ZÜRIOBERLAND Magazin - Pro Zürcher Berggebiet
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ZÜRIOBERLAND Magazin Nr. 33 | Juli 2021 leben | arbeiten | erleben 3 1 9 9 1’2 1’1 erg egg 02 nb eid 2’ 5 r ze Sch wa t is S än S ch A lp ∙1∙
04 Editorial. 11 Bergwärts. Daniela Waser, Geschäftsführerin 05 Die Kraft der Idee. Ein Impfzentrum als Ersatz für Grossanlässe. 12 Gipfeltreffen. G Workshops in der Natur mit Designierter Vorstand des dem Office Caravan. Vereins Standortförderung 06 Frauenseilschaften. Zürioberland trifft sich. Kulturgeschichten lebendig er- 13 Top of Zürioberland. zählt. Pfäffikon widmet sich seinen 08 «Langsam pressiere». Gästen. Die Zürioberland-Challenge 14 Meilenstein erreicht. fordert heraus. Die Logiernächteabgaben blei- 10 Rasante Talfahrt. ben neu im Zürioberland. Skiproduktion im Zürioberland 15 Die Nase im Wind. Das Wichtigste in Kürze. IMPRESSUM Redaktion Giacinto In-Albon | Herausgeber Regionalmanagement Zürioberland, Bahnhofstrasse 13, 8494 Bauma, T +41 52 396 50 90, info@zuerioberland.ch, www.zürioberland.ch | Fotos Zürioberland Tourismus / zVg | Layout Mirjam Wüthrich | Druck Sieber AG | Auflage 900 Exemplare | Titelbild Luftaufnahme über Gibswil in Richtung Zürcher Berggebiet ∙2∙
INHALT | TERMINE. GIPFELSTÜRMER. 15. Juli Produzentenaustausch Zürioberland Regionalprodukte, Wildberg 3. – 18. Juli | 10. – 22. August | 2. – 17. Oktober Office Caravan, Pfäffikon 2. September Kulturkonferenz, Uster 2. September Saisonstartsitzung Wintersport 17. – 27. September Genusswoche 2021 – 38 kulinari- sche Anlässe im Zürioberland 23. September Austausch Verkehrsvereine 25. Oktober Medienschulung für Leistungsträger, Partner und Produzenten, Dussnang bis 30. November Zürioberland-Challenge Stürmt die Zürioberländer Gipfel im Marathontempo: Björn Casserini hat sich der Zürioberland-Challenge auf seine eigene Art angenommen (Seite 8). ∙3∙
Liebe Leserin, lieber Leser Im Zürioberland bewegt sich zurzeit vieles. Der Alltag kehrt ein, Anlässe und persönliche Treffen finden wieder statt und für einige ist arbeiten endlich wieder möglich. Das Leben ist zurück! Die Lust, etwas zu tun, ist förmlich spürbar. Das wird auch in dieser Ausgabe des Zürioberland Magazins deutlich. So finden sich neue Seilschaften, die spannende Projekte entstehen lassen. Kreative Ideen werden Realität und eröffnen neue Blickwinkel. Diesen Perspektivenwechsel zu vollziehen und ihn dann auch noch als Chance anzusehen, ist nicht einfach. Im Gegenteil: Es erfordert, dass man aus der persönlichen Komfortzone raus- geht, Neues ausprobiert und sich darauf einlässt. Nicht wissend, ob dies zum Erfolg führt. Umso wichtiger ist es, die richtigen Menschen um sich zu haben, denen man vertraut. Die Pandemie hat uns deutlich gezeigt, was zwischenzeitlich aus unserem Fokus ver- schwand: Der Mensch ist ein soziales Wesen. Wir brauchen andere Menschen um uns herum, denn sie machen das Leben lebenswert. Nur im Austausch, nur dank Inputs und dank Feed- backs, nur mit Freude an der Zusammenarbeit entsteht Neues. Und genau das beeindruckt mich am Zürioberland immer wieder: Der unbändige Wille, sich für eine Sache einzusetzen. (Manche mögen sagen, der/die ZürioberländerIn sei stur…). Seien dies die Beherbergungsbetriebe, welche sich für die Region stark machen, seien dies die Veranstalter, Kunstschaffenden und Gastronomen, welche für ihr Dasein kämpfen oder seien es die Gemeinden, welche sich für einen wettbewerbsfähigen Standort neu aufstellen. Mit Blick aus der Vogelperspektive auf das Zürioberland sehe ich aussergewöhnlich viel Potenzial in den unterschiedlichsten Feldern. Aber vor allem sehe ich Menschen, die zusam- men etwas bewegen wollen. Vielleicht macht das am Schluss den kleinen, aber feinen Unter- schied. Herzlichst – Ihre Daniela Waser Geschäftsführerin Regionalmanagement Zürioberland ∙4∙
