HH HERBERT VON HALEM VERLAG - Verlagsprogramm 2021
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IMPRESSUM Bestellungen Auslieferung Die Titel aus unserem Verlagsprogramm können Auslieferung und Rechnungsstellung erfolgt seit über den Buchhandel oder direkt beim Verlag bestellt dem 01.06.2017 über unsere Verlagsauslieferung: und vorgemerkt werden. Mit Ihrer Bestellung über den Verlag kommt ein Kaufvertrag mit der Brockhaus Kommissionsge- schäft GmbH zustande. Es gelten die AGB und die Widerrufsbelehrung der Brockhaus Kommissionsgeschäft GmbH Brockhaus Kommissionsgeschäft GmbH. Kreidlerstraße 9 70806 Kornwestheim bei Stuttgart In der Rubrik ›Vorschau‹ erhalten Sie einen Ausblick auf neue Publikationen, die in den nächsten Monaten Fragen zur Rechnungsbündelung und zu Bestel- erscheinen werden und bereits über den Handel oder lungen beantwortet Frau Knaebe von Brockhaus beim Verlag vorbestellt werden können. gern unter der Telefonnummer +49(0)7154/13 27 26 oder per E-Mail: knaebe@brocom.de Eilige Bestellungen E-Books richten Sie bitte per E-Mail an knaebe@brocom.de oder sales@halem-verlag.de. Sie können Ihre Bestel- Die meisten wissenschaftlichen Publikationen aus lung aber auch telefonisch unter 0221/92 58 29 0 oder dem Herbert von Halem Verlag sind auch als E-Book per Fax unter 0221/92 58 29 29 aufgeben. verfügbar! Über unseren Partner Bookwire sowie die Bibliotheks aggregatoren scholars E-Library, EBL, Ebsco, Ebrary und My-Library können sie Campus- Lizenzen auf dem gewohnten Wege beziehen. Kon- ditionen und Preise nennen Ihnen unsere Vertriebs partner. Herbert von Halem Verlagsgesellschaft Verkehrsnummer: 12542 . HRA 13409 mbH & Co. KG USt.IdNr: DE 172 714 183 Schanzenstr. 22 Redaktion und Gestaltung: Herbert von Halem 51063 Köln Stand: März 2021 Fon: 0221/92 58 29 0 Fax: 0221/92 58 29 29 E-Mail: info@halem-verlag.de URL: http://www.halem-verlag.de 2 HERBERT VON HALEM VERLAG
INHALTSVERZEICHNIS IMPRESSUM 02 EDITORIAL 04 05 SACHBUCH 13 KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT 28 KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN 33 SOZIOLOGIE 38 MEDIENPRAXIS
EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, mit Freude präsentieren wir Ihnen in diesem Ver- Journalistikprofessor Michael Meyen drei Geschich- zeichnis unsere aktuellen Neuerscheinungen und ten: die Geschichte der Journalistenausbildung in Vorschautitel. der DDR, die Geschichte der Kommunikationswis- Das hinter uns liegende Jahr war in erster Linie senschaft in der westlichen Welt und seine eigene Ge- von der Corona-Pandemie geprägt und die mediale schichte, die eng mit den ersten beiden Geschichten Berichterstattung und Aufklärung wurde im Lock- verbunden ist. down wichtiger denn je. Wo Unsicherheit herrscht, Denkanstöße und Inspirationen für gegenwär- ist Streit nicht weit, erneut fiel der immer rauer wer- tige wie künftige Führungskräfte der Kultur- und dende öffentliche Umgangston auf. Auf die Fragen, Kreativwirtschaft liefert mit seinem Erfahrungs- warum der öffentliche Diskurs gefährdet ist und wie schatz aus drei Dekaden Creative Leadership (S. 12) Alternativen aussehen können, suchen die Schriften der langjährige UFA-CEO Wolf Bauer und nimmt die zur Rettung des öffentlichen Diskurses Antworten. Im Leserschaft mit hinter die Kulissen wegweisender Einführungsband Streitlust und Streitkunst (S. 6) UFA-Produktionen. beschreiben Expertinnen und Experten, inwieweit Unsere erfolgreichen Praxisbände Sprechen und die Aufmerksamkeitsökonomie ein regelrechtes Dis- Moderieren (S. 38) aus der Reihe Praktischer Journalis- kursversagen ausgelöst hat und was wir tun müssen, mus und Storytelling in den Public Relations (S. 41) aus um eine zivilgesellschaftliche Streitkultur zurückzu- der Reihe PR Praxis erscheinen in komplett überarbei- gewinnen. teten Auflagen. Eine mangelhafte Streitkultur wird auch Donald Neben vielen weiteren Titeln aus der Medien- Trump zugeschrieben. Um die Medienwelt nach und und Kommunikationswissenschaft, der Soziologie, mit Trump zu verstehen, erkundet Trump und das Praxisbänden für Journalismus, PR und Film und ak- Fernsehen (S. 16) die Komplexität des Phänomens tuellen Sachbüchern freuen wir uns auch auf Soziale ›Trump‹, fragt nach dem Status der Medien- und Unterstützung in Online-Kommunikationsmodi (S. 24). Populärkultur und hinterfragt die Verfahren der Die Autorin Paula Stehr gewann mit ihrer Disserta- Medienanalyse. tion 2019 den Herbert von Halem Nachwuchspreis, Mit Medienkultur als kritische Gesellschaftsanalyse der ab diesem Jahr Herbert von Halem Promotions- (S. 32) beschäftigt sich die gleichnamige Fest- Förderpreis heißen wird (S. 43). Weitere Informa- schrift für den Universitätsprofessor für Medien- tionen hierzu folgen in Kürze! und Kulturtheorie Rainer Winter, der in seinem Werk Einen Überblick über all unsere Titel, geplante eine gesellschaftskritische Medien- und Kulturanaly- Neuerscheinungen, die Kölner Mediengespräche, die se vertritt. Grundlagen für eine reflektierte Medien- derzeit digital stattfinden, und weitere Neuigkeiten kritik und eine Ordnung und Bewertung der Viel- finden Sie auch im Netz unter www.halem-verlag.de falt ihrer Erscheinungsformen schafft Medienkritik und natürlich in unseren Social-Media-Kanälen. zwischen ideologischer Instrumentalisierung und kritischer Aufklärung (S. 14). Im Sachbuchbereich sind zwei spannende und lehrreiche neue Bücher mit biografischen Einbli- cken erschienen. In Das Erbe sind wir. Warum die DDR- Journalistik zu früh beerdigt wurde (S. 10) erzählt (Herbert von Halem)
SACHBUCH Hermann Rotermund VORSCHAU Nach dem Rundfunk. Die Transformation eines Massenmediums zum Online-Medium 2021, ca. 376 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-556-0 EUR (D) 32,00 PDF 978-3-86962-557-7 EUR (D) 27,99 ePub 978-3-86962-558-4 EUR (D) 27,99 Michael Meyen / Alexis von Mirbach Das Elend der Medien. Schlechte Nachrichten für den Journalismus 2021, ca. 320 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-591-1 PDF 978-3-86962-587-4 Marco Bertolaso Rettet die Nachrichten! Was wir tun müssen, um besser informiert zu sein Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses, 6 2021, Broschur, 190 x 120 mm, dt. Print 978-3-86962-493-8 PDF 978-3-86962-494-5 ePub 978-3-86962-520-1 5
