Gemeindebrief Evangelische Kirche in Mühlacker | Sommer 2021 - Evangelische Kirche in Mühlacker
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Gemeindebrief Evangelische Kirche in Mühlacker | Sommer 2021 Steinkreuzwege Fairer Kaffee Top 5 Lieder Kirche im Grünen www.muehlacker-evangelisch.de
Andacht „Mut ist, wenn du mit der Angst tanzt“ – Alexa Feser Liebe Leserinnen und Leser, „Das ist aber mu g!“, mi lerweile muss ich schon fast schmunzeln, wenn jemand zu mir diesen Satz sagt. Ich höre ihn o" in den letzten Wochen. „Das ist aber mu g!“ – In dem Satz schwingt Bewunderung mit. Viel- leicht manchmal auch ein kleines Fragezeichen, ob der mu ge Schri ein wenig übermü g sein könnte… Ein leises Ahnen: Wo Mut ist, ist auch Gefahr. Und wo gesunder Mut ist, da ist auch Angst. Angst und Mut gehören untrennbar zusammen wie zwei ungleiche Geschwister. „Geh in das Land, das ich die zeigen werde.“ Und Abraham ging los mit Sack und Pack, Mägden und Kamelen in die völlige Ungewissheit. „Folge mir nach.“ Und Petrus ließ seine Netze aus den Händen fallen, ließ Boot, Haus und Schwiegermu er zurück, um mit einem Lehrer durchs Land zu ziehen, den er noch kaum kannte. Abraham und Petrus lassen Altes zurück und ziehen ins Ungewisse. Das ist Mut. Altes zurücklassen, ins Ungewisse gehen und mit der Angst tanzen. Das ist Mut. Wer einen mu gen Schri tun will und dabei Angst spürt, ist in guter Gesellscha". Die Frage ist nicht: Spüre ich Angst, ja oder nein. Die Fra- ge ist: Wie gehe ich mit ihr um? Ich habe entschieden, sie anzuschau- en und erst einmal zu akzep eren, dass sie da ist. Dann halte ich ihr meine Hand hin zum Tanz. Was hat Frau Conza Mu ges vor? Das möchte ich Ihnen nicht vorent- halten. Ich werde meine momentane Sicherheit als Pfarrerin verlas- 2
Andacht sen und mich in neues Land als selbstständige Freiberuflerin wagen. „Krea efsinn. Worte, die stärken.“ – Ich werde Seminare im Krea ven Schreiben anbieten als Hilfe zur Selbsthilfe. Und als Freie Rednerin bei Beerdigungen, Hochzeiten, Kinderwillkommensfesten… mit meinen Worten stärken. Meine neue Wahlheimat suche ich nicht in unbe- kanntem Land, aber in ein wenig fernem Land: an der Ostsee, in der wunderschönen Hansestadt Lübeck. Daher möchte ich mich mit diesen Worten von Ihnen verabschieden. Viereinhalb Jahre als Pfarrerin in Lomersheim und Mühlacker liegen nun hinter mir – erste Schri e als Pfarrerin, wertvolle Begegnungen, bewäl gte Herausforderungen… Ich bin um Erfahrungen reicher, die mich stark machen in meine Zukun" zu gehen. Und wo Sie Teil davon waren, da danke ich Ihnen von Herzen! Alles Gute und wenn die Angst kommt: Tanzen Sie mit ihr! Ihre Pfarrerin Susanne Conza 3
Steinkreuzweg in der Paulusgemeinde Steinkreuzweg – auf dem Weg zu Ostern Vom Palmsonntag bis Ostermontag konnte man den Steinkreuzweg vor der Pauluskirche gehen. Steinkreuzweg: Der Weg zum Kreuz, der Weg zu Ostern. In acht Sta onen konnte man sich auf diesen Weg machen, mit Impul- sen zum Nachdenken für Klein und Groß, mit wunderschön bemalten Steinen, die den Kern der jeweiligen Sta on erfassten. Gestaltet wurde dieser Weg vom Kinderkirchteam der Pauluskirchengemeinde. Jeden Tag gab es am Nachmi ag jemanden, der diesen Weg erzählend und erklärend begleitet hat. Aber auch allein konnte man sich auf den Weg machen. Ich selbst bin am Nachmi ag von Karfreitag den Steinkreuzweg gegangen. Es war schön sonnig und ruhig überall. Mir hat gut gefallen, dass der Weg den ganzen Garten vor der Pauluskirche eingenommen hat. Es gab also Platz zwischen den einzelnen Sta onen, sodass jede Sta on mit ihrem Teil der Geschichte wirken konnte und man auch innerlich diesen Passions- und Osterweg mitgehen konnte. Die Impulsfragen und Gedankenanstöße haben mal zum Nachdenken über das eigene Leben angeregt, mal Trost und Hoffnung gegeben. Ganz toll waren die einzelnen Steine mit je einem Mo v für jede Sta on. 4
