HEIM WEIL KLIMASCHUTZ - CHECKLISTE - Stadt Weilheim

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CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER
STADTENTWICKLUNG
UND BAULEITPLANUNG
DER STADT WEILHEIM

                            KLIMASCHUTZ
                            WEIL   HEIM
     Stadt Weilheim i. OB
DER STADT WEILHEIM IST ES EIN ANLIEGEN, DEN
KLIMASCHUTZ VORANZUTREIBEN UND SOWOHL KLIMA-
SCHUTZ ALS AUCH KLIMAANPASSUNG STÄRKER IN DER
BAULEITPLANUNG ZU IMPLEMENTIEREN.

Die vorliegende Checkliste baut auf den Kriterien der
Charta für den Wohnungsbau auf, die eine Relevanz für
Klima- und Naturschutz haben. In Arbeitsgruppen wur-
den die wesentlichen Ziele herausgearbeitet, die eine
Richtung für zukünftige Planungen vorgeben sollen.
Diesen Kriterien wurden einzelne Handlungspunkte zu-
geordnet, an denen eine Wertung für bereits bestehende
oder geplante Quartiere vorgenommen werden kann. Je
nach vorhandenen Rahmenbedingungen in den Quartie-
ren können Handlungspunkte noch stärker konkretisiert
werden und ggf. im Bebauungsplan festgeschrieben
werden.

Die Checkliste soll helfen, Teilaspekte des recht         KLIMASCHUTZ
­komplexen Themas zu erfassen, um Konzepte und
 Lösungs­ansätze in Bezug auf klimarelevante Fragen in
 der Stadtplanung zu erarbeiten und umzusetzen. Sie ist
                                                          WEIL   HEIM
 als Instrument zu verstehen, frühzeitig klimarelevante
 Aspek­te in der Planung zu berücksichtigen und diese
 auch überprüfen zu können. Die Checkliste richtet sich
 insbesondere an Planer, politische Entscheidungsträger
 und VerwaltungsmitarbeiterInnen in der kommunalen
 Bauleitplanung.
CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG
UND BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

    MOBILITÄT                   4

    BEGRÜNUNG & BODENSCHUTZ    13

    STADTKLIMA                 20

    REGENERATIVE ENERGIEN      23

    WASSERKREISLAUF            26

    BAUSTOFFE                  32
4

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG
UND BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

       MOBILITÄT                                             DAS WURDE ZU DIESEM THEMA SCHON UMGESETZT:

       » Weilheim ist die Stadt der kurzen Wege.
         Alle Wege sind barrierefrei.

       » Die Flächennutzung folgt ausgewogen
         nach ökologischen und sozialverträglichen Zielen.

       » Die Anbindung an den ÖPNV ist gut und vernetzt.

       » Die Fußgängerfreundlichkeit ist in der gesamten
         Stadt gewährleistet.                                   Die Stadt Weilheim bezuschusst den Kauf von
                                                                Lastenrädern.
MOBILITÄT                        5

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                                     WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                                  NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                      –   0   +

STADT DER           Die räumlichen Entfernungen zwischen                          •   Mittlere bis hohe Wohnraumverdich-
KURZEN WEGE         Freizeit-, Bildungs-, Versorgungseinrichtungen,                   tung*Sparsame Flächenneuinanspruch-
                    Wohn- und Arbeitsort sowie Dienstleistungen                       nahme und Flächenrecycling
                    sind soweit gering, dass statt den eigenen                    •   Multifunktionales Stadtquartier, in dem
                    PKW zu nehmen, die Distanzen zu Fuß,                              vielfältige Nutzungen geschaffen werden
                    mit dem Fahrrad oder mit dem öffentlichen                         (Wohnen, Arbeiten, Gastronomie, Gewer-
                    ­Personennahverkehr überbrückt werden.                            be, Freizeitangebote)
                                                                                  •   Erreichbarkeit zu Fuß, mit dem Fahrrad
                                                                                      und/oder mit dem öffentlichen Personen-
                    *GRZ: Die Grundflächenzahl (§ 19 BauNVO)                          nahverkehr von Geschäften, Dienstleistern,
                    gibt den Flächenanteil eines Baugrundstückes                      Freizeiteinrichtungen, Arbeitsplätzen,
                    an, der überbaut werden darf. Die Grund­                          Orten der Naherholung fußläufig er-
                    flächenzahl (GRZ) eines Grundstücks ist in der                    reichbare Haltestellen des Öffentlichen
                    Regel im geltenden Bebauungsplan ausge­                           Personennahverkehrs
                    wiesen.
                                                                                  Attraktive Wohnquartiere, u.a.:
                    Mittlere Bebauungsdichte GRZ*                                 • Abwechslungsreiche Fassaden
                    ab 0,2 bis 0,5                                                • Treffpunkte/Sitzgelegenheiten im Freien/
                    Hohe Bebauungsdichte mit GRZ*                                      Plätze/Mietercafé
                    größer 0,5                                                    • Ästhetisch ansprechende Gestaltung
                                                                                  • Begrünung
                                                                                  • familien- und kinderfreundliche
                                                                                       Infrastruktur
ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS MOBILITÄT
MOBILITÄT                         6

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                                 WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                                    NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                  –   0   +

BARRIEREFREIE       Es sind Lösungen umzusetzen, die den                      •   Barrierefreie Wegenetze vorhanden
WEGE                Bedürfnissen mobil eingeschränkter oder                   •   Ausreichende Gehwegbreite (Seitenraum
                    sehbehinderter Menschen entgegen-                             für die Nutzung durch mobilitätseinge-
                    kommen und ihnen eine selbstständige                          schränkte Personen mind. 2,70 m breit)
                    Teilnahme am öffentlichen Leben erlauben.                 •   Bordsteinabsenkung umgesetzt
                    Für Sehbehinderte geben taktile Bodenele-                 •   Bodenindikatoren im Verkehrsraum
                    mente* Orientierung. Für Gehbehinderte                        und Kontraste vorhanden
                    sind Bordsteinhöhen gering zu halten. Zum                 •   Zusatzeinrichtungen an Lichtsignalanlagen
                    Teil sind einzelne Maßnahmen gegenseitig                  •   Vibrationsarme Beläge für öffentliche Plätze
                    abzuwägen.                                                    und Gehwege
                                                                              •   Wege mit klarer Orientierung und ohne
                    Die Stadt Weilheim hat bereits ein Kon-                       Stufen
                    zept erarbeitet mit Leitdetails: „Weilheim                •   Ausreichende Länge der Grünphasen
                    barrierefrei“, die für zukünftige Planungen                   für Fußgänger
                    zu berücksichtigen sind. Die Ausführung                   •   Ausreichende Schriftgröße der
                    für Bodenindikatoren sind den Leitdetails                     Beschilderung
                    zu entnehmen.                                             •   Sichere Querungsmöglichkeiten für
                                                                                  Fußgänger (u. a. bspw. über Mittelinsel,
                    * Hinweis: Leitdetails                                        Fußgängerampel)
                    „Weilheim barrierefrei“                                   •   Weitere Zielsetzungen und Vorgaben des
                                                                                  Konzeptes „Weilheim barrierefrei“ sind
                                                                                  bekannt und werden berücksichtigt.
ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS MOBILITÄT
MOBILITÄT                          7