SACHBUCH Stephan Russ-Mohl (Hrsg.) Streitlust und Streitkunst. Diskurs als Essenz der Demokratie Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses, Band 3 2020, 472 S., Broschur, 190 x 120 mm, dt. Print 978-3-86962-552-2 EUR (D) 28,00 PDF 978-3-86962-553-9 EUR (D) 23,99 ePub 978-3-86962-555-3 EUR (D) 23,99 Aktuell die Corona-Pandemie, davor die Klimakatastrophe und die Migrationskrise – die öffent- liche Diskussion polarisiert sich, sie wird schriller und der Umgangston wird rauer, ja oftmals sogar unerträglich. Die Fähigkeit, im Ton verbindlich, aber in der Sache hart und problemlö- sungsorientiert Diskurse zu führen, kommt zunehmend abhanden. Auf der Strecke bleibt nicht die Streitlust, wohl aber die Streitkunst, die in der Tradition der Aufklärung nach tragfähigen politischen Kompromissen in unseren Demokratien sucht. Im vorliegenden Band leuchten Experten und kritische Köpfe am Beispiel verschiedener The- menfelder aus, ob und inwieweit es in der Aufmerksamkeitsökonomie und als Folge der Digitalisie- rung Diskursversagen gibt. Welche Schäden entstehen dadurch dem Gemeinwesen? Und was lässt sich tun, um zivilgesellschaftliche Diskurse als Ringen um Problemlösungen wiederzubeleben? Der Reader ist als Einführungsband in die Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses konzi- piert. Mit Beiträgen von Axel Bojanowski, Christoph Bultmann, Monika Deutz-Schroeder, Mark Eisenegger, Georg Franck, Hans Ulrich Gumbrecht, Michael Haller, Christian P. Hoffmann, Hans Mathias Kepplinger, Ulrike Klinger, Susanne Knaul, Sandra Kostner, Bernhard Pörksen, Gemma Pörzgen, Ulf Poschardt, Senja Post, Petra Reski, Stephan Russ-Mohl, Gary S. Schaal, Klaus Schro- eder, Tanjev Schultz, Peter Seele, Annika Sehl und Markus Spillmann. Stephan Russ-Mohl ist emeritierter Professor für Journa- listik und Medienmanagement an der Università della Svizze- ra italiana in Lugano/Schweiz, wo er von 2002 bis 2018 lehrte, und Gründer des European Journalism Observatory. Von 1985 bis 2001 war er Publizistik-Professor an der FU Berlin. Er stu- dierte Sozial- und Verwaltungswissenschaften an den Univer- sitäten München, Konstanz und Princeton. Über Medien und Journalismus schreibt er regelmäßig für die Neue Zürcher Zei- tung sowie als Kolumnist für den Tagesspiegel und für Branchenpublikationen. 6 HERBERT VON HALEM VERLAG
SACHBUCH Michael Müller Politisches Storytelling. Wie Politik aus Geschichten gemacht wird Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses, Band 2 2020, 168 S., Broschur, 190 x 120 mm, dt. Print 978-3-86962-499-0 EUR (D) 18,00 PDF 978-3-86962-500-3 EUR (D) 15,99 ePub 978-3-86962-578-2 EUR (D) 15,99 Wer sich mit Politik und gesellschaftlicher Meinungsbildung auseinandersetzen will, muss sich auch mit dem Thema ›Storytelling‹ beschäftigen – sonst kann er einen wesentlichen Teil der Po- litik weder verstehen noch beeinflussen. Denn Geschichten und Narrative sind in gesellschaft- lichen und politischen Diskussionen und Prozessen allgegenwärtig – ob auf der Oberfläche sichtbar oder auf den ersten Blick unsichtbar und in den Strukturen verborgen. Geschichten in der Politik können unterschiedlich eingesetzt werden: Man kann mit ihnen den Menschen ein Sinnangebot auf Faktenbasis machen oder versuchen, sie mit Fake Storys zu manipulieren. Das Buch ist ein Plädoyer für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem politischen Storytelling. Michael Müller, Prof. Dr., ist seit 2010 Professor für Medien- analyse und Medienkonzeption an der Hochschule der Medien Stuttgart und leitet dort das Institut für Angewandte Narrati- onsforschung (IANA). Er studierte Literaturwissenschaft, Philo- sophie, Logik und Wissenschaftstheorie an der Ludwig-Maximi- lians-Universität München. Nach Tätigkeiten bei Siemens und ProSieben machte er sich selbstständig und berät seit mehr als 20 Jahren Organisationen und Unternehmen. Müller ist Autor zahlreicher Publi- kationen zu Storytelling und narrativen Ansätzen in Gesellschaft und Wirtschaft und etablierte 2020 u.a. die zertifizierte Fortbildung »Narrative Organisations- beratung« an der Hochschule der Medien. HERBERT VON HALEM VERLAG 7
SACHBUCH Hans Poerschke Das Prinzip der Parteiliteratur. Partei und Presse bei und unter Lenin 1899 - 1924 2020, 240 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-565-2 EUR (D) 26,00 PDF 978-3-86962-566-9 EUR (D) 22,99 ePub 978-3-86962-568-3 EUR (D) 22,99 Es ist eine Tatsache, dass die Presse im Staatssozialismus von der jeweils herrschenden Partei kontrolliert wird. Oft wird behauptet, diese Einschränkungen der Pressefreiheit seien darauf zurückzuführen, dass Lenins Ideen von den sozialistischen Führern fehlinterpretiert worden seien. Der vorliegende Band widerlegt dies. Eine genaue Betrachtung von Lenins Schriften zeigt, dass die strikte Kontrolle der Presse bereits im 1905 ausformulierten Prinzip der ›Parteiliteratur‹ angelegt ist. Davon zeugen die unter Lenin geschaffenen Tatsachen – von der Zerstörung demokratischer Öffentlichkeit in Russland durch rigorose Unterdrückung Andersdenkender bis zum Verbot der gesamten Presse. Aus dem so geschaffenen System konnte wenige Jahre später der Stalinismus erwachsen. Hans Poerschke, Prof. Dr., Jahrgang 1937, studierte 1955 bis 1959 Journalistik in Leipzig. 1969 erwarb er mit der in der DDR üblichen Promotion A den Doktortitel, 1982 erfolgte seine Promotion B (gleichwertig der heute üblichen Habilitation). Ab 1970 war Poersch- ke Dozent für Wesen und Funktion des sozialistischen Journalis- mus in Leipzig, bevor er 1983 Professor für Theorie des Journalis- mus wurde. 1990 wurde er zum (letzten) Direktor der Sektion Journalistik der Universität Leipzig gewählt. Zu seinen Arbeits- schwerpunkten gehören das Verhältnis von sozialistischer Partei und Presse sowie die Geschichte der marxistisch-leninistischen Journalismustheorie an der Leipziger Sek- tion Journalistik. 8 HERBERT VON HALEM VERLAG
SACHBUCH Kurt Reumann / Thomas Petersen (Hrsg.) Nirgends scheint der Mond so hell wie über Berlin. Antisemitismus und die Schwächen unserer Gesprächskultur 2021, 254 S., Broschur m. Klappe, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-600-0 EUR (D) 26,00 PDF 978-3-86962-601-7 EUR (D) 21,99 ePub 978-3-86962-602-4 EUR (D) 21,99 In den vergangenen Jahren haben der Anschlag auf die Synagoge in Halle an der Saale und andere antisemitische Vorfälle die deutsche Öffentlichkeit aufgeschreckt. Es häufen sich die Nachrichten, wonach sich Juden in Deutschland wieder unsicher fühlen und erneut mit dem Gedanken spielen, das Land zu verlassen. Doch nimmt der Antisemitismus in Deutschland und Europa tatsächlich zu? Und wie kann die nichtjüdische Mehrheit einer solchen Entwicklung begegnen? In dem vor- liegenden Buch gehen renommierte Wissenschaftler und Journalisten diesen Fragen nach, erläu- tern die Defizite in der Kommunikationskultur, die einer Verständigung verschiedener Bevölke- rungsgruppen im Wege stehen, und entwickeln Vorschläge, wie sie sich überwinden lassen. Kurt Reumann, Dr., war Thomas Petersen, PD Dr., von 1970 bis 2000 Redakteur studierte von 1987 bis 1992 an der Frankfurter Allgemeinen Zei- der Universität Mainz Publi- tung. Nach dem Studium der zistik, Alte Geschichte und Publizistik, Germanistik und Vor- und Frühgeschichte. Er Kunstgeschichte an der Frei- promovierte 2001 und habili- en Universität Berlin promo- tierte 2010. Von 1990 bis 1992 vierte er 1964 bei Emil Dovi- war er Journalist beim Süd- fat. Er war Wiss. Mitarbeiter am Institut für westfunk in Mainz und seit 1993 Wiss. Mitar- Demoskopie in Allensbach und am Institut für beiter am Institut für Demoskopie Allensbach. Publizistik der Universität Mainz. Nach dem Er übernahm Lehraufträge an verschiedenen Wechsel zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung war Hochschulen. 