ERLEBNIS INDUSTRIEKULTUR WUPPERTAL - STADTFÜHRUNGEN UND BETRIEBSBESICHTIGUNGEN 2018 SAMMLUNGEN, MUSEEN, VERANSTALTUNGEN

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ERLEBNIS INDUSTRIEKULTUR WUPPERTAL - STADTFÜHRUNGEN UND BETRIEBSBESICHTIGUNGEN 2018 SAMMLUNGEN, MUSEEN, VERANSTALTUNGEN
ERLEBNIS
        INDUSTRIEKULTUR
        WUPPERTAL
        STADTFÜHRUNGEN UND BETRIEBSBESICHTIGUNGEN 2018
        SAMMLUNGEN, MUSEEN, VERANSTALTUNGEN

STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM
ERLEBNIS INDUSTRIEKULTUR WUPPERTAL - STADTFÜHRUNGEN UND BETRIEBSBESICHTIGUNGEN 2018 SAMMLUNGEN, MUSEEN, VERANSTALTUNGEN
STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM / INDUSTRIEKULTUR   03

VORWORT
Das Wuppertal mit seinen alten und großen Industriestädten Barmen und Elberfeld und den
kleineren, aber markanten Industrieorten Ronsdorf und Cronenberg, gehört sicherlich zu den

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Plätzen im Rheinland, wo sich die Industriegeschichte und Industriekultur in großer Dichte und
Vielfalt entdecken lassen. Es gibt zahlreiche Museen und Initiativen, die die verschiedenen
Gebiete des industriellen Erbes erforschen, aufbereiten und dokumentieren. Die Themenrou-

                                                                                                        INDUSTRIEKULTUR
ten entlang der Schwebebahn, der Nordbahntrasse oder in den alten Quartieren der Stadt
mit ihren ca. 350 Informationstafeln an besonderen oder typischen Bauwerken bieten dem
Interessierten die Möglichkeit, die Stadt und ihre Geschichte auf eigene Faust zu entdecken.

Das „Museum für Frühindustrialisierung“ wird umgebaut und vorbereitet auf das große
Jubiläum – das Engels-Festjahr 2020. Gerade in dieser Zeit möchte das Historische Zentrum
Einwohner und Besucher dazu einladen, das besondere Erbe der Stadt auch außerhalb des
                                                                                                        WUPPERTAL
Museumsgebäudes zu entdecken. Im Jahre 2018 bietet das Historische Zentrum neben den
bekannten Führungen und Betriebsbesichtigungen zur Textilindustrie, zur Metallindustrie, zu             STADTFÜHRUNGEN UND BETRIEBSBESICHTIGUNGEN 2018
den Brauereien oder den Touren auf der Nordbahntrasse einige „neue“ Themen. So begibt                   SAMMLUNGEN, MUSEEN, VERANSTALTUNGEN
sich eine Führung ins ländliche Nächstebreck, wo bis vor zwei Jahrzehnten Lohnbandweber
in eigenen „Sheds“, früher auch in „Mietfabriken“, für die großen Bandfabriken „in der Stadt“
Barmen arbeiteten. Die Firma Dr. Walter Ostermann gewährt einen Einblick in den Barmer
Getriebebau, der aus den Textilmaschinenfabriken hervorgegangen ist. Im alten Kontor von
STAHLWILLE werden Hightech-Produkte der Werkzeugindustrie in Cronenberg vorgeführt.
Das nun weitgehend fertiggestellte neue Bahnhofsumfeld in Elberfeld wird erkundet und
seine geschichtliche Entwicklung aufgezeigt. Das alte Kraftwerk in Elberfeld, das einst zur
Energieversorgung der Schwebebahn errichtet wurde, steht kurz vor seiner Schließung – eine
letzte Führung zeigt seine Geschichte, Funktionsweise und frühere Bedeutung.

Das Heft „Erlebnis Industriekultur Wuppertal“ gibt zudem einen Überblick über die „kleine-
ren“ Museen, die Akteure, Schauplätze und Routen und somit über das gesamte Angebot zur
Industriekultur in unserer von der Industrie geprägten Stadt.
                                                                               Reiner Rhefus

                                                                                                 Titelbild: Lohnbandweberei Sohn|Wuppertal Wichlinghausen
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                                                                                                          Sonntag 22.04.2018, 14.00 Uhr
                                                                                                          HECKINGHAUSEN: VOM BLEICHEN ZUR KUNSTSEIDE –
                                                                                                                                500 JAHRE TEXTILGESCHICHTE*
                                                                                                          Die Entwicklung des Textilgewerbes von der Bleicherei über die Färberei bis zur Herstellung der
                                                                                                          Kunstseide lässt sich anhand der Bleicherhäuser, der Bauten der Kunstseidenspinnerei J.P. Bemberg
                                                                                                          (heute 3M Wuppertal) und einiger ehemaliger Färbereien entlang der Wupper erkunden.
                                                                                                          Mit Klaus-Günther Conrads.
                                                                                                          Treffpunkt: Bahnhof Oberbarmen

                                                                                                                                                                                 Stadtansicht Ronsdorf, 1856

                                Zum Internationalen Museumstag am 13.05.2018, 14-17 Uhr geöffnet          Sonntag, 13.05.2018, 14.00 Uhr, mit Klaus-Günther Conrads.
                                                              BANDWIRKERMUSEUM RONSDORF                   Samstag 16.06.2018, 14.00 Uhr, mit Johannes Beumann.
                            Das Museum im Gebäude der ehemaligen Preußischen Bandwirkerfachschule         Samstag 27.10.2018, 14.00 Uhr, mit Johannes Beumann.
                  (gegr. 1899) in Ronsdorf, bietet einen Überblick über die Geschichte des Bandwebens     RONSDORF: AUF DEN SPUREN DER BANDWIRKER UND
                                                                und der sogenannten „Barmer Artikel“.                   EINER VORINDUSTRIELLEN STADTGRÜNDUNG*
               Der Ronsdorfer Heimat- und Bürgerverein e.V. lädt ein zu Waffeln mit Kirschen und Kaffee   Der pietistisch-reformierte Geist, der den Textilunternehmer Elias Eller bewog, Ronsdorf als sein
                                                                              in zünftiger Atmosphäre.    neues Zion zu gründen, ist heute als vorindustrielle Stadtgründung zu erkunden. Mit Verleihung
                                                                                                          der Stadtrechte 1745 wurde Ronsdorf Mittelpunkt der Bergischen Hausbandindustrie und verfügte
                                        AUF DEN SPUREN DER RONSDORFER TEXTILGESCHICHTE                    über die erste Preußische Bandwirkerschule. Zum Abschluss führen ehemalige Bandwirker die
                                                               Führung mit Klaus-Günther Conrads.         Webstühle und Bandautomaten im Bandwirkermuseum vor.
                                                               Treffpunkt: Bandwirkerplatz, 14.00 Uhr,    Treffpunkt: Bandwirkerplatz
        			                                                          Abschluss im Bandwirkermuseum        ÖPNV Linien CE61, CE 62, 620

Bandwirkermuseum Ronsdorf
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         Mittwoch 20.06.2018, 15.00 Uhr
         BESUCH BEI DER BANDWEBEREI J.H. VOM BAUR SOHN GMBH & CO KG                  
         Schon 1806 als Textilmanufaktur gegründet, ist das Unternehmen das älteste in
         Ronsdorf. Über Jahrzehnte waren modische Bänder, vor allem für Herrenhüte, das
         Haupterzeugnis und der Stolz der Inhaber. Heute nimmt J.H. vom Baur Sohn mit
         seinen technischen Geweben eine führende Position auf dem deutschen Markt ein.
         Treffpunkt: Wuppertal Ronsdorf, Marktstraße 34

         Teilnehmerbegrenzung, telefonische Anmeldung
         bis zwei Wochen vor Termin unter Telefon
         0202 563-4375 oder per E-Mail unter
         ankerpunkt@stadt.wuppertal.de

