Herbst 2019 - ++ 40 Jahre edition tiamat ++

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Herbst 2019 - ++ 40 Jahre edition tiamat ++
Herbst 2019

++ 4 0 Jah re Edition Tiamat + +
Herbst 2019 - ++ 40 Jahre edition tiamat ++
Klaus Bittermann und Harry Rowohlt im Festsaal Kreuzberg am 17.4.2013

Liebe Alle,
1979 habe ich den Verlag beim Gewerbeamt in Nürnberg angemel-
det und zog zwei Jahren später nach Berlin, wo der Verlag seither
in Kreuzberg residiert. Inzwischen sind 40 Jahre ins Land gezogen,
eine Menge Zeit, in der eine Menge passiert ist, wie gerade eben der
existenzgefährdende Verlust von über 10.000 Euro durch die Insol-
venz von KNV. Einige der wichtigen Autoren, die den Verlag geprägt
haben, sind in diesem Programm vertreten wie Wolfgang Pohrt mit
einem neuen Band seiner auf 11 Bände angelegten Werkausgabe, Eike
Geisel mit einem weiteren Band seiner Polemiken gegen den Antise-
mitismus und die Gleichschaltung der Erinnerung und Mark Fisher
mit seinen nachgelassenen Schriften. Andere wichtige Autoren, die
nicht mit einem Titel vertreten sind, werden in dem Buch »Einige mei-
ner besten Freunde und Feinde« gewürdigt, wie Harry Rowohlt, Hun-
ter S. Thompson, Guy Debord, Fanny Müller, Roger Willemsen, eben-
so wie Literatur und Bücher, die ich gerne gemacht hätte und das klei-
ne Universum umkreisen, in dem der Geschmack des Verlags sichtbar
wird. Außerdem erscheint ein Band mit Reportagen von Martha
Gellhorn, die ich seit langem bewundere, und 33 Schüsse aufs Bran-
denburger Tor, die im neuen Bühnenprogramm des von mir schon seit
Jahrzehnten umworbenen Matthias Deutschmann abgefeuert werden.
Jetzt endlich kann sich der Verlag mit ihren Büchern schmücken.
Nach all den Jahren möchte ich mich bei allen Buchhändlerinnen und
Buchhändlern bedanken, die sich für meine Titel eingesetzt haben,
auch wenn sie unverkäuflich waren, bei den Journalistinnen und
Journalisten, die die Bücher gelobt oder verrissen haben, bei den Le-
serinnen und Lesern, die die Bücher des Verlags mögen und immer
wieder fündig wurden, bei den Freunden des Verlags, die mich mit
Rat und Tat unterstützt haben, was umso wichtiger war, als der Verlag
nie mit Preisen ausgezeichnet wurde und auch sonst keine öffentliche
Unterstützung erhielt, aus dem einfachen Grund, weil er nie Teil des
Kulturbetriebs war.
Merci beaucoup für alles und auf die nächsten 40 Jahre
Yours

                                            PS: Das Bild auf der Titelseite stammt von
                                     unserem hochverehrten Autor Funny van Dannen
Herbst 2019 - ++ 40 Jahre edition tiamat ++
++ 40 Jahre Edition Tiamat ++
»Voller Humanität und wunderschön ge-
schrieben.«               Guardian                      B and 1                                           EDITION
                                                                                                          TIAMAT

»Ein scharfer Blick, ein gutes Gedächtnis
und eine knappe, starke Prosa.«
                          Sunday Telegraph

»Nicht nur eine der großartigen Kriegs-
korrespondentinnen des Jahrhunderts;
als Frau in einer bis dahin männlichen
Domäne wurde sie auch eine Inspiration
für Journalistinnen überall auf der Welt.«
                                   Express

                                                        Martha
                                                        Gellhorn
                                                        Der Blick von unten
                                                         REPORTAGEN 1931—1959

Martha Gellhorn ist eine Legende, denn sie be-                                                 Martha Gellhorn
                                                     Gellhorn Cover.indd 1                                  13.04.19 16:57

                                                                                            Der Blick von unten
richtete über 60 Jahre hinweg aus Krisen- und                                  Reportagen aus sechs Jahrzehnten
Kriegsgebieten für alle möglichen Zeitungen                                                    Bd. 1 (1934-1959)
und war ihr Leben lang unterwegs, bevor sie                            Aus dem Englischen von Norbert Hofmann

sich in Wales niederließ. Zusammen mit He-                                                     Critica Diabolis 270
mingway, ihrem Mann, besuchte sie das re-                                    Broschur, ca. 360 Seiten, ca. 28.- Euro
publikanische Spanien und Deutschland in                                                  ISBN: 978-3-89320-250-8
                                                                                          Erscheint: Oktober 2019
Trümmern. Ihre Kriegsreportagen, die in »Das
Gesicht des Krieges« erschienen, machten sie be-                      Bd. 2 (1960-1987) erscheint im Frühjahr 2020
rühmt. Hier nun versammelt »eine der klügsten
und eloquentesten Zeuginnen des 19. Jahrhun-
derts«, wie Bill Buford sie nannte, Reportagen,
die in Friedenszeiten entstanden sind. In Band
1 schreibt sie über das Amerika während der
Depression und über einen Lynchmord in den
Südstaaten, zu dem sie zusammen mit ihrem
Begleiter auf einem alten Lastwagen mitge-
nommen wurden, weil ihr Auto mitten in einer
verlassenen Gegend den Geist aufgegeben hatte.
Jedes Jahrzehnt widmet sie eine beeindruckende
Nachbetrachtung. »Lernen Sie von ihrer Men-
schenfreundlichkeit, lassen Sie sich von der Kraft
ihres Schreibens und ihrem beeindruckenden
Gefühl für die Orte begeistern.« Independent
Herbst 2019 - ++ 40 Jahre edition tiamat ++
++ 40 Jahre Edition Tiamat ++
»Zynisch und blasphemisch, zuweilen
wirklich bitterböse geht es in den Pa-
                                                        KLAUS
                                                                                                                               EDITION
                                                                                                                               TIAMAT
perbacks der Reihe Critica Diabolis zu,
deren Herausgeber Klaus Bittermann
ist. Verletzend, einseitig und ungerecht                BITTERMANN
sei das eine, ein Anschlag auf den guten
Geschmack das andere, infam das dritte.
Tiefe Empörung spricht aus den zahl-
reichen Rezensionen.«        Profil, Wien

»Klaus Bittermanns Nachfolger sollte die
Fähigkeit besitzen, während der Frank-
furter Buchmesse in einem vier Quadrat-
meter großen Stand zu stehen und dabei
einen noblen Eindruck zu machen. ...                    EINIGE
Aber wie es aussieht, sucht Klaus Bitter-
mann gar keinen Nachfolger. Er ist auf
                                                        MEINER
der Höhe seiner Schaffenskraft.« Die Zeit               BESTEN
                                                        FREUNDE
                                                        UND FEINDE
                                                    Bittermann-Freunde und Feinde.indd 1                                            13.04.19 16:42

                                                                                                  Klaus Bittermann
Zur 40jährigen Verlagsgeschichte veröffentli-                             Einige meiner besten Freunde und Feinde
cht der Verleger Texte über seine Autoren, die                                       Unruhestifter und Abweichler
wichtig für den Verlag waren und sind und
                                                                                                        Critica Diabolis 269
ihn mit geprägt haben, Texte über Wolfgang                                            Broschur, ca. 260 Seiten, ca. 18.- Euro
Pohrt und Eike Geisel, über Harry Rowohlt                                                          ISBN: 978-3-89320-249-2
und über die verlorene Freundschaft mit Ro-                                                        Erscheint: Oktober 2019
ger Willemsen, über Fanny Müller und Horst
Tomayer, über Hunter S. Thompson und Guy
Debord. Außerdem enthalten sind Elogen auf
Bücher und Literatur von Lucia Berlin, Patrick                                                          Klaus Bittermann
Modiano, Mordechai Richler, J.D. Vance, Rita
Navai, Didier Eribon und Benjamin von Stuck-
rad-Barre, die der Verleger selbst gerne verlegt
hätte. Ein großer Essay über die verführerische
Kraft der Zigarette, die zur Emanzipation der                                                             EDITION

Frau mehr beigetragen hat als die Frauenbe-
                                                                                                          TIAMAT

wegung, eine Verteidigung des »Kommenden
Aufstands«, ein Vortrag über den Palästina-
                                                                                                      Fup
                                                                                                                                     kleine
                                                                                                                              Der

konflikt, einige Bemerkungen über den Kul-
turbetriebsintriganten Günter Grass und den
                                                   »Man schließt den kleinen Fup sofort ins Herz.
                                                                                                      Bittermann-Fup.indd 1                  27.04.17 16:02

verschrobenen Rechthaber Sarrazin. Dabei           Er ist ein bisschen wie ein moderner kleiner
entsteht ein Bild mit vielen Facetten, die dem     Prinz, aber ihm Unterschied zu ihm hat es der
Verlag sein einigermaßen unverwechselbares         kleine Fup faustdick hinter den Ohren.«
Gesicht gegeben haben.                                               Kulturagenten, RBB Radio Eins
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++ 40 Jahre Edition Tiamat ++
»Der beste kulturwissenschaftliche Au-
tor seiner Generation.«
              Los Angeles Review of Books

»Die Lektüre von Fishers k-punk-Blog
wird für eine ganze Generation uner-
lässlich sein.«           The Guardian

