Markt und Fakten Der Markt für 2019 - IHK zu Leipzig

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Markt und Fakten Der Markt für 2019 - IHK zu Leipzig
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                                                                  DEUTSCHE IMMOBILIEN-PARTNER

      Markt und Fakten
       Entwicklungen und Trends am deutschen Immobilienmarkt                         2019

                                        Der Markt für

                                        p Büroflächen
                                        p Einzelhandel
                                        p Immobilieninvestments
                                        p Logistikflächen

DIP_2019_MF_D.indd 1                                                                     06.03.19 10:15
Markt und Fakten Der Markt für 2019 - IHK zu Leipzig
Inhalt

                                                   Inhalt
                                                   Vorwort ......................................................................... S. 3

                                                   DIP-Historie ................................................................... S. 4

                                                   DIP-Partner ................................................................... S. 5

                                                   Neues bei DIP .............................................................. S. 8

                                                   Kolumne:
                                                   EXPO REAL 2018: Mehr Internationalisierung
                                                   und Professionalisierung! ............................................ S. 9

                                                   Märkte im Überblick

                                                   ppDer Markt für Büroflächen ................................... S. 12
                                                   ppDer Markt für Einzelhandel
                                                          und Gewerbe ........................................................ S. 14

                                                   ppDer Markt für Grundstücke
                                                          und Investments .................................................. S. 16

                                                   Märkte im Einzelnen

                                                   ppDer Markt für Büroflächen
                                                          Überdurchschnittlicher Flächenumsatz
                                                          an den deutschen Büromärkten ............................. S. 19

                                                   ppDer Markt für Einzelhandelsflächen
                                                   	Der deutsche Einzelhandelsmarkt
                                                          im Überblick ................................................................. S.23

                                                   ppDer Markt für Immobilieninvestments
                                                   	Gewerbe mit neuem Rekord,
                                                          Wohnen mit zweitbestem Ergebnis ....................... S. 25

                                                   ppDer Markt für Logistikflächen
                                                   	Die dynamische Entwicklung hält an. .................... S. 30

                                                   ppDer Immobilienmarkt in Norddeutschland
                                                          – ein kurzer Überblick ............................................... S. 35

                                                   ppDer Immobilienmarkt Amsterdam ......................... S. 37
                                                   Impressum .......................................................................... S. 39

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Markt und Fakten Der Markt für 2019 - IHK zu Leipzig
Vorwort

                       Synergien nutzen.
                       Kompetenzen bündeln.
                       Lösungen anbieten.

       Sehr geehrte Leser,

       die DIP-Partner lösen alle Ihre Immobilien-Anforderungen durch ihr überregionales Netzwerk und sind in ihrer
       Gesamt­heit ein sehr starker Partner für Sie!

       Im 31. Leistungsjahr (2019) blicken wir auf folgende Bilanz:

       pp12 Partner agieren in mehr als 50 Städten mit über 800 Mitarbeitern.
       ppUnser Transaktionsvolumen betrug 2018 ca. EUR 1,5 Mrd.
       ppCa. 280.000 m² Gewerbeflächen wurden durch uns 2018 neu vermietet.
       ppRd. 160.000 Kunden und Interessentenberatungen haben stattgefunden.
       ppRd. 45.000 Objektbesichtigungen haben unsere Mitarbeiter durchgeführt.
       Unser Slogan Unser Netzwerk, Ihr Erfolg bildet die Konsequenz aus den vorgenannten Informationen und damit wäre
       schon alles gesagt, wenn der DIP-Verbund nicht eine besondere Alleinstellung unter anderen Berater- und Maklerver-
       bunden aufwiese.

       Hierbei handelt es sich um eine Gruppe herausragender Preferred Partner, wie die ALLIANZ HANDWERKER SERVICES
       GMBH, GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB, TÜV RHEINLAND INDUSTRIE SERVICE GMBH und die EBZ
       BUSINESS SCHOOL sowie die 1923 gegründete niederländische Firma FRIS - einer der größten Full-Service-Immobilien-
       dienste, der eng mit uns zusammenarbeitet.

       Wir entwickeln unseren Verbund den veränderten Marktanforderungen folgend immer weiter, getreu unserem Motto:
       „Wer aufgehört hat, besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.“

       Alle unsere Partner haben sich dem „DIP Code of Conduct“ verpflichtet. Dies bedeutet, immer mehr Vertrauen zu Kun-
       den und Auftraggebern aufzubauen, die Kompetenz zu steigern und die Qualität unseres Handelns zu optimieren.

       Analyse, Valuation, Research, Immobilien-Management, Asset Management und Facility Management können Sie
       ebenfalls bei uns abrufen.

       Die DIP-Partner sind seit Beginn der renommierten Immobilienmesse in München, der EXPO REAL, im Jahr 1998 mit
       ­einem eigenen Stand vertreten, und dies an gleicher Stelle, seit sie im ICM stattfindet. Auch das ist Ausdruck unserer
       Beständigkeit. Auch auf der diesjährigen EXPO REAL sind wir vom 07. bis 09. Oktober d. J. in Halle B1 Stand 410 für Sie
       da. Natürlich auch ganzjährig an allen unseren Standorten. Besuchen Sie uns für ein Gespräch!

       Ihr

       Henrik Hertz
       DIP-Sprecher 2019

                                                                                              www.dip-immobilien.de | 3

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DIP Historie

                                                   Deutsche Immobilien-Partner
                                                   Ein attraktiver Verbund von Spezialisten!
                 Historisches:                                                   Ein von einem Partner mitbearbeiteter Kunde genießt un-
                 Im Jahre 1988 veranlasste die zunehmende überregiona-           seren höchsten Respekt, oberste Priorität und erfährt die
                 le Aufgabenstellung – vor allem in den Sparten „Invest-         seriöse Beratung und Transaktionsbegleitung, die dieser
                 ment“ und „gewerbliche Vermietung“ die befreundeten             selbstverständlich erwarten darf und von seinem regiona-
                 inhabergeführten Traditionsfirmen AENGEVELT (seit               len Immobilienberater gewohnt ist!
                 1910) in Düsseldorf, ARNOLD HERTZ (seit 1900) in Ham-
                 burg und ELLWANGER & GEIGER (1912) in Stuttgart, ei-            Unser „Code of Conduct“ ist unsere Erfolgsgrundlage, von
                 nen Verbund zu gründen. Das Ziel: Die wichtigsten und           der unsere Kunden einzigartig profitieren:
                 interessanten Standorte sollten durch den Beitritt renom-
                 mierter Immobilien-Maklerfirmen eng miteinander ver-            p    Mehr Vertrauen:
                 netzt werden.                                                   	Jeder Partner handelt bei allen Geschäften ehrlich
                                                                                      und verantwortungsbewusst.
                 Es war die passende Antwort auf die Frage, wie man den
                 Bedürfnissen überregional agierender inländischer und           p    Mehr Kompetenz:
                 ausländischer Investoren gerecht werden kann!                   	Jeder Partner setzt sein gutes Renommee ein und
                                                                                      bietet eine hochwertige Dienstleistung.
                 Der hohe Bekanntheitsgrad der drei Gründungsgesell-
                 schafter sollte weiteren ausgesuchten Partnerfirmen aus         p    Mehr Qualität:
                 anderen Regionen die Möglichkeit bieten, auch für ihre          	Jeder Partner gewährleistet mit seiner Marktstellung
                 ­regionalen Kunden die bundesdeutschen Märkte zu er-                 an seinem jeweiligen Standort den zugesicherten
                 schließen. Die Erfassung regionaler Marktdaten ermög-                Qualitätsstandard.
                 lichte als Pionierleistung in der Branche die Herausgabe
                 des alle relevanten Märkte in West- und Ostdeutschland          Die Partnerschaft mit den bekannten nachstehenden Fir-
                 erstmalig vergleichenden Marktreports „MARKT und                men, die mit ihren Dienstleistungen das Spektrum rund
                 FAKTEN“, den Sie heute in der 31. Jahrgangsausgabe in           um die Immobilie ergänzen, gibt dem DIP-Verbund ein
                 der Hand halten. Er gilt seitdem mit seinen vergleichenden      Allein­stellungsmerkmal:
                 Marktdaten aus west- und ostdeutschen Städten als einer
                 der wichtigsten Marktreports.                                   ppA LLIANZ Handwerker Services GmbH,
                                                                                      Aschheim (München)
                 Aktuelles:                                                      pp	EBZ BUSINESS SCHOOL GMBH - University of 
                 Sieben Spitzen-Immobilien-Dienstleister mit mehr als 25              Applied Sciences, Bochum
                 Niederlassungen gehören dem flächendeckenden DIP-               pp	FRIS, Amsterdam
                 Verbund heute an. Jeder Partner ist an seinem Standort          pp	GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB, Köln
                 langjährig tätig, vernetzt, erstklassig eingeführt und beleu-   ppTÜV Rheinland Industrie Service GmbH, Köln
                 mundet. Unsere Zusammenarbeit basiert auf der Grundla-
                 ge großen Vertrauens und steht auf dem Fundament fach-
                 licher Qualifikation und aktiver Marktpräsenz.                      Gemeinsame Werte bieten die beste Basis für Ihren
                                                                                     Erfolg!
                 Um die Interessen niederländischer Investoren in Deutsch-
                 land und jener deutscher Investoren in den Niederlanden             p	Mehr Ideen, mehr Kompetenzen, mehr Chancen
                 berücksichtigen zu können, verstärkt als Preferred Partner              in der Vermarktung oder der Beschaffung Ihrer
                 seit August 2017 das renommierte Unternehmen FRIS,                      Immobilien ergänzen unsere Kernkompetenzen
                 Amsterdam, den DIP-Verbund.                                             für Sie auf das Wirkungsvollste!