         Donnerstag 28.06.2018, 14.00 Uhr
         DIE ROTEX BANDFABRIK UND
         EHEMALIGE LOHNBANDWEBEREIEN IN NÄCHSTEBRECK                   
         Die Gemeinde Nächstebreck war über 100 Jahre von der Lohnbandweberei ge-
         prägt. Hier standen fast in jedem dritten Haus Bandstühle und „Riementische“. Die
         Lohnbandweber und Flechter, oftmals ehemalige Landwirte, fertigten im Auftrag
         der großen Bandfabriken in Barmen und Elberfeld Bänder, Kordeln und Spitze. Auf
         den Höfen wurden um 1900 „Sheds“ und kleine Bandwebereien errichtet. Nach dem
         großen Umbruch ab 1970 in der Bandindustrie blieben nur noch wenige Firmen übrig.
         Dazu gehört auch die Rotex Bandfabrik Otto & Co., die früher bei Lohnbandwirkern
         fertigen ließ und heute auf hochmodernen Bandautomaten Bänder für die Schuhin-
         dustrie produziert. Jens C. Danz-Otto wird uns die Bandweberei und die heutigen
         Fertigungsschritte erläutern. Im Anschluss an die Betriebsbesichtigung wird uns
         Herr Helmut Oberbossel, ein ehemaliger Bandweber aus Bracken, zu den Sheds und
         Gehöften führen, wo bis vor etwa 20 Jahren noch die „Barmer Artikel“ gewebt und
         geflochten wurden. Weitere Zeitzeugen sind herzlich eingeladen.
         Wanderung mit Helmut Oberbossel und Reiner Rhefus. (Dauer ca. 3-4 Stunden)
         Treffpunkt: Haltestelle Silberkuhle
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Mittwoch 05.09.2018, 15.00 Uhr                                                                           Donnerstag 11.10.2018, 10.00 Uhr
BESUCH IN DER EHEMALIGEN LOHNBANDWEBEREI SOHN                                                            DIE TEXTILTECHNISCHE INSTITUT GMBH – BETRIEBSBESICHTIGUNG                      
Auch Wichlinghausen war ein Zentrum der Bandweberei. Hier lebten viele Lohnbandwirker, die im            Elberfeld-Barmen war über etwa 80 Jahre das deutsche Zentrum für Kunstseide und syntheti-
eigenen „Shed“, aber als Lohnbandweber für die großen Bandfirmen arbeiteten. So auch in dem              sche Fasern. Mehr als 10.000 Menschen arbeiteten in der Chemiefaserbranche der Stadt. Das
typischen Fachwerkhaus in der Nornenstraße (1870) und dem dahinterliegenden Shed (1890).                 „Glanzstoff-Hochhaus“ in Elberfeld war Sitz des größten deutschen Konzerns dieser Branche.
Hier wurden über drei Generationen Bänder gewebt. Seit dem letzten Arbeitstag scheint die                Hier befindet sich seit 1966 auch das Textiltechnische Institut (TTI), in dem damals etwa 400
Zeit hier stehengeblieben zu sein. Der Hausherr berichtet aus der Familien- und Textilgeschichte.        Wissenschaftler und andere Beschäftigte an der Entwicklung und den Einsatzmöglichkeiten
Treffpunkt: Haltestelle Germanenstraße                                                                   der Kunstseide arbeiteten. Heute ist die TTI GmbH ein selbstständiges Dienstleistungsunter-
ÖPNV Linien 612, 624, 632, 332                                                                           nehmen für die Textilbranche. In der Versuchsweberei, der Färberei und dem Labor werden
                                                                                                         technische Faserstoffe geprüft und weiterentwickelt. Vor der Betriebsführung wird ein kurzer
                                                                                                         Exkurs in die Geschichte der Kunstseide geboten – anschließend Besuch der TTI GmbH.
                                                                                                         Treffpunkt: Laurentiusplatz

                                                                                                         Teilnehmerbegrenzung, telefonische Anmeldung bis zwei Wochen vor Termin unter
                                                                                                         0202 563-4375 oder per E-Mail unter ankerpunkt@stadt.wuppertal.de

                Lohnbandweberei
                      Ernst Sohn

Sonntag 09.09.2018, Tag des offenen Denkmals, Führungen 11.00 und 14.00 Uhr
DIE ENGELSHÄUSER, DAS BARTHELSHAUS UND
DIE MANUFAKTUR JOHANN CASPAR ENGELS
Die beiden Engelshäuser entstanden 1775 und 1795 und waren Teil der etwa 40 Gebäude
umfassenden Band- und Spitzenmanufaktur der Familie Engels. Die Manufaktur in Unterbar-
men war zur Zeit der Frühindustrialisierung eines der bedeutendsten Unternehmen im Tal der
Wupper. Die zwei Fabrikantenhäuser und zwei Arbeiterhäuser sind erhalten. Das translozierte
„Barthelshaus“ aus dem Jahr 1800 komplettiert das einmalige Ensemble. Reiner Rhefus und
Heike Ising-Alms erläutern die Besonderheiten des Bergischen Bürgerhauses und erzählen
den Werdegang von der Manufaktur bis zum Baudenkmal und Museum der Stadt.
Treffpunkt: Engelsstraße 10/18
(Das Engelshaus selbst kann z. Zt. wegen Bauarbeiten nicht innen besichtigt werden.)
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Donnerstag 22.11.2018, 15.00 Uhr
BESUCH BEI DER FÄRBEREI FERDINAND WESKOTT                                                         MUSEUM FÜR FRÜHINDUSTRIALISIERUNG
Unterbarmen mit seinen ehemaligen Flechtereien, Webereien und Färbereien                           Frühe Spinnmaschinen und Webstühle, Bilder und Dokumente zeigen
gehört zu den interessanten Industriequartieren der Stadt. Hier lässt sich die                     die Arbeitswelt dieser Zeit und die Geschichte der Industrialisierung.
Geschichte der für das Wuppertal so bedeutenden Textilindustrie ablesen.                           (Zur Zeit wegen Umbauarbeiten geschlossen)
Die 1895 gegründete Färberei Ferdinand Weskott ist heute eine der wenigen                          www.historisches-zentrum-wuppertal.de
noch tätigen Färbereien der Stadt.
Treffpunkt: Schwebebahnstation Völklinger Straße                                                   BANDWIRKERMUSEUM RONSDORF
                                                                                                   Das Museum im Gebäude der ehemaligen Preußischen Bandwirkerfachschule
                                                                                                   (gegr. 1899) in Ronsdorf bietet als „Bandwirkermuseum“ einen Überblick über die
                                                                                                   Geschichte des Bandwebens und der sogenannten „Barmer Artikel“.
                                                                                                   Zum Internationalen Museumstag am 13.05.2018, 14-17 Uhr geöffnet.
                                                                                                   Es werden Waffeln mit Kirschen und Kaffee angeboten.
                                                                                                   www.bandwirkermuseum-ronsdorf.de

                                                                                                   BANDWEBERMUSEUM
                                                                                                   Das Museum präsentiert die für Wuppertal typische Band- und Flechtindustrie
                                                                                                   vor mehr als hundert Jahren. Außerdem ist eine stilechte Hausbandweberstube
                                                                                                   eingerichtet.
                                                                                                   www.bandwebermuseum-wuppertal.de

                                                                                                   BANDWEBEREI KAFKA
                                                                                                   Hier sind auch heute noch 25 Jacquard-Webstühle im Einsatz, an denen
                                                                                                   die Zeit scheinbar spurlos vorübergegangen ist. Die Bandweberei Kafka ist ein
                                                                                                   lebendiges Zeugnis der Industriekultur. Im Ausstellungsraum finden Sie die
                                                                                                   gesamte „Bandbreite“ an bezaubernden, kostbaren Jacquard-Bändern zum
                                                                                                   Kaufen und kreativen Verarbeiten. Zur Zeit ist das Unternehmen wegen Insolvenz
                                                                                                   geschlossen. Seine Zukunft ist ungewiss.
                                                        Quelle: Gemälde der Firma Rob. Dahlmanns   www.baenderei-kafka.de

                                                                                                   LOHNBANDWEBEREI SOHN
                                                                                                   Das „Shed“ mit den Webstühlen der Lohnbandweberfamilie Sohn kann auf
                                                                                                   Anfrage von Gruppen zwischen Mai und Mitte Oktober besichtigt werden.
                                                                                                   Telefon 0202 500890
ERLEBNIS INDUSTRIEKULTUR WUPPERTAL - STADTFÜHRUNGEN UND BETRIEBSBESICHTIGUNGEN 2018 SAMMLUNGEN, MUSEEN, VERANSTALTUNGEN
ENERGIE|VERSORGUNG                12   STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM / INDUSTRIEKULTUR ENERGIE|VERSORGUNG                        13