DIE KRAFT DER IDEE. Die Rückkehr in die lang ersehnte Normalität ist gar nicht so einfach, denn vieles ist erlaubt und doch nicht ganz klar. Jetzt gilt es, noch inten siver an die Zukunft zu denken, Ideen zu spinnen und so weiterhin Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Ganz bestimmt gelingt dieser Lern- « akt noch besser in der freien Natur. Dafür bietet der Office Caravan das rundum Wohlfühlpaket in der Natur. Während sechs Wochen ist das mobile Office zu Gast im Zürioberland. Die Designerin hat sich für die Farbe des Caravans von den Bündner-Bergseen inspirieren lassen. Eine ideale Umgebung für einen gemeinsamen Tag im Natur-Office, einen belebenden Workshop für das Team oder einen Kundenanlass für Sich mit gesundem Unternehmen. Abstand wieder näher kommen – darauf Der mobile, voll ausgerüstete Arbeits- und Workshopraum mit fantas- freue ich mich! tischer Sicht auf den Pfäffikersee und die Alpen bietet die Chance, in Giacinto In-Albon absoluter Freiheit zu denken und zu arbeiten. Unternehmen, Organisa- Leiter Zürioberland Wirtschaft tionen, Behörden oder Einzelpersonen können an diesem einmaligen Standort in der Natur arbeiten und geniessen dabei die Gastfreund- schaft von Susanne und Ernst. Regionale Küche und spezielle Work- shops als Rahmenprogramm auf dem nahegelegenen «Rickhof» laden ebenfalls zu einem Arbeitstag im Freien ein! Grossartiger Ausblick vom Pfäffiker Rickhof in Richtung der Alpen. Ab in den Office Caravan in Pfäffikon 3. – 18. Juli 2021 10. – 22. August 2021 2. – 17. Oktober 2021 Jetzt buchen unter: www.officecaravan.ch/zueri- oberland ∙5∙
FRAUENSEILSCHAFTEN. Geschichten finden wir überall: täglich in den Massenmedien, gezielt und nach Themen geord- « net in Bibliotheken und natürlich auch in Filmen. Mit dem Projekt «Lebendige Geschichten aus dem Zürioberland» bietet die Kultur- Jeder hat seine eige- nen Vorlieben, selbst erlebte Geschichten weiterzugeben. Karen Geyer, Klangkünstlerin und Kulturvermittlerin der Kunst, des Geschichtenerzäh- lens und des Zuhörens. Karen Geyer entwickelt gemeinsam mit den Teilnehmenden neue Formen und erlernt mit ihnen das digitale Aufarbeiten und hörbar machen von Geschichten. Orte und Gene- vermittlerin und Künstlerin Karen Jugendliche verbreiten ihre eige- rationen werden miteinander Geyer thematische Führungen nen Stories über TikTok oder Ins- verbunden und in einen Aus- und Workshops in regionalen tagram, Erwachsene bevorzugen tausch gebracht. Bibliotheken an, um das Werk- Facebook oder Veranstaltungen, zeug für das Erzählen und Fest- an denen sie sich treffen und aus- Ausgangspunkt bilden vorerst halten von persönlichen Ge- tauschen. Ältere Menschen leben vier Bibliotheken im Züriober- schichten zu kultivieren. Dieses oft zurückgezogen, jedoch kann land: Uster, Wetzikon, Rüti und Pilotprojekt will neue Formate man sie nach ihren spannenden Russikon. Dort finden Veranstal- mit einer Reihe von Bildungs Geschichten befragen. Ziel von tungen und Workshops zum The- touren, Veranstaltungen, Work- «Lebendige Geschichten aus dem ma «Storytelling» statt. Mit dem shops und Podcasts entwickeln. Zürioberland» ist das Kultivieren Velo oder am Feierabend zu Fuss ∙6∙