Steinkreuzweg in der Paulusgemeinde So habe ich auch innerlich einige Bilder mitgenommen und erinnere mich gern daran. Vielen Dank an alle, die diesen Steinkreuzweg gestaltet haben und damit Menschen die Möglichkeit gegeben haben, die Passions- und Ostergeschichte auf eine neue, erfrischende Art zu erleben! Vikarin Chris7ne Koning 5
Steinkreuzweg in der St. Andreasgemeinde Weg der bunten Steine Herzlich heißen wir Sie und euch willkommen auf dem Weg der bunten Steine. Haben Sie, habt ihr die ganz kleinen und auch das schwerste Kunstwerk schon entdeckt, vielleicht auch dazu beigetragen, dass der Steineweg ein Stückchen länger geworden ist? Mit dieser Idee aus unse- rem Kirchengemeinderats- gremium möchten wir Gemeinde sichtbar ma- chen, zeigen, dass Gemeinscha" auch in Corona- zeiten möglich ist und was sie bedeuten kann. Kinder entdeckten in der Form eines Steins einen (Wander)-S efel, für andere war klar, aus diesem Stein kann nur ein stacheliger großer Igel werden. Jemand anderes hat einen Stein, der wie ein Berg aus- sieht in einen mutmachenden Regenbogen verwandelt, daneben wur- den andere in zarten Farben bemalt , mit Muscheln und Schnecken- häusern beklebt. So entstanden in den beiden Kindergärten fröhliche bunte Kunstwerke. Doch auch Jugendliche und Erwachsene haben sich auf den Weg gemacht. Zwischen all den bunten krä"igen Farben liegt eine uralte graue Versteinerung, ein Kunstwerk, das die Natur geschaffen hat. Bes mmt hat der Psalm 23, der auf einem Kieselstein festgehalten wurde, für die Schreiberin oder den Schreiber eine wich ge Bedeutung für ihr Leben, ein kleiner Stein mit einer guten Botscha" für alle, die 6
Steinkreuzweg in der St. Andreasgemeinde unterwegs sind. Eine schillernde Forelle scheint im sauberen, steini- gen Bachbe vorbeizuschwimmen. Wie ist wohl der riesige Quader hierher gekommen? Dieser Steineweg zeigt die Verbindung hinein in unsere Gemeinde, er setzt posi ve und auch nachdenkenswerte Impulse in eine Zeit, in der o"mals nur die nega ven Seiten be- tont werden, er fordert auf, neugierig zu sein und genau hinzuschauen. Neugierig geworden? Kommen Sie vorbei und entdecken Schätze aus unserer Gemeinde. Vielleicht haben auch Sie, habt auch ihr Lust bekommen, zuhause zur Abwechs- lung mal einen Stein für sich oder in der Familie zu gestalten oder auch nur einen wie eine Last an der Kirchenmauer abzulegen und unseren begonnenen Weg weiterzuführen. Mit jedem weiteren Stück hinterlässt jemand seine Spur und zeigt, wir sind nicht alleine unterwegs. Autoren: Anke Heinrich, Barbara Straub, Gunther Augenstein 7
Abendmahl mal anders Abendmahl ganz anders Abendmahl ohne direkte Gemeinscha"? Im Kreis an Tischen? Ohne jemanden, der das Abendmahl persönlich austeilt? Ist das nicht seltsam? So und so ähnlich waren meine Gedanken vor dem Abendmahl mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden der Pauluskirchengemeinde. Vor der Konfirma on, das war für uns ganz klar, wird Abendmahl gefeiert. Bes mmt nicht so, wie das bisher immer gemacht wurde, aber dass wir auch dieses Jahr mit den Konfis diesen besonderen Moment feiern würden, das stand fest. Kurz vor der Konfirma on trafen wir uns also in unseren beiden Konfi -Gruppen im Paul-Gerhardt-Gemeindehaus. Alles war festlich vorbereitet. Wein und Brot waren auf Einzel schen mit Abstand bereitgestellt. Mit den Konfis haben wir nochmal über das Abendmahl gesprochen. Was es alles bedeuten kann. Das Abendmahl hat eine Erinnerungsdimension, einen Bezug zur Vergangenheit. Wir erinnern uns daran, dass Go selbst uns in Jesus Christus ganz nah kam. Dass seine Liebe so weit ging, dass der Sohn Go es selbst die Schuld der ganzen Welt – auch meine eigene – auf sich geladen hat und die Strafe dafür gezahlt hat. Wir denken an Jesu Tod am Kreuz. Aber auch daran, dass sein Tod nicht endgül g war, sondern er auferstanden ist. Go lässt uns nicht allein, er ist da. 8
