HH HERBERT VON HALEM VERLAG - Verlagsprogramm 2021

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HH HERBERT VON HALEM VERLAG - Verlagsprogramm 2021
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H   HERBERT VON HALEM VERLAG

    Verlagsprogramm 2021
HH HERBERT VON HALEM VERLAG - Verlagsprogramm 2021
IMPRESSUM

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In der Rubrik ›Vorschau‹ erhalten Sie einen Ausblick
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erscheinen werden und bereits über den Handel oder      lungen beantwortet Frau Knaebe von Brockhaus
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oder sales@halem-verlag.de. Sie können Ihre Bestel-     Die meisten wissenschaftlichen Publikationen aus
lung aber auch telefonisch unter 0221/92 58 29 0 oder   dem Herbert von Halem Verlag sind auch als E-Book
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    Herbert von Halem Verlagsgesellschaft               Verkehrsnummer: 12542 . HRA 13409
    mbH & Co. KG                                        USt.IdNr: DE 172 714 183
    Schanzenstr. 22                                     Redaktion und Gestaltung: Herbert von Halem
    51063 Köln                                          Stand: März 2021
    Fon: 0221/92 58 29 0
    Fax: 0221/92 58 29 29
    E-Mail: info@halem-verlag.de
    URL: http://www.halem-verlag.de

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HH HERBERT VON HALEM VERLAG - Verlagsprogramm 2021
INHALTSVERZEICHNIS

IMPRESSUM   02

EDITORIAL   04

            05   SACHBUCH

            13   KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

            28   KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN

            33   SOZIOLOGIE

            38   MEDIENPRAXIS
HH HERBERT VON HALEM VERLAG - Verlagsprogramm 2021
EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit Freude präsentieren wir Ihnen in diesem Ver-             Journalistik­professor Michael Meyen drei Geschich-
zeichnis unsere aktuellen Neuerscheinungen und               ten: die Geschichte der Journalistenausbildung in
Vorschautitel.                                               der DDR, die Geschichte der Kommunikationswis-
    Das hinter uns liegende Jahr war in erster Linie         senschaft in der westlichen Welt und seine eigene Ge-
von der Corona-Pandemie geprägt und die mediale              schichte, die eng mit den ersten beiden Geschichten
Berichterstattung und Aufklärung wurde im Lock-              verbunden ist.
down wichtiger denn je. Wo Unsicherheit herrscht,                Denkanstöße und Inspirationen für gegenwär-
ist Streit nicht weit, erneut fiel der immer rauer wer-      tige wie künftige Führungskräfte der Kultur- und
dende öffentliche Umgangston auf. Auf die Fragen,            Kreativwirtschaft liefert mit seinem Erfahrungs-
warum der öffentliche Diskurs gefährdet ist und wie          schatz aus drei Dekaden Creative Leadership (S. 12)
Alternativen aussehen können, suchen die Schriften           der langjährige UFA-CEO Wolf Bauer und nimmt die
zur Rettung des öffentlichen Diskurses Antworten. Im         Leserschaft mit hinter die Kulissen wegweisender
Einführungsband Streitlust und Streitkunst (S. 6)            UFA-Produktionen.
beschreiben Expertinnen und Experten, inwieweit                  Unsere erfolgreichen Praxisbände Sprechen und
die Aufmerksamkeitsökonomie ein regelrechtes Dis-            Moderieren (S. 38) aus der Reihe Praktischer Journalis-
kursversagen ausgelöst hat und was wir tun müssen,           mus und Storytelling in den Public Relations (S. 41) aus
um eine zivilgesellschaftliche Streitkultur zurückzu-        der Reihe PR Praxis erscheinen in komplett überarbei-
gewinnen.                                                    teten Auflagen.
    Eine mangelhafte Streitkultur wird auch Donald               Neben vielen weiteren Titeln aus der Medien-
Trump zugeschrieben. Um die Medienwelt nach und              und Kommunikationswissenschaft, der Soziologie,
mit Trump zu verstehen, erkundet Trump und das               Praxisbänden für Journalismus, PR und Film und ak-
Fernsehen (S. 16) die Komplexität des Phänomens              tuellen Sachbüchern freuen wir uns auch auf Sozia­le
›Trump‹, fragt nach dem Status der Medien- und               Unterstützung in Online-Kommunikationsmodi (S. 24).
Populärkultur und hinterfragt die Verfahren der              Die Autorin Paula Stehr gewann mit ihrer Disserta-
Medien­analyse.                                              tion 2019 den Herbert von Halem Nachwuchspreis,
    Mit Medienkultur als kritische Gesellschaftsanalyse      der ab diesem Jahr Herbert von Halem Promotions-
(S. 32) beschäftigt sich die gleichnamige Fest-              Förderpreis heißen wird (S. 43). Weitere Informa-
schrift für den Universitätsprofessor für Medien-            tionen hierzu folgen in Kürze!
und Kulturtheorie Rainer Winter, der in seinem Werk              Einen Überblick über all unsere Titel, geplante
eine gesellschaftskritische Medien- und Kulturanaly-         Neuerscheinungen, die Kölner Mediengespräche, die
se vertritt. Grundlagen für eine reflektierte Medien-        derzeit digital stattfinden, und weitere Neuigkeiten
kritik und eine Ordnung und Bewertung der Viel-              finden Sie auch im Netz unter www.halem-verlag.de
falt ihrer Erscheinungsformen schafft Medienkritik           und natürlich in unseren Social-Media-Kanälen.
zwischen ideologischer Instrumentalisierung und kritischer
Aufklärung (S. 14).
    Im Sachbuchbereich sind zwei spannende und
lehrreiche neue Bücher mit biografischen Einbli-
cken erschienen. In Das Erbe sind wir. Warum die DDR-
Journalistik zu früh beerdigt wurde (S. 10) erzählt             (Herbert von Halem)
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SACHBUCH

Hermann Rotermund
                                                      VORSCHAU
Nach dem Rundfunk.
Die Transformation eines Massenmediums
zum Online-Medium
2021, ca. 376 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.
Print       978-3-86962-556-0 EUR (D) 32,00
PDF         978-3-86962-557-7 EUR (D) 27,99
ePub        978-3-86962-558-4 EUR (D) 27,99

Michael Meyen / Alexis von Mirbach
Das Elend der Medien.
Schlechte Nachrichten für den Journalismus
2021, ca. 320 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.
Print       978-3-86962-591-1
PDF         978-3-86962-587-4

Marco Bertolaso
Rettet die Nachrichten!
Was wir tun müssen, um besser informiert zu sein
Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses, 6
2021, Broschur, 190 x 120 mm, dt.
Print       978-3-86962-493-8
PDF         978-3-86962-494-5
ePub        978-3-86962-520-1

                                                                 5
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SACHBUCH

                                         Stephan Russ-Mohl (Hrsg.)

                                         Streitlust und Streitkunst.
                                         Diskurs als Essenz der Demokratie

                                         Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses, Band 3

                                         2020, 472 S., Broschur, 190 x 120 mm, dt.

                                         Print       978-3-86962-552-2    EUR (D) 28,00
                                         PDF         978-3-86962-553-9    EUR (D) 23,99
                                         ePub        978-3-86962-555-3    EUR (D) 23,99

Aktuell die Corona-Pandemie, davor die Klimakatastrophe und die Migrationskrise – die öffent-
liche Diskussion polarisiert sich, sie wird schriller und der Umgangston wird rauer, ja oftmals
sogar unerträglich. Die Fähigkeit, im Ton verbindlich, aber in der Sache hart und problemlö-
sungsorientiert Diskurse zu führen, kommt zunehmend abhanden. Auf der Strecke bleibt nicht
die Streitlust, wohl aber die Streitkunst, die in der Tradition der Aufklärung nach tragfähigen
politischen Kompromissen in unseren Demokratien sucht.
    Im vorliegenden Band leuchten Experten und kritische Köpfe am Beispiel verschiedener The-
menfelder aus, ob und inwieweit es in der Aufmerksamkeitsökonomie und als Folge der Digitalisie-
rung Diskursversagen gibt. Welche Schäden entstehen dadurch dem Gemeinwesen? Und was lässt
sich tun, um zivilgesellschaftliche Diskurse als Ringen um Problemlösungen wiederzubeleben?
    Der Reader ist als Einführungsband in die Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses konzi-
piert. Mit Beiträgen von Axel Bojanowski, Christoph Bultmann, Monika Deutz-Schroeder, Mark
Eisenegger, Georg Franck, Hans Ulrich Gumbrecht, Michael Haller, Christian P. Hoffmann, Hans
Mathias Kepplinger, Ulrike Klinger, Susanne Knaul, Sandra Kostner, Bernhard Pörksen, Gemma
Pörzgen, Ulf Poschardt, Senja Post, Petra Reski, Stephan Russ-Mohl, Gary S. Schaal, Klaus Schro-
eder, Tanjev Schultz, Peter Seele, Annika Sehl und Markus Spillmann.