Donnerstag 17.05.2018, 15.00 Uhr                                                                   Donnerstag 26.07.2018, 15.00 – 17.00 Uhr, Offene Tür
DAS HEIZKRAFTWERK WUPPERTAL-ELBERFELD – EIN LETZTER BESUCH                                        STROMHISTORISCHE SAMMLUNG DER WSW
Nach 118 Jahren wird das Heizkraftwerk Wuppertal-Elberfeld im Mai 2018 stillgelegt. Es hat die     Das Umspannwerk an der Wichlinghauser Straße beherbergt die umfangreiche Sammlung der strom-
Energieversorgung der Stadt und ihrer Verkehrsmittel, vor allem der Schwebebahn, gewährleistet.    historischen Arbeitsgemeinschaft der WSW. Historische Exponate und Modelle zur Stromerzeugung,
Als das Kraftwerk 1897, kurz nach Eröffnung der elektrischen Straßenbahn und kurz vor der          Stromverteilung wie zur vielfältigen Nutzung für Haushaltsgeräte, Verkehrsmittel (Straßenbahnen)
Fertigstellung der Schwebebahn, errichtet wurde, bot die Lage am Westende zwischen Bahnlinie       oder Kommunikationsmittel (Radio, Telefon) können besichtigt werden.
und Wupper viele Vorteile: die Kohleversorgung durch die Bahn, die Kühlung durch das Wup-          Mit Rainer Reuter und Team.
perwasser, das nebenliegende Straßenbahndepot, eine Fernwärmeleitung entlang der Wupper.
                                                                                                   Anfragen zu Gruppenführungen:
Nun gibt es wirtschaftlichere Energiequellen – Stilllegung und Abriss stehen bevor. Zuvor wird     Rainer Reuter, Telefon 0202 507-107 oder
uns ein Mitarbeiter des Kraftwerkes die alten Anlagen – die Kessel, Turbinen und den Steue-        Ankerpunkt Industriekultur, Telefon 0202 563-4375, E-Mail: ankerpunkt@stadt.wuppertal.de
rungsstand – zeigen, ihre Arbeitsweise erklären. Vom Dach des Kraftwerkes bietet sich ein Blick    Treffpunkt: Wichlinghauser Str. 32, 42277 Wuppertal
über die Topographie und Fabrikszenerie im Elberfelder Westen.
Führung mit Volker Leonhard.
Treffpunkt: Brücke Kabelstraße

                                                                                                                                                 Turbine in der Stromhistorischen Sammlung
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VERKEHR                  14       STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM / INDUSTRIEKULTUR              VERKEHR              15

                                                                                                  MUSEEN UND SCHAUPLÄTZE DER VERKEHRSGESCHICHTE

                                                                                                  BERGISCHE MUSEUMSBAHN
                                                                                                  Der kleinste Straßenbahnbetrieb Deutschlands, das Straßenbahnmuseum in Wuppertal-
                                                                                                  Kohlfurth, unterhält und restauriert zahlreiche Straßenbahnen. Der Betrieb erinnert an
                                                                                                  die vielen Straßenbahnverbindungen im Bergischen Land von 1874 bis 1987 und erhält
                                                                                                  den Fahrbetrieb auf einem kleinen Teil der Strecke Cronenberg – Solingen zwischen
                                                                                                  Kohlfurther Brücke und Greuel – aufrecht. Depot: Kohlfurther Brücke 57
                                                                                                  Betriebstage 2018: 8. und 22. April, 13. und 27. Mai, 10. und 24. Juni, 8. und 22. Juli,
                                                                                                  12. und 26. August, 9. und 23. September, 14. und 28. Oktober.
                                                                                                  Nikolausfahrten mit Vorverkauf am 8. und 9. Dezember 2018.
                                                                                                  Besichtigung des Betriebshofs: An allen Betriebstagen und samstags von 11-17 Uhr.
                                                                                                  www.bmb-wuppertal.de und E-Mail info@bmb-wuppertal.de

                                                                                                  SCHWEBEBAHN UND HISTORISCHER „KAISERWAGEN“
                                                                                                  Die Schwebebahn ist ein einmaliges Verkehrsmittel und verkörpert mit der nahen
Mittwoch 26.09.2018, 15.00 Uhr                                                                    Müngstener Brücke die Fortschritte des Stahlbaus um 1900, den Beginn des neuen
BAHNHOF DÖPPERSBERG –                                                                             „Stromzeitalters“. Drei Stationen zeigen die alte Bauweise, im Schwebebahnpark in
EIN STÄDTEBAULICHER VERGLEICH NACH DEM GROSSEN UMBAU                                              Vohwinkel (westliche Endstation) sind einige historische Gerüstteile zu sehen.
Das Empfangsgebäude des Wuppertaler Hauptbahnhofs gehört zu den bemerkenswertesten                Der „Kaiserwagen“ von 1900 fährt täglich Gäste durch die Stadt.
Bahnhofsgebäuden im Rheinland. Wie ein antiker Tempel – ein Tempel des technischen Fortschritts   www.kaiserwagen.de
– wurde es auf der Anhöhe über der Stadt errichtet. Gemeinsam mit den umliegenden Verkehrs-
bauten, der Eisenbahndirektion, der Schwebebahnstation und den Resten der alten Eisenbahn-        DRAISINENFAHRTEN AM BAHNHOF LOH
Zentralwerkstatt dokumentiert das Ensemble die Verkehrsgeschichte zwischen 1848 und 1925.         Rudolfstraße 125, Bahnhof Loh
Die Stadt Elberfeld legte rund um den Bahnhof großzügige Straßen, Plätze und Denkmäler an.        Am Bahnhof Loh ist ein Teil eines ehemaligen Zufahrtsgleises erhalten. Draisinen-
Banken, Cafes, vornehme Hotels, das Stadttheater und die Städtische Badeanstalt gaben dem         fahrten sonntags von 14-17 Uhr von April bis September, nur bei gutem Wetter.
Quartier seinen großstädtischen Charakter. Nicht zuletzt wegen der Bahnhofsnähe entwickelte       Aktuelle Infos unter: nordbahntrasse.de/draisine
sich auch die Hofaue zur bedeutenden Textilhandelsstraße im Rheinland. Anlässlich der weitge-
hend abgeschlossenen Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes berichtet Reiner Rhefus über die
städtebauliche Entwicklung rund um den Hauptbahnhof bis heute.
Treffpunkt: Treppe zum ehemaligen Eisenbahndirektionsgebäude
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FESTTAGE IM KALTENBACHTAL                                                16                                                                          STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM / INDUSTRIEKULTUR           MÜHLENFEST   17

Sonntag 20.05. und Montag 21.05.2018
26. STRASSENBAHNFEST ZU PFINGSTEN 2018
Die historischen Bahnen fahren im Halbstundentakt von der Wagenhalle
Kohlfurth ins Kaltenbachtal. Zudem gibt es eine Fahrzeugschau, Modelle
und Zubehör, Stände anderer Vereine, Speisen und Getränke.
                                                                                                                                                                                                      Pfingstmontag 21.05.2018, 11.00 –18.00 Uhr,
                                                             I N T E R N AT I O N A L E R M Ü H L E N TA G                                                                                            Internationaler Mühlentag
                                                             EIN ERLEBNISTAG FÜR DIE GANZE FAMILIE
                                                                                                                                                                                                      MÜHLENFEST AM „MANUELSKOTTEN“ –
                                                             MANUELSKOTTEN                                                                                                                            ein Fest für Jung und Alt anlässlich des „Internationalen Mühlentages“.
                                                             21. MAI 2018 | PFINGSTMONTAG | 11 – 18 UHR                                                                                               Die wasserbetriebene Schleiferei am Kaltenbach ist wohl das bedeu-
                                                                                                                                                                                                      tendste Zeugnis der Werkzeugindustrie in Cronenberg. Im Obergeschoss
                                                                                                                                                                                                      befindet sich eine Ausstellung zur Nassschleiferei in Cronenberg mit
                                                                                                                                                                                                      Sensen, Äxten, Zangen und anderen Produkten des traditionsreichen
                                                                                                                         ens
                                                                                                                    kott
                                                                                                              hleif                                                                                   Gewerbes. Am Mühlentag gibt es – neben der Bergischen Kaffeetafel
                                                                                         M              n Sc eschliffen erei
                                                                                    M              h  e
                                                                            GRA
                                                                                                  c
                                                                                             toris       sser g     chle
                                                                                                                         if
                                                                                      es hiser Art Me r Nasss otten
                                                                   PRsO         ung d      lt           u
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                                                                                                                    k            Kohlf
                                                                                                                                      urth                                                            – viele Aktivitäten. Vorführung am wasserradbetriebenen Schleifstein,
                                                                   • Be                   g             im           m
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                                                                     Hier Ausstell e zur Arb hen Mu l                          llen                                                                   Führung und Film zur Ausstellung, Kinder lauschen dem Märchenerzähler
                                                                         uer        ent          isc           ta         rzsto
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                                                                      il m          m         K a           k o         K in
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                                                                                                              ra
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          Triebwagen 94, später WSW 194,                           • Fa eckungsto Schmiede ach, Prog
                                                                        td          n           b
                                                                   • En hemalige am Kalten ärchen                                                                                                     Treffpunkt: Manuelskotten, Kaltenbacher Hammer 1, Eintritt frei
  der Barmer Bergbahn AG (Baujahr 1928)                              zu  e         u
                                                                              nba Mühlen
                                                                                               m
                                                                        ühle
im Kaltenbachtal zwischen den Haltestellen                         • M ten- und affeln                                                                                                                Anfahrt über Kohlfurther Brücke, CE 64,
                                                                       o t
                                                                   • K          he W
         Kaltenbach und Friedrichshammer                                 rgisc
                                                                   • Be                                                                                                                               von hier mit der Museumsstraßenbahn
                                                                                                                                                                                   Herausgeber:
                                                                                                                                                                               Stadt Wuppertal
                                                                                                                                                                           Historisches Zentrum
                                                                                                                                               Foto: Antje Zeis-Loi | Medienzentrum Wuppertal
                                                                                                                                          Design: Gerd Neumann | Medienzentrum Wuppertal
                                                             Manuelskotten
                                                             Kaltenbacher Kotten 1
                                                             42349 Wuppertal–Cronenberg
                                                             Anfahrt: ÖPNV CE 64 Kohlfurther Brücke

