Pfarrverband Saaldorf-Surheim - St.Martin St.Stephan PFARRBRIEF SOMMER 2021 - Erzbistum München
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Pfarrverband Saaldorf-Surheim St. Martin St. Stephan P F A R R B R I E F S O M M E R 2021 Ewige Profess Frater Placidus Schinagl Priesterweihe Tobias Pastötter 1
Rückblick - Vorschau In den letzten Monaten ist im Pfarrver- Frau Christa Wohlschlager! band Saaldorf-Surheim viel geschehen, Wir freuen uns auch darüber, dass wir aus was eine große Bedeutung hat, nicht nur der Schar der Erstkommunionkinder einige für die Katholiken in der Gemeinde Saal- Ministranten gewinnen konnten und be- dorf-Surheim, sondern auch für die Katho- danken uns bei den Eltern, dass sie den lische Kirche insgesamt. Ministrantendienst ihrer Kinder unterstüt- Der Sommerpfarrbrief gibt uns die Gele- zen. genheit, einige Fakten darzustellen und zusammenzufassen: Eine ähnliche Lösung wie bei der Erstkom- munionfeier haben wir auch für die Firm- Genauso wie im Jahr 2020 hat auch 2021 vorbereitung (in der Kirche) und für die trotz der Epidemieeinschränkungen die Firmfeier eingesetzt. Erstkommunionfeier stattfinden können. Die Zusammenarbeit zwischen Erstkom- munion- und Firmeltern, den Mesnerin- Nachdem wir glücklicherweise eine große nen, Ordnern, Ministranten, dem Kirchen- Kirche im Pfarrverband haben (St. Martin) musiker und Gesanggruppen, der Fotogra- konnte die Vorbereitung und die Erstkom- fin und den Musikkapellen haben dazu munion unter Epidemieauflagen gefeiert beigetragen, dass diese Sakramente nicht werden. Im Pfarrverband haben wir ein weniger feierlich waren als vor der Virus- gutes Schutzkonzept entwickelt, das sich zeit – im Gegenteil – vielleicht noch feierli- bewährt hat, sowohl bei den Werktags– cher und vor allem besinnlicher. Mein be- und Sonntagsgottesdiensten als auch bei sonderer Dank gilt Gertraud Schinagl und den Erstkommunion- und Firmfeiern. Vor Monika Wolfgruber. allem haben wir eine große Gruppe an freiwilligen Ordnern, die für alle Kirchen- Das nächste große Ereignis im Leben unse- besucher eine geschützte Teilnahme an rer beider Pfarreien war die Priesterweihe den Gottesdiensten möglich machen. An und die Primiz von Tobias Pastötter. Der alle Ordner, Frauen und Männer geht un- Primizleiter und langjährige Freund von ser Dank und ein herzliches Vergelt´s Gott! Tobias, Florian Hintermeier, und viele, viele Helfer, Frauen und Männer, haben Obwohl die Sitzordnung und der Ablauf sich um die Ausrichtung der Primiz mona- der Erstkommunionfeiern aus der Notlage telang Sorgen gemacht, wegen der Unge- der Epidemie entstanden ist, hat sie fast wissheit in der Situation der Viruskrise. eine Begeisterung bei den meisten Eltern Viele haben in diesem Anliegen gebetet, und Gästen hervorgerufen, weil sie die gefastet und die Anbetung vor dem Aller- Erstkommunionfeier viel familiärer erle- heiligsten Sakrament gehalten. ben konnten (die ganze Familie mit dem Erstkommunionkind war in einer Kirchen- Die Liveübertragung der Priesterweihe in bank). Für positive Rückmeldungen sagen der Saaldorfer Kirche war für viele Gläubi- wir ein herzliches Vergelt´s Gott! Mein ge ein noch nie dagewesenes Erlebnis. Der besonderer Dank gilt der Religionslehrerin besondere Dank gilt hierfür Monika Wolf- 2
gruber und Franz Singhartinger. wir Frau Wohlschlager gute Gesundheit Die Primizfeier wurde so gut geplant und und viel Freude! durchgeführt, dass sie für alle ein tiefes, geistliches Erlebnis war. Allen, die dazu Seit Jahren ist es ein guter Brauch im beigetragen haben, sage ich im Namen der Pfarrverband, dass sich die Gremien von ganzen Pfarrgemeinde ein herzliches Ver- beiden Pfarreien jedes Jahr abwechselnd gelt´s Gott! Nach der Primiz von Toni Un- gegenseitig einladen. Am 23. Juli haben den (2013) und von Augustinerchorherrn sich nach langer Zeit die Gremien der bei- Bernhard Pastötter C.R.V. (2016) war das den Pfarrgemeinden getroffen. Es war für innerhalb der letzten 8 Jahre bereits die alle eine große Freude, nach vielen Mona- dritte Primiz im Pfarrverband Saaldorf- ten der Viruskrise bei gutem Essen wieder Surheim. miteinander am Tisch zu reden. Schon eine Woche nach der Primiz haben Das alles ist schon in dieser ersten Jahres- wir in der Benediktinerstiftskirche St. Peter hälfte 2021 geschehen. Was erwartet uns in Salzburg die Ewige Profess von Frater noch in der zweiten Jahreshälfte? Placidus OSB (Martin Schinagl) gefeiert. Eine große Zahl der Saaldorfer Gläubigen Auch der gute Geist vom Pfarrbüro war bei dieser Feier zugegen. St. Martin, Frau Christine Mooser, wird Besonders ergreifend war das dreimal von Ende des Jahres den Ruhestand erreichen. Frater Placidus in Latein gesungene Gelüb- Den wichtigen Platz in der Pfarrgemeinde de: „Suscipe me domine…“ „Nimm mich St. Martin und im Pfarrbüro wird Frau Ro- an, o Herr, wie du verheißen hast, und ich salie Weidenauer übernehmen. Wir haben werde leben. Lass mein Vertrauen nicht wieder eine einheimische Frau gewinnen zuschanden werden.“ (Ps 119,116) können, die die Menschen vor Ort kennt und die die Leute auch kennen. Wir freuen Bei der Vorabendmesse am 24. Juli haben uns darüber und im nächsten Pfarrbrief wir uns als Pfarrverband Saaldorf-Surheim wird ausführlich darüber berichtet. bei der Religionslehrerin Frau Christa Wohlschlager für die 42 Jahre ihrer Tätig- Am 20. März 2022 findet die Wahl des keit nicht nur in der Schule, sondern vor Pfarrgemeinderates statt. allem in der Vorbereitung auf die Erstkom- munion und bei den Kindergottesdiensten Wir wünschen allen einen erholsamen bedankt. Frau Wohlschlager tritt den ver- Urlaub und schöne Sommerferien! Dem dienten Ruhestand an. Wir verlieren sie Redaktionsteam, insbesondere Frau Ma- nicht aus den Augen, denn sie bleibt bei rianne Heß, sagen wir ein herzliches Ver- uns als Lektorin und Kindergottesdienstlei- gelt´s Gott! terin. Für die Treue zur Pfarrei St. Martin und St. Stephan sagen wir ein herzliches Roman Majchar CM Vergelt´s Gott! Im Ruhestand wünschen Pfarrer 3
Frater Placidus Liebe Pfarrgemeinde, die Feier der Ewigen Profess war für mich ein großes Ereignis und es hat mich beson- ders gefreut, dass so viele aus dem Pfarr- verband gekommen sind und mitgefeiert haben. Die vielen Gespräche und die netten und tiefgehenden Worte, die mich von euch erreicht haben, haben mir wieder aufge- zeigt, wie ich durch euch im Miteinander und im Gebet getragen wurde und werde. Bleiben wir miteinander im Gebet verbun- den. Für das alles nochmals ein herzliches Ver- gelt’s Gott! Euer fr. Placidus (Martin) Schinagl OSB 4
