Pfarrbrief Herbst 2021 - Margertshausen St. Georg Mödishofen St. Vitus Rommelsried St. Ursula u. Gefährtinnen Ustersbach St. Fridolin ...

 
WEITER LESEN
Pfarrbrief Herbst 2021 - Margertshausen St. Georg Mödishofen St. Vitus Rommelsried St. Ursula u. Gefährtinnen Ustersbach St. Fridolin ...
Pfarrbrief
                 Herbst 2021

                                                      © Wolfgang Birkenbach

Agawang St. Laurentius           Margertshausen St. Georg
Dietkirch St. Johannes Baptist   Mödishofen St. Vitus
Döpshofen St. Martin             Rommelsried St. Ursula u. Gefährtinnen
Kutzenhausen St. Nikolaus        Ustersbach St. Fridolin
Pfarrbrief Herbst 2021 - Margertshausen St. Georg Mödishofen St. Vitus Rommelsried St. Ursula u. Gefährtinnen Ustersbach St. Fridolin ...
Inhalt
    Aktuelles
    Gemeinsam auf dem Weg – pilgerndes Gottesvolk                               3-4
    Die Glaubenssegel vor Ort nachhaltig in Richtung Zukunft setzen             5-6

    Aus dem Pfarrleben
    Ulrichsmedaille für Alfons Kastner und Mesnerwechsel in Mödishofen          6
    Klima geht uns alle an: Gottesdienst bei der Scheppacher Kapelle            8
    Stephanerheim in Rommelsried: Ein Jugendhaus verabschiedet sich             9-10
    Die Kuratie St. Georg, Margertshausen sagt: Dankeschön, Elisabeth Reiter!   11

    Erstkommunion und Firmung
    Erstkommunion 2021 – ein Überblick                                          12-13
    Firmpastoral 2021 – ein Überblick                                           14-15
    Aktionstag der FirmbewerberInnen Dietkirch                                  16-17

    Kinder, Jugend und Familien
    Outdoor-Jugendgottesdienst in Dietkirch: „Bei Gott kann ich auftanken“      18
    Familienpastoral NEU: Gott entdecken – Gemeinschaft im Glauben feiern       19-20

    Kirche unterwegs
    Nimm dir Zeit für ein paar Minuten „Heimat“                                 21-22
    „Neu beten lernen in Jesu Gegenwart“ in Margertshausen                      23-24

    Bilder und Interessantes
    Schnappschüsse aus dem Glaubensleben der PG                                 25-29
    Neues aus der Rubrik: Wussten Sie schon…?                                   30

    Ausblick
    Start neuer Musikgruppen für Kinder in Gessertshausen und Umgebung          31
    Jetzt wieder: Einladung für die Engagierten in den Pfarreien                32-33
    Am 20. März 2022 sind PGR-Wahlen: Ihr Engagement ist gefragt!               34-35

    Kirchliche Einrichtungen
    Kita St. Nikolaus in Kutzenhausen: Wortgottesdienst und Leitungswechsel 36
    Kita St. Fridolin in Ustersbach: Rückblick und Vorfreude                37
    Neuigkeiten und Vorankündigungen von der Bücherei in Kutzenhausen       38-39

    Rückseite
    Von den Fischern lernen…                                                    40

2
Pfarrbrief Herbst 2021 - Margertshausen St. Georg Mödishofen St. Vitus Rommelsried St. Ursula u. Gefährtinnen Ustersbach St. Fridolin ...
Aktuelles

Gemeinsam auf dem Weg –
pilgerndes Gottesvolk

                                                 © Pilgern, Pfarrbriefservice Walter Nett

Liebe Leserinnen und Leser,                Ebenso ist pilgern „in“ – sei es auf dem
                                           Jakobsweg oder auf anderen inzwi-
„Wenn nichts mehr geht, dann geh!“ Die-    schen gut ausgebauten Pilgerwegen.
ser Spruch begegnet mir immer wieder.
Und tatsächlich: Die letzten 1 ½ Jahre     Das Zweite Vatikanische Konzil bevor-
konnten wir feststellen, dass die nähere   zugt unter den vielen Bildern, mit de-
Heimat zu erwandern geradezu boomte        nen die Bibel die Kirche beschreibt, das
und vielen half, die Balance zu halten.    Bild vom pilgernden Gottesvolk. Kirche
                                                                                            3
Pfarrbrief Herbst 2021 - Margertshausen St. Georg Mödishofen St. Vitus Rommelsried St. Ursula u. Gefährtinnen Ustersbach St. Fridolin ...
Aktuelles

    als „pilgerndes Volk Gottes“ zu sein, be-   gestellt, wie eine zukunftsfähige Kirche
    deutet „Gemeinsam Kirche sein“. Dieses      vor Ort gestaltet werden kann. Daraus
    Bild will ich aufgreifen. In den letzten    wurde auch die Idee geboren, die Men-
    Monaten war – aufgrund der Pandemie         schen in unserem Lebensraum konkret
    – in den Pfarreien manches in der litur-    zu fragen nach dem was sie bewegt.
    gischen Gestaltung und Vieles im sozi-      Sie um Mitarbeit und Unterstützung zu
    alen Miteinander nicht mehr möglich.        bitten für ein pastorales Konzept, das
    Zum Teil sind aber auch Alternativen        eine lebendige Zukunft eröffnet, so dass
    neu entstanden. An unterschiedlichen        Schwerpunkte kirchlichen Handelns
    Stellen und in Arbeitsgruppen war in        entstehen und sich viele beheimatet so-
    der Pfarreiengemeinschaft etwas von         wie dazugehörig fühlen.
    diesem pilgernden Gottesvolk zu spü-
    ren. Denn vielen geht es um den Glau-       In diesem Pfarrbrief finden Sie den Um-
    ben vor Ort. Jesus Christus als Zentrum     fragebogen eingelegt. Ebenso macht
    unseres Glaubens vor Augen machten          eine digitale Version einen Zugang mög-
    sich deshalb Menschen in den letzten        lich. Wir bitten Sie, kirchennah oder
    Wochen innerlich auf den Weg. Der           fern, kritisch oder distanziert, mit unter-
    Wunsch, dass der christliche Glaube für     schiedlichster spiritueller Ausrichtung
    uns als Stütze und Halt im Leben und        oder wie auch immer: Schenken Sie uns
    für Freude und Gemeinschaft im Glau-        ein paar Minuten Zeit und bauen Sie an
    ben lebendig bleibt bzw. auch neu er-       der Kirche vor Ort mit.
    wacht, wurde deutlich spürbar.
                                                Ich grüße Sie – verbunden mit einem
    So hat der Pastoralrat, das Gremium in      herzlichen Dankeschön!
    einer Pfarreiengemeinschaft, welches
    die Seelsorge koordiniert, sich die Frage   Gemeindereferentin Claudia Possi

4
Pfarrbrief Herbst 2021 - Margertshausen St. Georg Mödishofen St. Vitus Rommelsried St. Ursula u. Gefährtinnen Ustersbach St. Fridolin ...
Aktuelles

Die Glaubenssegel vor Ort nachhaltig
in Richtung Zukunft setzen
Was hat das Bild des Fischerbootes am
Strand auf der Titelseite und der Dialog
der brasilianischen Fischergemeinde
mit ihrem Pfarrer auf der Rückseite un-
seres Herbst-Pfarrbriefes mit der Kirche
von morgen bzw. – um konkret zu wer-
den – mit unserem Glaubensleben vor
Ort zu tun?