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           3WWYLSVSOXPÜ\3R\OX/\PYVQ

          Dr. Lutz Aengevelt             Dr. Wulff Aengevelt       Thomas Aigner             Kathrin Schachtner                Henrik Hertz               Philipp Hertz

                                                                                                                         ARNOLD HERTZ IMMOBILIEN GmbH & Co. KG
                                                                                                                         p Hamburg, Rostock
                                                                                                                         Große Bleichen 68
                                                                                                                         20354 Hamburg
                                                                                                                         Kontakt: Henrik Hertz
                                                                                                                         Telefon: +49 (0) 173 61 67 695
          Chiara Aengevelt                Mark Aengevelt            Hasan Kayali                 Florian Erbel
                                                                                                                         Telefax: +49 (0) 40 35 46 78 - 50
                                                               AIGNER Immobilien GmbH                                    henrik.hertz@arnold-hertz-immobilien.de
                                                               p München                                                 www.arnold-hertz-immobilien.de
                                                               Ruffinistraße 26
                                                               80637 München
                                                               Kontakt: Thomas Aigner
                                                                        Kathrin Schachtner
           Max Aengevelt                                                Hasan Kayali
                                                                        Florian Erbel
       AENGEVELT IMMOBILIEN GmbH & Co. KG
                                                               Telefon: +49 (0) 89 17 87 87 0
       p Düsseldorf, Berlin, Dresden,                         Telefax: +49 (0) 89 17 87 87 88
          Frankfurt, Leipzig, Magdeburg
                                                               gewerbe@aigner-immobilien.de
       Kennedydamm 55/Ross-Straße
                                                               www.aigner-immobilien.de
       40476 Düsseldorf
       Kontakt: Dr. Lutz Aengevelt
                   Dr. Wulff Aengevelt
                   Chiara Aengevelt
                   Mark Aengevelt
                   Max Aengevelt
       Telefon: +49 (0) 211 8391-0
       Telefax: +49 (0) 211 8391-330
       kontakt@aengevelt.com
       www.aengevelt.com

                                                                    Michael Hust                Boris Neumann

                                                               HUST ImmobilienService GmbH & Co. KG
                                                               p Karlsruhe, Bretten, Bruchsal, Baden-Baden
                                                               Killisfeldstraße 48
                                                               76227 Karlsruhe
                                                               Kontakt: Michael Hust
                                                               Telefon: +49 (0) 721 680 77 90
                                                               Telefax: +49 (0) 721 680 77 99
                                                               m.hust@hust-immobilienservice.de
                                                               www.hust-immobilienservice.de

                                                                                                                                www.dip-immobilien.de | 5

DIP_2019_MF_D.indd 5                                                                                                                                                       06.03.19 10:15
Markt und Fakten Der Markt für 2019 - IHK zu Leipzig
DIP Partner

                 Partner

                                        GmbH

                                                   Michael Zagel

                       André Aechtner              Stephan Seitz            Robin Frank           Mükremin Akyildiz

                 Immobilien SOLLMANN+ZAGEL GmbH                       Immobilienvermittlung BW GmbH
                 p Nürnberg                                          p Stuttgart
                 Burgstraße 11                                        Fritz-Elsas-Straße 31
                 90403 Nürnberg                                       70174 Stuttgart
                 Kontakt: Michael Zagel                               Kontakt: Robin Frank
                 Telefon: +49 (0) 911 2361 - 0                                Mükremin Akyildiz
                 Telefax: +49 (0) 911 2361 - 299                      Telefon: +49 (0) 711 124-42778 bzw. -42081
                 dip@sollmann.de                                      Telefax: +49 (0) 711 124-42613 bzw. -44420
                 www.sollmann.de                                      robin.frank@immobilienvermittlung-bw.de
                                                                      muekremin.akyildiz@immobilienvermittlung-bw.de
                                                                      www.bw-bank.de/immobilien

                                               Annegret Möllerherm

                         Detlev Delfs           Dr. Marcel Hofeditz

                  MÖLLERHERM IMMOBILIEN
                 Inh. Annegret Möllerherm e.K.
                 p Scharbeutz, Hamburg, Bremen, Lübeck, Kiel
                       Schleswig-Holstein, Ostsee, Nordsee
                 Am Bürgerhaus 4
                 23683 Scharbeutz
                 Kontakt: Detlev Delfs
                 Telefon: +49 170 68 12 808
                 Telefax: +49 45 03 77 16 1 - 01
                 detlev.delfs@moellerherm-immobilien.de
                 www.moellerherm-immobilien.de

                         6 | www.dip-immobilien.de

DIP_2019_MF_D.indd 6                                                                                                   06.03.19 10:15
Markt und Fakten Der Markt für 2019 - IHK zu Leipzig
DIP Partner

  Preferred Partner

                                                                                                                                          Hans Peter Fris

        Rüdiger Kahde              Martin Splitt                                         Sigrid Schaefer      Rick Hoogervorst            Susan Perdijk

   ALLIANZ Handwerker Services GmbH                        EBZ Business School GmbH                        FRIS | REAL PEOPLE
   p Aschheim bei München, Stuttgart,                     p Bochum                                        p Amsterdam, Zaandam, Bergen op Zoom
       Frankfurt/M., Düsseldorf, Hamburg,                  Springorumallee 20                              Hoogoorddreef 15
       Leipzig, Berlin                                     44795 Bochum                                    NL – 1101 BA Amsterdam
   Heltorfer Str. 4                                        Kontakt: Prof. Dr. habil. Sigrid Schaefer       Kontakt:	Hans Peter Fris
   40472 Düsseldorf                                        Telefon: +49 (0) 234 9447-700                            Rick Hoogervorst
   Kontakt: Rüdiger Kahde                                 Telefax: +49 (0) 234 9447-777                            Susan Perdijk
            Martin Splitt                                  s.schaefer@ebz-bs.de                            Telefon: +31 (0)20 301 77 40
   Telefon: +49 (0) 211 563742152                          www.ebz-business-school.de                      info@fris.nl oder wschayen@fris.nl
   Telefax: +49 (0) 211 56374192152
   Martin.Splitt@allianz-handwerker.de
   www.allianz-handwerker.de

                                Jan Lindner-Figura                                                                                     Michael Gertmann

      Dr. Markus Heider         Dr. Damian Tigges                                                             Michael Klimmeck            Steffen Cordes

  GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB                                                                TÜV RHEINLAND
                                                                                                           INDUSTRIE SERVICE GMBH
  p Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg,
      Köln, München                                                                                        p Köln, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt,
  Kontakt: Jan Lindner-Figura       Kontakt: Dr. Markus Heider                                               Hamburg, München, Nürnberg, Stuttgart
  Kantstraße 164                              Dr. Damian Tigges                                            Kontakt: Michael Gertmann
  10623 Berlin                      Kennedyplatz 2                                                         Am Grauen Stein
  Telefon: +49 30 884503-0          50679 Köln                                                             51105 Köln
  Telefax: +49 30 882715-0          Telefon: +49 221 33660-0                                               Telefon: +49 221 806 2107
  jlindner-figura@goerg.de          Telefax: +49 221 33660-80                                              Telefax: +49 221 806 1354
                                    mheider@goerg.de                                                       michael.gertmann@de.tuv.com
                                    dtigges@goerg.de

                                                                                                                    www.dip-immobilien.de | 7

DIP_2019_MF_D.indd 7                                                                                                                                          06.03.19 10:15
Markt und Fakten Der Markt für 2019 - IHK zu Leipzig
Neues bei DIP

                 Neues bei DIP
                 Wir haben unsere Firmen-Gruppe neu strukturiert.
                 ARNOLD HERTZ IMMOBILIEN GMBH & CO. KG

                 ARNOLD HERTZ IMMOBILIEN GmbH & Co. KG ist die Hol-
                 ding für weitere Firmen, die immobilienwirtschaftliche
                 Dienstleistungen erbringen - mit gegenwärtig rd. 90 Mit­
                 arbeitern. Alleiniger Gesellschafter ist Henrik Hertz, der
                 auch einer der Gründungsgesellschafter und Sprecher der
                 DIP-Gruppe ist.

                 Im Mittelpunkt stehen nicht nur das Wohnwirtschaftliche
                 und Gewerbliche Investment als Ertragsimmobilie, das
                 Geschäftsfeld umfasst auch alle Dienstleistungen bis hin      Henrik Hertz
                                                                               Geschäftsführender Gesellschafter
                 zur Pflege und Unterhaltung dieser Immobilien durch
                 ­unsere Tochterfirmen. Sie erhalten alle immobilienwirt-
                 schaftlichen Leistungen von uns aus einer Firmengruppe,
                 mit ­einem sehr persönlichen Dienstleistungskonzept.

                 KERNKOMPETENZEN:

                 ppKompetente       Beratung, ziel -und lösungsorientierte
                       Begleitung für alle An -und Verkaufsüberlegungen für
                       Mehrfamilienhäuser und gewerbliche Anlageimmo­
                       bilien sowie Wohnimmobilien zur eigenen Nutzung.        Philipp Hertz
                                                                               Dipl.-Immobilienwirt (DIA)
                       Grundstücksakquisition für Bauträger.
                                                                        Typo

                                                                               Geschäftsführer

                 ppDas Immobilien- und Asset Management für Grund-
                       vermögen mit eigenem Hausmeister, Facility Mana­
                       gement, Reinigungsdienste und Handwerker­
                                                               service
                       für Modernisierungen einschl. Um- und Ausbauten.

                 ppIn dieser Angebotsbreite sind wir insbesondere für
                       den ganzen norddeutschen Raum einschl. Mecklen-
                       burg-Vorpommern für die DIP-Partner und deren Kun-       ARNOLD HERTZ IMMOBILIEN GMBH & CO. KG
                       den und Auftrag­geber ein verlässlicher und kompe-       ppHamburg
                       tenter Ansprechpartner. Größere gewerbliche und          Große Bleichen 68
                       wohnwirtschaftliche Grundstücke können wir auch in       20354 Hamburg
                       anderen Bundesländern managen.                           Telefon: +49 (0) 40 35 46 78 10
                                                                                Telefax: +49 (0) 40 35 46 78 50
                 Ihr hanseatischer Partner.                                     henrik.hertz@arnold-hertz-immobilien.de
                 Weil Immobilien Vertrauenssache sind bei Arnold Hertz,         philipp.hertz@arnold-hertz-immobilien.de
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Markt und Fakten Der Markt für 2019 - IHK zu Leipzig
Kolumne

       Dr. Wulff Aengevelt, Geschäftsführender Gesellschafter AENGEVELT IMMOBILIEN GmbH & Co. KG

       EXPO REAL 2018:
       Mehr Internationalisierung und Professionalisierung!

