Herzlich Willkommen zur Hauptversammlung der solarcomplex AG 18|07|2017 Radolfzell

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Herzlich Willkommen zur Hauptversammlung der solarcomplex AG 18|07|2017 Radolfzell
Herzlich Willkommen zur Hauptversammlung der solarcomplex AG

18 | 07 | 2017   Radolfzell
Herzlich Willkommen zur Hauptversammlung der solarcomplex AG 18|07|2017 Radolfzell
TAGESORDNUNG

TOP 1   Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der solarcomplex AG zum 31.12.2016
        und des Berichts des Aufsichtsrats der solarcomplex AG für das Geschäftsjahr 2016

         Geschäftsbericht (Bene Müller)
         Jahresabschluss (Hansjörg Reichert)
         Bericht des Aufsichtsrates (Hubert Gnant)

TOP 2   Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

TOP 3   Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016

TOP 4   Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2016

TOP 5   Beschlussfassung über die Ausgabe von Genussscheinkapital

TOP 6   Beschlussfassung über die Bestellung des Abschlussprüfers

TOP 7   Hinweise, Anregungen, Sonstiges
Herzlich Willkommen zur Hauptversammlung der solarcomplex AG 18|07|2017 Radolfzell
TOP 1 Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses
      der solarcomplex AG zum 31.12.2016
       und des Berichts des Aufsichtsrats
       der solarcomplex AG für das Geschäftsjahr 2016

       zunächst Bericht des Vorstands: Bene Müller
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• Bisherige Erwärmung von rund 1 Grad ist irreversibel,
 (in menschlichen Zeiträumen) da die bereits frei gesetzten Treibhausgase
 lange in der Atmosphäre verbleiben.
• Begrenzung auf 2 Grad ist noch möglich. Dazu muß die zusätzliche (!)
  Emission rasch und deutlich reduziert werden = Notbremsung
  Das wäre der blaue Pfad
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Das große „Aber“:
Nicht gesamtwirtschaftliche, sondern eigennützige Motive treiben das
Handeln der jeweiligen Akteure an:
•   Gemeinden mit RWE-Aktien wollen Dividende sehen
•   Venezuela muß sein Öl verkaufen
•   Atomkonzerne haben bei Endlagerung einen schlanken Fuss gemacht
•   Energieintensive Betriebe wollen keine EEG-Umlage bezahlen
•   …
Das ist auch bei solarcomplex so:

•    Wärmekunden wollen möglichst geringen Wärmepreis bezahlen

•    Wärmelieferanten (z.B. Betreiber Biogasanlage) wollen möglichst hohen
     Preis für die eingespeiste Energie

•    Verpächter von Grundstücken wollen möglichst gute Pachterlöse

•    Gebotspreis bei EEG-Ausschreibung muß möglichst niedrig sein

•    Mitarbeiter wollen möglichst gute Gehälter

•    Aktionäre wollen Rendite

•    Ein fortwährender Ausgleich von widerstrebenden Interessen
     Soweit Normal

•    Nebenher noch „schnell die Welt retten“ ?!
Wir nehmen die Herausforderung an und verfolgen ein ausbalanciertes
Geschäftsmodell der „allseitigen Bescheidenheit“.

Hinzu kommt, daß wir uns in einem Umfeld rasch ändernder
regulatorischer und energiepolitischer Rahmenbedingungen bewegen:

z.B. EEG
• Eine Pflicht zur Teilnahme an Ausschreibungen trifft gemäß EEG 2017
 §22 alle neuen Anlagen ab einer installierten Leistung von 750 kW bei
  Windenergie an Land und Solarenergie
  bzw. 150 kW bei Biomasse
Ergebnis der 1. Ausschreibungsrunde
Windkraft onshore vom 1. Mai 2017:

Klare Konzentration im
nördlichen Drittel Deutschlands

Ein bißchen was in der Mitte

Die große Leere „im Süden“
Sonne   Wind   Wärme
Mai 2016: Letzter BA Solarpark Rickelshausen
• Der Solarpark ist ein Querschnitt der Erfolgsgeschichte der Photovoltaik
• Im Jahr 2006 kostete ein Kilowatt installierte Leistung rund 4.000 Euro,
 2016 waren es unter 1.000 Euro
• Die Vergütung sank in der gleichen Zeit von 40 auf unter 9 ct / kWh
• Mehr als Faktor 4 innerhalb von 10 Jahren bei Kosten und Vergütung
• Erzeugungskosten jetzt unter 7 ct / kWh !
2017: Solarparks Bingen und Storzingen

je 0,75 MW, wg. EEG 2017, Ausschreibungspflicht ab 750 kW
Aktionäre als Botschafter und Aussendienstler