Abendmahl mal anders Das hat Auswirkungen auf die Zukun". Der Go , der Jesus Christus von den Toten auferweckt hat, der wird eines Tages alle Toten auferwecken. Wir glauben, dass das Leben nicht mit dem irdischen Tod vorbei ist, sondern dass Go uns ewiges Leben, in direkter Gemeinscha" mit ihm, schenken möchte. Wir wissen nicht genau, wie das aussieht. Aber wir dürfen sicher sein, dass es wunderbar sein wird und unsere Erwartungen und Hoffnungen komple übersteigen wird. Das Abendmahl weist aber nicht nur in Vergangenheit und Zukun", sondern ist auch für die Gegenwart wich g. Im Abendmahl erinnern wir uns, hoffen wir auf Zukün"iges – und dürfen dankbar für beides sein. Ob man es als Erinnerungs-Dankmahl oder als Feier der leibha"igen Präsenz Jesu Chris in Brot und Wein erlebt: Im Abendmahl dürfen wir Go es Nähe spüren. In Jesus Christus kam Go auf diese Erde. Er will in Ewigkeit Gemeinscha" mit uns haben. Und er ist auch jetzt da. Ob wir das spüren oder nicht. Go lässt uns nicht allein. Das dur"en wir beim Konfi-Abendmahl erleben. Ja, es war anders als sonst. Aber manchmal schält sich der Kern einer Sache neu heraus, wenn alles Drumherum wegfällt. So war es bei diesem Abendmahl. Es war würdig, festlich, innig. Besonders und einmalig. Trotz Abstand nicht einsam, sondern gemeinsam. Vikarin Chris7ne Koning 9
Fairer Kaffee Kleine Bohne, große Wirkung – Fairer Handel am Beispiel Kaffee Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen – noch vor Wasser oder Bier! Im Jahr 2020 hat jeder im Durchschni 168 Liter Kaffee getrunken. Doch der Kaffee ist be- droht. Aufgrund der Folgen des Klimawandels geben schon heute viele Kaffeebau- ern den Anbau auf. Außerdem treibt das schwarze Gold viele Familien in bi ere Armut. Und das obwohl das Geschä" mit dem Heißgetränk boomt. Welche Verantwortung können wir als Verbraucher übernehmen? In den vergangenen 15 Jahren ist die Kaffee-Produk on um mehr als 20 Prozent gewachsen. Weltweit werden mehr als zwei Millarden Tassen Kaffee täglich getrun- ken, was einem Umsatz von rund 180 Milliarden Euro pro Jahr entspricht. Damit ist Kaffee, nach Erdöl, der wertvollste Rohstoff der Welt. Doch profi eren die Kaffee- bauern überhaupt nicht von den riesigen Erlösen: Bei einem Weltmarktpreis von rund 1,15 US-Dollar für ein Pfund Rohkaffee verdienen sie etwa fünf Cent pro Tas- se. Der Faire Handel will das ändern und hil" Kleinbauernfamilien, ihre Lebensbe- dingungen aus eigener Kra" zu verbessern. 10
Fairer Kaffee Dies wird erreicht durch: • Zusammenschluss der Bauern in demokra sch organisierte Koopera ven, was eine bessere Verhandlungsposi on, gemeinscha"liche Anschaffungen und leichteren Zugang zu Krediten ermöglicht • festgelegte Fairtrade-Mindestpreis, der bei schwankenden Weltmarktprei- sen als finanzielles Sicherheitsnetz dient. Die zusätzlich gezahlte Fairtrade- Prämie ermöglicht Inves onen in soziale Projekte sowie den Maßnahmen, um die Kaffeeproduk on zu steigern • Beratung und Weiterbildungsmöglichkeiten z.B. durch die Umstellung auf Bio-Anbau oder bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Der