Ewige Profess von Frater Placidus Schinagl Am 11. Juli, dem Hochfest des Heiligen Be- St. Gerhard-Messe des bekannten Laufener nedikt feierte Frater Placidus (Martin) Komponisten Wolfgang Hein. Wer Frater Schinagl in der Stiftskirche St. Peter in Salz- Placidus kennt, ist nicht erstaunt, dass er burg seine Ewige Profess. Vor fünf Jahren diese gefällige, leichtfüßig anmutende, in trat er in den Benediktinerorden als Novize einem etwas moderneren Stil gehaltene ein und vor drei Jahren legte er die zeitliche und trotzdem harmonische Messe gewählt Profess ab, um sich nun endgültig an den hat. Chor und Bläser der Stiftsmusik Orden zu binden. Pfarrer Roman Majchar St. Peter unter der Leitung von Stiftskapell- CM und viele Gläubige aus der Heimatpfar- meister Peter Peinstingl waren Garant für rei St. Martin Saaldorf nahmen an diesem die feierliche musikalische Umrahmung besonderen Gottesdienst teil. dieses Gottesdienstes. Nach festlichem Einzug in die Stiftskirche St. Nach der ersten Lesung aus dem Buch der Peter begrüßte Erzabt Korbinian Birnbacher Sprichwörter, in der es um das Streben OSB die Eltern und Großeltern, Freunde, nach Einsicht und Erkenntnis geht, die man Verwandte, Wegbegleiter und Wegbegleite- nur durch Gott erlangen kann, sangen Chor rinnen, und nicht zuletzt ihn selbst, Frater und Gläubige miteinander Psalm 98 „Ein Placidus. Es sei ein großer Entschluss, zu neues Lied auf den Richter und Retter“. dem er sich durchgerungen habe. In einer Dieses Loblied fordert auf, angesichts der Probezeit, die noch einmal um ein halbes wunderbaren Taten Gottes zu jauchzen, zu Jahr verlängert wurde durch Corona, habe singen, die Trompeten und Hörner erschal- er sich geprüft. Und er sei auch von der len zu lassen, ja sogar das Meer solle brau- Glaubensgemeinschaft geprüft worden. sen und die Berge jubeln im Chor. Die Gläu- Profess ablegen, erklärte der Erzabt, bedeu- bigen stimmten nach den vom Chor vorge- te, sich verbindlich für diesen Weg der Gott- tragenen einzelnen Versen immer wieder suche zu entscheiden. Das sei ein großes mit ein in den Kehrvers „Jubelt ihr Lande, Geschenk für die Gemeinschaft und die dem Herrn; alle Enden der Erde schauen ganze Kirche. „Wenn wir vielleicht auch Gottes Heil.“ Die Gottesdienstbesucher er- angesichts dieser großen Herausforderung lebten, auf welch herrliche Art und Weise etwas ängstlich sein könnten, so dürfen wir Glaube durch Musik und Gesang bezeugt doch darauf vertrauen, dass Gott uns diesen werden kann. Mut zuspricht, dass er mit uns auf diesem Weg ist, dass du lieber Placidus nicht allein Es folgte die 2. Lesung aus dem Brief an die bist. Es sind deine Brüder im Kloster, aber Epheser, in der die Gemeinde von Paulus auch die vielen Menschen, die ihre Solidari- erfährt, dass Zusammenleben nur durch tät und Freundschaft mit dir dadurch bezeu- Demut, Friedfertigkeit und Geduld gelingen gen, dass sie heute mitfeiern. Sie begleiten kann, bevor das Evangelium aus dem 5. dich auf diesem Weg.“, so die aufmuntern- Kapitel des Matthäusevangeliums vorgetra- den Worte von Erzabt Korbinian Birnbacher. gen wurde. Die Seligpreisung führte dem Zuhörer vor Augen, dass diejenigen, die um Auf Wunsch von Frater Placidus erklang zur Jesu oder der Gerechtigkeit willen benach- Ehre Gottes an diesem Festtag die teiligt sind, Trost erfahren werden. 6
In der anschließenden Predigt erklärte Erz- abt Birnbacher, dass die Benediktiner zwei- mal ein Hochfest des Ordensvaters Benedikt feiern, nämlich einmal am Todestag 21. März, mitten in der vorösterlichen Bußzeit und dann am 11. Juli, am Gedenktag der Überführung seiner Gebeine im Jahr 672 durch Mönche von Fleury. Durch drei Sym- bole - Kreuz, Pflug und Feder - brachte Paul VI. das Leben des Heiligen Benedikt auf den Punkt, meinte der Erzabt. Das Kreuz stehe für den Glauben, den die Mönche in die Welt hinausgetragen haben. Das zweite Symbol, der Pflug, weist auf die Frater Placidus beim Beten der Aller- ertragreiche Bewirtschaftung von Land heiligenlitanei. durch die Mönche hin und die Feder als drittes Symbol erinnert an die Mönche und selbstverständlich.“ Klösterlicher Lebens- Nonnen, die im Geist Benedikts das Wissen wandel sei ein Leben in Armut und Keusch- der Antike, aber auch das Evangelium, im- heit, dass man nicht in erster Linie an sich mer wieder demütig abgeschrieben haben, denke, sondern seinen Dienst einsetze für um es für die Nachwelt zu sichern. Gott. Man verzichte auf vieles, aber gleich- An Frater Placidus gewandt meinte der Erz- zeitig sei der persönliche Verzicht eine gro- abt: „Was du heute versprichst in der Pro- ße Leistung und ein großes Geschenk. Auch fess, das ist klösterlicher Lebenswandel, das der Gehorsam werde heute stark hinter- ist Gehorsam, das ist stabilitas (Bestän- fragt. Nicht Vasallengehorsam sei damit digkeit). Das muss man fast erklären, was gemeint, sondern eher ein Dazugehören zu das heute bedeutet, denn es ist nicht mehr einer Gemeinschaft, bei der man sich eben auch persönlich zurücknehmen müsse. Das dritte benediktinische Gelübde ist die Beständigkeit. Sich nicht einfach wie ein Fähnchen im Wind nach der Mehrheit rich- ten, sondern standfest zu sein im Glauben und in den Überzeugungen, das sei damit gemeint, erklärt Erzabt Korbinian Birnba- cher. Zu Frater Placidus gerichtet sagte er: „All das haben wir an dir kennenlernen dürfen in den vergangenen Jahren. Dein Schritt bewegt uns und er bringt uns damit ein Stück näher zu Jesus Christus.“ Die Gebun- denheit in der Profess sei keine Knebelung, Frater Placidus legte die Ewige Profess ab. sondern Frater Placidus sei freiwillig hier Er versprach Beständigkeit, klösterlichen und setzte somit ein Zeichen für uns alle. Lebenswandel und Gehorsam. Dies sei Sinn einer Profess, dass man nicht 7
Einzelkämpfer sei, sondern miteinander Gott suche in Gemeinschaft unter Regeln und Abt. Nun folgte die Bitte um Professzulassung. Frater Placidus wurde gefragt, ob er bereit sei, gemäß dem Evangelium Jesu Christi und der Regeln des Heiligen Vaters Bene- dikt wahrhaft Gott zu suchen. Ob er bereit sei, der Klostergemeinschaft der Erzabtei St. Peter die Treue zu halten, in guten wie in bösen Tagen, und ob er bereit sei, für immer Beständigkeit, klösterlichen Le- benswandel und Gehorsam zu geloben. Die Antworten lauteten: „Ich bin bereit!“ Eine eindrucksvolle Zeremonie schloss sich an: Ausgestreckt mit dem Gesicht nach unten legte sich Frater Placidus auf den Boden, während die Allerheiligenlitanei gebetet wurde. Danach legte er die Ewige Profess ab. Er las die eigenhändig ge- Suscipe me, Domine, secundum eloquium schriebene Urkunde vor, in der er Bestän- tuum, et vivam. Et ne confundas me ab digkeit in der Gemeinschaft, klösterlichen exspectatione mea. Lebenswandel und Gehorsam verspricht. Nimm mich an, o Herr, wie du verheißen Das Dokument unterzeichnete er, zeigte hast, und ich werde leben. Lass mein es ringsherum den Anwesenden und legte Vertrauen nicht zuschanden werden. es auf den Altar. Danach begab sich Pla- cidus in den hinteren Teil des Kirchen- schiffes und sang mit erhobenen Händen Friedensgruß Feierlicher Auszug nach dem Gottesdienst. 8