2007/2008 vertrat er die Profes- er im Politikressort zuständig für Bildungspo- sur für methodische und historische Grundla- litik, Umfrageforschung und Wahlanalysen. gen der Politikwissenschaft an der Universität Ab 1988 war er auch verantwortlich für die Hamburg. Er ist Sprecher der FG ›Visuelle Schülerwerkstatt ›Jugend Schreibt/Zeitung in Kommunikation‹ der ›Deutschen Gesellschaft der Schule‹. für Publizistik- und Kommunikationswissen- schaft‹ (DGPuK). HERBERT VON HALEM VERLAG 9
SACHBUCH Michael Meyen Das Erbe sind wir. Warum die DDR-Journalistik zu früh beerdigt wurde. Meine Geschichte 2020, 372 S., 16 Abb., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-570-6 EUR (D) 28,00 PDF 978-3-86962-571-3 EUR (D) 23,99 ePub 978-3-86962-576-8 EUR (D) 23,99 Michael Meyen erzählt in diesem Buch drei Geschichten: die Geschichte der Journalistenaus- bildung in der DDR, die Geschichte der Kommunikationswissenschaft in der westlichen Welt und seine eigene Geschichte, die eng mit den ersten beiden Geschichten zusammenhängt. Der Autor ist 1988 nach Leipzig gekommen, um Parteijournalist zu werden, und hat erlebt, wie erst der Staat verschwand, in dem er aufgewachsen ist, dann die Sektion Journalistik und schließlich auch jede Erinnerung an die Menschen, die dort gelehrt haben. Damit ist zugleich ein Paradigma entsorgt worden, das Forschung und Berufspraxis verbunden hat und deshalb eine Antwort auf die Medienkrise der Gegenwart liefern könnte. Michael Meyen, Prof. Dr., Jahrgang 1967, studierte an der Sektion Journalistik und hat dann in Leipzig alle akademi- schen Stationen durchlaufen: Diplom (1992), Promotion (1995), Habilitation (2001). Parallel arbeitete er als Journa- list (MDR info, Leipziger Volkszeitung, Freie Presse). Seit 2002 ist Meyen Professor am Institut für Kommunikationswis- senschaft und Medienforschung der LMU München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Medienrealitäten, Kommu- nikations- und Fachgeschichte sowie Journalismus. 10 HERBERT VON HALEM VERLAG
SACHBUCH Hans-Jürgen Krug Kleine Geschichte des Hörspiels 2020, 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, 240 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-7445-2003-4 EUR (D) 19,00 PDF 978-3-7445-2005-8 EUR (D) 16,99 ePub 978-3-7445-2004-1 EUR (D) 16,99 Hörspiel gibt es in Deutschland seit beinahe 100 Jahren. Es begann als ›Kunst des Rundfunks‹ und war zunächst nur im Mittelwellenradio zu hören. Heute gibt es Hörspiele nicht nur im li- nearen Radio, sondern auch als Audiobook, Compact Disc, Podcast oder im Streaming. Aus der reinen Radiokunst ist eine Audiokunst geworden, die sogar in Theatern, Parkanlagen und Fuß- ballstadien gehört wird. Und jeder kann heute selbst ›Hörspiele‹ produzieren. Die Kleine Geschichte des Hörspiels erzählt prägnant die Entwicklung des Hörspiels von den An- fängen 1924 bis heute und zeigt die Veränderungen der akustischen Kunst inmitten sich rapide und radikal verändernder Medienlandschaften: ästhetisch, technisch, ökonomisch, programm- geschichtlich, personell. Vor allem aber beschreibt der Band das Hörspiel als einzigartiges akus- tisches Ereignis. Hans-Jürgen Krug, Dr., arbeitet als Publizist und Medienwis- senschaftler in Hamburg. Er war Mitglied der Jury ›Hörspiel des Monats/Hörspiel des Jahres‹, des ›Günter-Eich-Preises‹ und der Gründungsjury des ›Deutschen Radiopreises‹. 2004 realisierte er Ätherdramen (Doppel-CD, WDR 2004), die erste akustische Ge- schichte über 80 Jahre Radiokunst, und 2006 mit Studentinnen und Studenten des Studiengangs ›Medienkultur‹ an der Univer- sität Hamburg die dreiteilige O-Ton-Collage Radiokultur in Ham- burg (Tide). 2016 initiierte und produzierte er die erste lokale Mediengeschichte Jenseits der Zentren. Radio im Hinterland und in Wittgenstein (Radio Siegen/Bürger- funk). Seine letzten Publikationen sind u.a. Rapider Wandel. Über Medien und Mas- senmedien (2015) und Grundwissen Radio. Eine Chronik des Massenmediums (2019). HERBERT VON HALEM VERLAG 11
SACHBUCH Wolf Bauer mit Torsten Zarges Creative Leadership. Erfahrungen aus drei Jahrzehnten an der Spitze der UFA 2020, 168 S., 38 Abb., Broschur m. Klappe, 190 x 120 mm, dt. Print 978-3-86962-572-0 EUR (D) 21,00 PDF 978-3-86962-573-7 EUR (D) 17,99 ePub 978-3-86962-574-4 EUR (D) 17,99 Vom Privat-TV-Urknall bis zur digitalen Transformation: 27 Jahre lang hat Wolf Bauer als CEO der UFA Geschichten auf verschiedensten Plattformen erzählt und damit Mediengeschichte ge- schrieben. Kein anderer deutscher Produzent hat einen Konzern vergleichbarer Größe über ei- nen so langen Zeitraum gelenkt. In die Ära Bauer fielen einige der größten Disruptionen der 100-jährigen UFA-Historie, die immer wieder neuartige kreative wie unternehmerische Ant- worten erforderten. Die Herausforderung, in diesem Spannungsfeld des ständigen Wandels durchschlagende Erfolgsstrategien für Innovations- und Talentmanagement zu definieren und umzusetzen, weist über den Kern der Film- und Fernsehproduktion weit hinaus. Mit dem Er- fahrungsschatz aus drei Dekaden Creative Leadership liefert Wolf Bauer Denkanstöße und In- spirationen für gegenwärtige wie künftige Führungskräfte der Kultur- und Kreativwirtschaft und ermutigt gerade auch Kultur- und Geisteswissenschaftler, sich unternehmerische Führung zuzutrauen. Wolf Bauer, Jg. 1950, ist stu- Torsten Zarges, Jg. 1975, dierter Publizist und Kunst- dipl. Journalist und Politolo- historiker. Nach dem Einstieg ge, ist Managing Partner von ins Berufsleben als Journalist ›Zarges|creative talent con- beim politischen Magazin nection‹, einer Agentur für Kennzeichen D im ZDF startete Media Industry Events und er 1980 als Produzent bei der Literary Management. Zarges UFA und schuf zahlreiche Spielfilme, Serien war langjähriger Korrespondent für den kress- und TV-Movies. Ab 1990 wurde er zum CEO der report. Seit 2013 ist er außerdem Chefreporter UFA bestellt und entwickelte das Unterneh- des Magazins DWDL.de. Für dieses Buch hat er men zum größten Programmproduzenten zahlreiche Gespräche mit Wolf Bauer geführt Deutschlands. und den Text formuliert. 