HoffentLicht Pfarrbrief - "Kirche auf dem Weg" Karlstein
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Ostern 2021 Pfarrbrief Pfarreiengemeinschaft Kirche auf dem Weg - Karlstein am Main St. Bonifatius, St. Peter und Paul, Großwelzheim Dettingen HoffentLicht
Inhalt / Impressum Seite 02 Grußwort Seite 03 Misereor Seite 05 Gemeindeleben St. Bonifatius Seite 06 Gemeindeleben St. Peter und Paul Seite 08 Kirchenverwaltung St. Bonifatius Seite 08 Aufruf der Kirchenverwaltungen Seite 10 Zerbrochen für uns Seite 12 Besinnung Seite 14 Gottesdienst als Livestream Seite 16 Verabschiedung Pfarrer Cheta Seite 18 KDFB St. Peter und Paul Seite 19 Weltgebetstag 2021 Seite 20 Der stille Arbeiter Seite 22 Kath. Öffentliche Bücherei Seite 23 Eine Welt Verein Seite 24 Firmung 2020/21 Seite 26 Wer - Wo - Was Seite 27 Der nächste Pfarrbrief erscheint Mitte September 2021. Redaktionschluss dafür: 15.08.2021. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Berichtigungen der Artikel vor. Die Daten zum Gemeindeleben werden uns von den Pfarrbüros übermittelt. Bei Un- stimmigkeiten wenden Sie sich bitte dorthin. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Pfarrbriefteam: Pfarrbrief Christina Barna, Tel. 7358 Herausgeber: Klaus Ehlert: Tel. 77793 kath. Pfarrgemeinden Norbert Emge, Tel. 5866 St. Bonifatius und Alfred Kranz, Tel. 991804 St. Peter und Paul Waltraud Ott, Tel. 7174 Auflage: 3000 Exemplare Email: waltraud-ott@gmx.de erscheint dreimal jährlich Christine Seipel, Tel. 6948 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Foto Titelbild und Seite 3: Pfarrbriefservice
Seite 03 Grußwort Liebe Leserinnen, Liebe Leser! Wenn man auch mit Umfragen oder Statistiken, die uns so zahl- reich auf den Tisch oder den Bildschirm flattern, recht vorsichtig umgehen muss, so dürfte aus ihnen doch eines deutlich wer- den: Es gibt eine große Zahl von Menschen, die für sich und ih- re Welt, für unsere Welt kaum noch Hoffnung haben. Ohne Hoffnung aber stirbt das Leben! Wenn wir uns trotzdem nicht aufgeben, wenn wir uns trotzdem nicht beirren lassen, dann werden wir gefragt nach der Quelle für diese Zuversicht oder nach der Garantie für unsere Hoffnung. Es gibt dabei sicher vie- le verschiedene richtige Antworten. Als Christ kann ich nicht verzichten auf die eine Antwort: Jesus Christus ist von den Toten auferstanden. In diesem Jahr ist uns wie selten zuvor bewusst geworden, wie wichtig die Hoffnung ist in einer Welt, die aus den Fugen gerät. Fragen nach Leben und Tod stellen sich neu oder anders. Oh- ne die Hoffnung, dass Gott uns im Blick behält und dass seine Liebe das letzte Wort haben wird, können wir in Krisenzeiten in Gefahr geraten, den Lebensmut zu verlieren. Christliche Hoff- nung heißt jedoch nicht nur, von einer besseren Zukunft zu träumen, sondern sich tatkräftig für ein besseres Heute einzu- setzen, weil Gott uns die Erde anvertraut hat und uns in jedem Menschen begegnet.
Grußwort Seite 04 Ostern heißt Hoffnung schenken: Wenn es eins gibt, was die Welt braucht, immer und immer wie- der, dann ist es: Inmitten der Suche nach Sinn Hoffnung erhalten, die trägt. Wenn es eins gibt, das für uns unverzichtbar ist, immer und immer wieder, dann ist es: Das Leben gestalten aus der Hoffnung heraus. Wenn es eins gibt, was Christen auszeichnen kann, immer und immer wieder, dann ist es: Dass sie eine Hoffnung haben und daraus leben können. Wenn es eins gibt, was Christen tun können, immer und immer wieder, dann ist es: Aus ihrer Hoffnung heraus Hoffnung weiterschenken. Zu Ostern, dem Fest des Lebens, dem Fest der Auferstehung, wünsche ich Ihnen Freude und Hoffnung aus dem Glauben! Norbert Emge, Diakon Die Gottesdienste der Osterzeit … …können sich auf Grund der aktuellen Lage kurzfristig verändern. Wir bitten Sie daher, sich im Mitteilungsblatt zu informieren oder im Internet auf der Homepage: www.pg-karlstein.de Außerdem liegt in den Pfarrkirchen die Gottesdienstordnung am Schriftenstand für Sie bereit.
Seite 05 Mission Teilen zur Fastenzeit: Ihre Spende ist wichtiger denn je Corona fordert uns, aber mehr noch sind die Men- schen in Afrika, Asien und Lateinamerika betroffen. Schauen wir voll Anteilnahme dorthin, wo Armut, Not und Unrecht die Menschen zusätzlich zur Pandemie furchtbar treffen. MISEREOR steht diesen Menschen zur Seite. Vor dem Hintergrund von Hunger, Naturka- tastrophen, Konflikten und COVID-19 braucht MISEREOR Ihre Unterstützung in diesem Jahr ganz besonders. Auch, wenn Sie nicht in den Gottesdienst kommen können: Es geht! Anders. So kommt Ihre Fastenspende bei MISEREOR an: Sie können online spenden unter www.misereor.de/spenden. Sie können Ihre Spende überweisen über: IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10, BIC GENODED1PAX, Pax-Bank. Oder Sie nutzen die Spendentüte und geben Sie diese im Pfarrbüro ab. Herzlichen Dank für Ihre Solidarität mit unseren Nächsten! Ein HoffentLicht-Gedicht Ich fahre demnächst in den Urlaub. HoffentLicht Ich feiere im Herbst meinen Geburtstag. HoffentLicht Ich gehe im Oktober zur ersten Heiligen Kommunion. HoffentLicht Ich heirate nächstes Jahr im Mai. HoffentLicht Ich und wir alle bleiben gesund. HoffentLicht Mein Wunsch für dich: Ein HoffentLicht sei stets in Sicht. HoffentLicht: Ein OffenSichtLicht Peter Schott in: Pfarrbriefservice
Gemeindeleben St. Bonifatius Seite 06 Foto: Thomas Lazar in Pfarrbriefservice Was verbindet… …Gabriele Dechant, Mechthild Hass, Verena, Diana und Jutta Heilmann sowie Gebhard Heßber- ger, Maike Huth und Ulrike Stapp? Richtig: Es ist die Liebe zur Musik und zum Gesang. Ihre Talente bringen sie alle in unsere Pfarrei St. Bonifatius ein, indem sie die Messfeiern mit Sologesang von der Empore bereichern. Der gemeinsame Gesang der Gottesdienstbesucher ist wegen der Corona-Pandemie leider untersagt. Umso dankbarer sind wir den Genannten, dass sie die musi- kalische Umrahmung der Feiern übernehmen. Wir dan- ken ihnen ganz herzlich mit einem ‚Vergelt’s Gott‘ für die Bereitschaft und das Engagement zu dieser Unter- stützung unseres Gemeindelebens. Verstorbene der Pfarrei Elisabeth Morawe 92 Jahre 20.12.2020 Ottilie Englert 86 Jahre 20.12.2020 Willi Settele 82 Jahre 20.12.2020 Elisabeth Wudel 88 Jahre 28.12.2020 Luise Adolph 105 Jahre 04.02.2021 Maria Stegmann 92 Jahre 04.02.2021 Rainer Stock 75 Jahre 06.02.2021 Hermine Will 89 Jahre 07.02.2021 Gisela Herbert 91 Jahre 19.02.2021 Karlheinz Born 71 Jahren 26.02.2021 Herr, gib ihnen die ewige Ruhe.