Viele ZürioberländerInnen glau- werden bekannte und unbekann- ben ihre Gegend zu kennen, sie te Kunstwerke und geschichts- geniessen die schöne Natur oder trächtige Sehenswürdigkeiten besuchen Ausstellungen und besucht. Menschen werden so Konzerte. Mit unserem Projekt « spannende Geschichten entlockt. bringen wir die Kultur in die Na- tur und vernetzen von Frühsom- «Die Künstlerin Karen Geyer, das mer bis Herbst das gesamte Züri- Bibliotheksteam in Russikon und oberland mit lebendigen Rüti, Kunsthistorikerinnen und Geschichten, wandern und ra- Kulturvermittlerinnen in Uster, Rund um das Projekt deln von Bibliothek zur Industrie- Historikerinnen in Wetzikon und hat sich eine grossar- kultur über die Kunst und animie- nicht zuletzt meine Kolleginnen tige Frauenseilschaft ren uns gegenseitig zum selber von Zürioberland Tourismus – sie gebildet. erleben, erzählen und Visionen alle ziehen an einem Strang, um Jacqueline Falk, Leiterin Zürioberland entwickeln. dieses ambitiöse Projekt zu reali- Kultur und Gesellschaft sieren», so Projektleiterin Jacque- line Falk. www.bibliotheken-zh.ch/uster www.bibliotheken-zh.ch/rueti-duernten www.bibliotheken-zh.ch/russikon Karen Geyer (zweite von rechts) in Seilschaft mit den Russiker Bibliotheks- frauen. ∙7∙
«LANGSAM PRESSIERE». Die Zürioberland-Challenge hat Diese Challenge hat auch der gestartet und Sie können mit da- 39-jährige Björn Casserini aus bei sein. Und so funktioniert das dem Bäretswiler Weiler Bettswil Knipskarten-Spiel: Besuchen Sie angenommen. Dies tut er auf mindestens fünf der acht Züri- seine ganz eigene Art und Weise. « oberländer Berg-Highlights und Unsere Berghighlights will er per gewinnen Sie einen von fünf at- Marathon erklimmen. Und das an traktiven Wanderrucksäcken im einem einzigen Tag. Bis der junge Wert von je CHF 250.–. Gefüllt Sportler so weit ist, braucht es sind die Rucksäcke mit nützlichen allerdings noch Training: «Mein Nur dank enger Zu- Gadgets des Vereins Zürcher Freund rief mir zu, ich hätte einen sammenarbeit mit Zü- Wanderwege und feinsten Regio- Ranzen. So war die Idee geboren, rioberland Tourismus nalprodukten. Eine Teilnahme- meine Laufpause zu unterbre- und der Zürcher Wan- karte liegt diesem Magazin bei. chen und wieder eine sportliche derwege konnte er- Übrigens: Nach jedem Stempel Herausforderung anzunehmen», folgreich ein Produkt halten die Partner-Gasthäuser lacht Björn, welcher sonst als mit regionalen Kom- eine Überraschung für Sie bereit. Planer in einer Architektur- und ponenten mit einem Immobilienfirma tätig ist. Es gilt Angebot für Gäste also langsam «z’pressiere». verknüpft werden. Sabrina Honegger, Leiterin Züriober- land Regionalprodukte PARTNER-GASTHÄUSER Restaurant Bachtel-Kulm 100 m vom Gipfel Berggasthaus Hörnli Bleichibeiz 40 m vom Gipfel 6.8 km vom Gipfel Berggasthaus Sennhütte 1.5 km vom Gipfel Landgasthof Hasenstrick 2.5 km vom Gipfel Berggasthaus Chrüzegg www.bachtel-kulm.ch Gasthof Gyrenbad 440 m vom Gipfel www.berggasthaus-hoernli.ch 3 km vom Gipfel www.bleiche.ch www.chruezegg.ch www.gyrenbad.ch www.landgasthof-hasenstrick.ch www.sennhuette1028.ch ∙8∙