                                                             E R L E B N I S                          I N D U S T R I E K U LT U R
                                                             FÖRDERVEREIN MANUELSKOTTEN | HEIMAT- UND BÜRGERVEREIN CRONENBERG | HISTORISCHES ZENTRUM WUPPERTAL
ERLEBNIS INDUSTRIEKULTUR WUPPERTAL - STADTFÜHRUNGEN UND BETRIEBSBESICHTIGUNGEN 2018 SAMMLUNGEN, MUSEEN, VERANSTALTUNGEN
WERKZEUGINDUSTRIE                      18    STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM / INDUSTRIEKULTUR               WERKZEUGINDUSTRIE   19

CRONENBERG: VOM ERZABBAU ZUR WERKZEUGINDUSTRIE
In den Tälern rund um Cronenberg befanden sich Hammerwerke und
Schleifkotten. An den Hängen standen die Wohnhäuser dicht gedrängt in
„Hofschaften“. Erst später, als die Dampfmaschinen allmählich die Was-
serkraft ersetzten, zogen die Unternehmen ins Zentrum von Cronenberg,
wo sie mit der neuen Eisenbahnlinie (ab 1891) – dem „Samba“ – bessere
Transportmöglichkeiten vorfanden.
Führungen mit Johannes Beumann.

Führung Cronenberg: Samstag 23.06.2018, 14.00 Uhr
Treffpunkt: Ehrenmal/Auf dem Eigen                                                               MUSEEN UND SCHAUPLÄTZE DER WERKZEUGINDUSTRIE
Führung Kaltenbachtal: Sonntag 23.09.2018, 14.00 Uhr
Am schmalen Kaltenbach lassen sich Teiche, Staudämme, „Hüftmauern“ und                           SCHLEIFEREI MANUELSKOTTEN
„Eishäuser“ – die Spuren der früheren Hämmer und Schleifkotten – noch                            Der „Manuelskotten“, eine wasserbetriebene Schleiferei (seit etwa 1770) im
gut erkennen. Im Manuelskotten werden auch heute noch mit Wasserkraft                            lieblichen Kaltenbachtal, ist mit fast kompletter Ausstattung erhalten.
Spezialmesser geschliffen.                                                                       In dem neu gestalteten Ausstellungsraum über der Schleifwerkstatt wird die
Treffpunkt: Hans-Otto-Bilstein-Platz,                                                            Geschichte der Cronenberger Nassschleiferei erzählt und eine große Auswahl
           gegenüber Café Cleff                                                                  ihrer Erzeugnisse präsentiert.
                                                                                                 Öffnungszeiten: April bis Oktober jeden 2. und 4. Sonntag im Monat, 11-16 Uhr.
                                                                                                 www.manuelskotten.de/index.htm

                                                                                                 KNIPEX-MUSEUM
Dienstag 30.10.2018, 14.00 Uhr                                                                   Die Firma Knipex, bekannt für ihre qualitätsvollen Zangen, unterhält eine
STAHLWILLE – SPEZIALIST FÜR DREHMOMENTTECHNIK                                                   Sammlung zur Bergischen Werkzeugindustrie. Die Ausstellung kann von
Die STAHLWILLE Eduard Wille GmbH & Co. KG gehört zu den führenden deutschen Werk-                Gruppen besichtigt werden.
zeug- herstellern, wie einige andere Werkhersteller in Cronenberg und Remscheid auch. Neben      Anfrage: Netzwerk Industriekultur Bergisches Land e.V.
Schrauben- und Steckschlüsseln, Zangen und Schraubendrehern werden komplette Werkzeugs-          Telefon 0202 563-4375 | E-Mail ankerpunkt@stadt.wuppertal.de
ortimente und Werkstattwagen angeboten. Doch insbesondere bei der Herstellung von Drehmo-
mentschlüsseln hat STAHLWILLE einen Weltruf. Für die neue industrielle Entwicklung – Industrie   GELPETAL UND STEFFENSHAMMER
4.0 – haben diese Drehmomentschlüssel eine wachsende Bedeutung. Im Kontorgebäude von             Auf dem Industrielehrpfad durchs Gelpetal lassen sich die Spuren von
1910 befindet sich heute unter anderem eine Ausstellung, die die Entwicklung des Sortiments      zahlreichen Schmiedehämmern entdecken. Auf Infotafeln werden die früheren
der Werkzeugfabrik zeigt. Doch vor allem werden die moderne Technik, die Wirkungsweise,          Wasserkraftanlagen erläutert. An der Mündung der Gelpe steht das letzte
Qualitätskriterien und Einsatzgebiete von Werkzeugen demonstriert. Der Besuch verspricht         erhaltene wasserbetriebene Hammerwerk, der Steffenshammer.
einen interessanten Einblick in die heutige Cronenberger Werkzeugindustrie.                      Besichtigungen und Vorführungen zwischen Ende April und Oktober
Treffpunkt: Lindenallee 27, 42349 Wuppertal                                                      an jedem 3. Samstag, von 11-17 Uhr.
                                                                                                 www.steffenshammer.de
MASCHINENBAU                      20   STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM / INDUSTRIEKULTUR         METALLINDUSTRIE              21

Dienstag 08.05.2018, 14.00 Uhr						                                                                   Donnerstag 12.07.2018, 14.00 Uhr
FLECHTMASCHINEN AUS BARMEN – WILHELM STEEGER GMBH & CO. KG                                            D. LA PORTE – SCHLÖSSER UND BESCHLÄGE AUS WUPPERTAL                    
Maschinenbau und Kabelindustrie gehörten zu den bedeutendsten Industriezweigen der Stadt               Die Wuppertaler Firma D. La Porte blickt auf eine 150jährige Geschichte zurück. Seit 1900 in
Barmen. Ihre Wurzeln liegen in der Textilbranche. Die „Barmer Flechtmaschine“ begründete –             Barmen ansässig, wurden zunächst Möbelschlösser und Beschläge gefertigt. Die Branche hatte
neben den „Barmer Artikeln“ – nicht nur weltweit den Ruf der Stadt, sie gab auch den Impuls            in Velbert ihren Mittelpunkt, doch wichtige Ableger kamen auch ins Wuppertal.
für neue Industriezweige. Seit den 1950er Jahren waren im Maschinenbau mehr Menschen                   Heute ist D. La Porte einer der weltweit bedeutenden Hersteller von Schlössern für schwere
beschäftigt als in der Textilindustrie. Zunächst werden im Museum für Frühindustrialisierung           Nutzfahrzeuge wie Traktoren und Baufahrzeuge und damit Teil der in Wuppertal stark vertrete-
die frühen, noch hölzernen Flechtmaschinen erläutert. Im Anschluss Betriebsbesichtigung                nen Autozulieferbranche. Bei der Firmenführung werden die verschiedenen Produktionsschritte
bei der nahe gelegenen Firma Wilhelm Steeger, in der seit mehr als 130 Jahren Flecht- und              – Entwicklung, Spritzgussabteilung, Stanzerei, Montage – besichtigt. Der Firmenchef, Herr
Klöppelmaschinen hergestellt werden.                                                                   Michael La Porte, erläutert den für das Wuppertal bezeichnenden Werdegang des Unterneh-
Treffpunkt: Historisches Zentrum, Engelsstr. 10/18                                                     mens – in der fünften Generation in Familienbesitz – und die Herausforderungen, denen sich
                                                                                                       die Unternehmen der Branche immer wieder stellen müssen.
                                                                                                       Treffpunkt: Hölker Feld 22, Linien 602 und 632, Haltestelle Betriebshof Nächstebreck

                                                                                                                                        Mittwoch 12.12.2018, 10.00 Uhr
                                                                                                                                        DR. WALTER OSTERMANN –
                                                                                                                                        GETRIEBEBAU IM WUPPERTAL           
                                                                                                                                        Seit etwa 110 Jahren werden bei Dr. Walter Ostermann DOB
                                                                                                                                        Getriebebau GmbH & Co. KG Zahnräder und Getriebe aller
                                                                                                                                        Art gebaut. Hervorgegangen aus der Flecht- und Klöppelma-
                                                                                                                                        schinenfabrik W. & M. Ostermann, lässt sich hier gut beob-
                                                                                                                                        achten, wie ein Industriezweig aus dem anderen hervorgeht.
                                                                                                                                        Flechtmaschinen mit ihren vielen Zahnrädern waren über 100
                                                                                                                                        Jahre ein Spezialgebiet des Wuppertaler Maschinenbaus. In
                                                                                                                                        den 1960er Jahren waren in den 10 Getriebebauunternehmen
                                                                                                                                        etwa 1.000 Menschen beschäftigt. Heute werden bei Oster-
                                                                                                                                        mann große Getriebe für die Stahlindustrie, für Walzwerke,
                                                                                                                                        Förderanlagen oder den Kranbau gefertigt.