Seite 07 Gemeindeleben St. Bonifatius Spenden In unserer Pfarrei kamen folgende Beträge durch Spenden zusammen: 2019 2020 Klingelbeutel 11.015 € 6.216 € Pfarrheim 2.063 € 1.299 € Kirchgeld 8.684 € 8.408 € Caritas 2.883 € 2.126 € Misereor 1.469 € 150 € Adveniat 1.775 € 535 € Sternsinger (2020) 3.013 € (2021) 1.989 € …sagen wir allen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen sowie al- len Spendern, die immer wieder Solidarität zeigen und Not lindern helfen! Statistik 2019 2020 Katholiken 2.091 2.018 Gottesdienstbesucher Sonntags- Fastenzeit 134 115 Sonntags- November 112 41 Taufen 6 3 Erstkommunion 16 verschoben Firmung 24 verschoben Trauungen 1 - Verstorbene 31 26 Kirchenaustritte 32 28
Gemeindeleben St. Peter und Paul Seite 08 Spenden 2019 2020 Klingelbeutel 6.856 € 3.342 € Kirchen 1.535 € 793 € Pfarrheim 4.294 € 2.997 € Kirchgeld 7.772 € 7.664 € Caritas 3.153 € 4.091 € Misereor 267 € - € Adveniat 1.592 € 1.846 € Sternsinger (2020) 3.755 € (2021) 2.260 € …sagen wir allen Ehrenamtlichen für die Unterstützung unserer Pfarrei durch Ihre Mithilfe und den Spendern für ihren Einsatz. Statistik 2019 2020 Katholiken 1.900 1.826 Gottesdienstbesucher Sonntagszählung – Februar/März 123 88 Sonntagszählung – November 127 59 Taufen 6 12 Kommunionkinder 15 verschoben Firmlinge 20 verschoben Trauungen 2 1 Beerdigungen 26 21 Kirchenaustritte 43 30 Wiederaufnahme -- 1
Seite 09 Gemeindeleben St. Peter und Paul Foto: Florian Neuner, in Pfarrbriefservice Thank you for the music! Unter diesem Namen veröffentlichte die schwedische Pop-Gruppe Abba im Jahr 1977 einen Song. Bei wem sich die Schweden damals bedankten, wissen wir nicht, aber wir wissen, bei wem wir uns als Pfarrgemeinde St. Peter und Paul mehr als 40 Jahre später für die Musik bedanken dürfen! Wegen der Pandemie ist Gemeindege- sang in unseren Gottesdiensten seit Monaten nicht mehr gestattet. Erfreuli- cherweise müssen wir aber nicht ganz ohne Musik und Gesang die Messen gestalten: Sologesang mit Orgelbegleitung ist möglich. Genau diese Möglich- keit können wir nutzen, weil engagierte Sängerinnen und Sänger aus unserer Gemeinde bereit sind für uns zu singen. Wir bedanken uns herzlichst bei Gudrun Weber, die regelmäßig in unserer Pfarrkirche singt, sowie bei Claudia Metz und Familie Scherer, die in der Weihnachtszeit gesungen haben. Schön, wenn man so dem Corona-Virus ein kleines Schnippchen schlagen kann, ohne dabei gegen die behördlichen Be- stimmungen zu verstoßen. Verstorbene aus der Gemeinde Helga Leibacher 82 Jahre 07.12.2020 Karin Breidenbach 70 Jahre 26.12.2020 Elisabeth Lang 82 Jahre 29.12.2020 Irma Herzog 95 Jahre 31.12.2020 Dr. Bernhard Herkert 79 Jahre 17.01.2021 Franz Heeg 71 Jahre 18.01.2021 Doris Haberkorn-Kavanaugh 74 Jahre 06.02.2021 Günther Vogt 82 Jahre 10.02.2021 Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt! (Joh. 11,25)
Gemeindeleben Seite 10 Corona hinterlässt Spuren Seit über einem Jahr hält uns das die Pfarrheime laufen unverändert Corona-Virus in Atem. In zuvor nicht weiter, aber Einnahmen sind nicht vorstellbarer Weise hat es in unser mehr zu erzielen. Dass eine solche aller Leben massiv eingegriffen. Man Entwicklung nicht auf Dauer funktio- möchte fast von einer Schneise der nieren kann, leuchtet sicher jedem Verwüstung sprechen, die in das ge- Menschen ein. sellschaftliche Leben auf allen Ebe- Aus diesem Grund möchten wir Sie nen geschlagen wurde. Nicht wenige bitten zu prüfen, ob Sie Ihrer Pfarr- Familien haben liebe Angehörige gemeinde in dieser außergewöhnli- verloren und Existenzen, die mit Mü- chen Situation mit einer Spende fi- he aufgebaut wurden, stehen vor nanziell „unter die Arme greifen“ kön- dem Aus. Familien suchen Lösun- nen. Da wir keine Zuschüsse von gen, um den Alltag zwischen Home- anderen kirchlichen Ebenen oder gar Office, Home-Schooling und allen Corona-Hilfen des Staates erwarten anderen Corona-Regeln zu organi- können, sind wir gefordert, auf die sieren und zu meistern. eigenen Kräfte zu bauen. Wenn wir also dafür sorgen möchten, dass es Auch die Pfarrgemeinden in Karl- mit dem kirchlichen Leben während stein müssen sich ganz neuen Her- und nach Corona weitergehen kann, ausforderungen stellen. Für uns alle gilt es nach neuen Wegen zu su- sichtbar sind die Auflagen, die wir chen, um die wirtschaftliche Stabilität beachten müssen, wenn wir Gottes- der Kirche vor Ort zu sichern. dienste feiern wollen. Daneben sind Spenden an die Kirchenverwaltun- lieb gewonnene Traditionen im Jah- gen verbleiben zu hundert Prozent reslauf nicht mehr möglich. Stellver- bei uns in Karlstein. Es gibt keine tretend dafür erinnern wir an die Abzüge, die an andere Gremien wei- Pfarrfeste, die in den Sommermona- tergeleitet werden. Außerdem kön- ten gefeiert werden und für den Zu- nen Sie Spenden bei der Steuerer- sammenhalt in den Pfarreien von klärung des Folgejahres steuermin- elementarer Bedeutung sind. Unsere dernd geltend machen. Sie haben Pfarrheime stehen leer und können also die Gelegenheit, etwas Gutes weder für kirchliche Anlässe noch für für Ihre Pfarrei vor Ort zu tun und private Feiern genutzt werden. Das gleichzeitig dabei Ihre Steuerlast zu hat unangenehme Folgen für die reduzieren. Auf Wunsch stellen Ih- Haushalte unserer beiden Pfarrge- nen die Pfarrbüros Spendenquittun- meinden in Karlstein. Die Kosten für gen aus.
