Hilfswerke fordern mehr Klimagerechtigkeit - Kampagne zur Fastenzeit - 3/2021 1. bis 31. März Pastoralraum Hürntal - Pastoralraum ...
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3/2021 1. bis 31. März Pastoralraum Hürntal Eine Frau auf der indonesischen Insel Pari pflanzt Mangroven- bäume zum Schutz vor den zunehmenden Überflutungen. Bild: Brot für alle Kampagne zur Fastenzeit Hilfswerke fordern mehr Klimagerechtigkeit
2 Schwerpunkt Die Ökumenische Kampagne zur Fastenzeit «So leben, dass es für alle reicht» Spiritualität in der Fastenzeit be- deute, sich für Solidarität und Ge- rechtigkeit einzusetzen. Darum sei sie politisch. Das sagt Matthias Dör- nenburg, Co-Leiter der Kampagne von Fastenopfer und Brot für alle, die sich der Klimagerechtigkeit widmet. Die diesjährige Kampagne widmet sich dem Thema Klimagerechtigkeit. Wollen Sie damit bei der Klima- jugend punkten? Nein, wir haben uns nicht aufgrund der Klimajugend für dieses Thema entschieden. Aber es hilft, dass sich etliche Jugendliche zu dieser Bewe- gung formiert haben. Die Klimaver- änderung ist bei uns schon lange ein Thema. Die erste Kampagne dazu «So leben, dass alle Menschen genug haben zum Leben»: Matthias Dörnenburg, haben wir bereits 1989 geführt. Bei Co-Leiter der Ökumenischen Kampagne. Bild: Marcel Friedlii uns müssen aber offenbar erst die Gletscher schmelzen, damit kein ver- sen durch Spenden Privater wettge- Beitrag spenden, als Ausgleich für nünftiger Mensch mehr abstreiten macht wird. Dies war letztes Jahr der ausfallende Veranstaltungen oder Ak- kann, dass unsere Erde leidet. Fall – und freut uns sehr. Zu verdan- tionen. Wir hoffen und sind zuver- Weniger polemisch ausgedrückt: Das ken ist dies auch den Kirchgemeinden sichtlich, dass sich die Menschen in Pariser Abkommen gibt uns die Mög- und Pfarreien, die zum Spenden er- der Schweiz solidarisch zeigen und lichkeit zum Handeln. Dieses hat zum muntert haben. im ursprünglichen Sinne der Fasten- Ziel, den globalen Temperaturanstieg zeit auf etwas verzichten – und für jene auf maximal 2 Grad Celsius zu be- Sie hoffen also, dass die Solidarität spenden, die auszubaden haben, dass schränken. Notwendig wären aller- via Geld weiter spielt? wir in den reichen Ländern auf zu dings 1,5 Grad Celsius und rasches Ja, aber nicht nur. Gewisse Dinge wie grossem Fuss leben. Handeln. die Rosenaktion finden sowohl in der digitalen Welt statt als auch hoffent- Meinen Sie mit Verzichten auch den Viele haben andere Sorgen, zum Bei- lich real. Schön wäre, wenn auch die- Lebensstil? spiel finanzielle, wegen Corona. ses Jahr einige Kirchgemeinden einen Ja. Und es geht auch darum, Gewohn- Das stimmt. Aber es gibt auch viele heiten, zum Beispiel bei der Mobilität Menschen, die diese Krise zum Anlass oder beim Konsumieren, zu überden- W nehmen, sich über Grundlegendes ir setzen uns weiter ken. Verzichten aus einer spirituellen Gedanken zu machen – und das Dreh- Haltung heraus. Wir sind alle Teil der buch ihres Lebens umzuschreiben. für Gerechtigkeit ein – Schöpfung, und dadurch miteinander für Menschen im Süden, verbunden. Das bedeutet auch, dass Rechnen Sie wegen der Beschrän- die kaum gehört werden. wir so leben sollen, dass alle Men- kungen bei Gottesdiensten mit we- schen – sowohl im Süden als auch im niger Spendeneinnahmen? Das ist letztlich politisch. Norden – genug haben. Und dass wir Nicht unbedingt. Wir hoffen, dass der Matthias Dörnenburg auch die Natur geschwisterlich be- Ausfall bei Gottesdiensten und Anläs- handeln.
Schwerpunkt 3 Wie realistisch ist es, dass wir in der Schweiz unser Konsumverhalten ver- ändern? Änderungen im Verhalten sind schwierig zu bewirken und brauchen Zeit. Doch in letzter Zeit ist die Sensi- bilität gestiegen. Dies zeigt sich zum Beispiel dadurch, dass nachhaltige, biologisch oder ethisch vertretbar hergestellte Produkte steigenden Ab- satz finden. Viele Menschen sind be- reit, ihr Verhalten zu hinterfragen. Klimagerechtigkeit ist auch poli- tisch. Haben Sie aus der Kritik, die es nach der kirchlichen Parteinahme bei der Konzernverantwortungsini- tiative hagelte, nichts gelernt? Wir setzen uns weiter für Gerechtig- keit ein – für Menschen im Süden, die kaum gehört werden. Dies ist letzt- Fastenopfer und Brot für alle setzten sich ein für Klimagerechtigkeit im Norden lich politisch. Auch das Evangelium ist Um im wie aufSüden: die Klimakrise In einemzuWorkshop antwortenaufundden die Philippinen Erde zu bewahren, ist eine Umkehr wird gelernt, wie sich politisch. Es stellt ebenfalls die Ge- zu einem genügsameren natürliche Lebensstil organische Pestizide notwendig. herstellen Mit diesem lassen. Plakat Hier geht es umillustriert Kräuter-die rechtigkeit ins Zentrum. Gerechtigkeit Ökumenische Kampagne ihre Forderung. kunde. Bild: Fastenopfer Bild: Bob Timonera/ Fastenopfer und Handeln sind eng verbunden. Am Ende hat Spiritualität stets eine politi- sche Komponente. Auch Papst Fran- ziskus fordert in der Enzyklika Lau- Hilfswerke fordern «Klimagerechtigkeit – jetzt!» dato si’ auf, sich für eine gerechte Welt «Die Länder des Südens, die am und für die Schöpfung einzusetzen. wenigsten dazu beigetragen haben, leiden am meisten unter der Klima- Fastenopfer und Brot für alle kritisie- erwärmung.» Das schreiben die ren die Mitverantwortung der Natio- Hilfswerke Fastenopfer und Brot für nalbank. Aufgrund ihrer Beteiligung alle zur Ökumenischen Kampagne an Unternehmen mit fossilen Ener- dieses Jahres. Ihr Thema deshalb: gien sei sie mitverantwortlich für das «Klimagerechtigkeit – jetzt!» So ungebremste Zunehmen von CO2. wechselten etwa auf den Philippi- Wie kommt dies bei der SNB an? nen extreme Trockenheit in immer Die Nationalbank hat Ende letzten schnellerem Rhythmus mit sturz- Jahres in einem Mediengespräch be- flutartigen Taifunen ab, heisst es im Dazu gehöre auch die Schweiz. Das kannt gegeben, aus Kohleunterneh- Beschrieb der Kampagne. In Kenia Land solle bis 2040 klimaneutral men auszusteigen. Offenbar sieht verdorrten Felder, in Indonesien werden. Mit einer Unterschriften- auch sie Handlungsbedarf. Absolut zu überflute der ansteigende Meeres- sammlung fordern die Hilfswerke Recht, denn in ihren Richtlinien steht, spiegel fruchtbares Land, vernichte zudem die Schweizerische Natio- sie sehe von Anlagen ab, welche Men- Ernten und zerstöre Häuser. nalbank auf, alle Anteile an Unter- schenrechte verletzen – und das ge- Brot für alle und Fastenopfer for- nehmen abzustossen, die an der schieht mit der Klimaerwärmung, zu dern, dass diejenigen Länder Ver- Förderung, am Handel und an der der die Nationalbank massgeblich antwortung übernehmen, die den Verarbeitung fossiler Energieträger beiträgt. Interview: Marcel Friedli Klimawandel am meisten befeuern. beteiligt sind. Dominik Thali Matthias Dörnenburg ist Co-Leiter der Die Ökumenische Kampagne dauert vom Aschermittwoch, 17. Februar, bis Ostersonntag, Ökumenischen Kampagne. Der 58-Jährige 4. April. | sehen-und-handeln.ch | klimagerechtigkeit-jetzt.ch arbeitet seit bald 25 Jahren bei Fastenopfer.
