder zu
stimmte Erntemaßnahmen sowie eine gediegen-
verwandeln, gemeinsam Andacht zu halten in
schonende Handlese stellen die Weichen für eine
unserer Hauskapelle, Osterbräuche aktiv zu
qualitätsvolle Kelterung. Ein etwas verzögerter
beleben. Vier Generationen an einem Tisch
Erntebeginn und ein angenehm trockener Herbst
und das über Wochen! Das hat uns die Co-
lieferten gesunde, reife Früchte für sinnliche
rona-Krise geschenkt. Das ist das Gute an all
Weine in Rot und Weiß.
dem Bösen!
Kultur und Kulinarik Zweigelt – eine Erfolgsgeschichte
Mit dieser Flaschenpost macht sich auch Die Zweigelt-Rebe ist eine österreichische Erfin-
unser Kultur- und Kulinarik-Programmheft dung aus den frühen 1920iger Jahren. Prof. Fritz
auf den Weg. Ein Versuch, 2021 positiv zu Zweigelt kreuzte diese aus den Sorten Blaufränk-
denken und mit neuer Energie das Leben zu isch x St. Laurent. Mein Vater pflanzte die ersten
bereichern! Möchte hier auch die Gelegenheit Zweigelt-Reben Anfang der 1960iger Jahre. Die
nützen, um Danke zu sagen für all das große Rebsorte eignet sich vortrefflich für kräftige Böden
Verständnis und die Hilfsbereitschaft bei all und kühlere Klimaten. Bei sorgsamer Mengenbe-
den vielen Programmänderungen 2020 im grenzung bringt sie hohe Mostgrade und jährlich
Weinschloss! Mit großer Dankbarkeit blicken wiederkehrend Weine mit vorzüglichen Charak-
wir auch auf all unsere Thaller-Fans, Freunde, tereigenschaften. Zweigelt begeistert mit seiner
Stammkunden und Weingenießer für die um- feinsinnigen Kirscharomatik nicht nur klassisch
fangreichen online Weinbestellungen. Viel ausgebaut sondern auch in kleinen Fässern ge-
Energie wünschen wir all unseren Gastrokun- reift. Zweigelt eignet sich auch vortrefflich als Cu-
den, welche sich einer ganz besonderen Her- véepartner. Die Rebsorte besticht in ihrer Jugend
ausforderung stellen, Alles erdenklich Gute! durch Frucht und Charme und eignet sich vorzüg-
lich als Speisenbegleiter. Fassgereifte, opulente,
Die Familie mächtige Weine hingegen aus der Zweigeltrebe
Während Urli Oma „Josefine“ im Februar bei verlangen nach kräftigen Fleischspeisen und sind
flotten 87 Jahren angekommen ist, durften sinnlich– charmante Begleiter an einem stim-
wir Tage danach „Klein Josephine“ freudig mungsvollen Abend!
in unserer Großfamilie begrüßen! Mit Bruder
Otto, klein Magdalena und Schwester Marie- Unsere Schatzkammer –
Theres erfreuen wir uns mittlerweile über Stoff für die Ewigkeit
ein umtriebiges „Enkerl-Quartett“! Es erfüllt Mit 500 Fässern prall gefüllt, so präsentiert sich
uns dies mit Freude und Dankbarkeit, wenn unser beschaulich anmutender Rotweinfasskeller.
das Leben fortgeschrieben wird. Es lenkt ab Opulente und mächtige Weine lagern und reifen
und tröstet auch über aktuelle nicht gerade hier umsorgt vom Kellermeister über mehrere
menschenwürdige Zeiten hinweg. In der Hoff- Jahre hinweg. Aktueller Jahrgangs-Schwerpunkt
nung, dass es Dir/Euch gut geht – wir bleiben im Verkauf ist der Jahrgang 2013 mit Shiraz,
dran – online oder persönlich! Zweigelt, Cabernet und Moarhof, sowie Rochus
aus 2015. Jetzt einkaufen, lagern, verkosten und
genießen!