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                                 WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                                    NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                  –   0   +

FLÄCHENNUTZUNG      Innenentwicklung muss Vorrang vor                         •   Kompakte Stadtentwicklung (Indikator:
AUSGEWOGEN NACH     Außenentwicklung haben, d. h. zukünftiger                     Einwohner je km² Siedlungs- und Ver-
ÖKOLOGISCHEN UND    Flächenbedarf wird gedeckt über bereits                       kehrsfläche)
SOZIALVERTRÄG­      erschlossene Flächen im Siedlungsgebiet.                  •   Verkehrssparende Siedlungsstrukturen vor-
LICHEN ZIELEN       Die Ausweisung von Bauland an den Rändern                     handen, d. h. Erreichbarkeit zu Fuß/mit dem
                    soll vermieden werden. Durch Wohnumfeld-                      Fahrrad/mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
                    verbesserungen kann der Siedlungsdruck auf                    von wichtigen Einrichtungen
                    außerstädtische Flächen vermieden werden.                 •   Nutzungsmischung vorhanden
                    Landschaftsräume im Umland sind zu erhalten               •   Ökologische Siedlungsaufwertung bei
                    und eine Zerschneidung zu vermeiden, indem                    Neubauflächen
                    landschaftliche Vorrangräume ausgewiesen                  •   Vermeidung der Zerschneidung von Flächen
                    und gesichert werden.                                     •   Entsiegelt bzw. Teilentsiegelt, wo möglich
                                                                              •   Biotope gesichert und in regelmäßigen
                    *Nutzungsmischung umfasst die räumliche                       Abständen kartiert
                    Nähe von unterschiedlichen Funktionen                     •   Soziale Einrichtungen und
                    wie Wohnen und Arbeiten, Geschäften und                       Gemeinschaftsanlagen (z.B. Kinderspiel-
                    Dienstleistungen, Bildungseinrichtungen und                   platz, Fahrradkeller, Garten eines Wohnhau-
                    Erholungsräume                                                ses) vorhanden, gesichert und gepflegt

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS MOBILITÄT
MOBILITÄT                    8

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KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                                   WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                              NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                    –   0   +

GUT UND VERNETZTE   Das Angebot im öffentlichen Personennahver-                 •   Gute Erreichbarkeit von Haltestellen
ANBINDUNG           kehr besteht in Weilheim aus Bus und Bahn.                      und Bahnhof*
AN DEN ÖPNV         Um öffentliche Mobilität attraktiv zu machen,               •   Gute Erreichbarkeit des Stadtzentrums
                    sind Verkehrsmittel untereinander sinnvoll zu               •   Gute Erreichbarkeit übergeordneter
                    verknüpfen. Eine entsprechend hohe Taktung,                     zentraler Orte
                    eine gute Erreichbarkeit und eine hohe An-                  •   Gute Umsteigehäufigkeit von
                    schlussqualität sorgen dafür, dass der ÖPNV                     Verbindungen
                    mit dem PKW konkurrieren kann.                              •   Gute Direktheit von Verbindungen
                                                                                •   Mittlere bis hohe Bedienungshäufigkeit
                    *Gute Erreichbarkeit von Haltestellen lässt                 •   Mittlere bis hohe Vertaktung
                    sich bemessen über die Anzahl der in einem                  •   Mittlere bis hohe Anschlussqualität
                    maximalen Radius von 300 Metern von einer                   •   Ausreichende Beförderungsge­
                    Haltestelle entfernt wohnenden Personen                         schwindigkeit
                    bzw. Anzahl der Einwohner, welche zu Fuß
                    in maximal acht Minuten die nächstgelegene
                    Haltestelle erreichen

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS MOBILITÄT
MOBILITÄT                      9

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BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                                 WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                                 NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                  –   0   +

FUSSGÄNGER­         Eine attraktive Umgebung fördert das Zufuß­               •   Ausreichende Beleuchtung
FREUNDLICHKEIT      gehen. Fußwege sollten sicher ausgestaltet                •   Durchgängige barrierefreie Wegeketten
IN DER NÄHE DER     und frei von Hindernissen sein.                           •   Fußgängerbeschilderungen
GEBÄUDE                                                                       •   Wege frei von Behinderungen
                                                                              •   Straßenbäume, die Schatten spenden
                                                                              •   Attraktive Gestaltung der Straßenfronten,
                                                                                  frei von Graffiti und Beschädigungen
                                                                              •   Frei von Abfall, genügend Abfalleimer
                                                                              •   Wartung und zeitgemäße Gestaltung
                                                                                  von Spielplätzen und Grünanlagen
                                                                              •   Sichere Querungsmöglichkeiten
                                                                              •   Ausreichende Gehwegbreiten

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS MOBILITÄT
10

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG
UND BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

         BEGRÜNUNG UND                                                DAS WURDE ZU DIESEM THEMA SCHON UMGESETZT:

         BODENSCHUTZ
         » Stadtgrün und Gebäudebegrünung sind miteinander
           vernetzt.

         » Innerstädtisches Grün ist vernetzt und besitzt die glei-
           che Wertigkeit wie Bebauung.

         » Der Schutz heimischer Flora und Fauna sowie
           ­Luftreinhaltung und Klimaschutz sind sichergestellt.         Die Straße „Obere Stadt“ zeigt eine schönes
                                                                         ­Straßenbegleitgrün in der Straßenmitte entlang des offen
                                                                          verlaufenden Stadtbaches. Aufgrund dieser Aufenthalts­
         » Die Stadt betreibt konsequente Innen- vor Außenent-            qualität wird die Straße auch für einige Stadtfeste/märk­
                                                                          te genutzt.
           wicklung.