4 Pastoralraum Hürntal Ökumenische Fastenzeit-Kampagne im Pastoralraum Hürntal Wir teilen die Folgen der Klimakrise Der bekannte Slogan von Fastenop- fer «Wir teilen» erhält neue Dring- lichkeit: Wir teilen die Folgen der Klimakrise mit allen Menschen, Tieren und Pflanzen weltweit. Die Gletscher der Alpen und des Hima- laya schmelzen immer schneller. Dürren und Überschwemmungen kennen keine Landesgrenzen. Die Ökumenische Kampagne von Brot für alle und Fastenopfer präsentiert Die Folgen des verschiedene Lösungsansätze in Klimawandels der Klimakrise. Jetzt ist es Zeit, sie und des über- umzusetzen. mässigen Kon- sums müssen Fastenkalender 2021 vor allem die Bild: Fastenopfer/Brot für alle Als Beilage zu dieser Ausgabe des Menschen im Pfarreiblattes liegt der Fastenkalender Süden tragen. mit vielen Hintergrundinformationen Dieser Ungerech- bei. Sie erfahren von Ursachen der tigkeit soll etwas Klimakrise und von Projekten, die entgegengesetzt die Folgen des Klimawandels mil- werden. dern. Und Sie werden eingeladen, Ihr persönliches Drehbuch für eine bes- Rosenaktion eine gute Fastensuppe werden auflie- sere Zukunft zu schreiben. Denn Ver- Nach den Gottesdiensten vom Sonn- gen und Sie einladen, einen kleinen änderungen beginnen bei uns selbst. tag, 21. März können in den Kirchen Schritt zu machen hin zu einem ein- Lassen Sie sich durch den Fastenka- Dagmersellen und Uffikon Rosen für facheren Lebensstil mit saisongerech- lender dazu ermutigen. Fr. 5.– zugusten des Fastenopfers ge- ten und fairen Produkten. kauft werden. Rosen können auch Hungertuch digital gekauft und verschenkt wer- Gottesdienste zur Fastenzeit Auch dieses Jahr wird das neue Hun- den. Die App «Give a Rose» ergänzt Die Arbeitsgruppe Fastenopfer ge- gertuch in allen Kirchen des Pastoral- den Verkauf der Rosen in den Kir- staltet am 21. März einen besonderen raums Hürntal aufgehängt. Der Titel chen und kann kostenlos herunter- Gottesdienst in den Kirchen Uffikon des Werks heisst «Du stellst meine geladen werden unter www.give-a- und Dagmersellen zum diesjährigen Füsse auf weiten Raum» aus dem rose.ch. Thema der ökumenischen Fasten- Psalm 31,9. Eine kleine Broschüre zeit-Kampagne. Und auch die ande- mit Meditationen zum Hungertuch Faire Produkte bestellen ren Gottesdienste der Fastenzeit er- wird aufgelegt. Die Texte laden alle Weil die Suppentage dieses Jahr lei- mutigen dazu, den biblischen Aufruf, BesucherInnen der Kirchen auch der nicht stattfinden können, kann das Leben zu wählen, ernst zu neh- ausserhalb der Gottesdienste ein, auch der Stand mit dem Verkauf von men. Der nötige lange Atem und das Kraft zu schöpfen für persönliche Produkten aus fairem Handel nicht Risiko der Resignation sollen nicht Schritte hin zu einer Klimapolitik, die aufgestellt werden. Faire Produkte davon abhalten, die Stimme der Erde den weiten Raum auch künftigen Ge- stehen aber trotzdem bereit. Die in zu hören und das Tun auf das Leben nerationen offenhält. den Kirchen ausgestellten Produkte auszurichten. können bestellt werden. Rezepte für Daniel Ammann
Pastoralraum Hürntal 5 Schritte aus der Klimakrise sichtbar machen Eine ökologische Entdeckungsreise Bereits heute wird einiges getan, um Schritte aus der Klimakrise heraus zu finden. Auch im Kanton Luzern und in der Gemeinde Dagmer- sellen. Solche Initiativen sollen mit der ökologischen Entdeckungsreise, welche die Arbeitsgruppe Fasten- opfer initiiert, aufgezeigt werden. Wichtiges Thema im Kanton … Die Klimakrise ist nicht nur Thema in den Kirchen und den Hilfswerken, sondern spätestens seit den Protes- ten der Klimajugend auch im Kan- tonsrat des Kantons Luzern. Auf der Webseite des Kantons Luzern heisst es: «Die Auswirkungen des durch den Menschen verursachten Klima- wandels sind für uns alle schon Eine Klimakarte der Gemeinde Dagmersellen soll erstellt werden. Orte und bereits heute deutlich spürbar. Der Projekte werden darauf sichtbar gemacht, die zukunftsfähige Lösungen zur Klimawandel ist eine globale Heraus- Klimakrise aufzeigen. Bild: rawi/Raumdatenpool Kanton Luzern forderung und betrifft auch den Kan- ton Luzern» (vgl. klima.lu.ch). Im Ja- möchte diese Tätigkeiten und Pro- Personen und Orte sammeln nuar 2021 hat Regierungsrat Fabian jekte besser bekannt machen und In den Kirchen und auf der Webseite Peter im Kantonsrat den Planungsbe- mit den Verantwortlichen die Zu- des Pastoralraum findet sich ein For- richt über die Klima- und Energie- sammenarbeit stärken. mular, wo sich Personen und Unter- politik des Kantons Luzern vorge- nehmen eintragen können mit Pro- stellt. Dabei unterstrich er: «Nur Ökologische jekten wie Bauten, Produkten oder gemeinsam schaffen wir es, die Kli- Entdeckungsreise Dienstleistungen, die einen Beitrag maziele zu erreichen.» Der Kanton Die Arbeitsgruppe Fastenopfer sucht zur Reduzierung der Treibhausemis- Luzern setzt auf eine Doppelstrate- und sammelt in der Fastenzeit Pro- sionen leisten. Mit den gesammelten gie: Klimaschutz und Klimaanpas- jekte und Orte, wo in Dagmersellen, Angaben wird die Klimakarte der Ge- sung in den Handlungsfeldern Ener- Uffikon und Buchs schon jetzt die meinde erstellt und laufend in den gie, Mobilität, Landwirtschaft und Klimaziele gefördert werden. So soll Kirchen ausgestellt. Je nach den ent- Waldwirtschaft. eine Klimakarte entstehen, die zu standenen Kooperationen mit Perso- einer ökologischen Entdeckungsreise nen und Gruppen wird es ein Projekt … und in der Gemeinde einlädt. Wo gibt es Einzelpersonen im Herbst geben. Vielleicht ein Kli- Weder im Kanton noch in den Ge- oder Unternehmen aus Gewerbe und mamarsch durch Dagmersellen oder meinden muss bei Null begonnen Landwirtschaft, die zukunftsfähige eben eine ökologische Entdeckungs- werden. Die Gemeinde Dagmersellen Lösungen für die Klimakrise schon reise. Wir freuen uns wenn viele hat das Label Energiestadt. Es gibt im umgesetzt haben? Wo gibt es Orte im Menschen aus dem Pastoralraum Bereich Natur und Umwelt ein Ver- Pastoralraum Hürntal, wo bei der Hürntal mit uns Schritte aus der Kli- netzungsprojekt. Die Schulen sensi- Mobilität, der Energie, der Ernäh- makrise gehen. bilisieren seit vielen Jahren durch rung, im Umweltschutz sichtbare Ini- Arbeitgruppe Fastenopfer: Projekte die SchülerInnen und ihre tiativen und Projekte besucht und Mirjam Grüter, Judith Fölmli, Eltern. Die Arbeitsgruppe Fastenopfer diskutiert werden können? Richard Beck, Daniel Ammann