                                                                                                                                        Teilnehmerbegrenzung, telefonische Anmeldung bis zwei
                                                                     Spitzenklöppelmaschine
                                                                                                                                        Wochen vor Termin unter 0202 563-4375 oder
                                                                                                                                        per E-Mail unter ankerpunkt@stadt.wuppertal.de
KALKINDUSTRIE | NORDBAHNTRASSE                                                                                         22   STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM / INDUSTRIEKULTUR        NORDBAHNTRASSE
                                                                                                                                                                                                                                                                         PAPIER|CHEMIE         23

                                                      KALKTRICHTEROFEN AM ESKESBERG                                                                                                                             INDUSTRIEKULTUR UND FÜHRUNGEN AN DER NORDBAHNTRASSE
                                                      Der Kalktrichterofen am Eskesberg wurde 1893 errichtet und doku-
                                                      mentiert die Anfänge der industriellen Kalkerzeugung. Im Westen                                                                                           An jedem ersten Sonntag im Monat (April – November):
                                                      der Stadt, um den Ort Dornap, entstand zu dieser Zeit in der Nähe                                                                                         11.00 Uhr Führung am Kalkofen Eskesberg
                                                      der Stahlwerke des Ruhrgebietes eine bedeutende Kalkindustrie, die                                                                                        Jeden Sonntag bei gutem Wetter (April – September):
                                                      zeitweise ca. 50% des deutschen Kalkbedarfs deckte. Kalk wurde ein                                                                                        14.00-17.00 Uhr Draisinenfahrt
                                                      wesentlicher Rohstoff der Chemieindustrie. Das Industriedenkmal                                                                                           Aktuelle Infos: www.nordbahntrasse.de
                                                      wurde grundlegend restauriert. Offene Führungen von März bis
                                                      November an jedem 1. Sonntag im Monat um 11.00 Uhr.                                                                                                       Pfingsten
                                                      Mit dem ehemaligen Kalkwerker Herbert Wagner und Ute Senger.                                                                                              Samstag 19.05.2018, 11.00-17.00 Uhr
                                                      Treffpunkt: Am Kalkofen, erreichbar über die Buslinie 601,                                                                                                Sonntag 20.05.2018, 11.00-17.00 Uhr
                                                      Hst. Am Eskesberg, oder Buslinie 611, Hst. Düsseldorfer Straße                                                                                            Besichtigung der Anlage
                                                      Führungen für Schulklassen und andere Gruppen: Ankerpunkt Industrie-                                                                                      Modell-Eisenbahn-Club Wuppertal e.V. (MEC)
                                                      kultur, Telefon 0202 563-4375, E-Mail: ankerpunkt@stadt.wuppertal.de                                                                                      Ehemaliger Bahnhof Loh, Eschenstraße 81

                                                                                                                                                                                                                Samstag 07.07.2018, 15.00 Uhr
                                                                                                                                                                                                                Konsumgenossenschaften an der Nordbahntrasse
                                    E                                                                                                 03                                                                        Treffpunkt: Vorwärts-Gebäude, ehem. Bahnhof Heubruch, Münzstraße 53
                              FL AG
                      N E UAU                                                                                                                                                       Reiner Rhefus
            INDUSTRIEKULTUR
            IM BERGI SCHEN LAND                                                                                                                                                                                 Sonntag 09.09.2018 Tag des offenen Denkmals
                                                    REINER RHEFUS
             Das Bergische Land, eine der ältesten Industrieregionen Eu-
             ropas, weist eine Vielzahl industriehistorisch interessanter                                                                                                                                       		      11–16 Uhr, Führungen Bahnhof Vohwinkel
             Stätten auf. In den letzten Jahren wurden einige stillgelegte
                                                                                 03

    DURCH TUNNEL & ÜBER VIADUKTE
             Bahntrassen in Rad- und Fußwege umgewandelt – so auch
                                                                                                                                                                                                                		 11.00, 13.00, 15.00 und 17.00 Uhr, Führungen Vorwärts-Gebäude, Münzstraße 53
                                                                                       •

             die ehemalige Rheinische Strecke im Wuppertal.
                                                                                 IND U ST RIE K ULTU R I M B E R G I S CH EN LA N D

             Auf der etwa 23 km langen Nordbahntrasse, heute ein Ab-
                    Das aktuelle Buch zur Trasse.
             schnitt des bergischen Panorama-Radweges, finden sich
             zahlreiche Tunnel, Einschnitte und Viadukte mit weiten Aus-
                                                                                                                                                                                                                		      14.00 bis 17.00 Uhr, Draisinenfahrt, Bahnhof Loh
             sichten über eine im 19. Jahrhundert gewachsene Stadt-
    Baudenkmale an der Nordbahntrasse –
             landschaft. Am Weg liegen bemerkenswerte Industriedenk-
             male, Bahnhöfe, Brückenbauwerke und Wohnquartiere. Zu

 eine Entdeckungsreise in unsere Stadt- und                                                                                                                                                                     BÜRGERBAHNHOF VOHWINKEL
             diesen Zeugnissen der Industrie- und Verkehrsgeschichte
             zählen etwa der Kalkofen Eskesberg, die Konsumgenossen-
             schaft Vorwärts, die Wuppertaler Schwebebahn und Bauten

                                 ihre Industriegeschichte.
             der für das Wuppertal typischen Textilindustrie.

             Anhand der Bauwerke wird den Impulsen nachgegangen,
                                                                                                                                                                                                                Der 1907 im Jugendstil erbaute Bahnhof Vohwinkel ist gut erhalten.
                                                                                                                                      DURCH TUNNEL &
             die vom Bau der Eisenbahn (1879) für die Entwicklung der
             Stadt und ihrer Industrie ausgingen.                                                                                                                                                               Individuelle Führung buchen unter: www.buergerbahnhof.com/bahnhofsfuehrungen
                                                                                                                                      ÜBER VIADUKTE
             www.bergnetz.net
                                                   140 Seiten, Karten
                                                                                                                                      Industriekultur entlang der Nordbahntrasse, dem Panoramaweg
                                   ISBN 978-3-9816981-2-1                                                                             auf der ehemaligen Rheinischen Strecke in Wuppertal.

             ISBN 978-3-9816981-2-1

Hier erhältlich:
• Museumsshop des Historischen Zentrums, Engelsstr. 10/18
• Buchhandlung Baedeker, Friedrich-Ebert-Straße 31
• Wuppertalbewegung, bei den Draisinenfahrten (siehe Seite 15)
BRAUEREIEN                             24      STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM / INDUSTRIEKULTUR   BRAUEREIEN       25

                                    ehem. Wicküler-Brauerei

Samstag 09.06.2018, 15.00 Uhr
MIT DER SCHWEBEBAHN ZU DEN EHEMALIGEN
BRAUEREISTANDORTEN DES WUPPERTALS
Elberfeld und Barmen gehörten zu den wichtigsten Bier-
standorten des Rheinlandes.
Namen wie Küpper, Bremme, Wicküler sind mit dem
Wuppertal verbunden. Bei der Führung zu einigen ehe-
maligen Brauereistandorten berichtet Marc Chudaska
über die Gebäude, den Brauvorgang, die einstige Bedeu-
tung, die Arbeitsbedingungen der Brauer und den Nieder-
gang des Gewerbes. Bei dem abschließenden Besuch im
Biergarten des Wuppertaler Brauhauses, kann man das
einzige in Wuppertal gebraute Bier kosten.
Treffpunkt: Kabelstraße/Ecke Friedrich-Ebert-Straße

                                                                Im Anschluss an die Schwebebahn-Tour Besuch
                                                                der ständigen Ausstellung im Brauhaus:

                                                                BRAUEREIEN IN WUPPERTAL
                                                                                                                   Wuppertaler Brauhaus
26   STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM / INDUSTRIEKULTUR              FRIEDRICH ENGELS                 27