Seite 11 Gemeindeleben Für Spenden stehen Ihnen die Konten der Kirchen- verwaltungen zur Verfügung: Kath. Kirchenstiftung für Großwelzheim, IBAN: DE24 7955 0000 0240 2301 69 Kath. Kirchenstiftung für Dettingen, IBAN: DE98 7955 0000 0240 1629 74 Beide Konten werden bei der Sparkasse AB-ALZ mit der BIC: BYLADEM1ASA geführt. Allen Spenderinnen und Spendern danken wir mit ei- nem „Vergelt’s Gott“ für die gezeigte Solidarität und Großzügigkeit. Klaus Ehlert, PGR-Vorsitzender Helmut Kaiser, Kirchenpfleger St. Bonifatius Großwelzheim Erich Trageser, Kirchenpfleger St. Peter und Paul Dettingen ---------------------------------------------------------------------------------------------------------- Foto: Martin Manigatterer in Pfarrbriefservice
Passion Seite 12 Zerbrochen für uns Der Kreuzweg des Königs Wer die Dettinger Kirche Gewöhnlichen durch das Beson- betritt, ist umgeben vom Kreuz- dere. Ja, er tadelt die Männer, weg. Der Jubel des Palmsonntags weil sie die intime Situation der war von kurzer Dauer. Schnell Versunkenheit mit wirtschaftli- kippte die Stimmung der Massen. chen Überlegungen stören: „Auf Aus „Hosanna“ wurde „Kreuzige“. der ganzen Welt, wo das Evange- Die Liturgie bringt es gut zum lium verkündet wird, wird man Ausdruck. Kaum ist der Jubel auch erzählen, was sie getan verklungen, steht die Passion vor hat.“ (Mk 14,9) Nicht selten ist Augen. Nähe und Schweigen wichtiger In diesem Jahr hören wir die als Planen und Sorgen. Passion aus dem Evangelium des Und noch in einer anderen Hin- Markus. Und die beginnt mit ei- sicht macht Jesus ihr Tun zu ei- ner eigenartigen Geschichte. Je- nem Lehrstück, indem er sagt, sus sitzt in einer Männerrunde die Frau habe im Voraus seinen beim Essen. Da tritt eine Frau Leib für das Begräbnis gesalbt. hinzu und salbt ihn mit kostba- Hier lohnt ein Blick in die drei rem Parfümöl. Die Männer ma- anderen Evangelien, die die Ge- chen ihrem Unmut über „diese schichte alle mehr oder weniger Verschwendung“ Luft – immerhin ähnlich und bis auf Lukas auch in hatte das Öl den Wert des Jah- unmittelbarem Zusammenhang reseinkommens eines Tagelöh- mit dem königlichen Einzug in Je- ners. Doch Jesus verteidigt die rusalem überliefern. Während bei Frau. Mehr noch, er nutzt die Ge- Lukas und Johannes die Frau a- legenheit, die Situation zu deuten ber die Füße Jesu salbt, gießt sie und in einen größeren Zusam- in den beiden anderen Evange- menhang zu stellen. lien das Duftöl über das Haupt Auffällig ist, dass die Frau Jesu aus. Ein solches Ritual be- nicht spricht, sondern ihre Lie- gegnet in der Bibel häufig bei der beshandlung schweigend voll- Salbung zum König. Diese Deu- zieht. Dennoch unterbricht ihr tungsebene verschweigt Jesus Tun die Tischgespräche der Män- aber und verweist stattdessen nergesellschaft. Auch Jesus nur auf sein Begräbnis. Die Mar- selbst spricht nicht mit ihr. Er ak- kus-Überlieferung stützt dies zeptiert die Unterbrechung des durch ein weiteres Detail. Nur bei
Seite 13 Passion diesem Evangelisten ist die Rede davon, dass die Frau das kostbare Alabstergefäß zerbricht und Jesus das Haupt salbt. Dieses Zerbrechen ist ein Bild des Todes, die darauf folgende Duftexplosion ein Zeichen des Lebens. Das zerbrochene Flakon ist Symbol für Tod und Aufer- stehung Jesu. Der Unter- gang Jesu und sein Aufgang am dritten Tag stehen gleichzeitig vor Augen. Die Toten- und die Königssal- bung stehen nebeneinander in Gottes Ewigkeit. Der „König auf dem Kreuzes- Chiffre seines Lebens. Für uns thron“ wie ihn die antike und ro- gebrochen bricht er dem Leben manische Kunst kennt, ist eine Bahn. solche Zusammenschau. Dort am Manchmal hält auch unser Le- Kreuz wird Christus zerbrochen. bensweg Einengendes und Ver- Dort am Kreuz ist die Quelle der krümmendes bereit, das zerbro- Gnade. Das unbeschreibliche chen werden muss, um Neues Glücksgefühl über die Errettung freizusetzen, Erfüllendes, Beglü- aus dem Tod bricht sich im Duft ckendes. So ist der Kreuzweg ein Bahn, dem „Duft der Erkenntnis Königsweg, die expressive „Det- Christi“, wie es der Apostel Pau- tinger Passion“ Reinhold Ewalds lus sagt (2 Kor 2,14). eine Ausweitung des Raumes und Und dieses Zerbrechen kehrt ein Bild für die Befreiung des wie ein Leitmotiv in den Passi- Menschen aus seinen Zwängen ons- und Ostergeschichten wie- hin zu einem neuen Leben. der. Die Frau zerbricht das Gefäß Michael Pfeifer und verschenkt ihre Hingabe. Am Abbildung: Ewalds Entwurf der Gründonnerstag bricht Jesus Brot Dettinger Kreuzigung (aus: Michael und gibt sich hin. Seine Jünger Pfeifer, Kosmischer Raum – Die Det- erkennen ihn später als er das tinger Passion des Expressionisten Brot bricht. Das Brechen ist die Reinhold Ewald, Regensburg 2011)
Besinnung Seite 14 Foto: Jürgen Damen in Pfarrbriefservice Es ist die Osterbotschaft, die aufhorchen lässt und ein neues Gespräch ermöglicht, das weiterführt, wo anscheinend längst schon alles gesagt ist.