Ganz, ganz viel… würde ich auf Anhieb
sagen. Deshalb zögerte ich auch nicht
lange, als es darum ging, für diese zwei
Seiten einen Bild- und Textvorschlag
einzubringen, der gewissermaßen den        Mit Blick auf die schleppend verlau-
aktuellen Seelenzustand vieler in den      fende Aufarbeitung des Missbrauchs-
Pfarreien Engagierter zum Ausdruck         skandals, der die römisch-katholische
bringt, wenn sie an die Zukunft „ihrer“    Kirche tief in ihrer Glaubwürdigkeit er-
Kirche denken.                             schüttert…

Mit Blick auf den Zustand der römisch-     Mit Blick auf den seit Jahren existieren-
katholischen Kirche, die sich so schwer    den enormen Engpass in der Seelsorge,
tut mit strukturellen Reformen – auch      als einem der zentralen Handlungsfel-
und gerade was die Rolle der Frauen an-    der der römisch-katholischen Kirche…
belangt…
                                           erscheint es zugegebenermaßen zu-
                                           nächst schwer, an so etwas wie einen
                                           Aufbruch zu denken. Zumal all diese
                                           Herausforderungen seit gut 1 ½ Jahren
                                           auch noch von einer Pandemie überla-
                                           gert werden, die zusätzlich Sand in das
                                           kirchliche Getriebe gestreut hat und
                                           das „Gemeinschaftserlebnis Glauben“
                                           ungleich schwieriger macht. Hinzu
                                           kommt, dass alte Gewohnheiten wie
                                           Klebstoff wirken und es viele Gründe
                                           gibt, um alles beim Alten zu belassen
                                           und die Komfortzone nicht zu verlassen.
                                                                                       5
Pfarrbrief Herbst 2021 - Margertshausen St. Georg Mödishofen St. Vitus Rommelsried St. Ursula u. Gefährtinnen Ustersbach St. Fridolin ...
Aktuelles

    Umso schöner, dass sich der Aufbruchs-      Von dem griechischen Gelehrten und
    gedanke sowie das „Bereit sein“, neue       Philosophen Aristoteles stammt der
    Wege zu beschreiten, wie ein roter Fa-      Satz: „Wir können den Wind nicht än-
    den durch die Sitzungen, Tagungen und       dern, aber die Segel anders setzen.“
    Treffen der Gremien sowie Teams vor         Wenn das keine Motivation ist, die Glau-
    Ort zieht und sich ganz egal, ob im Pas-    benssegel vor Ort nachhaltig in Rich-
    toralrat, im Pfarrgemeinderat oder in       tung Zukunft zu setzen!
    der Jugend- bzw. Familienpastoral ver-
    festigt hat. Zumal es offensichtlich ist,   Armin Hartmuth
    dass der Weg von gestern nicht mehr zu
    den Fischen von heute führt, um zu den
    Worten des Pfarrers der brasilianischen
    Gemeinde zurückzukehren.

    Auszeichnung mit der Ulrichsmedaille:
    Bischof Bertram würdigt die Verdienste
    von Alfons Kastner
    Bischof Dr. Bertram Meier hat am 10. Juli   enorme Engagement von Herrn Kastner
    während eines Festaktes im Haus Sankt       in seiner Heimatgemeinde und -pfarrei
    Ulrich in Augsburg 21 Persönlichkeiten      hervor:
    aus dem Bistum für ihr Engagement in
    Kirche und Gesellschaft ausgezeichnet.      „Alfons Kastner aus Mödishofen übte
    In Würdigung ihrer herausragenden Ver-      mehr als 75 Jahre mit großer Hinga-
    dienste für das Bistum Augsburg erhiel-     be und Zuverlässigkeit den Dienst des
    ten dabei fünf Laien und eine Ordens-       Mesners in der Filialkirche St. Vitus aus.
    frau die Ulrichsmedaille – einer davon      Fest verwurzelt im christlichen Glau-
    war Alfons Kastner aus Mödishofen.          ben übernahm er bereits als Jugend-
                                                licher diese Aufgabe und erkannte im
    In seiner Laudatio anlässlich der Verlei-   Laufe der Zeit seine Berufung darin.
    hung des Bischöflichen Ehrenzeichens        Unter allein 18 Ortspfarrern und wei-
    hob Bischof Bertram das unermüdliche        teren Aushilfsgeistlichen sorgte er ge-
    Wirken sowie das damit verbundene           wissenhaft für seine Kirchengemeinde
6
Pfarrbrief Herbst 2021 - Margertshausen St. Georg Mödishofen St. Vitus Rommelsried St. Ursula u. Gefährtinnen Ustersbach St. Fridolin ...
Aus dem Pfarrleben

und begleitete ganze Generationen von     Dem ist fast nichts hinzuzufügen, au-
Ministrantinnen und Ministranten. Ein     ßer natürlich, dass wir sehr stolz darauf
gutes Miteinander war ihm aber nicht      sind, dass Alfons Kastner diese beson-
nur im kirchlichen Umfeld wichtig. Als    dere Ehre zuteil wurde.
fünffacher Familienvater engagierte
er sich auch in der Kommunalpolitik       Ende Juni 2021 schied Herr Kastner als
und übernahm als Bürgermeister von        Mitarbeiter aus.
Ustersbach Verantwortung, um Men-
schen zusammenzubringen und etwas         Wir freuen uns und sind dankbar, dass die
zum Wohle aller zu bewegen. Kraft und     Nachfolge ein Team übernommen hat:
Motivation schöpfte er dabei aus der      • Frau Gertrud Dorer
Liebe zu seiner Familie sowie dem Ziel,   • Frau Sabine Gaßner
bei der Weiterentwicklung seiner Hei-     • Herr Anton Kraus
matgemeinde einen Beitrag zu leisten.
Für seinen außergewöhnlich langen         Vergelt’s Gott Herrn Kastner und Herz-
Einsatz im Dienst an der Gemeinschaft     lich Willkommen den Neuen!
gebührt Herrn Alfons Kastner hohe An-
erkennung.“                               Die Pfarreiengemeinschaft Dietkirch

Foto: Nicolas Schnall / pba
                                                                                      7
Pfarrbrief Herbst 2021 - Margertshausen St. Georg Mödishofen St. Vitus Rommelsried St. Ursula u. Gefährtinnen Ustersbach St. Fridolin ...
Aus dem Pfarrleben

    Klima geht uns alle an – ein Gedanke zur
    Lage der Schöpfung inmitten der Natur
    Die heißen Sommermonate im vergan-
    genen Jahr haben ihn verstärkt ins öf-
    fentliche Bewusstsein gerückt: den Kli-
    mawandel.

    Die jüngsten Starkregen in unserer Hei-
    mat, die viele Keller volllaufen ließen
    und all die Unwetter- und Hitzekata-
    strophen – von Nordrhein-Westfalen
    und Rheinland-Pfalz über Südafrika,
    Griechenland und die Türkei bis hin zu
    Australien und Kanada – zeigen auf, wie
    dramatisch die Lage ist. Doch für ein
    wirkliches Umsteuern braucht es uns
    alle – jeden von uns! Auch in den Pfarrei-
    en vor Ort, indem wir immer wieder für
    das Thema sensibilisieren – sei es über
    die Einrichtung von Umweltbeauftrag-
    ten, konkrete Umweltprojekte oder über
    liturgische Angebote inmitten der Natur.                            Scheppacher Kapelle

    Papst Franziskus schreibt in seiner Enzyk-    Allein ein Blick in die Natur – hier rund
    lika Laudato Si: „Das ganze materielle Uni-   um die Kapelle auf den nahegelegenen
    versum ist ein Ausdruck der Liebe Gottes,     Weiher und die Westlichen Wälder so-
    seiner grenzenlosen Zärtlichkeit uns ge-      wie die dort beheimatete Artenvielfalt
    genüber.“ Vor diesem Hintergrund haben        – lässt uns im Ansatz begreifen, welch
    wir im Rahmen des Freiluftgottesdienstes      großartiges Geschenk uns Menschen
    am 18. Juli rund um die Scheppacher Ka-       von Gott anvertraut wurde. Lasst uns
    pelle folgende Bitte formuliert:              angesichts dessen über ein Überdenken
                                                  unseres Lebensstils sowie mit Taten da-
    Herr, öffne unsere Augen für die Schön-       für eintreten, diese – seine – uns anver-
    heit der Schöpfung, öffne unsere Ohren        traute Schöpfung im Kern zu bewahren,
    für die Schöpfungsmelodie in allen Din-       so dass unsere Nachkommen nicht ihre
    gen, um etwas vom Geheimnis Gottes            Lebensgrundlagen verlieren.
    zu erahnen und überall dort nachzu-
    spüren, wo Gott sich mit seinem Wirken        Armin Hartmuth
    kundtut.
8
Pfarrbrief Herbst 2021 - Margertshausen St. Georg Mödishofen St. Vitus Rommelsried St. Ursula u. Gefährtinnen Ustersbach St. Fridolin ...
Aus dem Pfarrleben

Eine Einrichtung für die Jugend
ist verschwunden

                                   Das Stephanerheim in Rommelsried kurz vor dem Abriss.

Das „Stephanerheim“, wie es in Rom-         men die Feste des Kirchenjahres sowie
melsried genannt wurde, ist abgerissen.     der Jahreszeiten kindgerecht erarbeitet
Die Einrichtung bot fast 50 Jahre lang      und gestaltet. Im Rahmen der Pfarrvisi-
Kindern und Jugendlichen eine Anlauf-       tation besuchte 1988 Weihbischof Max
stelle. Sie hatten dort die Möglichkeit –   Ziegelbauer die Gruppe. Für größere
begleitet oder eigenverantwortlich – ihre   Kinder ging es beim Kinderfasching
Freizeit zu verbringen, Gemeinschaft ein-   meist eng zu und auch privaten Feiern
zuüben und zu erleben.                      der Jugend stand das Haus offen.