2 Flaschenpost www.weingut-thaller.at
Qualität, Herkunft, Esskultur, Genuss,
Kulinarische Schatzkammer nusserlebnisse der besonderen Art. Wer diese Freude – es gibt Wichtigeres beim Essen
Die Region Oststeiermark ist eine ungemein unsere kulinarische Schatzkammer durchradelt, als die Frage, was gesund ist! Vieles ist
reichhaltige Schatzkammer, von kulinarischen findet vielerorts familiengeführte Wirtshäuser, ohnehin noch nicht hinlänglich erforscht
Köstlichkeiten, die durch verschiedene Zube- welche regional großartige Gastlichkeit zelebrie- und die kursierenden Informationen sind
reitungsformen zum Genuss führen. Seien es ren. nicht selten aufgebauschte Halbwahr-
Beeren, Früchte aus Wald, Feld und Garten heiten. Wer genießt, isst nämlich automa-
Geistreiche Typen
von Obst, Gemüse, Körnern hin bis zu außerge- tisch auch bewusster.
Nebst all den heilsamen Kräutern, Könnern und
wöhnlichen Früchten und deren verschiedenen
wirkstoffreichen Beeren, wie Holunder, Aronia,
Veredelungsformen. Der Garten Eden – Genuss Kürbiskernöl-Marinade
div. Waldbeeren & Co, sind es vor allem Früch-
mit allen Sinnen! Ich nehme 1/3 Thallers Rotweinessig, ei-
te der Gärten und Streuobstwiesen, welche bei
Vorratswirtschaft gekonnter Veredelung eine Vielzahlt an Aromen nen Esslöffel Senf, eine Knoblauchzehe,
Einer alten Tradition folgend, bespickt mit neuen und Geschmacksstoffen freisetzen. Seien es die eine Prise Zucker, Salz und Pfeffer, mixe
Erkenntnissen und mit all dem großen Erfahr- Keltertrauben, welche zu edlem Wein geadelt alles mit einem Stabmixer gut durch, dann
ungsschatz, lassen vielerlei Methoden der Vor- werden, oder die Vielzahl der Früchte, welche 2/3 Kürbiskernöl in einem dünnen Strahl
ratswirtschaft wiedererstehen. Einlegen – Einko- der Mensch über die Brennblase zu geistreichen langsam in die Essig- Gewürzmischung
chen – Eintreten – Einsieden! Süß, sauer, salzig Kreszenzen geleitet. Dies alles und vieles ande- laufen lassen, dabei ständig mit dem
– ein schier endloser Früchtereigen aus Wald, re mehr verbindet den Menschen im steirischen Stabmixer Auf- und abwärts Bewegungen
Feld und Garten wird so zu einem intelligenten Vulkanland seit Generationen und gibt ihm Brot machen, sodass eine Emulsion entsteht.
Genussmittel geadelt und begeistert fernab von und Heimat und verstärkt so seine innige Bin- Nach Belieben abschmecken und wem
der Erntezeit Herrn und Frau Feinspitz mit sinn- dung zu Mutter Erde. es zu sauer ist (sauer macht lustig) mit
lichen Nuancen! einem Schuss Wasser verdünnen. Ich
Vorort oder online verwende die Kernölmarinade gerne für
Köche, Wirte und mehr Nebst all den Mühlen, Schlössern und Burgen, gekochtes, dünn aufgeschnittenes Rind-
Das steirische Vulkanland ist übersät von hand- sind es vor allem all die heimatbezogenen, fleisch mit reichlich roten Zwiebeln und
verlesenen kreativen Typen und hellen Köpfen, freundlichen Menschen und Typen, welche all gekochten Eiern garniert. Man kann die
geprägt mit visionärem Geist und beseelt mit der die kreativen Produkte in ihren Bauernläden Marinade, je nach saisonalem Angebot,
Liebe zur Heimat. Quer über die Jahreszeiten und Greißlereien zur Verkostung reichen und aber auch für Blattsalate, Käferbohnen
hinweg ist der Gabentisch reichlich gedeckt. zum Verkauf feilbieten – Herzlich willkommen im oder auch Tomatensalat verwenden.
„Saisonal und regional“ bestimmen im hohen Land der kulinarischen Vielfalt! Der eigenen Kreativität sind keine Gren-
Maße die Speisenauswahl. Getier aus Wald, zen gesetzt.
Feld und Wasser, vereint mit Früchten aus dem An Guata.