Seite 15 Besinnung Es ist die Osterhoffnung, die aufbricht und aufbrechen heißt aus den vielfachen tödlichen Erniedrigungen und der verlorenen Begeisterung in eine verheißungsvolle Zukunft. Es ist der Osterglaube, der den Rücken stärkt und auf die Beine hilft zum aufrechten Gang der aus Zwängen Erlösten und zum Leben Befreiten. Es ist die Osterfreude, die hineinwirkt bis in die äußerste Traurigkeit und zu singen beginnt, wo vorher alles so öde, so schwer und leer war. Es ist der Osterjubel , der eine neue Melodie anstimmt, die Kreise zieht und nicht mehr verstummt, wo es nichts mehr zu lachen und zu feiern gab. Es ist der Ostersieg, der uns befähigt und ermächtigt, dem Auferstandenen erneut zu vertrauen, ihn hereinzubitten in unsere Mitte - auch durch verschlossene Türen. Es ist das Osterwunder, das alles verwandelt und die Welt in ein neues Licht taucht, damit wir staunend erkennen und bekennen: Der Herr ist wahrhaft auferstanden! Halleluja! Paul Weismantel
Gemeindeleben St. Bonifatius Seite 16 Der Gottesdienst als Livestream Als im Dezember der zweite Lock- Zwei zusätzliche Kameras sind Leih- down angekündigt wurde, sprach gaben von KJG-Mitgliedern, die wir mich Alexander Dörner mit der Idee um Unterstützung baten. an, eine Online-Christmette anzubie- Anderes wurde mit finanzieller Un- ten. Damit können wir allen die Teil- terstützung der Kirchengemeinde nahme anbieten, aber gleichzeitig angeschafft: Ein Surfstick mit Mobil- den im Moment nötigen Abstand funkvertrag ist in der Glockenstube wahren. angebracht und dient als Sendean- Auf der Suche nach einer Möglich- tenne. Außerdem waren verschiede- keit, das Kirchengebäude schnell mit ne Kabel und Adapter anzuschaffen dem Internet zu verbinden (bis dahin und sicher zu verlegen. gab es dort nicht einmal einen Tele- Nach einigen durchprobten Nachmit- fonanschluss), vervollständigte Tilo tagen und Abenden war die Kirche Alexander unser Team. Die Schlie- noch vor Weihnachten sendebereit, ßung der Schulen und Ladenge- so dass wir Pfarrer Chetas Verab- schäfte gab uns - unfreiwillig - viel schiedung schon aufzeichnen und Freizeit, die wir zur Vorbereitung auf ab der Kindermette live senden den ersten Stream an Heiligabend konnten. nutzten. Auch für Dettingen war eine Über- tragung geplant, hier unterstützten Wir konnten vieles an vorhandener uns Mitglieder der Band Spurensu- Technik ausleihen oder umnutzen: cher mit Ausstattung und Tipps, so- Stative, Laptop, professionelle sowie dass auch hier die technischen Vor- Handy- und Tabletkameras, Bild- aussetzungen gegeben waren. Wir schirm und Lautsprecher zur Kontrol- verzichteten allerdings auf die le des Streams und einige andere Durchführung von Übertragungen, Kleingeräte hatten wir zuhause. Die da bei einigen Mitwirkenden an den Mikrofonanlage der Kirche wird zur- Gottesdiensten Bedenken wegen ei- zeit nicht nur für die Lautsprecher nes möglichen Missbrauchs des ver- und die Hörschleife genutzt, sondern öffentlichten Bildmaterials bestehen, auch in ein Mischpult eingespeist, die wir respektieren. das wir von der Gruppe Saitenwind Pfarrer Sierpien und ganz besonders ausleihen dürfen. die Kantoren und Organisten halfen Auch die Gesangsmikrofone und vie- uns bei den Tests der Anlage und le der nötigen Kabel sind von Sai- beim Erstellen der Begrüßungs- und tenwind entliehen. Kommunionseinblendungen.
Seite 17 Gemeindeleben St. Bonifatius Für alle erhaltene Unterstützung, ob Auch wenn jemand bei uns mit an- durch Leihgaben, Ausstattung oder packen möchte, vereinfacht das in persönliche und beratende Mithilfe Zukunft unsere Dienstplanung und bedanken wir uns ganz herzlich. Un- sichert das Weiterbestehen dieses ser besonderer Dank geht auch an „zukunftsgemäßen“ Angebots. die Spenderin, die uns bereits vor unserer öffentlichen Spendenbitte Wir sind leicht zu finden großzügig unterstützt hat. Damit komme ich zum Ausblick auf die Zukunft: Die Coronakrise wird nicht in ein paar Wochen vorbei sein und auch danach gibt es viele Men- schen, die den Gottesdienst nicht persönlich besuchen können, aber vielleicht ganz besonders mit dieser Gemeinde verbunden sein wollen. Deshalb wollen wir weitermachen oder auf Youtube unter Pfarreien- und uns für die absehbare Zukunft gemeinschaft Karlstein. Unsere An- an möglichst vielen Sonn- und Feier- kündigungen finden Sie auch im Mit- tagen die Zeit nehmen, den Li- teilungsblatt und Gottesdienstplan. vestream weiter anzubieten. Wenn Sie sich mit der Einrichtung Dazu benötigen wir Ihre Unterstüt- schwer tun, fragen Sie doch ein zung: Wir möchten die entliehenen technikbegeistertes Familienmitglied Kameras, Mikrofone, Kabel und das um Hilfe. Mischpult Stück für Stück durch eine eigene, dauerhafte Ausstattung er- Wir freuen uns über jede Rückmel- setzen. dung und jeder Haushalt, den wir in Spenden sind über das Konto der den Zuschauerzahlen sehen, ist für Kirchenstiftung St. Bonifatius: uns eine Ermutigung, weiterzuma- DE24 7955 0000 0240 2301 69 chen. Bleiben Sie mit unserer Ge- Betreff: Livestream oder in bar meinde in Verbindung und bleiben über das Pfarrbüro möglich. Sie gesund! Martin Merget Herzlichen Dank… …sagen wir Tilo Alexander, Alexander Dörner und Martin Merget für ihre Kreativität und ihren Einsatz, die es ermöglichen, den Sonntags-Gottesdienst auch von zu Hause mitfeiern zu können.