Wir suchen folgende Flächenkategorien:
1) Deponien
Sind bereits in der EEG-Flächenkulisse enthalten, kein zusätzlicher B-Plan.
2) Restflächen in Gewerbegebieten
In aller Regel Mittelspannungsanschluss in der Nähe vorhanden.
3) Sand-, Kies- und Lehmgruben oder Steinbrüche
Sind i.d.R. als „bauliche Anlagen“ deklariert, d.h. EEG-vergütungsfähig.
4) 110 m entlang Autobahnen und Bahnlinien
Hier muß außerorts ein vorhabenbezogener B-Plan erstellt werden.
PV-Anlagen mit Eigennutzung sind hochwirtschaftlich

•      Erzeugungskosten vom eigenen Dach 8 – 12 ct / kWh
       (je nach Größe der Anlage)
•      Bezugskosten 15 bis 30 ct / kWh
•      Attraktive EK-Renditen bei Eigennutzung von Solarstrom
•      Weiterhin riesiges Potential für gewerbliche Anlagen
•      Die gute Botschaft kommt bisher nicht an
•

2016: Engen, 40 kW                       2017: Hohenfels 100 kW
Aktionäre als Botschafter und Aussendienstler

Wir suchen Dachflächen im Gewerbe über 250 qm (ca. 30 kW)

1
Entweder der Gebäudeeigentümer investiert selbst, solarcomplex baut die
Anlage und bietet Wartungspaket an

2
Oder Neues Angebot (!)

• solarcomplex investiert in eigene Anlage auf fremdem Dach
• Direktlieferung an gewerbliche Kunden
• Kunde muß nicht investieren, profitiert aber vom günstigen Solarstrom
  vom eigenen Dach
2017: Randegg: Erweiterung Wärmenetz Solarthermie
• Bisher nur Holzenergie: Hackschnitzel und Pellets
• Nachrüstung mit Kollektoranlage ~ 2.300 qm
• Pachtverträge m. Fam. Fleischmann sind unterschrieben
• B-Plan-Verfahren ist demnächst abgeschlossen
• Bau und Inbetriebnahme evtl. noch 2017
Sonne   Wind   Wärme
Windpark Bonndorf

BImSchG-Antrag für 3 Anlagen beim
LRA Waldshut gestellt

Nach Raumnutzungsanalyse
ein sog. Rotmilan-Dichtezentrum

Vorschlag einer Ausnahmegenehmigung
mit umfangreichem Monitoring wird
Mehrfach abgelehnt

Kosten teilweise in 2015er Bilanz

In 2016er Bilanz wurden verbliebene
Eigenleistungen von 126.000 €
abgeschrieben
Ergebnisse der Raumnutzungsanalyse
Ein Gemeinschaftswerk

                        = Projektierer
3 Stück Nordex N-131

• je 3,3 MW Leistung
• NH 134 m, Rotordurchmesser 131 m
• Invest pro Anlage gut 4 Mio Euro
 Gesamter Windpark 16,5 Mio Euro
• Jahresertrag etwa 20 Mio kWh
  (alle drei Anlagen)
  entspricht bilanziell dem privaten
  Strombedarf von rund 20.000 Menschen
• ~ 8 ct / kWh Einspeisevergütung
• CO2-Einsparung ca. 12.000 Tonnen / Jahr
 (alle drei Anlagen)
Windkraftprojekt mit Rückenwind
Großes Interesse der lokalen Bevölkerung
2016 – 2018: Windpark Länge
• Bisher größtes Einzelprojekt von solarcomplex: 34 Mio €
• Gesellschafter der Betreibergesellschaft sind Stadtwerke und
  Bürgerenergiegenossenschaften aus ganz BW, 12 Mio € EK
• Erster „richtiger Windpark“ im Süden Baden-Württembergs
• BImSchG-Genehmigung für 8 x Nordex N-131 noch 2016 erteilt
  Waldumwandlungsgenehmigung wurde zunächst verweigert
• Verzicht auf 1 Anlage
• Bau hoffentlich 2018
Sonne   Wind   Wärme
2016: Bonndorf II „Mitte“
ganz ohne Heizzentrale, ausschließlich Abwärme!
2016: Bioenergiedorf Wald, Lkr. Sigmaringen
• „Klassisches Bioenergiedorf“ mit Abwärme einer Biogasanlage
• Netzlänge ca. 6 km, ca. 60 Anschlussnehmer, Invest knapp 3 Mio €
• verkaufte Wärme ~3,5 Mio kWh/a, 1 Großkunde (Kloster) mit ~1,5 Mio kWh
  Ersatz von rund 400.000 l Heizöläquivalent, CO2-Einsparung 1.200 t jährlich
2016 / 2017: Veringendorf – erstes Projekt der NRS
• Abwärme von BGA Griener: Leistung ca. 400 kWth, Menge ca. 3 Mio kWh
• Wärmemenge bis Ende EEG: über 3 Mio l Heizöl
• Grundstein und Grundlast für Aufbau einer heimischen, regenerativen
 Wärmeversorgung
• Bau seit 2016, IBN in 2017