6 Pastoralraum Hürntal Fusion der Kirchgemeinden Uffikon-Buchs und Dagmersellen Ein historischer Schulterschluss Sehr gespanntes Warten auf die Resultate der Fusions-Abstimmung am Sonntag, 31. Januar: Rita Staffelbach, Kirchen- ratspräsidentin Uffikon-Buchs, Andreas Graf, Pastoralraumleiter, und Marco Fellmann, Kirchenratspräsident Dagmer- sellen. Sie gehen gemeinsam in die Zu- Nein) gaben sich die Katholikinnen Marco Fellmann kurz nach der Be- kunft: Dagmersellen und Uffikon- und Katholiken der beiden Kirchge- kanntgabe des Resultats und fügt an: Buchs sind die ersten beiden Kirch- meinden am Sonntag das «Ehever- «Rund zwei Jahre haben wir auf die- gemeinden im Kanton Luzern, die sprechen». Die Stimmbeteiligung lag sen Moment hingearbeitet und die fusionieren. Dies mit einem klaren dabei bei 27 Prozent in Dagmersellen Stimmberechtigten letztlich von einer Ergebnis und einer relativ hohen respektive 40 Prozent in Uffikon- guten Sache überzeugen können.» Stimmbeteiligung. Buchs. «Der hohe Rücklauf und das klare Resultat werten wir als sehr Statt mit dem überschaubaren Ein- Ein klares Ja positiv. Mit diesen Zahlen lässt sich sparpotenzial (ein statt zwei Kir- Der Dagmerseller Kirchenratspräsi- optimistisch in die gemeinsame Zu- chenratsgremien) argumentierte die dent Marco Fellmann und seine Uffi- kunft als Kirchgemeinde Hürntal bli- Arbeitsgruppe mit der sich erge- ker-Buchser Amtskollegin Rita Staf- cken», sagt Rita Staffelbach. benden Vereinfachung im Bereich felbach lagen richtig. «Vorsichtig Verwaltung und dem sich bieten- optimistisch» waren sie im Vorfeld Zusammenbringen, den grösseren Gestaltungsspielraum. der Abstimmung. Mit einem Ja-Stim- was zusammengehört «Gemeinsam haben wir eine stärkere menanteil von 65 Prozent in Dagmer- Obwohl im Vorfeld der Abstimmung Stimme, gemeinsam können wir sellen (399 Ja/217 Nein) respektive Opposition ausblieb: «Ich war heute unsere Attraktivität als Arbeitgeber 74 Prozent in Uffikon (189 Ja/68 Sonntag ziemlich nervös», gesteht erhöhen», sagte Marco Fellmann im
Pastoralraum Hürntal 7 Vorfeld. Letzteres gelte sowohl für ken (Einzelperson) respektive 74 führen. Rita Staffelbach ist über- die immer schwerer zu besetzenden Franken (Familien). «Wir gehören zeugt: «Obwohl sich die Aufgaben Ämter im kirchlichen Dienst als auch nach wie vor zum vorderen Mittelfeld der Pfarreien und jene der Kirchge- bei der für die Mitarbeit im Kirchen- der steuergünstigsten Kirchgemein- meinde unterscheiden – mit ihrer rat erforderlichen Amtsträger und den im Kanton», sagt Fellmann und Arbeit haben Pastroralraumleiter Amtsträgerinnen. Hinzu kommt: Auf fügt an: «Die Dagmerseller bewiesen Andreas Graf und sein Team den seelsorgerischer Ebene arbeiten die mit ihrer Zustimmung zur Fusion, Grundstein für die Kirchgemeinde beiden nach wie vor eigenständigen dass Solidarität mehr zählt als der Hürntal gelegt.» Pfarreien im Pastoralraum Hürntal eigene Geldbeutel.» seit 2013 zusammen. Die Gläubigen Im Gegensatz zu Marco Fellmann Die Arbeit geht nicht aus aus Uffikon-Buchs profitierten vom musste Rita Staffelbach punkto Bis zum Zusammenschluss zur gleichen Angebot, berappten als klei- Steuerfuss in Uffikon und Buchs Kirchgemeinde Hürntal auf den 1. nere Gemeinschaft und insbesondere keine Überzeugungsarbeit leisten. Januar 2022 und fünf Monate darü- weniger steuerzahlender juristischer Ihre Argumente für die gleiche Sache ber hinaus werden die beiden Kir- Personen dafür bislang mit 0.45 waren anders gelagert. Konkret: 2017 chenräte weiter die Ärmel nach hin- Steuereinheiten wesentlich mehr als sprachen sich die Uffiker-Buchser ten krempeln. «Die Anpassung der die Dagmerseller (0.27 Einheiten). Katholikinnen und Katholiken in Dokumente steht an, die Kirchge- einer Befragung für Fusionsabklärun- meinde braucht auch ein neues Er- Gleiches Ziel – unterschiedli- gen aus und stiessen damit den Pro- scheinungsbild, beispielsweise was che Argumente zess an. Damals wurden aber auch das Logo angeht», sagt Marco Fell- Mit dem Ja zur Fusion gilt ab 2022 einzelne Stimmen laut, die sich bei mann. Vorbereitet wollen auch die ein einheitlicher Steuerfuss von 0.3 einer Fusion als deutlich kleinere der Neuwahlen sein. Bis zum 31. Mai Einheiten. Damit bezahlt eine Dag- beiden Partner im Nachteil sahen. 2022 dauert die Amtszeit der aktuel- merseller Einzelperson mit 100 000 «Der Zusammenschluss brauchte len Kirchenräte. Ab diesem Zeitpunkt Franken steuerbarem Einkommen Vertrauen», sagt Rita Staffelbach. wird ein achtköpfiges Team die Zügel künftig pro Jahr zusätzlich 120 Fran- Dass dieses vorhanden ist, sei mit- übernehmen. Klar gesetztes Ziel: ken, eine Familie rund 100 Franken. unter auf die in den letzten Jahren Mindestens zwei Mitglieder sollen Bei einem steuerbaren Einkommen vorbildliche Zusammenarbeit im aus Uffkon-Buchs stammen. von 80 0000 Franken sind es 96 Fran- seelsorgerischen Bereich zurückzu- Stefan Bossart, Willisauer Bote Entsorgen und spenden Der Caritas-Container, der neben dem Pfarrhaus an der Kirchstrasse 3 steht, ist weit mehr als ein Altkleider-Con- tainer. Hier können auch Bücher, Küchenutensilien, Spielsachen, Dekorationsgegenstände hineingeworfen werden. Einfach alles, was noch brauchbar und ganz ist und funktioniert. Gegenstände, die zerbrechlich sind oder nicht hineinpassen, können im Pfarrhaus abgege- ben werden. Alles, was im Container landet, kommt der Caritas Luzern, dem Hilfswerk der katholischen Kirche im Kanton Luzern, zugute. Die Sachen werden aufberei- tet und in den Läden von Caritas Wohnen in Sursee, Lu- zern und Hochdorf zu günstigen Preisen verkauft. Den Erlös kann die Caritas für ihre vielfältigen Projekte einset- zen. Unter anderem für die Arbeitsintegration von Men- schen, die es schwer haben, eine Stelle zu finden, Hilfe für armutsbetroffene Menschen, Sozial- und Schuldenbera- tung, Dolmetschdienst und Kulturlegi (diese berechtigt zu vergünstigten Angeboten im Freizeit und Kulturbereich).