Auch der ehrenamtlich initiierten und       Es wird viel über den Missbrauch von
finanzierten Kinder- und Jugendarbeit       Kindern in der Kirche berichtet. Des-
der Pfarrei Rommelsried gab das Haus        halb an dieser Stelle ein „Vergelt’s Gott“
Raum. Etwa fünf Jahre hat sich dort die     für den Einsatz und den finanziellen
Mutter-Kind-Gruppe getroffen, als die       Aufwand, den das Gymnasium und das
privaten Wohnungen zu klein wurden.         Kloster St. Stephan für die Belange der
Das Treffen bot den Kindern Kontakte        Kinder und Jugend geleistet haben.
zu anderen Kindern und den Müttern
Gelegenheit zum Austausch. Es wurde         Anne-Marie Wiedemann
gespielt, die Natur entdeckt und zusam-
                                                                                           9
Pfarrbrief Herbst 2021 - Margertshausen St. Georg Mödishofen St. Vitus Rommelsried St. Ursula u. Gefährtinnen Ustersbach St. Fridolin ...
Aus dem Pfarrleben

                           Besuch von Weihbischof Max Ziegelbauer und Pfarrer Scherer im Jahr 1988.

     Die Abtei St. Stephan in Augsburg: eine Glaubensoase in der Stadt

10
Aus dem Pfarrleben

Die Kuratie St. Georg, Margertshausen sagt:
Dankeschön, Elisabeth Reiter!
Freiwilliges Engagement ist aus unse-       wir erfuhren, dass sie ihren Wohn- und
ren Gemeinden und besonders in der          Geburtsort schon bald verlassen würde.
Kirche nicht wegzudenken. Um so mehr
schmerzt es, wenn man einen aktiven         Am 6. Juni war es dann soweit. Nach der
Menschen aufgrund eines Umzugs aus          Sonntagsmesse mussten wir sie schwe-
seinem vielfältigen Wirkungskreis ver-      ren Herzens aus unserer Gemeinde
abschieden muss.                            verabschieden. Kaplan Zacharias Thon-
                                            damkulam, Pfarrgemeinderatsvorsitzen-
Elisabeth Reiter arbeitete 20 Jahre im      de Christa Selig und Mesnerin Hannelore
Pfarrgemeinderat mit, besuchte Jubi-        Huber überreichten ihr zum Dank einen
lare an ihrem Festtag, um ihnen Glück-      Blumenstrauß und einen Gutschein.
wünsche zu überbringen oder Kranke,
um sie zu trösten und aufzumuntern.         Liebe Lisa: „Wir alle bedauern es sehr,
Als langjährige Lektorin und Kommuni-       Dich als Mensch aber auch als Mitwir-
onhelferin stand sie stets zur Verfügung,   kende in vielen Ehrenämtern verab-
auch wenn es darum ging, kurzfristig        schieden zu müssen. An dieser Stelle
für jemanden einzuspringen. Beim jähr-      möchten wir nochmals unseren lieben
lichen „Frauentragen“ war sie immer         Dank zum Ausdruck bringen und Dir
an der Gestaltung und Umsetzung be-         für Deinen weiteren Lebensweg alles
teiligt. Sie war 1994 Mitgründerin der      erdenklich Gute sowie Gottes reichen
Seniorennachmittage und fesselte die        Segen wünschen. Und noch etwas: Wir
Besucher bei den monatlichen Kaffee-        hoffen, Dich gelegentlich als Gast in un-
kränzchen mit ihren meist lustigen oder     serer Runde begrüßen zu dürfen.“
nachdenklichen Geschichten. So war
es für uns alle ein schwerer Schlag, als    Hermine Bauer

                                                                                        11
Erstkommunion und Firmung

     Erstkommunion 2021
     „Wir danken Ihnen für Ihren unerschüt-            wollten – vielen Einschränkungen zum
     terlichen Einsatz in der Erstkommuni-             Trotz – den Kindern die Frohe Botschaft
     onvorbereitung!“, so formulierte es eine          von unserem Gott, der mit allen Sinnen
     Erstkommuniongruppe in einer Dank-                im Brot erfahrbar da ist, weitergeben.
     karte an mich. Ich musste diesen Satz
     zweimal lesen und darüber nachdenken.             Die bewährten Weggottesdienste wur-
     „Unerschütterlich“ klingt nach Proble-            den uns wieder zu wertvollen Glaubens-
     men, Hindernissen und Schwierigkeiten             vermittlern und ließen uns Gottesdienste
     – so schlimm war es doch gar nicht?               kindgerecht feiern! Auch über moderne
                                                       Medien konnte Gott spürbar werden
     Doch ja, Corona hatte so vieles blo-              durch Impulse, die per E-Mail versandt,
     ckiert, den Reli-Unterricht, die Gruppen-         Lieder die über den YouTube-Kanal und
     stunden, die Familientreffen, auch die            Bluetooth eingespielt wurden oder QR-
     Gottesdienste in großer Gemeinschaft.             Codes, die auf den richtigen Link leiteten.
     Und trotzdem haben wir immer wieder
     Wege gefunden, unsere Kinder auf die              Das diesjährige Motto lautete „Vertrau
     Erstkommunion vorzubereiten. Ja, wir              mir! Ich bin da!“ Eine geniale Zusage

       Jesus reicht uns die Hand, wir brauchen ihm nur zu vertrauen. Bei der Erstkommunion (hier an
               der Grotte in Ustersbach) legten die Kinder ihre Bitten vertrauensvoll in die Hand Jesu.
12
Erstkommunion und Firmung

Jesu an uns! Hab keine Angst, wie hoch                ten, zeigt schon, dass sogar hier unser
dir auch das Wasser schon steht, wie                  Vertrauen wirkmächtig war.
stürmisch dein Lebenssee auch sein
mag. Vertrau mir! Zweifle nicht! Halte                Allen Erstkommunionkindern wünsche
am Glauben fest!                                      ich, dass ihr Vertrauen in Jesus über den
                                                      Wettersegen hinaus ihrem Leben Halt und
Spätestens mit Corona ist die heile Welt              Orientierung gibt. In eben diesem Vertrau-
unserer Kinder schwer ins Wanken ge-                  en starten wir heuer wieder im Herbst mit
kommen. Kinder sind verunsichert, ha-                 der nächsten Erstkommunionvorbereitung
ben Ängste und Sorgen. In dieser Zeit die             unter dem Motto „Bei mir bist du groß“.
Botschaft Jesu weiterzugeben, ist eine
wunderbare Erfahrung. Gott straft nicht!              Bei Fragen dazu wenden Sie sich
Er liebt uns und geht mit uns mit, auch in            gerne an mich (E-Mail: gabriele.koegel-
schweren Zeiten. Wir brauchen ihm nur                 schuetz@bistum-augsburg.de).
vertrauen. Er ist da und lässt uns nie allein.        Infos finden sich auch auf der Home-
                                                      page der PG (www.pg-dietkirch.de).
Dass alle vier Erstkommunionen trotz
der Regenwarnungen trocken und mit                    Gemeindereferentin
Sonnenschein gefeiert werden konn-                    Gabi Kögel-Schütz

Die Erstkommunionkerzen wurden an Lichtmess                         Bild: Sarah Frank, Factum/ADP
gesegnet (hier Agawang). Anschließend erhielt je-                           In: Pfarrbriefservice.de
des Kind seine Kerze, um diese selbst zu gestalten.
                                                                                                       13
Erstkommunion und Firmung

     Firmpastoral 2021
     Die Vorbereitung auf die Firmung steht      unsere Jugendlichen auf den Empfang
     dieses Jahr unter dem Motto „Ist da         der Firmung vorzubereiten.
     wer? GOTT?!“
                                                 So gab es für alle eine Tüte für den Weg
     Diese Frage in Zeiten eines langen Lock-    der Österlichen Bußzeit (Fastenzeit),
     downs und wettertechnisch vieler trüber     Online Gruppenstunden, eine Misere-
     Tage hat nicht nur die FirmbewerberIn-      or-Fastenaktion, die über 600 € einge-
     nen und das Firmteam in Bann gehalten,      bracht hat, eine Online-Agape sowie die
     sondern auch die gesamte bisherige Zeit     Aktion der FirmbewerberInnen „Licht
     der Vorbereitung charakterisiert. Wo ist    to go!“ in manchen unserer Pfarreien.
     es möglich, ein Gegenüber im Glauben        Ein tolles Gemeinschaftsprojekt war
     zu haben? Das suchen und finden von         die Pfingst-Kunstaktion auf den Spu-
     kreativen Formen des Miteinanders und       ren des Heiligen Geistes. Daraus ist aus
     der Glaubensweitergabe haben uns da-        eingereichten Fotos eine Pfingstfahne
     bei ganz schön herausgefordert, aber        entstanden, die in jeder Pfarrkirche der
     auch bereichert und beschenkt.              Pfarreiengemeinschaft hing.