• Mitverlegung Glasfaser-Lerrohr
2017 / 2018: Storzingen – zweites Projekt der NRS
• Abwärme von BGA Mors: Leistung ca. 350 kWth, Menge ca. 2,5 Mio. kWh
• Wärmemenge bis Ende EEG: über 2,5 Mio. l Heizöl
• Mit Firma Lorch schließt der größte Wärmeabnehmer ans Nahwärmenetz an.
• Bau hat begonnen, IBN in 2018

• Mitverlegung Glasfaser-Lerrohr
Vorläufiger Netzplan Schluchsee
    • Stand 10.07.2017
    • Baubeginn Frühjahr 2018

                                      Solarthermiefeld 1
                                       und Heizzentrale

Solarthermiefeld 2
Zahlen und Fakten

• Netzlänge knapp 13 km
• 150 bis 200 Anschlussnehmer
• verkaufte Wärme ~ 9,5 Mio kWh/a
• Ersatz von rund 1,3 Mio l Heizöläquivalent
• Kaufkraftbindung ca. 0,5 bis 1 Mio Euro jährlich
• CO2-Einsparung ca. 4.000 t jährlich

• Investitionskosten gesamt                      ~ 12,5 Mio Euro
 davon Heizzentrale inkl. Technik                ~ 5,7 Mio Euro
 davon Wärmenetz mit Übergabe-Stationen          ~ 5,6 Mio Euro

• Wärmeerzeugung
        2 Holzhackschnitzelkessel, 1.600 + 900 kW (78 % der Wärmemenge)
        Solarthermische Anlage ca. 6.000 m² (20 % der Wärmemenge)
        Öl-Spitzenlast- u. Reservekessel 3.000 kW (unter 2 % der Wärmemenge)
        Pufferspeicher mind. 300 m³
Bewegtes Investvolumen
2016 – 2018:                          79 Mio €
Sonne                                 6 Mio €
Solarpark Rickelshausen BA 6   3,0
Solarpark Bingen               0,7
Solarpark Storzingen           0,7
PV Dachanlagen                 0,5
Solarthermie Randegg           1,2

Wind                                  50 Mio €
Windpark Verenafohren          16,5
Windpark Länge                 34

Wärme                                 23 Mio €
Wärmenetz Bonndorf 2           3,8
Wärmenetz Wald                 2,8
Wärmenetz Veringendorf         2,3
Wärmenetz Storzingen           1,5
Wärmenetz Schluchsee           12,5
Absehbare Herausforderungen:
• Extrem niedriger Ölpreis belastet Jahresergebnis und erschwert neue Projekte
  (Kurzfristhorizont der meisten Menschen)
  Alte Bioenergiedörfer haben eine Ölpreisgarantie im Vertrag, wonach der
  Wärmepreis nach unten angepasst werden muss.

• Bei einigen Windkraftprojekten massive Anfeindungen. Wir sind nicht mehr
  "everybodys darling" sondern "Umweltfrevler" und "Lügner".

• Verschlechterung der politischen Rahmenbedingungen
  EEG 2017 bremst bewußt das Ausbautempo auf max. 45% eE-Anteil bis 2025,
  es wären locker 50 – 60% drin, Klimaziele von Paris sind nicht erreichbar

• Allgemein haben die Themen "Energiewende " und "Klimawandel" im
  öffentlichen Bewußtsein einen spürbar geringeren Stellenwert

… bis zur nächsten Katastrophe
Braunsbach ist überall !