Gemeindeleben Seite 18 Verabschiedung von Pfarrer Cheta Nach gut zwei Jahren bei uns ist ausforderungen in seiner Heimat- Pfarrvikar Dr. Aloysius Cheta Chike- stadt Okporo erzählt hatte. Bildvor- zie in seine Heimat in Nigeria zu- träge beim Pfarreinachmittag zeig- rückgekehrt. Coronabedingt konnten ten, wie verschieden die Welt in Ni- wir ihn nur in zwei Gottesdiensten geria von unserem Leben hier ist. am Vierten Advent und am Fest der Als Zeichen des Danks wurde Dr. Heiligen Familie verabschiedeten. Cheta ein Bildband über die Pfarrkir- Am Ende des Gottes- che St. Peter und Paul ü- dienstes in St. Bonifa- berreicht. Auf weitere Ab- tius würdigte Kirchen- schiedsgeschenke verzich- pfleger Helmut Kaiser tete Dr. Cheta und bat statt- das seelsorgerische dessen um Spenden für Wirken von Dr. Cheta. seine Hilfsprojekte, die mit In den beiden Jahren 4.597 Euro bedacht wurden. habe er Spuren in Ein herzlicher Dank gilt al- den beiden Pfarrge- len Spendern dafür. meinden hinterlassen. In persönlichen Worten an Verbunden mit herzli- die Gemeinden stellte Dr. chem Dank für die geleistete Arbeit Cheta fest, dass die Zeit in Karlstein wünschte Helmut Kaiser alles Gute für ihn sehr anregend und berei- für die weitere Tätigkeit in Afrika. chernd war. Er nimmt viele Erfah- Zum Schluss des rungen und Eindrücke mit, Gottesdienstes in St. die er in der gemachten Peter und Paul dank- Form sicher nicht in Nigeria te PGR-Vorsitzender wird erleben können. Trotz Klaus Ehlert für die der Tatsache, dass Dr. Che- Bereicherung unserer ta viele freundschaftliche Pfarreiengemein- Kontakte zu Menschen in schaft durch das Wir- unserer Pfarreiengemein- ken von Dr. Cheta. schaft knüpfen konnte, kehrt Mit ihm konnten die er auch mit Freude nach Ni- Karlsteiner Pfarrei- geria zurück, da er dort sei- mitglieder einen Blick ner großen Familie wieder in eine ferne Welt nahe sein kann. werfen, da Dr. Cheta Das Pfarrbriefteam wiederholt vom Leben und den Her- Fotos: Christina Barna
Seite 19 Gemeindeleben St. Peter und Paul KDFB Dettingen in der Pandemie In diesem weiteren Jahr der Pande- Obwohl im vergangenen Jahr zahl- mie konnten wir bereits im ersten reiche Veranstaltungen ausfielen, Quartal viele gewohnte Termine – konnten wir durch den Verkauf der wie den Weltfriedensgottesdienst, Oster- und Weihnachtskerzen sowie das Närrische Frauenfrühstück, den der Kräutersträußchen unsere sozia- Besinnungstag, die Kreuzwegan- len Projekte finanziell unterstützen. dacht und die Spielenachmittage - nicht veranstalten. Als Alternative für den Weltfrie- densgottesdienst stellte unsere geistliche Beirätin, Karin Schmitt, ei- nen Hausgottesdienst mit dem The- ma „Die Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden“ für die Mitglieder zusammen. Als Ersatz für unsere Faschingsfei- er zeigten wir auf unserer Homepa- ge einen kleinen Rückblick mit Fotos von den Faschingsauftritten der Auch dieses Jahr war es nicht mög- „Powerfrauen“. lich, die Kerzen an gemeinsamen In der Fastenzeit beteiligen wir uns Bastelabenden zu verzieren, son- wieder gemeinsam mit der Bäckerei dern jede Kerzenbastlerin musste Fischbach und dem Bioladen „Gelbe dies in „Heimarbeit“ bewältigen. Die Rübe“ an der Solibrot Aktion von Kerzen können Sie in der Dettinger Misereor. Pfarrkirche für 4 Euro pro Stück er- Wir versuchen zwar per Mitteilungs- werben. Bitte werfen Sie den Betrag blatt, Homepage oder Telefon in in die bereitstehende Spendenbox. Kontakt mit unseren Mitgliedern Wir bedanken uns jetzt schon für Ih- zu bleiben, aber die fehlende Ge- re Unterstützung und wünschen Ih- meinschaft wird von vielen Frauen nen und Ihren Lieben ein gesegne- schmerzlich vermisst. Um einen klei- tes Osterfest. nen Hoffnungsschimmer für unser Bleiben Sie behütet und gesund! Vereinsleben zu schaffen, hat unse- Uschi Stenger – Vorsitzende des re Vorstandsschaft per Videokonfe- Katholischen Frauenbundes Dettingen renz das Jahresprogramm 2021 - Foto: Doris Lindner unter Vorbehalt – festgelegt. www.frauenbund-dettingen.de
Gemeindeleben Seite 20 Weltgebetstag 2021 Konnten wir im vergan- genen Jahr den Weltge- betstag gerade noch vor dem Lockdown in ge- wohnter Weise feiern, war das in diesem Jahr durch die weiter andau- ernde Pandemie nicht möglich. Trotzdem wollten wir Frauen vom Welt-Gebets- tags-Team wenigstens den Gottesdienst ermög- lichen, wenn auch mit den vorgegebenen Ein- schränkungen und leider ohne das tionelle und andere Religionen. Es anschließende gemütliche Beisam- gibt mehr als 100 Sprachen. Haupt- mensein. Damit wollten wir auch un- sprachen sind Bislama, Englisch und sere Verbundenheit ausdrücken mit Französisch. Vanuatu ist ein Para- dem diesjährigen Gastgeberland und dies mit unberührter Natur, Korallen- all den Gebetsgemeinschaften von riffen, Traumstränden, tropischem Frauen weltweit und über Konfessio- Regenwald, einer Vielfalt an Früch- nen hinweg. ten und vielen freundlichen Men- In diesem Jahr haben Christinnen schen. Seit 2018 gibt es dort das aus Vanuatu den Weltgebetstag vor- strengste Plastikverbot weltweit. bereitet. Die relativ unbekannte In- Doch es gibt auch die Kehrseite. Va- selgruppe liegt im Pazifik zwischen nuatu ist stark vom Klimawandel be- Australien und Fidschi. Von den 83 troffen. Der ständig steigende Mee- Inseln sind 67 bewohnt. Nach der resspiegel, die erhöhte Wassertem- französisch-britischen Kolonialherr- peratur und die vermehrten und stär- schaft wurde 1980 eine parlamenta- ker werdenden Wirbelstürme bedro- rische Republik gegründet. Außer in hen die Inseln. Durch die Lage auf zwei größeren Städten leben die dem pazifischen Feuerring kommt es insgesamt 300.000 Einwohner in außerdem immer wieder zu Vulkan- dörflich geprägten Orten. Rund 83% ausbrüchen, Erdbeben und Tsuna- sind Christen, 17% praktizieren tradi- mis. Vanuatus Kultur, traditionelle