                                              Sonntag 01.07.2018, 15.00 Uhr
                                              AUF DEN SPUREN FRIEDRICH ENGELS’ DURCH ELBERFELD
                                              In Elberfeld besuchte der Schüler Friedrich Engels das Gymnasium und gründete mit Freunden
                                              einen Literaturkreis. Als junger Gesellschaftskritiker war er an der Herausgabe des „Gesell-
                                              schaftsspiegels“, einer frühsozialistischen Zeitschrift, beteiligt und organisierte „kommunistische“
                                              Versammlungen, die vom Bürgermeister bald verboten wurden. Während der Revolutionsjahre
                                              in Deutschland, 1848/49, als die Bürger eine Verfassung forderten, war er in Köln Redakteur der
                                              „Neuen Rheinischen Zeitung – Organ der Demokratie“, der wichtigsten Revolutionszeitung in
                                              Westdeutschland. Am „Elberfelder Aufstand“, einem letzten Versuch, die Revolution im Rheinland
                                              zu verteidigen, war er als Offizier und „Barrikadeninspektor“ beteiligt.
                                              Ein Stadtspaziergang durch Elberfeld auf Engels´ Spuren – mit Reiner Rhefus.
                                              Treffpunkt: Laurentiusplatz

Sonntag 25.11.2018
VERANSTALTUNG ZUM
GEBURTSTAG FRIEDRICH ENGELS                   Sonntag 09.09.2018, Tag des offenen Denkmals, Führungen 11.00 und 14.00 Uhr
siehe Presse                                  DIE ENGELSHÄUSER, DAS BARTHELSHAUS UND
                                              ZUR MANUFAKTUR JOHANN CASPAR ENGELS
                                              Die beiden Engelshäuser entstanden 1775 und 1795 und waren Teil der etwa 40 Gebäude umfas-
                                              senden Band- und Spitzenmanufaktur der Familie Engels. Die Manufaktur in Unterbarmen war
                                              zur Zeit der Frühindustrialisierung eines der bedeutendsten Unternehmen im Tal der Wupper. Die
                                              zwei Fabrikantenhäuser und zwei Arbeiterhäuser sind erhalten. Das translozierte „Barthelshaus“
          Die starke Linke
                                              aus dem Jahr 1800 komplettiert das einmalige Ensemble. Reiner Rhefus und Heike Ising-Alms
          Skulptur von Alfred Hrdlicka
                                              erläutern die Besonderheiten des Bergischen Bürgerhauses und erzählen den Werdegang von
                                              der Manufaktur bis zum Baudenkmal und Museum der Stadt.
                                              Treffpunkt: Engelsstraße 10/18
                                              (Das Engelshaus selbst kann z. Zt. wegen Bauarbeiten nicht innen besichtigt werden.)
KONSUM                28
                                                                                                  28    STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM / INDUSTRIEKULTUR                           GENOSSENSCHAFT      29

                                                                                                         Samstag 07.07.2018, 15.00 Uhr
Ehem. KONSUMGENOSSENSCHAFT „VORWÄRTS“                                                                    RADTOUR VON KONSUM ZU KONSUM – ENTLANG DER NORDBAHNTRASSE
Münzstr 53, 42281 Wuppertal                                                                              Wie Perlen an der Kette reihen sich die drei ehemaligen Konsumgenossenschafts-Zentralen entlang
Neben der Ausstellung zur Arbeit der Konsumgenossenschaft                                                der Rheinischen Eisenbahnstrecke auf – eine Besonderheit, die es in Deutschland kein zweites Mal
„Vorwärts“ informieren Ausstellungstafeln im Treppenhaus über die                                        gibt. Bemerkenswert ist vor allem ihr guter baulicher Erhaltungszustand. Die Gebäude sind beein-
bewegte Geschichte des Gebäudes in der Kriegs- und Nachkriegszeit                                        druckende Zeugnisse einer geschichtlich einzigartigen Selbsthilfebewegung der Arbeiterschaft:
(SA- und Wehrmachtskaserne, Lebensmittelzentrale, Flüchtlingsheim).                                      „Wir wollen unsere wirtschaftlichen Angelegenheiten in die eigenen Hände nehmen und darin
Die Dauerausstellung ist jeden ersten Mittwoch und Sonntag zwischen 16 Uhr und 18 Uhr in der             behalten“, war ihr Motto.
Münzstraße frei zu besichtigen. (Ausnahmen: 1. Juli und 3. Oktober, hier jeweils eine Woche später)      Bitte mit Fahrrad und Helm kommen. Dauer ca. 2 Stunden. Der Teilnahmebeitrag beträgt 10,00 €.
www.vorwaerts-muenzstrasse.de                                                                            Mit Dr. Arno Mersmann. Treffpunkt: Münzstraße 53, Hof
                                                                                                         (Veranstaltung von Arbeit & Leben und dem Förderverein Vorwärts, Münzstraße)

                                                                                                                                      Die Zentrale der
                                                                                                                              Konsumgenossenschaft
                                                                                                        „Vorwärts-Befreiung“ – seinerzeit das größte
                                                                                                          Genossenschaftsgebäude in Deutschland.
                                                                                                       Im Juli 1931 mit vielen internationalen Gästen
                                                                                                               eingeweiht, galt das Gebäude mit dem
                                                                                                                          weithin sichtbaren Turm als „Wahrzeichen der Genossenschaftsbewegung“.

                                                                                                         Samstag 03.11. 2018, 14.00 Uhr
                                                                                                         DER GEBÄUDEKOMPLEX DER EHEM. KONSUMGENOSSENSCHAFT
                                                                                                         Erbaut ab 1904 ist er ein eindrucksvolles Denkmal der bergischen In­dus­trie- und Sozialgeschichte.
                                                                                                         Zugleich sind eindrucksvolle Spuren der Wuppertaler Stadtgeschichte erhalten. Nach Auszug der
                                                                                                         Konsumgenossenschaft 1931 wurden die Gebäude als Gefangen­enlager der SA (1933-36), als
                                                                                                         Wehr­machts­ka­serne (1936-1943), als Lebens­mittel­groß­handlung (1943-1953) und als Flüchtlings­
                                                                                                         lager (1953 -1961) genutzt. Eine allgemeine Führungen durch Gebäude und Ausstellung.
                                                                                                         Mit Dr. Salvador Oberhaus.
                                                                                                         Treffpunkt: Münzstraße 53
                                                                                                         (Veranstaltung von Arbeit & Leben und dem Förderverein Vorwärts, Münzstrasse)

                                                          Ausstellung „1914 – Mitten in Europa“
VOR 100 JAHREN                       30   STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM / INDUSTRIEKULTUR          ZEITGESCHICHTE                31

                                                                                                    Donnerstag 08.11.2018, 19.00 Uhr

REVOLUTIONSJAHR 1918/19
                                                                                                    REVOLUTION UND DIE ETABLIERUNG DER REPUBLIK IM WUPPERTAL
                                                                                                    Es begann mit der freudigen Ausrufung der Republik und setzte sich fort mit der Besetzung der
und die Gründung der ersten deutschen Republik                                                      SPD-Zeitung „Freie Presse“, Demonstrationen der entlassenen, nun erwerbslosen Soldaten und
Führung | Vortrag | Lesung                                                                          Kriegsversehrten, der Gründung des Arbeitsamtes, blutigen Straßenkämpfen am Bahnhof und
                                                                                                    einem Generalstreik gegen die Freicorps.
                                                                                                    Vortrag zu den Ereignissen, Konflikten und handelnden Personen von Reiner Rhefus.
                                                                                                    Ort: Zentralbibliothek, Kolpingstr. 8 (Ort kann sich ändern!!!)