Politik kann man ändern, Physik nicht: Je wärmer Luft ist, umso mehr
Feuchtigkeit nimmt sie auf. Und umso mehr gibt sie auch wieder ab.
Eine Erhöhung der mittleren Lufttemperatur bedeutet eine Intensivierung
des Wasserkreislaufs. Starkregen-Ereignisse nehmen zu!
Wie lange brauchen wir, um das zu verstehen?
Extrem niedrige Ölpreise erschweren unsere Mission
6 Wärmenetze mit Ölpreis-Garantie (~ 17 Mio kWh):
Randegg                                      151.614 €
Schlatt                                       73.213 €
Lippertsreute                                 51.311 €
Messkirch                                    108.641 €
Weiterdingen                                  85.581 €
Grosselfingen                                  95.288 €
Summe                                        565.647 € an Mindereinnahmen in 2016

12 Wärmenetze ohne Ölpreis-Garantie (~ 41 Mio kWh):
Mauenheim, Emmingen, Büsingen, Lautenbach, Hilzingen, Bonndorf 1, Bonndorf 2, Wald,
Renquishausen, Veringendorf, Storzingen, Schluchsee

und alle zukünftigen …
Schnitt der letzten 5 Jahre: ~ 75 ct / Liter
Quelle: www.tecson.de
noch TOP 1   Aussprache zum Geschäftsbericht
noch TOP 1   Vorstellung des Jahresabschluss

             Wechsel Hansjörg Reichert
noch TOP 1   Bericht des Aufsichtsrates

             Wechsel Hubert Gnant
TOP 2 Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Beschlussvorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand:

Der Bilanzgewinn von 149.291,85 Euro wird wie folgt verwendet:

Gewinnausschüttung für 2016                   0 Euro (Dividende pro Aktie: 0,00 €)
Gewinnvortrag zum 01.01.2017         149.291,85 Euro
= Bilanzgewinn                       149.291,85 Euro
TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands
      für das Geschäftsjahr 2016

Beschlussvorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand:

„Den Mitgliedern des Vorstandes wird für das Geschäftsjahr 2016 Entlastung erteilt.“
TOP 4 Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats
      für das Geschäftsjahr 2016

Beschlussvorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand:

„Den Mitgliedern des Aufsichtsrates wird für das Geschäftsjahr 2016 Entlastung erteilt.“
TOP 5   Beschlussfassung über die Ausgabe von Genussscheinkapital
Ökologische Geldanlage ohne Gesellschaftsrechte

• Genussscheine mit „3 x 3“:
  3% Festzins - 3 Jahre Mindestlaufzeit - 3.000 Euro Stückelung
• Auch ohne aktive Bewerbung guter Zuspruch, aktuelle Tranche ist fast voll.
• Alte Tranchen mit 4% werden von uns vertragskonform nach 6 Jahren
  Haltedauer gekündigt, aus Unternehmenssicht zu teuer!
• Diese Beträge werden überweigend wieder zu 3 % neu angelegt.
• Weiterhin ist ein ausgewogener Mix aus echtem Eigenkapital (Aktien),
 „halbem“ Eigenkapital (Genussscheine) und Fremdkapital (Banken) angestrebt
Übersicht der „alten“ GR-Tranchen

               Summe          rückzahlbar am

               2.605.000      31.12.2017

               1.367.000      31.12.2018

               2.194.000      31.12.2019

               1.338.000       31.12.2020

               1.516.000       31.12.2021

       GESAMT 9.020.000
Beschlussvorschlag des Aufsichtsrats:

" Der Vorstand wird ermächtigt für die Dauer von 5 Jahren ab dem heutigen Tage mit
Zustimmung des Aufsichtsrates im Umfang von bis zu EUR 10.000.000 weitere
Genussscheine mit einer Verzinsung von bis zu 3 % p.a. auszugeben.“
TOP 6    Beschlussfassung über die Bestellung des Abschlussprüfers

Beschlussvorschlag des Aufsichtsrats:

" Zum Prüfer des Jahresabschlusses 2017 (Abschlussprüfung gemäß § 316 ff. HGB)
wird die RNW Rhein-Neckar Wirtschaftsprüfung GmbH mit Sitz in Heidelberg bestellt.“
TOP 7 Hinweise, Anregungen, Sonstiges
Anmelden bei:

walz@solarcomplex.de
Auf Wiedersehen !

Spätestens zur nächsten Hauptversammlung am 17.07.2018

(Bei Interesse bitte vormerken)
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