Ob jung oder alt, ob sportlich oder genüsslich – die Zürioberland- Challenge bietet für jeden etwas (Knips-Station auf dem Hörnli, 1’133 m ü. M.). Auf diesen Startschuss anfangs Mai diesen Jahres ich auf Abderhaldens Hof. Folglich war für mich klar, folgten bereits mehrere beachtliche Trainingsläufe das musste Bäuerin Margrit Abderhalden gewesen von Casserinis Wohnort aus. Seine grösste Trainings- sein. Sie betreibt mit dem Alpomaten den kleinsten Herausforderung nennt er selbst den «Züri-Ober- Hofladen der Stadt Zürich und mit ihrer Familie die land-Berglaufmarathon de lüx». Käserei Niderhus.» In nackten Zahlen bedeutet dies: 50.44 Kilometer in Bei seinem nächsten Lauf will Björn Casserini sich « 6 Stunden, 56 Minuten und 52 Sekunden und 2'598 mit einem Käsekauf im Niderhus gleich selber für Höhenmeter mit einem Durchschnittstempo von den Motivationsschub bedanken. 8.16 km pro Stunde. Seine sportlichen Leistungen stehen bei Björns Erzählungen nicht an erster Stelle. Viel mehr beeindruckt ihn der Landschaftsblick weit über das Zürioberland hinaus. Während Anfang Mai in den Alpen noch Schnee lag, bot sich das Besonders in Erinnerung bleibt dem ehrgeizigen Zürioberland als fantastischster Läufer die Begegnung an einem sehr regnerischen Ort an, bereits einen Bergmara- Laufmorgen. «Plötzlich rief mir eine Frau von wei- thon zu laufen. tem zu, ich sei ein ‹härte Siech› und sie zolle grossen Björn Casserini Respekt für meinen Biss. Das hat mich extrem moti- viert, völlig durchnässt noch durchzuhalten», schwärmt Casserini. Alle Informationen zur Zürioberland-Challenge und dem Panoramamesser «Best of Zürioberland» mit «Zu Hause angekommen wollte ich wissen, welch regionalem Chriesi-Griff finden Sie unter sympathische Person mich so zu motivieren ver- mochte. Nach einer kurzen Internet-Recherche stiess www.zürioberland-regionalprodukte.ch/zo-challenge ∙9∙
RASANTE TALFAHRT. Raphael Müller in seiner heimischen Werkstatt in Auslikon. Hohes Pistentempo ist sich Raphael Müller gewohnt. Die Schweizer Skipisten sind seine Welt. Und es kommt nicht selten vor, dass er auf seinen auffälli- gen Fahrstil angesprochen wird. Kein Wunder, denn bei den Tests in den Alpen hat der Ausliker seine selbst gebauten Bretter an den Füssen. Und diese werden bis ins kleinste Detail getestet, was einen speziellen Fahrstil mit sich bringen kann. Am Pfäffikersee bekommt jeder Ski seinen letzten Schliff. Rund 40 Stunden persönliche Feinarbeit steckt der umtriebige Tüftler in jedes Paar. Sein Lieb- lingsarbeitsplatz ist der Werkstatt-Holzschuppen im Über das finanziell sehr schwierige Startjahr der eigenen Garten. Skibauer Müller fühlt sich hier trotz Selbständigkeit möchte Raphael Müller nicht zu viel eines grossen Verkaufsladens in Wetzikon immer nachdenken. «Ich bin überzeugt, dass es in der noch am wohlsten: «Hier kann ich mich kreativ aus- nächsten Wintersaison einen Nachholbedarf geben toben und habe meine Familie in der Nähe», wird, da habe ich keine Angst». Man staunt über den schwärmt der junge Vater. Optimismus und den Ideenreichtum des Skiprofis, denn Müller mag noch weit über die nächste Skisai- Sieben Jahre hat die Aufbauarbeit bisher gedauert. son hinausschauen: «Gerne würde ich in naher Zu- Angefangen hat alles mit einer ersten, eigenen Ski- kunft einen Ski mit