Obst- und Gemüsegarten und vielem anderen
mehr, sorgen geformt von den faszinierenden
Fähigkeiten unserer engagierten Köche für Ge-
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Haus der Freude und der Freundschaften, ein
Ort der Geselligkeit, zum Verweilen, zum Verko-
sten und Genießen!
Willkommen bei uns!
Geschenk Energie aus Bio-Masse
Die kontinuierliche Bewirtschaftung unserer
Bauernwälder in der Nutzung von Schadholz
stellt einen weiteren Eckstein (Baustein) unserer
nachhaltigen, umweltfreundlichen Kreislaufwirt-
Schätze des Lebens „Zeit und Leben“ zu schreiben vermag! Ressour- schaft dar. Rund 600 Schüttmeter Hackschnitz-
Wenn ich hier einen Versuch starte, meine Ge- cen schonen, Leben im Einklang mit der Natur, el werden jährlich verfeuert und versorgen so
dankenwelt „Mutter Erde“ zu widmen, so stoße Kontinuität, ja Nachhaltigkeit sowie respektvoller auch angrenzende Gebäudeteile mit sauberer
ich auf ein Paket von Themen und Zeit, welche Umgang mit Mutter Erde – diese Tugenden sind Energie. Onkel Luis, unser Waldmeister, küm-
ich auf meiner interessanten, langen Reise tief in unseren Herzen festgeschrieben. mert sich jahrein, jahraus mit viel Fleiß und Akri-
durch mein aufgedrehtes Leben aufgelesen, ja bie um dieses große Geschenk „Hackgut“ und
gesammelt habe. Meiner lieben Frau Maria bin Respekt für Grund und Boden trägt Sorge für einen reibungslosen Energiefluss
ich dabei begegnet, die mich auf dieser span- Der Verbrauch, die Bebauung, Versiegelung von aus unseren heimischen Wäldern.
nenden Reise begleitet! Dieses Paket ist un- Grund und Boden verlangt von uns allen eine
glaublich wertvoll – es beinhaltet eine Vielzahl immens hohe Sensibilität und großen Respekt. Strom – Energie aus Sonne & Wasser
an Schätzen, welche mein, ja unser aller Leben Unser Weinschloss, 2004/2006 nach 10-jähriger Seit nun mehr 100 Jahren wird am Flusslauf
bereichern. Güter, die uns die Schöpfung ge- Vorbereitung am Standort „Alter Bauernhof“ der Feistritz, Strom aus Wasserkraft erzeugt.
schenkt. Wissen, das uns die Zeit gelehrt und erbaut, folgt alten traditionellen Mustern und Mit drei Kraftwerksstandorten sorgt unsere E-
Werte wie Anstand, Respekt und Glaube, wel- Werkstoffen. Umweltbewusst, ressourcenscho- Werkgenossenschaft für sauberen Strom aus
che uns vermittelt und uns behutsam durchs Le- nend und energieeffizient, eingefügt in ein Land- Wasserkraft.
ben geführt haben. Das große Geschenk Leben schaftsbild, umsponnen von Rebkulturen und Die Grundlasten an elektrischer Energie de-
weiterzugeben, Kinder am Weg zu begleiten, zu blühenden Gärten. Es ist mein Geburtsort und cken wir seit Jahren mit Sonnenstrom. Unser
begeistern und damit auch unser Tun und Den- dies ist eine große Gnade und verlangt viel Re- neu errichtetes Mitarbeiterwohnhaus ist mit
ken fortzuschreiben, dies ist wohl das Herausra- spekt. Es ist zu einer Stätte der Begegnung und 40KW-Photovoltailkzellen ausgestattet und er-
genste all der Geschenke, welche dieses Paket der Weinwerdung geworden, ein Kraftplatz, ein zeugt Strom welcher dem Schloss mit all seinen
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Verbrauchern unmittelbar zur Verfügung steht! lig zu den örtlichen
Lichtquellen auf „Sparflamme“ sorgen zusätzlich Haushalten fördert.