12 HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT VORSCHAU Philomen Schönhagen / Mike Meissner Elisabeth Günther Kommunikations- und Mediengeschichte. Topic Modeling: Von Versammlungen bis zu den digitalen Medien Algorithmische Themenkonzepte in Gegenstand 2021, ca. 200 S., ca. 20 Abb., Broschur, 213 x 142 und Methodik der Kommunikationswissenschaft mm, dt. 2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-588-1 EUR (D) 24,00 Print 978-3-86962-575-1 EUR (D) 32,00 PDF 978-3-86962-589-8 EUR (D) 20,99 PDF 978-3-86962-569-0 EUR (D) 27,99 ePub 978-3-86962-590-4 EUR (D) 20,99 Ulla Autenrieth / Cornelia Brantner (Hrsg.) Marlis Prinzing / Roger Blum (Hrsg.) It’s All About Video. Handbuch politischer Journalismus Visuelle Kommunikation im Bann bewegter Bilder 2021, 240 x 170 mm, dt. 2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-240-8 Print 978-3-86962-603-1 PDF 978-3-86962-239-2 PDF 978-3-86962-604-8 Nina Steindl Die Reflexion des politischen Vertrauens von JournalistInnen in der Politikberichterstattung Deutschlands 2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-490-7 PDF 978-3-86962-489-1 Berenike Jung / Klaus Sachs-Hombach / Lukas R. A. Wilde (Hrsg.) Agency postdigital. Verteilte Handlungsmächte in medienwissenschaftlichen Forschungsfeldern 2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt./engl. Print 978-3-86962-502-7 PDF 978-3-86962-503-4 Jakob Jünger / Ulrike Gochermann / Christina Peter / Marko Bachl Grenzen, Probleme und Lösungen bei der Stichprobenziehung Methoden und Forschungslogik der Kommunikationswissenschaft, Band 17 2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-539-3 PDF 978-3-86962-540-9 13
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Hans-Jürgen Bucher Medienkritik zwischen ideologischer Instrumentalisierung und kritischer Aufklärung 2020, 424 S., Broschur, 240 x 170 mm, dt. Print 978-3-86962-445-7 EUR (D) 36,00 PDF 978-3-86962-446-4 EUR (D) 30,99 Medienkritik ist im Zuge der Lügenpresse-Vorwürfe und der Debatte über Fake-News und al- ternative Fakten zu einer Art ›Breitensport‹ geworden, der vor allem online auf den verschie- densten Plattformen ausgeübt wird. Der Band will deshalb einerseits Grundlagen für eine re- flektierte Medienkritik schaffen und andererseits die Vielfalt der Erscheinungsformen ordnen und bewerten. Neben einer Einführung in verschiedene Ansätze der Medienkritik enthält der Band Beiträge zur Journalismuskritik und zur Laien-Medienkritik des Publikums, er präsentiert medienkritische Fallstudien zur Wissenschafts- und Politikberichterstattung in verschiedenen Formaten und reflektiert an exemplarischen Beispielen den Zusammenhang von Medien- und Ideologiekritik. Hans-Jürgen Bucher, Jg.1953, Univ. Professor für Medienwis- senschaft an der Universität Trier, seit 1.4.2019 emeritiert. Studi- um der Germanistik und Sportwissenschaft an der Universität Tübingen. Promotion 1986 zum Thema Pressekommunikation aus linguistischer Sicht. Zeitungs- und Radiojournalist sowie Tätigkeit in der Journalistenausbildung. Nach Lehr- und For- schungstätigkeiten an den Universitäten Tübingen, Augsburg und Leipzig ab 1997 Professor für Medienwissenschaft an der Universität Trier. 2007 Mitbegründung der DGPuK-Fachgruppe ›Medienspra- che – Mediendiskurse‹ und Fachgruppensprecher. 14 HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Cornelia Brantner / Gerit Götzenbrucker / Katharina Lobinger / Maria Schreiber (Hrsg.) Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien 2020, 320 S., 71 Abb., 5 Tab., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-484-6 EUR (D) 32,00 PDF 978-3-86962-485-3 EUR (D) 27,99 Populäre Soziale Medien wie Instagram, YouTube oder TikTok sind bildzentriert bzw. ‑basiert, und auch auf anderen Sozialen Medien wie Facebook oder Twitter spielen Bilder eine promi- nente Rolle. Der Sammelband Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien umfasst Beiträge, die Visualität bzw. visuelle Kommunikation in Sozialen Medien und deren Vernetzung theoretisch reflektieren, methodisch vielfältig adressieren und kritisch beleuchten. Dabei werden Alltagsbilder ebenso berücksichtigt wie professionelle Bilder. Die Beiträge wid- men sich einerseits der Analyse von Bildern spezifischer Plattformen, um jeweilige Charakteri- stika und Ästhetiken herauszuarbeiten, und betrachten andererseits Bilder und Bildpraktiken über mehrere Plattformen hinweg, um Bezüge und Brüche zu identifizieren. Cornelia Brantner, Dr. phil., Katharina Lobinger, Prof. ist wissenschaftliche Mitarbei- Dr., ist Assistenzprofessorin terin am Institut für verglei- für Online Communication chende Medien- und Kommu- an der Università della Sviz- nikationsforschung der Öster- zera italiana in Lugano. reichischen Akademie der Wis- senschaften Wien. Gerit Götzenbrucker, Prof. Maria Schreiber, Dr., ist Dr., ist assoziierte Professorin Post-Doc Researcher am Fach- am Institut für Publizistik- bereich Kommunikationswis- und Kommunikationswissen- senschaft der Universität Salz- schaft der Universität Wien. burg. HERBERT VON HALEM VERLAG 15
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Dominik Maeder / Herbert Schwaab / Stephan Trinkaus / Anne Ulrich / Tanja Weber (Hrsg.) Trump und das Fernsehen. Medien, Realität, Affekt, Politik 2020, 384 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-505-8 EUR (D) 34,00 PDF 978-3-86962-506-5 EUR (D) 28,99 Die Wahl und die Präsidentschaft Donald Trumps weisen auf eine tief greifende Zäsur im Ver- hältnis von Medien und Politik hin. So scheint sich die Prognose Neil Postmans bestätigt zu ha- ben, der schon vor 30 Jahren das Fernsehen als Bedrohung der Demokratie ausmachte. Trumps Erfolg basiert aber nicht alleine auf dem Fernsehen, sondern auf einem komplexen Netzwerk von alten und neuen Medien, das Informationen, Bilder und Affekte auf eine intensive und kaum zu kontrollierende Weise zirkulieren lässt. Trumps Präsidentschaft steht für eine Inkom- mensurabilität zwischen den ›medialen‹ Wahrnehmungsmustern, die ihn als Präsidenten nicht fassen können, und einer Wirklichkeit, in der ein Präsident Trump doch jeden Tag beweist, dass er möglich ist. Der Band erkundet die Komplexität des Phänomens ›Trump‹, fragt nach dem Sta- tus der Medien- und Populärkultur, hinterfragt die Verfahren der Medienanalyse und schlägt neue Ansätze vor, die Medienwelt nach und mit Trump zu verstehen. Der Band richtet sich sowohl an Medienwissenschaftler_innen, Politolog_innen, Journalist_ innen und alle, die sich für den Zusammenhang von Medien und Politik interessieren. Dominik Maeder, M.A., ist wissenschaftlicher Anne Ulrich, Dr., ist Akademische Rätin am Mitarbeiter an der Abteilung Medienwissen- Institut für Medienwissenschaft der Universi- schaft der Rheinischen Friedrich-Wilhelms- tät Tübingen. Universität Bonn. Tanja Weber, Dr., arbeitet als Lehrkraft für Herbert Schwaab lehrt als Akademischer besondere Aufgaben am Institut für Medien- Oberrat am Lehrstuhl für Medienwissenschaft kultur und Theater an der Universität zu Köln. an der Universität Regensburg. Stephan Trinkaus vertritt derzeit (SoSe 2020) die Professur für digitale und audiovisu- elle Medien an der Universität Bayreuth. 