     Trotz der besonderen Umstände, die          Da Bischof Dr. Bertram Meier das Firm-
     die Corona-Beschränkungen auf allen         sakrament spendet, sind wir heuer in
     Ebenen mit sich brachten, ist es mit den    Diedorf in der Pfarrkirche Herz Mariä
     jungen Leuten gelungen, mit viel Elan,      am Samstag, den 23. Oktober 2021 um
     Selbstbewusstsein und großer Begeis-        15:00 Uhr zu Gast.
     terung neue Ideen umzusetzen, immer
     wieder individuelle Wege zu suchen und      Gemeindereferentin Claudia Possi

                               Firmstäbe beim Vorstellungsgottesdienst der FirmbewerberInnen.
14
Erstkommunion und Firmung

                                                        Osterlicht to go

Pfingstfahne in Döpshofen                                Pray and Grill

            FirmbewerberInnen und Paten auf den Spuren des Jakobswegs.
                                                                           15
Erstkommunion und Firmung

     Aktionstag der FirmbewerberInnen Dietkirch
     In der Bibel liest man öfter mal von          Mensch mit ihm verbunden ist. Er sagt,
     „Früchten“ und „Frucht bringen“ und so-       das ist so wie eine Traubenrebe, die an
     was. Was soll das eigentlich bedeuten?         einem Weinstock hängt. Wenn wir so
                                                    mit Jesus verbunden sind wie die Trau-
     Es bedeutet, bei Gott gibt‘s ordentlich        benrebe und der Weinstock miteinander
     was Gesundes und Nahrhaftes:                   verbunden sind, dann wird die Power von
     „die Frucht des Heiligen Geistes !“            „BIG Daddy“ und seinem Heiligen Geist
                                                    durch unser Leben fließen. Das Geniale
     Okay, damit sind keine Äpfel, Birnen oder     daran ist, es geht nicht um Leistung. Von
     Pflaumen gemeint, sondern Früchte, die        wegen anstrengen und etwas machen
     der Heilige Geist uns bringt. Diese Früchte   und dann gibt‘s viel Frucht. Nein, es geht
     sind bestimmte Charaktereigenschaften,         um die Leitung. Die Leitung von Deinem
     die ein Leben mit Jesus hervorbringt.          Herzen hin zu Gott, die muss stimmen. Es
                                                    ist wichtig, mit ihm verbunden zu sein.
     Im Johannes-Evangelium (Joh 15,1-8)            Denn wenn eine Rebe vom Weinstock ab-
     beschreibt Jesus wie das ist, wenn ein         geknickt wird, dann wird der Weinstock

16
Erstkommunion und Firmung

sie nicht mehr mit Nahrung versorgen        ten. Sie ist so etwas wie eine Waage und
können und sie wird vertrocknen.           schaut, dass Dein Leben im Gleichgewicht
                                            ist. Sie hilft Dir, dass Du Dich fern hältst von
Doch wenn Dein Draht – Deine Leitung        allem was Deinen Draht zum Chef unter-
zu Gott stimmt und nichts zwischen          bricht. Durch diese Frucht schaffst Du es
Euch steht, dann wird seine Power           standhaft zu bleiben, wenn Wünsche und
ungehindert in Dich überfließen. Und       Sehnsüchte zu groß werden. Gemeint sind
das Ergebnis sind die Früchte.             hier Wünsche, dir Dir schaden würden,
                                            weil sie Dich von Gott wegbringen. Diese
Der Paulus schreibt in seinem Brief an      Geistesfrucht ist also positiv zu sehen und
die Galater (Gal 5,22-23): „Wenn dagegen    nicht als „Spaßbremsenfrucht“.
der Heilige Geist unser Leben beherrscht,
wird er ganz andere Frucht in uns wach-     Und jetzt bist Du dran.
sen lassen: Liebe, Freude, Frieden,         Wie ist das bei Dir mit dem Obst von
Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,       Gott? Was meinst Du, welche Frucht fällt
Sanftmut und Selbstbeherrschung.“           bei Dir in der größten Dosis aus, während
                                            eine andere eher wenig vorhanden ist?
Am 3. Juli machten die Firmbewer-           Fetten Segen wünsch ich Dir!
berInnen aus Dietkirch deshalb eine
Fruchtanalyse und schauten sich             Text und Idee:
alle „Früchte des Geistes“ im ersten       Mandy, junge Christin, online anzutreffen
Präsenztreffen seit Beginn der Vorbe-      auf www.unendlichgeliebt.de
reitungszeit näher an:
                                            ... jetzt waren die Dietkircher Teenager
Hier zwei Beispiele aus der katecheti-      selbst an der Reihe: Mit viel Liebe zum De-
schen Einheit:                              tail wurden farbenfrohe, leckere und ganz
                                            individuelle Fruchtspieße angefertigt,
Freundlichkeit                              nach Wunsch mit flüssiger Schokolade
Mark Twain sagte einmal: „Freundlich-       überzogen und in Gemeinschaft mit den
keit ist eine Sprache, die Taube hören     anderen FirmbewerberInnen verspeist.
und Blinde lesen können.“ Genauso sieht
das aus! Und auch hier geht‘s um die Tie-   Wir nahmen uns Zeit für alle Fragen und
fe. Die Geistesfrucht der Freundlichkeit    Beiträge der FirmbewerberInnen zur ge-
bedeutet mehr als ein bloßes Lächeln.      meinsamen Glaubenseinheit und hat-
Der Heilige Geist bewirkt, dass Du selbst   ten einen unvergesslichen, fröhlichen
unfreundlichen Menschen mit Respekt         Vormittag.
und Freundlichkeit begegnen kannst.
                                            Umsetzung in Dietkirch durch die
Selbstbeherrschung                          Firmhelferinnen vor Ort:
Die Geistesfrucht der Selbstbeherrschung
regelt Deine Sehnsüchte und Leidenschaf-   Anja Fichtl & Jana Nagy
                                                                                                17
Kinder, Jugend und Familien

     Outdoor-Jugendgottesdienst:
     „Bei Gott kann ich auftanken“
     Am Samstag, den 10. Juli fand abends      derbleiben und die Picknickkörbe zu
     im Außenbereich der Pfarrkirche St. Jo-   einem Abendessen der besonderen Art
     hannes Baptist Dietkirch ein Outdoor-     hervorholen.
     Jugendgottesdienst auf Picknickdecken
     und Klappstühlen statt. Jugendpfarrer     Gemeindereferentin Claudia Possi
     Gabriel Bucher aus Augsburg feierte
     diese Messe zusammen mit über 90
     Menschen im Alter zwischen sechs und
     85 Jahren.

     Ein Vorbereitungsteam aus Oberminis-
     tranten und Firmbewerbern gestaltete
     den Gottesdienst unter der Anleitung
     von Gemeindereferentin Claudia Possi.
     Umrahmt wurde die Eucharistiefeier
     vom musikalischen Können der BAND,
     das mit Blick auf die gewählten Stücke
     eine gewisse Leichtigkeit versprühte.

     Da Petrus auf unserer Seite war konn-
     ten wir im Anschluss noch beieinan-

18
Kinder, Jugend und Familien

Gott entdecken –
Gemeinschaft im Glauben feiern
Familien- und Kindergottesdienste sind in
den letzten Monaten rar geworden. Was
ist los? Die Corona-Beschränkungen ha-
ben die Möglichkeiten, mit Kindern Got-
tesdienst zu feiern, sehr eingeschränkt.
Die vielen Regeln rauben Kraft und Mut
zur Vorbereitung. Dabei ist es uns so wich-
tig, Kindern und jungen Familien unseren
christlichen Glauben weiterzugeben.

So entstanden neue Formen der Glaubens-
vermittlung, wie in der Österlichen Buß-
zeit (Fastenzeit) die Aktion vom „Baum der
guten Taten“ und in den Pfingstferien der
„Familien-Bibel-Pfad“. Auch hat sich ein
E-Mail-Netzwerk gebildet, das wöchent-
lich religiöse Impulse erhält.
                                                 Der “Baum der guten Taten” (hier Agawang)
Aus den Kinder- und Familiengottes-           füllte sich über die Fastenzeit mit guten Ideen,
dienst-Teams der Pfarreiengemein-                       Dankbarkeit und Freude von Familien.
schaft haben sich im Sommer Mutige
zusammengefunden, um ein neues Got-           Während vieles stirbt und vergeht wol-
tesdienstangebot entstehen zu lassen.         len wir aussäen und Neues wachsen las-
Noch fehlt dem NEUEN der Name. Doch           sen. Wenn IHR diese neue Saat mit hegt
die Idee ist geboren und wächst stetig.       und pflegt, wird unser Glaube wachsen
                                              und Frucht bringen! Haltet die Augen
Premiere ist am                               auf und seid mit dabei, wenn wir am
Samstagabend, 23. Oktober 2021!               23.10. starten!