»Seine Schriften sind hellsichtig und
wie eine Offenbarung, da er mit Lite-
ratur, Musik und Kino auf vertrautem
Fuß stand und mühelos deren innere
Geheimnisse enthüllt.«             VICE

                                                                                                                                                                                              Mark Fisher

                                                                                                           EDITION
                                                                                                           TIAMAT
                                                                                                                                                                                  k-punk
                                                                                                                                                                                  Ausgewählte Schriften (2004–2016)

                                                                                                                                                                                                         Mark Fisher
                                                                                                Fisher-K-Punk_Cover.indd 1                                                                                                                                     13.04.19 17:03

Die meisten Schriften des 2017 verstorbenen
                                                                                                                                                                                                              k-punk
Mark Fishers wurden nicht in Büchern, Zeitun-                                                                                                                                       Ausgewählte Schriften (2004-2016)
gen oder akademischen Journalen publiziert,                                                                                                                                   Mit einem Vorwort von Simon Reynolds
sondern auf seinem Blog k-punk. Hier entwarf                                                                                                                                  Aus dem Englischen von Robert Zwarg
und perfektionierte Fisher seine originäre, an                                                                                                                                                       Critica Diabolis 272
der Gegenwart und ihren kulturellen Artefak-                                                                                                                                       Broschur, ca. 400 Seiten, ca. 30.- Euro
ten orientierten, radikalen und kompromisslo-                                                                                                                                                   ISBN: 978-3-89320-247-8
                                                                                                                                                                                                Erscheint: Oktober 2019
sen Theorie. Sowohl ein Roman J.G. Ballards
oder Margaret Atwoods, Hollywood-Produk-
tionen wie Batman Begins und Avatar, als auch
ein Album von James Blake oder The Cure
konnten Fisher gleichermaßen ein Anlass sein,
                                                              »In Gespenster meines Lebens gelingt es Mark Fisher eindringlich wie
                                                              keinem anderen die Verbindungen zwischen Pop, Politik und Alltagsleben
                                                              unter dem affektiven Regime des digitalen Kapitalismus zu erkunden.
                                                              Zu den bewundernswerten Qualitäten von Fishers Essays gehören die
                                                              engagierte Klarheit, mit der er seine Gedanken ausbreitet, die daraus
                                                                                                                                                                                                                       MARK FISHER
                                                                                                                                                                                                                        DAS SELTSAME UND DAS GESPENSTISCHE
darüber nachzudenken, ob nicht alles ganz
                                                              sprechenden hohen Erwartungen an die Macht der populären Kunst,
                                                              zu provozieren, aufzuklären und zu vermitteln, sowie seine hartnäckige
                                                              Weigerung, klein beizugeben.«
                                                              SIMON REYNOLDS

anders sein könnte – oder warum es in Zeiten
                                                              »Eine bestechende, extrem spannende Gesellschaftsanalyse.«
                                                              FLORIAN FRICKE, BAYERN 2
                                                                                                                                       MARK FISHER GESPENSTER MEINES LEBENS

des kapitalistischen Realismus so schwer ist,
sich dieses Andere vorstellen. Der Band ver-
sammelt eine Auswahl der sich auf Literatur,                                                                                                                                  MARK FISHER     DEPRESSION,
                                                                                                                                                                                              HAUNTOLOGY
                                                                                                                                                                                                  UND DIE

                                                                                                                                                                              GESPENSTER       VERLORENE

Musik, Film, Fernsehen und Politik aufspan-
                                                                                                                                                                                                 ZUKUNFT

                                                                                                                                                                              MEINES LEBENS      EDITION
                                                                                                                                                                                                 TIAMAT
                                                                                                                                                                                                                                                                        EDITION
                                                                                                                                                                                                                                                                        TIAMAT

nenden Beiträge, die zwischen 2004 und 2016
                                                 Fisher-Gespenster_Cover_druck_neu.indd 1                                                                                                          25.02.15 12:23   Fisher-Seltsame und Gespenstische.indd 1             27.04.17 15:59

mehrheitlich auf k-punk erschienen sind.
                                                                                            »Diese Spannweite (Literatur, Musik, Film) an
                                                                                            Fisher ist wahnsinnig anziehend, dass er vom
»Fisher ist der vertrauenswürdigste Navigator                                               Entferntesten aus zum Politischen zu kommen
in unseren aus den Fugen geratenen Zeiten.«                                                 versucht, ohne banalisierende, vordergründige
                                  David Peace                                               Ableitungen.« Diedrich Diederichsen, taz
Herbst 2019 - ++ 40 Jahre edition tiamat ++
++ 40 Jahre Edition Tiamat ++
»Seine provozierende und in brillanter
Schärfe formulierte These vom Zerfall
des Gebrauchswerts begründet Pohrt
in einer eindringenden Interpretation
des marxschen Rohentwurfs der Kritik
der politischen Ökonomie. Er zeigt zu-                          WOLFGANG
nächst, daß Marx mit einem abstrakten
und einem inhaltlich bestimmten Ge-
                                                                 POHRT
brauchswertbegriff arbeitet, wobei der                           WERKE
erstere aus dem Verhältnis von Mensch
und Natur als noch ungeschichtlichem
Naturverhältnis, der zweite aus dem
Kapital als historisch bestimmtem Pro-                                           1
duktionsverhältnis gewonnen sei.«
                            Stefan Breuer             THEORIE DES GEBRAUCHSWERTS
                                                         WISSENSCHAFTSTHEORIE
                                                           SEMINARARBEITEN
                                                             TEXTE 1969 – 1980

                                                                               EDITION
                                                                               TIAMAT

                                                                                          Wolfgang13.04.19
                                                                                                      Pohrt
Enthält Pohrts theoretisches Hauptwerk »Die
                                                  Pohrt-Werke1.indd 1                                      17:04

                                                                                            Werke Band 1
Theorie des Gebrauchswerts« (1995), sowie die                                 Theorie des Gebrauchswerts
ursprüngliche Fassung von 1976, seine frühen                            Seminarpapiere & Texte (1969-1980)
Texte über »Arbeit und Faulheit« und »Ar-                                               Critica Diabolis 268
beiter und Kleinbürger«, sowie Vorträge über                                Hardcover, 592 Seiten, 32.- Euro
Jugendsoziologie, Sozialisationstheorie, über                                     ISBN: 978-3-89320-246-1
                                                                                Erscheint: September 2019
»Ten Years After« 1967 und über Émile Durk-
heims Regeln.

»Die Energie für das nächtliche Verschlingen
von Büchern, die inzwischen nur noch in Se-
minaren mühsam durchgekaut und damit um
ihren Gehalt gebracht werden, wurde gespeist     Bislang erschienen:
aus der Wut über den Betrug am richtigen Le-
ben, dessen Opfer man selbst werden sollte.      Werke Bd 2: Ausverkauf & Endstation & Texte (1977-
                                                 1982), 544 Seiten, 30.- Euro
Sie schloß die moralische Empörung über all      Werke Bd. 3: Honoré de Balzac. Der Geheimagent
jene ein, die zwei Weltkriege und den Faschis-   der Unzufriedenheit, 144 Seiten, 18.- Euro
mus widerstandslos über sich hatten ergehen      Werke Bd. 4: Kreisverkehr, Wendepunkt & Stammes-
                                                 bewußtsein, Kulturnation & Texte (1982-1984), 584
lassen. Die intellektuelle Arroganz entsprang    Seiten, 30.- Eureo
der richtigen Erkenntnis, daß die selbstmit-     Werke Bd. 5.1: Zeitgeist, Geisterzeit & Texte (1985-
leidige wie stets auch zu bedrohlichem Auf-      1986), 360 Seiten, 26.- Euro
                                                 Werke Bd. 5.2: Ein Hauch von Nerz & Texte (1987-
trumpfen bereite Dummheit kleiner Leute von      1989), 352 Seiten, 26.- Euro
den Untaten der KZ-Wäch­ter ununterscheid-       Werke Bd. 10: Kapitalismus Forever & Das allerletzte
bar geworden war.« Wolfgang Pohrt                Gefecht & Texte (2011-2014), 312 Seiten, 22.- Euro
++ 40 Jahre Edition Tiamat ++
»Aus Geisel spricht eine ebenso kluge
wie scharfzüngige Wut, und zwischen
Ironie und Zynismus schafft sich eine
große Ernsthaftigkeit Platz. Jüngere Le-
ser haben mit dem Buch eine Zeitkapsel
                                                       EIKE GEISEL
                                                          DIE GLEICHSCHALTUNG DER ERINNERUNG
in der Hand, die Einblick in frühere
                                                                                                                                                                                                              EDITION
                                                                                                                                                                                                              TIAMAT
deutsche Debatten gibt. Man entdeckt
immer wieder Einsichten von geradezu
unheimlicher Aktualität.«
      Tobias Prüwer, Jüdische Allgemeine

»Man muss Eike Geisel so lesen, wie
man heute noch Voltaire lesen sollte,
oder Tucholsky, oder Karl Kraus.«
                     Henryk M. Broder

                                                                                                                                       KOMMENTARE ZUR ZEIT
                                                                                                                                               Eike13.04.19
                                                                                                                                                     Geisel
Geisels zuletzt erschienenes Buch »Die Wie-
                                                   Geisel-Gleichschaltung.indd 1                                                                            16:59