       2018 erzielte die 21. EXPO REAL in München mit 2095 Aus-           sichts der Anpassung an die Konsumentenwünsche - Stich-
       stellern (+100) aus 41 Ländern (2017: 35) und mehr als             wort „same day“- beziehungsweise „same hour“-Auslieferung
       ­vierzigtausend Teilnehmern als größte Immobilienmesse             - immer teurer.
       ­Europas neue Rekorde.
                                                                          Die 21. EXPO REAL präsentierte sich einmal mehr als effizi-
       Das Messegeschehen präsentierte sich agil, gut gelaunt und         ente Arbeitsmesse mit spannenden Themen und einer Viel-
       abschlussorientiert. Dabei zeichnete sich eine weitere Inter-      zahl hochkarätiger Vermietungs- und Verkaufsmeldungen
       nationalisierung und Professionalisierung ab, unter anderem        und war damit ein Muss für nationale und internationale
       bei den zahlreichen, in der Regel sehr gut besuchten und           Marktteilnehmer.
       hochkarätig besetzten Foren.

       Dies gilt auch für die Fachveranstaltungen unseres Hauses,
       zum Beispiel des China Competence Centers zum Engage-
       ment chinesischer Nutzer und Investoren in Deutschland.
       Ebenfalls mit großem Interesse verfolgte das vollbesetzte
       Auditorium die von AENGEVELT initiierte Podiumsdiskussion
       zu Bestellerprinzip, Mietpreisbremse und Deckelung der
       Maklerprovision. Einig im Ziel, Wohnen für breite Kreise er-
       schwinglicher zu machen, vertraten hier die Diskutanten aus
       Politik, Presse, Immobilienwirtschaft, Forschung und Lehre
       kontrovers und leidenschaftlich ihre Standpunkte. Fazit un-
                                                                          Dr. Wulff Aengevelt
       geachtet der unterschiedlichen Sichtweisen: Nur gemeinsam
       kann dieses Ziel erreicht werden.

       Großen Zuspruch erhielten auch die zahlreichen professio-
       nellen Standort- und Projektvorstellungen wie zum Beispiel
       durch Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel bei der
       Präsentation der Metropolenregion Rheinland.
       Schwerpunktthemen waren auf der EXPO REAL unter ande-
       rem die energetische Optimierung des Immobilienbestandes
       und der steigende Bedarf an bezahlbaren und gleichzeitig
       alters­gerechten Wohnungen.

       Die Banken signalisierten ihre Einschätzung, dass sich der
       Markt in der Höhepunktphase befindet. Passend dazu hält
       die hohe Nachfrage nach Immobilieninvestments (noch) un-
       verändert an, allerdings etwas verhaltener im Einzelhandels-
       segment aufgrund der Entwicklungen in den Bereichen on-
       line-Handel und Digitalisierung und ihren Auswirkungen auch
       auf die logistischen Abläufe: So wird die “letzte Meile“ ange-

                                                                                                     www.dip-immobilien.de | 9

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Markt und Fakten Der Markt für 2019 - IHK zu Leipzig
Märkte im Überblick 

                 Märkte im Überblick

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Märkte im Überblick

                        Der Markt für
                        p Büroflächen .......................... S. 12

                        p	Einzelhandel und
                           Gewerbe ............................... S. 14

                        p	Grundstücke und
                           Investments............................S. 16

                                                                           www.dip-immobilien.de | 11

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Märkte im Überblick

                 Der Markt für

                 Büroflächen

                                                                                                                 Düsseldorf

                                                                                                                                                  Frankfurt
                                                                                                   Dresden
                                                                                      Bremen

                                                                                                                                   Essen
                                                                        Berlin
                        Büromarkt

                        Flächenumsatz in m2 - 2018
                        Vermietungsleistung + Eigennutzer           840.000       95.000        85.000       390.000          128.000       616.000           555

                        Flächenumsatz in m - 2017
                                            2

                        Vermietungsleistung + Eigennutzer           930.000       92.000       105.000       451.000          116.000       702.000           625

                        Flächenumsatz in m - 2016
                                            2

                        Vermietungsleistung + Eigennutzer           893.000       79.000        78.000       355.000           89.000       546.000           550

                        Spitzenmiete 2018
                        in EUR/m2/Monat                               34,00        13,00         14,00         28,00            15,00          41,00            2

                        Spitzenmiete 2017
                        in EUR/m2/Monat                               30,00        12,80         13,00         27,00            15,00          40,00            2

                        Spitzenmiete 2016
                        in EUR/m2/Monat                               28,00        12,60         12,00         26,50            14,00          39,00            2

                        Durchschnittsmiete Gesamtstadt 2018
                        in EUR/m2/Monat                               20,90         k. A.         9,00         14,90             k. A.         21,00            1

                        Durchschnittsmiete City 2018
                        in EUR/m2/Monat                               25,10         8,90         11,35         18,60            10,50          25,10            1

                        Durchschnittsmiete Cityrand 2018
                        in EUR/m2/Monat                               22,80         7,80          9,00         16,10             8,50          17,00            1

                        Durchschnittsmiete Außenbezirke 2018
                        in EUR/m2/Monat                               15,50         7,10          8,00         12,40             6,50          14,40            1

                        Leerstand absolut in m2 - Ende 2018         360.000      110.000       170.000       730.000          155.000       830.000           560

                        Leerstand absolut in m2 - Ende 2017         560.000      115.000       190.000       780.000          204.000      1.050.000          680

                        Leerstandsquote in % - Ende 2018                1,9          3,1           6,8           7,8              4,9             7,1

                        Leerstandsquote in % - Ende 2017                3,0          3,3           7,7           8,4              6,5             8,9

                        Prognose Flächenumsatz 2019                   ➙             k. A.        ➙              ➚                ➘              ➙
                        Prognose Spitzenmiete - Ende 2019              ➚            k. A.         ➚             ➚               ➙               ➚
                        Prognose Durchschnittsmiete Gesamtstadt -
                        Ende 2019                                      ➚            k. A.         ➚             ➚                ➚              ➚
                        Prognose Leerstand absolut - Ende 2019         ➘            k. A.         ➘             ➘                k. A.          ➘

                 k. A. = keine Angaben

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Märkte im Überblick

                                                                                            Magdeburg
                                      Hannover

                                                    Karlsruhe
                 Hamburg

                                                                                                                              Nürnberg
                                                                                                            München
Frankfurt

                                                                                                                                                   Stuttgart
                                                                               Leipzig
                                                                    Köln

   0        555.000          160.000             68.000         297.000    135.000       23.000         932.000            90.000             220.000

   0        625.000          135.000             84.000         306.000    158.000       18.500         960.000           100.000             300.000

   0        550.000          110.000             81.000         383.000     94.000       25.000         745.000           102.000             390.000

   0          27,00            15,50              15,00           22,50      14,00        12,75           38,50             15,50               23,00

   0          26,50            15,00              15,00           21,70      13,00        12,25           36,50             15,00               23,00

   0          26,00            14,60              14,00           21,50      13,00        10,80           35,00             15,00               22,00

   0          15,80                 k. A.         13,00           14,70       9,35         6,50           19,00             10,50               14,50

   0          19,50            10,50              13,70           14,50      10,90         8,50           25,00             11,70               16,50

   0          15,50             8,50              13,00           13,50       9,30         6,90           17,40             10,60               12,50

   0          12,00             7,60              12,00            8,90       6,80         5,10           13,30              9,70               10,00

   0        560.000          150.000             80.000         230.000    235.000       75.000         645.000           125.000             170.000

   0        680.000          165.000             83.000         290.000    265.000       91.000         690.000           150.000             180.000

   1             3,9                 3,3            3,3             3,0        7,1          7,2             3,3               3,5                 2,2

   9             4,8                 3,7            3,4             3,7        8,1          8,7             3,5               4,1                 2,3

➙              ➙                ➙                  ➚              ➙           ➘           ➙                ➘                 ➘                   ➙
               ➚                ➚                  ➚               ➚          ➚           ➙               ➙                  ➚                   ➙
               ➚                    k. A.          ➚               ➚          ➚           ➙               ➙                  ➚                   ➙
               ➘                ➘                  ➘               ➘          ➘            ➘               ➚                 ➘                   ➙

                                                                                                                      www.dip-immobilien.de | 13

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Märkte im Überblick

                 Der Markt für

                 Einzelhandel und Gewerbe

                                                                                                      Düsseldorf

                                                                                                                                   Frankfurt
                                                                                        Dresden
                                                                            Bremen

                                                                                                                     Essen
                                                                 Berlin
                        Einzelhandel

                        Spitzenmiete (Top A-Lage) in EUR/m2
                                                                340       145          115           290           105            320

                        Miete in EUR/m2:
                        City A-Lage
                        (EG < 100 m2)*                        80-300      k. A.      50-100       140-250          k. A.     150-300           220

                        Miete in EUR/m : 2

                        City B-Lage
                        (EG < 100 m2)*                         15-40      k. A.       20-50         50-80          k. A.      90-140             5

                        Miete in EUR/m : 2

                        Stadtteillage/-zentrum
                        (EG < 100 m2)*                         20-30      k. A.       10-20         15-30          8-27         20-45            3

                        Miete in EUR/m2:
                        Discounter/Fachmarkt - nonfood          6-15      k. A.        5-12         10-15          k. A.        15-25

                        Miete in EUR/m : 2

                        Discounter/Fachmarkt - food            10-22      k. A.        5-17         10-14          k. A.        14-18