8 Pastoralraum Hürntal Seelsorge in Corona-Zeiten und auch sonst Weltgebetstag am 5. März Zeit und offenes Ohr Verbunden mit Vanuatu Seelsorge, das Dasein, Zuhören, Be- Offene Tür in Uffikon stärken und gemeinsame Finden ei- Für Menschen aus Uffikon und nes Weges, ist eine Grundaufgabe Buchs gibt es ein neues Angebot: Je- der Kirche. Darum stehen die Seel- weils am 1. und 3. Freitag des Monats sorger und Seelsorgerinnen jeder- ist von 15 bis 16 Uhr ein Mitglied des zeit – im Notfall 24 Stunden – für Ge- Seelsorgeteams im Pfarrsäli Chele- spräche zur Verfügung, gerade auch matt, Dorfstrasse 1, Uffikon, anwe- in dieser für viele belastenden Zeit send: Bereit für einen Schwatz, das mit der Corona-Pandemie. Beantworten einer Frage, das Verein- baren eines Termins, das Bestellen Reden hilft der Kommunion für zu Hause … Viele haben es schon erfahren: Wenn Kommen Sie einfach vorbei. Erstmals etwas einem auf der Seele liegt, hilft ist «Offene Tür in der Chelematt» am es, dies auszusprechen. Und oft ist es Freitag, 5. März von 15 bis 16 Uhr. einfacher, gegenüber einer Person ausserhalb der eigenen Familie und Kommunion zu Hause Die Frauen aus Vanuatu verste- des Freundeskreises die eigene Seele Für viele Menschen ist das Kommu- hen ihr Land wie eine Mutter, die zu öffnen. Wenn das Gegenüber gut nizieren und die damit verbundenen für ihr Kind sorgt. zuhört, nachfragt, mitgeht und ermu- Gebete etwas Bestärkendes. Darauf tigt, kann so ein Gespräch im wahrs- muss nicht verzichtet werden. Beson- Seit vielen Jahren beten christliche ten Sinn des Wortes Wunder wirken ders jetzt, wo der Gottesdienstbesuch Frauen rund um den Erdball je- und neue Wege und Möglichkeiten für viele nicht möglich ist. Wer die weils am ersten Freitag im März aufzeigen. Die Seelsorgerinnen und Kommunion wünscht, meldet sich in gegenseitiger Verbundenheit. Seelsorger des Pastoralraums Hürntal einfach im Sekretariat des Pastoral- Unter dem Motto «informiert be- sind jederzeit und kostenlos für sol- raums (062 748 31 10). Dort wird ten – betend handeln» verfassen che Gespräche bereit. Im Notfall ist dann gemeinsam vereinbart, wie die Frauen aus einem jeweils anderen sogar Tag und Nacht ein Mitglied des Kommunion überbracht werden Land eine Liturgie, welche rund Seelsorgeteams per Handy erreich- soll: Im Rahmen einer kleinen Kom- um die Erde geht. Diesmal sind es bar. Die jeweilige Notfallnummer ist munionfeier mit einem Seelsorger Frauen aus dem für viele unbe- abrufbar unter www.pastoralraum- oder einer Seelsorgerin zu Hause, kannten Land Vanuatu. Vanuatu huerntal.ch/notfalldienst. Wer ein Ge- einfach zu Hause vorbeigebracht ist ein Inselstaat im Südpazifik, spräch wünscht, kann auch zu den oder selber abgeholt. Die entspre- bestehend aus 83 grösstenteils Bürozeiten im Sekretariat des Pasto- chenden Gefässe zum Überbringen vulkanischen Inseln. Das Land ist ralraums anrufen (062 748 31 10) oder der Kommunion werden gerne zur reich an Naturschönheiten, aber vorbeikommen (Kirchstrasse 3, Dag- Verfügung gestellt. anfällig für Bedrohungen durch mersellen). Die Gespräche können Naturkatastrophen wie Vulkanaus- telefonisch, im Pfarrhaus oder auch Kirchenbesuch stets möglich brüche, Erdbeben, Zyklone und im eigenen Zuhause stattfinden. Die Kirche ist den ganzen Tag offen Sturmfluten. Selbstverständlich wird alles getan, und lädt ein zum Krafttanken, Beten, um dabei die Beteiligten vor dem Kerzenanzünden. Es liegen immer Herzliche Einladung an Frauen Coronavirus zu schützen. Es dürfen wieder Texte und spezielle Sachen und Männer aller Konfessionen, auch Gespräche und Besuche für An- zum Mitnehmen auf. Weiterhin läu- den Weltgebetstag mitzufeiern gehörige vereinbart werden. ten immer freitags um drei die Bet- am Freitag, 5. März um 19 Uhr glocken und laden ein zum «Gebet in der katholischen Kirche Dag- um drei». mersellen.
Pastoralraum Hürntal 9 Gottesdienste Schutzvorkehrungen beim Kirchenbesuch Mittwoch, 17. März – Maximal 50 Personen. 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. – Maskenpflicht für Personen ab 12 Jahren. – Abstand. Samstag/Sonntag, 20./21. März – 5. Fastensonntag Rosenaktion Reservation für Gottesdienste möglich Nach allen Gottesdiensten werden Max-Havelaar- Weil die TeilnehmerInnenzahl für Gottesdienste Rosen zu Fr. 5.– zugunsten des Fastenopfers verkauft. beschränkt ist, besteht die Möglichkeit, Plätze zu Gottesdienstgestaltung: Daniel Ammann und die reservieren. Informationen dazu finden Sie auf der Fastenopfergruppe (Judith Fölmli, Mirjam Grüter und Webseite. Reservationen sind jeweils eine Woche im Richard Beck). Voraus bis am Vorabend um 20 Uhr möglich. Die An diesem Wochenende werden die Fastenopfersäck- Reservation ist nicht obligatorisch, aber eine Möglich- lein eingesammelt und die Kollekte wird für das keit, sich einen Platz zu sichern. Fastenopfer aufgenommen. In der Kapelle Buchs sind keine Gottesdienste Sonntag möglich, in der Kapelle Eiche nur interne Gottes- 09.00 Kommunionfeier in der Kirche Uffikon. dienste. Musikalische Gestaltung: Edith Meier, Klavier, und Lilo Huber, Klarinette. Mittwoch, 3. März 10.15 Kommunionfeier in der Kirche Dagmersellen. 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. Musikalische Gestaltung: Edith Meier, Klavier, und Lilo Huber, Klarinette. Freitag, 5. März 19.00 Ökumenische Weltgebetstagsfeier in der Mittwoch, 24. März Kirche Dagmersellen (siehe Seite 8). 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. Samstag/Sonntag, 6./7. März Samstag/Sonntag, 27./28. März – Palmsonntag 3. Fastensonntag, Krankensonntag Palmsegnung Gottesdienstgestaltung: Armin Betschart. Kollekte und Einzug von Fastenopfersäcklein für das Kollekte für das Schweizerische Katholische Bibel- Fastenopfer. werk, welches die Verbreitung und das Verständnis der Bibel fördert (www.bibelwerk.ch). Sonntag (Umstellung auf Sommerzeit) 09.00 Familiengottesdienst in der Kirche Uffikon Sonntag (Andreas Graf, Yvonne Zimmerli). 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. Besammlung vor der Kirche. Palmsegnung. 10.15 Eucharistiefeier in der Kirche Dagmersellen. 10.15 Familiengottesdienst in der Kirche Dagmersellen (Andreas Graf, Silvia Hodel). Mittwoch, 10. März Besammlung vor der Kirche. Palmsegnung. 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. Mittwoch, 31. März – Versöhnungsfeier Samstag/Sonntag, 13./14. März – 4. Fastensonntag Gestaltung: Katharina Jost. Laetare Kollekte für die Christinnen und Christen im Heiligen Gottesdienstgestaltung: Katharina Jost. Land und für ihre Kirchen und Institutionen im Ur- Diözesane Kollekte für die Arbeit in den diözesanen sprungsland des Christentums (www.heiligland.ch). Räten und Kommissionen (www.bistum-basel.ch). 09.00 Kein Gottesdienst in der Kirche Uffikon. Samstag 19.00 Versöhnungsfeier in der Kirche Uffikon. 18.30 Kommunionfeier in der Kirche Uffikon. Sonntag 10.15 Kommunionfeier in der Kirche Dagmersellen.