für eine effiziente Energiebilanz. Der Sonne sei Ungeachtet dessen
Dank! sprudelt bei uns am
Hof Quellwasser
Rebgärten – Im Einklang mit der Natur aus zwei unabhän-
Durch umfangreiches Wissen der Rebgärtner, gigen Hausbrunnen
gepaart mit großer Leidenschaft und der Hilfe aus 13 m Tiefe und
von technischem Fortschritt, ist es nunmehr liefert kühles Nass
gelungen, nicht nur auf Insektizide zu verzich- und umsorgt so die Bedürfnisse von Mensch
ten sondern auch durch neue Methoden der und Tier seit mehreren Generationen! Um all Die Faszination der Schöpfung
Bodenbearbeitung die vieldiskutierten und ho- diesen wertvollen Ressourcen mit Respekt zu im Gedächtinis des Herzens
chumstrittenen Herbizide aus den Rebbergen begegnen, versorgen zusätzlich unsere ver-
völlig zu verbannen. Durch wiederkehrende schiedenen Regenwasser-Zisternen, welche Ressource Bildung
Bodenlockerungen, selektiver Pflanzeneinsaat von den Schlossdächern gespeist werden, die Der Wettlauf der Menschen „Alles jetzt sofort,
und vielfacher Mulchwirtschaft, sorgen wir so für gesamte Pflanzenwelt in Haus, Hof und Garten. auf der Stelle, ohne Rücksicht, um jeden Preis,
üppigen Humusaufbau und aktives Bodenleben. wurde jetzt ein jähes Ende gesetzt. So manches
All diese Maßnahmen zeigen blühende Rebgär- Mutter Erde meint es gut mit uns! vermag da und dort schmerzhaft erscheinen.
ten und sorgen so gleichzeitig für gedeihliches Vieles andere mehr könnte man hier noch an- Geben wir unserem Leben die Hoffnung, die
Wachstum! Sensible Aufzeichnungen von Wet- führen und auflisten. Das ureigene Prinzip am Chance auf mehr gelebte Inhalte, Anstand und
terdaten in den Rebbergen, ein intelligenter bäuerlichen Wirken ist tief im Herzen verwurzelt Wertigkeit für ein sinnerfülltes Leben! Träume,
Pflanzenschutz, gepaart mit wiederkehrend und folgt der Kreislaufwirtschaft. Es ist dies hier Ziele, neue Perspektiven in den Mittelpunkt zu
intensiver Handarbeit, sorgen so für ein hohes ein Versuch grundlegende Denkanstöße trans- rücken, seine eigenen Ressourcen zu heben,
Maß an Traubengesundheit. Dies bildet letzt- parent zu machen, unser Handeln, unser Tun, zufrieden, ja glücklich zu sein/werden, den Fo-
endlich die Basis für Weine höchster Güte. unsere Verantwortung sichtbar zu machen. Wir kus verstärkt auf sein persönliches Geschenk
wollen dieses Erbe respektvoll verwalten, wei- „das Leben“ zu richten, es weitergeben, es fort-
Kühles Nass – Quellwasser terführen, fortschreiben und unbeschadet mit schreiben und dies mit einem Lächeln auf den
Reines Wasser ist ein ungemein wertvolles hoher Verantwortung an nachfolgende Genera- Lippen und mit großer Freude tief im Herzen.
Gut, welches unmittelbar aus mehreren ört- tionen weiterreichen. Dies ist eine wundervolle Xund bleiben!
lichen Tiefbrunnen kostbares Wasser unauffäl- Lebensaufgabe, wofür wir enorm dankbar sind! Koarl Thaller
www.weingut-thaller.at Flaschenpost 5
Nach meiner Ausbildung an den Tourismusschulen Bad Gleichenberg
stellte sich für mich – wie für die meisten in diesem Alter – die Frage,
wohin mich mein weiterer Weg führen werde. Schon immer war ich der
Ansicht, dass man am meisten lernt, wenn man neue Länder, neue Kul-
turen und vor allem neue Menschen kennenlernt. Darüber hinaus war es
mir ein großes Anliegen, mich im Jahr nach meiner Schulzeit sozialen
Themen zu widmen. Somit begann meine Reise…
Neue Erkenntnisse
«Light for Nepal´s Children» ist der Name des Kinderheimes, in dem ich
in Nepal tätig sein durfte. Ein halbes Jahr habe ich dort gelebt, ja meine
zweite Heimat gefunden. In diesem kleinen Dorf namens Phutung, in der
Nähe von Kathmandu, durfte ich mit 16 Kindern im Alter von 6 bis 18
Jahren den Alltag mitgestalten. Zu meinen Aufgaben gehörte quasi das
tägliche Leben – die Kinder auf die Schule vorzubereiten, mit ihnen zu
lernen, zu spielen, ihnen zuzuhören, für sie da zu sein! Doch auch der
Haushalt war Teil meiner Arbeit – Wäschewaschen, Geschirrwaschen,
Putzen, Gartenarbeit und eine meiner liebsten Tätigkeiten, das Kochen.