Seite 21 Gemeindeleben Werte und Spiritualität dien professionell zu nut- haben ihre Wurzeln in zen und ihre Lebens- der hauptsächlich me- wirklichkeit und Proble- lanesischen Bevölke- me zu beschreiben, da- rung. In den Dörfern mit sie sichtbar und gibt es geringe Be- wahrgenommen werden. schäftigungsmöglich- Dies ist bisher über poli- keiten und eine mini- tische Gemeinden und male Schulbildung Parlament kaum mög- und so besteht eine lich. hohe Arbeitslosigkeit, "Worauf bauen wir?"- besonders bei Ju- das war und ist die Fra- gendlichen. ge der vanuatuischen Auch die Rollenverteilung von Mann Frauen und Thema in ihrem Gottes- und Frau ist noch sehr traditionell. dienst zum Weltgebetstag. Die „Ni- Die Männer treffen die Entschei- Vanuatu“ am anderen Ende der Welt dungen für die Gemeinschaft und in vertrauen darauf, dass sie alle Stür- der Politik. Frauen sind weitgehend me, Ungewissheiten und Krisen von Entscheidungsprozessen aus- überstehen können, gemäß ihrem geschlossen. Seit 1980 waren erst Leitspruch auf dem Wappen ihrer fünf Frauen im vanuatuischen Par- Landesfahne - "In Gott bestehen lament. Ein großes Problem ist auch wir". Lassen wir uns inspirieren und die Gewalt gegen Frauen. Über die setzen wir uns ein für eine gerechte Hälfte hat bereits Gewalterfahrungen und weiterhin bewohnbare Erde. in einer Partnerschaft gemacht. Auch der Weltgebetstag unterstützt Inzwischen gibt es ein Mediennetz- jährlich mehr als 100 Projekte für werk, das „fem Link Pacific“, das Frauen und Mädchen rund um den Frauen ausbildet, verschiedene Me- Globus. Mechthild Hass für das WGT-Team Fotos: privat Mehr über diese ökumenische Bewegung, von christ- lichen Frauen für globale Gerechtigkeit, Frieden und Geschlechtergerechtigkeit in Kirche und Gesellschaft ins Leben gerufen, erfahren Sie unter www.weltgebetstag.de. Stärken Sie Frauen und Mädchen weltweit mit Ihrem Gebet und mit Ihrer Spende!
Gemeindeleben St. Bonifatius Seite 22 Papst Franziskus hat das Jahr 2021 zum „Jahr des Hl. Josef“ ausgerufen. Dieser sei - wie so viele stille Helden in der Pandemie - ein Vorbild an kreati- vem Mut und Bescheidenheit, Gehorsam, Zärtlichkeit und Verantwortung. In der Pfarrkirche St. Bonifatius steht ein Hl. Josef, über dessen Herkunft der folgende Bericht informiert: Der stille Arbeiter Im Jahr 2004 stellte die Vorstand- geschnitzt hatte. So ist beispielswei- schaft der Katholischen Arbeitneh- se die Kirchenkrippe in Kleinostheim mer Bewegung (KAB) Überlegungen aus der Werkstatt des Künstlers. an, in welcher Form das 50-jährige Der Bildhauer schuf zunächst einen Bestehen der Großwelzheimer Grup- etwa 60 cm großen Entwurf. Die Sta- pe im Folgejahr gefeiert werden tue selbst sollte 1,60 Meter groß und könnte. Nachdem der Ablauf in gro- aus Lindenholz geschnitzt werden. ben Zügen besprochen war, wurde St. Josef sollte dabei die typischen angeregt, eine Statue des Heiligen Werkzeuge eines Zimmermanns in Josef für die Pfarrkirche St. Bonifati- seinen Händen halten: einen Hobel us zu stiften. Immerhin ist er der und ein Winkelmaß. Das eigens in Bräutigam der Gottesmutter, der Großwelzheim vorgestellte Modell Ziehvater Jesus und der Schutzpat- fand bei den Vertretern großen An- ron der Arbeiter und der KAB. klang und danach konnte es an die Über die Jahre waren Umsetzung gehen. Aus einem Erlöse aus den Som- großen Holzblock schuf Günter merfesten im Kloster- Metz die etwa zwei Zentner hof angespart wor- schwere und 1,60 Meter große den. Mit 5.000 bis Statue. Dazu fertigte er auch 7.000 Euro sollte es eine 1,15 Meter hohe Stand- für eine Statue des konsole. Heiligen reichen. Am 20. September 2005 war Mit dem Bildhauer der große Tag in unserer Pfarr- Günter Metz aus kirche in Großwelzheim: Das Langenleiten in der Kunstwerk wurde geliefert und Rhön wurde Verbin- aufgestellt! Am Ende hatte das dung aufgenommen, Vorhaben insgesamt 7222,50 da er schon viele sak- Euro gekostet. rale Figuren für Kir- Josef Hock chen entworfen und Foto. Jörg Ott
Seite 23 Katholische Öffentliche Bücherei Schwierige Zeiten… …nicht nur für Büchereien! Am letzten Öffnungssonntag konnten Ein forderndes und schwieriges Jahr wir in gut einer Stunde eine Rekord- liegt hinter uns allen. Letztes Jahr ausleihe von 92 Medien bei 18 Be- am 15. März mussten wir unsere suchern verzeichnen. Das war ein- Bücherei wegen der Pandemie fach klasse! schließen. Insgesamt waren die Tü- Zwischenzeitlich galt „Bücherei mal ren 12 ganze Wochen geschlossen; anders“ in diesem Fall „Phone/Talk & auf reguläre Ferien haben wir ver- Collect“ wegen der nicht vorhande- zichtet. nen Online-Präsenz. Es freute uns Aufgrund dieser Schließzeit liehen sehr, dass auch dieser Service sehr wir im Vergleich zum Vorjahr 22 % gut angenommen wurde; die meisten weniger Medien aus. Der Löwenan- Leserinnen riefen direkt bei „ihrer“ teil fällt hier auf den Kinderbuchbe- Büchereifrau an und sagten ihre reich: Keine Besuche der Kita- Wünsche. Das sind unschätzbare Kinder, keine Bücherkisten in die Vorteile, wenn man vor Ort lebt. Grundschule. Das schmerzt - nicht Seit dem 14. März sind wir nun wie- nur in Zahlen ausgedrückt. der zu den gewohnten Öffnungszei- Nachdem ab Mitte Mai unter stren- ten für Sie da und freuen uns auf Ih- gen Regeln wieder Büchereibesuche ren Besuch in unserer Bücherei in erlaubt waren, wurde uns viel Zu- der Schulstraße. Die gültigen Hygie- spruch zu teil. Damit, dass der neregeln haben wir für Sie ausge- Herbst kritisch werden könnte, hat- hängt. ten wir gerechnet, aber ab dem 1. Wir wünschen Ihnen allen ein ge- Dezember wieder in den Lockdown segnetes Osterfest, voller Hoffnung zu müssen, war sehr frustrierend für auf mehr gemeinschaftliches Leben uns alle. und viel Gesundheit! Martina Pistner ---------------------------------------------------------------- Geschenkempfehlung für Ostern : „Ich bin anders als du – Ich bin wie du“ ein Wende- buch für Kinder ab drei Jahre: Auf 82 fröhlichen und bunten Seiten erfahren Kinder Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten, um zu erkennen ICH BIN ICH; ein tolles Geschenk, wenn der Osterhase noch Platz hat.