dem Prädikat Zürioberland Regi- form vor mittlerweile 18 Jahren, die sich der Unter- onalprodukt herstellen». Die dicken Holzkerne in nehmer nur dank harten Sparmassnahmen leisten seinen Brettern stammen heute schon aus der Regi- konnte. So wurde der ambitionierte Skifan von heu- on. «Jetzt geht es darum, noch mehr Bauteile und te auf morgen rauchfrei und sammelte im In- und Rohstoffe lokal beschaffen zu können und mindes- Ausland viele Erfahrungen für sein Skibau-Projekt. tens zwei Drittel der Wertschöpfung im Zürioberland Bis heute sind so auch viele Betriebsgeheimnisse zu generieren. Auf diese Herausforderung freue ich « entstanden: «Die Skibauer-Welt ist klein. Da hütet mich. Langweilig wird es mir bestimmt nicht», man schon gerne sein Wissen, welches das Produkt strahlt Raphael Müller. einzigartig macht», erklärt Raphael Müller. www.müller-ski.ch Erst im Januar letzten Jahres konnte er sich erstmals einen kleinen Lohn aus seiner frisch gegründeten Einen Zürioberländer-Ski zu fahren GmbH ausbezahlen. «Dieser Schritt in die Selbstän- wäre schon cool! Die Ideen für digkeit kam zu einem ungünstigen Zeitpunkt. 140 neue Regionalprodukte gerade im Paar Skier standen vor dem Lockdown bereit. Trotz Non-Food-Bereich sind immer eine grosser Auswahl liessen die Verkäufe zu wünschen spannende Herausforderung. übrig», erinnert sich der Inhaber von «Müller Ski». Sabrina Honegger, Leiterin Zürioberland Regionalprodukte ∙ 10 ∙
BERGWÄRTS. Die Züri Oberland Mäss ZOM Wetzikon täglich geimpft. Das 2021 musste erneut verschoben heisst, alle neun Sekunden wird werden. Für Messeveranstalter dort eine Spritze verabreicht. Andreas Künzli nicht der erste « Rückschlag seit Beginn der Pan- Künzli ist zurück im hektischen demie. Diese startete für den ak- Alltag: So kürte der Tages-Anzei- tiven Eventveranstalter gleich mit ger im Juni das Impfzentrum Wet- Absagen von zwei Messen. zikon zu einem der schönsten und angenehmsten Impfzentren der Bedenken um die Zukunft seines Schweiz. Bewertet wurden Ambi- Manchmal muss man Betriebes überkamen Künzli erst ente, Erreichbarkeit und Personal. weit hinauf, um die anfangs des neuen Jahres. «Wir freuen uns sehr über diese Sonne wieder zu se- «Schau mich an! Plötzlich brachte Auszeichnung. Eine schöne Be- hen. Wagen wir den mir die sorgenvolle Zeit stolze 10 lohnung für alle, die hier sechs Schritt im Vertrauen, Kilo mehr auf die Rippen», lacht Tage die Woche arbeiten und vol- dass es gut wird. Künzli. «Das war eine schwere len Einsatz leisten», freut sich Andreas Künzli, Geschäftsführer ZOM Zeit. Ich bin richtig in den Seilen Eventprofi Künzli. Event GmbH gehangen». Wie es denn jetzt mit der Züri Schnell war eine Lösung in Sicht. Oberland Mäss ZOM weiter gehe, Ein spezielles Projekt wurde ihm wollen wir von Künzli wissen. angeboten. Und so stand Andre- «Ob wir ein Ersatzformat im Spät- as Künzli ab Mitte Februar wieder sommer anbieten können, hängt auf der Matte. Zwei Monate soll- ganz von den nächsten Schritten te die Planungsphase für das des Bundesrates ab. Viel verdie- Impfzentrum Wetzikon dauern. nen würden wir damit sicher Obwohl Andreas Künzli grosse nicht. Aber viel wichtiger ist es, «Kisten» zu organisieren ge- dass wir wieder etwas auf die wohnt ist, fand er sich auf tota- Beine stellen können!». lem Neuland wieder: «Nachdem vieles in der Planung noch unklar www.zom-messe.ch war, bieten sich jetzt im täglichen Betrieb ganz andere Herausforde- rungen. Regelmässig kommen neue Informationen oder Weisun- gen des Kantons, die wir in die Abläufe einfliessen lassen müs- sen. Und das, ohne Kapazitäten zu verlieren», erklärt Künzli. Stol- ze 1’600 Personen werden in ∙ 11 ∙