Das Land und die Menschen hatten mir viele neue Aspekte aufgezeigt.
Ich habe gelernt mit (für uns) einfachen Gegebenheiten zu leben. Flie-
ßendes Wasser, Heizung, Badezimmer, alltägliche Dinge, die wir als
selbstverständlich ansehen, waren plötzlich nicht mehr die Norm. Doch
sind die Menschen deshalb unglücklicher? Nein! Menschen aus weniger
privilegierten Erdteilen der Welt werden von uns oft als arm bezeichnet.
Diesen Begriff sehe ich nun sehr skeptisch und ich denke, es ist auch
nicht richtig zu werten. Vielleicht sind sie nicht so reich an materiellen
Gütern wie unsereiner, doch deren Reichtum an Herzlichkeit, Miteinan-
der und Hilfsbereitschaft ist unermesslich!
Prägende Erfahrung
Wenn ich heute auf meine Zeit in Nepal zurückblicke, dann tue ich das
mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Traurig, weil ich die
Kinder wegen der sich ausbreitenden Covid-19-Pandemie leider frühzeit
ig verlassen und sie in einer schwierigen, ungewissen Zeit zurücklassen
musste. Dankbar und glücklich bin ich jedoch für die vielen neuen Erfahr-
ungen, für die Menschen, die ich kennenlernen und die neue Kultur, an
der ich Teil haben durfte, für das Vertrauen, das mir die Kinder entgegen-
brachten und für die unzähligen lustigen Stunden mit ihnen.
Öffnung neuer Türen
Was als „Gap Year“ begonnen hatte, erschließt sich heute als die mit
Sicherheit prägendste Zeit meines bisherigen Lebens und hat den Weg
zu meinem jetzigen „Non-profit,- Sozial- und Gesundheitsmanagement“
Studium geebnet!
Victoria Thaller
Über die Sommermonate hinweg hat uns heuer unsere wissbegierige
Praktikantin Tamara begleitet. Während ihres Praktikums konnte sie ei-
nen Einblick in alle Bereiche des Weinschlosses gewinnen. Durch ihre
aufgeschlossenen Art und ihr großes Engagement war sie eine große
Bereicherung für unser Team! Danke, liebe Tamara!
Möchtest auch du Teil unseres Teams werden?
Wir freuen uns auf deine Bewerbung unter bettina@weingut-thaller.at
6 Flaschenpost www.weingut-thaller.at
Sa. 20. März Frühlingserwachen
Sa. 27. März Musical & Dinner
Fr. 09. April Buschenschankevent
So. 18. April Thaller´s
Verwandtschaftstreffen
So. 09. Mai Menü zum Muttertag
Mi. 12. Mai Maibock
So. 23. Mai Pfingstmatinée +
Brunch
So. 13. Juni Menü zum Vatertag
So. 20. Juni Chor-Konzert + Brunch
Karl G. zur Weinübergabe bei Katrin im Naturhotel Forsthofgut.
Do. 22. Juli Kabarett & Dinner
Mi. 11. Aug. Alles Shiraz
Fr. 02. Okt. Weinseminar
Sa. 23. Okt. Gourmetfestival
Sa. 06. Nov. Dinner & Musical
Sa. 20. Nov. Küche + Keller
Sa. 04. Dez. Weihnachten mit Ernst
Sa. 18. Dez. A friedvolle Weihnacht
So. 19. Dez. A friedvolle Weihnacht
Täglich geöffnet!