                                                                                                                       Die Gleichschaltung der Erinnerung
dergutwerdung der Deutschen« stieß auf gro-                                                                                          Kommentare zur Zeit
ße Resonanz, von der auch der Film »Triumph
                                                                                                                                       Critica Diabolis 271
des guten Willens« von Mikko Linnemann                                                                               Broschur, ca. 350 Seiten, ca. 24.- Euro
über ihn zeugte. In einem weiteren Band sei-                                                                                      ISBN: 978-3-89320-248-5
ner Schriften werden enthalten sein u.a. ein                                                                                      Erscheint: Oktober 2019

längeres Interview mit der KZ-Überlebenden
Hannah Lévy-Hass, deren »Tagebuch aus dem
KZ Bergen-Belsen« er übersetzt hat, und einige
der zahlreichen Artikel und Vorträge, in denen
er den Antisemitismus und das Verhältnis der
                                                                                                                                                                                         EIKE GEISEL
                                                                                                                                        EIKE GEISEL DIE WIEDERGUTWERDUNG DER DEUTSCHEN

Deutschen zu den Juden analysiert.
                                                                     »Some of my best friends are German« machte sich Eike
                                                                     Geisel gerne über jene lustig, die glaubten, mit dem Bekenntnis
                                                                     »einige meiner besten Freunde sind Juden« ihre antisemitischen
                                                                     Vorurteile kaschieren zu können. Der Autor war nicht nur ein                                                        DIE WIEDERGUTWERDUNG DER DEUTSCHEN
»Marx bemerkt einmal, die Deutschen hätten
                                                                     scharfer Kritiker des deutsch-jüdischen Versöhnungskitsches
                                                                                                                                                                                                                       EDITION
                                                                     und der Entsorgung deutscher Vergangenheit, er machte auch                                                                                        TIAMAT
                                                                     als Historiker mit seinen Arbeiten über das Scheunenviertel und

in ihrer Geschichte immer nur die Restaura-
                                                                     den jüdischen Kulturbund auf sich aufmerksam.

                                                                     »Scharfsinnige, sprachlich brillante Essays.«
                                                                     FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

tion der anderen Völker geteilt, nie aber deren                      »Eike Geisel hat in seinen Artikeln stets den moralischen
                                                                     Analphabetismus ins Visier genommen, den staatsoffiziellen
                                                                     ebenso wie den der linksalternativen Gutmenschen.«

Revolutionen. Dieses Resümee war, wie man
                                                                     ALLGEMEINE JÜDISCHE WOCHENZEITUNG

heute sieht, leider auch eine futurologische
Prognose. Das Neue war das Immergleiche, es
gab keine Revolutionen, stattdessen Reprisen.
Bei diesem immerwährenden Dakapo erwie-                                                                                                                                                                  ESSAYS & POLEMIKEN
sen sich Antisemitismus und Fremdenfeind-
                                                  »Niemand hat diese nur selten lustige Farce,
                                                    Geisel-Wiedergutwerdung_druck.indd 1                                                                                                                                13.03.15 14:05

lichkeit als monotone und besonders zählebige
                                                  die sich Vergangenheitsbewältigung nennt,
Grundströmung: sie sind das Ostinato der          besser verstanden als der 1997 verstorbene Pu-
neueren deutschen Geschichte.« Eike Geisel        blizist Eike Geisel.«               Tagesspiegel
++ 40 Jahre Edition Tiamat ++

       BERTHOLD SELIGER                                                  LÉON POLIAKOV
                                                                         ST. PETERSBURG —— BERLIN —— PARIS
                            VOM                                          MEMOIREN EINES DAVONGEKOMMENEN

  IMPERIEN�
                                                                                                        EDITION
                                                                                                        TIAMAT

  GESCHÄFT      K ONZER T E � FESTIVALS � SOZIALES
       WIE GROSSKONZERNE DIE KULTURELLE VIELFALT ZERSTÖREN

                                                             EDITION
                                                             TIAMAT

Berthold Seliger                                                       Léon Poliakov
Vom Imperiengeschäft                                                   St. Petersburg - Berlin - Paris
Konzerte - Festivals - Soziales                                        Memoiren eines Davongekommenen
Wie Großkonzerne die kulturelle Vielfalt zerstören                     Aus dem Französischen von Jonas Empen,
                                                                       Jasper Stabenow und Alex Carstiuc
Paperback, 344 Seiten, 20.- Euro                                       Paperback, 288 Seiten, 24.- Euro
ISBN: 978-3-89320-241-6                                                ISBN: 978-3-89320-243-0

»Seliger spricht Klartext, sein profundes                              Schon 1940 schloss sich Léon Poliakov
Wissen über das Musikbusiness stammt                                   der Résistance an und beteiligte sich an
aus erster Hand ...«            Der Standard                           der Rettung von Juden. Noch während
                                                                       der Befreiung Frankreichs begann Po-
»Seliger ist ein Überzeugungstäter. Er liebt                           liakov mit der Sammlung von Täterdo-
Musik, das merkt man seinen Texten an.                                 kumenten und war Mitglied der franzö-
Deswegen plädiert er heftig und oftmals                                sischen Delegation bei den Nürnberger
hoch unterhaltsam dafür, dem regierenden                               Kriegsverbrecherprozessen. Bereits 1951
neokapitalistischen Markt nicht kampflos                               entstand seine Studie »Le Bréviaire de la
das Feld zu überlassen.«              Rocks                            haine«, der erste systematische Versuch,
                                                                       den Massenmord an den Juden zu do-
Berthold Seliger nimmt die aktuellen Ent-                              kumentieren. Poliakov betonte im Ge-
wicklungen bei den Konzentrationsprozes-                               gensatz zu deutschen Historikern schon
sen in der deutschen und internationalen                               sehr früh die zentrale Rolle des elimina-
Konzertbranche zum Anlaß für konkrete                                  torischen Antisemitismus.
Vorschläge, wie man mit konsequenter Ge-
setzgebung die Machenschaften der Kon-                                 »Poliakov besitzt ein umfangreiches
zerne eindämmen könnte.                                                und intimes Wissen über die kompli-
                                                                       zierten abministrativen Strukturen
Buchpremiere: 4. Juni, Berlin, Privatclub                              Nazi-Deutschlands.« Hannah Arendt
++ 40 Jahre Edition Tiamat ++
»Der Freiburger macht auch nach drei
Jahrzehnten ein Edelkabarett, hinter
dem nicht nur ein kluger, sondern bril-
                                                     MATTHIAS
lanter Kopf steckt.«       AZ München                DEUTSCHMANN
»Hochintelligentes Polit-Theater: bit-
terböse und auch gerne mal hart am
Rande der Erträglichkeit, vorgetragen
stets mit süffisant-sonorer Stimme und
                                                    HITLER
                                                    HILFT IMMER
                                                      33 SCHÜSSE AUFS BRANDENBURGER TOR
messerscharf gesetzten Pausen.«                      EDITION
                       Nürnberger Zeitung            TIAMAT

»Kunstvoll setzt der 60-jährige seinen
Kosmos des Wahnsinns zusammen.
Das ist seine ganz besondere Kunst.«
                Allgemeine Zeitung Mainz

                                                  Matthias Deutschmann Cover.indd 1              Matthias Deutschmann
                                                                                                                   14.04.19 19:08

Er ist schon lange wieder da. Auf der Buch-                                                            Hitler hilft immer
messe. Im Kino. Im Internet und im Kabarett.                                          33 Schüsse aufs Brandenburger Tor
Eigentlich war er nie weg. Schon wenige Jahre                                                     Critica Diabolis 273
nach dem »Untergang« erschienen 1951 seine                                     Hardcover, ca. 120 Seiten, ca. 14.- Euro
»Tischgespräche«. Eine »publizistische Welt-                                                 ISBN: 978-3-89320-251-5
                                                                                             Erscheint: Oktober 2019
sensation« urteilte der Spiegel damals und der
Stern wollte 1983 mit den Tagebüchern noch
eins draufsetzen. Das ging schief, aber weiter.
Heute ist er voll integriert und Popstar einer
Unterhaltungsindustrie, die sich auf Geschicht-
spornographie versteht. Er ist der Nazi Num-
mer Eins und »Nazi« ist Deutschlands erfolg-
reichster Wortexport. Damit sind wir weltweit
präsent. Nazi versteht man überall. Am besten
natürlich in Deutschland. Und um dieses
Land geht es in diesem Buch. 33 Satirische
Machwerke. An Themen mangelt es nicht. Die
lagen schon früher auf der Straße, aber heute     Matthias Deutschmann, geboren 1958, gilt
fliegen sie uns um die Ohren.                     als einer der intelligentesten, schärfsten und
»Ein verbales Höhenfeuerwerk mit erfrischend      klügsten politischen Kabarettisten. Er wohnt
klugen Gedanken. Feinste Satire (...) durchweg    in Freiburg und hat mit allen Größen seines
                                                  Gewerbes bereits auf der Bühne gestanden.
wunderbar gewitzte Sprach-Kaskaden, alles         Deutschmann feiert sein 40jähriges Bühnenju-
umwölkt von Synergien zwischen Bibel und          biläum und wird mit einem neuen Programm
Koran.«                Lüneburger Landeszeitung   in Deutschland touren.
++ 40 Jahre Edition Tiamat ++

        JAN-CHRISTOPH HAUSCHILD                               FUNNY VAN DANNEN
                                                              DIE WEITREICHENDEN FOLGEN
                                                              DES FLEISCHKONSUMS

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      »Seine leise vorgetrage-
                                        EDITION
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      nen, so gar nicht harm-
                                        TIAMAT                                                                                                                                                                                                 EDITION
                                                                                                                                                                                                                                               TIAMAT                                                                                 losen Texte gehen unter
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      die Haut.« DVD Spezial
      DAS      PHANTOM
                                                           van Dannen-Cover.indd 1                                                                                                                                                                  24.04.18 14:40