                                 Stephan Russ-Mohl ist emeritierter Professor für Journa-
                                 listik und Medienmanagement an der Università della Svizze-
                                 ra italiana in Lugano/Schweiz, wo er von 2002 bis 2018 lehrte,
                                 und Gründer des European Journalism Observatory. Von 1985
                                 bis 2001 war er Publizistik-Professor an der FU Berlin. Er stu-
                                 dierte Sozial- und Verwaltungswissenschaften an den Univer-
                                 sitäten München, Konstanz und Princeton. Über Medien und
                                 Journalismus schreibt er regelmäßig für die Neue Zürcher Zei-
                tung sowie als Kolumnist für den Tagesspiegel und für Branchenpublikationen.

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SACHBUCH

                                       Michael Müller

                                       Politisches Storytelling.
                                       Wie Politik aus Geschichten
                                       gemacht wird

                                       Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses, Band 2

                                       2020, 168 S., Broschur, 190 x 120 mm, dt.

                                       Print       978-3-86962-499-0   EUR (D) 18,00
                                       PDF         978-3-86962-500-3   EUR (D) 15,99
                                       ePub        978-3-86962-578-2   EUR (D) 15,99

Wer sich mit Politik und gesellschaftlicher Meinungsbildung auseinandersetzen will, muss sich
auch mit dem Thema ›Storytelling‹ beschäftigen – sonst kann er einen wesentlichen Teil der Po-
litik weder verstehen noch beeinflussen. Denn Geschichten und Narrative sind in gesellschaft-
lichen und politischen Diskussionen und Prozessen allgegenwärtig – ob auf der Oberfläche
sichtbar oder auf den ersten Blick unsichtbar und in den Strukturen verborgen. Geschichten in
der Politik können unterschiedlich eingesetzt werden: Man kann mit ihnen den Menschen ein
Sinnangebot auf Faktenbasis machen oder versuchen, sie mit Fake Storys zu manipulieren. Das
Buch ist ein Plädoyer für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem politischen Storytelling.

                                Michael Müller, Prof. Dr., ist seit 2010 Professor für Medien-
                                analyse und Medienkonzeption an der Hochschule der Medien
                                Stuttgart und leitet dort das Institut für Angewandte Narrati-
                                onsforschung (IANA). Er studierte Literaturwissenschaft, Philo-
                                sophie, Logik und Wissenschaftstheorie an der Ludwig-Maximi-
                                lians-Universität München. Nach Tätigkeiten bei Siemens und
                                ProSieben machte er sich selbstständig und berät seit mehr als
                20 Jahren Organisationen und Unternehmen. Müller ist Autor zahlreicher Publi-
                kationen zu Storytelling und narrativen Ansätzen in Gesellschaft und Wirtschaft
                und etablierte 2020 u.a. die zertifizierte Fortbildung »Narrative Organisations-
                beratung« an der Hochschule der Medien.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                          7
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SACHBUCH

                                         Hans Poerschke

                                         Das Prinzip der Parteiliteratur.
                                         Partei und Presse bei und unter
                                         Lenin 1899 - 1924

                                         2020, 240 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                         Print        978-3-86962-565-2    EUR (D) 26,00
                                         PDF          978-3-86962-566-9    EUR (D) 22,99
                                         ePub         978-3-86962-568-3    EUR (D) 22,99

Es ist eine Tatsache, dass die Presse im Staatssozialismus von der jeweils herrschenden Partei
kontrolliert wird. Oft wird behauptet, diese Einschränkungen der Pressefreiheit seien darauf
zurückzuführen, dass Lenins Ideen von den sozialistischen Führern fehlinterpretiert worden
seien. Der vorliegende Band widerlegt dies. Eine genaue Betrachtung von Lenins Schriften zeigt,
dass die strikte Kontrolle der Presse bereits im 1905 ausformulierten Prinzip der ›Parteiliteratur‹
angelegt ist.
    Davon zeugen die unter Lenin geschaffenen Tatsachen – von der Zerstörung demokratischer
Öffentlichkeit in Russland durch rigorose Unterdrückung Andersdenkender bis zum Verbot der
gesamten Presse. Aus dem so geschaffenen System konnte wenige Jahre später der Stalinismus
erwachsen.

                                   Hans Poerschke, Prof. Dr., Jahrgang 1937, studierte 1955 bis 1959
                                   Journalistik in Leipzig. 1969 erwarb er mit der in der DDR üblichen
                                   Promotion A den Doktortitel, 1982 erfolgte seine Promotion B
                                   (gleichwertig der heute üblichen Habilitation). Ab 1970 war Poersch-
                                   ke Dozent für Wesen und Funktion des sozialistischen Journalis-
                                   mus in Leipzig, bevor er 1983 Professor für Theorie des Journalis-
                                   mus wurde. 1990 wurde er zum (letzten) Direktor der Sektion
                                   Journalistik der Universität Leipzig gewählt. Zu seinen Arbeits-
                schwerpunkten gehören das Verhältnis von sozialistischer Partei und Presse sowie die
                Geschichte der marxistisch-leninistischen Journalismustheorie an der Leipziger Sek-
                tion Journalistik.

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SACHBUCH

                                         Kurt Reumann / Thomas Petersen (Hrsg.)

                                         Nirgends scheint der Mond
                                         so hell wie über Berlin.
                                         Antisemitismus und die Schwächen
                                         unserer Gesprächskultur

                                         2021, 254 S., Broschur m. Klappe, 213 x 142 mm, dt.

                                         Print       978-3-86962-600-0   EUR (D) 26,00
                                         PDF         978-3-86962-601-7   EUR (D) 21,99
                                         ePub        978-3-86962-602-4   EUR (D) 21,99

In den vergangenen Jahren haben der Anschlag auf die Synagoge in Halle an der Saale und andere
antisemitische Vorfälle die deutsche Öffentlichkeit aufgeschreckt. Es häufen sich die Nachrichten,
wonach sich Juden in Deutschland wieder unsicher fühlen und erneut mit dem Gedanken spielen,
das Land zu verlassen. Doch nimmt der Antisemitismus in Deutschland und Europa tatsächlich
zu? Und wie kann die nichtjüdische Mehrheit einer solchen Entwicklung begegnen? In dem vor-
liegenden Buch gehen renommierte Wissenschaftler und Journalisten diesen Fragen nach, erläu-
tern die Defizite in der Kommunikationskultur, die einer Verständigung verschiedener Bevölke-
rungsgruppen im Wege stehen, und entwickeln Vorschläge, wie sie sich überwinden lassen.

                 Kurt Reumann, Dr., war                              Thomas Petersen, PD Dr.,
                 von 1970 bis 2000 Redakteur                         studierte von 1987 bis 1992 an
                 der Frankfurter Allgemeinen Zei-                    der Universität Mainz Publi-
                 tung. Nach dem Studium der                          zistik, Alte Geschichte und
                 Publizistik, Germanistik und                        Vor- und Frühgeschichte. Er
                 Kunstgeschichte an der Frei-                        promovierte 2001 und habili-
                 en Universität Berlin promo-                        tierte 2010. Von 1990 bis 1992
                 vierte er 1964 bei Emil Dovi-                       war er Journalist beim Süd-
fat. Er war Wiss. Mitarbeiter am Institut für       westfunk in Mainz und seit 1993 Wiss. Mitar-
Demoskopie in Allensbach und am Institut für        beiter am Institut für Demoskopie Allensbach.
Publizistik der Universität Mainz. Nach dem         Er übernahm Lehraufträge an verschiedenen
Wechsel zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung war     Hochschulen. 2007/2008 vertrat er die Profes-
er im Politikressort zuständig für Bildungspo-      sur für methodische und historische Grundla-
litik, Umfrageforschung und Wahlanalysen.           gen der Politikwissenschaft an der Universität
Ab 1988 war er auch verantwortlich für die          Hamburg. Er ist Sprecher der FG ›Visuelle
Schülerwerkstatt ›Jugend Schreibt/Zeitung in        Kommunikation‹ der ›Deutschen Gesellschaft
der Schule‹.                                        für Publizistik- und Kommunikationswissen-
                                                    schaft‹ (DGPuK).