Eine-Welt-Verein Seite 24 Solidaritätsessen 2021 - To Go Beim Weltladen Karlstein gibt es ei- zumindest die Wartezeit ein wenig ne lange Tradition, in der Fastenzeit versüßt werden“, so die Absicht des zu einem Solidaritätsessen mit an- Weltladen-Teams. Und die Gäste schließendem Bericht eines Projekt- waren angenehm überrascht und partners einzuladen. Der Fastenzeit verließen - mit einer Melodie im Her- angemessen und aus Solidarität mit zen, mit Appetit und ihrem Solidari- Menschen in Not in der Welt ist es tätsessen – das Pfarrheim. Die fri- ein einfaches, vegetarisches Essen. schen Temperaturen und die Wolken Im letzten Jahr musste es schon ab- konnten das Trio aus Aschaffenburg gesagt werden; in diesem Jahr wag- nicht davon abhalten, an diesem te es das Team wieder. Sonntag nach Karlstein zu kommen Unter den Rahmenbedingungen der und die Karlsteiner:innen in dieser Pandemie wurde Neues mit Bewähr- besonderen Pandemie-Zeit mit Mu- tem verküpft: ein Solidaritätsessen sik zu beschenken. Es entstand eine To Go – zum Mitnehmen und Zu- besondere Stimmung im Pfarr- hause essen. Zum ersten Mal gab es Innenhof. ein feines vegetarisches Chili, mit Um die Umwelt zu schonen, hatte Brot und einer süßen Nascherei aus das Weltladenteam auf Einwegge- dem Weltladen. Die Nachfrage schirr verzichtet und die Abholer ge- überwältigte uns: 130 Essen wurden beten, eigene verschließbare Behäl- bestellt. Zehn Köch:innen aus dem ter mitzubringen. Es klappte sehr gut Team warfen am Samstag den häus- und die Reservebehälter kamen lichen Herd an und kochten aus den nicht zum Einsatz. bio, fair und regional eingekauften Zutaten ein vegetarisches Chili, alle nach derselben Rezeptur. Am Sonntag, pünktlich ab 11:30 Uhr kamen die 50 Abholer:innen, wie zu- vor geplant in 10-min-Abständen, um ihre Bestellung abzuholen. Die War- tezeit im Pfarr-Innenhof wurde von beschwingter, französischer Live- Musik versüßt. „Wenn sich die Gäste nicht – wie üblich – im Pfarrsaal tref- fen, miteinander essen und ins Ge- spräch kommen können, dann sollte
Seite 25 Eine-Welt-Verein Spendenprojekt in 2021: die Schu- Personals unserer Mensa ist hier le der Zukunft, in Avéta, Togo besonders wichtig. Bislang wird im- mer noch die selbsthergestellte Li- Corona hat das Leben in Togo wie monade des Pausenverkaufs sowie überall auf der Welt stark einge- das Trinkwasser in kleinen Plastik- schränkt. Auch das Bildungssystem beuteln angeboten. Der nächste ist stark betroffen; dennoch gibt es Schritt sieht die Gründung des aus der Schule in Avéta spannende „Green Club“ vor, der sich Freiwillige Neuigkeiten: Claudia Klein, Koordi- anschließen können. Dieser Club natorin in Mainaschaff berichtet: „Ge- analysiert zunächst die Problembe- meinsam mit unserem LehrerInnen- reiche und sucht nach Alternativen team in Togo wollen wir unsere für das Einwegplastik. Die Teilneh- „Schule der Zukunft“ in eine plastik- merInnen des Green Club dürfen ihr freie Zone verwandeln. Was sich eigenes Club-T-Shirt gestalten und vielleicht auf den ersten Blick als ein- drucken lassen. Zudem werden die fach anhört, bedarf jedoch einer gu- drei besten Zeichnungen eines the- ten Planung und vor allem Sensibili- menbezogenen Malwettbewerbs sierung. Vorbild für unsere Aktion ist ausgezeichnet. Mit einem Beitrag das ostafrikanische Ruanda, das des lokalen Radiosenders in Lomé schon seit 2008 Plastikverpackun- wird auf unser Vorhaben aufmerk- gen verboten hat und als sauberstes sam gemacht. So werden auch um- Land des afrikanischen Kontinents liegende Bildungseinrichtungen über gilt. Unser Englischlehrer und bereits das Konzept der Schule der Zukunft im Bereich der Ökologie sehr enga- informiert und motiviert sich anzu- gierter Monsieur Elolo Doke wird in schließen. Benötigen diese Unter- einem ersten Schritt über Nachhal- stützung, können sie auf unsere Mul- tigkeit, die Klimakrise sowie Umwelt- tiplikatorInnen zurückgreifen.“ und Gesundheitsfolgen des Plastik- mülls referieren. Der Vortrag richtet Der Eine-Welt-Verein Karlstein be- sich an alle SchülerInnen, Lehrkräfte dankt sich für Ihre Fairbundenheit - sowie das Mensapersonal. Das Ver- Bleiben Sie gesund! ständnis und die Kooperation des Annette Frenz, Eine-Welt-Verein Karlstein Foto: Jörg Ott --------------------------------------------------------------- Weltladen, Schulstr. 21, 63791 Karlstein am Main info@weltladen-karlstein.de homepage: www.weltladen-karlstein.de Corona-Öffnungszeiten: samstags 9 bis 12 Uhr Termin: 18. September - Faires Frühstück