Greißlerei und Abhofverkauf:
Wine & Shopping bei Plangger in Seefeld, Mathias, Jank Michael, Alexander Schmid. MO - SA 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr
SO & feiertags 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr
Buschenschank:
10. April 2021 – 04. Juli 2021
18. August 2021 – 27. November 2021
DO | FR | SA ab 13:00 Uhr
Führungen & Weinverkostungen und
Veranstaltungen – je nach Vereinbarung
+43 3387 29 24
Instagram Facebook Homepage
www.weingut-thaller.at Flaschenpost 7
Mit zarten, blassen Grünreflexen erscheine ich Hochreife Früchte vom Marienberg bilden meine Waldbeeren liegen meinem Charakter zu
im Glas. Frische, reife grüne Äpfel, gepaart mit Basis. Die Vermählung aus Weißburgunder und Grunde. Untermalt von dezenten Röstaromen
feiner Zitrusfrucht, strömen in deine Nase und Chardonnay Trauben ergeben ein besonderes verweile ich in kleinen Fässern. Feminine Tan-
ergänzen das quietschvergnügte Säurespiel am Bündel Wein. Ein langes Verweilen auf der Fein- ninstruktur mit viel Noblesse erhebt mich zu
Gaumen. Federleicht, süffig, mit ordentlicher hefe fördert meine Opulenz und Mächtigkeit – einem charmanten Zeitgenossen für echte Ge-
Trinklaune! reife Exotik mit eleganten Honignoten erheben nießer.
11,5 % Vol. 6,3 g/l Säure € 7,00 mich zu einem noblen Gesellen für besondere 13 % Vol. 4,0 g/l Säure € 15,00
Ereignisse.
13,5 % Vol. 5,2 g/l Säure € 18,00
Magnum: € 40,00
Ich bin der Party-Tiger bei uns am Hof. Fruchtig- In gewohnter Manier komm‘ ich zur Dir! Feine
lebendige Struktur, leichtflüssig und finessereich Schokotöne, gepaart mit Sauerkirschen, emp-
Gut 30 Jahre wurzeln die Reben im Mutter- fangen die Nase. Elegant und nobel am Gau-
mit viel Harmonie am Gaumen. Meine femininen schoss auf der Riede am Schloss. Alte Reben,
Züge beleben Geist, Seele und Körper und men bin ich ein großartiger Begleiter für flei-
kleine Beeren, karge Früchte und konzentrierte schige Angelegenheiten.
begleiten festliche Ereignisse und feine Mahl- Aromaausstattung, das ist das Anforderungs-
zeiten. 13,5 % Vol. 4,0 g/l Säure € 14,00
profil von unserer Patronin Katharina. Ein La-
12 % Vol. 5,9 g/l Säure € 8,00 genwein mit ordentlich Potenzial, spontan ver-
goren mit nachhaltigem Hefekontakt. Der Wein
hat Charme und Länge und bittet um Zeit zur Ein großer Wein mit großer Zukunft. Meine Bee-
Genussreife in der Flasche. ren sind klein und tiefschwarz im Kern. Ich habe
Als besondere steirische Spezialität bin ich zu 13,5 % Vol. 5,7 g/l Säure € 22,00 nach inniger Fermentation 30 Monate im kleinen
werten. Reife Exotik, gepaart mit Stachelbeeren, Magnum: € 48,00 Fass ausgeharrt, bin dicht und opulent, bedörrt
flutet die Nase. Ordentlich Würze und ein Hauch und saftig, mit langer Persistenz.
von Limetten verfeinern den Gaumen. Als Be- 14 % Vol. 4,2 g/l Säure € 15,00
gleiter zu Spargel, Fisch und zartem Fleisch
sorge ich für eine stimmige, genussvolle Atmo-
sphäre. Wie wär´s mit uns Zwei?
12,5 % Vol. 6,3 g/l Säure € 10,00 Pinke Leuchtkraft strahlt im Auge des Genie-
ßers. Mit dem Duft nach frischen Waldhimbee-
ren und roten Ribiseln steige ich in die Nase.