16 HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Michael Wild Öffentlichkeit in unsicheren Zeiten. Zur Analyse öffentlicher Kommunikation in Revolutionen Öffentlichkeit und Geschichte, Band 12 2020, 320 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-508-9 EUR (D) 34,00 PDF 978-3-86962-509-6 EUR (D) 28,99 Die Komplexität öffentlicher Kommunikation ist im Kontext der Digitalisierung seit einigen Jahren wieder in den Fokus der gesellschaftlichen Debatte gerückt. Die Fragen nach dem Wandel und den Kontinuitäten sind allerdings nur mit einer historischen Perspektive zu beantworten. Damit dies gelingen kann, bedarf es einer systematischen Analyse öffentlicher Kommunika- tion im Gestern wie im Heute. Mit dem Fokus auf der historischen Perspektive wird in der vorlie- genden Arbeit ein theoretisch fundiertes Analyseinstrumentarium öffentlicher Kommunikation entwickelt und exemplarisch an den Revolutionen 1848/49 und 1918/19 in Bamberg angewendet. Die Arbeit zeigt damit, wie die Verbindung von Theorie und Empirie in kommunikations historischer Forschung gelingen kann, um so die Einordnung aktueller Kommunikationsphä- nomene zu ermöglichen. Michael Wild, Jg. 1984, Studium der Geschichte mit dem Schwerpunkt Neuere und Neueste Geschichte, Kommunikati- onswissenschaft und Politikwissenschaft an der Otto-Friedrich- Universität Bamberg. Seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft an der Otto- Friedrich-Universität Bamberg. Seine Schwerpunkte in For- schung und Lehre sind Öffentlichkeitsforschung und Kommu- nikationsgeschichte. HERBERT VON HALEM VERLAG 17
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Dietrich Leder / Jörg-Uwe Nieland / Daniela Schaaf Die Entstehung des Mediensports. Zur Geschichte des Sportdokumentarfilms edition KHM, 3 2020, Broschur, ca. 550 S., 240 x 170 mm, dt. Print 978-3-86962-252-1 EUR(D) 42,00 PDF 978-3-86962-253-8 EUR(D) 35,99 Die Entstehung des Mediensports untersucht die reichhaltige und vielfältige Geschichte des Sportdo- kumentarfilms. Herausgearbeitet wird, wie groß der Einfluss des Sportdokumentarfilms mit sei- nen Methoden, Erzählweisen, Kameraperspektiven etc. auf den Sportspielfilm und später auf die Live-Berichterstattung von Spitzensportereignissen im Fernsehen war. Zugleich werden zu den großen Themen des Sportdokumentarfilms – etwa zu Aufstieg und Fall von Sporthelden oder zu herausragenden Sportereignissen wie den Olympischen Spielen – exemplarisch Filme vorgestellt. Sie finden Ergänzung durch konzentrierte Exkurse zur Medien- und Dokumentarfilmgeschichte nebst technischen Entwicklungen von Aufnahme- und Wiedergabetechniken sowie zur Genese und Popularität relevanter Disziplinen des Leistungssports. Eine umfangreiche Film- und Lite- raturliste rundet das Buch ab. Es richtet sich vor allem an Studierende und Lehrende der Film-, Sport-, Medien und Kommunikationswissenschaft sowie an alle Filmschaffenden. Dietrich Leder, geboren 1954, studierte Ger- hafen; Projektmitarbeiter an der Universität manistik, Theaterwissenschaften, Pädagogik Duisburg-Essen am Institut für Politikwissen- und Philosophie in Köln; M.A. 1981. Seit 1979 schaft. Arbeit als Publizist mit dem Schwerpunkt der Mediananalyse und -kritik für Tages- und Wo- Daniela Schaaf, Dr. phil., Master of Arts in chenzeitungen, Fachzeitschriften, Hörfunkre- Medienmanagement, Diplom-Kauffrau (FH). daktionen. Seit 1994 Professor an der Kunst- Studium der Betriebswirtschaftslehre in Köln hochschule für Medien Köln. und der Angewandten Medienwissenschaft in Hannover. Sie ist als freie Autorin, Filmema- Jörg-Uwe Nieland, Jg. 1965, Dr. phil., seit cherin und Lehrbeauftragte an den Universi- 2019 Akademischer Mitarbeiter mit Lehrauf- täten Salzburg und Klagenfurt tätig. gaben, Lehrstuhl für Kommunikationswissen- schaft an der Zeppelin Universität Friedrichs- 18 HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Maria Löblich / Niklas Venema (Hrsg.) »Regierungszeit des Mittelbaus«? Annäherungen an die Berliner Publizistikwissenschaft nach der Studentenbewegung Theorie und Geschichte der Kommunikationswissenschaft, Band 15 2020, 584 S., 117 Abb., 2 Tab., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-488-4 EUR (D) 36,00 PDF 978-3-86962-486-0 EUR (D) 30,99 Was ist aus dem Potenzial gesellschaftskritischer Perspektiven, das mit der Studentenbewegung in der Westberliner Publizistikwissenschaft entstanden war, nach ›1968‹ geworden? Wie haben sich Lehre, Forschung und akademische Selbstverwaltung verändert? Welchen Anteil hatten Politik, Universität und Mediensystem, aber auch individuelle Protagonisten und organisierte Gruppen zu Beginn und Ende einer etwa zwanzigjährigen Phase, die die Berliner Fachentwick- lung von anderen Standorten unterscheidet? Der Band nähert sich diesen Fragen über biografische Interviews und fachgeschichtliche Auf- sätze. Es geht um Marx und Meinhof, Pressekonzentrationsforschung und Lagerkämpfe, ›Berli- ner Modell‹ und Blockberufung, ›Radikalenerlass‹ und Raumnöte. Die Geschichte des Westberliner Instituts bietet interessante Einblicke für Forschende und Studierende der Bereiche Kommunikations- und Sozialwissenschaft. Maria Löblich, geb. 1977, ist Niklas Venema, geb. 1990, ist Professorin für Kommunikati- wissenschaftlicher Mitarbeiter onsgeschichte und Medienkul- an der Arbeitsstelle Kommuni- turen am Institut für Publizis- kationsgeschichte und Medien- tik- und Kommunikationswis- kulturen am Institut für Publi- senschaft der FU Berlin. zistik- und Kommunikations- wissenschaft der FU Berlin. HERBERT VON HALEM VERLAG 19