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      »23 Stücke, 23 kleine
      DIE FÜNF LEBEN DES B. TRAVEN                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Meisterwerke, die zum
                                                           »Funnys Geschichten
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Nachdenken, Lachen
                                                           wohnt eine tiefe Sehn-
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                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      und Kopfschütteln anre-
                                                           sucht nach weltumspan-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      gen.«     Start Magazin
                                                           nender Liebe inne.«
                                                                            Westzeit                                                                                                                                                                                                                                                  »In der eher drögen Lie-
»Hauschilds erfreulich nüchternes Buch ist weg-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      dermacherszene bleibt
weisend, weil es B. Traven nicht bloß als einen            »Der Ironiker van Dan-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      er ein Diamant!«
exzentrischen Fall behandelt, sondern ihn als ein          nen, dem nichts heilig
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Ostsee-Zeitung
ebenso faszinierendes wie charakteristisches Phä-          zu sein scheint, versteht
nomen der modernen Kultur erkennbar werden                 es auch, stille Momente                                                                                                                                                                                                                                                    »Funny van Dannen
lässt.« Kai Sina, Frankfurter Allgemeine Zeitung           der Poesie hervorzu-                                                                                                                                                                                                                                                       lotet mit seinen Lie-
                                                           bringen.« Harry Nutt                                                                                                                                                                                                                                                       dern die deutsche Seele
                                                                     Berliner Zeitung                                                                                                                                                                                                                                                 aus…«           Die Welt

                                                                                                                                         Claudius Seidl

                                                                 Die Kunst und das Nichts                                                               Droge“ nannte, den Anspruch seiner Kunst gern beschrieben – was man gerne              Sicherheit nur zwei Dinge sagen kann: dass diese Szenen das genaue Gegenteil
                                                                 Dass Herbert Achternbusch, nachweislich geboren in München 1938, heute acht-
                                                                 zig Jahre alt wird, scheint eine gesicherte Tatsache zu sein. Und sagt doch erstaun-   so verstehen darf, dass man, als Leser oder Zuschauer, seine eigenen Schneisen         und schärfste Dementi der quasiamtlichen München- und Bayern-Propaganda
                                                                 lich wenig darüber aus, was heute von dem Menschen und Künstler Achternbusch           durch das Gestrüpp der Bilder und Sätze schlagen darf. Und durch die unsicht-          sind; und dass es zugleich keinen münchnerischeren, bayerischeren Filmemacher
                                                                 zu halten sei. Und ob es, für ihn und sein Publikum, wirklich etwas zu feiern          baren Phänomene, ohne die es keinen Achternbusch gibt: Er sieht, wo andere             gibt, keinen, der Tradition und Herkunft so ernst nähme. Dass das Volk der Bayern
                                                                 gibt. Denn dieser Achternbusch kam einem einerseits, kaum dass er bekannt              nur das bayerische Idyll entdecken, den Charme der Münchner Plätze, immer              vom Tross der römischen Legionen abstamme, von syrischen Köchen, libyischen
                                                                 geworden war, uralt und so weise vor wie der Mönch eines vergessenen Ordens,           die Geister der deutschen Vergangenheit. Und wenn man die Augen zukneift im            Marketenderinnen, fußkranken Legionären und den Versprengten der Völkerwan-
                                                                 der Heilige einer unentdeckten Religion, der Meister einer Kunst, welcher das          Kino, sieht man sie auch.                                                              derung, das hat Achternbusch schon gesagt, als sich die Historiker nicht so sicher
                                                                 Nichts als Ausdrucksform gerade gut genug ist. Und wenn nicht nichts, dann             „Das Gespenst“ hieß der Film mit Achternbusch als Heiland, der die Fördergelder        waren (inzwischen sind sie es); und diese grundsätzliche Fremdheit, diese riesige
                                                                 müssen es zumindest menschenleere Gletscher sein, steinige Hochebenen oder             nicht ausbezahlt bekam, weil er religiöse Gefühle verletzt habe, wie damals die        Distanz zu allem, was sich als deutsch von selbst zu verstehen scheint, war ihm
                                                                 die Tiefen des Ammersees, wo es so still ist, dass dort nicht einmal Achternbuschs     Obrigkeit befand. Man könnte fast nostalgisch werden: Wenn das heute einer sagt,       immer Auftrag und Herausforderung.
                                                                 Selbstgespräche zu hören sind.                                                         ist er ein Muslim und soll sich, sagt dieselbe Obrigkeit, gefälligst nicht so haben.   Alle wollen immer von allen verstanden werden, ihm dagegen reiche es schon,
                                                                 Und andererseits war er auch im hohen Alter noch der schlimmste Kindskopf              Dass Herbert Achternbusch es geschafft hat, achtzig zu werden, ist ein Sieg für        wenn niemand ihn verstehe: So hat Achternbusch, den Frieda Grafe einmal den
                                                                 der deutschen Kultur, ein böser Junge, von profunder Unvernunft getrieben und          ihn. Als Bewunderer fürchtet man, dass er womöglich der Letzte seiner Art sein         „Borroughs der weißblauen Droge“ nannte, den Anspruch seiner Kunst gern be-
                                                                 zu den peinlichsten Scherzen aufgelegt. Ein Mann, der, beim Schreiben, beim            könnte. Dass Herbert Achternbusch, nachweislich geboren in München 1938,               schrieben – was man gerne so verstehen darf, dass man, als Leser oder Zuschauer,
                                                                 Malen und vor allem beim Filmen, solch radikalen Blödsinn veranstaltete, dass          heute achtzig Jahre alt wird, scheint eine gesicherte Tatsache zu sein. Und sagt       seine eigenen Schneisen durch das Gestrüpp der Bilder und Sätze schlagen darf.
                                                                 Peter Handke ihn schon vor 41 Jahren streng zur Ordnung rufen musste: „Der             doch erstaunlich wenig darüber aus, was heute von dem Menschen und Künstler            Und durch die unsichtbaren Phänomene, ohne die es keinen Achternbusch gibt: Er
                                                                 Autor zu oft als sein eigener Kumpan (bei Schnaps, Bier und Bayern): das ist           Achternbusch zu halten sei. Und ob es, für ihn und sein Publikum, wirklich etwas       sieht, wo andere nur das bayerische Idyll entdecken, den Charme der Münchner
                                                                 natürlich wieder schlau, aber auch ein Verrat.“ Was Handke ganz richtig sah:           zu feiern gibt. Denn dieser Achternbusch kam einem einerseits, kaum dass er be-        Plätze, immer die Geister der deutschen Vergangenheit. Und wenn man die Augen
                                                                 Groucho Marx, der im Auftreten Achternbuschs als Vorbild und Lehrer deutlich           kannt geworden war, uralt und so weise vor wie der Mönch eines vergessenen Or-         zukneift im Kino, sieht man sie auch.
                                                                 sichtbar wird, hatte immerhin einen Regisseur, der das Spiel zu steuern wenigs-        dens, der Heilige einer unentdeckten Religion, der Meister einer Kunst, welcher        „Das Gespenst“ hieß der Film mit Achternbusch als Heiland, der die Fördergelder
                                                                 tens versuchte. Der Haupt- und Selbstdarsteller Achternbusch wurde nur gebremst        das Nichts als Ausdrucksform gerade gut genug ist. Und wenn nicht nichts, dann         nicht ausbezahlt bekam, weil er religiöse Gefühle verletzt habe, wie damals die
                                                                 vom Regisseur Achternbusch, der sich gegenüber dem Produzenten Achternbusch            müssen es zumindest menschenleere Gletscher sein, steinige Hochebenen oder             Obrigkeit befand. Man könnte fast nostalgisch werden: Wenn das heute einer sagt,
                                                                 verantworten musste.                                                                   die Tiefen des Ammersees, wo es so still ist, dass dort nicht einmal Achternbuschs     ist er ein Muslim und soll sich, sagt dieselbe Obrigkeit, gefälligst nicht so haben.

                                                                 Nahezu
                                                                                                                                                        Selbstgespräche zu hören sind.                                                         Dass Herbert Achternbusch es geschafft hat, achtzig zu werden, ist ein Sieg
                                                                                                                                                        Und andererseits war er auch im hohen Alter noch der schlimmste Kindskopf              für ihn. Als Bewunderer fürchtet man, dass er womöglich der Letzte seiner Art
                                                                                                                                                        der deutschen Kultur, ein böser Junge, von profunder Unvernunft getrieben und          sein könnte.
                                                                                                                                                        zu den peinlichsten Scherzen aufgelegt. Ein Mann, der, beim Schreiben, beim            Dass Herbert Achternbusch, nachweislich geboren in München 1938, heute acht-
                                                                                                                                                        Malen und vor allem beim Filmen, solch radikalen Blödsinn veranstaltete, dass          zig Jahre alt wird, scheint eine gesicherte Tatsache zu sein. Und sagt doch erstaun-
                                                                                                                                                        Peter Handke ihn schon vor 41 Jahren streng zur Ordnung rufen musste: „Der             lich wenig darüber aus, was heute von dem Menschen und Künstler Achternbusch
                                                                 Was man auch so herum betrachten kann: Kaum ein anderer Filmkünstler in                Autor zu oft als sein eigener Kumpan (bei Schnaps, Bier und Bayern): das ist           zu halten sei. Und ob es, für ihn und sein Publikum, wirklich etwas zu feiern
                                                                 Deutschland hat so unabweisbar vorgeführt, dass ein armes Kino so unend-               natürlich wieder schlau, aber auch ein Verrat.“ Was Handke ganz richtig sah:           gibt. Denn dieser Achternbusch kam einem einerseits, kaum dass er bekannt