GIPFELTREFFEN. An einem frischen Aprilabend traf sich der designierte Gründungsvor- stand der neuen Standortförderung Zürioberland zu einem Outdoor- Gipfeltreffen. Das gegenseitige Kennenlernen und sich Austauschen stand auf der Traktandenliste. Ab 2022 wollen sie sich gemeinsam für « einen lebenswerten, attraktiven und wettbewerbsfähigen Standort einsetzen. Dafür soll ein neuer Verein entstehen, der mit der neuen Marke Z ÜRIOBERLAND auftritt. Unternehmen, Städte und Gemeinden sowie Politik, Wirtschaft, Vereine und Verbände können darin Mitglied werden. An der Spitze des Tourismus und Kultur Vereins steht ein neunköpfiger Vorstand, bestehend aus Vertretungen müssen in unserer von Politik, Wirtschaft, Tourismus, Kultur und Gesellschaft. Für das Region enger zusam- Präsidium ist der Wetziker Stadtpräsident Ruedi Rüfenacht vorgesehen. menarbeiten. So ma- chen wir das Wohnen Die neue «Standortförderung Zürioberland» vereint bestehende Orga- und Arbeiten im Züri- nisationen wie «Pro Zürcher Berggebiet» und «Zürioberland Touris- oberland noch attrak- mus» unter einem Dach. Dadurch wird der Betrieb effizienter und die tiver. Gelder können noch effektiver eingesetzt werden. Die verschiedenen Ruedi Rüfenacht, Themen der Standortförderung werden im neuen Verein in den vier Stadtpräsident Wetzikon strategischen Geschäftsfeldern «Wirtschaft», «Tourismus», «Kultur & Gesellschaft» sowie «Regionalprodukte» gebündelt. Damit die Vereins- mitglieder ihre Ideen direkt einbringen und sich zu aktuellen Themen austauschen können, sind Foren vorgesehen. www.standortförderung-zürioberland.ch VORSTANDSMITGLIEDER DES VEREINS STANDORTFÖRDERUNG ZÜRIOBERLAND Ruedi Rüfenacht, (designierter Präsident) Stadtpräsident Wetzikon | Daniel Baldenweg, Präsident Pla- nungskommission Region Zürcher Oberland (RZO) | Prof. Dr. Pietro Beritelli, Präsident Zürioberland Tou- rismus | Walter Honegger, Vizepräsident Bezirksgewerbeverband Hinwil | Hans Hess, Verwaltungsrats- präsident Reichle & De-Massari | Dr. Annette Kahlen, Gesamtleiterin Stiftung Schloss Turbenthal | Ernst Kocher, Gemeindepräsident Wald | Roland Rüegg, Geschäftsführer & Mitinhaber Wildberg Käse AG | Christian Zwinggi, Kulturbeauftragter Stadt Uster Der Vorstand wird sich bei der Vereinsgründung am 19. November 2021 zur Wahl stellen. ∙ 12 ∙
TOP OF ZÜRIOBERLAND. Endlich wieder offline zusammen kreativ arbeiten! Die Teilnehmenden des Workshops «Belebung Detail- « handel, Gastronomie, Tourismus» in der Bikers Base. Am 14. Juni stand in der Gemeinde Pfäffikon für die Wir müssen Synergien nutzen, ansässigen Detailhändler, Gastronomen, Freizeitan- über Grenzen hinausdenken und bieter und einige Vertreter der Gemeindeverwaltung gemeinsam die Zukunft des Zür- folgende Frage im Zentrum eines Workshops: Was cher Oberlandes gestalten.» wollen auswärtige Gäste? Marco Hirzel, Gemeindepräsident Pfäffikon und Präsident RZO Wirtschaftskommission Eindrücklich bekamen die Teilnehmenden im Auf- taktsreferat aufgezeigt, wie attraktiv das Zürcher Wie attraktiv ist Pfäffikon für Gäste? Gruppen