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Thomas Birkner / Patrick Merziger / Christian Schwarzenegger (Hrsg.) Historische Medienwirkungsforschung. Ansätze, Methoden und Quellen 2020, 324 S., 10 Abb., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-310-8 EUR (D) 34,00 PDF 978-3-86962-311-5 EUR (D) 28,99 Das 20. Jahrhundert gilt als ›Jahrhundert der Massenmedien‹, und die Zeitgenossinnen und – genossen sprachen den jeweils ›neuen Medien‹ größte Wirksamkeit zu. Trotzdem sind kommunikationsgeschichtliche Arbeiten, die explizit nach den Medieneffekten auf die Gesell- schaft fragen, immer noch selten, auch weil zentrale Mittel der Wirkungsforschung wie das Ex- periment, das Interview oder die Befragung nicht zur Verfügung stehen. Der Sammelband will hier Abhilfe schaffen und die Möglichkeiten einer historischen Wirkungsforschung ausloten. Die Autorinnen und Autoren schlagen geeignete Methoden vor, diskutieren lohnende Quellen- bestände und erproben in Beispielstudien ausgewählte Ansätze. Der Sammelband ist damit eine erste Einführung in die historische Wirkungsforschung und richtet sich an Forschende sowie insbesondere an Studierende der Kommunikations-, Medien- und Geschichtswissenschaft. Thomas Birkner, PD Dr., Jg. Christian Schwarzenegger, 1977, ist Akademischer Oberrat Dr., Jg. 1980, ist Akademischer am Institut für Kommunikati- Rat a. Z. am Institut für Medi- onswissenschaft der Universi- en, Wissen und Kommunikati- tät Münster. Seit 2016 ist er on der Universität Augsburg. Sprecher der Fachgruppe Er ist Co-Sprecher der Fach- ›Kommunikationsgeschichte‹ der DGPuK. gruppe ›Kommunikationsge- schichte‹ in der DGPuK und Vice-Chair der Patrick Merziger, Jun.-Prof. ECREA Communication History Section. Dr., Jg. 1973, lehrt und forscht seit 2014 als Juniorprofessor für Kommunikationsgeschichte am Institut für Kommunika- tions- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig. 20 HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Benjamin Krämer How to Do Things with the Internet. Handlungstheorie online Forschungsfeld Kommunikation, Band 39 2020, 384 S., Hardcover, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-7445-2025-6 EUR (D) 46,00 PDF 978-3-7445-2026-3 EUR (D) 39,99 Was bedeutet es, online zu handeln? Dieses Werk analysiert, wie Menschen im Internet, mithilfe des Internets und in Bezug auf das Internet handeln, ja, wie vielleicht auch technische Systeme online ›handeln‹: Wie ist der Handlungsbegriff bezogen auf das Internet zu verstehen? Wie wer- den Handlungen online repräsentiert, das heißt beschrieben und konstituiert? Ausgehend von diesem Deutungsrahmen wird diskutiert, welche gesellschaftlichen Folgen es hat, wenn wir in einer Welt leben, die durch online zugeschriebene und repräsentierte Handlungen mit geprägt wird. Die theoretischen Analysen werden mit einer Vielzahl von Beispielen aus den unterschied- lichsten Bereichen des Internets und der Gesellschaft illustriert. Benjamin Krämer, Dr., Jahrgang 1981, ist akademischer Rat und Privatdozent am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er studierte Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und promovierte 2012 an der LMU mit einer Arbeit zur Mediensozialisation. 2015 bis 2016 ver- trat er die Professur für empirische Methoden der Kommunika- tionswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2017 war er Junior Researcher in Residence am Center for Advanced Studies der LMU mit einem Pro- jekt zu Rechtspopulismus und Medien. Seit 2017 leitet er das DFG-Projekt ›Medi- enbiographien der bundesdeutschen Kanzler und der Kanzlerin‹. 2019 wurde ihm die Lehrbefugnis für das Fach Kommunikationswissenschaft erteilt. HERBERT VON HALEM VERLAG 21
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Jutta Milde / Ines C. Welzenbach-Vogel / Maren Dern (Hrsg.) Intention und Rezeption von Wissenschaftskommunikation 2021, 216 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-314-6 EUR (D) 29,00 PDF 978-3-86962-315-3 EUR (D) 24,99 Der Band widmet sich dem Thema Intention und Rezeption von Wissenschaftskommunikati- on und legt ein besonderes Augenmerk auf die Nutzung und die intendierten bzw. nicht-in- tendierten Wirkungen von Wissenschaftskommunikation. In den einzelnen Beiträgen werden Bedingungen des Rezeptionsprozesses erläutert und aufgezeigt, an welchen Stellen sich Pro- bleme ergeben. Zudem werden partizipative Möglichkeiten in den sozialen Medien sowie Betei- ligungsformate wie ein Citizen-Science-Projekt vorgestellt und diskutiert. Das vorliegende Buch richtet sich gleichermaßen an WissenschaftskommunikatorInnen, KommunikationswissenschaftlerInnen und WissenschaftsjournalistInnen sowie an Studieren- de dieser Fachrichtungen und thematisch interessierte Leser. Jutta Milde, Dr., ist seit Okto- versität Mannheim mit einem Zusatzstudium ber 2019 Professorin für Medi- der Kommunikationspsychologie und Medi- enmanagement an der SRH enpädagogik an der Universität Koblenz-Lan- Hochschule Heidelberg. Sie dau. studierte Diplom-Sozialwis- senschaften an der Universität Maren Dern, B. Sc., studierte Wuppertal und promovierte im Naturschutzbiologie und Poli- Fach Kommunikationswissenschaft an der tikwissenschaften mit Ab- Friedrich-Schiller-Universität Jena. schluss Bachelor of Science und ist seit 2017 Masterstudentin Ines C. Welzenbach-Vogel, am Karlsruher Institut für Dr., ist seit 2008 Geschäftsfüh- Technologie im Studiengang rerin des Medienzentrums der Wissenschaft – Medien – Kommunikation. Universität Koblenz-Landau am Campus Landau. Sie stu- dierte Psychologie an der Uni- 22 HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Thomas Döbler / Christian Pentzold / Christian Katzenbach (Hrsg.) Räume digitaler Kommunikation. Lokalität – Imagination – Virtualisierung Neue Schriften zur Online-Forschung, Band 16 2021, 344 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-440-2 EUR (D) 33,00 PDF 978-3-86962-441-9 EUR (D) 28,99 Medien und medienvermittelte Kommunikation beinhalten schon immer das Potenzial, die Be- züge zu Räumen und zwischen Räumen zu beeinflussen. Doch welche Veränderungen individu- elle oder gesellschaftliche Raummuster in Bezug auf die digitalen Medien erfahren und ob und inwieweit die digital vermittelte Kommunikation überhaupt noch an diese Muster gebunden ist, bleibt derzeit theoretisch und empirisch noch unspezifisch. Ziel des Bandes ist es, einerseits einen Beitrag zum begrifflichen und theoretischen Verständ- nis von Räumen digitaler Kommunikation zu leisten. Andererseits sollen mittels empirischer Arbeiten und Fallstudien Prozesse z.B. mit ihren funktionalen, symbolischen oder inhaltlichen Ausgestaltungen auf digital vermittelte Räume sowie die Kommunikationspraxis beeinflussen- de Strukturen aufgezeigt werden. Thomas Döbler, Dr., ist seit Christian Katzenbach, Dr., 2007 Professor für Medienma- ist Senior Researcher am Hum- nagement an der Hochschule boldt Institut für Internet und Macromedia Stuttgart. Gesellschaft. Er leitet dort das interdisziplinäre Forschungs- programm ›Die Entwicklung der Digitalen Gesellschaft‹. Christian Pentzold, Dr., ist seit 2020 Professor für Medien- und Kommunikationswissen- schaft an der Universität Leip- zig. HERBERT VON HALEM VERLAG 23