Regelmäßig – alle drei Monate – sind          Wer neugierig geworden ist und mehr
Jung und Alt eingeladen, eine Bibelge-        erfahren will kann sich jederzeit an
schichte kennen zu lernen, kreativ zu         mich wenden (E-Mail: gabriele.koegel-
entdecken und die Erlebnisse mit Mu-          schuetz@bistum-augsburg.de; Tel.:
sik, Gebeten und guten Texten gemein-         08236 958544).
sam zu feiern. Auch Essen und Trinken
gehören dazu und bilden einen locke-          Gemeindereferentin
ren Abschluss.                                Gabi Kögel-Schütz
                                                                                                 19
Kinder, Jugend und Familien

                                          Der Familien-Bibel-Pfad zum Thema “Schöpfung” ging
                                                    am Pfingstsamstag in Dietkirch an den Start!

                                   Mit kreativen Impulsen und einem “Schreibgespräch” enstand
                                          im Juli das neue Gottesdienstangebot für Jung und Alt.
20
Kirche unterwegs

Nimm dir Zeit für ein paar Minuten „Heimat“

Hoch oben auf einer Anhöhe bei Ges-       In den vergangenen Monaten wurden
sertshausen unweit der Tierklinik steht   die Sitzauflagen sowie die Rückenleh-
seit dem Jahr 2004 auf Initiative der     nen der Bänke, die rund um das Feld-
örtlichen Nutzungsrechtler und errich-    kreuz an diesem besonderen Ort des In-
tet unter tatkräftiger Mithilfe von Eh-   nehaltens aufgestellt wurden, erneuert.
renbürger Manfred Kopp ein Feldkreuz,     Hierfür gebührt unser ausdrücklicher
das einen einmaligen Blick auf unsere     Dank abermals den Nutzungsrechtlern
Heimat bis weit hinein in die Reische-    sowie Herrn Kopp, denn nun ist das „En-
nau bietet. Kein Wunder also, dass seit   semble“ wieder intakt.
dem Jahr der Errichtung die „Dietkir-     Und wer sich selbst einmal davon über-
cher Bergmesse“ pünktlich zum Fest        zeugen möchte, wie schön dieser be-
der Kreuzerhöhung – also Mitte Sep-       sondere Ort ist, dem geben wir an die-
tember – dort regelmäßig ihr Domizil      ser Stelle die nachfolgende Meditation
aufschlägt.                               mit auf den Weg:
                                                                                    21
Kirche unterwegs

                         Was für ein schöner Ort der Idylle und Einkehr –

       in dieser doch so aufreibenden, weil schnelllebigen und ungewissen Zeit.

       Was für eine Aussicht – auf Gott und – drehen wir uns einmal um 180 Grad

                   um die eigene Achse – seine einzigartige Schöpfung.

     Halten wir auch bewusst Ausschau auf das Leben, das hinter und vor uns steht.

              Vergessen wir nicht, uns dabei selbst in den Blick zu nehmen.

            Unser Verhalten und Agieren. Handeln wir dabei im Sinne Jesu?

                 Wie steht es um unsere Verantwortung bzw. Rücksicht?

                   Sind wir als Menschen und Christen wahrnehmbar?

                    Geben wir unserer Gesellschaft Halt und Haltung?

                Vermitteln wir Werte? Bringen wir uns in den Diskurs ein?

                  Oder ducken wir uns weg, wenn es unangenehm wird,

                    wenn wir auf scheinbar verlorenem Terrain stehen,

                  wenn es darauf ankommt, im Leben Flagge zu zeigen.

                                      Halten wir kurz inne...

                   Halten wir uns dabei bewusst den Spiegel vor Augen.

                  Halten wir Ausschau nach uns und unserem Verhalten.

                    Und lassen wir uns von der Schöpfung inspirieren.

               Heute in diesen Minuten, wo wir dem Herrgott so nahe sind.

            Aber auch täglich beim Blick auf unser ganz persönliches Leben.

                                         Armin Hartmuth

22
Kirche unterwegs

Neu beten lernen in Jesu Gegenwart:
(eucharistische) Anbetung neu entdecken
„In diesen Tagen ging er auf einen Berg,    uns selbst. Je länger oder je öfter wir in
um zu beten. Und er verbrachte die gan-     der Anbetung verweilen und fest daran
ze Nacht im Gebet zu Gott.“ (Lk 6,12)       glauben, dass Jesus wirklich gegenwär-
                                            tig ist, umso mehr lernen wir Jesus ken-
Mutter Teresa sagte einmal: „Als wir mit    nen. Anbetung ist eine Einladung, mit
der täglichen Anbetung begannen, wur-       Jesus in Beziehung zu treten und eine
de unsere Liebe zu Christus immer inti-     Herzensbeziehung mit ihm aufzubauen“,
mer, unsere Liebe zueinander verständ-      so Père Florian Racine, Gründer der Ge-
nisvoller, unsere Liebe zu den Armen        meinschaft der Missionare der Heiligen
mitleidvoller und die Anzahl der Beru-      Eucharistie und Mitbegründer der welt-
fungen hat sich verdoppelt. Die Zeit,       weiten Adoratio-Bewegung, die erstma-
die wir in unserer täglichen Audienz mit    lig 2011 in Rom stattfand. Racine führt
Gott verbringen, ist der wertvollste Teil   weiter aus: „Wir sind der Schatz Jesu,
des ganzen Tages.“                          dessen Herz aus Liebe zu uns brennt, er
                                            erwartet uns im Tabernakel, er spricht zu
„Durch die Veränderung in der Anbe-         uns: Ich bin der Weg, die Wahrheit und
tung kommen wir in die Wahrheit über        das Leben. Weg und Wahrheit ist das

                                                                                         23
Kirche unterwegs

     Wort Gottes, Leben ist die Eucharistie. Er   Werden wir uns der Nähe Christi in der
     ist derselbe, der vor 2000 Jahren in Bet-    Anbetung neu bewusst! Versuchen wir
     lehem geboren wurde, der für uns am          im gemeinschaftlichen Lobpreis oder
     Kreuz gestorben und auferstanden ist. Er     auch in der persönlichen Stille Jesus
     wartet auf uns in diesem Sakrament der       im Sakrament des Altares zu begegnen
     Liebe und fragt jeden einzelnen von uns:     – wir werden tief beschenkt! Denn Je-
     Konntest du nicht einmal eine Stunde         sus verspricht: „Kommt alle zu mir, die
     mit mir wachen?“ (Mt 26,40)                  ihr euch plagt und schwere Lasten zu
                                                  tragen habt. Ich werde euch Ruhe ver-
     Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat      schaffen!“ (Mt 11,28)
     uns daran erinnert, dass der Akt der
     Anbetung außerhalb der Heiligen Mes-         Und bedenken wir, was Pater Pio einmal
     se das verlängert und intensiviert, was      sagte: „Eintausend Jahre menschlichen
     in der liturgischen Feier selbst getan       Ruhmes sind nicht einmal eine Stunde
     wurde. Die spirituellen Früchte der An-      der süßen Gemeinschaft mit Jesus im
     betung sind zunächst für den betenden        Allerheiligsten Sakrament wert.“
     selbst, dann für die Pfarrgemeinde und
     schließlich für die ganze Welt.              Wir treffen uns jeden 2. Samstag im Mo-
                                                  nat von 14:00 bis 15:00 Uhr in der Pfarr-
     Der Pfarrer von Ars fragte einen Bau-        kirche St. Georg in Margertshausen, um
     ern, der ständig in der Kirche war:          Jesus Ehre zu erweisen und uns von ihm
     „Was machst du da?“ Die Antwort: „Ich        berühren zu lassen. Jeder, der sich an-
     schaue Jesus an und er schaut mich an.“      gesprochen fühlt, ist herzlich dazu ein-
                                                  geladen.
     Nehmen wir die Gegenwart Jesu im
     heiligsten Altarsakrament wieder ernst.      Hermine Bauer
                                                                                       File:Margertshausen_Filialkirche_Sankt_Georg.jpg)
                                                                                       Robme66 (https://commons.wikimedia.org/wiki/

24
Bilder und Interessantes

Corona und die Abstandsregeln machen es
möglich: die Kirche in Agawang ist zu klein!    Einzug beim Pastroziniumsfest in Dietkirch.