in lateinischer Sprache den Psalmvers „Nimm mich an, o Herr, wie du verheißen hast, und ich werde leben. Lass mein Ver- trauen nicht zuschanden werden.“ Noch zweimal wiederholte er diesen Vers, dabei begab er sich nach und nach wieder in Richtung Altarraum. Ein langes Segensge- bet sprach der Erzabt über Frater Placidus Schinagl, bevor er die Professzeichen übergab. „Empfange die Kukulle. Sie ist Zeichen der Treue zu Gott und der Gemeinschaft mit den Brüdern“. Mit diesen Worten erhielt Placidus sein Festgewand, das er über sei- nen Habit anzog. Ebenso erhielt er das Monastische Stun- denbuch, denn nun ist er beauftragt, täg- lich das Gotteslob der Kirche zu feiern. Zu guter Letzt empfing er von seinen Mit- brüdern den Friedensgruß. Herzlich um- armte jeder Mitbruder der klösterlichen Gemeinschaft Frater Placidus und hieß ihn so gleichsam wie ein neues Familienmit- Der Erzabt übergab die Kukulle, das glied willkommen. Festtagsgewand. Sie ist Zeichen der Treue Nach dem Gottesdienst nahm die Musik- zu Gott und der Gemeinschaft mit den kapelle Steinbrünning unter der Leitung Brüdern. von Florian Hauser im Kreuzgang des Klo- sters Aufstellung und überbrachte ihrem ehemaligen Flügelhornisten Frater Pla- cidus musikalisch ihre Glückwünsche. Die Musikkapelle Steinbrünning im Kloster St. Peter. 9
Ora et labora - Benediktinische Regel für Jedermann?! „Kommt mit an einen einsamen Ort, wo Art, eine Form sein, Gott zu dienen. Das wir allein sind, und ruht ein wenig aus! geordnete Leben soll die Schönheit Jesu Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum widerspiegeln. Essen, so zahlreich waren die Leute, die Ordnung hilft dazu, dass die Gnade Gottes kamen und gingen.“ Mk 6, 31 im Menschen konkreter und leichter wir- ken kann. Sowohl im Klosterleben als auch Als die alte Weltordnung im dritten und im Laienleben (Familie) geht es um ganz vierten Jahrhundert zusammenbrach und kleine, alltägliche, graue, eintönige, banale die neue noch nicht geboren wurde, hat Sachen. Benedikt versucht, das Evangelium in den In manchen Familien kann man z.B. in der Herzen und im Alltagsleben der Menschen Küche einen Wochenplan sehen, meistens zu retten und zu bewahren, durch die Ord- betrifft der Plan die Termine der Kinder. nung. Er schrieb seine weltweit berühmte Wie soll man dann noch in diese Termine, Benediktinische Regel. die so dicht beieinander liegen, das Gebet oder das eheliche Gespräch einbauen? Der Hl. Benedikt war ein Mystiker und Halte die Ordnung ein und die Ordnung zugleich ein sehr praktischer Mensch, er wird dich halten. hat schnell erkannt, dass das menschliche Leben und der Glaube einen äußeren Rah- Es geht um eine gute Zeitplanung, weil wir men und gewisse Regeln brauchen. Seine immer klagen, zu wenig Zeit zu haben. Regel übersetzt sozusagen das Ideal des Hier liegt der Schlüssel für das innere Evangeliums in die Sprache des Alltags, ja, Gleichgewicht. sie ist wie eine Festung gegen das gottlose Ordnung ist ein Ausdruck der Nächstenlie- Leben. be. Ordnung hilft über die Zeit, über die Er meinte, die Klausur dient dem Aufbau Termine zu herrschen, ganz konkret: einer Zone der Stille, des Gebetes, der Pünktlichkeit, Einhalten der Versprechun- Keuschheit und der Armut, eine Zone, in gen, usw. der man leichter Gott finden kann. Diese Von einem Menschen, der sein Leben nach Klausur, also der äußere Rahmen, schützt einer vernünftigen Regel ausrichtet, kann die Mönche vor dem gottlosen Leben, man grundsätzlich das Gute und das Ver- heute vor der aggressiven Säkularisation. nünftige erwarten. Das alltägliche Leben mit vielen kleinen Aufgaben wird in Wie kann man heutzutage noch christlich Gottes-Dienst verwandelt. leben in einer unchristlichen Welt? Den Tagesrhythmus in der Benediktini- schen Regel gibt das Gebet vor. Es geht Die Benediktinische Regel ist hierfür eine nicht nur darum, nur in bestimmten, vor- konkrete Inspiration – nicht nur für die gegebenen Zeiten zu beten. Vielmehr geht Mönche – für alle Christen. es darum, die ganze Zeit in der Gegenwart Jede Kleinigkeit des Alltags soll den Mönch Gottes zu leben, die ganze Aktivität auf (den Christen) zu Gott führen und soll eine Gott hin auszurichten, so dass die Arbeits- 10
und Ruhezeiten auch zum Gebet werden. der Eltern mit den Kindern, Versöhnungsri- Das betrifft das Leben der Benediktiner im tuale – alles braucht seine Zeit und Pla- Kloster. nung. Aber auch das Leben der Laien, der sozu- Junge Katholiken bekommen heute fast sagen Nicht-Mönche, das Leben der Fami- keine religiösen Rituale und Bräuche mit lie, hat das gleiche Ziel, nämlich ein Leben auf den Lebensweg. Die Viruskrisenzeit hat zur Ehre Gottes. Man kann kein echter den Rest der katholischen Rituale und Christ sein ohne Gebet, aber ein Nicht- Sitten unterdrückt. Teilweise ist bei man- Mönch kann sich das nicht leisten, wie die chen Katholiken die Bedeutung von Weih- Mönche, ein paar Stunden am Tag beim wasser, Sonntagsmesse, täglichem Gebet Gebet zu verbringen. Für die Laien ist es und Beichte in die Bedeutungslosigkeit viel schwieriger, die Zeit für das Gebet im geraten. Alltag zu organisieren. Die Arbeit über- „Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wiegt das Gebet. Labora steht über ora. wir allein sind, und ruht ein wenig aus!“ Umso mehr ist es notwendig, Gebetsritua- Das religiöse, das geistliche Leben will le zu erarbeiten. auch, wie alles andere, geregelt und ge- plant werden. Gebetsleben braucht unbedingt Rituale, Jesus macht uns mit dieser Einladung Bräuche und durch die Jahrhunderte hin- „Kommt mit an einen einsamen Ort, wo durch erarbeitete die Kirche traditionelle wir allein sind, und ruht ein wenig aus!“ Formen der Religiosität und der Frömmig- wieder neu bewusst: Wir sollen unser Le- keit. ben ordnen, damit das ganze Leben – Ar- Insbesondere in der Familie braucht man beit, Freizeit und Gebet – in der Gegen- eine bestimmte Ordnung, z.B. wer als er- wart Gottes und zu seiner Ehre gelebt ster in das Bad geht und wie viel Zeit er wird. dort verbringt, wer den Müll entsorgt, wer die Wohnung aufräumt und sauber macht usw. Roman Majchar CM Ein regelmäßiges Ehegespräch, Gespräche Pfarrer 11