                        PROGNOSE 2019

                        Mietpreisentwicklung
                        1A-Lagen                               ➙          k. A.       ➙              ➘             ➙             ➙
                        Mietpreisentwicklung
                        B-Lagen                                 ➘         k. A.        ➘             ➘             k. A.         ➙
                        Flächennachfrage
                        1A-Lagen                               ➙          k. A.       ➙             ➙              k. A.         ➙
                        Einzelhandelsumsatz
                        1A-Lagen                                ➚         k. A.       ➙              ➘             k. A.         ➚

                 k. A. keine Angaben
                 * = markttypische Spannbreite

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Märkte im Überblick

                                                                                            Magdeburg
                                      Hannover

                                                     Karlsruhe
                  Hamburg

                                                                                                                               Nürnberg
                                                                                                             München
Frankfurt

                                                                                                                                                    Stuttgart
                                                                                Leipzig
                                                                      Köln

   0            290                 195            110              260        130          68             360                165                  260

   0        220-280                 k. A.        50-110          120-260     90-110       35-40         225-360            100-165             120-180

   0          50-80                 k. A.         20-75           70-100      50-70       22-25          95-150              65-95               40-80

   5          35-70                 k. A.         15-50            15-35      10-15        9-13            k. A.             25-65                5-20

   5            k. A.               k. A.          k. A.           10-14       7-13        6-12            k. A.             10-30               10-15

   8            k. A.               k. A.          k. A.           10-15      10-16        6-12            k. A.             10-30               10-18

➙              ➙                    k. A.         ➙                ➙          ➙           ➙               ➙                   ➚                   ➘

➙              ➘                    k. A.         ➙                 ➘          ➘          ➙                ➚                  ➚                   ➙

➙              ➚                    k. A.         ➙                ➙          ➙           ➙               ➙                   ➚                   ➘

               ➘                    k. A.         ➙                 k. A.      ➘           ➚               ➚                  ➚                   ➘

                                                                                                                       www.dip-immobilien.de | 15

            DIP_2019_MF_D.indd 15                                                                                                                               06.03.19 10:15
Märkte im Überblick

                 Der Markt für

                 Grundstücke und Investments

                                                                                                                                                                   Düsseldorf

                                                                                                                                                                                                         Frankfurt
                                                                                                                                                Dresden
                                                                                                                             Bremen

                                                                                                                                                                                      Essen
                                                                                                          Berlin
                        Grundstücksmarkt - Kaufpreise in EUR

                        Gewerbegrundstücke*                                                          70-185             50-140             40-130           180-470               65-150          230-500                120-2

                                                                                                     5.000-                                                   2.600-                               6.700-
                        Büro- und Geschäftshausgrundstücke (Citylagen)                               15.000         850-1.400          350-1.300              28.000                k. A.          44.000            4.000-30.0

                        Wohnungsbaugrundstücke (gute Lagen)                                    2.500-5.000          850-1.400          150-1.300          460-2.000             600-800       1.200-3.700             2.500-7.5

                        Gewerbliches Investment –
                        Spitzenfaktoren (Netto)

                        Geschäftshaus                                                                   33,0             21,50                21,0               30,0              22,00                35,0                 3

                        Bürohaus                                                                        33,0             21,00                19,5               29,0              21,00                33,0                 3

                        SB-/Fachmarkt/-zentrum                                                          19,0             16,50                16,0               19,0              16,50                20,0                 2

                        Industrie/Gewerbe/Logistik                                                      20,0             19,00                15,0               16,0              18,00                20,0                 2

                        Gewerbliches Investment -
                        Marktübliche Einstiegsfaktoren

                        Geschäftshaus                                                                 19-24            16,5-20            14,5-21              18-22             17,5-22               19-22               20-

                        Bürohaus                                                                      18-23            16,5-20            13-19,5              18-22             17,5-21               19-21               25-

                        SB-/Fachmarkt/-zentrum                                                        15-18              14-16            11,5-15              15-16             14-15,5               13-16              17-1

                        Industrie/Gewerbe/Logistik                                                    13-15              13-16              9-12,5             11-13               13-17               12-15               15-

                        Wohninvestment -
                        Marktübliche Einstiegsfaktoren

                        Mehrfamilienhaus Neubau
                        (mittlere Ausstattung)                                                        25-27              20-23          18,5-23,5              24-27               18-22         23,5-25,5                 24-

                        Mehrfamilienhaus Bestand
                        (mittlere Ausstattung)                                                        28-33            16-19,5              15-21              20-24            13,5-18,5          22,5-24                 20-

                 *Der Grundstückspreis für Gewerbeflächen gilt für eine erschlossene Fläche in höherwertigen Gewerbegebieten oder für Gewerbeflächen mit guter Erreichbarkeit (ohne innerstädtische
                   Alt-Industrieflächen oder Produktionsflächen). Üblicherweise ist von einer GFZ von 0,6 bis 1,1 auszugehen.

                 Faktor        = Vervielfältiger (Netto-Kaufpreis zu Vertragsmiete/Jahr)
                 Spitzenfaktor = höchster am Markt erzielbarer Vervielfältiger
                 Neubau        = Fertigstellung innerhalb der letzten zwei Jahre

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Märkte im Überblick

                                                                                                                                                                         Amsterdam
                                                                                            Magdeburg
                         Hannover

                                            Karlsruhe
         Hamburg

                                                                                                                                Nürnberg
                                                                                                                München

                                                                                                                                                    Stuttgart
                                                                              Leipzig
                                                               Köln

    120-270          85-265            140-260            120-185         50-145          15-65          410-1.450         165-385             350-750                 k. A.

                                                                                                            2.800-          3.500-              3.000-
4.000-30.000           k. A.        1.700-6.000         900-29.000    2.900-4.000       500-800             12.000          13.600              29.000                 k. A.

 2.500-7.500       750-950             490-830           800-1.500     600-1.100        250-350         2.300-5.200       950-1.600         1.200-2.800                k. A.

        35,0           24,0                24,0               29,0           26,0          21,0                40,0            25,0                30,0                33,0

        35,0           24,0                18,0               29,0           22,0          20,0                30,0            22,0                28,0                28,5

        22,0           19,0                14,0               20,5           16,0          14,0                23,0            15,5                16,0                17,0

        21,0           18,5                15,0               21,0           15,0          13,0                22,0            14,2                18,0                21,0

      20-35           19-23              16-25              22-27          20-26          13-16              25-36             20,0              20-28               21-33

      25-30         16-21,5              12-16              16-24          17-21          13-16              19-27           16-18               20-25              16-28,5

     17-18,5          14-16              10-15           14,5-17,5         11-16          12-14              15-20        13,5-14,5              11-15               13-17

      15-19        13,5-17,5             10-15              13-19           9-14           9-13              15-20        12,5-13,5              11-17                 k. A.

      24-38           19-25              25-30             23-28,5         20-28          20-24              33-40           24-27               25-30              18-28,5

      20-35         17-24,5              22-30             20,5-26         20-28          17-20              30-40           18-22               23-30               15-25

                                                                                                                                                                        k. A. keine Angaben

                                                                                                                                           www.dip-immobilien.de | 17

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Märkte im Einzelnen

                 Märkte im Einzelnen

                                             Der
                                                Markt für Büroflächen
                                             Überdurchschnittlicher Flächenumsatz an
                                             den deutschen Büromärkten ............................. S. 19

                                             Der
                                                Markt für Einzelhandelsflächen
                                             Der deutsche Einzelhandelsmarkt
                                             im Überblick .......................................................... S. 23

                                             Der Markt für Immobilieninvestments
                                              Gewerbe mit neuem Rekord,
                                             Wohnen mit zweitbestem Ergebnis ................. S. 25

                                             Der
                                                Markt für Logistikflächen
                                             Die dynamische Entwicklung hält an. .............. S. 30

                                             Der Immobilienmarkt in Norddeutschland
                                              – ein kurzer Überblick ......................................... S. 35

                                             Der Immobilienmarkt Amsterdam .................. S. 37

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Märkte im Einzelnen

       Der Markt für Büroflächen
       Überdurchschnittlicher Flächenumsatz an den deutschen Büromärkten

       Im Rahmen einer lang anhaltenden positiven Wirtschafts-                               München und Stuttgart) wurden rd. 3,85 Mio. m² bzw.
       entwicklung in Deutschland, die 2018 ein BIP-Wachstum                                 84 % der Büroflächenumsätze aller 15 DIP-Märkte
       von 1,5 % ermöglichte, haben sich die einheimischen                                   umgesetzt. Das war somit ein um ca. 10 % niedrigerer
       Büro­
           vermietungsmärkte trotz Unsicherheiten aufgrund                                   Flächenumsatz als 2017 (4,27 Mio. m²). Das aktuelle
       geopolitischer und weltwirtschaftlicher Risiken gut be-                               Ergebnis liegt 20 % über dem mittleren Niveau der
       haupten können. Dabei waren die Auswirkungen auf die                                  ­vorangehenden Dekade (Ø 2008 - 2017: 3,21 Mio. m²
       verschiedenen Marktsegmente und Standorte sowohl in                                   p. a.). Die vier umsatzstärksten Märkte waren 2018
       unterschiedlichem Ausmaß als auch in differenzierter                                  München (932.000 m²), Berlin (840.000 m²), Frank-
       Geschwindigkeit zu spüren.                                                            furt a. M. (616.000 m²) und Hamburg (555.000 m2).