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                         9
HH HERBERT VON HALEM VERLAG - Verlagsprogramm 2021
SACHBUCH

                                       Michael Meyen

                                       Das Erbe sind wir.
                                       Warum die DDR-Journalistik zu früh
                                       beerdigt wurde. Meine Geschichte

                                       2020, 372 S., 16 Abb., Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                       Print       978-3-86962-570-6    EUR (D) 28,00
                                       PDF         978-3-86962-571-3    EUR (D) 23,99
                                       ePub        978-3-86962-576-8    EUR (D) 23,99

Michael Meyen erzählt in diesem Buch drei Geschichten: die Geschichte der Journalistenaus-
bildung in der DDR, die Geschichte der Kommunikationswissenschaft in der westlichen Welt
und seine eigene Geschichte, die eng mit den ersten beiden Geschichten zusammenhängt. Der
Autor ist 1988 nach Leipzig gekommen, um Parteijournalist zu werden, und hat erlebt, wie erst
der Staat verschwand, in dem er aufgewachsen ist, dann die Sektion Journalistik und schließlich
auch jede Erinnerung an die Menschen, die dort gelehrt haben. Damit ist zugleich ein Paradigma
entsorgt worden, das Forschung und Berufspraxis verbunden hat und deshalb eine Antwort auf
die Medienkrise der Gegenwart liefern könnte.

                                   Michael Meyen, Prof. Dr., Jahrgang 1967, studierte an der
                                   Sektion Journalistik und hat dann in Leipzig alle akademi-
                                   schen Stationen durchlaufen: Diplom (1992), Promotion
                                   (1995), Habilitation (2001). Parallel arbeitete er als Journa-
                                   list (MDR info, Leipziger Volkszeitung, Freie Presse). Seit 2002
                                   ist Meyen Professor am Institut für Kommunikationswis-
                                   senschaft und Medienforschung der LMU München. Seine
                                   Forschungsschwerpunkte sind Medien­realitäten, Kommu-
                   nikations- und Fachgeschichte sowie Journalismus.

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SACHBUCH

                                        Hans-Jürgen Krug

                                        Kleine Geschichte des Hörspiels

                                        2020, 3., überarbeitete und erweiterte Auflage,
                                        240 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                        Print       978-3-7445-2003-4   EUR (D) 19,00
                                        PDF         978-3-7445-2005-8   EUR (D) 16,99
                                        ePub        978-3-7445-2004-1   EUR (D) 16,99

Hörspiel gibt es in Deutschland seit beinahe 100 Jahren. Es begann als ›Kunst des Rundfunks‹
und war zunächst nur im Mittelwellenradio zu hören. Heute gibt es Hörspiele nicht nur im li-
nearen Radio, sondern auch als Audiobook, Compact Disc, Podcast oder im Streaming. Aus der
reinen Radiokunst ist eine Audiokunst geworden, die sogar in Theatern, Parkanlagen und Fuß-
ballstadien gehört wird. Und jeder kann heute selbst ›Hörspiele‹ produzieren.
    Die Kleine Geschichte des Hörspiels erzählt prägnant die Entwicklung des Hörspiels von den An-
fängen 1924 bis heute und zeigt die Veränderungen der akustischen Kunst inmitten sich rapide
und radikal verändernder Medienlandschaften: ästhetisch, technisch, ökonomisch, programm-
geschichtlich, personell. Vor allem aber beschreibt der Band das Hörspiel als einzigartiges akus-
tisches Ereignis.

                                   Hans-Jürgen Krug, Dr., arbeitet als Publizist und Medienwis-
                                   senschaftler in Hamburg. Er war Mitglied der Jury ›Hörspiel des
                                   Monats/Hörspiel des Jahres‹, des ›Günter-Eich-Preises‹ und der
                                   Gründungsjury des ›Deutschen Radiopreises‹. 2004 realisierte
                                   er Ätherdramen (Doppel-CD, WDR 2004), die erste akustische Ge-
                                   schichte über 80 Jahre Radiokunst, und 2006 mit Studentinnen
                                   und Studenten des Studiengangs ›Medienkultur‹ an der Univer-
                                   sität Hamburg die dreiteilige O-Ton-Collage Radiokultur in Ham-
                burg (Tide). 2016 initiierte und produzierte er die erste lokale Mediengeschichte
                Jenseits der Zentren. Radio im Hinterland und in Wittgenstein (Radio Siegen/Bürger-
                funk). Seine letzten Publikationen sind u.a. Rapider Wandel. Über Medien und Mas-
                senmedien (2015) und Grundwissen Radio. Eine Chronik des Massenmediums (2019).

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                        11
SACHBUCH

                                      Wolf Bauer mit Torsten Zarges

                                      Creative Leadership.
                                      Erfahrungen aus drei Jahrzehnten
                                      an der Spitze der UFA

                                      2020, 168 S., 38 Abb., Broschur m. Klappe,
                                      190 x 120 mm, dt.

                                      Print      978-3-86962-572-0   EUR (D) 21,00
                                      PDF        978-3-86962-573-7   EUR (D) 17,99
                                      ePub       978-3-86962-574-4   EUR (D) 17,99

Vom Privat-TV-Urknall bis zur digitalen Transformation: 27 Jahre lang hat Wolf Bauer als CEO
der UFA Geschichten auf verschiedensten Plattformen erzählt und damit Mediengeschichte ge-
schrieben. Kein anderer deutscher Produzent hat einen Konzern vergleichbarer Größe über ei-
nen so langen Zeitraum gelenkt. In die Ära Bauer fielen einige der größten Disruptionen der
100-jährigen UFA-Historie, die immer wieder neuartige kreative wie unternehmerische Ant-
worten erforderten. Die Herausforderung, in diesem Spannungsfeld des ständigen Wandels
durchschlagende Erfolgsstrategien für Innovations- und Talentmanagement zu definieren und
umzusetzen, weist über den Kern der Film- und Fernsehproduktion weit hinaus. Mit dem Er-
fahrungsschatz aus drei Dekaden Creative Leadership liefert Wolf Bauer Denkanstöße und In-
spirationen für gegenwärtige wie künftige Führungskräfte der Kultur- und Kreativ­wirtschaft
und ermutigt gerade auch Kultur- und Geisteswissenschaftler, sich unternehmerische Führung
zuzutrauen.

               Wolf Bauer, Jg. 1950, ist stu-                     Torsten Zarges, Jg. 1975,
               dierter Publizist und Kunst-                       dipl. Journalist und Politolo-
               historiker. Nach dem Einstieg                      ge, ist Managing Partner von
               ins Berufsleben als Journalist                     ›Zarges|creative talent con-
               beim politischen Magazin                           nection‹, einer Agentur für
               Kenn­zeichen D im ZDF startete                     Media Industry Events und
               er 1980 als Produzent bei der                      Literary Management. Zarges
UFA und schuf zahlreiche Spielfilme, Serien     war langjähriger Korrespondent für den kress-
und TV-Movies. Ab 1990 wurde er zum CEO der     report. Seit 2013 ist er außerdem Chefreporter
UFA bestellt und entwickelte das Unterneh-      des Magazins DWDL.de. Für dieses Buch hat er
men zum größten Programmproduzenten             zahlreiche Gespräche mit Wolf Bauer geführt
Deutschlands.                                   und den Text formuliert.