Liebe Helferinnen und Helfer der Primiz, liebe Saaldorf-Surheimer! Immer wieder werde ich von einzelnen Leuten angesprochen, wie schön doch die Primizfeier auf dem Schulhof gewesen ist. Das Wetter hätte nicht besser, und der stimmige Gottesdienst nicht schöner sein können. Viele lobten den reibungslosen Ablauf – trotz oder wegen der Pande- miebeschränkungen – und die perfekte Organisation mit so viel Liebe zum Detail. In seiner Festlichkeit durch die vielen Fah- nen, der Musik, den zahlreichen Geistli- chen und den feschen und freundlichen Mitfeiernden aus nah und fern hat der 04. Juli seinen bleibenden Eindruck hinter- lassen, zuhause und dort, wo meine per- sönlich geladenen Gäste angereist waren. Und das freut mich so sehr! Von Herzen ein ewiges Vergelt’s Gott bei allen, die zum Gelingen dieser Heimat- primiz beigetragen haben! Danke auch für die vielen Glück- und Segenswünsche in mündlicher und schriftlicher Form, sowie für die persönlichen Geschenke. So wie ich das Primizwochenende nie ver- gessen werde, so will ich auch euch nicht vergessen und „meine Leute aus der Heimat“ immer wieder in mein Gebet mit- einschließen. Und darum bitte ich auch euch alle, dies für mich zu tun. Hoffentlich sehen wir uns von Zeit zu Zeit in Saaldorf oder Ampfing. Ich freue mich schon darauf und wünsche euch bis dahin alles Gute und Gottes reichen Segen! Euer Tobias Pastötter 12
Priesterweihe und Primiz von Tobias Pastötter Am 26. Juni spendete im Münchner Lieb- daheim den eindrucksvollen Weihegottes- frauendom Reinhard Kardinal Marx Tobias dienst mitzuerleben. Pastötter aus der Pfarrei St. Martin Saaldorf Kardinal Marx brachte seine große Freude und vier weiteren Kandidaten das Sakra- und Dankbarkeit zum Ausdruck, dass er fünf ment der Priesterweihe. junge Männer auf den Weg schicken darf, Obwohl nur einige wenige Familienangehö- gleichzeitig gab er zu bedenken, dass es rige und Heimatpfarrer Roman Majchar CM beim Priestersein nicht um Macht und Ein- an der Feier vor Ort teilnehmen durften, fluss gehe, sondern darum, was man für die war es der Pfarrgemeinde möglich, per anderen tun könne. Der Priester solle der Livestream in der Saaldorfer Kirche oder Diener aller sein. 13
Emsiges Treiben - die Vorbereitungen Trotz schwieriger Planung blieb Festleiter Flori- an Hintermeier stets zuversichtlich, wusste er doch um die zugesagte Unterstützung vieler fleißiger Helfer. Natürlich gab es auch Arbeiten, die im Vorfeld schon gut erledigt werden konnten, vieles je- doch konzentrierte sich auf wenige Tage vor dem Primizfest. Obwohl die Teilnehmerzahl am Gottesdienst letztlich auf 500 beschränkt war und das Fest nicht bei einem gemütlichen Bei- sammensein ausklingen konnte, waren sich alle einig: Der Glaube stand im Vordergrund - und Die Moosener Frauen stellten einen es war gut so! Kranz am Elternhaus von Tobias auf. Lange Girlanden wurden gebunden zur Das Altarzelt wurde in bewährter Weise am Verzierung des Altarzeltes. Schulhof aufgestellt. Brotzeit zum Mit- Das Primizbüscherl erin- Eine Pinnwand in der Kirche mit nehmen, die Bschoad- nert an den schönen Fotos, guten Wünschen und Ge- baggerl! Festtag. beten für Tobias. 14
Der Tag vor der Primiz - die Vigilfeier Am Vorabend der Primiz lud Primiziant auch zur Idee, das Berufungserlebnis des Tobias Pastötter zur Vigilfeier ein. „Eine Mose auf das Primizgewand sticken zu Vigilfeier am Vorabend eines großen lassen. Wie das Feuer zwar spürbar, aber Festtages ist eine alte Tradition und inzwi- dennoch nicht zu fassen sei, so sei es auch schen etwas in Vergessenheit geraten“, mit Gott. Man könne ihn spüren oder erah- erklärte Tobias. „Am besten kann man eine nen, aber niemals völlig begreifen. Vigilfeier mit einer Nachtwache am Lager- In der Lesung hörten die Gläubigen die feuer vergleichen, bei der man sich an Ge- Berufungsgeschichte des Mose, wie Gott schichten aus früheren Zeiten erinnert und aus dem brennenden Dornbusch spricht daraus Kraft schöpft. Die Osternacht ist und Mose den Auftrag gibt, die Israeliten wohl eine der bekanntesten Vigilfeiern. aus Ägypten heraus in das gelobte Land zu Auch sie beginnt mit einer Lichterfeier und führen. Zuerst ist Mose nicht begeistert, mündet in die biblischen Geschichten des und hat viele Ausreden parat. Doch Gott Alten Testamentes.“ würde ihn für diese Aufgabe ausrüsten. Eine dieser Geschichten ist für Tobias von Durch Wunder würde Mose belegen kön- großer Bedeutung: Die Berufung des Mo- nen, dass er von Gott autorisiert wäre. So se. Seine Ängste, seine Zweifel, aber auch willigt Mose schließlich ein und nimmt sein inniges Vertrauen auf Gott, das könne seine Berufung an. er auch in seiner Lebensgeschichte wieder- Die Vigilfeier wurde musikalisch begleitet finden, sagte Tobias. von befreundeten Sängern des Primizian- So kam es zum Primizspruch: „Alles ver- ten und die anschließende Lichterprozessi- mag ich durch den, der mich stärkt.“ und on von der Musikkapelle Steinbrünning. Tobias und Bernhard Pastötter beim Entzünden der Primizkerze. Das Licht wurde dann an alle Anwesenden weitergegeben. 15
Weckruf durch die Musikkapelle Steinbrünning Wie es bei einem großen Fest Brauch ist, wird am frühen Morgen durch einen Weckruf der Musikkapelle der Tag eingeläutet, so auch der Pri- miztag von Tobias Pastötter. Bereits um 5 Uhr trafen sich die Musikanten der Musikkapelle Stein- brünning und nahmen ihre Plätze auf dem Wagen ein, der sie durch das Gemeindegebiet von Saaldorf brach- te, um die Bevölkerung sanft aus dem Schlaf zu wecken. Nacheinander wurden Bürgermeister Mitglieder der Musikkapelle mit Familie Pastötter Andreas Buchwinkler, Landrat Bern- beim morgendlichen Weckruf. hard Kern und Pfarrer Roman Ma- jchar CM besucht, um sicherzustel- len, dass diese den Festtag nicht ver- schlafen würden. Die Route der Musikanten führte dann über Sillersdorf nach Schign zu Festleiter Florian Hintermeier, um anschließend in Moosen einzu- treffen, wo sie bereits vom Primizi- anten Tobias und seiner Familie er- wartet wurden. Die Musikkapelle spielte ein Ständ- chen und der Morgen endete in ei- nem Frühstück bei Familie Pastötter, um dann für die musikalische Um- Tobias mit Festleiter Florian Hintermeier, im rahmung des Primizgottesdienstes Hintergrund die Musikanten beim Frühstück. gestärkt zu sein. Unter der Leitung von Florian Hauser übernahm die Musikkapelle Steinbrünning einen Teil der musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes. 16
Der Kirchenzug Das Wetter am Primiztag hätte besser nicht sein können. Ein schöner, aber nicht zu heißer Julitag versprach angenehme Temperaturen für den Gottesdienst im Freien. Die Besucher hatten ihre Plätze schon lange vor Beginn am Schulhof eingenom- men, als die Fahnenabordnungen und die Geistlichkeit samt Ministranten sich zum Kirchenzug aufstellten. Unter den Klängen der Musikkapelle Surheim wurde Primiziant Tobias Die Fahnenabordnungen der Vereine Pastötter zum Schulhof begleitet. konnten am Kirchenzug teilnehmen. Die Musikkapelle Surheim führte Auch für die Ministranten war den Kirchenzug an. dies ein ganz besonderer Tag! Hubert Hinxlage (ganz links), ehemaliger Pfarrer in Saaldorf, nahm auch am Primiz- gottesdienst teil. Rechts: Primiziant Tobias Pastötter und Frater Placidus Schinagl. 17