Klimawandel stellt die Bauernfamilien allerdings vor große Herausforderungen. Er macht sich bemerkbar durch veränderte Regenzeiten, unvorhergesehenes Stark- we er wie Fluten, Stürme oder Trockenperioden. Das Au"reten von Schädlingen und Krankheiten wird durch den Temperaturans eg begüns gt. So vernichtet der so genannte „Kaffeerost“ in vielen Regionen Lateinamerikas die Existenzen der Kleinbauern. Neben Poli k und Wirtscha" sind wir als Verbraucher gefragt. Wir können Produkte mit dem Fairtrade-Siegel kaufen und Firmen wie z.B. GEPA, die für einen gerechten Lohn ihrer Produkte stehen, durch unseren Produktkauf unterstützen. Über den Fairen Handel und die vielfäl gen Produkte informiert der Weltladen in Mühlacker. Die Öffnungszeiten stehen auf der letzten Seite des Gemeindebriefes. Text: Jasmin Kalkofen 11
Mar7n Luther „Hier stehe ich und kann nicht anders“ Worte, die Mar n Luther auf dem Reichstag zu Worms zwar nie ge- sagt hat und die trotzdem Geschichte gemacht haben. 1521, also ein weiteres Reforma onsjubiläum, stand der Wi enberger Augus ner- mönch und Theologieprofessor vor dem Habsburger Kaiser Karl V. und den Mäch gen des damaligen Deutschen Reiches. Und den Abge- sandten des Papstes. Mar n Luther fiel sozusagen unter den Tages- ordnungspunkt „Sons ges“ bei der Versammlung, in der es haupt- sächlich, wie bei Reichstagen so üblich, um reichsrechtliche, finanz- und militärpoli sche Fragen ging. Es rumorte im Reich. Vier Jahre zuvor ha e Luther seine berühmten, aber wohl kaum außerhalb der Gelehrtenwelt gelesenen 95 Thesen gegen den Ablass veröffentlicht. Seine Kirche reagierte zu seiner En äuschung nicht diskussionswillig, sondern behördenmäßig. Der päpstlichen Aufforderung zum Widerruf war Luther nicht nachgekom- men. Der Kirchenbann wurde 1520 ausgesprochen, die Reichsacht durch den Kaiser, die die Todesstrafe für Ketzer vorsah, hä e erfolgen müssen. Doch erstens sympathisierten viele der einflussreichsten Fürsten offen mit Luther, zumal sich die Beschwerden über die Einmi- schungen der Kurie in die Angelegenheiten der Reichsfürsten mehr- ten; zweitens stand Luther - nicht zuletzt wegen der massenha"en Verbreitung von Flugblä ern mit Schmähungen gegen das Paps um, aber auch seelsorgerlich-geistlichen Schri"en - hoch in der Gunst aller Volksschichten; und dri ens dur"e der Kaiser keinen deutschen Un- tertanen ohne vorheriges Verhör an Rom ausliefern. Dazu ha e er sich vor seiner Wahl zum Kaiser verpflichtet. Im „Fall Luther“ wollte man eigentlich nur dessen Ja oder Nein dazu hören, ob er widerrufe, was nicht mit kirchlicher Lehre übereins m- me. In einer eigentlich nicht vorgesehenen Rede legte Luther dar, er könne seine Lehre nicht widerrufen, wenn er nicht „durch das Zeugnis der Heiligen Schri" oder vernün"ige Gründe überwunden werde“. 12
Mar7n Luther Sein Gewissen sei „durch Go es Wort gefangen“, darum könne und wolle er nicht widerrufen, „weil gegen das Gewissen zu handeln we- der sicher noch lauter“ sei. Er schließt: „Go helfe mir. Amen.“ In der deutschen Geschichte wurde das Bild Luthers - neben dem des deutschen Na onalhelden - als eines Vertreters einer freien Gewis- sensentscheidung befördert. Frei war Luthers Gewissen im Sinne ei- ner autonomen und nur der eigenen Vernun" verpflichteten inneren Instanz nach seinem Bekunden allerdings eben nicht - sondern „durch Go es Wort gefangen“. Seine Haltung gründete sich in einem durch Go als äußerer Instanz angesprochenen und in Anspruch genomme- nen und damit hörenden und gehorsamen Gewissen: dem gläubigen Gewissen. Ein solchermaßen „gefangenes“ Gewissen aber war für Lu- ther die Bedingung