                                                                                         ppDie Umsatzdynamik, d. h. der Anteil des Flächenum-
       Büroflächenumsatz unter Vorjahresniveau                                               satzes am Bestand, erreichte einen niedrigeren Wert
                                                                                             als im Vorjahr (2018: 4,1 %, 2017: 4,5 %). Am dyna-
       pp   Wurden im Jahr 2017 an den 15 DIP-Standorten ins-                                mischsten, d. h. oberhalb der mittleren Performance
            gesamt rd. 5,08 Mio. m Büroflächen umgesetzt, sank
                                                    2
                                                                                             aller 15 DIP-Märkte (3,6 %), waren die Flächenabsätze
            der Flächenumsatz im Folgejahr 2018 um 450.000 m2                                an den Märkten Frankfurt am Main (5,3 %), München
            bzw. rd. 9 % auf 4,63 Mio. m². Dieser jüngste Umsatz­                            (4,7 %), Berlin (4,4 %), Düsseldorf (4,2 %), Leipzig
            wert ist dennoch der zweithöchste in der Spanne der                              (4,1 %) und Essen (4,0 %). Etwa im Mittel lag die Um-
            letzten 25 Jahre und liegt rd. 20 % über dem mittleren                           satzdynamik in Hamburg (3,9 %), Köln (3,8 %), Hanno-
            Absatzwert der jüngsten zehn Jahre (Ø 2008 - 2017:                               ver (3,5 %) und Dresden (3,4 %). Verhaltenere Büro­
            3,83 Mio. m² p. a.).                                                             flächen­absatz­quoten erreichten demgegenüber Karls­
                                                                                             ruhe (2,8 %), Bremen (2,7 %), Stuttgart (2,7 %), Nürn-
       ppIn den sieben größten deutschen Büromärkten (Ber-                                   berg (2,5 %) und Magdeburg (2,2 %).
            lin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln,

         DIP-Büromärkte*:
         Büroflächenumsatz, Nettoabsorption und Umsatzdynamik

         ■ = Büroflächenumsatz (1.000 m2) ■ = Nettoabsorption (1.000 m2)                = Umsatzdynamik (Prozent)
         * B, HB, DD, D, E, F, HH, H, KA, K, L, MD, M, N, S; inklusive Eigennutzer                                      Quelle: DIP, AENGEVELT-RESEARCH

                                                                                                                    www.dip-immobilien.de | 19

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Märkte im Einzelnen

                 Anhaltend hohe Nettoabsorption an                                              Märkten den tiefsten Stand seit 2001 (rd. 4,2 Mio. m²) er-
                 Büroflächen                                                                    reicht:

                 Nachdem 2013 die Nettoabsorption von Büroflächen in                            ppZu den Märkten mit höherer Dynamik des Abbaus von
                 den deutschen Büromärkten im Zuge des Konjunkturrück-                               Leerstand gehörten 2018 besonders Berlin (-36 %),
                 ganges und der entsprechenden prozyklischen Mietzu-                                 Essen (-24 %), Frankfurt am Main (-21 %), Köln (-21 %),
                 rückhaltung auf unter eine Million m² fiel, konnte in den                           Hamburg (-18 %), Magdeburg (-18 %) und Nürnberg
                 letzten fünf Jahren im Rahmen der positiven Wirtschafts-                            (-17 %).
                 entwicklung eine höhere Nettoabsorption beobachtet wer-
                 den. So wurden zwischen 2014 und 2017 im Mittel rd. 1,5                        ppVergleichsweise       moderatere Leerstandsabbauraten
                 Mio. m² p. a. absorbiert. Im Berichtsjahr 2018 betrug die                           wurden in Dresden (-11 %), Leipzig (-11 %), Hannover
                 Nettoabsorption ca. 1,6 Mio. m² Bürofläche.                                         (-9 %), München (-7 %), Stuttgart (-6 %), Düsseldorf
                                                                                                     (-6 %), Bremen (-4 %) und Karlsruhe (-4 %) analysiert.

                 Weitere Reduzierung der                                                        Die Einschätzung eines Standortes allein anhand von
                 Büroflächenüberhänge                                                           Leerständen bzw. deren Veränderungsraten greift aller-
                                                                                                dings zu kurz. Vielmehr sind die sich verändernden Relati-
                 Angesichts hoher anhaltender Nettoabsorption sank, wie                         onen zu den Flächenumsätzen und zur Bestandserweite-
                 von DIP prognostiziert, der Gesamtumfang der kurzfristig                       rung durch die Neubautätigkeit entscheidend und damit
                 verfügbaren Büroflächen in den 15 analysierten deutschen                       beurteilungsrelevant:
                 Märkten im Jahresverlauf 2018 um rd. 900.000 m2 auf
                 4,6 Mio. m2 Bürofläche. Die mittlere Leerstandsquote der                       Der dazu von AENGEVELT-RESEARCH entwickelte Leer-
                 15 DIP-Märkte reduzierte sich damit von 4,9 % Ende 2017                        standsindex “ARLEX“ (AENGEVELT-RESEARCH LEer-
                 binnen Jahresfrist auf 4,1 %.                                                  standsindeX) berücksichtigt diese Relation zwischen der
                                                                                                Entwicklung der Leerstände einerseits und der Umsatzdy-
                 Im Mittel standen 2018 rd. 16 % weniger Bürofläche zur                         namik sowie dem mittelfristigen (künftigen) Fertigstel-
                 kurzfristigen Anmietung zur Verfügung als noch ein Jahr                        lungsvolumen andererseits. Ein Indexwert von 100 ent-
                 zuvor. Damit hat das Leerstandsvolumen in den 15 DIP-                          spricht dabei einem idealtypischen Markt im Gleichge-

                        ARLEX: Leerstandsindex der DIP-Büromärkte
                        Index 100: Leerstand entspricht der aktuell und mittelfristig notwendigen Fluktuationsreserve
                             Berlin
                          Stuttgart
                              Köln
                         München
                         Karlsruhe
                         Hamburg
                         Nürnberg
                         Hannover
                           Bremen
                            Essen
                         Frankfurt
                        Düsseldorf
                          Dresden
                           Leipzig
                        Magdeburg
                                                                                                                                                          Index
                                      0             50         100             150            200            250        300        350              400
                                          ■ = 2017 ■ = 2018                                                                       Quelle: DIP, AENGEVELT-RESEARCH

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Märkte im Einzelnen

       wicht, Werte unter 100 einem Nachfrageüberhang und               Das von AENGEVELT-RESEARCH seit Jahren ermittelte
       Werte über 100 einem Angebotsüberhang. Nach der Be-              „Bürobarometer“ berücksichtigt nicht nur die Entwicklung
       rechnung des ARLEX rücken die Ergebnisse die jeweiligen          der Büromieten, sondern aller weiteren wesentlichen
       Standorte z. T. in ein vollkommen anderes Licht, als es die      Kennziffern, die die Angebots-Nachfrage-Relationen wi-
       rein quantitative Betrachtung der nominellen Leerstands-         derspiegeln1. Bei der Interpretation der analysierten Index-
       quoten sowie deren Veränderung erwarten ließe:                   werte ist nicht nur die Größe der Ausschläge in Richtung
                                                                        Markt-Tief oder Markt-Hoch zu berücksichtigen, sondern
       pp   Die Angebots-Nachfrage-Relationen haben sich bin-           auch Tempo und Richtung der Pendelausschläge im Ver-
            nen Jahresfrist in nur fünf von 15 analysierten Büro-       gleich zum Vorjahresstand.
            märkten verbessert und sich somit einem Markt-
            gleichgewicht weiter angenähert. Der Leerstandsin-          Die Reaktion auf die anhaltende positive wirtschaftliche
            dex für alle untersuchten deutschen Büromärkte stell-       Entwicklung ist in den 15 analysierten DIP-Büromärkten
            te sich Ende 2017 auf 81, ein Jahr später auf einen         unterschiedlich. Das zeigt die individuelle Position der
            Wert von 76. Somit ist der Gesamtmarkt im Jahr 2018         Märkte im Bürobarometer. Nachdem sich der durch-
            insgesamt von einem großen Nachfrageüberhang ge-            schnittliche Bürobarometerwert der 15 analysierten Büro-
            prägt.                                                      märkte im Krisenjahr 2009 auf den Wert -63 verschlech-
       ppZu den Büromärkten mit den günstigsten Marktrelati-            terte, konnte er sich im Rahmen der Markterholung ab
            onen zwischen Flächenangebot, Nachfrage und mit-            2010 kontinuierlich um 129 Indexpunkte verbessern und
            telfristiger Flächenerweiterung gehören Essen (Index        erreichte 2018 den Indexwert 66 (2017: 60). Damit wurde
            91) und Bremen (83).                                        für das Berichtsjahr 2018 der höchste Indexwert der histo-
       pp   In den anderen analysierten Standorten liegen die Index-    rischen Reihe (ab 1994) analysiert.
            werte zwischen 34 (Berlin) und 226 (Magdeburg). Die
            sehr niedrigen Indexwerte in Berlin (34), Stuttgart (44),   Zu den Büromärkten mit den besten Performancewerten
            Köln (54) und München (56) zeugen von einem ausge-          im Berichtsjahr 2018 gehören Essen, Frankfurt am Main
            prägten Missverhältnis zwischen sehr hoher Büroflä-         und Magdeburg. Ein negativer Veränderungssprung inner-
            chennachfrage, geringer Leerstandsquote und nicht           halb der 15 DIP-Märkte wurde u. a. für Karlsruhe, Düssel-
            ausreichendem zeitgerechten Fertigstellungsniveau.          dorf und Bremen analysiert.
       ppDie markantesten Verbesserungen des ARLEX wur-
            den für das Berichtsjahr in Magdeburg (32 Indexpunk-        Die niedrigsten Barometerwerte insgesamt wurden für
            te), Essen (20), Frankfurt am Main (19) und Leipzig         Magdeburg, Leipzig, Düsseldorf und Dresden ermittelt,
            (17) registriert.                                           während in Berlin, Stuttgart, Köln, München und Hamburg
                                                                        die höchsten Werte analysiert wurden.