Freiluftmesse vor dem Bürgerhaus
Döpshofen mit musikalischer Gestaltung
der Schwarzachtaler.                            Anschließend Straßenverkauf vom
                                                Landgasthof Bischof.

Wort-Gottes-Feier am Sonnenhof in Ustersbach.

Fronleichnamsgottesdienst im Atrium.            Auch die Fahnenabordnungen sind vertreten.
                                                                                               25
Bilder und Interessantes

                                                   Festgottesdienst beim Döpshofer
                                                   Pfarrfest to go.
     Freiluftgottesdienst im Schulgarten
     Gessertshausen.

                                                   Die Kutzenhauser Kommunionkinder.

     Feierlicher Sommergottesdienst
     im Atrium Kutzenhausen.

     Die Agawanger Firmlinge stellen ihre selbst   Meditation mit Fackeln im Innenhof
     gestalteten Firmstäbe vor.                    des Klosters Oberschönenfeld.
26
Bilder und Interessantes

Am Vorabend zu Mariä Himmelfahrt feierte Diakon Stefan Wolitz auf dem Friedhof in Agawang
eine Wort-Gottes-Feier mit Lichtfeier.

                                               Abschied von Mesner Alfons Kastner
                                               aus Mödishofen beim Vitusfest.

Fronleichnamsfest in St. Johannes Baptist.

Den Spannungsbogen im Glaubensleben            Oster-Ensemble vor dem Altar von St. Martin.
hochhalten.
                                                                                              27
Bilder und Interessantes

                                                   Aufbau zum Freiluftgottesdienst an der
                                                   Lourdesgrotte in Ustersbach.

     Schmücken des Osterbrunnens in Döpshofen.

                                                   Kräuterbuschen-Aktion im Rommelsrieder Flur.

     Gottesdienst zum Patrozinium St. Jakobus in
     Unternefsried im Garten vor der Kapelle.

                                                   Johanna und Lukas – zwei BAND-Mitglieder
     Maialtar in St. Leonhard, Maingründel.        im Einsatz.
28
Bilder und Interessantes

Klausurtagung der Pfarrgemeinderäte
im Online-Modus.

                                           Osterfeuer und Osterkerze auf dem
                                           Friedhof in Döpshofen.

Rosenaktion per Bildmeditation im Rahmen
des Muttertages.

                                           Maialtar in St. Georg, Margertshausen.

                                           Die Agawanger Erstkommunionkinder mit ihren
Vater-Unser-Gebet mit Abstand bei der      Zelebranten Kaplan Zacharias Thondamkulam
Erstkommunion in Agawang.                  und Pater Josef Steinle CSsR (Redemptorist).
                                                                                           29
Bilder und Interessantes

      Wussten Sie schon, …
      – unter dieser Überschrift soll in unregelmäßigen Abständen über allerlei Interessantes
      rund um die Kirche berichtet werden, diesmal
                                              … welche Bedeutung
                                   die liturgischen Farben haben?
         ROT ist die Farbe
       des Heiligen Geist
                          es
      und der Kraft der
                        Liebe
      Gottes, doch auch                         WEISS ist
                         des                  die Farbe d
      Blutes und der Mär                                  er
                          ty-                 Freude üb
        rer und Apostel.                                er
                                                 Jesus.

                                                                            ADVENTLICH-
                                                                            VIOLETT ist die
                                                                           Farbe des frohen
                                                                          Wartens auf das Fest
                                                                           der Geburt Jesu.
        GRÜN
      Farbe ist die
     nung, der Hoff-
           de                            BUSSZEITLICH-
     und d s Lebens
          er Sch                                         rbe der
                 ö                   VIOLETT ist die Fa
         fung. p-                                      d  Besin-
                                     Umkehr, Buße un
                                                      Ös   terliche
                                    nung. Advent und
                                                      m   ei nsam,
                                     Bußzeit haben ge
                                                       r Vo  rberei-
                                    dass sie Zeiten de
                                                         ac ht en
                                       tung (auf Weihn
                                                       n)  sin d.
                                        bzw. Ostern hi

                      ann am
               ROSA k nd am                                            SCHWARZ
                     nt u
              3. Adve er 40 Tage                                  unserem K          ist in
                   tag d                                                       ulturkreis
           4. Sonn           den                                 Farbe der                   die
                      det wer                                                Tra
              verwen hen der                                    bei Beerdig uer und wird
                        ic                                                   ungen ode
                zum Ze     de.                                 beim Gefa                   r z. B.
                    Vo reu
                      r f
                                                               Volkstraue
                                                                         llenenged
                                                                                      enken am
                                                                           rtag oder d
                                                                bersegnun                er Grä-
                                                                            g zu Allers
                                                                                        eelen
                                                                       verwende
30                                                                                 t.
Ausblick

„Der Gottesdienst soll fröhlich sein!“
Start neuer Musikgruppen für Kinder
in Gessertshausen und Umgebung
Ab dem neuen Schuljahr wird Maria            Bei Interesse wird ab sofort um Anmel-
Dehner mit Freude an einem Nach-             dung über das Pfarrbüro gebeten un-
mittag wöchentlich, wahrscheinlich           ter Tel.: 08238 / 2352 oder per E-Mail:
freitags, zwei neue Musikgruppen für         pg.dietkirch@bistum-augsburg.de.
Kindergarten- und Grundschulkinder           Die endgültigen Kurszeiten werden im
anbieten. Sie sagt zu ihrer Person: „Ich     September bekannt gegeben. Jeweils
bin Realschullehrerin. In meiner frü-        zwei Schnupperstunden werden am 24.
heren Tätigkeit als Kirchenmusikerin         und 31. September stattfinden. Danach
habe ich schon viel mit jüngeren Kin-        sollte eine verbindliche Anmeldung er-
dern gearbeitet. Mit meinem früheren         folgen. An den Proben bitte möglichst
Kinderchor habe ich zahlreiche Got-          regelmäßig erscheinen, um ein anspre-
tesdienste und Veranstaltungen mitge-        chendes gemeinsames Ergebnis errei-
staltet und Kindermusicals aufgeführt.       chen zu können. Das Angebot ist kos-
Das ist auch mein Ziel mit den neuen         tenlos. Es wird jedoch erwartet, dass
Gruppen in Dietkirch. Außer meinem           die Kinder an den Auftritten mitwirken.
Musikstudium für das Lehramt und der
Kirchenmusikausbildung habe ich auch         So ist die Freude groß, dass es wieder
einen Trainerschein für Tanzen im Brei-      einen Kinderchor in Gessertshausen
tensport und Kurse im Bereich Theater-       geben wird mit vielen schönen Liedern
pädagogik absolviert.“                       und gemeinsamen Gottesdiensten!

Die Kinder erwartet also Einiges mehr        Maria Dehner und Gemeindereferentin
als Lieder zu singen! Für die Kindergar-     Claudia Possi
tenkinder gibt es den Kurs „Musik und
Bewegung“, wo viel zu Musik getanzt
wird und die erlernten Lieder mit klei-
nen Choreografien begleitet werden.
Bei den Schulkindern wird der Schwer-
punkt auf dem Singen liegen. Geplant
ist ein richtiger „Kinderchor“ – auch hier
ergänzt mit viel Bewegung und Theater-
spiele als Vorbereitung auf das Musical,
das wir gegen Ende des Schuljahres auf-
führen wollen. Probeort ist der Pfarrsaal
in Dietkirch.
                                                                                       31
Ausblick

       Jetzt wieder...
       Einladung für
       die Engagierten
       in den Pfarreien
                          Jetzt wieder
                          Einladung für
                          die Engagierten
                          in den Pfarreien

...

  32
äre.                                                                         Ausblick

         Lebendiges Miteinander                  Eingeladen sind
                                                 alle Personen in Dekanats-,
         • Ankommen & Begrüßung                  Pastoral und Pfarrgemeinderäten,
         • Spiritueller Impuls                   Engagierte und Motivierte für die
         • Offener Austausch                    Kirche vor Ort.

ngen sind ab sofort
            in Plenum & Kleingruppen
         • Ideen, kollegiale Anregung           Getränke, Fingerfood und Musik
e zur Auswahl
            & weitere Vereinbarungen             sorgen für eine angenehme
                                                                              Eingela
und spätestens erbeten
         • Geistlicher Abschluss                 Atmosphäre.