         » Schadstoff- und Lärmemissionen aus Verkehr,
           Gewerbe und Haushalten sind minimiert.
BEGRÜNUNG UND                                      11

CHECKLISTE                                                                                                BODENSCHUTZ
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                                   WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                                    NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                    –   0   +

MITEINANDER         Vernetzte Grünstrukturen sind bedeutsam                     •   Freiraum in Reichweite (unter 0,5 Kilometer)
VERNETZTES          für die Artenvielfalt und für das Stadtklima.               •   Umwandlung innerstädtische Brachflächen
STADTGRÜN           Durch eine stärkeren Fokus auf Innenentwick-                    in Grünflächen
UND GEBÄUDE­        lung nimmt die innerstädtische Dichte zu.                   •   Bestehende Grünflächen gesichert
BEGRÜNUNG, DIE      Um so mehr sind Grünstrukturen und fußläufig                •   Neupflanzungen (Vorgaben zu Art und
MIT DER BEBAUUNG    erreichbare Freiräume wichtig, insbesondere                     Anzahl der Anpflanzungen im Bebauungs-
GLEICHWERTIG        an heißen Sommertagen.                                          plan bei Neuplanungen, Orientierung an
SIND.                                                                               festgelegten Zielen durch die Stadtverwal-
                    Zur Zielfestlegung zukünftiger Planungen                        tung)
                    können die ökologischen Planungsgrößen                      •   Naturbelassene, wenig aufwändig
                    Biotopflächenfaktor (BFF) und Grünflächenfak-                   gepflegte Grünräume
                    tor (GFF) sowohl für bestehende als auch für                •   Fassaden- und Dachbegrünungen
                    zukünftige Quartiere hilfreich sein.                            vorhanden bzw. im Bebauungsplan
                                                                                    festgeschrieben
                    Anzahl und Art von Anpflanzungen wie Bäu-                   •   Entsiegelung bzw. Teilentsiegelung
                    me und Sträucher können im Bebauungsplan                    •   Gemeinschaftsgärten
                    genau festgelegt und über das Pflanzgebot
                    (§ 178 BauGB) durchgesetzt werden.

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS BEGRÜNUNG UND BODENSCHUTZ
BEGRÜNUNG UND                                   12

CHECKLISTE                                                                                                 BODENSCHUTZ
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                                     WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                                NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                      –   0   +

SICHERSTELLUNG      Hauptquellen an Luftverunreinigungen sind                       •   Grünkonzept vorhanden
VON SCHUTZ          Energieverbrauch, Straßenverkehr, Landwirt-                     •   Bestandsaufnahme an
HEIMISCHER          schaft und Güterproduktion. Insbesondere                            „Biodiversitätsflächen“
FLORA UND FAUNA     Feinstaub, Ozon und Stickstoffdioxid belasten                   •   bzw. Biotopkartierung vorhanden
SOWIE LUFTREIN­     die menschliche Gesundheit. Viele Maßnah-                       •   Schutzstatus von Biotopen prüfen
HALTUNG UND         men für die Luftreinhaltung dienen gleichzeitig                 •   Biotopverbund gegeben*
KLIMASCHUTZ         auch dem Klimaschutz. Auch das Stadtgrün                        •   Insektenfreundliche Stadtoasen
                    hilft die Luft von Feinstaub zu reinigen, Koh-                      entwickelt
                    lenstoff zu binden und für ein angenehmes                       •   Bevorzugung heimischer Pflanzen
                    Mikroklima zu sorgen.                                               (Verwendung lokalen Saatguts)
                                                                                    •   Naturnahe Grünflächen vorhanden
                    *Biotopverbund: Biotope (Lebensräume) sind                      •   Mischkultur statt Monokultur (Anpflan-
                    miteinander vernetzt, wodurch das Überleben                         zung mehrerer Pflanzenarten)
                    von Pflanzen und Tierarten gesichert wird.                      •   Renaturierungsmaßnahmen umgesetzt
                    Flächen zwischen den Biotopen können von                        •   Ökologisches Mähkonzept für
                    Organismen überwunden werden.                                       städtische Flächen vorhanden
                                                                                    •   Einsatz weniger bis keine Pestizide

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS BEGRÜNUNG UND BODENSCHUTZ
BEGRÜNUNG UND                                     13

CHECKLISTE                                                                                               BODENSCHUTZ
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                              WERTUNG          KLASSIFIZIERUNG                                  NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                               –   0   +

SICHERSTELLUNG      *Ab 2021 müssen in der EU alle Neubauten                      •   Hoher Energiestandard bei
VON SCHUTZ          „Niedrigstenergie-Gebäude“ sein.                                  Neubebauung*
­HEIMISCHER
 FLORA UND FAUNA                                                                      Förderung Rad- und Fußverkehr:
 SOWIE LUFTREIN­                                                                  •   Fuß- und Radwegen sind zu wichtigen
 HALTUNG UND                                                                          Einrichtungen vorhanden
 KLIMASCHUTZ                                                                      •   Haltestellen sind fußläufig zu erreichen

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BEGRÜNUNG UND                                     14

CHECKLISTE                                                                                               BODENSCHUTZ
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                                    WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                                 NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                     –   0   +

KONSEQUENTE         Zukünftig soll der Flächenbedarf durch                       Konsequente Innen-vor Außenentwicklung:
INNEN- VOR          innerörtliche Flächen gedeckt werden, um                     • Revitalisierung und Nutzung von
AUSSEN­             eine weitere Ausdehnung im Außenbereich                          Brachflächen (Flächenrecycling)
ENTWICKLUNG         einzudämmen. Bis 2050 soll das Flächenver-                   • Bei Neubauten kleinere Nutzungsflächen
                    brauchsziel Netto-Null (Flächenkreislaufwirt-                    und flexiblere Nutzungsmöglichkeiten
                    schaft) erreicht werden, d. h. es werden keine                   von Räumen
                    neuen Flächen zur Bebauung ausgewiesen,                      • Koordinierung von und Anreize für
                    ohne an anderer Stelle einen Ausgleich für                       Gebäudesanierungen
                    die Natur zu schaffen. Durch Wohnumfeld-                     • Nutzungsmischung
                    verbesserungen kann dem Siedlungsdruck auf                   • Verkehrssparende Siedlungsstrukturen
                    außerstädtische Flächen entgegnet werden.                        (Stadt der kurzen Wege, autoarmes
                                                                                     Wohnen)
                                                                                 • Dezentrale Konzentration von Einrichtungen
                                                                                     wie Lebensmittelgeschäften, um fußläufige
                                                                                     Erreichbarkeit zu gewährleisten
                                                                                 • Flächenmanagement-Datenbank vorhanden

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BEGRÜNUNG UND                                   15

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KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                                  WERTUNG      KLASSIFIZIERUNG                                NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                   –   0   +