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Paula Stehr Soziale Unterstützung in Online- Kommunikationsmodi. Die Perspektive der prosozial Handelnden 2021, ca. 336 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-592-8 EUR (D) 36,00 PDF 978-3-86962-593-5 EUR (D) 30,99 Soziale Interaktionen und Beziehungen haben einen großen Anteil an unserer Gesundheit. Ein zentrales Konstrukt ist hierbei die sogenannte ›soziale Unterstützung‹. Die Perspektive jener, die Unterstützung leisten, findet in der Forschung bisher wenig Beachtung. Unter Bezugnah- me auf den Wissensstand zu prosozialem Handeln, soll die Sichtweise der Akteure in der vorlie- genden Arbeit ergänzt werden. Online-Modi bieten spezifische Voraussetzungen für soziale Unterstützung. Beispielsweise können sich Menschen anonym über stigmatisierende Krankheiten austauschen. Die vorlie- gende Arbeit beschäftigt sich zum einen mit den Rahmenbedingungen von Online-Modi für den Austausch sozialer Unterstützung und zum anderen mit den Folgen für das psychische und subjektive Wohlbefinden. Paula Stehr, Jg. 1989, Dr., Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Kommunikationswissenschaft mit Schwer- punkt Soziale Kommunikation an der Universität Erfurt. Der- zeit tätig im Projekt »Mobile Health im gesundheitlichen Ver- braucherschutz (MogeV)«, gefördert vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). 2020 Abschluss der Promotion. Preisträ- gerin des Herbert von Halem Nachwuchspreises 2019. Studium der Kommunikationswissenschaft und Sozialwissenschaften an der Universität Erfurt. Forschungsfelder: Gesundheitskommunikation und Online-Kommuni- kation; Forschungsthemen: soziale Unterstützung, Wohlbefinden, Gesundheits- informationsverhalten, evidenzbasierte Kampagnenplanung, mobile Health. 24 HERBERT VON HALEM VERLAG
NACHWUCHSFÖRDERUNG Der Herbert von Halem Promotions-Förderpreis (bis 2020 Herbert von Halem Nachwuchs preis) ist eine jährliche Auszeichnung eines medien- und/oder kommunikationswissenschaft- lichen Dissertationsprojektes in Kooperation mit dem Nachwuchs der Deut- schen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft e. V. (DGPuK). Der Gewinner bzw. die Gewinnerin erhält eine zuschuss- freie Publikation der eigenen Dissertation im Herbert von Halem Verlag. Der Preis wurde erstmalig im Herbst 2014 im Rahmen des zweiten DGPuK-Nachwuchstages verliehen. 2020 2016 Elisabeth Günther (Universität Münster): Manuel Menke (Universität Augsburg): Medien Topic Modeling: Theoretische Einordnung algorith- nostalgie in digitalen Öffentlichkeiten. Zum kollek- mischer Themenkonzepte in Gegenstand und Metho- tiven Umgang mit Medien- und Gesellschaftswandel de der Kommunikationswissenschaft 2015 2019 Sarah Geber (Hochschule für Musik, Theater Paula Stehr (Universität Erfurt): Austausch und Medien Hannover): Wie Meinungsführer sozialer Unterstützung in Online-Kommunikations- Meinung kommunizieren. Eine empirische Unter- modi. Eine Ergänzung um die Perspektive der proso- suchung von Meinungsführerschaft in politischen zial Handelnden Alltagsgesprächen 2018 2014 Nina Steindl (Universität München): Die Refle- Julia Niemann (Universität Hohenheim): Ein xion des politischen Vertrauens von JournalistInnen in Erklärungsmodell der Selbstoffenbarung auf Social Net- der Politikberichterstattung Deutschlands working Sites auf Basis der Theory of Reasoned Action: Theoretische Modellierung und empirische Befunde 2017 Franzisca Schmidt (Universität Bern): Popu listische Kommunikation und die Rolle der Medien im Europawahlkampf 2014 HERBERT VON HALEM VERLAG 25
Aktuelle Ausgabe Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. Vertrauen. Entscheiden, wem wir glauben tv diskurs, 95 (2021) EUR(D) 24,00 ISBN 978-3-7445-2027-0 Partnerwahl 3.0 Künstliche Intelligenz. tv diskurs, 94 (2020) Was kann sie wirklich? EUR(D) 24,00 tv diskurs, 90 (2019) ISBN 978-3-7445-2049-2 EUR(D) 24,00 ISBN 978-3-7445-1999-1 Meinungsbildung. Medien in Krisenzeiten Verantwortung in tv diskurs, 93 (2020) audiovisuellen Medien EUR(D) 24,00 tv diskurs, 89 (2019) ISBN 978-3-7445-2047-8 EUR(D) 24,00 ISBN 978-3-7445-1987-8 fern.sehen. Regulierung für die Medien im digitalen Wandel Onlinegesellschaft tv diskurs, 88 (2019) tv diskurs, 92 (2020) EUR(D) 24,00 EUR(D) 24,00 ISBN 978-3-7445-1980-9 ISBN 978-3-7445-2024-9 »Unerhört!« Moral als Marketing. Mediale Empörung Verantwortung in tv diskurs, 87 (2019) audiovisuellen Medien EUR(D) 24,00 tv diskurs, 91 (2020) ISBN 978-3-7445-1972-4 EUR(D) 24,00 ISBN 978-3-7445-2010-2 26 HERBERT VON HALEM VERLAG
JOURNALISTIK Zeitschrift für Journalismusforschung http://journalistik.online Der Journalismus ist infolge des digitalen Medi- Aktuelle Ausgabe: 3/2020 en- und Kulturumbruchs in eine Krise geraten. Sie führt zu einem Wandel dessen, was ein Jahrhun- Anna Spatzenegger dert lang – aufgrund inzwischen veränderter hi- Social Media als Quelle journalistischer Arbeit storischer Entstehungsbedingungen – unter die Einfluss der Facebook- und Twitter-Beiträge von sem Beruf verstanden wurde. In dieser Situation PolitikerInnen auf die Berichterstattung von gilt es, das herkömmliche Konzept von journalis- Tageszeitungen tischer Professionalität zu überprüfen: Was muss bleiben, weil die journalistische Öffentlichkeits- Horst Pöttker aufgabe für moderne Gesellschaften nach wie vor Historisch bedingt lebenswichtig ist? Was muss sich aber auch ändern Zum Akzeptanzdefizit der Journalistik oder ändert sich schon? in Deutschland In dieser Erneuerungskrise bedarf der Jour- nalistenberuf mehr denn je der ihn begleitenden Peter Welchering Wissenschaftsdisziplin Journalistik. Sie geht von Gesinnung oder Haltung der Notwendigkeit einer durch qualifizierten Klärung in einer journalistischen Werte- und Journalismus hergestellten Öffentlichkeit für die Erkenntnisdebatte Selbstregulierung komplexer Gesellschaften aus. Dabei legt sie so viel intellektuelle Breite und Un- Michael Meyen erschrockenheit an den Tag, dass Innovationen von Die Leitmedien als Problem. ihr ausgehen können. Warum der Gegendiskurs dem Anders als in den angelsächsischen Ländern, Journalismus helfen könnte wo es eine ganze Reihe von Zeitschriften für ›jour- nalism studies‹ gibt und sogar wissenschaftliche Die nächste Ausgabe erscheint im April 2021 und Spezialorgane u. a. für Geschichte des Journalis- wird frei zugänglich im Internet veröffentlicht. Eine mus, journalistische Berufsethik oder literarischen PDF-Version steht zum Download zur Verfügung. Journalismus, fehlt den deutschsprachigen Ländern bisher eine Fachzeitschrift der Journalistik, die das Profil der Disziplin schärft. Deutschsprachige Jour- nalismusforscherinnen und -forscher sind auf kom- munikationswissenschaftliche Zeitschriften ohne Berufsbezug oder auf Praxisjournale angewiesen. Um diese Lücke zu füllen, starten wir die Zeit- schrift Journalistik. Möglich wird dieser Start durch Förderungen des Herbert von Halem Verlags und der Stiftung Presse-Haus NRZ. HERBERT VON HALEM VERLAG 27