                                                                                                    Sonntag 11.11.2018, 15.00 Uhr
                                                                                                    STADTFÜHRUNG: NOVEMBERREVOLUTION IM WUPPERTAL
                                                                                                    Die Führung führt zu den Schauplätzen und Orten im Wuppertal.
                                                                                                    Mit Reiner Rhefus.
                                                                                                    Treffpunkt: Jubiläumsbrunnen, Elberfeld

                                                                                                    Weitere Veranstaltungen zur Revolution
                                                                                                    in der Bergischen Volkshochschule, Auer Schulstr. 20

                                                                                                    Montag 05.11.2018, 19.30 Uhr
                                                                                                    DAS KRIEGSENDE UND DIE NOVEMBERREVOLUTION 1918
                                                                                                    Mit Prof. Wolfgang Kruse (Historiker, Hagen)
                                                                                                    Politische Runde, Moderation Dr. Detlef Vonde

Am neunten November wurde in Berlin, zeitgleich auch in Elberfeld und Barmen, die „freie            Donnerstag 22.11.2018, 19.00 Uhr
deutsche Republik“ ausgerufen. Die Novemberrevolution setzte dem Krieg, dem preußischen             „BLUTIGE LEINWAND!“ – DIE REVOLUTION VON 1918/19 IM FILM
Obrigkeitsstaat und der Militärdiktatur, die währendes Kriegs geherrscht hatte, ein Ende.           Mit Dr. Torsten Reters (Historiker, Dortmund)
Für einige Wochen stand die Frage offen – Rätedemokratie oder Parlament. Die Republik
                                    brachtedas freie Wahlrecht auch für die Frauen, Volks-          Montag 26.11.2018, 19.30 Uhr
                                    entscheide und einen Staatsgerichtshof und den Acht-            WEIMARER REPUBLIK. „KOMPROMITTIERTER KOMPROMISS“?
                                    Stunden-Arbeitstag. Die Parteienlandschaft sortierte            VERTANE CHANCEN ODER WAS?
                                    sich neu. Doch weiterreichende Vorstellungen bezüg-             Mit Dr. Andreas Braune (Historiker, Forschungsstelle Weimarer Republik, Uni Jena)
                                    lich der „Sozialisierung der Wirtschaft“, wie sie sich          Politische Runde, Moderation Dr. Detlef Vonde
                                    die sozialistische Arbeiterschaft erhoffte, blieben un-
                                    erfüllt. Freicorps, gegen die Arbeiterschaft in Stellung
                                    gebracht, bedrohten wenig später die junge Republik.            Vorankündigung: Februar/März 2019
                                                                                                    Ausstellung und Vortragsreihe zur NOVEMBERREVOLUTION IM WUPPERTAL
                                                                                                    in Vorbereitung. (im ehemaligen Rathaus Elberfeld, Neumarkt 10)
32   STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM / INDUSTRIEKULTUR                                                        33

DIE STADT ZUM SELBST ENDECKEN
                                                                                              FÄDEN FARBEN WASSER DAMPF – Das Industriezeitalter im Wuppertal

FÄDEN FARBEN WASSER DAMPF – Das Industriezeitalter im Wuppertal                               Führungen des Bergischen Geschichtsvereins, Abt. Wuppertal
13 thematische Routen und ca. 350 mit Erläuterungstafeln versehene Gebäude in den             * Veranstaltungen in Kooperation mit Arbeit und Leben - DGB/VHS Berg-Mark
interessantesten Quartieren der Stadt zeigen die Entwicklung der Industriestadt Wuppertal.
                                                                                              Cronenberg: Vom Erzabbau zur Werkzeugindustrie
Die Routen-Übersichten finden sie unter:
                                                                                              Sa. 23.06.2018, 14.00 Uhr. Mit Johannes Beumann; Treffpunkt: Ehrenmal/Auf dem Eigen
www.wuppertal.de/industriekultur
                                                                                              Cronenberg: Erzabbau und Werkzeugindustrie im Kaltenbachtal
www.friedrich-engels-haus.de/mf/DE/industriekultur/index.php                                  So. 23.09.2018, 14.00 Uhr. Mit Johannes Beumann; Treffpunkt: Bielsteinplatz Café Cleff
www.bgv-wuppertal.de                                                                          Beyenburg: Nutzung der Wasserkraft und Entwicklung des Wegenetzes
                                                                                              Sa. 08.09.2018, 14.00 Uhr. Mit Heinz-Werner Putzke.
                                                                                              Treffpunkt: Haltestelle Beyenburg Mitte, Linien 616 und 626 ab Oberbarmen
                                                                                              Heckinghausen: Von der Bleicherei zur Kunstseide – 500 Jahre Textilgeschichte
                                                                                              So. 22.04.2018, 14.00 Uhr. Mit Klaus-Günther Conrads. Treffpunkt: Bahnhof Oberbarmen
                                                                                              Ronsdorf: Auf den Spuren der Bandwirker und einer vorindustriellen Stadtgründung
                                                                                              Sa. 16.06.2018 und Sa. 27.10.2018, jeweils 14.00 Uhr. Mit Johannes Beumann.
                                                                                              Treffpunkt: Bandwirkerplatz, Linien CE61, CE 62 und 620
                                                                                              Arrenberg*: Arbeiterviertel und Wohlfahrtseinrichtungen
                                                                                              Sa. 21.04.2018, 14.00 Uhr. Mit Elke Brychta. Treffpunkt: Schwebebahnstation Pestalozzistraße
                                                                                              Friedrich-Ebert-Straße*: Prachtstraße und Zentrum der Textilindustrie
                                                                                              Fr. 13.07.2018, 16.00 Uhr. Elke Brychta, Treffpunkt: Schwebebahnstation Robert-Daum-Platz
                                                                                              Wichlinghausen: “Barmer Artikel” – Spitzen, Litzen und Bänder
                                                                                              Dieses Jahr keine Führung!
                                                                                              Unterbarmen*: Gesellschaftliches Leben an repräsentativer Allee
                                                                                              Sa. 02.06.2018, 15.00 Uhr. Mit Elke Brychta. Treffpunkt: Schwebebahnstation Loher Brücke
                                                                                              Elberfelder “Ölberg”: Alltag und Politik im Arbeiterviertel
                                                                                              Dieses Jahr keine Führung!
                                                                                              Elberfelder Nordstadt/Ostersbaum*: Sozialer Fortschritt im Spiegel sozialer Einrichtungen
                                                                                              Sa. 30.06.2018,15.00 Uhr (Ostersbaum). Mit Elke Brychta. Treffpunkt: Platz d. Republik, Gerechtigkeitsbrunnen
                                     13 Routen 13 Themen 13 Quartiere                         Fr. 27.07.2018, 16.00 Uhr (Mirker Viertel). Mit Elke Brychta. Treffpunkt: Neumarkt, Jubiläumsbrunnen
                                     Sammelmappe mit 13 Faltblättern/Karten                   Vohwinkel: Vom frühen Verkehrsknotenpunkt zur Stadtgründung
                                                                                              Dieses Jahr keine Führung!
                                     Bisher erschienene Begleithefte:                         Langerfeld: Vom Dorf zur Stadt – Urbanisierung im Umland
                                     Beyenburg Begleitheft Route 2                            Fr. 21.09.2018, 15.00 Uhr. Mit Margret Hahn.
                                                                                              Treffpunkt: Langerfelder Markt, Busverbindung: Linien 604 und 608
                                     Friedrich-Ebert-Straße Begleitheft Route 5a
                                                                                              Zooviertel: Villenviertel vor den Toren der Stadt
                                     Arrenberg Begleitheft Route 5b                           Dieses Jahr keine Führung!
                                     Vohwinkel Begleitheft Route 10                           Sedansberg*: Licht – Luft – Sonne – Wohnreform für Arbeiterfamilien
                                     Langerfeld Begleitheft Route 11                          Sa. 09.06.2018, 14.00 Uhr. Mit Dr. Arno Mersmann.
                                                                                              Treffpunkt: Sedanstraße 61, Schule, Haltestelle Linie 628
Ein Projekt des Bergischen Geschichtsvereins, Abteilung Wuppertal                             Teilnehmerbeitrag jeweils 5,00 €
in Kooperation mit dem Historischen Zentrum Wuppertal
34   STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM / INDUSTRIEKULTUR   35

Sozialer Fortschritt im
Spiegel sozialer und
kultureller Einrichtungen
36   STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM / INDUSTRIEKULTUR                                           37

INDUSTRIEKULTURROUTEN IN WUPPERTAL                                                                   ANKERPUNKT INDUSTRIEKULTUR
Im Stadtgebiet Wuppertal sind folgende Industriekulturrouten zu entdecken:                           Wuppertal gehört zu den interessantesten Industriestädten
                                                                                                     in NRW. Hier findet sich eine Fülle von industriehistorischen
Der Industriegeschichtspfad durch das liebliche Gelpetal erläutert die Bodendenkmäler, Bauwer-       Museen, Initiativen, Gebäuden, Quartieren und Routen.
ke und Teiche der früheren Hammerwerke und Schleifkotten. Im „Steffenshammer“, einem wasser-         Weitere Informationen im „Ankerpunkt Industriekultur“.
betriebenen Hammerwerk, kann das alte Handwerk an bestimmten Tagen noch bewundert werden.

Textil im Wuppertal – 30 markante Gebäude der Industriekultur geben einen Überblick über die
wichtigsten Zweige der Wuppertaler Textilindustrie (Bänder und Litzen, Futterstoffe, Möbelstoffe
und Teppiche, Bekleidungsindustrie,...)