MINIMIERTE SCHAD­   Die Hausheizung verursacht Stickoxid- und                   •   Geschwindigkeiten des MIV reduziert
STOFF- UND LÄRME­   Feinstaubemissionen. Um diese Emissionen                        (Tempo-30-Zonen, verkehrsberuhigte
MISSIONEN AUS       zu verringern, muss zum einen der Wärme-                        Zonen etc.)
VERKEHR, GEWERBE    bedarf reduziert werden und zum anderen                     •   Bündelung und Verlagerung von
UND HAUSHALTEN      ist die Wahl des Energieträgers maßgebend.                      MIV-Strömen
                    Erdgas verursacht bei seiner Verbrennung                    •   LKW-Verkehr lenken
                    ­nahezu keine Luftschadstoffe, die Verbren-                 •   Abschirmende Maßnahmen (Schall-
                     nung von Holz bspw. schon (Feinstaub,                          schutzwände, Wälle, Gebäude bzw.
                     Stickoxide, Benzo[a]pyren). Die Reduzierung                    Gebäudeorientierung, Bepflanzung)
                     von ­Lärmemission ist vor allem durch Redu-                •   Förderung Umweltverbund (Zufußgehen,
                     zierung und Verlangsamung des motorisierten                    Fahrradfahren, Carsharing, öffentliche
                     Verkehrs zu erreichen.                                         Verkehrsmittel (Bahn, Bus, Taxis,
                                                                                    Mitfahrzentralen)
                    Die Beurteilung der Belastungssituation kann                    »» siehe andere Kriterien
                    über den Vergleich der tatsächlichen Lärm-                  •   Straßenoberflächen saniert (Reduzierung
                    und Schadstoffmengen mit den Grenzwerten                        von Lärmbelastung)
                    erfolgen.                                                   •   Förderung der Infrastruktur für Elektro­
                                                                                    mobilität (Aufladesäulen, Strom aus
                                                                                    erneuerbaren Energien)
                                                                                •   Energienutzung aus Blockheizkraftwerken
                                                                                    und Photovoltaik im Gewerbegebiet und
                                                                                    Wohnsiedlungen
ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS BEGRÜNUNG UND BODENSCHUTZ
BEGRÜNUNG UND                                    16

CHECKLISTE                                                                                               BODENSCHUTZ
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                            WERTUNG            KLASSIFIZIERUNG                                 NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                             –   0   +

MINIMIERTE SCHAD­                                                               •   Nutzung eines Nahwärmenetzes
STOFF- UND LÄRME­                                                               •   Betriebsübergreifende Abwärmenutzung
MISSIONEN AUS                                                                   •   Einsatz von Biomassefeuerung
VERKEHR, GEWERBE                                                                •   Betriebsübergreifendes Energie-Effizienz­
UND HAUSHALTEN                                                                      management im Gewerbegebiet
                                                                                •   Unternehmensnetzwerk
                                                                                •   Wärmebedarf verringern
                                                                                •   Fassadenbegrünung (gegen Feinstaub und
                                                                                    Stickoxide)

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS BEGRÜNUNG UND BODENSCHUTZ
17

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG
UND BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

        STADTKLIMA                            DAS WURDE ZU DIESEM THEMA SCHON UMGESETZT:

        » Die Frischluftzirkulation ist
          gewährleistet.

        » Vorhandene Kaltluftschneisen sind
          erhalten, neue wurden entwickelt.

        » Neue Baumaßnahmen verfügen              Die Stadt Weilheim nimmt jedes Jahr an der Aktion
                                                  „Stadtradeln“ teil.
          über Verschattungs-
          und Verdunstungsmöglichkeiten.
STADTKLIMA                             18

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                              WERTUNG       KLASSIFIZIERUNG                                     NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                 –   0   +

FRISCHLUFT­         Das Mikroklima im städtischen Raum wird                  •   Kaltluftschneisen gesichert und ergänzt
ZIRKULATION         besonders durch Grün- und Wasserflächen,                 •   Grünanteil erhöht
UND KÜHLUNG         Verkehrsaufkommen, anthropogene Wärme                    •   Zugang zu öffentlichen Grünanlagen
                    und Bebauungsdichte beeinflusst.                         •   Entsiegelung bzw. Teilentsiegelung
                                                                             •   Innerstädtischen Freiflächen gesichert
                                                                             •   Überwiegend lockere Bebauung
                                                                             •   Gewerbe: Wenige kleinteilige Gebäude
                                                                                 mittlerer Größe
                                                                             •   Schattenspendende Elemente (u. a.
                                                                                 Stadtbäume) vorhanden
                                                                             •   Hitzeklimatisch vulnerable Stadtstrukturtypen
                                                                                 lokalisiert
                                                                             •   Wasserflächen bzw. Verdunstungsflächen
                                                                                 vorhanden
                                                                             •   Regenwassermanagement (Regenwasser
                                                                                 speichern, nutzen, an Ort und Stelle
                                                                                 versickern) umgesetzt

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS STADTKLIMA
STADTKLIMA                           19

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM            ERLÄUTERUNGEN                              WERTUNG      KLASSIFIZIERUNG                                NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                 –   0   +

VERSCHATTUNGS-     Pflanzen an Fassaden reflektieren das                     •   Begrünungsmaßnahmen an Gebäuden
UND ­­             Sonnenlicht und halten Regenwasser zurück.                    (Fassaden- und Dachbegrünung) fest­
VERDUNSTUNGSMÖG- Dadurch wird die Fassade weniger erwärmt.                       geschrieben und umgesetzt
LICHKEITEN                                                                   •   Grünstrukturen/Grüne Oasen/schatten­
BEI NEUEN BAUMASS­                                                               spendende Bäume vorhanden
NAHMEN                                                                       •   Bauliche Verschattungselemente (Markisen
                                                                                 etc.) umgesetzt

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS STADTKLIMA
20

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG
UND BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

           REGENERATIVE                                DAS WURDE ZU DIESEM THEMA SCHON UMGESETZT:

           ENERGIEN
           » Die Stadt versorgt sich aus regenerati-
             ven Energiequellen und ist weitgehend
             autark.

           » Der Energieverbrauch nähert sich dem
             Null-Energie-Standard.                       Installation einer 19,77 kWp PV-Anlage auf den Dach der
                                                          Grundschule „An der Ammer“
REGENERATIVE                                21

CHECKLISTE                                                                                                       ENERGIEN
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                                   WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                                  NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                    –   0   +

VERSORGUNG AUS      *Plausibilitätscheck: „Auf Basis weniger                    •   Energiekonzept bzw. Energieentwicklungs-
REGENERATIVEN       städtebaulicher und technischer Parameter,                      konzept vorhanden
ENERGIEQUELLEN      z.B. der Gebäudetypologie, der Fläche oder                  •   Erfahrungsberichte von Einzelprojekten als
UND WEITGEHENDE     vorhandener Wärmeversorgungssysteme                             Planungsgrundlage
AUTARKIE            werden Analysedaten für den Gebäudebe-                      •   Plausibilitätscheck Energie* durchgeführt
                    stand im betrachteten Quartier errechnet.                   •   Energieautarke Bauten bzw. Plusenergie­
                    Sanierungszustände und -strategien werden                       häuser im Bebauungsplan festgelegt
                    pauschal berücksichtigt. Diese Daten wer-                   •   Elektrizitätsspeicher vorhanden
                    den mit den in einer Datenbank hinterlegten                 •   Ausweisung von Vorrang- oder
                    Funktionsbereichen von Wärmeversorgungs-                        Eignungs­flächen für die Windenergie
                    systemen abgeglichen und deren Eignung für                  •   Solaranlagen gefördert und festgeschrieben
                    die Wärmeversorgung des Quartiers grafisch                  •   Biogasanlagen vorhanden
                    dargestellt und Aussagen zum künftigen Ende-                •   Ersatz von Altanlagen (Repowering)
                    nergiebedarf getroffen. Daraus sind Syste-                  •   Anreizsysteme für Investoren und
                    mempfehlungen ableitbar.“ (Bundesinstitut für                   Immobilienbesitzer bieten
                    Bau- und Stadt- und Raumforschung)                          •   Förderung von Land Bayern z. B. als
                                                                                    Windstützpunkt nutzen