arbei- Oberland als Ausflugsziel mit vergleichbaren Regio- teten an diesem Workshopmorgen aktiv daran, die- nen in der Schweiz dasteht. Stolzer Bronzeplatz un- se Fragestellung aus verschiedenen Blickwinkeln in ter weiteren 29 Mitbewerbern. «Das Zürioberland Angriff zu nehmen. «Nur wenn wir möglichst viele punktet insbesondere wegen seiner hervorragenden Perspektiven beleuchten, entstehen innerhalb der Erreichbarkeit und seinen Angeboten in den Berei- kurzen Zeit sinnvolle erste Massnahmen. Und über chen «Familie & Erlebnis», verifiziert die Gastrefe- das Ergebnis bin ich verblüfft», so Giacinto In-Albon, rentin Daniela Waser, Geschäftsführerin Züriober- Leiter Zürioberland Wirtschaft und Moderator des land Tourismus. Das Zürcher Oberland ist eine kreativen Workshopmorgens. Konkret will man zum klassische Naherholungs- und Freizeitregion und die Beispiel ein Pop-Up-Gastroangebot (wechselnde Gäste kommen mehrheitlich aus den Städten Zürich Angebote) am Seequai initialisieren und neue Über- und Winterthur sowie aus dem Zürcher Oberland nachtungsmöglichkeiten für Gäste schaffen. Sogar selbst. die Möglichkeit eines überdachten Platzes für Kultur zur Entlastung des Seequais steht zur Diskussion. Die konkreten weiteren Massnahmen werden an einer Infoveranstaltung im November präsentiert. Im angeregten Austausch nehmen www.zürioberland-wirtschaft.ch die Teilnehmenden verschiedene Perspektiven für Pfäffikon ein. ∙ 13 ∙
MEILENSTEIN ERREICHT. Logiernächteabgaben sind in an- in der Region eingesetzt werden deren Kantonen ein altbewährtes und kommen indirekt den hier Mittel für die Finanzierung von ansässigen Beherbergungsbetrie- Tourismusprojekten und -dienst- ben zugute. leistungen. Diese Abgaben sind « meist gesetzlich verankert. So Um Projektideen zu entwickeln, zahlen die Gäste einen fixen Be- intensiviert Zürioberland Touris- trag pro Übernachtung und profi- mus den Dialog mit den betroffe- tieren damit beispielsweise von nen Betrieben. 2020 und 2021 einem kostenlosen ÖV-Ticket für fand dazu je ein Austausch der Dieser Meilenstein ist die Region. Beherbergungsbetriebe statt. Ei- besonders für die re- nerseits lernen sich die Unterneh- gionalen Im Kanton Zürich fehlt eine solche merInnen dadurch persönlich Beherbergungs gesetzliche Grundlage. Deshalb kennen, was die regionale Identi- betriebe wichtig – die- hat sich die Branche selbst orga- tät stärkt. Anderseits können se identifizieren sich nisiert. So erheben alle Mitglieder Wünsche und Erwartungen an die mit dem Zürcher Ober- des Zürcher Hotelier Vereins eine Zusammenarbeit geäussert und land und leisten einen Citytax von CHF 2.50 pro Gast Ideen gesponnen werden. Dies wichtigen Beitrag zum und Übernachtung. Dieser Betrag bildet die Grundlage für den Ein- hiesigen touristischen wird den Tourismusorganisatio- satz der Citytax-Mittel. Allein am Angebot. nen weitergeleitet, welche damit diesjährigen Treffen entstanden Nathalie Humm Dienstleistungen für die Gäste zwölf Projektideen: Zum Beispiel Projektleiterin Zürioberland Tourismus bereitstellen. Seit dem 1. Januar soll eine gemeinsame Gästekarte 2020 gilt diese Regelung auch für oder eine regionale Kultur-Event- Mitglieder des Gastgewerbever- reihe lanciert werden. bandes des Kantons Zürich «GastroZürich». Der Vertrag mit den anderen Tou- rismusorganisationen und den Bisher wurde die Citytax unter Verbänden