Bin mit feiner Kohlensäure, viel Charme und
Goldgelb und blitzsauber sind meine Früchte Als Flaggschiff im Haus Thaller sind die Erwar-
Lebenslust ausgestattet. Eisig kalt serviert bin
zur Kelterung geeilt. Der Duft nach Pfirsich und tungen meiner Fans hoch gesteckt. Ich bin ein
ich ein tolles Früchtchen zum Aperitif und für ge-
Marillen entsteigt den Fruchtschalen. Feminine „Geschwister-Mix“ mit ME, CS und ZW. Ge-
sellige Runden; federleicht und trinklustig auch
Züge am Gaumen sehr edel mit viel Spannung meinsam sind wir eine tiefgründige Cuveé mit
wild auf Wild!
und großem Trinkvergnügen. Knochentrocken! charmanter Dörrfrucht, ummantelt von kraft-
11,5 % Vol. trocken € 10,00
11,5 % Vol. 5,8 g/l Säure € 10,00 vollem Tannin, edlen Schoko-, Zimtnoten, aus-
gestattet mit viel Charme, schöner Länge und
Ich zeige mich gerne am Beginn von feierlichen ordentlich Lagerpotenzial.
Anlässen. Der Duft von Zitronenmelisse mit 14 % Vol. 4,0 g/l Säure € 18,00
Ich habe eine ordentliche Entwicklung in der zarten Holunderblüten steigt aus dem Kelch. Magnum: € 40,00
Flasche hingelegt und bin der Charmeur im Sor- Meine femininen Züge mit feinnerviger Würze
tenspiegel. Feiner Duft nach reifen Äpfeln und und kernigem Weingartenpfirsich versprühen
Birnen, geschmeidig, vielschichtig und ausge- pures Vergnügen am Gaumen.
wogen. Mit einem Hauch von Exotik erscheine 11,5 % Vol. extra trocken € 14,00 Ich bin mit CS, ME, CFr ein klassischer stei-
ich am Gaumen, mit sehr viel Balance und Län- rischer Bordeaux-Blend! Top Lesegut vom
ge. Trocken! Steinberg. Dicht und mächtig mit Minze und klei-
13 % Vol. 5,7 g/l Säure € 10,00 nen Beeren in der Nase, viel Stoff am Gaumen,
rustikal mit reifem Tanninkern; zartes Toasting
mit rauchigem Tabak, facettenreich mit großem
Ich bin der nationale Klassiker – der Duft nach Lagerpotenzial.
Blitzerndes Zuckerlrosa erstrahlt im Glase – ein 13,5 % Vol. 4,2 g/l Säure € 18,00
süßen Herzkirschen und Waldbeeren steigt in
Körberl an Ribiseln, Waldbeeren und Himbeeren Magnum: € 40,00
die Nase. Seidig weich am Gaumen, zeitlos mit
sprudeln in deine feine Nase – kess und animie-
viel Tinkvergnügen für jedwede, gesellschaft-
rend sorge ich für jede Menge Trinkvergnügen!
liche Auseinandersetzung!
Besondere Freude bereite ich als Aperitif und zu Ein ordentlicher Hammer! Viel Zeit verweilte ich
12,5 % Vol. 4,0 g/l Säure € 9,00
feinen Vorspeisen. Trocken! in kleinen Fässern und konnte festes Tannin mit
11 % Vol. 5,6 g/l Säure € 8,00 feinen Schoko-, Mokkanoten und edler Kräuter-
Meine kleinen Beeren betonen Farbtiefe und würze ideal verschmelzen. Schwarzgedeckter
ausgeprägtes, reifes Tannin. Umwoben vom rei- Farbkern, obulent und mächtig mit ordentlicher
fen Cassis bringe ich viel Würze und Druck am Länge. Eine Empfehlung zu kräftigen Fleisch-
Gaumen. Ich bin solo wie auch als Speisenbe- speisen, wie Rind, Gams und Hirsch.
gleiter ein edler Geselle. 14 % Vol. 4,2 g/l Säure € 22,00
12,5 % Vol. 4,2 g/l Säure € 9,00 Magnum: € 48,00
8 Flaschenpost www.weingut-thaller.at
Impressum: Herausgeber Medieninhaber und Redaktion: Weinschloss Koarl Thaller; Layout: Victoria Thaller, Josi Thaller; Anschrift: 8263 Maierhofbergen 24, Tel.: 03387/2924
E-mail: koarl@weingut-thaller.at; Druck: Druckerei Scharmer, Flurstraße 67, 8280 Fürstenfeld, Fotos: Karl Schrotter (10), Vctoria Thaller (12), Mag. Dalia Föger (1) , Archiv (3); Auflage: 22.000
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