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS REGENERATIVE ENERGIEN
REGENERATIVE                               22

CHECKLISTE                                                                                                        ENERGIEN
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                                    WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                                 NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                     –   0   +

ENERGIEVERBRAUCH    Laut der europäischen Gebäuderichtlinie                      Energetische Faktoren:
NÄHERT SICH DEM     European Buildung Performance Directive                      • Städtebauliche Kompaktheit
NULL-ENERGIE-       (EBPD) haben Neubauten (Wohnbebau-                           • Stellung und Anordnung der Baukörper so,
STANDARD.           ung) ab 2021 den Energiestandard eines                           dass Energie eingespart werden kann
                    Niedrigstenergiegebäudes zu entsprechen.                     • Art der Bepflanzung zur Vermeidung
                    Die von COHERENO erarbeitete deutsche                            ­(Solarnutzung) oder Generierung von Ver-
                    Interpretation lautet: „Niedrigstenergiehäuser                    schattung
                    sind Gebäude, die die Anforderungen für ein                  • Optimale Dachneigung zur Nutzung von
                    KfW-Effizienzhaus 55 nach der Energieein-                         Photovoltaik-Anlagen
                    sparverordnung (EnEV) 2009 erfüllen oder
                    noch energieeffizienter sind. Gebäude, die                   Einsparpotenziale:
                    vor dem Jahr 2009 saniert wurden, werden                     • Durch verbesserten Wärmeschutz
                    als Niedrigstenergiehäuser bezeichnet, wenn                  • Im Bereich der Versorgungstechnik
                    der spezifische Jahresprimärenergiebedarf
                    bei maximal 40 kWh/(m2a) liegt und der
                    Transmissionswärmeverlust auf maximal 0,28
                    W/(m2K) begrenzt wird.“

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS REGENERATIVE ENERGIEN
23

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG
UND BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

          WASSERKREISLAUF
                                                           DAS WURDE ZU DIESEM THEMA SCHON UMGESETZT:

          » Der Trinkwasserverbrauch wird mi-
            nimiert. Regenwassernutzung und
            ­Grauwasserrecycling wird angewendet.
             Der lokale Wasserkreislauf wird erhal-
             ten und gestärkt. Die Stadt ist gegenüber
             ­Starkregenereignissen und Hochwasser
              ­gesichert. Insgesamt wird ein sauberes
               ­aquatisches ­Ökosystem angestrebt.
                                                              Hochwasserüberlaufbecken des Waitzackerbachs

          » Oberflächen sind nur wo nötig versiegelt. Es
            gilt das „Schwammstadtprinzip“.
WASSERKREISLAUF                                     24

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                                  WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                                NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                   –   0   +

MINIMIERUNG DES     Um einem Mangel an qualitativ hochwerti-                   •   Fachplanerische Einzelanalyse zum
TRINKWASSERVER­     gem Wasser zu begegnen, werden Maßnah-                         Wasserverbrauch vorhanden
BRAUCHS             men zur Trinkwassereinsparung umgesetzt.                   •   (Moderne) Techniken zur Wassereinsparung
                    Wasserspartechniken kommen zur Anwen-                          z.B. Perlatoren und Durchflussbegrenzer
                    dung. Trinkwasser wird durch Brauchwasser                      flächendeckend umgesetzt
                    ersetzt (Grauwasserrecycling und Regenwas-                 •   Anwendung von Grauwasserrecycling
                    sernutzung).

ANWENDUNG           Grauwasser setzt sich aus häuslichem                       •   Nutzungskonzept vorhanden
REGENWASSER­        Abwasser aus Küche, Bad, Dusche, Hand-
NUTZUNG             waschbecken und Waschmaschine zusam-
UND GRAUWASSER­     men. Allerdings wird das Abwasser aus der
RECYCLING           Küche aufgrund und Speisereste nicht zur
                    ­Aufbereitung verwendet. Das aufbereitete
                     Grauwasser kann in Gewerbe und Haushalt
                     wieder eingesetzt werden: als Toilettenspü-
                     lung, zur Bewässerung, zu Reinigungszwe-
                     cken, zum Wäschewaschen.

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS WASSERKREISLAUF
WASSERKREISLAUF                             25

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                              WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                        NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                               –   0   +

ERHALTUNG UND       Oberflächen werden nur wenn nötig ver-                 •   Wasserflächen renaturiert
STÄRKUNG DES        siegelt, um die Grundwasserneubildung zu               •   Kein oder kaum Schadstoffeintrag
LOKALEN WASSER­     fördern und die Stadt gegen Starkregen­                •   Versickerung vor Ort
KREISLAUFS          ereignisse zu wappnen.                                 •   Verdunstungsflächen vorhanden

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS WASSERKREISLAUF
WASSERKREISLAUF                                        26

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                                  WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                                    NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                   –   0   +

SICHERUNG DER       Wasser wird in Gräben, Sumpfbiotopen und                   •   Risikomanagement-Konzept vorhanden
STADT GEGENÜBER     Retentionsteichen zurückgehalten. Regenwas-                •   Gefahren- und Risikokartierung als Planungs-
STARKREGEN­         ser wird vor Ort versickert, angrenzenden                      grundlage bzw. Berücksichtigung vergange-
EREIGNISSEN         Grünflächen zugeführt oder in Zisternen für                    ner Schadensereignisse
UND HOCHWASSER      weitere Nutzung gespeichert. Es werden                     •   Berücksichtigung topographischer Gegeben-
                    dezentrale alternative Abwasserkonzepte dort                   heiten (Potenzielle Schäden an Hanglagen,
                    erlaubt, wo sie ökologische und ökonomische                    Geländemulden oder -senke, Rinnen)
                    Vorteile bringen. Abwasser wird genutzt, um                •   In Hochwasserrisikogebieten angepasste
                    Nährstoffe und Energie zu gewinnen. Was-                       Bebauung; Schutzmaßnahmen an
                    serflächen im urbanen Raum verbessern durch                    Bauwerken
                    ihre Verdunstungsleistung das Mikroklima und               •   Reduktion versiegelter Flächen
                    schaffen in den Sommermonaten Kühlung.                     •   Beseitigung von Abflusshemmnissen
                                                                               •   Gewährleistung der Durchgängigkeit der
                                                                                   Gewässer für hohe Abflussspitzen
                                                                               •   Regenwasserversickerung vor Ort/
                                                                                   Dezentrale Versickerung
                                                                               •   Ausweisung von Retentionsflächen bzw.
                                                                                   Überschwemmungsflächen

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS WASSERKREISLAUF
WASSERKREISLAUF                                       27

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                                      WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                                    NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                       –   0   +