       Performance der 15 DIP-Märkte
                                                                                                                         Leipzig
       Im Zuge der weiterhin robusten Konjunkturentwicklung in                Magdeburg                                     Düsseldorf
                                                                                                                               Dresden
                                                                                                                                 Frankfurt
       Deutschland im Berichtsjahr zeichneten sich die deut-                                                                       Bremen
                                                                                                                                    Essen
       schen Büromärkte 2018 durch eine insgesamt positive                                                                           Karlsruhe, Nürnberg, Hannover
                                                                                                                                      Hamburg
       Performance aus. In Relation zum gleichen Analysezeit-                                                                          München
                                                                                                                                       Köln
                                                                                                                                       Stuttgart
       punkt des Vorjahres haben sich die Indexwerte in acht der                                                                       Berlin
       15 Standorte positiv entwickelt. 2019 erwartet DIP im Rah-
       men der weiterhin wachstumsorientierten Wirtschaftsent-
       wicklung eine überdurchschnittlich hohe Büroflächen-                                          Jan ua r 20 19

       nachfrage, die auf einen sehr engen Markt trifft, der von
       einem weiteren Abbau des marktfähigen Leerstandes und
       einer hohen Absorption moderner und marktgerechter Bü-           1
                                                                          In die Berechnung der Indexwerte gehen folgende Kennziffern ein: Flächenumsatz, Netto-
                                                                        absorption, verfügbares Flächenangebot, kurzfristig verfügbare Angebotsreserve, notwendi-
       roflächen gekennzeichnet ist.                                    ge Mobilitätsreserve, Fertigstellungsvolumen, Flächenbestand, Spitzenmiete, mittlere Miete.

                                                                                                                      www.dip-immobilien.de | 21

DIP_2019_MF_D.indd 21                                                                                                                                                 06.03.19 10:15
Märkte im Einzelnen

                 Steigende Spitzenmieten                                                                                       Perspektiven und Chancen

                 Das Büromietniveau zieht seit 2011 auf breiter Front konti-                                                   Die Wachstumsorientierung der deutschen Wirtschaft
                 nuierlich an. Die mit den Flächenumsätzen der untersuch-                                                      bleibt 2019 – wenn auch auf geringerem Niveau - erhalten,
                 ten Märkte gewichtete Spitzenmiete war Ende 2018 mit                                                          so dass die gute fundamentale Verfassung der Unterneh-
                 rd. EUR 30,10/m² höher als zum Vorjahreszeitpunkt (ca.                                                        men und Haushalte hierzulande in Verbindung mit einer
                 EUR 28,50/m²). Zu den Märkten mit einem markanten An-                                                         positiven Beschäftigungs- und Lohnentwicklung weiterhin
                 ziehen des Spitzenmietniveaus gehörten im Jahresver-                                                          für ein robustes Nachfrageniveau sorgt:
                 gleich vor allem Berlin (+13 %), Dresden (+8 %), Leipzig
                 (+8 %) und München (+6 %). Höhere Spitzenmieten im                                                            ppFür 2019 erwartet DIP für die Mehrzahl der untersuch-
                 Vergleich zum Vorjahr wurden auch in Düsseldorf (+4 %),                                                           ten Büromärkte einen hohen überdurchschnittlichen
                 Köln (+4 %), Magdeburg (+4 %), Frankfurt am Main (+3 %),                                                          Büroflächenumsatz, der in etwa das vorjährige hohe
                 Hannover (+3 %), Nürnberg (+3 %) sowie in Bremen und                                                              Volumen von rd. 4,5 Mio. m² erreichen wird.
                 Hamburg (jeweils 2 %) erzielt. Nur in Essen, Karlsruhe und                                                    ppIn            Teilmärkten kommt es in nachfrageintensiven
                 Stuttgart wurde eine gegenüber dem Vorjahr stabile Spit-                                                          Marktbereichen zu weiteren Angebotsverknappun-
                 zenmiete registriert.                                                                                             gen. Hintergrund für partielle Angebotsverknappun-
                                                                                                                                   gen ist u. a. das quantitativ-zeitlich unzureichende
                 Beim Vergleich der mittleren Mieten für Büroflächen in Ci-                                                        Bürofertigstellungsvolumen, das auch 2019 unter-
                 tylagen zum Jahresende 2018 zeigt sich ein ebenfalls po-                                                          durchschnittlich ausfallen wird.
                 sitiver Trend. Als gewichtete Durchschnittsmiete für Büro-                                                    ppDie           dadurch weiter sinkenden marktfähigen Büro­
                 flächen in den Citylagen wurde in den untersuchten 15                                                             flächenleerstände in zentralen Lagen führen zu einer
                 deutschen Märkten Ende 2018 ein Wert von rd. EUR                                                                  Verknappung von nachfragegerechten modernen
                 20,40/m² ermittelt, Ende 2017 waren es EUR 19,30/m².                                                              ­Flächen in Top-Lagen. Dies führt die generelle Steige-
                 Das mittlere Mietpreiswachstum belief sich damit binnen                                                           rungstendenz des Mietniveaus fort und aktiviert fall-
                 Jahresfrist auf rd. 6 %. Der Anstieg der mittleren City-­                                                         bezogen weitere Steigerungspotentiale, so dass sich
                 Miete war in Berlin (+26 %) und Leipzig (+14 %) besonders                                                         nach Prognosen von DIP insbesondere in den um-
                 akzentuiert.                                                                                                      satzdynamischen Märkten der Trend anziehender
                                                                                                                                   Spitzenmieten 2019 fortsetzt.

                        Mietniveau in Citylagen
                        Spitzenmieten und mittlere Mieten (Stand: 31.12.2018) in EUR/m2

                        45

                        40

                        35

                        30

                        25

                        20

                        15

                        10

                         5

                         0
                                  Berlin

                                             Bremen

                                                          Dresden

                                                                    Düsseldorf

                                                                                 Essen

                                                                                         Frankfurt/Main

                                                                                                          Hamburg

                                                                                                                    Hannover

                                                                                                                                   Karlsruhe

                                                                                                                                                  Köln

                                                                                                                                                         Leipzig

                                                                                                                                                                   Magdeburg

                                                                                                                                                                               München

                                                                                                                                                                                         Nürnberg

                                                                                                                                                                                                    Stuttgart

                             = mittlere Citymiete     = Spitzenmiete (gewichtet)
                         Quelle: DIP, AENGEVELT-RESEARCH                                                                                                                        © DIP, AENGEVELT–RESEARCH

                          22 | www.dip-immobilien.de

DIP_2019_MF_D.indd 22                                                                                                                                                                                           06.03.19 10:15
Märkte im Einzelnen

       Der Markt für Einzelhandelsflächen
       Der deutsche Einzelhandelsmarkt im Überblick

       Es verdichten sich relevante Frühindikatoren, dass die            arbeitermangel - mit einer Quote von 4,9 % (Dezember
       Phase der Hochkonjunktur in Deutschland abflacht. Unge-           2018) weiterhin sehr niedrig. Nachdem der GfK-Konsumkli-
       achtet dessen wächst die deutsche Wirtschaft mit ge-              maindex im Dezember 2017 mit einem Indikatorwert von
       bremster Dynamik weiter. Erste Schwächetendenzen ha-              10,7 den höchsten Dezember-Wert der jüngsten 15 Jahre
       ben sich 2018 im Rahmen geopolitischer und ökonomi-               erreicht hatte, hat sich das Konsumklima im Rahmen der
       scher Unsicherheiten gezeigt. Dazu zählen z. B. eine pro-         Konjunktureintrübung im Laufe des Jahres 2018 etwas ab-
       tektionistische Handelspolitik im Rahmen des sich ver-            gekühlt und sank bis Dezember 2018 auf 10,4 Punkte. Den-
       stärkenden geopolitischen Dualismus USA – China, die              noch geben die positiven Rahmenbedingungen im Inland,
       auch Anfang 2019 noch immer ungelöste Brexit-Proble-              die Arbeitsmarkt- und Einkommensentwicklung, die mode-
       matik und sonstige Unwägbarkeiten, die erste Schatten             rate Entwicklung der Verbraucherpreise sowie der bei null
       auf die deutsche Konjunktur werfen. Das Wirtschafts-              Prozent stehende Leitzins der Europäischen Zentralbank
       wachstum in Deutschland betrug 2018 1,5 % (2017:                  momentan die wesentlichen Impulse für das weiterhin ho-
       +2,2 %). Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung geht laut      he Konsumniveau. Somit bleibt Deutschland auch 2019
       aktueller Konjunkturprognose (Dezember 2018) von ei-              weiterhin der wichtigste Einzelhandelsmarkt in Europa und
       nem BIP-Wachstum von 1,1 % im Jahr 2019 aus. Deutsch-             erfreut sich damit insbesondere in den Wachstumskernen
       land bleibt damit auch im laufenden Jahr – trotz Konjunk-         und Agglomerationsräumen eines anhaltend hohen Expan-
       turabschwächung – weiter auf wirtschaftlichem Expansi-            sionsinteresses nationaler wie internationaler Labels. Den-
       onskurs. Das seit Jahren rege Interesse von Investoren            noch ist vor allem im Textilsegment eine Abschwächung
       und Einzelhandelsmietern insbesondere an Top-Lagen in             der Dynamik zu konstatieren, die sich im Rahmen fortlau-
       den besonders nachgefragten Städten und Wachs-                    fender Ertragsüberprüfung des Filialnetzes in einer restrik-
       tumskernen setzt sich weiter fort.                                tiveren Expansionspolitik führender Unternehmen äußert.