                                                 Anmeldungen sind ab sofort alle Per
 7. 6.September
       Oktober 20212021.
         Dazu laden wir Sie ganz herzlich ein!
ch,                                              möglich und spätestens erbeten
         Ihre Dekane & Referentinnen und         bis zum 27. September 2021. und Pfa
 rg, Pfarrzentrum
      Referenten im Team
      der Außenstelle Augsburg
 t Aichach-Friedberg
      des Bischöflichen Seelsorgeamtes           Bischöfliches Seelsorgeamt   und Mo
                                                 Außenstelle Augsburg
                                                 Auf dem Kreuz 58

 8. Oktober           2021
       Termine zur Auswahl                       86152 Augsburg

srg,
   Seelsorgeamt                                                                 Geträn
                                                 E-Mail: bsa-a@bistum-augsburg.de

     Roncalli-Haus
       Mittwoch, 6. Oktober 2021                 Tel.: 0821 3166-2110

                                                                                sorgen
       Friedberg, Pfarrzentrum
 Augsburg
 te  Augsburg           1&2
       Dekanat Aichach-Friedberg

 uz 58Freitag, 8. Oktober 2021
       Augsburg, Roncalli-Haus
                                                                                Atmosp
burg
 h, 13.Dekanate
           Oktober           2021
                 Augsburg 1 & 2

  ngen,    Pfarrzentrum
 m-augsburg.de
       Mittwoch, 13. Oktober 2021
       Großaitingen, Pfarrzentrum
 t Schwabmünchen
66-2110
       Dekanat Schwabmünchen
                                                                                Anmeld
         Donnerstag, 21. Oktober 2021
         Gersthofen, Oscar Romero
                                                                                möglich
 tag, 21. Oktober 2021
         Dekanat Augsburg-Land

  fen, Jeweils
       Oscar         Romero
                von 19:00 bis 21:30 Uhr.                                        bis zum
       Falls Sie am Termin verhindert sind,
 t Augsburg-Land
       kommen Sie gerne
       an einem anderen Abend.

                                                                                         33
on 19.00 Uhr bis 21.30 Uhr.                                                     Bischöflich
Ausblick

     Am 20. März 2022 sind
     Pfarrgemeinderatswahlen: Ihr Engagement
     und Ihre Fähigkeiten sind gefragt!
     Den Blick rechtzeitig auf ein bestimm-     Christ sein.
     tes Datum im Frühjahr 2022 richten.        Sich in der modernen Gesellschaft offen
     Warum? Weil am 20. März die nächsten       als Christ erkennen zu geben, fällt vie-
     Pfarrgemeinderatswahlen         anstehen   len nicht leicht. Der eigene Glaube,
     und weil es gilt, frühzeitig Kandidatin-   das ist etwas, worüber man nicht ger-
     nen und Kandidaten zu werben, die          ne spricht. Zu persönlich. Zu intim. Zu
     Lust auf die Gestaltung des Glaubens-      individuell. Zu peinlich? Aber Christin-
     lebens vor Ort und in der Pfarreienge-     nen und Christen brauchen nicht den
     meinschaft Dietkirch haben. Deshalb an     Kopf einzuziehen. Mutig und bestimmt
     dieser Stelle auch der Aufruf des Lan-     können sie die Botschaft des Evange-
     deskomitee der Katholiken in Bayern,       liums in die Welt tragen, so wie es Je-
     den ich gut finde, weil er genau das zum   sus seinen Jüngern aufgetragen hat.
     Ausdruck bringt, was das Gremium so        Dieser Auftrag und Zuspruch Jesu gel-
     wertvoll macht:                            ten bis heute – weil auch eine moder-
                                                ne Gesellschaft Menschen braucht, die
                                                geleitet von ihrem Glauben für andere
                                                einstehen.

                                                Weit denken.
                                                Das Kreuz auf dem Motiv zur Pfarrge-
                                                meinderatswahl setzt ein klares Zei-
                                                chen: durch die geschwungene Form
                                                symbolisiert es die Dynamik und Agi-
                                                lität des christlichen Glaubens und Le-
                                                bens. Es gibt nicht nur gerade Wege, die
                                                zum Ziel führen.
                                                Das Kreuz strebt nach vorne, über das
                                                vertraute Umfeld hinaus. Der christli-
                                                che Horizont endet nicht an den Gren-
                                                zen der eigenen Pfarrgemeinde. Weit
                                                denken bedeutet auch, nicht nur auf
                                                das nächste Jahr, auf die aktuelle Wahl-
                                                periode zu schauen. Den Blick nach
                                                vorne zu richten, weiter zu denken und
                                                in großen Dimensionen neue Ideen zu
34
Ausblick

entwickeln – so kann Kirche das Sym-       che Jesu braucht Begeisterung und Be-
bol des Kreuzes abbilden: die persönli-    geisterte – sie braucht gelebten Glauben
che Beziehung Gottes zu den Menschen       und frohe Menschen mit Ausstrahlungs-
und die gelingende Beziehung der Men-      kraft und Verantwortungsbewusstsein,
schen untereinander.                       mit Mut und Weitblick – eben Christen.“

Mutig handeln.                             D.h. konkret: Ihr Engagement und Ihre
Als engagierte Christinnen und Chris-      Fähigkeiten sind gefragt!
ten sind wir nicht nur Handlanger. Wir
haben etwas zu sagen und wollen un-        Denn – so Hildegard Schütz weiter:
sere Kirche mitgestalten und zukunfts-     „Ohne uns Pfarrgemeinderäte, ohne
sicher ausrichten. Selbstbewusst, cou-     uns Laien, die für die Verkündigung
ragiert und mutig. Wir hören zu und        des Evangeliums auf unterschiedlichs-
wollen gehört werden. Ohne gegensei-       te Art brennen und es jeden Tag neu in
tige Wertschätzung geht es nicht. Mutig    die Tat umsetzen, wäre unsere Kirche
handeln, bedeutet aber auch: Loslassen     tatsächlich an einem „toten Punkt“. Wir
– all das, was längst nicht mehr trägt,    brauchen Menschen mit unterschied-
was sich überholt hat. Freiräume schaf-    lichen Charismen und Begabungen,
fen für Neues.                             Menschen ohne Zaudern, Menschen,
Es gehört Mut dazu, sich als Christin-     die Zupacken können, Menschen, die
nen und Christen zu zeigen – in der        vielleicht sogar eine Vision von Kirche
Verkündigung, der Liturgie und der Di-     haben oder einfach in ihrer Pfarrei et-
akonie. Im Pfarrgemeinderat laufen die     was bewegen wollen, Menschen mit
Fäden dieses Auftrags und Zuspruchs        Überzeugungskraft und Menschen, de-
Jesu an das Volk Gottes zusammen.          nen ihr Glaube Kraft gibt und die diese
In allen Fragen, die die Pfarrgemein-      Erfahrung mit anderen teilen wollen.“
de betreffen, wirkt der Pfarrgemein-
derat beratend, koordinierend und          Armin Hartmuth
beschließend mit. Er hat die Aufgabe,
dort hinzusehen, wo gerade die Not in
der Gemeinde am größten ist, und die
Menschen in ihren Wünschen, Enttäu-
schungen, Hoffnungen und ihren Ent-
wicklungsmöglichkeiten zu begleiten.
Dazu braucht es Christinnen und Chris-
ten, die bereit sind, weit zu denken und
mutig zu handeln.

Um mit den Worten der Diözesanrats-
vorsitzenden des Bistums Augsburg,
Hildegard Schütz, zu schließen: „Die Sa-
                                                                                      35
Kirchliche Einrichtungen

     Kindertagesstätte St. Nikolaus in Kutzenhausen:
     Besonderer Wortgottesdienst
     und Wechsel in der Leitung
     Gemeinsam mit Diakon Stefan Wolitz,          Nicht nur von den Vorschulkindern ver-
     der die Kindergartenkinder regelmäßig        abschiedet sich die Kindertagesstätte
     für religionspädagogische Angebote be-       St. Nikolaus, sondern leider auch von
     sucht, feierten wir am Nachmittag des        ihrer Leiterin Sabine Zott. Seit 2011 ar-
     23. Juli in der Kirche St. Nikolaus einen    beitete sie engagiert für unser Haus. Ab
     Wortgottesdienst zur Verabschiedung          September 2018 übernahm Frau Zott
     unserer Vorschulkinder. Coronabedingt        die Leitungsfunktion. Ende September
     konnte dies nicht mit allen zusammen         2021 wird sie einen neuen Weg gehen.
     im großen Rahmen stattfinden. So gab         Wir danken von Herzen für ihren großen
     es drei aufeinanderfolgende Wortgottes-      Einsatz um Kinder, Eltern, Team, Träger
     dienste für die Kinder mit ihren Familien.   und Gemeinde und wünschen ihr Gottes
                                                  Segen für ihren weiteren Lebensweg.
     „Ich werde dich segnen und du sollst ein
     Segen sein!“ (Gen 12,2)                      Susanne Wenisch für die Kita
                                                  St. Nikolaus
     Dieser Bibelspruch begleitete uns beim
     Abschlusswortgottesdienst der Vor-
     schulkinder mit dem Fokus darauf, dass
     Abraham von Gott berufen, in ein unbe-
     kanntes Land gehen soll. Auch wir sind
     unser Leben lang unterwegs. Ab und zu
     sind wir aufgefordert, mal die Richtung
     zu wechseln, einen neuen Weg einzu-
     schlagen. Wir müssen uns vom Alten ver-
     abschieden und Neuem zuwenden. Wie
     an einem Übergang stehen wir dann da
     – so ähnlich, wie wenn man sich auf der
     Mitte einer Brücke befindet. Man schaut
     zurück und erinnert sich und manchmal
     fällt es schwer, Abschied zu nehmen.
     Man schaut nach vorne und ist gespannt,
     wie es wohl weitergeht. Und gerade an
     solchen Übergängen besinnen wir uns
     auf Gott, denn wir hoffen darauf, dass er
     uns auf unserem Weg begleitet.
36
Kirchliche Einrichtungen