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KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                                                     VORSCHAU

Philomen Schönhagen / Mike Meissner                  Elisabeth Günther
Kommunikations- und Mediengeschichte.                Topic Modeling:
Von Versammlungen bis zu den digitalen Medien        Algorithmische Themenkonzepte in Gegenstand
2021, ca. 200 S., ca. 20 Abb., Broschur, 213 x 142   und Methodik der Kommunikationswissenschaft
mm, dt.                                              2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt.
Print      978-3-86962-588-1 EUR (D) 24,00           Print     978-3-86962-575-1 EUR (D) 32,00
PDF        978-3-86962-589-8 EUR (D) 20,99           PDF       978-3-86962-569-0 EUR (D) 27,99
ePub       978-3-86962-590-4 EUR (D) 20,99
                                                     Ulla Autenrieth / Cornelia Brantner (Hrsg.)
Marlis Prinzing / Roger Blum (Hrsg.)                 It’s All About Video.
Handbuch politischer Journalismus                    Visuelle Kommunikation im Bann bewegter Bilder
2021, 240 x 170 mm, dt.                              2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt.
Print      978-3-86962-240-8                         Print      978-3-86962-603-1
PDF        978-3-86962-239-2                         PDF        978-3-86962-604-8

Nina Steindl
Die Reflexion des politischen Vertrauens von
JournalistInnen in der Politikberichterstattung
Deutschlands
2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt.
Print      978-3-86962-490-7
PDF        978-3-86962-489-1

Berenike Jung / Klaus Sachs-Hombach /
Lukas R. A. Wilde (Hrsg.)
Agency postdigital.
Verteilte Handlungsmächte in
medienwissenschaftlichen Forschungsfeldern
2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt./engl.
Print      978-3-86962-502-7
PDF        978-3-86962-503-4

Jakob Jünger / Ulrike Gochermann /
Christina Peter / Marko Bachl
Grenzen, Probleme und Lösungen
bei der Stichprobenziehung
Methoden und Forschungslogik der
Kommunikationswissenschaft, Band 17
2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt.
Print      978-3-86962-539-3
PDF        978-3-86962-540-9

                                                                                                 13
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                       Hans-Jürgen Bucher

                                       Medienkritik zwischen ideologischer
                                       Instrumentalisierung und kritischer
                                       Aufklärung

                                       2020, 424 S., Broschur, 240 x 170 mm, dt.

                                       Print       978-3-86962-445-7    EUR (D) 36,00
                                       PDF         978-3-86962-446-4    EUR (D) 30,99

Medienkritik ist im Zuge der Lügenpresse-Vorwürfe und der Debatte über Fake-News und al-
ternative Fakten zu einer Art ›Breitensport‹ geworden, der vor allem online auf den verschie-
densten Plattformen ausgeübt wird. Der Band will deshalb einerseits Grundlagen für eine re-
flektierte Medienkritik schaffen und andererseits die Vielfalt der Erscheinungsformen ordnen
und bewerten. Neben einer Einführung in verschiedene Ansätze der Medienkritik enthält der
Band Beiträge zur Journalismuskritik und zur Laien-Medienkritik des Publikums, er präsentiert
medienkritische Fallstudien zur Wissenschafts- und Politikberichterstattung in verschiedenen
Formaten und reflektiert an exemplarischen Beispielen den Zusammenhang von Medien- und
Ideologiekritik.

                               Hans-Jürgen Bucher, Jg.1953, Univ. Professor für Medienwis-
                               senschaft an der Universität Trier, seit 1.4.2019 emeritiert. Studi-
                               um der Germanistik und Sportwissenschaft an der Universität
                               Tübingen. Promotion 1986 zum Thema Pressekommunikation
                               aus linguistischer Sicht. Zeitungs- und Radiojournalist sowie
                               Tätigkeit in der Journalistenausbildung. Nach Lehr- und For-
                               schungstätigkeiten an den Universitäten Tübingen, Augsburg
                               und Leipzig ab 1997 Professor für Medienwissenschaft an der
               Universität Trier. 2007 Mitbegründung der DGPuK-Fachgruppe ›Medienspra-
               che – Mediendiskurse‹ und Fachgruppensprecher.

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KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                       Cornelia Brantner / Gerit Götzenbrucker /
                                       Katharina Lobinger / Maria Schreiber (Hrsg.)

                                       Vernetzte Bilder.
                                       Visuelle Kommunikation
                                       in Sozialen Medien

                                       2020, 320 S., 71 Abb., 5 Tab., Broschur,
                                       213 x 142 mm, dt.

                                        Print     978-3-86962-484-6   EUR (D) 32,00
                                        PDF       978-3-86962-485-3   EUR (D) 27,99

Populäre Soziale Medien wie Instagram, YouTube oder TikTok sind bildzentriert bzw. ‑basiert,
und auch auf anderen Sozialen Medien wie Facebook oder Twitter spielen Bilder eine promi-
nente Rolle. Der Sammelband Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien
umfasst Beiträge, die Visualität bzw. visuelle Kommunikation in Sozialen Medien und deren
Vernetzung theoretisch reflektieren, methodisch vielfältig adressieren und kritisch beleuchten.
Dabei werden Alltagsbilder ebenso berücksichtigt wie professionelle Bilder. Die Beiträge wid-
men sich einerseits der Analyse von Bildern spezifischer Plattformen, um jeweilige Charakteri-
stika und Ästhetiken herauszuarbeiten, und betrachten andererseits Bilder und Bildpraktiken
über mehrere Plattformen hinweg, um Bezüge und Brüche zu identifizieren.

              Cornelia Brantner, Dr. phil.,                      Katharina Lobinger, Prof.
              ist wissenschaftliche Mitarbei-                    Dr., ist Assistenzprofessorin
              terin am Institut für verglei-                     für Online Communication
              chende Medien- und Kommu-                          an der Università della Sviz-
              nikationsforschung der Öster-                      zera italiana in Lugano.
              reichischen Akademie der Wis-
senschaften Wien.

               Gerit Götzenbrucker, Prof.                       Maria Schreiber, Dr., ist
               Dr., ist assoziierte Professorin                 Post-Doc Researcher am Fach-
               am Institut für Publizistik-                     bereich Kommunikationswis-
               und Kommunikationswissen-                        senschaft der Universität Salz-
               schaft der Universität Wien.                     burg.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                     15
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                       Dominik Maeder / Herbert Schwaab /
                                       Stephan Trinkaus / Anne Ulrich /
                                       Tanja Weber (Hrsg.)

                                       Trump und das Fernsehen.
                                       Medien, Realität, Affekt, Politik

                                       2020, 384 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                        Print      978-3-86962-505-8   EUR (D) 34,00
                                        PDF        978-3-86962-506-5   EUR (D) 28,99

Die Wahl und die Präsidentschaft Donald Trumps weisen auf eine tief greifende Zäsur im Ver-
hältnis von Medien und Politik hin. So scheint sich die Prognose Neil Postmans bestätigt zu ha-
ben, der schon vor 30 Jahren das Fernsehen als Bedrohung der Demokratie ausmachte. Trumps
Erfolg basiert aber nicht alleine auf dem Fernsehen, sondern auf einem komplexen Netzwerk
von alten und neuen Medien, das Informationen, Bilder und Affekte auf eine intensive und
kaum zu kontrollierende Weise zirkulieren lässt. Trumps Präsidentschaft steht für eine Inkom-
mensurabilität zwischen den ›medialen‹ Wahrnehmungsmustern, die ihn als Präsidenten nicht
fassen können, und einer Wirklichkeit, in der ein Präsident Trump doch jeden Tag beweist, dass
er möglich ist. Der Band erkundet die Komplexität des Phänomens ›Trump‹, fragt nach dem Sta-
tus der Medien- und Populärkultur, hinterfragt die Verfahren der Medienanalyse und schlägt
neue Ansätze vor, die Medienwelt nach und mit Trump zu verstehen.
    Der Band richtet sich sowohl an Medienwissenschaftler_innen, Politolog_innen, Journalist_
innen und alle, die sich für den Zusammenhang von Medien und Politik interessieren.