10 Pastoralraum Hürntal Zu Gott heimgekehrt ist... Sonntag, 21. März Sonntag, 28. März Klara und Eugen Bucher-Zurkirchen Katharina und Fridolin Wey-Küng, … am 23. Januar Elisabeth Nayer- und Söhne Moritz, Marcel und Bachmoos, Buchs. Bachmann, Feldheim Reiden, vorher Marquard, Georg Bucher, Zürich. Im Baumgarten 6, Dagmersellen, im Annemarie und Josef Felder- Alter von 85 Jahren. Kaufmann, Margritenweg. Lisbeth und Ruedi Frey-Greber, Mitteilungen … am 1. Februar Jakob Steiner, Betag- Sagenstrasse. tenzentrum Dösselen, Eschenbach, Sophie und Josef Meier-Wüest, früher Kreuzbergstrasse 1, Dagmer- Kontakt Sonnmatt. sellen, im Alter von 80 Jahren. Giuseppe Angelo Petrillo- Andreas Graf, Pastoralraumleiter Minichiello, Am Kreuzberg. Erika Ambühl/Irene Fellmann Jahrzeiten Dagmersellen Sekretariat, Kirchstr. 3, Dagmersellen Sonntag, 28. März Tel. 062 748 31 10, Fax 062 748 31 13 Sonntag, 7. März Maria Gabriel-Wechsler, Kreuzberg, sekretariat@hukath.ch Erste Jahrzeit für Fritz Simon, Anna und Gottfried Wüest-Gabriel, www.pastoralraum-huerntal.ch Am Kreuzberg 12, Dagmersellen. Alois Wüest, Rosa Wüest und Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, Jahrzeit für: Familienangehörige. 8.30–11.30 und 14.00–17.00 Uhr. Anna-Marie Lütolf-Rölli und Gerold Gassmann, Therese Reservation Arche: Beat Achermann Siegfried und Kinder, Halden. Gassmann-Fellmann, Franz reservation.arche@hukath.ch Anna und Ferdinand Birrer- Gassmann-Burri, Eschenhof. Grossmann, Kreuzberg, Anna Birrer, Jakob Häller-Ziswiler, jugend-dagmersellen.ch Solothurn. Stengelmattstrasse/Chratz. Philomena und Albert Willimann- Der Jugendarbeiter Christoph Steiger Sonntag, 14. März Bucher, Baumsperg, und Töchter ist jeweils am Dienstag, Mittwoch Erste Jahrzeit für Walter Schürmann- Philomena und Frieda und Söhne und Freitag unter 079 297 63 84 er- Kerlein, Mattenweg. Albert, Hans, Josef und Alois reichbar. Weitere Infos: jugend-dag- Erste Jahrzeit für Erwin Schürmann- Willimann. mersellen.ch/aktuelles. Kronenberg, Baselstrasse. Jahrzeit für: Palmsonntag Jahrzeiten Uffikon-Buchs Anna und Adolf Schürmann- In allen Gottesdiensten vom 27./28. Brügger, Baselstrasse, sowie Tochter Sonntag, 7. März März werden Palmzweige verteilt Trudy, Söhne Bruno und Benno. Berta Kaufmann, Kantonsstrasse, und gesegnet. Ob auch Palmen- Xaver Achermann-Gassmann, Uffikon. bördeli abgegeben werden können, Baselstrasse. Fridolin Müller-Müller, Steiholz, ist noch offen. Palmbäume werden Franz Broch-Greber, Schönberg- Buchs. die Gottesdienste festlich schmü- strasse. cken. Frieda Kaufmann, Kirchweg, Buchs. Samstag, 13. März Berta und Hans Waldisberg- Erste Jahrzeit für Bertha Waldisberg- Team junger Eltern Kaufmann, Kirchweg, Buchs. Baumann und Jahrzeit für Josef Marie Kronenberg-Wiss, Osterhasen-Foto-Challenge Waldisberg, Weid, Uffikon. Urs Kronenberg, Im Baumgarten. Das Team junger Eltern liefert das Rudolf Fellmann-Müller, Alte Dorf- Sanja Matic, Stengelmattstrasse. Bastelmaterial für einen Stoffosterha- strasse, Uffikon. Margaritha und Jules Steiger-Heller sen nach Hause. Mit dem kreativ ge- und Söhne Othmar Steiger, Beat stalteten Hasen macht ihr dann ein Sonntag, 21. März Steiger-Fries, Jules Steiger-Zancarlin, Foto an einem beliebten Ort und Margrit Gabriel-Meier, Weid, Buchs, Bahnhofstrasse, und Marie schickt das Foto per Mail bis am Margrit und Hans Meier-Luternauer, Zancarlin-Burch. 18. April ans Team junger Eltern. Die Dorfstrasse, Uffikon. Maria und Anton Vogel-Achermann, originellsten Fotos werden mit einem Stengelmattstrasse. Gutschein von einem lokalen Ge- schäft belohnt. Teilnahmekosten Fr. 5.– pro Hase, Anmeldeschluss
Pastoralraum Hürntal 11 21. März unter tje@gmx.ch, detail- Baldegg tätig und arbeitet jetzt als Be- Carte blanche lierte Informationen unter www.pas- raterin und Coaching-Fachfrau mit toralraum-huerntal.ch/teamjungerel- verschiedenen Schwerpunkten. Sie ist tern/aktuell. bestens ausgewiesen und ein über- zeugendes Beispiel dafür, dass das Äl- Frauengemeinschaft terwerden gelingen kann. Lia Wolf, Dagmersellen Seniorentreff Wanderungen Café international Dagmersellen Dienstag, 9./16. und 23. März, 14.00 Freitag, 26. März, 9.00 bis 11.00 Uhr Uhr, Schulhaus Linde. Kleine Wan- im Lorenzsaal der Arche. Frauen In der Hoffnung sein derung ca. 1 Stunde, grössere Wan- aus unterschiedlichen Kulturen und derung ca. 2 Stunden. Unsere Mütter und Grossmütter Schweizerinnen treffen sich zu Kaffee sagten nicht «in Erwartung sein», und Gesprächen. Kinder, die noch Der Seniorentreff ist zuversichtlich, «schwanger sein». Wie die Frauen nicht zur Schule gehen, dürfen gerne dass die geplanten Aktivitäten statt- ihren Umstand früh mit einem mitkommen. Ob das Café interna- finden können, natürlich immer Umstandskleid verhüllten, so ver- tional durchgeführt werden kann, unter Einhaltung der Sicherheitsvor- hüllten sie auch den Zustand der wird auf www.pastoralraum-huern- schriften. Schwangerschaft mit verhüllen- tal.ch/fgdagmersellen mitgeteilt. den Wörtern. Sie sagten: Seniorenkreis Uffikon «Andersch zwäg si», «i andere Frauengemeinschaft Uffikon Omständ si», «i de Hoffnig si». Wanderung Ostereier suchen für Kinder War das Kind geboren, hiess es: Dienstag, 16. März, 13.30 Uhr, Kirche Mittwoch, 31. März 14.00–16.00 Uhr. «Es esch verbi gange», «Es esch Uffikon. Wanderung Santenberg. Nähere Informationen sind ab Mitte öbere gange». Wir, Frauen UND März auf der Webseite www.pastoral- Männer, sind heute coronabe- Pro Senectute raum-huerntal.ch/fguffikon zu fin- dingt «andersch zwäg». Seit Mo- den. Covid-19-Impfung naten sind wir «i de Hoffnig», Pro Senectute bietet Hilfestellung bei nicht auf neues Leben in uns, son- Seniorentreff & Seniorenkreis der Registrierung für die Covid-19- dern auf ein neues Leben mitei- Impfung an. Wer beim Anmeldever- nander. Wenn wir dann nicht Erlebnisbericht Pilgerreise fahren keine Hilfe aus dem Bekann- mehr «i andere Omständ send», Leider muss der für den 2. März