Der Primizgottesdienst Pater Virgil Steindlmüller OSB hielt die Predigt. Nach der Begrüßung durch Pfarrer Roman anders geworden ist. Die Begegnung mit Majchar CM eröffnete Tobias seinen er- dem lebendigen Gott verändere, sie sei sten Gottesdienst als Priester. kein Selbstzweck. „Du gehst deinen Weg Ein ganz besonderes Geschenk brachten als Gesandter und die Arbeit ist vielfältig.“, die Singfreunde von Tobias zum Zwischen- ist Pater Virgil überzeugt. Tobias solle sich gesang dar. Benedikt Pietsch vertonte den keine Sorgen machen, die Arbeit werde Primizspruch „Alles vermag ich durch den, ihm nicht ausgehen. der mich stärkt.“ in einem wunderschönen Die Ansprüche sind groß, heutzutage solle Psalmlied. der Priester möglichst alles können. Dazu Die Predigt bei der Primizfeier von Tobias passe Tobias Primizspruch „alles vermag hielt Pater Virgil Steindlmüller OSB von ich durch den, der mich stärkt.“ Pater Vir- den Benediktinern aus Salzburg. Er erzähl- gil richtet die Frage an ihn: „Kannst du te, dass letzte Woche nach der Priester- jetzt alles? Kannst du allen Ansprüchen weihe Tobias beim Mittagessen meinte, er genügen?“ hoffe, immer noch der gleiche zu sein, Aber Pater Virgil gab zu bedenken: „Als auch nach der Weihe. Pater Virgil erwider- Priester bist du nicht aus eigenen Kräften te, in gewisser Weise hoffe er das auch mit Alleskönner!“. Es sei die Begegnung mit Tobias Begabung, mit seinem Gespür für dem lebendigen Gott, die verändere und Menschen, mit seiner Suche nach Gott, Kraft gebe. Wahrheit und Ehrlichkeit. Und doch sei er Im Folgenden ging der Primizprediger auf aber auch davon überzeugt, dass etwas die Begegnung Mose mit Gott ein. „Mose 18
darauf zu geben. Die Mitte des priesterli- chen Dienstes ist und bleibt die Euchari- stie. „Nehmt, das ist mein Leib für Euch“, so spricht der Priester in der Eucharistie- feier am Altar. Dies solle auch ganz kon- kret heißen: „Ich bin für euch als Priester da, Gott möchte durch mich berühren und heilen.“, erklärte Pater Virgil. Die Gegen- wart Gottes sei nichts Abgehobenes oder Theoretisches, sie offenbare sich an Men- Mit schönem Gesang bereicherten die schen, mit Menschen, in Menschen und Sänger den Gottesdienst. durch Menschen. Steindlmüller machte aber auch schon in seinem priesterlichen hat es nicht leicht, er hat gewissermaßen Leben die Erfahrung, dass einem alles über eine Leiche im Keller und alle trachten ihm dem Kopf zusammenschlägt. Aber wenn nach dem Leben. Plötzlich eine Erschei- nung im Dornbusch. Der Dornbusch brennt und doch verbrennt er nicht. Der lebendige Gott erscheint nicht in einem Königspalast oder in einer schönen Kirche, sondern in der Wüste in einem Dornbusch. Im Abseits begegnet Mose dem lebendi- gen Gott. Die Stimme Gottes sagt: Zieh deine Schuhe aus, hier ist heiliger Boden.“ Im Alltag, da sei plötzlich heiliger Boden, gibt der Priester zu bedenken. Unsere Auf- gabe sei es, diese Welt als heiligen Ort zu entdecken und zu gestalten. Dafür brau- che es aber Eigenschaften wie Aufmerk- Ein eingespieltes Team: Frater Placidus samkeit, Sensibilität, Gespür und echtes Schinagl und Primiziant Tobias Pastötter. Interesse an den Vorgängen dieser Welt und an den Menschen. man diese Ohnmacht annehmen kann, Das Beispiel Mose, der von Gott berufen dann geschieht Wunder. Dann beginnt ER wurde, das Volk Israel zu retten, zeigt, dass zu wirken. Er sicherte Tobias zu: „Darauf Gott Menschen braucht. „Und so bist auch darfst du dich verlassen.“ du berufen“, so Pater Virgil zu Tobias, Für auswärtige Besucher erteilte der Primi- „den Menschen Hoffnung zu geben und da ziant nach dem Ende des Gottesdienstes in zu sein.“ der Pfarrkirche noch den Primizsegen, alle Gott gibt sich Mose als der „ICH BIN“ zu anderen machten sich auf den Heimweg, erkennen. Ich bin da, für dich, für diese jedoch nicht ohne das Bschoadbaggerl, Welt, für uns alle. eine Wegzehrung im leiblichen Sinne. Dieses „Ich bin Da“ von Gott fordere eine Die einheimische Bevölkerung konnte bzw. Reaktion von uns. Tobias habe verspro- kann den Primizsegen bei den Nachprimi- chen, mit allem, was er könne, Antwort zen in den Filialkirchen empfangen. 19
Nachprimizen in den Filialkirchen In den Saaldorfer Filialkirchen in Moosen, Steinbrünning, Sillersdorf und Abtsdorf fanden bereits Nachprimizmessen statt, bei denen Tobias herzlich empfangen wurde. Das Wetter erlaubte es, jede Messe im Freien halten zu können, so dass alle Besucher teilnehmen konnten. Auch in Surheim wird es im August noch Pri- mizmessen geben mit der Möglichkeit, den Einzelprimizsegen zu empfangen. Abtsdorf Moosen Sillersdorf Steinbrünning 20
Frauengemeinschaft Saaldorf 05. März 2021 – Weltgebetstag der Frauen Am 05. März 2021 fand der Weltgebetstag cherrollen. Da Gemeindegesang zu dieser der Frauen statt. Zeit nicht zulässig war, ließen wir die Ori- Christinnen aus Vanuatu hatten den ginallieder aus dem Gebetsheft von einer Gottesdienst vorbereitet. Vanuatu ist ein CD abspielen. Es waren sehr ansprechen- Land am anderen Ende der Welt. Zwi- de Lieder und so konnten wir gemeinsam schen Australien und Fidschi gelegen, sind einen besinnlichen Weltgebetstag erle- die 83 Inseln ein Paradies im Südpazifik. ben, zusammen mit Frauen aus der gan- Als Thema haben die Frauen aus Vanuatu zen Welt. den Titel gewählt „Worauf bauen wir?“. Und bei 43 Gottesdienstbesucherinnen Sonst hatten wir diesen Gottesdienst im- kam die stolze Spendensumme von mer in einem der Pfarrheime gefeiert. 239,10 EUR zusammen. Coronabedingt war dies in dieser Form Mit dieser Spende werden Frauen- und nicht möglich. Und so beteten wir gemein- Mädchenprojekte weltweit unterstützt. sam mit den Surheimer Frauen in der Kir- che St. Martin in Saaldorf. Doris Roppelt Ein paar Frauen übernahmen die Vorspre- Frauengemeinschaft Saaldorf Das jeweilige Monatspro- gramm von Radio Horeb liegt in der Pfarrkirche aus und darf gerne mitgenommen werden. 21