Gemeindeleben Seite 26 Foto: Bernhard Riedl in Pfarrbriefservice Firmweg 2020/21 Im Oktober 2020 startete unser Firmweg mit 33 Firmlingen mit einer Auftaktveranstaltung in der Pfarrkir- che St. Peter und Paul. Wir wählten Dettingen, weil sich dort die Hygie- nevorgaben besser durchführen las- sen und die Kirche mehr Platz bietet. Der Starttag begann mit einer An- eine Passage aus „Momo“ von Mi- dacht für die Firmlinge und einer Be- chael Ende und die Berufung des gleitperson - idealerweise ein Eltern- Samuel aus dem Alten Testament teil. Es folgte eine Kirchenrallye, die ausgewählt. in zwei Gruppen durchgeführt wurde. Unser Firmweg sollte eigentlich En- Eine Gruppe blieb am Platz und lös- de Januar fortgesetzt werden, doch te Aufgaben aus ihrem Firmordner das Virus hat uns ganz massiv aus- während die andere verschiedene gebremst. Wir haben uns dann für Stationen in der Kirche erkundete. die Online-Variante entschieden. Es Die Stationen waren unter anderem wurden von uns Arbeitsblätter, Vi- das Beichtzimmer und der Altar- deolinks zu passenden Filmen und raum, wo auf die bisher empfange- Besinnungshilfen ausgesucht und nen Sakramente hingewiesen wurde. gestaltet, die an die Firmlinge ver- Auch die Empore wurde nicht ausge- sendet wurden. Uns ist bewusst, lassen, die sonst nicht frei zugäng- dass dies eine herausfordernde Si- lich ist und in die Orgel hineinsehen tuation ist, aber wir hoffen, das Rich- kann man ja auch nicht - an diesem tige und Bestmögliche daraus ge- Tag aber schon. macht zu haben. Dann folgte unsere Nacht der Lichter Im April werden wir unsere Firmlinge im Advent, welche wir unter das vom letzten Jahr dazuholen und den Thema „Hören-Zuhören“ gestellt hat- Firmweg zusammen beenden. Mitte ten. In einer dunklen Kirche nur mit Juni können wir dann die Firmung Kerzenlicht sitzen, das hat schon gemeinsam in Karlstein feiern. was. Als zentrales Motiv hatten wir Alfred Kranz
Seite 27 Wer – Wo - Was Pfarrer: Dr. Krzysztof Sierpien, Luitpoldstr. 17, Tel. 4492734 PGR-Vorsitzender der Pfarreiengemeinschaft Klaus Ehlert, Tel. 77793 Homepage: www.pg-karlstein.de betreut: Ursula Stenger, Tel. 5701, Email: ursulastenger@t-online.de Caritas-Seniorentagesstätte, Am Oberborn 1, Tel. 77516 Email: info@caritas-karlstein.de Leiterin: Evelyn Wolf Caritas Sozialstation St. Laurentius, Eichendorffstr. 27, Tel. 5248, Fax: 994291 Das Büro ist von Montag bis Freitag von 8.00 - 13.00 Uhr besetzt. Leiterin: Oliwia Müller Eine-Welt-Verein (im Pfarrheim St. Peter und Paul), Tel. 991567 Öffnungszeiten: Di 15-17 Uhr, Mi 18-20 Uhr, Do 15-17 Uhr, Sa 10-12 Uhr, Ansprechpartner: Margit Scherer-Lange ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- St. Peter und Paul, Dettingen St. Bonifatius, Großwelzheim Pfarrbüro: im Pfarrheim, Schulstr. 21 Pfarrbüro, Klostergasse 2 1. Obergeschoss 1. Obergeschoss Andrea Blam Dorothe Alexander Tel. 914 35 14, Fax 44 96 873 Tel. 5192, Fax 99 41 65 pfarrei.dettingen@bistum-wuerzburg.de pfarrei.grosswelzheim@bistum-wuerzburg.de Öffnungszeiten: Di von 9 bis 11 Uhr und Öffnungszeiten: Di und Mi von 9 bis 11 Uhr Do von 15 bis 17 Uhr Kontonummer der Kath. Kirchenstiftung für Kontonummer der Kath. Kirchenstiftung für Großwelzheim: Dettingen: Sparkasse AB – ALZ: Sparkasse AB – ALZ: DE24 7955 0000 0240 2301 69 DE98 7955 0000 0240 1629 74 BIC: BYLADEM1ASA BIC: BYLADEM1ASA Pfarrheim St. Bonifatius Tel. 77 244 Pfarrheim St. Peter und Paul Tel. 991 578 Hausverwaltung Pfarrheim St. Bonifatius Hausmeisterin Pfarrheim St. Peter und Paul Fam. Reinfurth Tel. 7628 Susanne Spielmann Tel. 993 9636 Email: juergen.reinfurth@freenet.de Kath. Öffentliche Bücherei im Pfarrheim Katholische Jugend Großwelzheim Öffnungszeiten: Almut Becker / Simon Barlovits Di 15-17 Uhr, Do 15-17 Uhr, newsletter@kjg-welzem.de sonntags: von 11-12 Uhr Leiterin: Martina Pistner Tel. 991576 Kindergarten Villa Kunterbunt, BerlinerStr.12 Leiterin: Tanja Kraus Tel. 6828 Kinderkirche St. Peter und Paul Email: kiga@villa-kunterbunt-karlstein.de Edith Emge Tel. 6259 www.villa-kunterbunt-karlstein.de Kirchenpfleger Kirchenpfleger Erich Trageser Tel. 5951 Helmut Kaiser Tel. 7117 Besuchsdienste: Besuchsdienste: Hausbesuche Pfarrbüro Dettingen Hausbesuche Jutta Roth Tel.: 77205 Krankenhaus Brigitte Riedl Tel. 990099 Krankenhaus Jutta Roth Tel.: 77205
Foto: Peter Weidemann, in Pfarrbriefservice Seufz Seufzen wir voller Hoffnung auf ein baldiges: wieder sehen und wieder hören, wieder sprechen und wieder lachen, wieder essen und wieder trinken, wieder umarmen und wieder streicheln, wieder spüren und wieder berühren. In dieser Reihenfolge oder auch ganz anders. Hauptsache: Wieder, immer wieder wieder … Peter Schott, in Pfarrbriefservice Hoffnung und Zuversicht wünschen Ihnen der Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft Kirche auf dem Weg - Karlstein am Main und das Pfarrbriefteam
Sie können auch lesen