für die Freiheit, für die Wahrheit einzutreten, die Menschen von Gewissenszwängen befreit. Luthers Anliegen, dieser Wahrheit durch weitere offene Gespräche auf Grundlage der Bibel auf die Spur zu kommen, wurde in Worms der Riegel vorgeschoben. Über Luther wurde nach dessen Abzug aus Worms die Reichsacht verhängt. Nichtsahnend war damit ein erster Schri getan, der zur Auflösung der mi elalterlichen Einheit von welt- licher und geistlicher Macht und zur Entwicklung der westlichen Christenheit zu Konfessionskirchen führen sollte. Marcus Kalkofen Worms 2021: Auf der Bodenpla
SocialCoins und der Paul-Gerhardt-Kindergarten „Natur heißt frei, frische Lu? und ganz viel Spaß!“ (Aussage eines Kindergartenkindes) Schon seit geraumer Zeit hat sich es der Paul-Gerhardt- Kindergarten zur Aufgabe ge- macht, Natur, Naturerlebnisse und deren Wertschätzung im pä- dagogischen Alltag zu integrie- ren. Wir, das Team und auch die Kinder, genießen jeden Augen- blick in der Natur, um sie mit allen Sinnen zu entdecken und dem schnelllebigen Alltag etwas zu enVliehen. Im Alltag wurden schon ein wöchentlicher Waldtag integriert, Blumenbeete entstanden und wei- tere Projekte sind in Planung. Selbstgebaute Hochbeete, eine eigene Wildwiese und weitere Naturerlebnisse im Wald und auf Wiesen sind geplant. Weitere Koopera onen sind in Sicht. Daher wollen wir auch unseren Garten Schri für Schri umgestalten. Diese wertvolle Fläche möchte sinnvoll genutzt werden. Ein erster Schri war das Projekt der Stadtwerke Mühlacker Social- Coins. Durch Ihre Spenden und der Umsetzung der Stadtwerke konn- te unser erster Wunsch eines eigenen Tipis im Garten realisiert wer- den. Im März 2021 war es soweit und gemeinsam mit den Kindern konnte das Tipi aufgebaut werden. Wer braucht schon Handwerker, wenn man eine große Rasselbande und zwei Fachkrä"e hat? Hand in Hand wurde es aufgebaut und wird heute als kurze Rückzugsmöglich- keit, Haus oder Versteck genutzt. Auch dieses Jahr machen wir wieder bei dem Projekt SocialCoins Mühlacker Stadtwerke mit. Über Ihre 14
SocialCoins und der Paul-Gerhardt-Kindergarten Unterstützung und Vergabe der SocialCoins an unser neues Projekt würden wir uns sehr freuen. Es soll ein weiteres Spielgerät angeschaW werden. Da viele Spielgeräte in die Jahre gekommen sind, sollen diese Stück für Stück erneuert werden. Der Wunsch der Kinder ist „rasend“: Ein neues, stabiles Holzauto soll nun unseren Garten schmücken. Mit großer Freude und Stolz hat ein weiteres von uns gestartetes Projekt seinen Höhepunkt erreicht. Wie schon im Adventsgo esdienst 2019 angekündigt, wurden wir als zahnfreundlicher Kindergarten zer- fiziert. Nun hat es auch endlich die Auszeichnung in den Kindergar- ten geschaW, da uns die momen- tane Pandemie immer wieder ei- nen Strich durch die Rechnung ge- macht hat. Wir freuen uns sehr. Jetzt schmückt ein toller grüner Drache unsere Außenwand sowie unseren Eingangsbereich. Und ganz nach unserem Kindergartenmo o: „Und bis wir uns wieder- sehen halte Go dich fest in seiner Hand“. Paul-Gerhardt-Kindergarten 15
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Musik in der Gesamtkirchengemeinde Im Reforma onsjubiläumsjahr 2017 haben der Rat der EKD und die Kirchenkonferenz entschieden, dass es ein neues Gesangbuch geben soll. Grund dafür waren die mehr als 1000 neue Lieder, die in den Gemeinden seit Entstehung des jetzigen Gesangbuches verbreitet sind, die neue Ordnung der Lesungstexte (Perikopenrevision) und die Lutherbibel 2017. Bis 2030 soll ein neues Gesangbuch der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) herausgegeben werden. Dieses soll sowohl gedruckt als auch digital erscheinen. Sie als Gemeindeglied, Kirchenchorsänger, Go esdienstbesucher etc. können das neue Gesangbuch dabei mitgestalten! Genaueres dazu lesen sie im folgenden Aufruf: Schick uns Dein Lied! Wir suchen die Top-5 für das neue Gesangbuch. „Lobe den Herrn“ oder „Da wohnt ein Sehnen ef in uns“? „Anker in der Zeit“ oder „Von guten Mächten“? Welches Lied singen Sie am liebsten im Go esdienst? Was ist Ihr persönlicher Hit? Genauer 18 Bild: h ps://www.ekd.de/top5