ZIEL: SAUBERES      Mit zunehmender Erwärmung nimmt die                            •   Durchgängigkeit der Gewässer gesichert
AQUATISCHES         Wahrscheinlichkeit von Starkregen- und                         •   Kein Eintrag gefährlich eingestufter Stoffe/
ÖKOSYSTEM           Hochwassereignissen zu. Ein hoher                                  Stoffgruppen in Gewässer bzw. Grundwasser
                    ­Versiegelungsgrad wirkt sich bei einem                        •   Ökologisch naturnah gestaltete Gewässer-
                     Eintreten solcher Ereignisse aufgrund erhöhten                    randstreifen vorhanden
                     Oberflächenabflusses ungünstig aus. Ziel                      •   Keine Landwirtschaft auf Überschwemmungs-
                     nachhaltigen Wassermanagements ist es                             gebieten
                     deshalb, den Oberflächenabfluss zu mindern                    •   Fließgewässerrenaturierungsmaßnahmen
                     und das Eindringen der Niederschläge in den                       umgesetzt
                     Untergrundes zu steigern. Hohe Nährstoff-
                     und Pestizideinträge, aber auch Bodenerosion                  Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen
                     von Landwirtschaftsflächen belasten heutzuta-                 Betrieben mit dem Ziel:
                     ge stark die Oberflächengewässer. Durch zu                    • Stickstoffeinträge aus der Landwirtschaft zu
                     hohe Einträge von Stickstoff und Pestiziden ist                    reduzieren
                     aber auch das Grundwasser gefährdet. In der                   • Pestizideinträge zu reduzieren
                     Vergangenheit wurden viele Auen entwässert.                   • Maßnahmen zur Stärkung des Bodenrück-
                     Naturbelassene Fließgewässer sind kaum                             halts auf Landwirtschaftsflächen umzusetzen
                     noch vorhanden. Zukünftig wird es daher die                        – um ökologischen Landbau zu fördern
                     Aufgabe sein, Fließgewässer und Uferzonen
                     naturnah wieder zu entwickeln und Schadstof-
                     feinträge zu verhindern.

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS WASSERKREISLAUF
WASSERKREISLAUF                                        28

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                            WERTUNG      KLASSIFIZIERUNG                                     NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                             –   0    +

OBERFLÄCHEN­                                                              •   Versickerungskonzept vorhanden
VERSIEGELUNG NUR                                                          •   Regenwasserretention erfolgt über Grün­
DORT, WO NÖTIG,                                                               dächer, Filtermulden, Retentionsteiche,
„SCHWAMMSTADT­                                                                - mulden, -gräben, Retetentionsfilterbecken
PRINZIP“.                                                                     oder Regenrückhaltebecken
                                                                          •   Naturnahe Regenwasserbewirtschaftung
                                                                          •   Umsetzung des „Schwammstadt-Prinzips“:
                                                                              Wurzelraumes von Stadtbäumen wird
                                                                              erweitert und direkter Kontakt zu Schotter-­
                                                                              schichten ermöglicht.
                                                                          •   Grünkonzept in Verbindung mit
                                                                              ­Regenwasserversickerungskonzept
                                                                               ­vorhanden
                                                                          •     Berücksichtigung der Belagsklassen und ihre
                                                                                Auswirkung auf den Naturhaushalt (Belags-
                                                                                klasse 4 – wo möglich – oder vollständige
                                                                                Entsiegelung)

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS WASSERKREISLAUF
29

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG
UND BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

           BAUSTOFFE                           DAS WURDE ZU DIESEM THEMA SCHON UMGESETZT:

           » Es werden ökologische,
             ­nachhaltige und recycelbare,
              gesundheitlich unbedenkliche
              Baustoffe mit geringem Primär­
              energiebedarf verwendet.

                                                  KiTa „Weltentdecker“: Der Kindergarten wurde in Holz­
                                                  modulbauweise 2020 fertig gestellt.
BAUSTOFFE                        30

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                                WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                                NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                 –   0   +

VERWENDUNG          Die Baustoffe sind nicht einzeln,sondern                 •   Berücksichtigung von Umweltlabels
ÖKOLOGISCHER,       alle für ein Gebäude benötigten Baustoffe                    (z. B. Blauer Engel)
NACHHALTIGER UND    sind zusammen zu betrachten, insbeson-                   •   Ökobilanzierung bzw. Nachhaltigkeits-
RECYCLEBARER,       dere in Bezug auf die Lebensdauer der                        zertifizierung von Bauwerken (z. B. über
GESUNDHEITLICH      Baustoffe. Umweltproduktdeklarationen                        Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen
UNBEDENKLICHER      geben Auskunft über die Umweltaus-                           (BNB))
BAUSTOFFE MIT       wirkungen der einzelnen Bauelemente                      •   Forderung EPDs* bei Ausschreibungen
GERINGEM PRIMÄR­    (Ressourcenverbrauch, Emissionen, Beitrag                •   Umweltkriterien wie Blauer Engel als
ENERGIEBEDARF       zum Treibhauseffekt).                                        Zuschlagskriterien in der Angebots­
                                                                                 bewertung
                    *Umweltproduktdeklarationen                              •   Empfehlung einer baubegleitende
                    (engl. EPD – Environmental Product                           Fachberatung (Baubiologie, Bau- und
                    Declaration, Typ-III-Deklaration) nach ISO                   Dämmstoffe) und Verweis auf ressourcen-
                    14025                                                        schonende Infrastruktur und Bauweisen
                                                                                 von Gebäuden im Bebauungsplan
                                                                             •   Festsetzung ressourcenschonender Infra-
                                                                                 struktur im Städtebaulichen Vertrag
                                                                             •   Festsetzung vertraglicher Vereinbarun-
                                                                                 gen zu ökologischen Baustandards im
                                                                                 Städtebau­lichen Vertrag

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS BAUSTOFFE
BAUSTOFFE                       31

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                               WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                              NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                –   0   +

VERWENDUNG                                                                  Um Baustoffe bei der Entsorgung besser
ÖKOLOGISCHER,                                                               recyclen zu können:
NACHHALTIGER UND
RECYCLEBARER,                                                               •   Hausakte zur Dokumentation der verbau-
GESUNDHEITLICH                                                                  ten Materialien bzw. Gebäudepass
UNBEDENKLICHER                                                              •   Einsatz sortenreiner Materialien
BAUSTOFFE MIT                                                               •   Verwendung von lösbaren Verbindungen
GERINGEM PRIMÄR­                                                            •   Einfache, tradierte Bautechniken
ENERGIEBEDARF

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS BAUSTOFFE
BAUSTOFFE                       32

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

KRITERIUM           ERLÄUTERUNGEN                               WERTUNG     KLASSIFIZIERUNG                               NOTIZEN / ANMERKUNGEN