Firmung für 50 Jugendliche aus dem Pfarrverband Am 11. Juni wurde den Jugendlichen aus Surheim durch Dekan Martin Klein die Firmung gespendet. Foto: Johanna Wiedemann Im Pfarrverband Saaldorf-Surheim empfin- fach da.“ „Engagement weltweit braucht gen fünfzig Jugendliche, aufgeteilt auf zwei die Kraft des Heiligen Geistes“, fuhr er Gruppen, das Sakrament der Firmung, fort. In den anschließenden Kyrierufen gespendet durch Dekan Martin Klein. Ei- wurde um die Kraft des Heiligen Geistes nen würdigen musikalischen Rahmen ga- gebetet. ben dem Gottesdienst an beiden Tagen Die Lesung aus dem ersten Buch Samuel Kirchenmusiker Franz Glück, sowie ver- trug jeweils ein Firmling vor. Darin geht es schiedene Sänger und Instrumentalisten. um den jungen Samuel, der zuerst nicht Den Zuspruch des Heiligen Geistes zu er- weiß, wer ihn ruft. Sie endet mit den Wor- fahren, ist ein Geschenk Gottes auf dem ten des Samuel: „Sprich HERR, Dein Diener Weg ins Erwachsenwerden. Sich firmen zu hört.“ lassen ist heute nicht mehr selbstverständ- „Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er lich, sondern eine bewusste Entscheidung. aber wird euch mit dem Heiligen Geist Die Firmlinge legen Zeugnis ab für ihren taufen“, war im Evangelium zu hören. Wunsch, den Glauben zu leben, zu ihm zu In seiner Predigt ging der Dekan auf die stehen und sich von ihm tragen zu lassen - Aussagen „Ich bin da, ich bin dafür, ich bin kurz, ein geisterfülltes Leben zu führen. bereit“ ein. In vielen Stellen der Bibel sei In der Kirche war für jeden Firmling und der Heilige Geist der Mutmacher für die seine Familie eine eigene Kirchenbank mit Aufgaben des Lebens. Dafür zu sein, be- Namensschild reserviert. deute, seine Talente und Fähigkeiten für Dekan Martin Klein begrüßte die Firmlin- andere einzusetzen und zur Verfügung zu ge, Eltern und Paten mit den Worten, dass stellen, um zu helfen. Sei es bei der Feuer- man den Heiligen Geist nicht riechen, se- wehr, Musik, Sport oder Kirche. Nicht lan- hen und greifen könne: „Aber er ist ein- ge zu überlegen „was bringt mir das“. Er 22
Der Heilige Geist ist Mutmacher für die Aufgaben des Lebens Am 12. Juni war die Gruppe aus Saaldorf an der Reihe. Auch sie wurden durch Dekan Martin Klein aus Teisendorf gefirmt. Foto: Johanna Wiedemann fuhr fort: „Wenn jeder die Hand aufhalten sam auf die Stirn jedes Firmlings. Es drückt würde, dann hätten wir kein Gemeinwe- aus: Was in der Taufe grundgelegt wurde, sen mehr.“ Für etwas dafür sein, sei oft- die Gemeinschaft mit Christus und seiner mals eine große Herausforderung. Man sei Kirche, soll in der Firmung noch einmal dabei nicht immer „In“, aber man sei offen gestärkt und gefestigt werden. für Neues. Den Firmlingen stünden viele Nach dem Gottesdienst bedankte sich Wege offen im Leben. „Für viele Wege Pfarrer Roman Majchar bei Dekan Martin wirst Du diesen Geist ganz dringend brau- Klein für die Spendung des Firmsakramen- chen!“ Um Mut zu bekommen, „hier“ zu tes und die Firmlinge überreichten dem schreien, wenn jemand Hilfe braucht und Dekan ein Geschenk dafür. ein positiv denkender Mensch zu sein. Als Erinnerung an diesen besonderen Tag „Der Heilige Geist ist immer an deiner bekam jeder Firmling als Geschenk ein Seite“. Mit diesen Worten, an die Firmlin- modernes, zeitgemäßes Buch über die ge gerichtet, schloss der Dekan seine Pre- Kraft des Glaubens, den Jugendkate- digt. chismus, kurz „YOUCAT“ genannt. Nach der Erneuerung des Taufverspre- Ein besonderes „Vergelt’s Gott“ des Pfarr- chens durch die Firmlinge stimmten die verbandes geht an dieser Stelle noch an Sänger das Lied „Fest soll mein Taufbund die Saaldorfer Mesnerin Gertraud immer stehen“ an. Dann wurde kurz in der Schinagl, die mit viel Engagement und Stille um die Kraft, den Geist der Wahrheit genau den in der Predigt besprochenen und des Glaubens gebetet. Eigenschaften die Firmvorbereitung be- „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den treut hat. Heiligen Geist“ – mit diesen Worten zeich- nete der Firmspender ein Kreuz aus Chri- Rosi Weidenauer und Hildegard Huber 23
Erstkommunion Gerade die unsichtbaren Dinge sind die unsere Herzen öffnen”, fuhr er fort. Hinter Wichtigsten. Mit dieser Botschaft bat Pfar- der Hostie verberge sich die Liebe Gottes rer Roman Majchar in der Saaldorfer Kir- zu den Menschen. Das Wesentliche der che St. Martin zur Erstkommunion, bei der Hostie sei nur mit dem Herzen zu sehen. 26 Kinder aus Surheim und 19 Kinder aus Selbst die Eltern bemerkten oft erst spä- Saaldorf, aufgeteilt in drei Gruppen, erst- ter, dass Gott dem Leben einen tieferen mals selbst ihr Taufversprechen erneuer- Sinn gebe. Die Erstkommunion der Kinder ten. sei die Gelegenheit, den Mut zu haben, Am Sonntag herrschte noch strahlender Jesus neu in die Familie einzuladen. Sonnenschein, aber leider hielt das Wetter Nach der Predigt trugen die Kinder ihre nicht für alle Termine vor. So fiel der tradi- Fürbitten und ihre Rufe vor dem Empfang tionell durch die Musikkappelle umrahmte der Erstkommunion vor. Die Sänger san- feierliche Kirchenzug am Termin zu Christi gen nach der Wandlung das „Vater unser“ Himmelfahrt ins Wasser. In der Kirche war und Pfarrer Majchar rief direkt vor dem für jedes Kind und seine Familie eine eige- Austeilen der Kommunion den Kindern zu: ne Kirchenbank mit Namensschild und „Versucht den Leib Christi voller Liebe in Rose vorbereitet, die die Familien mit nach Euere Hand und in Euer Herz aufzuneh- Hause nehmen durften. Für den würdigen men.“ musikalischen Rahmen sorgten an allen Vor dem Schlusssegen dankte der Pfarrer Festtagen Sänger sowie der Organist Franz allen, die zum Gelingen des Festes und des Glück. Gottesdienstes beigetragen hatten. Allen Pfarrer Majchar wies in seiner Begrüßung voran galt sein Dank Christa Wohlschlager, darauf hin, dass in diesen Zeiten auch in die - wie seit vielen Jahren - souverän die der Kirche Foto: JohannaMasken getragen werden müs- Wiedemann Vorbereitung betreut und geleitet hat. Die sten, dass die Herzen aber ohne Maske Religionslehrerin wird in diesem Jahr ihren seien. Zwar dürfe nicht gesungen, aber mit verdienten Ruhestand antreten. Weiter dem Herzen gebetet werden. Zudem erin- dankte Pfarrer Majchar namentlich dem nere er die Eltern an den Tag ihrer eigenen Organisten und den Sängern, den Musik- Erstkommunion. kapellen Steinbrünning und Surheim für Nach den Kyrierufen der Kinder und der die Umrahmung des Festzuges, den Kom- Lesung jeweils durch Angehörige der Kom- munionmüttern, Fotografin Johanna Wie- munionkinder verlas Diakon Josef Enzinger demann, den Klassenleiterinnen, den Mi- das Evangelium vom ungläubigen Thomas nistranten und Ordnern und nicht zuletzt und wie sich Jesus seinen Jüngern zeigte. Mesnerin Gertraud Schinagl. Nach dem Pfarrer Majchar erklärte in seiner Predigt, Segen, dem feierlichen Auszug und den dass es so viele Dinge gebe, die man nicht Gruppenfotos war die Kirchenfeier been- sehen könne und die doch so wichtig sei- det und die Familien konnten diesen Tag en. Er nannte Verstand, Intelligenz, Freude zu Hause ausklingen lassen. und Trauer. „Die Eucharistiefeier ist das Geheimnis, das uns von Gott geschenkt wird, wenn wir Rosi Weidenauer und Hildegard Huber 24
„Die Herzen sind ohne Maske“ Foto: Johanna Wiedemann Fotos: Johanna Wiedemann 25