Musik gefragt: Was sind Ihre Top-5? Denn genau die suchen wir. Und zwar für das neue Gesangbuch, das bis 2030 erscheinen soll. Dabei können Sie uns unterstützen. Schicken Sie uns Ihre Lieblingslieder und zwar von Platz 1 bis 5. Also genau die Songs, die auf jeden Fall im neuen Gesangbuch stehen müssen. Ab dem Sonntag Kantate, 2. Mai ist die Seite freigeschaltet. Dann können Sie im Internet auf der Seite www.ekd.de/top5 drei Monate lang Ihre Vor- schläge eintragen. Aus allen genannten Liedern wird eine gemeinsame Top-5 gebildet, die Sie voraussichtlich Ende dieses Jahres in der Liederapp „Can co“ finden. Das neue „Gesangbuch“ soll sowohl als Liederdatenbank für Laptop und Smartphone mit vielen Hintergrundinfos und -materialien zu den Liedern, als auch als gedrucktes Buch erscheinen. Auf der Website www.ekd.de/evangelisches-gesangbuch finden Sie viele weitere Infor- ma+onen zur Entstehung des neuen Gesangbuchs, die Geschichte des evangelischen Gesangbuchs und ein Anmeldeformular für den E-Mail- Newsle/er, der regelmäßig erscheint. Der QR-Code führt Sie direkt zur Homepage des Gesangbuch-Projekts und – ab Kantate – zur Umfrage „Schick uns dein Lied“. 19
Musik „Musikalische Orgelandachten Mühlacker 2021“: Liebe Gemeinde, ich möchte herzlich zu den „Musikalischen Orgelandachten Mühlacker 2021“ einladen. Im liturgischen Rahmen wird an vier aufeinanderfolgenden Wochenenden im Juni und Juli Orgelmusik in der evangelischen Pauluskirche Mühlacker zu hören sein. Die Termine im Überblick: Sa, 26.06: Orgel: Markus Piringer (Mühlacker); Liturgie: Pfarrerin Gabriele Sauer So, 04.07: Orgel: Prof. Stefan Gö elmann (Heidelberg), Liturgie: Dekan Jürgen Huber So, 11.07: Orgel: Thorsten Hülsemann (Maulbronn); Liturgie: Vikar Joachim Fritz Sa, 17.07: Orgel: Clara Hahn (Stu gart), Markus Piringer; Liturgie: Vikarin Chris ne Koning Veranstaltungsbeginn ist jeweils um 18.00 Uhr. Kinderorgelkonzert: Fr, 23.07.21, 15.00 Uhr, Pauluskirche Geplant ist, falls es entsprechende Lockerungen in der Corona- Situa on zulassen, ein Orgelkonzert für Kinder. Thema dieses Jahr: Beethoven. Mit Text, Bildern und Orgelklängen wird aus Beethovens Werk erzählt. Erzählerin ist Heidi Mayer-Frankenberger, die Orgel spielt Markus Piringer. Nähere Informa onen zu Veranstaltungen der evangelischen Kirchenmusik an der Pauluskirche Mühlacker in Zeiten der Pandemie entnehmen sie der Homepage (www.muehlacker-evangelisch.de/kirche/musik ), sowie der Tages- presse. Kantor Markus Piringer 20
KInder FErien WOche 21
Kirche im Grünen Gemeinsamer Go
Kirche im Grünen verstärkte diese Gedanken nochmal: „Strahlen brechen viele aus ei- nem Licht. Unser Licht heißt Christus … - und wir sind eins durch ihn“. Das Opfer war für das Bezirksprojekt „Partnerscha" mit der Herrnhuter Kirche in SW-Tansania“ bes mmt und beträgt 498,75€. In dieser ungewöhnlichen Zeit war es ein stärkender, fröhlicher Go esdienst und ein insgesamt toller Pfingstmontag. Wir hoffen, dass im kommenden Jahr im Anschluss an den Go esdienst wieder gemeinsam gegrillt, gegessen und gespielt werden kann. Das Gelände lädt ein zum Zusammensitzen, gemeinsamen Essen, sich unterhalten, den Austausch mit Menschen, zum Fußball- oder Fangenspielen, zum Toben – op male Voraussetzungen, dass viele Besucherinnen und Besucher und Familien zur Kirche im Grünen auf den Alten Sportplatz nach Pinache kommen. 23