                                                                –   0   +

VERWENDUNG                                                                  Geringer Primärenergiebedarf:
ÖKOLOGISCHER,                                                               • Stoffflussberechnungen (inkl. Energiever-
NACHHALTIGER UND                                                                brauch) von Baumaterialien
RECYCLEBARER,                                                               • Ressourcenschonende Produkte
GESUNDHEITLICH
UNBEDENKLICHER                                                              Ökologisch, nachhaltig und gesundheitlich
BAUSTOFFE MIT                                                               unbedenklich:
GERINGEM PRIMÄR­                                                            • Verwendung von zertifiziertem Holz
ENERGIEBEDARF                                                                   (FSC), kein Tropenholz
                                                                            • Emissionsarme und -freie Bauprodukte
                                                                            • (AgBB-Schema in Verbindung mit dem
                                                                                Blauen Engel)
                                                                            • Schadstoffarme und -freie Bauprodukte
                                                                            • Kaum oder keine schwermetalligen
                                                                                Bauprodukte

ABSCHLIEßENDE ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES THEMAS BAUSTOFFE
33

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

INFORMATIONSQUELLEN

MOBILITÄT      STADT DER KURZEN WEGE                  •   Umweltbundesamt (2011): Leitkonzept – Stadt und Region der kurzen Wege. Online: https://www.umweltbun-
                                                          desamt.de/sites/default/files/medien/461/publikationen/4151.pdf

               BARRIEREFREIE WEGE                     •   DIN 18040-1 Flächen, Platzbedarf
                                                      •   DIN 18024-1, Teil 1: Straßen, Plätze, Wege, öffentliche Verkehrs- und Grünanlagen sowie Spielplätze. Pla-
                                                          nungsgrundlagen
                                                      •   DIN 32984: Merkmale und Vorgaben für Bodenindikatoren
                                                      •   Richtlinien und Empfehlungen der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV): in einzelnen
                                                          Regelwerken
                                                      •   Broschüre: Bayern barrierefrei 2023 – Die barrierefreie Gemeinde. Ein Leitfaden. Online: https://www.stmi.
                                                          bayern.de/assets/stmi/sug/die_barrierefreie_gemeinde_barrierefrei.pdf
                                                      •   Leitdetails des Maßnahmenplans „barrierefreie Stadt Weilheim“

               FLÄCHENNUTZUNG AUSGEWOGEN NACH         •   Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (2005): Nachhaltiges Bauen und nachhaltige Flächennut-
               ÖKOLOGISCHEN UND SOZIALVERTRÄGLICHEN       zung. ArbeitsBericht Nr. 13/2005. Online: https://www.izt.de/pdfs/IZT_AB13_Nachhaltige_Flaechennutzung.
               ZIELEN                                     pdf
                                                      •   Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland: Zukunftsfähige Raumnutzung. Boden gut machen!. Online:
                                                          https://www.bund-bawue.de/fileadmin/bawue/Dokumente/Themen/Flaechenschutz/Flaechenverbrauch_Zu-
                                                          kunftsfaehige_Raumnutzung_Position.pdf
                                                      •   NABU: Städte gut entwickeln – so grün wie möglich, so dicht wie nötig. Online: https://www.nabu.de/um-
                                                          welt-und-ressourcen/bauen/hintergrund/innenentwicklungversusgr%C3%BCn.html
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CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

INFORMATIONSQUELLEN

                GUT UND VERNETZTE ANBINDUNG AN DEN        •   Institut für Raumplanung der Universität Dortmund: Erreichbarkeitsindikatoren in der Nahverkehrsplanung.
                ÖPNV                                          Online: https://www.irpud.raumplanung.tu-dortmund.de/fileadmin/irpud/content/documents/publications/
                                                              ap184.pdf

                FUSSGÄNGERFREUNDLICHKEIT IN DER NÄHE      •   Universität Duisburg Essen: Prüfliste für Fußgängerfreundlichkeit (Walkability Checkliste): Wie gehfreundlich ist
                DER GEBÄUDE                                   Ihr Quartier.
                                                              Online: https://www.uni-due.de/imperia/md/content/staedtebau/walkability_checkliste_iss_aktualisiert.pdf

BEGRÜNUNG UND   MITEINANDER VERNETZTES STADTGRÜN UND      •   Weißbuch Stadtgrün. Online: https://www.gruen-in-der-stadt.de/bibliothek
BODENSCHUTZ     GEBÄUDEBEGRÜNUNG                          •   Masterplan Stadtnatur. Online: https://www.bmu.de/publikation/masterplanstadtnatur/

                INNERSTÄDTISCHES GRÜN. VERNETZT UND MIT   •   Flächenpool
                DER BEBAUUNG GLEICHWERTIG                 •   Brachflächenkataster
                                                          •   Weißbuch Stadtgrün. Online: https://www.gruen-in-der-stadt.de/bibliothek

                DER SCHUTZ HEIMISCHER FLORA UND FAUNA     •   Masterplan Stadtnatur. Online: https://www.bmu.de/publikation/masterplanstadtnatur/
                SOWIE LUFTREINHALTUNG UND KLIMASCHUTZ     •   Gemeinschaftsgärten im Quartier. Online: https://www.gruen-in-der-stadt.de/bibliothek
                SIND SICHERGESTELLT
35

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

INFORMATIONSQUELLEN

               SICHERSTELLUNG VON SCHUTZ HEIM. FLORA   •   Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt. Online: https://www.gruen-in-der-stadt.de/bibliothek
               UND FAUNA SOWIE LUFTREINHALTUNG UND     •   Klimaschutzprogramm 2030
               KLIMASCHUTZ                             •   Klimaschutzgesetz
                                                       •   Grünordnungsplan

               KONSEQUENTE                             •   Flächenpool
               INNEN- VOR AUSSENENTWICKLUNG            •   Leerstandskataster
                                                       •   Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (2005): Nachhaltiges Bauen und nachhaltige
                                                           ­Flächennutzung. ArbeitsBericht Nr. 13/2005.
                                                           Online: https://www.izt.de/pdfs/IZT_AB13_Nachhaltige_Flaechennutzung.pdf
                                                       •    Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland: Zukunftsfähige Raumnutzung. Boden gut machen!. Online:
                                                            https://www.bund-bawue.de/fileadmin/bawue/Dokumente/Themen/Flaechenschutz/Flaechenverbrauch_Zu-
                                                            kunftsfaehige_Raumnutzung_Position.pdf

               MINIMIERTE SCHADSTOFF- UND              •   EU-Umgebungslärmrichtlinie
               LÄRMEMISSIONEN                          •   Landesimmisionsschutzgesetz
               AUS VERKEHR, GEWERBE UND HAUSHALTEN     •   Lärmaktionsplan
                                                       •   (Luftreinhalteplan)
                                                       •   Praxisleitfaden – Energiemanagement in Gewerbegebieten. Online: https://www.mittelstand-energiewende.
                                                           de/fileadmin/user_upload_mittelstand/MIE_vor_Ort/Leitf%C3%A4den/Praxisleitfaden_MIE_Effizienzmanage-
                                                           ment_in_Gewerbegebieten_web.pdf
36