                            CARL
                                                                 lich viel reicher ist, als es die mittelteuren Produktionen mit ihren mittelguten      Groucho Marx, der im Auftreten Achternbuschs als Vorbild und Lehrer deutlich           geworden war, uralt und so weise vor wie der Mönch eines vergessenen Ordens,
                                                                 Drehbüchern und ihren mittleren Ambitionen sind. „Bierkampf“, der Film mit             sichtbar wird, hatte immerhin einen Regisseur, der das Spiel zu steuern wenigs-        der Heilige einer unentdeckten Religion, der Meister einer Kunst, welcher das
                                                                 dem Achternbusch berühmt wurde, zeigte, wie Achternbusch, als halbverrückter           tens versuchte. Der Haupt- und Selbstdarsteller Achternbusch wurde nur gebremst        Nichts als Ausdrucksform gerade gut genug ist. Und wenn nicht nichts, dann
                                                                 Polizist, in ein Oktoberfestzelt eindringt, dort die Menschen beim Saufen stört        vom Regisseur Achternbusch, der sich gegenüber dem Produzenten Achternbusch            müssen es zumindest menschenleere Gletscher sein, steinige Hochebenen oder
                                                                 oder unterbricht, grausame Scherze macht und sehr aufpassen muss, dass er              verantworten musste.                                                                   die Tiefen des Ammersees, wo es so still ist, dass dort nicht einmal Achternbuschs
                                                                 dafür nicht verdroschen wird. Drehgenehmigung gab es keine, Statisten auch             Was man auch so herum betrachten kann: Kaum ein anderer Filmkünstler in                Selbstgespräche zu hören sind.

                                                                                                                                                                                                                                               Feuilleton
                                                                 nicht; er ist da halt hineingegangen mit seinem Kameramann. Heute würde man            Deutschland hat so unabweisbar vorgeführt, dass ein armes Kino so unend-
                                                                 das als immersiv und Performancekunst preisen. Damals war das, mit tausend             lich viel reicher ist, als es die mittelteuren Produktionen mit ihren mittelguten

                         CEDERSTRÖM
                                                                 Trinkern im Zelt, eine Masseninszenierung, die sich das normale Kino gar nicht         Drehbüchern und ihren mittleren Ambitionen sind. „Bierkampf“, der Film mit
                                                                 hätte leisten können.                                                                  dem Achternbusch berühmt wurde, zeigte, wie Achternbusch, als halbverrückter
                                                                 Ach, wenn man sich zu erinnern versucht, verschmelzen die Bilder zu einem              Polizist, in ein Oktoberfestzelt eindringt, dort die Menschen beim Saufen stört
                                                                 HLQ]LJHQVFK|QHQXQGUlWVHOKDIWHQ$FKWHUQEXVFK¿OPEHUGHQPDQPLWHLQLJHU          oder unterbricht, grausame Scherze macht und sehr aufpassen muss, dass er
                                                                 Sicherheit nur zwei Dinge sagen kann: dass diese Szenen das genaue Gegenteil           dafür nicht verdroschen wird. Drehgenehmigung gab es keine, Statisten auch             Und andererseits war er auch im hohen Alter noch der schlimmste Kindskopf
                                                                 und schärfste Dementi der quasiamtlichen München- und Bayern-Propaganda                nicht; er ist da halt hineingegangen mit seinem Kameramann. Heute würde man            der deutschen Kultur, ein böser Junge, von profunder Unvernunft getrieben und
                                                                 sind; und dass es zugleich keinen münchnerischeren, bayerischeren Filmemacher          das als immersiv und Performancekunst preisen. Damals war das, mit tausend             zu den peinlichsten Scherzen aufgelegt. Ein Mann, der, beim Schreiben, beim
       TIAMAT
                                      EDITION
                                                                 gibt, keinen, der Tradition und Herkunft so ernst nähme. Dass das Volk der Bayern      Trinkern im Zelt, eine Masseninszenierung, die sich das normale Kino gar nicht         Malen und vor allem beim Filmen, solch radikalen Blödsinn veranstaltete, dass

       EDITION           VOM GLÜCK                               vom Tross der römischen Legionen abstamme, von syrischen Köchen, libyischen
                                                                 Marketenderinnen, fußkranken Legionären und den Versprengten der Völkerwan-
                                                                                                                                                        hätte leisten können.
                                                                                                                                                        Ach, wenn man sich zu erinnern versucht, verschmelzen die Bilder zu einem
                                                                                                                                                                                                                                               Peter Handke ihn schon vor 41 Jahren streng zur Ordnung rufen musste: „Der
                                                                                                                                                                                                                                               Autor zu oft als sein eigener Kumpan (bei Schnaps, Bier und Bayern): das ist

                                      TIAMAT
                                                                 derung, das hat Achternbusch schon gesagt, als sich die Historiker nicht so sicher     HLQ]LJHQVFK|QHQXQGUlWVHOKDIWHQ$FKWHUQEXVFK¿OPEHUGHQPDQPLWHLQLJHU          natürlich wieder schlau, aber auch ein Verrat.“ Was Handke ganz richtig sah:
                                                                 waren (inzwischen sind sie es); und diese grundsätzliche Fremdheit, diese riesige      Sicherheit nur zwei Dinge sagen kann: dass diese Szenen das genaue Gegenteil           Groucho Marx, der im Auftreten Achternbuschs als Vorbild und Lehrer deutlich
                                                                 Distanz zu allem, was sich als deutsch von selbst zu verstehen scheint, war ihm        und schärfste Dementi der quasiamtlichen München- und Bayern-Propaganda                sichtbar wird, hatte immerhin einen Regisseur, der das Spiel zu steuern wenigs-
                                                                 immer Auftrag und Herausforderung.                                                     sind; und dass es zugleich keinen münchnerischeren, bayerischeren Filmema-             tens versuchte. Der Haupt- und Selbstdarsteller Achternbusch wurde nur gebremst
                                                                 Alle wollen immer von allen verstanden werden, ihm dagegen reiche es schon,            cher gibt, keinen, der Tradition und Herkunft so ernst nähme. Dass das Volk der        vom Regisseur Achternbusch, der sich gegenüber dem Produzenten Achternbusch

                         PHANTASIE                               wenn niemand ihn verstehe: So hat Achternbusch, den Frieda Grafe einmal den
                                                                 „Borroughs der weißblauen Droge“ nannte, den Anspruch seiner Kunst gern be-
                                                                 schrieben – was man gerne so verstehen darf, dass man, als Leser oder Zuschauer,
                                                                 seine eigenen Schneisen durch das Gestrüpp der Bilder und Sätze schlagen darf.
                                                                 Und durch die unsichtbaren Phänomene, ohne die es keinen Achternbusch gibt: Er
                                                                                                                                                        Bayern vom Tross der römischen Legionen abstamme, von syrischen Köchen,
                                                                                                                                                        libyischen Marketenderinnen, fußkranken Legionären und den Versprengten der
                                                                                                                                                        Völkerwanderung, das hat Achternbusch schon gesagt, als sich die Historiker
                                                                                                                                                        nicht so sicher waren; und diese grundsätzliche Fremdheit, diese Distanz zu al-
                                                                                                                                                        lem, was sich als deutsch von selbst zu verstehen scheint, war ihm immer Auftrag
                                                                                                                                                                                                                                               verantworten musste.
                                                                                                                                                                                                                                               Was man auch so herum betrachten kann: Kaum ein anderer Filmkünstler in
                                                                                                                                                                                                                                               Deutschland hat so unabweisbar vorgeführt, dass ein armes Kino so unend-
                                                                                                                                                                                                                                               lich viel reicher ist, als es die mittelteuren Produktionen mit ihren mittelguten
                                                                                                                                                                                                                                               Drehbüchern und ihren mittleren Ambitionen sind. „Bierkampf“, der Film mit
                                                                 sieht, wo andere nur das bayerische Idyll entdecken, den Charme der Münchner           und Herausforderung.                                                                   dem Achternbusch berühmt wurde, zeigte, wie Achternbusch, als halbverrückter