Das neue Häusle des Umwel
Altenclub Hierbei und für weitere Ak onen sind übrigens Menschen jeden Alters willkommen, die sich für Umwel hemen interessieren und sich prak sch oder theore sch, dauerha" oder sporadisch einbringen wollen. Text: Marcus Kalkofen Bilder: Günter Straub, Schöpfungsbeau"ragter der St. Andreas- Gemeinde Ein Gruß an das Team und die Seniorinnen und Senioren des ALTENCLUB DÜRRMENZ Wir alle vermissen unsere gemeinsamen Nachmi age, das Zusam- menkommen, die Unterhaltung und Gespräche. Was bedeutet „jemanden oder etwas zu vermissen“? Wir werden uns mit Bedauern bewusst, dass ein winzig kleines Virus dafür sorgt, dass wir auf lieb gewonnene Gewohnheiten und Vergnü- gungen verzichten müssen und Freunde und Bekannte nicht mehr in unsere Nähe dürfen. Doch denkt daran: „Allein ist man vielleicht stark, aber gemeinsam und mit Go es Hilfe sind wir unschlagbar.“ In guten Zeiten kann je- der Händchen halten, das ist keine Kunst. In schlechten Zeiten nicht loslassen, das ist es, was zählt, denn es kommt die Zeit nach Corona. Herausforderungen gab es schon immer und wird es immer geben. Auch DIESE schaffen wir nur gemeinsam, indem wir zusammenhalten, aufeinander Rücksicht nehmen und uns gegensei g unterstützen. Wich g sind ein posi+ves, vertrauensvolles Denken und bewusstes, fürsorgliches Handeln, denn: Wir sind ALLE betroffen! Noch kann niemand vorhersagen, wann wir uns in gewohnter Weise wieder treffen können und dürfen. Aber ich verspreche euch: Sobald wir ohne Gefährdung und sicher wiederzusammenkommen können, werden wir dies tun! Ich freue mich schon heute auf 25
Altenclub jede/n Einzelne/n von euch, denn ihr seid wich g für unsere Gesell- scha" im Allgemeinen und den Altenclub Dürrmenz im Besonderen. Dies möchte ich mit einer kurzen Geschichte von Rudyard Kipling ver- deutlichen: Die kleine Schraube Es gab einmal, in einem riesigen Schiff eine ganz kleine Schraube, die mit vielen anderen ebenso kleinen Schrauben zwei große Stahlpla/en miteinander verband. Diese kleine Schraube fing an, bei der Fahrt mi/en im Indischen Ozean etwas lockerer zu werden und drohte her- auszufallen. Da sagten die Schrauben in ihrer Nähe zu ihr: „Wenn du heraus fällst, dann lockern wir uns auch und gehen.“ Auch die Nägel unten am Schiffskörper meinten: „Uns wird es auch zu eng, wir lockern uns auch ein wenig.“ Als die großen eisernen Rippen das hörten, da riefen sie: „Um Go/es willen bleibt, denn wenn ihr nicht mehr haltet, dann ist es um uns ge- schehen!“ Das Gerücht von dem Vorhaben der kleinen Schraube ver- breitete sich blitzschnell durch den ganzen riesigen Körper des Schiffes. Er ächzte und erbebte in allen Fugen. Da beschlossen sämtli- che Rippen und Pla/en und Schrauben und auch die kleinsten Nägel, eine gemeinsame BotschaB an die kleine Schraube zu senden, näm- lich: Sie möge doch bleiben, denn sonst würde das ganze Schiff bers- ten und keine von ihnen die Heimat erreichen. Es schmeichelte dem Stolz der kleinen Schraube, dass ihr solch ungeheure Bedeutung beige- messen wurde und sie verkündete, sie wolle fest sitzen bleiben. Ganz egal wie groß oder wie klein, alt oder gehandicapt sie/er ist - bei Go und für unsere Gemeinscha" ist jede/r gleich wich g und groß. Deshalb bi e ich euch: Passt gut auf euch auf, bleibt gesund und haltet durch! Ganz liebe Grüße bis zum hoffentlich baldigen Wiedersehen Gabriele Eckert 26
Kinderseite *) 27