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

INFORMATIONSQUELLEN

STADTKLIMA     FRISCHLUFTZIRKULATION UND KÜHLUNG       •   Klimafunktionskarte
                                                       •   Kommunales Klimagutachten
                                                       •   Landschaftsplan
                                                       •   Klimaatlas von Bayern
                                                       •   Stadtklimananlyse des DWD
                                                       •   Stadtstrukturtypisierung (Versiegelungsgrad) bzw. Wärmeinselkataster
                                                       •   Realnutzungskartierung

               ERHALT DER VORHANDENEN KALTLUFTSCHNEI­ •    Klimafunktionskarte
               SEN                                    •    Kommunales Klimagutachten
               UND ENTWICKLUNG NEUER                  •    Informelles Planungsinstrument
                                                      •    Rahmenplan (Formulierung konkreter Entwicklungsziele, Vorgaben, Abbildung in stadtklimatologisch sinnvollem-
                                                           Maßstab

REGENERATIVE   VERSORGUNG AUS REGENERATIVEN ENERGIE­   •   Bundesinstitut für Bau- und Stadt- und Raumforschung: Energetische Stadterneuerung – Zukunftsaufgabe
ENERGIE        QUELLEN UND WEITGEHENDE AUTARKIE            der Stadtplanung. Online: https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/ministerien/bmvbs/
                                                           wp/2012/heft78_DL.pdf?__blob=publicationFile&v=2
                                                       •   Pilotprojekt z. B. ReGen Villages
                                                       •   Bayerisches Dorf Ascha. Online: http://www.pluggit.com/portal/blog/de/blog/ein-autarkes-dorf-mitten-in-bay-
                                                           ern-883
                                                       •   Autarkes Dorf Wildpoldsried. Energieprojekte. Online: https://www.wildpoldsried.de/index.shtml?wir

               ENERGIEVERBRAUCH NÄHERT SICH DEM        •   KfW-Effizienzhaus-Standard für einen Neubau. Online: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatperso-
               NULL-ENERGIE-STANDARD.                      nen/Neubau/Das-KfW-Effizienzhaus/
                                                       •   Gebäuderichtlinie European Buildung Performance Directive (EBPD)
37

CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

INFORMATIONSQUELLEN

WASSERKREISLAUF   ANWENDUNG REGENWASSERNUTZUNG UND       •   Hinweisblatt Grauwasser-Recycling der Fachvereinigung Betriebs- und Regewassernutzung (fbr). Online:
                  GRAUWASSERRECYCLING                        file:///C:/Users/gel/AppData/Local/Temp/Grauwasser%202005.pdf
                                                         •   Fachjournal Abwassertechnik (2005/2006): Grauwasserrecycling wirtschaftlich schon rentabel?: Recyclinganla-
                                                             gen für Grauwasser: Qualitätsanforderungen,Verfahrensübersicht und Wirtschaftlichkeit

                  SICHERUNG DER STADT GEGENÜBER STARKRE­ •   Kanalnetzpläne/-simulationen, Fließwege- und Muldensimulierung
                  GENEREIGNISSEN UND HOCHWASSER          •   Hochwassergefahren, -risikokarten und Hochwasserrisiko-Managementplan von Bayern. Online: https://www.
                                                             lfu.bayern.de/wasser/hw_risikomanagement_umsetzung/hwgk_hwrk/index.htm
                                                         •   Regenradar DWD (Niederschlag)
                                                         •   Regionaler Klimaatlas Bayern
                                                         •   Klimasignalkarten (Climate Service Center bzw. ESKP)
                                                         •   Leitfaden für eine wassersensible Stadt- und Freiraumgestaltung in Köln. Online: https://www.steb-koeln.de/
                                                             Redaktionell/ABLAGE/Downloads/Brosch%C3%BCren-Ver%C3%B6ffentlichungen/Geb%C3%A4udeschutz/
                                                             FirstSpirit_1489560439762LeitfadenPlanung_ES_140217_web.pdf

                  OBERFLÄCHENVERSIEGELUNG NUR DORT, WO   •   Beispiel Seestadt Aspern
                  NÖTIG, „SCHWAMMSTADTPRINZIP“.          •   Das „Schwammstadtprinzip“ und der Arbeitskreis Schwammstadt. Online: https://www.baw.at/dam/
                                                             jcr:c70428ee-65a1-46c9-ab35-20bc30f67f1c/V_620.pdf
                                                         •   Realnutzungskartierung der tatsächlichen Versiegelung
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CHECKLISTE
KLIMASCHUTZ IN DER STADTENTWICKLUNG UND
BAULEITPLANUNG DER STADT WEILHEIM

INFORMATIONSQUELLEN

BAUSTOFFE      VERWENDUNG ÖKOLOGISCHER, NACHHALTI­     •   Baustoffkataloge wie ECOBIS (Bayerische Architektenkammer) und Ökologischer Bauteilkatalog (Österreichi-
               GER UND RECYCELBARER, GESUNDHEITLICH        sches Institut für Bauen und Umwelt der Donau-Universität Krems)
               UNBEDENKLICHER BAUSTOFFE MIT GERINGEM   •   DIN EN 15804: Grundregeln für die Umweltdeklaration von Bauprodukten
               PRIMÄRENERGIEBEDARF                     •   ISO 14025: Umweltproduktdeklarationen (EPD – Environmental Product Declaration, Typ-III-Deklaration)
                                                       •   Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU). Online: https://ibu-epd.com/
                                                       •   Umweltbundesamt: Umwelt-und gesundheitsverträgliche Bauprodukte. Online: https://www.umweltbundesamt.
                                                           de/sites/default/files/medien/378/publikationen/umwelt-_und_gesundheitsvertraegliche_bauprodukte.pdf
                                                       •   AgBB-Bewertungsschema des Ausschuss für die gesundheitliche Bewertungvon Bauprodukten, AgBB
                                                       •   Datenbank Umweltkriterien des Umweltbundesamtes. Online: http://www.umweltbundes-amt.de/themen/wirt-
                                                           schaft-konsum/umweltfreund-lichebeschaffung
                                                       •   Bewertungssystem Nachhaltiger Kleinwohnhausbau (BNK)
                                                       •   Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB). Online: https://www.nachhaltigesbauen.de/austausch/weite-
                                                           re-einrichtungen-im-bereich-nachhaltiges-bauen/
                                                       •   Ökobilanzierungswerkzeug für Gebäude (eLCA)
KLIMASCHUTZ   HERAUSGEBER
              STADT WEILHEIM I. OB

       HEIM
              Admiral-Hipper-Straße 20

WEIL          82362 Weilheim
              Telefon 0881 682-0
              info@weilheim.bayern.de
              www.weilheim.de

              ANSPRECHPARTNER            KONZEPT & LAYOUT
              STADTBAUAMT                DIE STADTENTWICKLER
              Katrin Fischer             www.diestadtentwickler.com
              Andrea Roppelt-Sommer
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