ge- tenkreis hat, kann sich bei der Pro werden wir wieder Sport treiben, plante Erlebnisbericht der Pilgerreise Senectute melden (041 226 11 88). tanzen, jassen und FreundInnen von Peter Kunz auf den 27. Oktober treffen können. Sich frei fühlen verschoben werden. Goldene Hochzeit wie ein Vogel? Vielleicht wird nach der Pandemie aber nichts Seniorentreff Dagmersellen Aufgrund der Covid-19-Pandemie mehr so sein wie vorher. Dann entfallen am 24. April die Feiern für Mittagstisch müssen wir uns neu orientieren. die Jubelpaare 2020 und 2021 vom Abänderung des Jahresprogrammes: Wir werden uns verabschieden Bistum Basel in der Kathedrale in So- Mittwoch 24. März, 11.30 Uhr, Rest. vom Gedanken «Alles ist möglich», lothurn. Ein persönliches Anerken- Rössli, Anmeldungen für alle Teilneh- uns besinnen auf das Wesentliche nungsschreiben mit einem Geschenk menden bis Montag, 22. März bei An- in unserem Leben und uns einset- vom Bischof kann bis Ende März auf toinette Wermelinger (079 677 78 75). zen für ein geschwisterliches Mitei- dem Sekretariat des Pastoralraums nander in einer verletzlichen Welt. bestellt werden. Wie kann ich gut älter werden – Vielleicht sensibler und achtsamer und lebendig bleiben? umgehen mit allem Leben? Dann Kollekten im Januar Mittwoch, 24. März, 14.00 Uhr, sind wir tatsächlich «andersch Lorenzsaal. (Kein Eintritt, Masken- 3. Missio 438.70 zwäg» und «i de Hoffnig» und sa- pflicht!) 10. Solidaritätsfonds SKF 203.30 gen erleichtert: «Es esch öbere Vortrag von Schwester Hildegard Willi 17. Inländische Mission 201.45 gange», «Es esch verbi gange». aus Ettiswil, Kloster Baldegg. Sie war 24. Caritas Luzern 225.00 Ein anderes Leben beginnt. viele Jahre am Lehrerinnenseminar 31. SOS-Kinderdorf 200.85
12 Schwerpunkt Zur Abstimmung vom 7. März über das Verhüllungsverbot Wieso verhüllen Frauen ihr Gesicht? D Andreas Tunger-Zanetti, Islamwis- chen haben Sie mit einer. Ist das senschaftler an der Universität Lu- nicht eine etwas dünne Basis? as Gesicht zeigen zern, widerspricht mit einer Studie Uns ging es darum, wenigstens eine zu müssen, greift gängigen Vorstellungen zum Nikab – Stichprobe zu haben, die wir mit der im Volksmund «Burka» genannt. Forschung aus anderen westeuropäi- für manche Frauen schen Ländern vergleichen konnten. zu sehr in ihr Körper- Laut Ihrem Buch «Verhüllung» wer- Ausserdem wollten wir zuhören: Wie empfinden ein. den Frauen im Westen nicht von erklärt sich eine Frau, die sich in der Andreas Tunger-Zanetti einem Mann zum Tragen des Nikab Öffentlichkeit so kleidet? Dieser ein- gezwungen. Warum tragen diese zelne Fall entspricht in vielen Punkten Frauen also einen Nikab? sehr genau dem Durchschnittsbild, politische Agenda steht. Meistens ist Andreas Tunger-Zanetti: Weil es ihrer das die Forschung an Dutzenden von der Zusammenhang mit einem orga- Frömmigkeit und Überzeugung ent- Frauen gezeichnet hat. Was über wei- nisierten politischen oder pietistisch- spricht und mit ihrem Körpergefühl, tere Frauen in der Schweiz an Bruch- salafistischen Islam jedoch eher lose. das sie in der Öffentlichkeit empfin- stücken bekannt ist, passt ebenfalls den, zusammenpasst. Diese Frauen dazu. Befürworter*innen der Vorlage argu- sind in der Regel im Westen aufge- mentieren, das Gesicht zu zeigen sei wachsen und haben hier die Schulen Auch mit dem Argument, hinter der ein Grundwert unserer Gesellschaft. durchlaufen. Dies zeigen Studien aus Verhüllung stecke eine islamistische Das Gesicht zeigen zu dürfen, ist ein westeuropäischen Ländern wie Bel- Haltung, räumen Sie auf. wichtiges Recht. Das Gesicht zeigen gien, Dänemark, Holland und Frank- Viele Frauen, die einen Nikab tragen, zu müssen, ist nur dann einsehbar, reich, wo Feldforschung zu Nikabträ- wollen die religiösen Gebote beson- wenn der Staat eine Person identifi- gerinnen betrieben wurde. ders gut erfüllen. Das beruht oft auf zieren muss, wie es beim bundesrät- einer engen, buchstabengetreuen In- lichen Gegenvorschlag vorgesehen ist. Sie gehen von 20 bis 30 Nikabträge- terpretation des Islam. In einzelnen Das Gesicht jedem zeigen zu müssen, rinnen in der Schweiz aus, gespro- Fällen mag es sein, dass dahinter eine greift für manche Frauen – vielleicht auch Männer – zu sehr in ihr Körper- empfinden ein, sodass es ihnen nicht mehr wohl ist. Bei einem Nein tritt der Gegenvorschlag in Kraft Die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot», über die am 7. März abge- Die jemenitische Politologin Elham stimmt wird, verlangt, dass niemand an öffentlich zugänglichen Orten sein Manea sieht im Nikab ein politisches Gesicht verhüllen darf. Ausnahmen wären in sakralen Räumen sowie aus Symbol für eine Ideologie, die Frau- Gründen der Sicherheit, der Gesundheit und des einheimischen Brauch- enrechte verletzt, deshalb befürwor- tums. Wird die Initiative abgelehnt, tritt der indirekte Gegenvorschlag des tet sie die Vorlage. Bundesrats in Kraft. Dieser verlangt, dass Personen den Behörden ihr Gesicht Dieses Argument bringen häufig Per- zeigen müssen, wenn es für die Identifizierung notwendig ist. Der Gegen- sonen vor, die im Ausland Erfahrun- vorschlag sieht zudem Massnahmen zur Stärkung der Rechte der Frauen vor. gen mit einem bedrängenden Islam Aus dem Bereich Kirche und Religion Nein zur Vorlage sagen der Schwei- oder mit Islamismus gemacht haben. zerische Katholische Frauenbund, der Interreligiöse Thinktank sowie der Das will auch ich hier nicht. Aber ein Rat der Religionen, zu dem auch die Schweizer Bischofskonferenz, die Nikab in Kuwait ist nicht das Gleiche Evangelische Kirche Schweiz und die Föderation Islamischer Dachorgani- wie ein Nikab in der Schweiz. Man sationen gehören. Stimmfreigabe haben die Schweizerische Evangelische muss jeweils den Kontext anschauen, Allianz und das Haus der Religionen beschlossen. sys in dem eine Frau lebt, die den Nikab Stand der Diskussion bei Redaktionsschluss am 15. Februar trägt; was sie dazu sagt, wie sie das für sich versteht.