                                                                             Spitzenmieten* für Einzelhandelsflächen
       Der seit 2010 ununterbrochen expandierende Einzelhan-
                                                                            München
       delsmarkt in Deutschland wuchs im Berichtsjahr 2018 mit
                                                                                Berlin
       einem nominalen Umsatzplus von 2,3 % gegenüber dem
                                                                         Frankfurt/M.
       Vorjahr auf rd. EUR 525 Mrd. weiter an. Ungeachtet dieses
       positiven Hintergrundes reduzierten sich die Spitzenmie-            Düsseldorf

       ten in den bedeutendsten deutschen Einzelhandelsmetro-               Hamburg

       polen (Berlin, Hamburg, München, Frankfurt a. M., Köln,               Stuttgart

       Düsseldorf und Stuttgart) 2018 gegenüber dem Vorjahr                       Köln

       vor allem aufgrund der verhalteneren Expansionsdynamik               Hannover

       der Retailer sowie der eCommerce-/Online-Konkurrenz                  Nürnberg

       insgesamt um 1,4 %.                                                    Bremen

                                                                               Leipzig
       Die dynamische wirtschaftliche Entwicklung der letzten                Dresden
       Jahre wird v. a. von einer positiven Einkommensentwick-              Karlsruhe
       lung der Privathaushalte bei zunehmender Sparquote ge-                   Essen                                                        ■ = 2017
       tragen. 2018 ist die Sparquote zum ersten Mal seit der Fi-         Magdeburg                                                          ■ = 2018
       nanzkrise vor zehn Jahren wieder auf über 10 % gestiegen.                         0      50     100     150     200     250     300     350      400
       Zudem setzt sich das seit Jahren kontinuierlich steigende,                                                                               EUR/m2 Vk.

       sehr hohe Beschäftigungsniveau der deutschen Volkswirt-             * Ladengeschäfte in 1a-Lage mit ca. 100 m2 Verkaufsfläche (Vk.), ebenerdig

       schaft fort. Die Arbeitslosigkeit bleibt – bei partiellem Fach-                                                    Quelle: DIP, AENGEVELT-RESEARCH

                                                                                                             www.dip-immobilien.de | 23

DIP_2019_MF_D.indd 23                                                                                                                                         06.03.19 10:15
Märkte im Einzelnen

                 Stagnierendes Mietpreisniveau in                                    Perspektiven und Investmentchancen
                 ­attraktiven Top-Lagen
                                                                                     Das global seit Jahrzehnten traditionell sehr hohe Vertrau-
                 Gleichwohl bleibt die Nachfrage nach Verkaufsflächen vor            en in den deutschen Immobilienmarkt und das gezielte In-
                 allem in den Innenstädten auf hohem Niveau. In den letz-            vestment in „Betongold“ setzen sich angesichts anhalten-
                 ten Jahren profitierten etablierte und hochfrequentierte            der Nullzinspolitik im EU-Raum - trotz Leitzinsanhebung in
                 1A-Lagen insbesondere von den gezielten Ansiedlungen                den USA um 100 Basispunkte seit Dezember 2017 - sowie
                 expandierender nationaler und gleichzeitig vom Marktein-            geopolitischer und weltwirtschaftlicher Unsicherheiten
                 tritt internationaler Filialisten, vor allem im Textilbereich. In   auch 2019 fort. Die Immobilienquoten bleiben bei markt-
                 den „Big Seven“ liegen die Mieten in diesen Spitzenlagen            führenden nationalen und internationalen Versicherungen,
                 zum Jahresende 2018 zwischen EUR 260,-/m2 Verkaufs-                 Staatsfonds, Pensionskassen etc. aufgrund fehlender si-
                 fläche in Köln und Stuttgart sowie EUR 360,-/m Verkaufs-
                                                                     2
                                                                                     cherer Geldanlagealternativen weiterhin hoch. Die Spanne
                 fläche in München.                                                  der Spitzenrendite als Nettoanfangsrendite für deutsche
                                                                                     Retail-Immobilien (Geschäftshäuser) liegt in den „Big Se-
                 Die Fokussierung der Flächennachfrage auf Spitzenlagen,             ven“ zwischen 2,5 % in München und 3,3 % in Düsseldorf
                 insbesondere durch liquide Finanzinvestoren und ihre aus-           und Stuttgart. Für 2019 ist lokal differenziert eine weitere
                 nahmslos Top-Label führenden Beteiligungsunternehmen,               geringe Kontraktion der Spitzenrenditen auf sehr niedri-
                 stimuliert in entsprechend favorisierten Standorten vor al-         gem Niveau aufgrund der Attraktivität dieser Assetklasse
                 lem in wachstumsstarken Jahren den Anstieg des Spit-                in Top-Lagen bei gleichzeitig weiterhin nur geringem
                 zenmietniveaus. In konjunkturschwächeren Jahren wer-                marktadäquatem Angebot zu erwarten. Hochwertige Re-
                 den die Top-Mieten an 1A-Adressen zumindest stabilisiert.           tail-Immobilien in Top-Lagen stellen eine sichere und dar-
                 Das betrifft v. a. die hochfrequentierten Hauptgeschäftsla-         über hinaus zudem wertzuwachsaffine Anlageklasse dar,
                 gen in den größeren deutschen Städten bzw. Ballungszen-             die vor allem in turbulenten Zeiten vor dem Hintergrund
                 tren wie Berlin, Hamburg, München, Frankfurt am Main,               weiterhin niedriger Habenzinsen und eines anhaltend ho-
                 Köln, Düsseldorf und Stuttgart. So erhöhten sich in den             hen Sicherheitsbedürfnisses sehr nachgefragt ist. Dieser
                 letzten zehn Jahren an diesen Standorten die realisierten           Trend setzt sich nach umfassenden Analysen von DIP
                 Spitzenmieten für kleinteilige Ladengeschäfte von im Mit-           2019 weiter fort.
                 tel EUR 240,-/m Verkaufsfläche (2008) um rd. 26 % auf
                                   2

                 aktuell EUR 303,-/m2. Ungeachtet dessen ist in den jüngs-            Einzelhandelsumsatz* in Deutschland 2009 bis 2018
                                                                                      Umsatz in 100 Mrd EUR
                 ten Jahren aufgrund der ständig zunehmenden Umsatz-                                                       nominale Veränderung in %

                 quote des Online-Handels (Zuwachs 2018 um 10 % auf rd.               5,50                                                                           8,0

                 EUR 53 Mrd.) und einer gewissen Marktsättigung durch
                                                                                      5,25                                                                           6,0
                 vergleichsweise unzureichende Produktdifferenzierung
                 eine abnehmende Wachstumsdynamik im stationären
                 ­
                                                                                      5,00                                                                           4,0
                 Handel feststellbar.

                                                                                      4,75                                                                           2,0
                 Abgesehen von den „Big Seven“ sind in den übrigen syste-
                 matisch untersuchten DIP-Standorten (Bremen, Dresden,
                                                                                      4,50                                                                           0,0
                 Essen, Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Magdeburg und
                 Nürnberg) die Einzelhandelsspitzenmieten im Berichtsjahr
                                                                                      4,25                                                                          -2,0
                 2018 vereinzelt unter Druck geraten. Hier stellt sich die re-
                 alisierte Steigerungsrate im genannten Zeitraum (2008 bis
                                                                                      4,00                                                                          -4,0
                 2018) auf 21 % und ist somit moderater als in den Metro-                     2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018**
                 polen. Gemessen an den absoluten Werten sind die Spit-
                                                                                      ■ = nominaler Umsatz in 100 Mrd EUR
                 zenmieten an den weiteren fortlaufend untersuchten DIP-                 = nominale Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
                 Standorten mit im Mittel EUR 129,-/m2 ca. 57 % niedriger             *ohne Kfz, Tankstellen, Brennstoffe und Apotheken,
                                                                                      **Prognose                                     Quelle: HDE, Statistisches Bundesamt
                 als in den marktführenden Einzelhandelsmetropolen.

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Märkte im Einzelnen

       Der Markt für
       Immobilieninvestments
       Gewerbe mit neuem Rekord, Wohnen mit zweitbestem Ergebnis

       Dank einer herausragenden zweiten Jahreshälfte konnte                     Büroimmobilien waren auch 2018 die nachfragestärkste
       am Investmentmarkt das zweitbeste Ergebnis der letzten                    Klasse, mit rd. 50 % des Investmentvolumens auf nachhalti-
       Dekade erzielt werden. Gewerbeimmobilien-Investments                      gem Niveau, gefolgt vom rückläufigen Einzelhandelsvolu-
       übertreffen erstmals die 60-Milliarden-Marke und auch                     men, das ohne Karstadt-Kaufhof-Fusion niedriger ausgefal-
       das Transaktionsvolumen im Bereich Wohnimmobilien-                        len wäre. Erneut an dritter Stelle konnten sich Logistik-Invest-
       Investments überzeugt und kommt im Allzeitranking hin-                    ments setzen, die im Jahresvergleich zwar etwas abbauten,
       ter dem Rekordjahr 2015 auf den zweiten Platz:                            in Hinblick auf die voranschreitende Digitalisierung der Bran-
                                                                                 che indessen auch künftig beträchtliches Potenzial bieten.
       ppDer       Investmentmarkt schloss mit insgesamt EUR                     Sonstige Investments, die u. a. Hotels und Pflegeimmobilien
            77,8 Mrd. um 7,8 % transaktionsreicher ab als das                    umfassen, verzeichneten 2018 wachsende Marktanteile.
            Vorjahr (EUR 72,1 Mrd.) und übertrifft auch das
            10-Jahresmittel (Ø 2008 bis 2017: EUR 45,4 Mrd.)                     Im abgelaufenen Investmentjahr konnten drei Portfolio-
            deutlich um 71,2 %.                                                  Transaktionen besonders herausstechen: Die lange ange-
                                                                                 kündigte Karstadt/Kaufhof-Fusion für über EUR 1,8 Mrd.
       ppSchwerpunkt bleiben gewerbliche                     Investments mit     stellte im gewerblichen Segment die mit Abstand größte
            rd. EUR 60,4 Mrd. bzw. 5,4 % Zuwachs im Vergleich                    Transaktion dar. Medical Properties Trust (MPT) sorgte für
            zum Vorjahr. Das 10-Jahresmittel von EUR 34,8 Mrd.                   den zweitgrößten Deal – für rd. EUR 800 Mio. verkaufte MPT
            wird markant um 73,6 % übertroffen.                                  einen 50 %-Anteil seines Klinikportfolios an Primonial, mit de-
                                                                                 nen die Immobilien nun im Joint Venture gehalten werden.
       ppAuf       Wohnungsportfolien entfielen EUR 17,4 Mrd.,                   Ebenfalls lange angekündigt erfolgte die BUWOG-Übernah-
            rund 18 % mehr als im Vorjahr und 62,8 % über dem                    me für EUR 2,9 Mrd. durch Vonovia am Wohninvestment-
            10-Jahresmittel von EUR 10,7 Mrd.                                    markt.