Zeitreise Schwebebahn – fünf Rundgänge an bestimmten Schwebebahnstationen in interes-
santen Villenvierteln, Arbeiterquartieren und Industriearealen
Station Zoo/Stadion: Villenviertel am Zoo.
Station Pestalozzistraße: Friedrich-Ebert-Straße – Ehemalige Prachtstraße mit Textilfabriken.
				                      Arrenberg – Arbeiterquartier mit frühen sozialen Einrichtungen.
Station Bahnhof Döppersberg: Ein frühes Eisenbahnzentrum im Rheinland.                               Der Ankerpunkt Industriekultur bietet einen Überblick über
Station Völklinger Straße: Industriekultur und Religion.                                             die industriehistorischen Besonderheiten und Schauplät-
Station Alter Markt: Arbeiterviertel Sedansberg aus den 1920er Jahren.                               ze, die beschilderten Routen sowie die touristischen und
                                                                                                     industriegeschichtlichen Angebote in Wuppertal und den
Sambaweg – eine zum Radweg ausgebaute Bahntrasse nach Cronenberg, wo die Bergische                   Nachbarstädten Solingen und Remscheid.
Werkzeug- und Kleineisenindustrie bis heute ihr Domizil hat.                                         Hier gibt es Publikationen und Karten zu den Routen und
                                                                                                     Schauplätzen der Industriekultur, die ihnen helfen sollen, die
Fäden Farben Wasser Dampf – das Industriezeitalter im Wuppertal                                      „Stadt als Museum“ zu entdecken. Auf Wunsch werden Füh-
13 Themenrouten durch markante Quartiere dokumentieren die Entwicklung der Industrie-                rungen und Bustouren zu besonderen Themen vermittelt.
stadt Wuppertal.

Durch Tunnel und über Viadukte – Eisenbahn-, industrielle und Stadtentwicklung an der ehe-           Das Netzwerk Industriekultur Bergisches Land e. V., ein Zusammenschluss von Museen
maligen Rheinischen Strecke, heute eine Radroute mit Ausblicken über die Stadt und Einblicken in     und Initiativen im Bergischen Land, stellt die reizvolle Industriekulturlandschaft der Region in
ihre Geschichte.                                                                                     den Mittelpunkt seiner Arbeit. Führungen und Betriebsbesichtigungen geben einen Überblick
                                                                                                     über die Industriekultur des Bergischen Landes und lassen Zusammenhänge deutlich werden.
                                                                                                     www.bergnetz.net

                                                                                                     ERIH, die Europäische Route der Industriekultur, ist ein touristisches Informationsnetz-
                                                                                                     werk zum industriellen Erbe in Europa. www.erih.net/de
FÜHRUNGEN IM ÜBERBLICK                                 38       STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM / INDUSTRIEKULTUR                                          39

APRIL                                                                                            SEPTEMBER
Sa. 21.04.2018, 14 Uhr      Route 5 – Arrenberg** 				 Seite 33                                  Mi. 05.09.2018, 15 Uhr     Besuch in der ehemaligen Bandweberei Sohn                  Seite 08
So. 22.04.2018, 14 Uhr      Route 3 – Heckinghausen* 				 Seite 05                               Sa. 08.09.2018, 14 Uhr     Route 3 – Beyenburg, Wasserkraft und Wegenetz               Seite 33

MAI                                                                                              So. 09.09.2018		           TAG DES OFFENEN DENKMALS
Di. 08.05.2018, 14 Uhr      Steeger Flechtmaschinenbau 			                           Seite 20   11 und 14 Uhr		            Engels-Häuser und die Manufaktur Johann Caspar Engels       Seite 27
So. 13.05.2018, 14-17 Uhr   Internationaler Museumstag – Bandwirkermuseum            Seite 04    11–16 Uhr		                Führungen Bahnhof Vohwinkel 			Seite 23
So. 13.05.2018, 11-18 Uhr   Internationaler Museumstag – Historisches Zentrum		                  11, 13, 15, 17 Uhr		       Führungen Vorwärts-Gebäude				Seite 28
Do. 17.05.2018, 15 Uhr      Heizkraftwerk Wuppertal-Elberfeld – ein letzter Besuch  Seite 12
Sa. 19.05.2018, 11–17 Uhr   Modelleisenbahn-Club Wuppertal         		                Seite 23    Fr. 21.09.2018, 15 Uhr     Route 11 – Langerfeld, vom Dorf zur Stadt*		                Seite 33
So. 20.05.2018, 11–17 Uhr   Modelleisenbahn-Club Wuppertal 			                        Seite 23   So. 23.09.2018, 14 Uhr     Wasserkraftanlagen im Kaltenbachtal/Manuelskotten* Seite 18
So. 20.05.2018, 11–17 Uhr   26. Straßenbahnfest – Bergische Museumsbahn               Seite 16   Mi. 26.09.2018, 15 Uhr     Eisenbahnensemble auf dem Döppersberg                       Seite 14
Mo. 21.05.2018, 11–18 Uhr   Mühlenfest am „Manuelskotten“ 			                         Seite 17
                                                                                                 OKTOBER
JUNI                                                                                             Do. 11.10.2018, 10 Uhr     Textiltechnisches Institut  			Seite 09
Sa. 02.06.2018, 15 Uhr      Route 7 – Unterbarmen** 				 Seite 33                                Sa. 27.10.2018, 14 Uhr     Route 4 – Auf den Spuren der Bandwirker*		                  Seite 05
Sa. 09.06.2018, 15 Uhr      Brauereien im Wuppertal* 				 Seite 24                               Di. 30.11.2018, 14 Uhr     STAHLWILLE – Spezialist für Drehmomentschlüssel            Seite 18
Sa. 09.06.2018, 15 Uhr      Route 13 – Sedansberg**				 Seite 33
Sa. 16.06.2018, 14 Uhr      Route 4 – Ronsdorf* 			                                   Seite 05   NOVEMBER
Mi. 20.06.2018, 15 Uhr      Bandweberei J.H. vom Baur Sohn GmbH & Co KG              Seite 07   Sa. 03.11. 2018, 14 Uhr    Ehemalige Konsumgenossenschaft „Vorwärts“ 		                Seite 29
Sa. 23.06.2018, 14 Uhr      Werkzeugindustrie Cronenberg* 		                          Seite 18   So. 11.11.2018, 15 Uhr     Novemberrevolution 1918 im Wuppertal 		                     Seite 30
Do. 28.06.2018, 14 Uhr      Rotex Bandfabrik/Lohnbandwebereien in Nächstebreck       Seite 07   Do. 22.11.2018, 15 Uhr     Färberei Ferdinand Westkott  			Seite 10

JULI                                                                                             DEZEMBER
So. 01.07.2018, 15 Uhr      Auf den Spuren von Friedrich Engels durch Elberfeld      Seite 27    Mi. 12.12.2018, 10 Uhr     Dr. Walter Ostermann - Getriebebau im Wuppertal           Seite 21
Sa. 07.07.2018, 15 Uhr      Genossenschaften an der Rheinischen Bahntrasse***        Seite 29
Do. 12.07.2018, 14 Uhr      Schlösser und Beschläge aus Wuppertal – La Porte        Seite 21
Do. 26.07.2018, 15–17 Uhr   Stromhistorische Sammlung der WSW		                      Seite 13     Betriebsbesichtigungen       * Führung des Berg. Geschichtsvereins, Abt. Wuppertal
Fr. 27.07.2018, 16 Uhr      Route 9 – Mirker Viertel**				Seite 33                                Anmeldung erforderlich       ** Kooperation BGV, Arbeit und Leben, Berg-Mark
                                                                                                                                *** Veranstalter Förderverein Münzstraße
April 2018
                                                                         www.friedrich-engels-haus.de

         SCHAUPLÄTZE DER WUPPERTALER INDUSTRIEKULTUR

         IMPRESSUM

         Stadt Wuppertal, Historisches Zentrum     Redaktion: Reiner Rhefus, Historisches Zentrum (Telefon 563-6866)
         Ankerpunkt Industriekultur:               Gestaltung: Gerd Neumann, Stadt Wuppertal, Medienzentrum
         Engelsstraße 10/18                        Fotos: Rolf Dellenbusch, Kurt Florian, Gerd Neumann, Irmlind Pesch,
         42283 Wuppertal                           Reiner Rhefus, Vom Baur, Antje Zeis-Loi und das Stadtarchiv
         Telefon 0202 563-4375

         Infos zur Industriekultur:                Teilnehmerbeitrag: Führungen des Historischen Zentrums und
         www.textil-im-wuppertal.kulturserver.de   des Bergischen Geschichtsvereins (Seite 33) kosten 5 €.
         www.bergisches-dreieck.de                 Die Kosten für Veranstaltungen
         www.etn-net.org/routes/index_geo_D.htm    anderer Anbieter sind nicht angegeben.

STADT WUPPERTAL / HISTORISCHES ZENTRUM
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