Dominik Maeder, M.A., ist wissenschaftlicher      Anne Ulrich, Dr., ist Akademische Rätin am
Mitarbeiter an der Abteilung Medienwissen-        Institut für Medienwissenschaft der Universi-
schaft der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-        tät Tübingen.
Universität Bonn.
                                                  Tanja Weber, Dr., arbeitet als Lehrkraft für
Herbert Schwaab lehrt als Akademischer            besondere Aufgaben am Institut für Medien-
Oberrat am Lehrstuhl für Medienwissenschaft       kultur und Theater an der Universität zu Köln.
an der Universität Regensburg.

Stephan Trinkaus vertritt derzeit (SoSe
2020) die Professur für digitale und audiovisu-
elle Medien an der Universität Bayreuth.

16                                                                       HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                       Michael Wild

                                       Öffentlichkeit in unsicheren Zeiten.
                                       Zur Analyse öffentlicher
                                       Kommunikation in Revolutionen

                                       Öffentlichkeit und Geschichte, Band 12

                                       2020, 320 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                       Print      978-3-86962-508-9   EUR (D) 34,00
                                       PDF        978-3-86962-509-6   EUR (D) 28,99

Die Komplexität öffentlicher Kommunikation ist im Kontext der Digitalisierung seit einigen
Jahren wieder in den Fokus der gesellschaftlichen Debatte gerückt. Die Fragen nach dem Wandel
und den Kontinuitäten sind allerdings nur mit einer historischen Perspektive zu beantworten.
    Damit dies gelingen kann, bedarf es einer systematischen Analyse öffentlicher Kommunika-
tion im Gestern wie im Heute. Mit dem Fokus auf der historischen Perspektive wird in der vorlie-
genden Arbeit ein theoretisch fundiertes Analyseinstrumentarium öffentlicher Kommunikation
entwickelt und exemplarisch an den Revolutionen 1848/49 und 1918/19 in Bamberg angewendet.
    Die Arbeit zeigt damit, wie die Verbindung von Theorie und Empirie in kommunikations­
historischer Forschung gelingen kann, um so die Einordnung aktueller Kommunikationsphä-
nomene zu ermöglichen.

                                Michael Wild, Jg. 1984, Studium der Geschichte mit dem
                                Schwerpunkt Neuere und Neueste Geschichte, Kommunikati-
                                onswissenschaft und Politikwissenschaft an der Otto-Friedrich-
                                Universität Bamberg. Seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter
                                am Institut für Kommunikationswissenschaft an der Otto-
                                Friedrich-Universität Bamberg. Seine Schwerpunkte in For-
                                schung und Lehre sind Öffentlichkeitsforschung und Kommu-
                                nikationsgeschichte.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                     17
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                        Dietrich Leder / Jörg-Uwe Nieland /
                                        Daniela Schaaf

                                        Die Entstehung des Mediensports.
                                        Zur Geschichte des
                                        Sportdokumentarfilms

                                        edition KHM, 3

                                        2020, Broschur, ca. 550 S., 240 x 170 mm, dt.

                                        Print       978-3-86962-252-1   EUR(D) 42,00
                                        PDF         978-3-86962-253-8   EUR(D) 35,99

Die Entstehung des Mediensports untersucht die reichhaltige und vielfältige Geschichte des Sportdo-
kumentarfilms. Herausgearbeitet wird, wie groß der Einfluss des Sportdokumentarfilms mit sei-
nen Methoden, Erzählweisen, Kameraperspektiven etc. auf den Sportspielfilm und später auf die
Live-Berichterstattung von Spitzensportereignissen im Fernsehen war. Zugleich werden zu den
großen Themen des Sportdokumentarfilms – etwa zu Aufstieg und Fall von Sporthelden oder zu
herausragenden Sportereignissen wie den Olympischen Spielen – exemplarisch Filme vorgestellt.
Sie finden Ergänzung durch konzentrierte Exkurse zur Medien- und Dokumentarfilmgeschichte
nebst technischen Entwicklungen von Aufnahme- und Wiedergabetechniken sowie zur Genese
und Popularität relevanter Disziplinen des Leistungssports. Eine umfangreiche Film- und Lite-
raturliste rundet das Buch ab. Es richtet sich vor allem an Studierende und Lehrende der Film-,
Sport-, Medien und Kommunikationswissenschaft sowie an alle Filmschaffenden.

Dietrich Leder, geboren 1954, studierte Ger-       hafen; Projektmitarbeiter an der Universität
manistik, Theaterwissenschaften, Pädagogik         Duisburg-Essen am Institut für Politikwissen-
und Philosophie in Köln; M.A. 1981. Seit 1979      schaft.
Arbeit als Publizist mit dem Schwerpunkt der
Mediananalyse und -kritik für Tages- und Wo-       Daniela Schaaf, Dr. phil., Master of Arts in
chenzeitungen, Fachzeitschriften, Hörfunkre-       Medienmanagement, Diplom-Kauffrau (FH).
daktionen. Seit 1994 Professor an der Kunst-       Studium der Betriebswirtschaftslehre in Köln
hochschule für Medien Köln.                        und der Angewandten Medienwissenschaft in
                                                   Hannover. Sie ist als freie Autorin, Filmema-
Jörg-Uwe Nieland, Jg. 1965, Dr. phil., seit        cherin und Lehrbeauftragte an den Universi-
2019 Akademischer Mitarbeiter mit Lehrauf-         täten Salzburg und Klagenfurt tätig.
gaben, Lehrstuhl für Kommunikationswissen-
schaft an der Zeppelin Universität Friedrichs-

18                                                                        HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                      Maria Löblich / Niklas Venema (Hrsg.)

                                      »Regierungszeit des Mittelbaus«?
                                      Annäherungen an die Berliner
                                      Publizistikwissenschaft nach der
                                      Studentenbewegung

                                      Theorie und Geschichte der Kommunikationswissenschaft,
                                      Band 15

                                      2020, 584 S., 117 Abb., 2 Tab., Broschur,
                                      213 x 142 mm, dt.

                                       Print      978-3-86962-488-4   EUR (D) 36,00
                                       PDF        978-3-86962-486-0   EUR (D) 30,99

Was ist aus dem Potenzial gesellschaftskritischer Perspektiven, das mit der Studentenbewegung
in der Westberliner Publizistikwissenschaft entstanden war, nach ›1968‹ geworden? Wie haben
sich Lehre, Forschung und akademische Selbstverwaltung verändert? Welchen Anteil hatten
Politik, Universität und Mediensystem, aber auch individuelle Protagonisten und organisierte
Gruppen zu Beginn und Ende einer etwa zwanzigjährigen Phase, die die Berliner Fachentwick-
lung von anderen Standorten unterscheidet?
    Der Band nähert sich diesen Fragen über biografische Interviews und fachgeschichtliche Auf-
sätze. Es geht um Marx und Meinhof, Pressekonzentrationsforschung und Lagerkämpfe, ›Berli-
ner Modell‹ und Blockberufung, ›Radikalenerlass‹ und Raumnöte.
    Die Geschichte des Westberliner Instituts bietet interessante Einblicke für Forschende und
Studierende der Bereiche Kommunikations- und Sozialwissenschaft.

               Maria Löblich, geb. 1977, ist                   Niklas Venema, geb. 1990, ist
               Professorin für Kommunikati-                    wissenschaftlicher Mitarbeiter
               onsgeschichte und Medienkul-                    an der Arbeitsstelle Kommuni-
               turen am Institut für Publizis-                 kationsgeschichte und Medien-
               tik- und Kommunikationswis-                     kulturen am Institut für Publi-
               senschaft der FU Berlin.                        zistik- und Kommunikations-
                                                 wissenschaft der FU Berlin.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                    19
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                        Thomas Birkner / Patrick Merziger /
                                        Christian Schwarzenegger (Hrsg.)