Katholische Frauengemeinschaft Pfarrgruppe Surheim Zu einer durchwegs positiven Mitglieder- Triebkraft hinter der Mütterrente, die viele versammlung trafen sich die Frauen der für die Kinder, die vor 1992 geboren wur- kfd unter Beachtung der Hygieneregeln im den, seit einigen Jahren erhalten. Dieser Pfarrheim St. Stephan. Betrag von einem Monat Mütterrente für Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende ein Kind entspricht in etwa dem künftigen wurde der verstorbenen Mitglieder ge- Jahresbeitrag der kfd und ist damit gut dacht. angelegt. Die Schriftführerin ging auf einige Aktivitä- Es folgten verschiedene Wortmeldungen ten wie Adventskranz binden, Kreuzweg, dazu. Eine kfd-Frau erklärte, sie wolle auf Weltgebetstag oder Maiandacht, die trotz die Frauenstimme, durch welche die Ver- Corona durchgeführt werden konnten, ein. treterinnen die Interessen der Frauen in Der Schatzmeisterin wurde eine einwand- Kirche, Politik und Gesellschaft vertreten, freie Kassenführung bestätigt. nicht verzichten. Eine starke katholische Dann wurde der Brief vom Vorstandsteam Frauenstimme ist wichtiger denn je. Eine des Diözesanverbandes München-Freising Frage lautete: „Was wird in der Zukunft, verlesen mit der Ankündigung der Bei- wenn ein Drittel kündigen würde?“ Damit tragserhöhung. verringere sich zwar die Mitgliederzahl, Wegen steigender Kosten für die Miete aber die kfd bliebe bestehen. Drei Euro im des kfd-Büros sowie die Löhne der Mitar- Monat gibt man sonst auch mal unbedacht beiterinnen erhöht die kfd nach 14 Jahren aus. Ein lang angehöriges Mitglied der kfd das erste Mal auf diözesaner Ebene die meinte dazu: „Wir haben gemeinsam Beiträge. schon so viel erreicht, erwirtschaftet und Es gibt viele gute Gründe, der großen kfd geholfen. Es wäre schade, dieses nicht anzugehören. Dazu zählt die Stärke des mehr weiterzuführen.“ Verbandes mit über 11000 Frauen in der Auch die monatlichen Treffen und gemein- Diözese und über 400000 Frauen im gan- samen Unternehmungen spielen für viele zen Bundesgebiet. Wir sind eine starke Frauen eine Rolle, der kfd weiter anzuge- Gemeinschaft, die christlich-katholischen hören. Frauen eine Stimme gibt. Anschließend wurde den Mitgliedern frei- Diese Stimme setzt die kfd unter anderem gestellt, sich zu entscheiden. Nicht anwe- für ein deutliches „Nein zur Gewalt“ ge- sende Frauen werden schriftlich infor- genüber Frauen und Mädchen ein. Gerade miert. in den zurückliegenden Monaten waren Eine Kündigung der Mitgliedschaft müsste Frauen zu Hause (wieder) vermehrt der schriftlich bis spätestens 01.09.2021 bei Gewalt ausgesetzt. Die kfd macht sich für der Vorsitzenden eingehen. Beratungsangebote stark. Gleichzeitig ist die kfd die wesentliche Hildegard Huber 26
Maiandacht der kfd am Bildstöckl Das Bildstöckl der kfd wurde vor fast drei Jahrzehnten erbaut, das Bild stellt „Maria Mutter vom Guten Rat“ dar. Gott sei Dank öffnete der Himmel nicht seine Schleusen, sondern mit vereinzelten Sonnenstrahlen konnte unter freien Himmel die alljährliche Maiandacht der Katholischen Frauen- gemeinschaft unter Einhaltung der Coronaregeln an ihrem Bildstöckl gefeiert werden. Diakon Josef Enzinger feierte mit den Frauen der kfd die Maiandacht am Bildstöckl. Die Andacht wurde durch eine Ab- ordnung der Musikkapelle eröffnet. „Wir dürfen sie alle Mutter nennen, und sie ist die Mutter aller Glauben- den.“, stellte Diakon Josef Enzinger Maria als Mutter in den Mittelpunkt. Gesanglich wurde die Andacht von Agathe Enzinger mit Marienliedern und den Grüssauer Marienrufen um- rahmt, musikalisch begleitet von Kir- chenmusiker Franz Glück. Bei den Fürbitten wurde für jene Agathe Enzinger bereicherte die Andacht mit Mütter gebetet, die in Sorge um ihre ihrem Gesang, unterstützt von Kirchen- Kinder sind, die an der Last ihrer Auf- musiker Franz Glück. gaben schwer tragen, sowie für alle Kinder, die keine Mutter mehr ha- ben. Nach dem Segen durch Diakon Enzin- ger beendete die Musikkapelle mit ihrem Spiel die Maiandacht. Hinterher gab es noch eine kleine musikalische Zugabe mit dem zur Pandemie passenden Lied „Fein sein, Bläser der Musikkapelle Surheim gestalteten beinander bleiben.“ ebenfalls musikalisch die schöne Feier mit. 27
Pfarrei St. Stephan - Rückblick ins Kirchenjahr Palmsonntag Der Gottesdienst am Palmsonntag wurde wegen der Pandemie unter Beachtung der Hygienevorschriften in der Pfarrei St. Ste- phan beim Dorfpavillon gefeiert, damit alle Gottesdienstbesucher, Eltern und Kinder auch an der anschließenden Palmweihe teil- nehmen konnten. Pfarrer Roman Majchar CM am Palmsonntag in Surheim. Heiliges Grab Der Katholische Burschenverein errichtete zu Ostern wieder das Heilige Grab in St. Ste- phan. Aus Schlackensteinen, wurde es im hinteren Teil der Kirche, in mehrstündiger Arbeit aufgebaut. Zeitaufwendig ist jedesmal das Herrichten der Lichter. Der Kerzenschein erleuchtete die mit farbigem Wasser gefüll- Das Herrichten des Heiligen Grabes ten Gläser, welche die Christusfigur umrahm- obliegt dem Burschenverein. ten, und Blumen schmückten das Grab. Maiandacht Die Maiandachten der Pfarrei wurden unter freiem Himmel beim Wegkreuz zwischen Großgerstetten und Gausburg, am Freialtar im Friedhof, bei der Kapelle in Hausen und der Kirche in Haberland mit Ruhestandspfar- rer Albrecht Tagger gefeiert. Die Gelegenheit zum Auftritt nach der langen Corona-Pause nutzten die verschiedenen Abordnungen der Ruhestandspfarrer Tagger und die Musikkapelle Surheim, welche die Andachten Musikkapelle Surheim gestalteten musikalisch umrahmten. die Maiandachten. 28
Osterfeuer Über Jahrzehnte hinweg hat sich Mathias Weibhauser (Wangerhiasl Hi- as), ehemaliges Mitglied des Pfarrge- meinderates von 1971 - 1990 und stell- vertretender zweiter Vorsitzender ab 1974, um das Osterfeuer gekümmert. Auch für das Aufhängen der Bänder über dem Gewölbe vom Dachboden der Kirche zu den Festtagen war er stets bereit und hat sich dafür zur Verfügung gestellt. Mathias Weibhauser mit dem Osterfeuer. Aus Altersgründen hat er diese Ämter an jüngere Nachfolger abgegeben, aber nach wie vor betet er beim Rosenkranz vor dem sonntäglichen Gottesdienst vor. Vergelt´s Gott! Fronleichnam Bei schönstem Wetter konnten die Die festlichen Bänder schmücken die Gläubigen der Pfarrei St. Stephan das Kirche an Festtagen, auch darum Hochfest an Fronleichnam bei dem von kümmerte sich Mathias Weibhauser. den Kirchen- und Heiligenfahnen ge- schmückten Pavillon feiern. Ein Blumenteppich vor dem Altar wurde von fleißigen Frauen in aufwendiger Arbeit, bei der viele einzelne Blüten prachtvolle Motive ergaben, gelegt. Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats stellten Sitzgele- genheiten bereit und sorgten dafür, dass der Abstand eingehalten werden konnte. Traditionsgemäß spielte beim Fronleich- namsfest die Musikkapelle Surheim. Fronleichnam wurde in Surheim heuer am Pavillon gefeiert. 29