Schwerpunkt 13 Die Schweizer Künstlerin Eliane Zinner reisst in ihren Bildern verschiedene Formen des Kopftuchs, darunter auch den Nikab (mittleres Bild), aus ihrem Kontext. «Es geht nicht darum, was das Kopftuch verhüllt, sondern was es über uns enthüllt, über unsere Vorurteile und Ängste», sagt Zinner. Bilder aus der Serie «Was enthüllt das Kopftuch?» Ein Fazit Ihrer Studie lautet, dass es in der Debatte nicht um den Nikab, Muslimische Stimme für ein Verhüllungsverbot sondern um die Frage nach unserer Die jemenitische Politologin Elham eigenen Identität gehe. Können Sie Manea spricht sich für ein Verhül- das erläutern? lungsverbot aus: Unsere Gesell- Die 30 Nikabträgerinnen sind bloss schaft müsse «in der Lage sein, klare eine Chiffre, die anzeigt, dass an Grenzen zu ziehen» und «den Mut einem anderen Ort die Grundfrage haben, für unsere humanistischen nicht gelöst ist: Wie gehen wir als und auf den Menschenrechten ba- Gesellschaft mit der Diversität an sierenden Werte einzustehen», sagte Religionen und Kulturen um? Die sie im Interview mit der «Sonntags- Kenntnis von Fakten und religiösen zeitung». Begriffen, das Deuten-Können von Manea bezeichnet die Initiative in religiöser Praxis, hat in den letzten Anbetracht der kleinen Anzahl Ni- Die jemenitische Politologin Elham Jahrzehnten abgenommen. Selbst kabträgerinnen in der Schweiz zwar Manea: «Unsere Gesellschaft muss Mitglieder von Landeskirchen sind als «Symbolpolitik», allerdings sei es Grenzen ziehen.» Bild: Pia Neuenschwander oft nicht in der Lage, das fünfmalige «ein wichtiges Symbol». Laut der tägliche Beten von Muslim*innen ad- Muslimin, die an der Universität Zürich lehrt und in Bern wohnt, steht äquat einzuordnen, sondern nehmen der Nikab «für eine Ideologie, die ungestraft Frauenrechte verletzt. Gemäss das schon als Anzeichen von Radika- deren fundamentalistischer Interpretation des Islam ist die Frau auf ewig lisierung. Die gleiche Unsicherheit unmündig und braucht einen männlichen Vormund.» besteht kollektiv: Welchen Platz sol- len wir als Gesellschaft der Religion Die wichtigen Fragen einräumen? Welchen Platz sollen die Mit Andreas Tunger-Zanetti geht Manea einig, dass Nikabträgerinnen in einzelnen Religionen bekommen? Westeuropa diesen oft freiwillig tragen. Der Normalfall sehe jedoch anders aus. In Ländern wie Jemen, die sie aus eigener Erfahrung kennt, trügen Interview: Sylvia Stam Frauen den Nikab, «weil sie fälschlicherweise glauben, es handle sich um ein religiöses Gebot. Dem ist aber nicht so.» Für sie wäre die Initiative überflüssig, wenn andere Fragen angegangen würden: «Wie gehen wir mit dem Religionsunterricht in Moscheen um, Andreas Tunger-Zanetti: der eine verpolitisierte Form des Islam verbreitet? Wie kontrollieren wir die Verhüllung. Die Burka- Ausbildung von Imamen? Wie unterbinden wir die Geldflüsse aus Golf- Debatte in der Schweiz. staaten und der Türkei an radikale Moscheen und Kulturzentren in der «Hier und Jetzt»- Verlag 2021 Schweiz?» sys ISBN 978-3-03919-530-5
14 Thema Corona führt zu neuen Liturgieformen Jesus kommt über das Internet Hausgottesdienste? In Corona-Zei- ten lebt diese Form wieder auf – übers Internet. Gottesdienste in klei- nen Gruppen über Plattformen wie Zoom lassen viel Gemeinschaft und Teilhabe zu, müssen aber gut vorbe- reitet werden. «Wir feiern wirklich», sagt Gunda Brüske. Und schiebt schmunzelnd nach: «Am Osterabend kam Jesus durch verschlossene Türen zu seinen Jüngern. Das Internet ist also sicher kein Hindernis für ihn.» Brüske ist Co-Leiterin des Liturgischen Instituts, ihr gegenüber sitzen in ihren Büros und Stuben an diesem Januarabend «Eine spannende Erfahrung»: Thomas Villiger, der für die Landeskirche den 16 Frauen und Männer vor dem Bild- Kurs «gottesdienst@home» organisiert hatte, während der Feier in seinem schirm. Sie haben sich zum Kurs Büro; rechts neben ihm seine Kerze. Bild: Gregor Gander «gottesdienst@home» eingeloggt, um erstmals miteinander einen digitalen net wegen der leicht verzögerten machte im ersten Lockdown regel- Hausgottesdienst zu feiern und ihre Übertragung nicht. Gleich beim Vater- mässig bei Online-Feiern mit. Erfahrungen damit zu teilen. unser: Jede und jeder betet für sich und sieht nur sich bewegende Lippen. «Das probiere ich jetzt aus» Gemeinsam solo singen Das heisst anderseits: Die Feiernden Die technischen Voraussetzungen se- Gunda Brüske verteilt zu Beginn die sind sich nah, blicken sich in die Au- hen sie und die Gruppe ebenso als Rollen: Wer singt vor? Wer liest das gen. «Das ist gewöhnungsbedürftig, Hindernis wie als Chance. Viele Men- Evangelium? Den «digitalen Minis- das lenkt mich ab», sagt ein Teilneh- schen, vorab ältere, sind nicht ge- tranten» macht Thomas Villiger, der mer. Ein anderer meint hingegen: «Ich wandt im Umgang mit dem Internet. das Webinar organisiert hat – er küm- war präsenter als in einem gewöhnli- Bilder einblenden, einen Film abspie- mert sich um die Technik. Villiger ist chen Gottesdienst.» Jemand schlägt len: Solche Dinge wollen geübt sein. Theologe, Pfarreiseelsorger und Mit- vor, zu vorgelesenen Texten oder Mo- Anderseits: Ein digitaler Gottesdienst arbeiter der Luzerner Landeskirche; menten der Stille ein Bild einzublen- kann auch zu einer familienfreund- im November erst hatte er selbst diese den. «Das könnte in die Ruhe führen.» lichen Zeit abgehalten werden. Er be- Form des Feierns entdeckt. Die Gruppe ist sich einig: Feiern zieht Menschen mit eingeschränkter Der etwa 20-minütige Wortgottes- übers Internet bietet viele Teilhabe- Mobilität ein. Oder