                                        Historische
                                        Medienwirkungsforschung.
                                        Ansätze, Methoden und Quellen

                                        2020, 324 S., 10 Abb., Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                        Print       978-3-86962-310-8   EUR (D) 34,00
                                        PDF         978-3-86962-311-5   EUR (D) 28,99

Das 20. Jahrhundert gilt als ›Jahrhundert der Massenmedien‹, und die Zeitgenossinnen
und – genossen sprachen den jeweils ›neuen Medien‹ größte Wirksamkeit zu. Trotzdem sind
kommunikationsgeschichtliche Arbeiten, die explizit nach den Medieneffekten auf die Gesell-
schaft fragen, immer noch selten, auch weil zentrale Mittel der Wirkungsforschung wie das Ex-
periment, das Interview oder die Befragung nicht zur Verfügung stehen. Der Sammelband will
hier Abhilfe schaffen und die Möglichkeiten einer historischen Wirkungsforschung ausloten.
Die Autorinnen und Autoren schlagen geeignete Methoden vor, diskutieren lohnende Quellen-
bestände und erproben in Beispielstudien ausgewählte Ansätze. Der Sammelband ist damit eine
erste Einführung in die historische Wirkungsforschung und richtet sich an Forschende sowie
insbesondere an Studierende der Kommunikations-, Medien- und Geschichtswissenschaft.

            Thomas Birkner, PD Dr., Jg.                          Christian Schwarzenegger,
            1977, ist Akademischer Oberrat                       Dr., Jg. 1980, ist Akademischer
            am Institut für Kommunikati-                         Rat a. Z. am Institut für Medi-
            onswissenschaft der Universi-                        en, Wissen und Kommunikati-
            tät Münster. Seit 2016 ist er                        on der Universität Augsburg.
            Sprecher     der   Fachgruppe                        Er ist Co-Sprecher der Fach-
›Kommunikationsgeschichte‹ der DGPuK.                            gruppe ›Kommunikationsge-
                                                   schichte‹ in der DGPuK und Vice-Chair der
               Patrick Merziger, Jun.-Prof.        ECREA Communication History Section.
               Dr., Jg. 1973, lehrt und forscht
               seit 2014 als Juniorprofessor für
               Kommunikationsgeschichte
               am Institut für Kommunika-
               tions- und Medienwissenschaft
der Universität Leipzig.

20                                                                        HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                       Benjamin Krämer

                                       How to Do Things with the Internet.
                                       Handlungstheorie online

                                       Forschungsfeld Kommunikation, Band 39

                                       2020, 384 S., Hardcover, 213 x 142 mm, dt.

                                       Print       978-3-7445-2025-6   EUR (D) 46,00
                                       PDF         978-3-7445-2026-3   EUR (D) 39,99

Was bedeutet es, online zu handeln? Dieses Werk analysiert, wie Menschen im Internet, mithilfe
des Internets und in Bezug auf das Internet handeln, ja, wie vielleicht auch technische Systeme
online ›handeln‹: Wie ist der Handlungsbegriff bezogen auf das Internet zu verstehen? Wie wer-
den Handlungen online repräsentiert, das heißt beschrieben und konstituiert? Ausgehend von
diesem Deutungsrahmen wird diskutiert, welche gesellschaftlichen Folgen es hat, wenn wir in
einer Welt leben, die durch online zugeschriebene und repräsentierte Handlungen mit geprägt
wird. Die theoretischen Analysen werden mit einer Vielzahl von Beispielen aus den unterschied-
lichsten Bereichen des Internets und der Gesellschaft illustriert.

                                Benjamin Krämer, Dr., Jahrgang 1981, ist akademischer Rat
                                und Privatdozent am Institut für Kommunikationswissenschaft
                                und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität
                                München. Er studierte Medienmanagement an der Hochschule
                                für Musik und Theater Hannover und promovierte 2012 an der
                                LMU mit einer Arbeit zur Mediensozialisation. 2015 bis 2016 ver-
                                trat er die Professur für empirische Methoden der Kommunika-
                tionswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2017 war er Junior
                Researcher in Residence am Center for Advanced Studies der LMU mit einem Pro-
                jekt zu Rechtspopulismus und Medien. Seit 2017 leitet er das DFG-Projekt ›Medi-
                enbiographien der bundesdeutschen Kanzler und der Kanzlerin‹. 2019 wurde
                ihm die Lehrbefugnis für das Fach Kommunikationswissenschaft erteilt.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                     21
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                       Jutta Milde / Ines C. Welzenbach-Vogel /
                                       Maren Dern (Hrsg.)

                                       Intention und Rezeption von
                                       Wissenschaftskommunikation

                                       2021, 216 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                        Print      978-3-86962-314-6   EUR (D) 29,00
                                        PDF        978-3-86962-315-3   EUR (D) 24,99

Der Band widmet sich dem Thema Intention und Rezeption von Wissenschaftskommunikati-
on und legt ein besonderes Augenmerk auf die Nutzung und die intendierten bzw. nicht-in-
tendierten Wirkungen von Wissenschaftskommunikation. In den einzelnen Beiträgen werden
Bedingungen des Rezeptionsprozesses erläutert und aufgezeigt, an welchen Stellen sich Pro-
bleme ergeben. Zudem werden partizipative Möglichkeiten in den sozialen Medien sowie Betei-
ligungsformate wie ein Citizen-Science-Projekt vorgestellt und diskutiert.
    Das vorliegende Buch richtet sich gleichermaßen an WissenschaftskommunikatorInnen,
KommunikationswissenschaftlerInnen und WissenschaftsjournalistInnen sowie an Studieren-
de dieser Fachrichtungen und thematisch interessierte Leser.

               Jutta Milde, Dr., ist seit Okto-   versität Mannheim mit einem Zusatzstudium
               ber 2019 Professorin für Medi-     der Kommunikationspsychologie und Medi-
               enmanagement an der SRH            enpädagogik an der Universität Koblenz-Lan-
               Hochschule Heidelberg. Sie         dau.
               studierte   Diplom-Sozialwis-
               senschaften an der Universität                   Maren Dern, B. Sc., studierte
               Wuppertal und promovierte im                     Naturschutzbiologie und Poli-
Fach Kommunikationswissenschaft an der                          tikwissenschaften mit Ab-
Friedrich-Schiller-Universität Jena.                            schluss Bachelor of Science und
                                                                ist seit 2017 Masterstudentin
               Ines C. Welzenbach-Vogel,                        am Karlsruher Institut für
               Dr., ist seit 2008 Geschäftsfüh-                 Technologie im Studiengang
               rerin des Medienzentrums der       Wissenschaft – Medien – Kommunikation.
               Universität     Koblenz-Landau
               am Campus Landau. Sie stu-
               dierte Psychologie an der Uni-

22                                                                       HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                       Thomas Döbler / Christian Pentzold /
                                       Christian Katzenbach (Hrsg.)

                                       Räume digitaler Kommunikation.
                                       Lokalität – Imagination –
                                       Virtualisierung

                                       Neue Schriften zur Online-Forschung, Band 16

                                       2021, 344 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                        Print      978-3-86962-440-2    EUR (D) 33,00
                                        PDF        978-3-86962-441-9    EUR (D) 28,99

Medien und medienvermittelte Kommunikation beinhalten schon immer das Potenzial, die Be-
züge zu Räumen und zwischen Räumen zu beeinflussen. Doch welche Veränderungen individu-
elle oder gesellschaftliche Raummuster in Bezug auf die digitalen Medien erfahren und ob und
inwieweit die digital vermittelte Kommunikation überhaupt noch an diese Muster gebunden ist,
bleibt derzeit theoretisch und empirisch noch unspezifisch.
    Ziel des Bandes ist es, einerseits einen Beitrag zum begrifflichen und theoretischen Verständ-
nis von Räumen digitaler Kommunikation zu leisten. Andererseits sollen mittels empirischer
Arbeiten und Fallstudien Prozesse z.B. mit ihren funktionalen, symbolischen oder inhaltlichen
Ausgestaltungen auf digital vermittelte Räume sowie die Kommunikationspraxis beeinflussen-
de Strukturen aufgezeigt werden.