Freud und Leid *) 28
Freud und Leid Wir respek7eren und prak7zieren Datenschutz. Deshalb sind hier online keine personenbezogenen Daten zu lesen. Danke für Ihr Verständnis. Johannes 16, 33: Christus spricht: in der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. 29
Ansprechpartner *) Evangelisches Dekanatamt Mühlacker und Pfarramt Paulus I Dekan Jürgen Huber Dekanatsbüro Carmen Neuwirth Schubartweg 13, 75417 Mühlacker Tel.: 07041 6029 Fax: 07041 860208 Mail: Dekanatamt. Muehlacker@elkw.de Sprechzeiten des Dekanatsbüros Montag-Freitag: 8:00 - 12:30 Uhr Pfarramt Paulus II Pfarrerin Gabriele Sauer Pfarrbüro Eckenweiherstraße 9/1 Hannelore Hiller Tel.: 07041 6751 Fax: 07041 8111589 Mail: Pfarramt.Muehlacker. Pauluskirche@elkw.de Sprechzeiten des Pfarrbüros Bilder und Texte welche mit *) Eckenweiherstr. 9/1 gekennzeichnet sind, wurden der Mi woch und Donnerstag Internetseite „h
Ansprechpartner Pfarramt St. Andreas-Gemeinde Diakoniesta7on Mühlacker Pfarrer Marcus Kalkofen Ihr professioneller Pflegedienst mit dem individuellen Service Pfarrbüro St. Andreas-Gemeinde Bahnhofstraße 44 und Kirchenregisteramt Tel.: 07041 810999-0 Regina Würz Mail: info@diakoniesta on- muehlacker.de St.-Andreas-Str. 4, 75417 Mühlacker Tel.: 07041 3439 Diakonische Bezirksstelle Fax: 07041 3428 Ehe-, Familien- und Lebensbera- Mail: Pfarramt.Muehlacker. tung, Schuldnerberatung, Vermi - Andreaskirche@elkw.de lung von Mü er- und Mu er-Kind- Sprechzeiten des Pfarrbüros Kuren, Ausstellen des Tafelladen- Dienstag-Freitag: 10:00-11:30 Uhr Berech gungs-Ausweises Hindenburgstraße 48, Kantorat Mühlacker Tel.: 07041 81183910 Markus Piringer Sprechzeiten: Tel.: 0152 2623 5807 Dienstag, 14 bis 16 Uhr, Mail: markus.piringer@elkw.de Freitag, 9 bis 11 Uhr. MADITA – der soziale Laden in Kirchenpflege Mühlacker Schubartweg 13, 75417 Mühlacker Gebrauchtes zu güns gen Preisen Tel.: 07041 8111305 Industriestr. 14, 75417 Mühlacker Öffnungszeiten: Sprechzeiten der Kirchenpflege Dienstag + Mi woch Montag - Mi woch 9 - 13 Uhr 8:30 bis 11:30 Uhr, Termine außerhalb der Dienstag 14 - 16 Uhr, Öffnungszeiten nach Vereinbarung. Donnerstag 14 - 17 Uhr Bankverbindung: Spendenannahme: Sparkasse Pforzheim Calw Montag 14 bis 16 Uhr IBAN DE4166 6500 8500 0097 7802 BIC PZHSDE66XXX 31
Ansprechpartner Ambulanter Hospizdienst Östlicher Mühlacker Tafel Enzkreis e.V. „Das täglich Brot auf jeden Tisch“ Industriestraße 16, Bahnhofstr. 86 (im Consilio), Tel.: 07041 817770 75417 Mühlacker Verkaufszeiten: Tel.: 07041 8153689 Dienstag, Donnerstag + Freitag Freundeskreis Asyl Mühlacker 14 bis 16:30 Uhr. Verlegung der Verkaufstage bei Kontakt: Feiertagen! Chris ane Bas an-Engelbert, „Tafelkörbe“ für Spenden von Tel.: 07041 43155 Lebensmi eln und Hygienear keln in Manfred Budzinski, Gemeindehäusern oder Tel.: 07041 44563 Kirchen; Ausweise zum Einkaufen: Diakonische Bezirksstelle und Caritas Weltladen Redak onsschluss für den nächsten Verkauf von Produkten aus Gemeindebrief ist Freitag der „Fairem Handel“, 03. September 2021 . Bi e senden Sie Ihre Ar kel an Ihr Pfarramt oder Tel.: 07041 84951 direkt an die Redak on unter Kelterplatz 1, gemeindebrief.muehlacker@elkw.de ACHTUNG geänderte Mailadresse! Montag - Samstag Herzlichen Dank! 10 bis 12:30 Uhr Montag - Donnerstag 15 bis 18 Uhr Impressum Evangelische Gesamtkirchengemeinde Mühlacker Schubartweg 13, 75417 Mühlacker Tel.: 07041 6029 / Fax: 07041 860208 Mail: dekanatamt.muehlacker@elkw.de V.i.S.d.P Dekan Jürgen Huber Redak onsteam Patrik Kop k, Jasmin und Marcus Kalkofen Druck Druckerei Schlecht www.muehlacker-evangelisch.de
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