Kindertagesstätte St. Fridolin in Ustersbach:
Rückblick und Vorfreude auf das neue Kita-Jahr
                         Das Kita-Jahr       langer Hand geplant die Vorbereitun-
                         2021/22, das        gen für das kommende Jahr. Wieder
                         bei uns unter       hatten wir viele Anmeldungen und es
                         dem      Motto      war uns und auch der Gemeinde ein
                         „Märchen und        großes Anliegen, möglichst alle Kinder
                         Geschichten“        aus unserer Gemeinde unterzubringen.
                         stand,     war      Im Kellergeschoss wird nun gerade der
                         durch die Pan-      Sanitärbereich für die Kinder umge-
demie mit Lockdown und Notbetreu-            baut. Er bekommt nun statt einer Toi-
ung kein einfaches Jahr. Wir denken          lette und einem Waschbecken jeweils
aber, dass es in den Zeiten des einge-       zwei. So können wir in unserer Wolken-
schränkten Regel- sowie des Regelbe-         gruppe statt bisher 12 nun 15 Kinder
triebs für unsere Kinder dennoch erleb-      aufnehmen.
nisreich und manchmal vielleicht sogar
„märchenhaft“ war.                           Wir freuen uns jetzt schon auf den Start
                                             des neuen Kita-Jahres, wenn wir wieder
Erstmals hatten wir uns entschieden,         – wie ein guter Hirte – viele Kinder be-
einen Abschlussgottesdienst nur für die      schützen und ein Stück weit auf ihrem
Maxi-Kinder und deren Familien zu hal-       Weg begleiten dürfen.
ten. Dieser fand am 28. Juli erst um 17.00
Uhr statt, damit möglichst viele Famili-     Das Team der Kita St. Fridolin
enmitglieder teilnehmen konnten. Un-
sere Gemeindereferentin feierte mit uns
zum Thema „Der gute Hirte“. Jedes Kind
erhielt einen Einzelsegen. Damit auch die
anderen Kinder teilhaben konnten, feier-
te Gabi Kögel-Schütz am Tag darauf mit
allen Kindern einen Wortgottesdienst in
unserem Garten. So konnten die Maxi-
Kinder ihr Spiel nochmals vortragen. In
allen Gruppen wurde fleißig gesungen
und auch nach dem Gottesdienst konnte
man manchmal noch hören: „Ich habe
Freude, Freude … in meinem Herzen“.

Während wir dieses Kita-Jahr gut zu
Ende brachten, begannen bereits von
                                                                                        37
Kirchliche Einrichtungen

                                                      Samstag, 18.09.2021
                                                           15:00 Uhr
                                                   Gemeindehalle Kutzenhausen

                                               Wir freuen uns riesig, daß wir den be-
                                               kannten Kinderbuchautor Siegfried P.
                                               Rupprecht gewinnen konnten. Einige
                                               seiner Bücher wurden bereits verfilmt
                                               oder als Hörbuch herausgegeben. Er
                                               wird uns über einen kurzweiligen Spät-
                                               nachmittag mit seiner Räuberbande
     Liebe Lesefreunde,                        rund um Macke Taifun begleiten. Span-
                                               nung für Kinder ab ca. 10 Jahre ist vor-
     turbulente Monate liegen hinter uns.      programmiert.
     Corona hat auch die Lesefreunde und
     die Bücherei durcheinandergebracht.       Anmeldung ab sofort unter info@bue-
     Zu gerne hätten wir im letzten Jahr       cherei-kutzenhausen.de oder jeweils
     unser 25jähriges Jubiläum mit einem       freitags zu den Büchereiöffnungszeiten
     Gottesdienst und einer Feierstunde        telefonisch und persönlich. Der Eintritt
     gemeinsam mit Ihnen gefeiert. Daraus      ist frei.
     wurde leider nichts. Jedoch werden wir
     dieses Jubiläum nachholen, sobald die     Autorenlesung für Erwachsene
     Planungssicherheit das erlaubt.
                                                          Miriam Geimer
     Um so mehr freuen wir uns, dass wir ei-      (Glück stand nicht zur Debatte)
     nige Veranstaltungen zum                          Samstag, 09.10.2021
                                                   Gemeindehalle Kutzenhausen
     „Kutzenhauser Bücherherbst“
                                               Mit Ihrem Debütroman hat die Schrift-
     organisieren konnten. Ein buntes Pro-     stellerin vor einigen Jahren ein bewe-
     gramm erwartet Leser/innen aller Al-      gendes und fesselndes Buch veröffent-
     tersgruppen bei unseren Veranstaltun-     licht. Dieses Buch war kurz nach der
     gen. Lassen Sie sich überraschen.         Veröffentlichung bereits „Buch des Mo-
                                               nats“ bei uns.
     Autorenlesung für Kinder im September
                                               Außerdem haben wir zum bundeswei-
     Siegfried P. Rupprecht erzählt von Ma-    ten Vorlesetag am 12.11.2021 wieder
     cke Taifun, seinen Halunken und einem     prominente Lesepaten für den Kin-
     geheimnisvollen Mister X.                 dergarten, die Grundschule und den
                                               Waldkindergarten gefunden. Wir freuen

38
Kirchliche Einrichtungen

uns auf die Bayerische Staatsministe-
rin Carolina Trautner, den Landrat und     IMPRESSUM
Bezirkstagspräsidenten Martin Sailer
und den Landtagsabgeordneten Fabian        Herausgeber:
Mehring. Alle haben sich als Lesepaten     Pfarreiengemeinschaft Dietkirch
zur Verfügung gestellt. Einige davon       Kirchplatz 4, 86459 Gessertshausen
sind seit Jahren bereits treue Lesepaten   Telefon 08238-2352
                                           pg.dietkirch@bistum-augsburg.de
in unserer Gemeinde und dadurch in
                                           www.pg-dietkirch.de
guter Erinnerung.
                                           Redaktionsteam:
Darüber hinaus sind noch Buchvorstel-      Hermine Bauer,
lungen vor der Adventszeit geplant. Nä-    Armin Hartmuth,
heres zu allem auf unserer Homepage.       Sebastian Kriener,
                                           Claudia Possi,
                                           Stephanie Rieger
Wir freuen uns auf unsere Veranstaltun-
gen sowie natürlich auf Sie und zahl-      Design, Grafik und Druck:
reiche Besuche in unserer Bücherei.        Druckerei Joh. Walch GmbH & Co. KG
Selbstverständlich gilt unser bekanntes    Im Gries 6, 86179 Augsburg
Hygienekozept, das Sie aktuell auf un-     kontakt@walchdruck.de
serer Homepage einsehen können.            www.walchdruck.de

                                           Auflage: 3.200 Stück
Büchereileiter Dirk Pelzeter
und das gesamte Büchereiteam

                                                                                     39
Von den Fischern lernen…

In einer brasilianischen Fischergemeinde
stellte einmal jemand folgende Frage:

Warum waren gerade Fischer die Ersten,
die Jesus auf seinem Weg mitgenommen hat?

Darauf antwortete der Pfarrer der Gemeinde:

Wer sich zu Land bewegt,
der baut irgendwann eine Straße und asphaltiert sie.
Und dann wird er immer wieder diesen Weg benutzen.

Ein Fischer aber,
der sucht die Fische immer dort, wo sie sind.
Deshalb sucht er jeden Tag einen neuen Weg.
Denn ihm kommt es darauf an, die Fische zu finden.

Es kann ja sein, dass der Weg von gestern
nicht mehr zu den Fischen von heute führt…
Sie können auch lesen