          Der deutsche Immobilienmarkt:: Transaktionsvolumina Wohn- und Gewerbeinvestments
          in Mrd. EUR
               90
               80
               70
               60
               50
               40
               30
               20
                10
                 0
                         2008          2009          2010   2011    2012       2013       2014   2015      2016      2017      2018      2019**
            ■ = Gewerbeinvestments ■ = Wohnen (Portfolios)*          = 10-Jahresmittel

            *nur veröffentlichte Transaktionen **Prognose
            Quelle: Eigene Berechnungen/Erfassungen                                                                   © DIP, AENGEVELT–RESEARCH

                                                                                                             www.dip-immobilien.de | 25

DIP_2019_MF_D.indd 25                                                                                                                               06.03.19 10:15
Märkte im Einzelnen

                  Tabelle 1: Immobilieninvestment in Deutschland nach Objektarten

                                                                                                                                      Umsatz                                                                                                  Anteil
                                                                                     RANG
                                                 Objektart                                               2018                   Delta z. Vorjahr                   2017                                                              2018                2017

                                                                                     2018              EUR Mrd.          (EUR Mrd.)              (%)             EUR Mrd.                                                             (%)                 (%)

                   Büro                                                                1                 30,1                 5,3              21,2%                24,8                                                             49,8%               43,3%

                   Einzelhandel inkl. Geschäftshäuser                                  2                 11,1                 -1,7             -13,3%               12,8                                                             18,4%               22,3%

                   Logistik (inkl. Light Industrial)                                   3                  7,1                 -1,7             -19,0%               8,8                                                              11,8%               15,4%

                   Sonstige                                                            ./.               12,1                 1,2              11,0%                10,9                                                             20,0%               19,0%

                  Gewerbeimmobilien                                                    ./.               60,4                 3,1               5,4%                57,3                                                             100                  100

                   Wohnportfolien                                                      ./.               17,4                 2,6              17,6%                14,8

                   Immobilieninvestment gesamt                                         ./.               77,8                 5,7               7,8%                72,1

                 Das noch immer niedrige Zinsumfeld sowie der Mangel an                                                      mögliche Anhebung des Leitzinses erwartet, die in der
                 renditestärkeren sicheren Alternativen treibt nach umfas-                                                   zweiten Jahreshälfte erfolgen könnte. In welcher Ge-
                 senden Analysen von DIP auch weiterhin den Investment-                                                      schwindigkeit und in welchem Umfang sich diese als Ne-
                 markt an. Der Rendite-Spread zwischen Geschäftshäu-                                                         gativ-Parameter auf den Investmentmarkt auswirkt, bleibt
                 sern und Umlaufrenditen lag in den letzten Jahren zeitwei-                                                  abzuwarten. So ist der Markt aktuell laut Wirtschaftswei-
                 se bei über vier Prozentpunkten – aktuell liegt er bei rd. 3,4                                              sen nicht mehr vollständig über Fundamentalfaktoren zu
                 Prozentpunkten. Logistikrenditen liegen nur noch 1,6                                                        erklären, lagen die Preise in den sieben Großstädten doch
                 Punkte höher. Limitierend für den Handel bleibt der weiter                                                  schon im Jahr 2017 um 204 % über dem Niveau des Jah-
                 zunehmende Mangel an marktgerechten Core-Objekten.                                                          res 2010. Der starke Preisanstieg von Büro- und Gewer-
                 Die Renditen sinken tendenziell moderat weiter und liegen                                                   beimmobilien kann u. a. durch noch immer zu geringe In-
                 in den Top-Standorten für Wohnen deutlich und auch für                                                      vestitionen im gewerblichen Hochbau begründet werden,
                 Büro schon teilweise unter 3 %. Mit Spannung wird eine                                                      die der hohen Nachfrage weiterhin nicht gerecht werden.

                        Investment-Umfeld: Renditen (Geschäftshäuser, Wertpapiere), Zinsen, Inflation

                                         7

                                         6
                                                                                                                                                                                Rendite-Spread Geschäftshaus minus Umlaufrendite/%

                                         5

                                         4
                        Renditen (%)

                                                                                                                                                                                                                                              etto-Anfangs-Rendite
                                                                                                                                                                                                                                             N
                                                                                                                                                                                                                                             Geschäftshaus
                                         3
                                                                                                                                                                                                                                             Kredit-Zinsen (a)

                                         2                                                                                                                                                                                                   Umlauf-Renditen (b)

                                                                                                                                                                                                                                             Inflations-Rate (c)

                                         1                                                                                                                                                                                                   Rendite-Spread
                                                                                                                                                                                                                                              GH vs. Umlauf

                                         0

                                                2008        2009       2010        2011         2012        2013       2014          2015      2016       2017       2018
                                        -1

                                       Anmerkung: Mittlere marktübliche Nettoanfangsrendite für Geschäftshäuser in Deutschland, (a) Wohnungsbaukredite, 5 - 10 Jahre (Stand jeweils Sept. des Jahres), privat,
                                                   Neugeschäft, (b) Umlaufsrenditen inländischer Inhaberschuldverschreibungen, insgesamt Durchschnitte, (c) Verbraucherpreisindex (insgesamt) für Deutschland

                                       Quelle: Deutsche Bundesbank, eigene Erhebungen AENGEVELT-RESEARCH                                                                                                                            © DIP, AENGEVELT-RESEARCH

                                 26 | www.dip-immobilien.de

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Märkte im Einzelnen

       „Big Seven“: Frankfurt nun Spitze, Hamburg                                 fanden in München mindestens sieben Transaktionen ober-
       und Stuttgart mit großem Umsatzsprung                                      halb der EUR 100 Mio.-Marke statt, in Düsseldorf waren es
                                                                                  mindestens sechs Transaktionen.
       Das Transaktionsvolumen in den deutschen Immobilien-
       hochburgen, den „Big Seven“ (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt                 Berlin und Köln hingegen wiesen leichte Umsatzrückgänge
       am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart), war maß-                   auf. Begründet ist dies u. a. im Ausbleiben von höherpreisi-
       geblich an dem hervorragenden Investmentjahr beteiligt. So                 gen Transaktionen im Vergleich zum Vorjahr. Die Bundes-
       konnte 2018 ein um 19 % höheres Ergebnis im Vergleich                      hauptstadt Berlin profitierte 2017 bspw. vom Verkauf des
       zum Vorjahr erreicht werden, was eine Steigerung von EUR                   Sony Centers für über EUR 1 Mrd., auch in Köln wurde eine
       30,1 Mrd. auf EUR 36 Mrd. bedeutet. Der in den „Big Seven“                 geringere Anzahl an großvolumigen Abschlüssen im dreistel-
       kontrahierte Anteil am deutschlandweiten Gewerbeinvest-                    ligen Millionenbereich registriert.
       mentmarkt stieg ebenfalls deutlich an und betrug 60 %.

       Frankfurt konnte sich dank einer Vielzahl an hochpreisigen                 Renditen sinken weiter
       Einzeltransaktionen deutlich an die Spitze der „Big Seven“
       setzen. Allein vier der fünf größten Bürotransaktionen (ohne               Hohe Vermietungsstände von Core-Immobilien in A-Lagen
       Portfolien) fanden hier statt – die Main-Metropole profitiert              sind noch immer ein Indiz dafür, dass niedrige Spitzenren­
       dabei insbesondere von seinem starken Bürovermietungs-                     diten von nationalen und internationalen Anlegern in Kauf
       markt, der durchaus als Brexit-Profiteur bezeichnet werden                 genommen werden. Das weiterhin niedrige Zinsniveau und
       kann. Stark wachsend zeigten sich auch die Investment-                     die Sicherheit, die Anleger in deutschen Investments sehen,
       märkte in Hamburg und Stuttgart. Beide Märkte konnten                      sorgen auch abseits der A-Städte für Renditekompressio-
       weit über 50 % im Vergleich zum Vorjahr zulegen, der Ver-                  nen. In den deutschen Zentren des DIP-Verbundes sanken
       kauf des „Springer Quartiers“ für EUR 400 Mio. in Hamburg                  die Renditen weiterhin moderat ab, im Mittel von 2017 auf
       und des „Allianz Campus“ für EUR 340 Mio. in Stuttgart sind                2018 um ca. 20 Basispunkte. Dennoch liegen sie immer
       Zeugnisse für die Attraktivität der vermeintlich kleineren In-             noch über anderen, ähnlich langfristigen und gleichzeitig
       vestmentmärkte unter den „Big Seven“.                                      ­sicheren Anlagen:

       Umsatzanstiege verzeichneten auch die Landeshauptstädte                    ppFür    Top-Geschäftshäuser liegen die Spitzenverzin-
       München und Düsseldorf. Maßgeblich waren auch hier Deals                       sungen bei rd. 3,8 % (2017: 3,9 %), die für reine Büro-
       im dreistelligen Millionenbereich. Exklusive Off-Market-Deals                  häuser sind mit 4,1 % (2017: 4,3 %) im Mittel 30 bps,
                                                                                      an einzelnen Standorten 20 bis 50 bps höher.

       Tabelle 2: Gewerbliche Immobilieninvestments in den “Big Seven“

                                                                                              Umsatz

       Standorte                                                                                       Delta z. Vorjahr
                                                     Rang                   2018                                                           2017
                                                     2018                (EUR Mrd.)                                                     (EUR Mrd.)
                                                                                             (EUR Mrd.)                   (%)

       Frankfurt                                       1                    9,6                 2,7                       39%              6,9

       Berlin                                          2                    6,9                 -0,7                      -9%              7,6

       München                                         3                     6                  0,5                       9%               5,5

       Hamburg                                         4                    5,7                 2,1                       58%              3,6

       Düsseldorf                                      5                    3,7                 0,7                       23%               3

       Stuttgart                                       6                    2,1                 0,8                       65%              1,3

       Köln                                            7                    1,9                 -0,3                      -14%             2,2

       Gewerbliche Immobilieninvestments “Big Seven“ in Mrd. EUR            36                  5,9                       19%              30,1

       “Big Seven“-Anteil an Gewerbeinvestments                             60%                             +7%                            53%

                                                                                                                  www.dip-immobilien.de | 27

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