                                                                                                                                                        klassisches
                                                                 Plätze, immer die Geister der deutschen Vergangenheit. Und wenn man die Augen                                                                                                 Polizist, in ein Oktoberfestzelt eindringt, dort die Menschen beim Saufen stört
                                                                 zukneift im Kino, sieht man sie auch.                                                                                                                                         oder unterbricht, grausame Scherze macht und sehr aufpassen muss, dass er
                            DIE                                  „Das Gespenst“ hieß der Film mit Achternbusch als Heiland, der die Fördergelder
                                                                 nicht ausbezahlt bekam, weil er religiöse Gefühle verletzt habe, wie damals die
                                                                 Obrigkeit befand. Man könnte fast nostalgisch werden: Wenn das heute einer sagt,
                                                                 ist er ein Muslim und soll sich, sagt dieselbe Obrigkeit, gefälligst nicht so haben.
                                                                                                                                                                                                                                               dafür nicht verdroschen wird. Drehgenehmigung gab es keine, Statisten auch
                                                                                                                                                                                                                                               nicht; er ist da halt hineingegangen mit seinem Kameramann. Heute würde man
                                                                                                                                                                                                                                               das als immersiv und Performancekunst preisen. Damals war das, mit tausend
                                                                                                                                                                                                                                               Trinkern im Zelt, eine Masseninszenierung, die sich das normale Kino gar nicht
                                                                 Dass Herbert Achternbusch es geschafft hat, achtzig zu werden, ist ein Sieg            Alle wollen immer von allen verstanden werden, ihm dagegen reiche es schon,            hätte leisten können.
                                                                 für ihn. Als Bewunderer fürchtet man, dass er womöglich der Letzte seiner Art          wenn niemand ihn verstehe: So hat Achternbusch, den Frieda Grafe einmal den            Ach, wenn man sich zu erinnern versucht, verschmelzen die Bilder zu einem
                                                                 sein könnte.                                                                           „Borroughs der weißblauen Droge“ nannte, den Anspruch seiner Kunst gern be-            HLQ]LJHQVFK|QHQXQGUlWVHOKDIWHQ$FKWHUQEXVFK¿OPEHUGHQPDQPLWHLQLJHU
                                                                 Dass Herbert Achternbusch, nachweislich geboren in München 1938, heute acht-           schrieben – was man gerne so verstehen darf, dass man, als Leser oder Zuschauer,       Sicherheit nur zwei Dinge sagen kann: dass diese Szenen das genaue Gegenteil
                                                                 zig Jahre alt wird, scheint eine gesicherte Tatsache zu sein. Und sagt doch erstaun-   seine eigenen Schneisen durch das Gestrüpp der Bilder und Sätze schlagen darf.         und schärfste Dementi der quasiamtlichen München- und Bayern-Propaganda
                                                                 lich wenig darüber aus, was heute von dem Menschen und Künstler Achternbusch           Und durch die unsichtbaren Phänomene, ohne die es keinen Achternbusch gibt: Er         sind; und dass es zugleich keinen münchnerischeren, bayerischeren Filmemacher
                                                                 zu halten sei. Und ob es, für ihn und sein Publikum, wirklich etwas zu feiern          sieht, wo andere nur das bayerische Idyll entdecken, den Charme der Münchner           gibt, keinen, der Tradition und Herkunft so ernst nähme. Dass das Volk der Bayern
                                                                 gibt. Denn dieser Achternbusch kam einem einerseits, kaum dass er bekannt              Plätze, immer die Geister der deutschen Vergangenheit. Und wenn man die Augen          vom Tross der römischen Legionen abstamme, von syrischen Köchen, libyischen
                                                                 geworden war, uralt und so weise vor wie der Mönch eines vergessenen Ordens,           zukneift im Kino, sieht man sie auch.                                                  Marketenderinnen, fußkranken Legionären und den Versprengten der Völkerwan-
                                                                 der Heilige einer unentdeckten Religion, der Meister einer Kunst, welcher das          „Das Gespenst“ hieß der Film mit Achternbusch als Heiland, der die Fördergelder        derung, das hat Achternbusch schon gesagt, als sich die Historiker nicht so sicher
                                                                 Nichts als Ausdrucksform gerade gut genug ist. Und wenn nicht nichts, dann             nicht ausbezahlt bekam, weil er religiöse Gefühle verletzt habe, wie damals die        waren (inzwischen sind sie es); und diese grundsätzliche Fremdheit, diese riesige
                                                                 müssen es zumindest menschenleere Gletscher sein, steinige Hochebenen oder             Obrigkeit befand. Man könnte fast nostalgisch werden: Wenn das heute einer sagt,       Distanz zu allem, was sich als deutsch von selbst zu verstehen scheint, war ihm
                                                                 die Tiefen des Ammersees, wo es so still ist, dass dort nicht einmal Achternbuschs     ist er ein Muslim und soll sich, sagt dieselbe Obrigkeit, gefälligst nicht so haben.   immer Auftrag und Herausforderung.
                                                                 Selbstgespräche zu hören sind.                                                         Dass Herbert Achternbusch es geschafft hat, achtzig zu werden, ist ein Sieg            Alle wollen immer von allen verstanden werden, ihm dagegen reiche es schon,
                                                                 Und andererseits war er auch im hohen Alter noch der schlimmste Kindskopf              für ihn. Als Bewunderer fürchtet man, dass er womöglich der Letzte seiner Art          wenn niemand ihn verstehe: So hat Achternbusch, den Frieda Grafe einmal den
                                                                 der deutschen Kultur, ein böser Junge, von profunder Unvernunft getrieben und          sein könnte.                                                                           „Borroughs der weißblauen Droge“ nannte, den Anspruch seiner Kunst gern be-
                                                                 zu den peinlichsten Scherzen aufgelegt. Ein Mann, der, beim Schreiben, beim            Dass Herbert Achternbusch, nachweislich geboren in München 1938, heute acht-           schrieben – was man gerne so verstehen darf, dass man, als Leser oder Zuschauer,
                                                                 Malen und vor allem beim Filmen, solch radikalen Blödsinn veranstaltete, dass          zig Jahre alt wird, scheint eine gesicherte Tatsache zu sein. Und sagt doch erstaun-   seine eigenen Schneisen durch das Gestrüpp der Bilder und Sätze schlagen darf.
                                                                 Peter Handke ihn schon vor 41 Jahren streng zur Ordnung rufen musste: „Der             lich wenig darüber aus, was heute von dem Menschen und Künstler Achternbusch           Und durch die unsichtbaren Phänomene, ohne die es keinen Achternbusch gibt: Er
                                                                 Autor zu oft als sein eigener Kumpan (bei Schnaps, Bier und Bayern): das ist           zu halten sei. Und ob es, für ihn und sein Publikum, wirklich etwas zu feiern          sieht, wo andere nur das bayerische Idyll entdecken, den Charme der Münchner
                                                                 natürlich wieder schlau, aber auch ein Verrat.“ Was Handke ganz richtig sah:           gibt. Denn dieser Achternbusch kam einem einerseits, kaum dass er bekannt              Plätze, immer die Geister der deutschen Vergangenheit. Und wenn man die Augen
                                                                 Groucho Marx, der im Auftreten Achternbuschs als Vorbild und Lehrer deutlich           geworden war, uralt und so weise vor wie der Mönch eines vergessenen Ordens,           zukneift im Kino, sieht man sie auch.
                                                                 sichtbar wird, hatte immerhin einen Regisseur, der das Spiel zu steuern wenigs-        der Heilige einer unentdeckten Religion, der Meister einer Kunst, welcher das          „Das Gespenst“ hieß der Film mit Achternbusch als Heiland, der die Fördergelder
                                                                 tens versuchte. Der Haupt- und Selbstdarsteller Achternbusch wurde nur gebremst        Nichts als Ausdrucksform gerade gut genug ist. Und wenn nicht nichts, dann             nicht ausbezahlt bekam, weil er religiöse Gefühle verletzt habe, wie damals die
                                                                 vom Regisseur Achternbusch, der sich gegenüber dem Produzenten Achternbusch            müssen es zumindest menschenleere Gletscher sein, steinige Hochebenen oder             Obrigkeit befand. Man könnte fast nostalgisch werden: Wenn das heute einer sagt,
                                                                 verantworten musste.                                                                   die Tiefen des Ammersees, wo es so still ist, dass dort nicht einmal Achternbuschs     ist er ein Muslim und soll sich, sagt dieselbe Obrigkeit, gefälligst nicht so haben.
                                                                 Was man auch so herum betrachten kann: Kaum ein anderer Filmkünstler in                Selbstgespräche zu hören sind.                                                         Dass Herbert Achternbusch es geschafft hat, achtzig zu werden, ist ein Sieg
                                                                 Deutschland hat so unabweisbar vorgeführt, dass ein armes Kino so unend-               Und andererseits war er auch im hohen Alter noch der schlimmste Kindskopf              für ihn. Als Bewunderer fürchtet man, dass er womöglich der Letzte seiner Art
                                                                 lich viel reicher ist, als es die mittelteuren Produktionen mit ihren mittelguten      der deutschen Kultur, ein böser Junge, von profunder Unvernunft getrieben und          sein könnte.
                                                                 Drehbüchern und ihren mittleren Ambitionen sind. „Bierkampf“, der Film mit             zu den peinlichsten Scherzen aufgelegt. Ein Mann, der, beim Schreiben, beim            Dass Herbert Achternbusch, nachweislich geboren in München 1938, heute acht-
                                                                 dem Achternbusch berühmt wurde, zeigte, wie Achternbusch, als halbverrückter           Malen und vor allem beim Filmen, solch radikalen Blödsinn veranstaltete, dass          zig Jahre alt wird, scheint eine gesicherte Tatsache zu sein. Und sagt doch erstaun-
                                                                 Polizist, in ein Oktoberfestzelt eindringt, dort die Menschen beim Saufen stört        Peter Handke ihn schon vor 41 Jahren streng zur Ordnung rufen musste: „Der             lich wenig darüber aus, was heute von dem Menschen und Künstler Achternbusch
                                                                 oder unterbricht, grausame Scherze macht und sehr aufpassen muss, dass er              Autor zu oft als sein eigener Kumpan (bei Schnaps, Bier und Bayern): das ist           zu halten sei. Und ob es, für ihn und sein Publikum, wirklich etwas zu feiern
                                                                 dafür nicht verdroschen wird. Drehgenehmigung gab es keine, Statisten auch             natürlich wieder schlau, aber auch ein Verrat.“ Was Handke ganz richtig sah:           gibt. Denn dieser Achternbusch kam einem einerseits, kaum dass er bekannt
                                                                 nicht; er ist da halt hineingegangen mit seinem Kameramann. Heute würde man            Groucho Marx, der im Auftreten Achternbuschs als Vorbild und Lehrer deutlich           geworden war, uralt und so weise vor wie der Mönch eines vergessenen Ordens,
                                                                 das als immersiv und Performancekunst preisen. Damals war das, mit tausend             sichtbar wird, hatte immerhin einen Regisseur, der das Spiel zu steuern wenigs-        der Heilige einer unentdeckten Religion, der Meister einer Kunst, welcher das
                                                                 Trinkern im Zelt, eine Masseninszenierung, die sich das normale Kino gar nicht         tens versuchte. Der Haupt- und Selbstdarsteller Achternbusch wurde nur gebremst        Nichts als Ausdrucksform gerade gut genug ist. Und wenn nicht nichts, dann
                                                                 hätte leisten können.                                                                  vom Regisseur Achternbusch, der sich gegenüber dem Produzenten Achternbusch            müssen es zumindest menschenleere Gletscher sein, steinige Hochebenen oder
                                                                 Ach, wenn man sich zu erinnern versucht, verschmelzen die Bilder zu einem              verantworten musste.                                                                   die Tiefen des Ammersees, wo es so still ist, dass dort nicht einmal Achternbuschs
                                                                 HLQ]LJHQVFK|QHQXQGUlWVHOKDIWHQ$FKWHUQEXVFK¿OPEHUGHQPDQPLWHLQLJHU          Was man auch so herum betrachten kann: Kaum ein anderer Filmkünstler in                Selbstgespräche zu hören sind. Und andererseits war er auch im hohen Alter noch
                                                                 Sicherheit nur zwei Dinge sagen kann: dass diese Szenen das genaue Gegenteil           Deutschland hat so unabweisbar vorgeführt, dass ein armes Kino so unendlich            der schlimmste Kindskopf der deutschen Kultur, ein böser Junge, von profunder
                                                                 und schärfste Dementi der quasiamtlichen München- und Bayern-Propaganda                viel reicher ist, als es die mittelteuren Produktionen mit ihren mittelguten Dreh-     Unvernunft getrieben und zu den peinlichsten Scherzen aufgelegt. Ein Mann, der,
                                                                 sind; und dass es zugleich keinen münchnerischeren, bayerischeren Filmemacher          büchern und ihren mittleren Ambitionen sind. „Bierkampf“, der Film mit dem             beim Schreiben, beim Malen und vor allem beim Filmen, solch radikalen Blöd
                                                                 gibt, keinen, der Tradition und Herkunft so ernst nähme. Dass das Volk der Bayern      Achternbusch berühmt wurde, zeigte, wie Achternbusch, als halbverrückter Po-
                                                                 vom Tross der römischen Legionen abstamme, von syrischen Köchen, libyischen            lizist, in ein Oktoberfestzelt eindringt, dort die Menschen beim Saufen stört oder