liegt nun auf dem den Tourismusorganisationen Tisch und umfasst auch das City- Zürich Tourismus, House of Win- tax-Gebiet von Zürioberland Tou- terthur und Rapperswil Zürichsee rismus. Dazu zählen 17 Gemein- Tourismus aufgeteilt. Ab 1. Janu- den von Elgg bis Rüti und von ar 2022 zählt zu diesem Kreis Uster bis Bauma. auch Zürioberland Tourismus bzw. der Nachfolgeverein Stand- Durch die noch engere Zusam- ortförderung Zürioberland. Damit menarbeit werden die Kräfte ist ein Meilenstein erreicht – denn weiter gebündelt. so können die Abgaben der Zür- cher Oberländer Gäste wiederum www.zürioberland-tourismus.ch ∙ 14 ∙
DIE NASE IM WIND. Das Regionalmanagement ist im stetigen Austausch mit Gemeinden, Unternehmen und weiteren Akteuren und Ansprechpartnern für unterschiedlichste Anliegen. Unsere Freude sind kleine und grosse Erfolge zugunsten eines attraktiven und lebenswerten Zürioberlandes. P FAHLBAUTEN: 10 JAHRE WELTKULTUR- S UMMER SPECIAL DEMO TO GO S CHWEFELBAD AUF DEM STERNENBERG ERBE Ob Rock-, Punk-, Pop- oder Jazz- Entdecken Sie das neue Kur- Dabei spielt das Zürioberland Band, Girlgroup oder Singer- bad beim Gasthof Sunnebad. mit seiner Pfahlbauer-Ge- Songwriter: Das mobile Tonstudio Geniessen Sie nach einer Bike- schichte und seinen ausserge- von Carmen Fenk ist für Bands tour, einer Wanderung oder wöhnlichen Funden mit zu den aus dem Zürcher Oberland von zur Entspannung ein wohltu- Festplätzen und Aktivitäten Juli bis September 2021 unter- endes Schwefelbad mit gross- für die ganze Familie. Das Pro- wegs. Alle Informationen unter artigem Ausblick über das gramm in Maur, Wetzikon, www.carmenfenk.ch Zürioberland. Pfäffikon und Uster unter www.sunnebad.ch S www.die-pfahlbauer-in.ch TÄGERI D IE BEIDEN NEUEN IM TEAM DAS IST DER GIPFEL Der Grapinio aus dem Zürcher M Oberland für Bergerleb- Jacqueline Falk und Giacinto In- nisse vom Bachtel bis Albon arbeiten seit 1. April 2021 zum Schnebelhorn – IT HELVETIAROCKT im Regionalmanagement Züri- produziert von Heusser SCHWEIZWEIT VERNETZT oberland. Jacqueline, die einen Rebbau in Uster, «Mehr Frauen in der Musik» Mit riesigen Rucksack an Erfahrun- Auftritt und Koor- diesem Grundsatz mischt Helveti- gen als Kulturbeauftragte, Kunst- dination zu den arockt seit über 10 Jahren die expertin und Ausstellungsmache- Zürcher Oberländer Musikszene auf. Mit schweizwei- rin mitbringt, ist für das Berggasthäusern ten Workshops bietet sie Mäd- Geschäftsfeld Kultur & Gesell- durch Zürioberland chen und Frauen die Möglichkeit, schaft verantwortlich. Giacinto Regional- in einer Band Musik zu machen In-Albon leitet den Bereich Wirt- produkte. und in die Musikwelt einzutau- schaft. Der gelernte Banker und chen. In Zusammenarbeit mit der erfahrene Marketing- und Ver- Musikschule Zürcher Oberland kaufsleiter betreute zuletzt über gibt es bald auch hier Bandwork- 500 Mitgliedsunternehmen eines shops. Termine finden sich ab Arbeitgeberverbandes der grü- Oktober unter nen Branche. www.mzol.ch ∙ 15 ∙
91 1’2 2 ’23 orn 3 pf 1 ’ 20 elh n1 ho neb r te t tc S ch Wa Hü « Für meine Mitarbeitenden und Kunden wechsle ich gern die Perspektive. So finden wir gemeinsam die richtige Lösung. Coverbild-Pilot und Generalagent Kewin-J. Asal (33) fühlt sich nicht nur am Boden tief mit dem Zürioberland verbunden (Instagram: @airsal088) ∙ 16 ∙
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