erspart Anfahrts- dienst beginnt mit dem Kreuzzeichen möglichkeiten. «Eine spannende Er- wege. Vor allem aber bringt er Men- und indem alle eine Kerze anzünden. fahrung, neue Gottesdienstformen zu schen zusammen, die sich sonst nicht Der Segen schliesst die Feier ab. «Ge- entdecken und auszuprobieren», meint begegnen würden. meinsame, zeichenhafte Handlungen eine Frau. «Nutzt die Möglichkeiten, Der Begriff «Potenzial» fällt an diesem sind wichtig. Sie verbinden und brin- freier zu feiern», ermuntert Gunda Abend einige Male, auch Skeptiker gen Leibhaftigkeit ins Geschehen», Brüske. Dass manche an diesem nicken dazu. Eine Teilnehmerin sagt sagt Gunda Brüske. Die Lieder singt Abend nicht so recht zu sich und in am Schluss: «Jetzt habe ich den Mut, eine Person vor, derweil die anderen Stimmung kommen, versteht sie. Und das einmal selbst auszuprobieren.» ihr Mikrofon stumm schalten: Ge- versichert: «Das Spirituelle wird stär- Dominik Thali meinsames Singen geht übers Inter- ker mit der Wiederholung.» Brüske Mehr: lukath.ch/internet-gottesdienst
Aus der Kirche 15 Luzern Neue reformkatholische Allianz Für «gleiche Würde und gleiche Rechte» in der Kirche es in einer Medienmitteilung heisst. Die neue Allianz versteht sich als offene Projektgemeinschaft, die als Netzwerk von Reformkatholik*innen Die Bewahrung der Schöpfung ist der Veränderungen in der Schweizer Kir- Kirche wichtig: der Pfarrhausgarten che anstossen will. von St. Paul. Bild: Melanie Troxler Derzeit gehören Jungwacht und Blau- Kirchgemeinde Luzern ring Schweiz (Jubla), die KAB Schweiz/ Bald kräht der «Grüne Güggel» Christliche Sozialbewegung und der Katharina Jost Graf und Valentin Schweizerische Katholische Frauen- Die Kirchgemeinde Luzern führt das Beck gehören der Steuergruppe der bund (SKF) zur Trägerschaft. In der Umweltmanagement-System «Grüner neuen Allianz an. Bilder: zVg Steuergruppe, die mit der Projekt- Güggel» ein. Dies teilt sie in ihrem trägerschaft die Allianz führt, sind Pfarreiblatt mit. Die Zertifizierung Aus der im Herbst aufgelösten Allianz auch zwei Personen aus dem Kanton dürfte im Sommer 2022 erfolgen. Die «Es reicht!» ist am 25. Januar die «Alli- Luzern vetreten: Jubla-Bundespräses Kirchgemeinde will mithilfe dieses anz Gleichwürdig Katholisch» entstan- Valentin Beck (Luzern) und Katharina Labels ihren Ressourcenverbrauch den. Ihr Ziel und Leitspruch: «Gleiche Jost Graf (Vizepräsidentin SKF, Dag- optimieren. Sie hat bereits 2006 einen Würde, gleiche Rechte in der katho- mersellen). Geplant sind ein Träger- Umweltfonds geäufnet, mit dem sie lischen Kirche und in der Welt», wie verein und eine Geschäftsstelle. den Energieverbrauch seither um 22 Prozent senkte. Seit 2013 gibt es Regeln für die nachhaltige Beschaffung. Schweiz Bevölkerung in der Schweiz Bistum Basel Immer mehr Religionslose Weihbischof Denis Theurillat geht und zieht nach Baldegg 2019 gehörten 29,5 Prozent der über Nach über 20 Jahren als Weihbischof 15-Jährigen in der Schweiz keiner Re- des Bistums Basel ist Denis Theurillat ligion an. Das sind 1,6 Prozent mehr (70) in den Ruhestand getreten. Dies als im Jahr davor. Dabei sind Auslän- teilte das Bistum Basel am 8. Februar der*innen häufiger ohne Religion als mit; Theurillats Abschied erfolgte am Schweizer*innen. 35,1 Prozent von gleichen Tag, wie aus dem Schreiben ihnen sind gemäss neuesten Zahlen von Bischof Felix Gmür an die Seel- des Bundesamts für Statistik ohne sorgenden hervorgeht. Ein Nachfolger religiöse Zugehörigkeit, 1,7 Prozent- ist noch nicht ernannt. punkte mehr als im Vorjahr. Bei den Denis Theurillat wird künftig als Seel- Schweizer*innen sind es 27,6 Prozent, sorger bei der Schwesterngemein- Denis Theurillat war seit Sommer 2000 ein Plus von 1,5 Prozentpunkten. schaft im Kloster Baldegg «dienen». Weihbischof des Bistums Basel. Bild: zVg Insgesamt waren 22,5 Prozent der in Dies sagte er gegenüber dem Nach- der Schweiz wohnenden Erwachse- richtenportal kath.ch. konferenz (SBK) zeichnete Denis nen 2019 evangelisch-reformiert und Der Jurassier Theurillat wurde am Theurillat von 2000 bis 2012 als Ju- 34,4 Prozent römisch-katholisch, ein 22. Juni 2000 vom damaligen Bischof gendbischof für die ganze Schweiz Rückgang von 0,6 respektive 0,7 Pro- Kurt Koch zum Weihbischof ernannt. verantwortlich. zentpunkten. Musliminnen und Mus- Von 2011 bis 2017 leitete er das Pas- Sein Unfall im letzten Herbst sei für lime stellen 5,5 Prozent der Schwei- toralamt des Bistums. Seit 2015 war ihn ein Zeichen gewesen, schreibt zer Wohnbevölkerung gegenüber 5,3 er für die Orden und religiösen Ge- Theurillat über seinen Rücktritt. Auch Prozent im Jahr davor. 1970 hatten meinschaften im Bistum zuständig. als «Emeritus» wolle er ein «happy noch praktisch 100 Prozent einer der Im Rahmen der Schweizer Bischofs- Bischof» bleiben. beiden Landeskirchen angehört.
Zuschriften/Adressänderungen an: sekretariat@hukath.ch, 062 748 31 10 Impressum Herausgeber: Pastoralraum Hürntal, Kirchstrasse 3, 6252 Dagmersellen Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Redaktion: Katharina Jost Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch Erscheint monatlich Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch Worte auf den Weg Verbotstafel im Vogelmoos, Neudorf | Bild: Dominik Thali F ehler können ungewollt in neue Richtungen führen. Manchmal führt einen der falsche Weg zum Richtigen. Henry Deacon in der amerikanischen Fernsehserie «Eureka – die geheime Stadt», die von 2006 bis 2012 ausgestrahlt wurde
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