                                                                                                                                                                                                                                                                                                     EDITION
                                                                 Marketenderinnen, fußkranken Legionären und den Versprengten der Völker-               unterbricht, grausame Scherze macht und sehr aufpassen muss, dass er dafür nicht
                                                                 wanderung, das hat Achternbusch schon gesagt, als sich die Historiker nicht so         verdroschen wird. Drehgenehmigung gab es keine, Statisten auch nicht; er ist da
                                                                 sicher waren (inzwischen sind sie es); und diese grundsätzliche Fremdheit, diese       halt hineingegangen mit seinem Kameramann. Heute würde man das als immer-

                                                                                                                                                                                                                                                                                                     TIAMAT
                                                                 riesige Distanz zu allem, was sich als deutsch von selbst zu verstehen scheint,        siv und Performancekunst preisen. Damals war das, mit tausend Trinkern im Zelt,
                                                                 war ihm immer Auftrag und Herausforderung.Alle wollen immer von allen                  eine Masseninszenierung, die sich das normale Kino gar nicht hätte leisten kön-
                                                                 verstanden werden, ihm dagegen reiche es schon, wenn niemand ihn verstehe:             nen. Ach, wenn man sich zu erinnern versucht, verschmelzen die Bilder zu einem
                                                                 So hat Achternbusch, den Frieda Grafe einmal den „Borroughs der weißblauen             HLQ]LJHQVFK|QHQXQGUlWVHOKDIWHQ$FKWHUQEXVFK¿OPEHUGHQPDQPLWHLQLJHU

»Glück ist heutzutage Big Business – und große Po-         »Als wäre Walter Benjamin immer noch da und wür-
litik. Aber wie Cederström in diesem scharfsinni-          de immer noch über Straßen, Menschen und die Ge-
gen und fesselnden Buch enthüllt, ist seine jüngere        danken anderer Leute schreiben.« Maxim Biller
Geschichte verstörend. Er zeigt, dass in einer Welt
des Glücks nicht alles rosig ist.«  D.M. McMahon           »Es gibt wenige Texte, die mit solcher Leichtigkeit
»Das Buch ist eine anschauliche und kritische Stu-         daherkommen und doch zutiefst human durchdacht
die jener Phantasie, die sich im Innersten unserer         sind.« Carolin Emcke
Kultur breitgemacht hat.«                 Eva Illouz
++ 40 Jahre Edition Tiamat ++

 SIMON BOROWIAK
 FRAU RETTICH,
 DIE CZERNI UND ICH
                                  JOE BAUER
                                  IM STAUB VON STUTTGART
                                                                                                                                                             WIGLAF DROSTE
                                                                                                                                                            KALTE DUSCHEN, WARMER REGEN

 EINE SOMMERVERLOBUNG             EIN SPAZIERGÄNGER ERZÄHLT

                                                                                                 RALF HÖLLER
                                                                                                 DAS WINTERMÄRCHEN
                                                                                                 SCHRIFTSTELLER
                                                                           EDITION
                                                                                                 ERZÄHLEN DIE
                                                                           TIAMAT                BAYERISCHE
                                                                                                 REVOLUTION UND
                                                                                                 DIE MÜNCHNER
                                                                                                 RÄTEREPUBLIK 1918/1919
                                                                                                 EDITION
                                                                                                 TIAMAT

 EDITION                                                                                                                                                                                                      EDITION
 TIAMAT                                                                                                                                                                                                       TIAMAT

                               Bauer-Cover.indd 1                           24.04.18 14:49   Höller-Das Wintermärchen.indd 1            02.05.17 10:51   Droste-Kalte Duschen_Cover.indd 1                      27.04.17 16:04

»Es ist das erste Reise-       »Alles dient bei Joe                                          »Höller schildert die                                       »Ja, da ist sie wieder, die
buch seit Kurt Tucholskys      Bauer einem Zweck: die                                        Vorgänge im atemberau-                                      alte Wut. Droste schreibt
Schloß Gripsholm, das          Augen zu öffnen für das,                                      benden Präsens, mit den                                     die bösesten Anklagen
diesen Namen verdient.«        was Stuttgart ist, war                                        agierenden Idealisten                                       und die schönsten Lobre-
                    Die Zeit   und sein könnte. Ob                                           sympathisierend, doch                                       den. Man hat ihn ver-
»Es hat den heißen Atem,       man ihm das Etikett des                                       stets mit der nötigen Dis-                                  misst.« Stefan Gohlisch,
der einen Text zur Litera-     Flaneurs anhängen mag                                         tanz.«     Fränkischer Tag                                       Neue Presse, Hannover
tur macht.«                    oder nicht, eines ist er:
           Journal Frankfurt   der Anwalt des Ver-
»Virtuoser Sprachwitz.«
                                                                                                                                                            Harry Rowohlt
                               schwundenen und des                                                                                                            & Klaus Bittermann lesen „Alles schick in Kreuzberg”

        Süddeutsche Zeitung    Verschwindenden.«
                                                                                                                                                             und „Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol” live

                                      Stuttgarter Zeitung

              Guy Debord

      Die Gesellschaft des
          Spektakels                                                                         »Rowohlt gilt vollkom-                                      »Es sind die vielleicht
                                                                                             men zu Recht als Gott.«                                     kurzweiligsten 140
                                                                                                              Titanic                                    Minuten dieses Jahres.«
                                                                                                                                                         Oliver Jungen, FAZ

                                                                                              Harry Rowohlt                                               Harry Rowohlt
                                                                                              Abschweifungen in Frankfurt und Kassel, live                 erzählt sein Leben von der Wiege bis zur Biege
                                                                                              EDITION                                                      EDITION
                                                                                              TIAMAT                                                       TIAMAT

                                                           INGO MÜLLER
                 Edition
                 TIAMAT
                                                    FURCHTBARE JURISTEN
                               EDITION              DIE UNBEWÄLTIGTE VERGANGENHEIT
                               TIAMAT                         DER DEUTSCHEN JUSTIZ

 ISBN: 3-923118-97-X

»Dieses Buch war in ge-        »Wie kaum ein anderer
wisser Weise Pop.«             hat sich Ingo Müller dar-
             Greil Marcus      um verdient gemacht, die                                      »Rowohlts herrlicher                                        »Man kann sich nicht satt-
                               Vergangenheit der Juris-                                      Bass live beim Küchen-                                      hören an diesem Humor
»Ein Buch, dem es an           ten in Deutschland auszu-                                     gespräch, irrwitzige Ab-                                    und dieser Art, das Leben
nichts fehlt, außer an einer   leuchten.«     Zeit-Online                                    schweifungen und tiefe                                      zu sehen, und mit wel-
oder mehreren Revolu-          Der Klassiker in der Ver-                                     Einsichten. Ein akustischer                                 cher Liebenswürdigkeit
tionen.« Situationistische     gangenheitsaufarbeitung                                       Glücksfall.« Alexander                                      er Menschen charakteri-
Internationale                 der deutschen Justiz.                                         Cammann, Die Zeit                                           siert.«      NDR Kultur
D      a      s            G         e        s        a        m           t       p         r         o         g          r         a         m         m