Treffen im Pfarrgarten Zu einem ungezwungen Treffen kamen im Juli die Gremien des Pfarrverbandes und ehrenamtliche Mitarbeiter von St. Stephan im Pfarrgarten in Surheim zusammen. Der warme Sommerabend erlaubte eine Zusam- menkunft im Freien, worüber sich alle sehr freuten. Der Pfarrgemeinderat und die Kir- chenverwaltung aus Saaldorf bedankten sich sehr herzlich bei den Surheimern für die Unterhaltsam und kurzweilig war das Einladung. Treffen im Pfarrgarten. Kegeln, Kinder und Senioren Nach der Sommerpause steht die Kegelbahn wieder zur Verfügung. Seniorennachmittage und Mutter-Kind-Treffen sind wieder möglich, falls es keine Änderung wegen Coronabe- schränkungen gibt. Pfarrei St. Stephan und Bildungswerk Berchtesgadener Land 13.10.2021 „Auszeit mit uns selbst am Abtsdorfer See“ 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr Referent: Max Amann Treffpunkt: Kirche in Abtsdorf um 14.00 Uhr. Es wird zu Fuß ein Weg von ca. 2,8 km am Abtsdorfer See zurückgelegt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung bitte beim Bildungswerk Berchtesgadener Land. 08651/996490 oder www.bildungswerk-bgl.de 30
Maiandachten in der Pfarrei Saaldorf Kapelle in Wiederlohen Die Maiandachten sind ein schönes Bei- Filialkirche in Sillersdorf spiel dafür, wie Kirche vor Ort funktionie- ren kann. In verschiedenen Ortsteilen und in der Pfarrkirche St. Martin wurden Maian- dachten gefeiert. Dabei kümmerten sich verschiedene Mitglieder der Pfarrgemein- de oder Gruppen um die jeweilige Orga- nisation und Durchführung. Auch für musikalische Begleitung war immer gesorgt. Meist war das Wetter gut, so dass im Freien gebetet und gesungen werden konnte. Pfarrkirche St. Martin Filialkirche in Moosen 31
Religionslehrerin Christa Wohlschlager geht in den Ruhestand Religionslehrerin Christa Wohlschlager wurde von Pfarrer Roman Majchar CM mit herzlichen und dankbaren Worten in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Am 21. Juli 1979 wurde sie damals in Mün- chen von Joseph Kardinal Ratzinger mit dem Missio-Auftrag ausgesandt. „In deiner ganzen Tätigkeit hat man ge- spürt: Du hast ein großes Gottvertrauen und du weißt, dass Jesus derjenige ist, der in den Herzen der Menschen wirkt.“, so beschrieb Pfarrer Majchar die vergange- nen 42 Jahre, in denen Christa Wohlschla- ger in der Schule und in den Pfarreien wirkte. Sie vermittelte nicht nur den Kindern als Lehrerin den Glauben, sondern sie war und ist zugleich im Saaldorfer Vereins- und Mit herzlichen Worten des Dankes wurde Pfarreileben sehr aktiv. Religionslehrerin Christa Wohlschlager in Gerne hören die Gottesdienstbesucher zu, den Ruhestand verabschiedet. wenn Christa Wohlschlager mit ihrer ruhi- Von links: Diakon Josef Enzinger, gen und wohlklingenden Stimme als Lekto- Christa Wohlschlager und Pfarrer Roman rin die Lesung vorträgt. Majchar CM. Generationen von Kommunionkindern wurden durch ihren kompetenten und einfühlsamen Unterricht auf die Erstkom- Auch die Aktion Sternsinger lag ihr sehr munion vorbereit und sie verstand es im- am Herzen. Jedes Jahr aufs Neue motivier- mer hervorragend, die Eltern in die Vorbe- te sie die Kinder, am Tag Heilige Drei Köni- reitungen mit einzubeziehen. Noch bevor ge von Haus zu Haus zu ziehen und für die Kinder in die 1. Klasse kamen, kannten benachteiligte Kinder zu sammeln. Christa die meisten bereits die Religionslehrerin Wohlschlager kümmerte sich jedes Jahr Frau Wohlschlager, denn sie leitet seit um die Zusammenstellung der Gruppen vielen Jahren die beliebten Kindergottes- und um die nötige Kleidung für die Stern- dienste. Manchmal konnte das Pfarrheim singer. die große Schar an Kindern und Eltern kaum fassen, so viele waren der Einladung Pfarrer Roman Majchar sagte ein herzli- zum Kindergottesdienst gefolgt. Dabei ches Vergelts´s Gott dafür, dass Christa wurde kein Kind von ihr übersehen und Wohlschlager das Netz des Gotteswortes jedes durfte, wenn es wollte, aktiv mitma- ausgeworfen hat. Der Fang gehört dem chen. Herrn. 32
Mesneraushilfe für Surheim gesucht Ab 01.09.2021 wird für St. Stephan Surheim eine Mesneraushife als Krankheits- und Urlaubsvertretung gesucht. Bitte melden Sie sich bei Interesse im Pfarrbüro Surheim Tel. 08654/64995 Abtsdorfer Dorfverein übergibt Spende Der Abtsdorfer Dorfverein übergab eine Spende an Herrn Pfarrer Roman Majchar und Kirchenpfleger Herrn Josef Hirschhalmer. Die Inneneinrichtung der Abtsdorfer Kirche war massiv vom Holzwurm befallen. Der gesamte Kirchenraum musste deshalb aufwendig und kosten- intensiv durch eine Spezialfirma begast werden. Der Dorfverein Abtsdorf unter- stützte die kirchenpflegerische Bei der Spendenübergabe: Kirchenpfleger Josef Hirsch- Maßnahme mit einer Spende in halmer, Mesner Fritz Auer, Sepp Roppelt vom Dorf- Höhe von 500 Euro. verein und Herr Pfarrer Roman Majchar CM. (v.l.) Veranstaltungshinweis KINO IM PFARRHEIM SURHEIM - mit Max Amann Filmtitel: Maria Magdalena Samstag 25.09.2021 um 14.00 Uhr Kartenpreis 6,00 € 33
Nachruf für Therese Wengler, geb. Loidl Erschüttert nehmen wir Abschied von unserer lieben Glau- bensschwester Frau Theresia Wengler, unserem „Reserl“, die einem der hiesigen Müttergebetskreise und der Schön- statt Bewegung der pilgernden Gottesmutter Maria ange- hörte. Im Grab ihres kleinen Sohnes in Kirchanschöring fand sie ihre letzte Ruhestätte. Seit Jahren war sie im Bibelkreis „zu Hause“. Als dann im Frühjahr 2011 der Alphakurs in unserem Pfarrverband stattfand, arbeitete sie in der Vorbereitung engagiert mit. Auch schloss sie sich im Herbst 2014 oben erwähntem Müttergebetskreis an, in dem sie immer wieder für „Ihre“ katholische Kirche be- tete. Ebenso unterstützte sie tatkräftig die Vorbereitungen für das Dreitagegebet der Müttergebete, das einige Male in Surheim stattfand. Als unser Herr Pfarrer hier vor Ort das Projekt der pilgernden Muttergottes mit Kind vorstellte, war sie sofort gerne dabei. Auch dem Pfarrgemeinderat Surheim gehörte sie eine Periode an. Kurz nach dem Tod ihrer Schwester, Frau Hella Loidl-Froschauer, zu Beginn die- ses Jahres, machten sich leider gesundheitliche Probleme bemerkbar. Nun hat sie unser Herr Jesus zu sich genommen. Sie ist uns vorausgegangen! Ihrer Familie gilt unsere ganze Anteilnahme. Wir erbitten für ihre Angehörigen Gottes Kraft und Trost in dieser schweren Zeit. Kirchgeld 2021 Diesem Pfarrbrief liegt wieder ein brauner Umschlag bei, mit der Bitte um das Kirchgeld. Der Mindestbeitrag beträgt 1,50 € für jedes Pfarrmitglied über 18 Jahren und eigenem Einkommen. Diese Einnahmen bleiben ausschließlich in der Pfarrei. Diese Erhebung ist vorgeschrieben, um Zuschüsse von der Erzbischöflichen Finanzkammer zu erhalten. Bitte geben Sie Ihre Gabe im Kuvert im Pfarrbüro oder beim Gottesdienst ab. Selbstverständlich können Sie den Betrag auch überweisen. Bankverbindung: Pfarrkirchenstiftung Saaldorf IBAN: DE69 7509 0300 0002 1798 30 Pfarrkirchenstiftung Surheim IBAN: DE39 7016 9191 0002 6118 30 Herzlichen Dank! 34
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