               Thomas Döbler, Dr., ist seit                      Christian Katzenbach, Dr.,
               2007 Professor für Medienma-                      ist Senior Researcher am Hum-
               nagement an der Hochschule                        boldt Institut für Internet und
               Macromedia Stuttgart.                             Gesellschaft. Er leitet dort das
                                                                 interdisziplinäre Forschungs-
                                                                 programm ›Die Entwicklung
                                                                 der Digitalen Gesellschaft‹.
               Christian Pentzold, Dr., ist
               seit 2020 Professor für Medien-
               und Kommunikationswissen-
               schaft an der Universität Leip-
               zig.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                       23
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                      Paula Stehr

                                      Soziale Unterstützung in Online-
                                      Kommunikationsmodi.
                                      Die Perspektive der prosozial
                                      Handelnden

                                      2021, ca. 336 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                      Print      978-3-86962-592-8   EUR (D) 36,00
                                      PDF        978-3-86962-593-5   EUR (D) 30,99

Soziale Interaktionen und Beziehungen haben einen großen Anteil an unserer Gesundheit. Ein
zentrales Konstrukt ist hierbei die sogenannte ›soziale Unterstützung‹. Die Perspektive jener,
die Unterstützung leisten, findet in der Forschung bisher wenig Beachtung. Unter Bezugnah-
me auf den Wissensstand zu prosozialem Handeln, soll die Sichtweise der Akteure in der vorlie-
genden Arbeit ergänzt werden.
    Online-Modi bieten spezifische Voraussetzungen für soziale Unterstützung. Beispielsweise
können sich Menschen anonym über stigmatisierende Krankheiten austauschen. Die vorlie-
gende Arbeit beschäftigt sich zum einen mit den Rahmenbedingungen von Online-Modi für
den Austausch sozialer Unterstützung und zum anderen mit den Folgen für das psychische und
subjektive Wohlbefinden.

                               Paula Stehr, Jg. 1989, Dr., Wissenschaftliche Mitarbeiterin an
                               der Professur für Kommunikationswissenschaft mit Schwer-
                               punkt Soziale Kommunikation an der Universität Erfurt. Der-
                               zeit tätig im Projekt »Mobile Health im gesundheitlichen Ver-
                               braucherschutz (MogeV)«, gefördert vom Bundesinstitut für
                               Risikobewertung (BfR). 2020 Abschluss der Promotion. Preisträ-
                               gerin des Herbert von Halem Nachwuchspreises 2019. Studium
               der Kommunikationswissenschaft und Sozialwissenschaften an der Universität
               Erfurt. Forschungsfelder: Gesundheitskommunikation und Online-Kommuni-
               kation; Forschungsthemen: soziale Unterstützung, Wohlbefinden, Gesundheits-
               informationsverhalten, evidenzbasierte Kampagnenplanung, mobile Health.

24                                                                     HERBERT VON HALEM VERLAG
NACHWUCHSFÖRDERUNG

Der Herbert von Halem Promotions-Förderpreis (bis 2020 Herbert von Halem Nachwuchs­
preis) ist eine jährliche Auszeichnung eines medien- und/oder kommunikationswissenschaft-
                      lichen Dissertationsprojektes in Kooperation mit dem Nachwuchs der Deut-
                         schen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
                          e. V. (DGPuK). Der Gewinner bzw. die Gewinnerin erhält eine zuschuss-
                          freie Publikation der eigenen Dissertation im Herbert von Halem Verlag.
                          Der Preis wurde erstmalig im Herbst 2014 im Rahmen des zweiten
                         DGPuK-Nachwuchstages verliehen.

2020                                                      2016
Elisabeth Günther (Universität Münster):                  Manuel Menke (Universität Augsburg): Medien­
Topic Modeling: Theoretische Einordnung algorith-         nostalgie in digitalen Öffentlichkeiten. Zum kollek-
mischer Themenkonzepte in Gegenstand und Metho-           tiven Umgang mit Medien- und Gesellschaftswandel
de der Kommunikationswissenschaft
                                                          2015
2019                                                      Sarah Geber (Hochschule für Musik, Theater
Paula Stehr (Universität Erfurt): Austausch               und Medien Hannover): Wie Meinungsführer
sozialer Unterstützung in Online-Kommunikations-          Meinung kommunizieren. Eine empirische Unter-
modi. Eine Ergänzung um die Perspektive der proso-        suchung von Meinungsführerschaft in politischen
zial Handelnden                                           Alltagsgesprächen

2018                                                      2014
Nina Steindl (Universität München): Die Refle-            Julia Niemann (Universität Hohenheim): Ein
xion des politischen Vertrauens von Journa­listInnen in   Erklärungsmodell der Selbstoffenbarung auf Social Net-
der Politikberichterstattung Deutschlands                 working Sites auf Basis der Theory of Reasoned Action:
                                                          Theoretische Modellierung und empirische Befunde
2017
Franzisca Schmidt (Universität Bern): Popu­
listische Kommunikation und die Rolle der Medien im
Europawahlkampf 2014

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                                     25
Aktuelle Ausgabe

             Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V.

             Vertrauen.
             Entscheiden, wem wir glauben
             tv diskurs, 95 (2021)
             EUR(D) 24,00
             ISBN 978-3-7445-2027-0

     Partnerwahl 3.0                                      Künstliche Intelligenz.
     tv diskurs, 94 (2020)                                Was kann sie wirklich?
     EUR(D) 24,00                                         tv diskurs, 90 (2019)
     ISBN 978-3-7445-2049-2                               EUR(D) 24,00
                                                          ISBN 978-3-7445-1999-1

                                                          Meinungsbildung.
     Medien in Krisenzeiten                               Verantwortung in
     tv diskurs, 93 (2020)                                audiovisuellen Medien
     EUR(D) 24,00                                         tv diskurs, 89 (2019)
     ISBN 978-3-7445-2047-8                               EUR(D) 24,00
                                                          ISBN 978-3-7445-1987-8

                                                          fern.sehen.
     Regulierung für die                                  Medien im digitalen Wandel
     Onlinegesellschaft                                   tv diskurs, 88 (2019)
     tv diskurs, 92 (2020)                                EUR(D) 24,00
     EUR(D) 24,00                                         ISBN 978-3-7445-1980-9
     ISBN 978-3-7445-2024-9

                                                          »Unerhört!«
     Moral als Marketing.                                 Mediale Empörung
     Verantwortung in                                     tv diskurs, 87 (2019)
     audiovisuellen Medien                                EUR(D) 24,00
     tv diskurs, 91 (2020)                                ISBN 978-3-7445-1972-4
     EUR(D) 24,00
     ISBN 978-3-7445-2010-2

26                                                              HERBERT VON HALEM VERLAG
JOURNALISTIK
            Zeitschrift für Journalismusforschung
                                                                               http://journalistik.online

Der Journalismus ist infolge des digitalen Medi-        Aktuelle Ausgabe: 3/2020
en- und Kulturumbruchs in eine Krise geraten. Sie
führt zu einem Wandel dessen, was ein Jahrhun-          Anna Spatzenegger
dert lang – aufgrund inzwischen veränderter hi-         Social Media als Quelle journalistischer Arbeit
storischer Entstehungsbedingungen – unter die­          Einfluss der Facebook- und Twitter-Beiträge von
sem Beruf verstanden wurde. In dieser Situation         PolitikerInnen auf die Berichterstattung von
gilt es, das herkömmliche Konzept von journalis-        Tageszeitungen
tischer Professionalität zu überprüfen: Was muss
bleiben, weil die journalistische Öffentlichkeits-      Horst Pöttker
aufgabe für moderne Gesellschaften nach wie vor         Historisch bedingt
lebenswichtig ist? Was muss sich aber auch ändern       Zum Akzeptanzdefizit der Journalistik
oder ändert sich schon?                                 in Deutschland
    In dieser Erneuerungskrise bedarf der Jour-
nalistenberuf mehr denn je der ihn begleitenden         Peter Welchering
Wissenschaftsdisziplin Journalistik. Sie geht von       Gesinnung oder Haltung
der Notwendigkeit einer durch qualifizierten            Klärung in einer journalistischen Werte- und
Journalismus hergestellten Öffentlichkeit für die       Erkenntnisdebatte
Selbstregulierung komplexer Gesellschaften aus.
Dabei legt sie so viel intellektuelle Breite und Un-    Michael Meyen
erschrockenheit an den Tag, dass Innovationen von       Die Leitmedien als Problem.
ihr ausgehen können.                                    Warum der Gegendiskurs dem
    Anders als in den angelsächsischen Ländern,         Journalismus helfen könnte
wo es eine ganze Reihe von Zeitschriften für ›jour-
nalism studies‹ gibt und sogar wissenschaftliche        Die nächste Ausgabe erscheint im April 2021 und
Spezialorgane u. a. für Geschichte des Journalis-       wird frei zugänglich im Internet veröffentlicht. Eine
mus, journalistische Berufsethik oder literarischen     PDF-Version steht zum Download zur Verfügung.
Journalismus, fehlt den deutschsprachigen Ländern
bisher eine Fachzeitschrift der Journalistik, die das
Profil der Disziplin schärft. Deutschsprachige Jour-
nalismusforscherinnen und -forscher sind auf kom-
munikationswissenschaftliche Zeitschriften ohne
Berufsbezug oder auf Praxisjournale angewiesen.
Um diese Lücke zu füllen, starten wir die Zeit-
schrift Journalistik. Möglich wird dieser Start durch
Förderungen des Herbert von Halem Verlags und
der Stiftung Presse-Haus NRZ.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                                  27
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN

                                                                        Vorschau

Joseph Garncarz                                      Nicholas Qyll
Begeisterte Zuschauer.                               Visual Person Branding.
Die Macht des Kinopublikums in der NS-Diktatur       Eine frame-analytische Betrachtung
2021, ca. 350 S., Hardcover (Klebung),               ikonischer Personenmarken
213 x 142 mm, dt.                                    2021, ca. 600 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.
Print      978-3-86962-562-1 EUR (D) 38,00           Print       978-3-86962-579-9 EUR (D) 48,00
PDF        978-3-86962-563-8 EUR (D) 32,99           PDF         978-3-86962-580-5 EUR (D) 40,99

Hans Ulrich Reck / Siegfried Zielinski (Hrsg.)       Anna Zeitler
Künste und Apparate.                                 Störung der Bilder – Bilder der Störung.
Berichte aus einem Labor (1995-2005)                 Zum Medienereignis zwischen Fest und
edition KHM, 6                                       Katastrophe
2021, ca. 400 S., Broschur, 240 x 170 mm, dt.        2021, ca. 572 S., 80 Abb., Broschur, 213 x 142 mm, dt.
Print      978-3-86962-527-0                         Print      978-3-86962-607-9 EUR (D) 41,00
PDF        978-3-86962-528-7                         PDF        978-3-86962-608-6 EUR (D) 34,99
ePub       978-3-86962-607-9
                                                     Andreas Veits
Alex Grein / Beate Gütschow /                        Narratologie des Bildes.
Susanne Holschbach / Inga Schneider (Hrsg.)          Zum narrativen Potenzial unbewegter Bilder
Photographic Materials.                              2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt.
Archives & Tools                                     Print     978-3-86962-596-6
edition KHM, 5                                       PDF       978-3-86962-597-3
2021, Broschur, 240 x 170 mm
Print     978-3-86962-2536-2                         Andrea Perthen
PDF       978-3-86962-537-9                          Korruption kritisieren.
                                                     Über Entstehung und Verlauf politischer
Anja Peltzer / Jörn Ahrens (Hrsg.)                   Korruptionsskandale in der Bundesrepublik
Politik der Grenze.                                  Deutschland der 1950er- und 1960er-Jahre
Interdisziplinäre Perspektiven auf die Frontier im   2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt.
Western der Gegenwart                                Print     978-3-86962-610-9
2021, Broschur, 213 x 142 mm, dt.                    PDF       978-3-86962-611-6
Print      978-3-86962-585-0
PDF        978-3-86962-586-7

28
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN

                                      Andreas Veits / Lukas R.A. Wilde /
                                      Klaus Sachs-Hombach (Hrsg.)

                                      Einzelbild & Narrativität.
                                      Theorien, Zugänge, offene Fragen

                                      2020, 208 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                      Print      978-3-86962-401-3   EUR (D) 30,00
                                      PDF        978-3-86962-402-0   EUR (D) 25,99

Anhand eines gemeinsamen Bildbeispiels aus dem Korpus des Künstlers Banksy reflektieren
und evaluieren die sieben Autorinnen und Autoren des Bandes Annahmen zur Bildnarrativität
in neuer Weise. Das monoszenische Einzelbild wird hierbei nach einer kulturhistorischen Ein-
führung zum Werk und dessen Kontext aus sechs unterschiedlichen theoretischen und diszi-
plinären Perspektiven auf seine Narrativität befragt. Narratologische Ansätze und Begrifflich-
keiten werden so neu ausgelotet und in Bezug gesetzt zu den verschiedenen bildtheoretischen
Teildisziplinen (etwa Phänomenologie, Semiotik, Medienwissenschaft oder transmediale Nar-
ratologie). Deutlich wird in dieser transdisziplinären Analyse, welche medienspezifischen Re-
präsentationsformen Einzelbilder nutzen (können), um ein ›intrinsisches Erzählpotenzial‹ zu
aktualisieren, das von existierenden Prätexten unabhängig bleibt.

Andreas Veits ist Medienwissenschaftler.        pendiat der Studienstiftung des Deutschen
Er forscht zu Fragen des transmedialen Er-      Volkes. Seine Forschungsschwerpunkte sind
zählens sowie Aspekten einer digitalen Medi-    Comic- und Manga-Theorie sowie -Narratolo-
enkultur im Internet. Veits war Wissenschaft-   gie, Webcomics und Digitalisierung, Interme-
licher Mitarbeiter im Forschungsprojekt »Äs-    dialitätsforschung und Medientheorie sowie
thetische Prozesse und Aneignungspraktiken      Diagrammatik.
in interaktiven und pseudoauthentischen
Webserien« an der Universität Hamburg. Sei-     Klaus Sachs-Hombach, geb. 1957, ist
ne Masterarbeit zur Repräsenation von Sub-      seit 2011 Professor für Medienwissenschaft
jektivität im Comic wurde 2012 mit dem Ro-      (Medien­innovation/Medienwandel) am Insti-
land Faelske-Preis ausgezeichnet.               tut für Medienwissenschaft der Universität
                                                Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte
Lukas R.A. Wilde, Dr., ist Wissenschaftlicher   sind Bildtheorie, Kommunikationstheorie,
Mitarbeiter am Institut für Medienwissen-       Medientheorie, Zeichentheorie, Ästhetik, Kul-
schaft der Eberhard Karls Universität Tübin-    turtheorie, Geschichte und Theorie der Psy-
gen. Von 2013 bis 2016 war er Promotionssti-    chologie und Kognitionswissenschaft.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                   29
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN

                                         Zeigam Azizov

                                         The Time of the Image.
                                         A Philosophical Exploration of
                                         the Image in the Work of Bernard
                                         Stiegler

                                         Klagenfurter Beiträge zur Visuellen Kultur, Band 9

                                         2020, 216 S., Broschur, 213 x 142 mm, engl.

                                         Print       978-3-86962-516-4    EUR (D) 30,00
                                         PDF         978-3-86962-517-1    EUR (D) 25,99

As a blend of philosophy, cultural theory, and contemporary art this thesis is based on the rea-
ding of Bernard Stiegler’s notion that ›technics precedes thought‹ and that the human is the
product of technics, which leaves the formation (trans-individuation) as an open process. It also
involves the re-reading of Husserl’s understanding of memory, the question of ›derushage‹ (the
first assembly in the process of montage), and the new mimesis.
     The line of the book’s argument emerges from the condition of the image being connected to
time: images are temporal objects. The crucial relationship between the image and time provides
the possibility for the constitution of the subject. This relationship is recorded in images as the
›recorded memory‹. Images are remnants of time and any constitution is the imitation of what
is left out as ›a missing dimension of time‹. It includes the understanding of the image as a tem-
poral object, the place of the thought combined with the mimetic faculty. The result of this is the
translation of fuzzy aggregates that gives rise to imitations as both artistic and political force of
resistance and as a new image of thought.

                                 Zeigam Azizov (*1963 in the Republic of Azerbaijan, currently
                                 living in London, UK) is an artist and a philosopher. His work
                                 addresses questions of time, image, and technics as well as nar-
                                 rative procedures of globalisation in relation to the languages of
                                 migrations, media, and the new mimesis. He has exhibited, lec-
                                 tured, and published internationally.

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