CRITICA DIABOLIS (Auswahl)                                                               AUS DER REIHE
21. Hannah Arendt, Nach Auschwitz, Essays, 13.- Euro                                     Achim Greser, Der Führer privat, in 44 Farbtafeln, Pb, 14.- Euro
45. Bittermann (Hg.), Serbien muß sterbien, 14.- Euro                                    Greser & Lenz, Lesen? Das geht ein, zwei Jahre gut... Pb, 15.- Euro
65. Guy Debord, Gesellschaft des Spektakels, 20.- Euro                                   Wiglaf Droste, Schalldämpfer, 14.- Euro
68. Wolfgang Pohrt, Brothers in Crime, 16.- Euro                                         Fanny Müller, Alte und neue Geschichten von Frau K., 10.- Euro
129. Robert Kurz, Das Weltkapital, 18.- Euro
153. Fanny Müller, Auf Dauer seh ich keine Zukunft, 8.- Euro
                                                                                         HÖRBÜCHER & MUSIK-CDs
166. Timothy Brook, Vermeers Hut, 18.- Euro                                              Musik CD: Funny van Dannen, Alles gut Motherfucker, 16.90 Euro
171. Harry Rowohlt, In Schlucken-zwei-Spechte, 15.- Euro                                 Hörbücher:
176. Heiko Werning, Mein wunderbarer Wedding, 14.- Euro                                  4-CD-Box, Harry Rowohlt erzählt sein Leben von der Wiege bis zur Biege, 26.- Euro
189. Hunter S. Thompson, The Kingdom of Gonzo, Interviews, 18.- Euro                     2-CD: Harry Rowohlt, Abschweifungen in Frankfurt und Kassel, live, 16.- Euro
204. Robert Kurz, Weltkrise und Ignoranz, 16.- Euro
                                                                                         2-CD: Harry Rowohlt, Der Paganini der Abschweifung, 140 Min., 16.- Euro
207. einzlkind, Gretchen, Roman, 18.- Euro
                                                                                         2-CD: Harry Rowohlt liest Möbel zu Hause, aber kein Geld für Alkohol, 120 Min. 16.- Euro
210. Berthold Seliger, Das Geschäft mit der Musik, 7. Auflage, 18.- Euro
                                                                                         CD: Fanny Müller, Tanzen und Toben ohne Weiber, 70 Min., 8.- Euro
214. Heiko Werning, Im wilden Wedding, 14.- Euro
                                                                                         CD: Sophie Rois liest Hunter S. Thompson, Gonzo-Briefe, 70 Min, 16.- Euro
216. Ingo Müller, Furchtbare Juristen, 22.- Euro
                                                                                         CD: Funny van Dannen liest Gedichte und aus An der Grenze zur Realität, 16.- Euro
222. Hunter S. Thompson, Die Odyssee eines Outlaws, Briefe, 28.- Euro
223. Mark Fisher, Gespenster meines Lebens, 20.- Euro                                    Über weitere lieferbare, aber auch antiquarische Titel des
225. Eike Geisel, Die Wiedergutwerdung der Deutschen, 24.- Euro                          Verlags informieren Sie sich bitte über unsere Homepage.
227. Berthold Seliger, I Have A Stream, 16.- Euro
228. Richard Hell, Blank Generation, Autobiographie, 20.- Euro                           Edition Tiamat * Verlag Klaus Bittermann
229. Gareth Murphy, Cowboys & Indies, 24.- Euro                                          Grimmstr. 26 * 10967 Berlin
230. Joe Bauer, In Stiefeln durch Stuttgart, 15.- Euro                                   Tel. 030-6937734 / Mobil: 0171-2428550
231. Funny van Dannen, An der Grenze zur Realität, 16.- Euro                             mail@edition-tiamat.de * http://www.edition-tiamat.de
232. Cederström & Spicer, Das Wellness-Syndrom, 16.- Euro
233. Jon Savage, England's Dreaming, 19.80 Euro
                                                                                         Die Edition Tiamat ist Mitglied
235. Wiglaf Droste & Nikolaus Heidelbach, Nomade im Speck, 18.- Euro
                                                                                         der Kurt Wolff Stiftung
236. Nick Srnicek & Alex Williams, Die Zukunft erfinden, 24.- Euro
239. Fritz Eckenga, Draußen rauchen ist Mord am ungeborenen Baum, 14.- Euro
240. Gerhard Henschel, Harry Piel sitzt am Nil, Kritik der Schmähkritik, 14.- Euro       Verlagsauslieferungen:
241. Ralf Sotscheck, Zocken mit Jesus, Irische Wunder, 14.- Euro                         BRD und Österreich: Sova
242. Heiko Werning, Vom Wedding verweht, Geschichten, 14.- Euro                          Philipp-Reis-Str. 17 * 63477 Maintal
243. Hans Zippert, Fernsehen ist wie Radio, nur ohne Würfel, 14.- Euro                   Tel. 06181 - 908 80 72 * Fax. 06181 - 908 80 73
245. Ralf Höller, Das Wintermärchen, Münchner Räterepublik, 20.- Euro                    Mail: sovaffm@t-online.de
246. Mark Fisher, Das Seltsame und das Gespenstische, 18.- Euro
247. Klaus Bittermann, Der kleine Fup, 14.- Euro                                         Schweiz: AVA Verlagsauslieferung AG
248. Wiglaf Droste, Kalte Duschen, warmer Regen, 16.- Euro                               Centralweg 16 * 8910 Affoltern a.A.
249. Walther Rode, Deutschland ist Caliban, Pamphlet gegen Hitler, 16.- Eur              Tel. 0041-44-762 52 50 * Fax 0041-44-762 52 10
250. Cederström & Spicer, Auf der Suche nach dem perfekten Ich, 22.- Euro                Mail: avainfo@ava.ch - HP: www.ava.ch
251. Georg Seeßlen, IS THIS THE END? Popkritik, 16.- Euro
252. Robert Desnos, Die Freiheit oder die Liebe, Surrealistischer Roman, 18.- Euro
                                                                                         Vertreter:
253. Wolfgang Pohrt, Werke Bd. 10 (2011-2014), 22.- Euro                                 Berlin & Hessen & neue Bundesländer:
254. Wolfgang Pohrt, Werke Bd. 3 (Balzac, 1981), 18.- Euro                               Regina Vogel * vogel@buero-indiebook.de
255. Robert Barry, Die Musik der Zukunft, 20.- Euro                                      c/o Büro Indiebook, www.buero-indiebook.de
256. Jan-Christoph Hauschild, Das Phantom B. Traven, 24.- Euro                           Tel. 089-122 84 704, Fax. 089-122 84 705
257. Joe Bauer, Im Staub von Stuttgart, Geschichten, 16.- Euro
258. Simon Borowiak, Frau Rettich, die Czerni und ich, 16.- Euro                         Schleswig-Holstein/Niedersachsen/Bremen/Hamburg
259. Funny van Dannen, Die weitreichenden Folgen des Fleischkonsums, 16.-                Nordrhein Westfalen:
260. Wolfgang Pohrt, Werke Bd. 5.1 (Zeitgeist, Geisterzeit) 26.- Euro                    Christiane Krause * krause@buero-indiebook.de
261. Wolfgang Pohrt, Werke Bd. 5.2 (Hauch von Nerz) 26.- Euro                            c/o Büro Indiebook, www.buero-indiebook.de
262. Wolfgang Pohrt, Werke Bd. 4 (1982-1984), 30.- Euro                                  Tel. 089-122 84 704, Fax. 089-122 84 705
263. Carl Cederström, Die Phantasie vom Glück, 18.- Euro
264. Claudius Seidl, Die Kunst und das Nichts. Feuilletons, 18.- Euro                    Bayern/Baden-Württemberg/Rheinland-Pfalz/Saarland:
265. Berthold Seliger, Vom Imperiengeschäft, 20.- Euro                                   Michel Theis * theis@buero-indiebook.de
266. Léon Poliakov, St. Petersburg - Berlin - Paris, 24.- Euro                           c/o Büro Indiebook, www.buero-indiebook.de
267. Wolfgang Pohrt, Werke Bd. 2, Ausverkauf & Endstation (1977-1981), 30.- Euro         Tel. 089-122 84 704, Fax. 089-122 84 705
NOVITÄTEN Herbst 2019                                                                    Österreich:
268. Wolfgang Pohrt, Werke Bd. 1, Theorie des Gebrauchswerts, 32.- Euro                  Seth Meyer-Bruhns * meyer_bruhns@yahoo.de
269. Klaus Bittermann, Einige meiner besten Freunde & Feinde, ca. 18.- Euro              Böcklinstr. 26/8, 1020 Wien * T & F 0043-1-214 73 40
270. Martha Gellhorn, Der Blick von unten, Reportagen, ca. 28.- Euro
271. Eike Geisel, Die Gleichschaltung der Erinnerung, Essays, ca. 24.- Euro              Schweiz:
272. Mark Fisher, k-punk, Nachgelassene Schriften (2004-2016), ca. 30.- Euro             Petra Troxler * p.troxler@ava.ch, c/o AVA
273. Matthias Deutschmann, Hitler hilft immer, 33 Schüsse, ca. 14.- Euro                 Centralweg 16, 8910 Affoltern a.A. * T. +41 044 762 42 05
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