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN Vorschau Joseph Garncarz Nicholas Qyll Begeisterte Zuschauer. Visual Person Branding. Die Macht des Kinopublikums in der NS-Diktatur Eine frame-analytische Betrachtung 2021, ca. 350 S., Hardcover (Klebung), ikonischer Personenmarken 213 x 142 mm, dt. 2021, ca. 600 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-562-1 EUR (D) 38,00 Print 978-3-86962-579-9 EUR (D) 48,00 PDF 978-3-86962-563-8 EUR (D) 32,99 PDF 978-3-86962-580-5 EUR (D) 40,99 Hans Ulrich Reck / Siegfried Zielinski (Hrsg.) Anna Zeitler Künste und Apparate. Störung der Bilder – Bilder der Störung. Berichte aus einem Labor (1995-2005) Zum Medienereignis zwischen Fest und edition KHM, 6 Katastrophe 2021, ca. 400 S., Broschur, 240 x 170 mm, dt. 2021, ca. 572 S., 80 Abb., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-527-0 Print 978-3-86962-607-9 EUR (D) 41,00 PDF 978-3-86962-528-7 PDF 978-3-86962-608-6 EUR (D) 34,99 ePub 978-3-86962-607-9 Andreas Veits Alex Grein / Beate Gütschow / Narratologie des Bildes. Susanne Holschbach / Inga Schneider (Hrsg.) Zum narrativen Potenzial unbewegter Bilder Photographic Materials. 2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt. Archives & Tools Print 978-3-86962-596-6 edition KHM, 5 PDF 978-3-86962-597-3 2021, Broschur, 240 x 170 mm Print 978-3-86962-2536-2 Andrea Perthen PDF 978-3-86962-537-9 Korruption kritisieren. Über Entstehung und Verlauf politischer Anja Peltzer / Jörn Ahrens (Hrsg.) Korruptionsskandale in der Bundesrepublik Politik der Grenze. Deutschland der 1950er- und 1960er-Jahre Interdisziplinäre Perspektiven auf die Frontier im 2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt. Western der Gegenwart Print 978-3-86962-610-9 2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt. PDF 978-3-86962-611-6 Print 978-3-86962-585-0 PDF 978-3-86962-586-7 28
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN Andreas Veits / Lukas R.A. Wilde / Klaus Sachs-Hombach (Hrsg.) Einzelbild & Narrativität. Theorien, Zugänge, offene Fragen 2020, 208 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Print 978-3-86962-401-3 EUR (D) 30,00 PDF 978-3-86962-402-0 EUR (D) 25,99 Anhand eines gemeinsamen Bildbeispiels aus dem Korpus des Künstlers Banksy reflektieren und evaluieren die sieben Autorinnen und Autoren des Bandes Annahmen zur Bildnarrativität in neuer Weise. Das monoszenische Einzelbild wird hierbei nach einer kulturhistorischen Ein- führung zum Werk und dessen Kontext aus sechs unterschiedlichen theoretischen und diszi- plinären Perspektiven auf seine Narrativität befragt. Narratologische Ansätze und Begrifflich- keiten werden so neu ausgelotet und in Bezug gesetzt zu den verschiedenen bildtheoretischen Teildisziplinen (etwa Phänomenologie, Semiotik, Medienwissenschaft oder transmediale Nar- ratologie). Deutlich wird in dieser transdisziplinären Analyse, welche medienspezifischen Re- präsentationsformen Einzelbilder nutzen (können), um ein ›intrinsisches Erzählpotenzial‹ zu aktualisieren, das von existierenden Prätexten unabhängig bleibt. Andreas Veits ist Medienwissenschaftler. pendiat der Studienstiftung des Deutschen Er forscht zu Fragen des transmedialen Er- Volkes. Seine Forschungsschwerpunkte sind zählens sowie Aspekten einer digitalen Medi- Comic- und Manga-Theorie sowie -Narratolo- enkultur im Internet. Veits war Wissenschaft- gie, Webcomics und Digitalisierung, Interme- licher Mitarbeiter im Forschungsprojekt »Äs- dialitätsforschung und Medientheorie sowie thetische Prozesse und Aneignungspraktiken Diagrammatik. in interaktiven und pseudoauthentischen Webserien« an der Universität Hamburg. Sei- Klaus Sachs-Hombach, geb. 1957, ist ne Masterarbeit zur Repräsenation von Sub- seit 2011 Professor für Medienwissenschaft jektivität im Comic wurde 2012 mit dem Ro- (Medieninnovation/Medienwandel) am Insti- land Faelske-Preis ausgezeichnet. tut für Medienwissenschaft der Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte Lukas R.A. Wilde, Dr., ist Wissenschaftlicher sind Bildtheorie, Kommunikationstheorie, Mitarbeiter am Institut für Medienwissen- Medientheorie, Zeichentheorie, Ästhetik, Kul- schaft der Eberhard Karls Universität Tübin- turtheorie, Geschichte und Theorie der Psy- gen. Von 2013 bis 2016 war er Promotionssti- chologie und Kognitionswissenschaft. HERBERT VON HALEM VERLAG 29
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN Zeigam Azizov The Time of the Image. A Philosophical Exploration of the Image in the Work of Bernard Stiegler Klagenfurter Beiträge zur Visuellen Kultur, Band 9 2020, 216 S., Broschur, 213 x 142 mm, engl. Print 978-3-86962-516-4 EUR (D) 30,00 PDF 978-3-86962-517-1 EUR (D) 25,99 As a blend of philosophy, cultural theory, and contemporary art this thesis is based on the rea- ding of Bernard Stiegler’s notion that ›technics precedes thought‹ and that the human is the product of technics, which leaves the formation (trans-individuation) as an open process. It also involves the re-reading of Husserl’s understanding of memory, the question of ›derushage‹ (the first assembly in the process of montage), and the new mimesis. The line of the book’s argument emerges from the condition of the image being connected to time: images are temporal objects. The crucial relationship between the image and time provides the possibility for the constitution of the subject. This relationship is recorded in images as the ›recorded memory‹. Images are remnants of time and any constitution is the imitation of what is left out as ›a missing dimension of time‹. It includes the understanding of the image as a tem- poral object, the place of the thought combined with the mimetic faculty. The result of this is the translation of fuzzy aggregates that gives rise to imitations as both artistic and political force of resistance and as a new image of thought. Zeigam Azizov (*1963 in the Republic of Azerbaijan, currently living in London, UK) is an artist and a philosopher. His work addresses questions of time, image, and technics as well as nar- rative procedures of globalisation in relation to the languages of migrations, media, and the new mimesis. He has exhibited, lec- tured, and published internationally. 30 HERBERT VON HALEM VERLAG
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