Österreichische Universitäten - Pressespiegel - JKU
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Österreichische Universitäten - Pressespiegel 12.3.2021 Dieser Pressespiegel ist ein Produkt der APA-DeFacto GmbH und dient ausschließlich Ihrer persönlichen Information.
Österreichische Universitäten - Pressespiegel Inhaltsverzeichnis Kinder, Jugendliche und Eltern leiden Seite 3 Kronen Zeitung vom 12.03.2021 (Seite 16) Nur „Genügend“ für die Bildungspolitik Seite 5 Kronen Zeitung vom 12.03.2021 (Seite 16) JKU-Lockdown-Studie Seite 7 Oberösterreichisches Volksblatt vom 12.03.2021 (Seite 2) Unter dem Lockdown litten vor allem leistungsschwache Schüler Seite 9 OÖNachrichten vom 12.03.2021 (Seite 5) Unter dem Lockdown litten vor allem leistungsschwache Schüler Seite 11 nachrichten.at vom 12.03.2021 Eltern empfinden Heimunterricht als Belastung Seite 12 Salzburger Nachrichten vom 12.03.2021 (Seite 6) Kurz notiert: Fernunterricht-Studie. Seite 14 Wiener Zeitung vom 12.03.2021 (Seite 7) Österreichweite, repräsentative Elternumfrage zur Situation „Schule im 3. Lockdown“ Seite 16 salz-tv.at vom 11.03.2021 Fernunterricht brachte Hälfte der Eltern an ihr Limit Seite 18 kurier.at vom 11.03.2021 Fernunterricht brachte Hälfte der Eltern an ihr Limit. Seite 19 noen.at vom 11.03.2021 Fernunterricht brachte Hälfte der Eltern an ihr Limit. Seite 20 bvz.at vom 11.03.2021 Österreichweite, repräsentative Elternumfrage zur Situation "Schule im 3. Lockdown" Seite 21 science.apa.at vom 11.03.2021 Fernunterricht brachte Hälfte der Eltern an ihr Limit Seite 24 science.apa.at vom 11.03.2021 Fernunterricht brachte Hälfte der Eltern ans Limit Seite 25 krone.at vom 11.03.2021 Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 2
Österreichische Universitäten - Pressespiegel "Kronen Zeitung" vom 12.03.2021 Seite: 16 Ressort: Coronavirus Bgld, Ktn, Wi Mitte, Wi Nord, Wi Süd, Wi West, N.Ö., Sbg, Stmk, Ti, Vbg Kinder, Jugendliche und Eltern leiden Nach einem Jahr Pandemie schlagen SOS-Kinderdorf und die Notrufnummer „Rat auf Draht“ Alarm: „Jungen Menschen geht die Luft aus, die psychische Verfassung von Jugendlichen ist dramatisch.“ Die Themen, mit denen sich Kinder an die Notrufnummer wenden, hätten sich verändert: weg von Liebeskummer und der ersten Reise ohne Eltern hin zu Angstzuständen, Essstörungen und Suizid. Laut Umfrage der Johannes Kepler Universität Linz und des Landeselternverbands Niederösterreich sind auch die Eltern stark belastet: Vier von zehn Eltern stritten häufiger als sonst mit ihren Kindern, ein Drittel der Kinder war während der Schulschließungen generell überfordert. Für acht von zehn Kindern war der fehlende soziale Kontakt eine große Herausforderung. Das Leid der Kinder in der Krise hatte zuvor schon die Arbeiterkammer beklagt – die „Krone“ berichtete. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 3
Seite 16 ŝ CORONAVIRUS Freitag, 12. März 2021 Freitag, 12. März 2021 CORONAVIRUS ŝ Seite 17 GLOBALE CORONA-ZAHLEN ÖSTERREICH (8,9 Mio. Einwohner) Infizierte ges.: Derzeit positiv: 484.916 25.256 +2997 +1166 Junge schützen Ältere immer noch gut Die Menschen werden im Umgang mit der Heißt das, die Bevölke- rung sei sorgloser bis fahrläs- Rückschlüsse auf die Reali- tät seien so nicht schließbar. bevor sie ältere Menschen se- hen“, weiß sie aus Interviews. Todesfälle: 8798 +22 Die Straßen sehen aktuell weniger Testungen: 5.878.826 +50.803 Pandemie immer leichtsinniger, so das Fazit siger geworden? „Nicht un- „Leichtsinn ist ein morali- Im Laufe der Pandemie nach Lockdown als nach Leben aus Genesen: 450.862 +1809 bedingt“, sagt Psychologin scher Begriff“, sagt die Psy- verliert man dennoch rund – aber ob das Leichtsinn ist? einer Umfrage – die ist allerdings mit Vorsicht Barbara Juen, „denn zum chologin, schnell könne der 20% der Menschen – „sie tra- DEUTSCHLAND (82,8 Mio.) einen haben die Menschen Eindruck entstehen, dass die Infizierte ges.: 2.536.444 Derzeit positiv: 126.096 +11.766 +3203 zu genießen. Denn beurteilt wurden andere. nicht sich selbst, sondern an- Bevölkerung aus Egoisten gen die Maßnahmen nicht Todesfälle: 73.348 +263 mehr mit“. Durch Impfung dere beurteilt, und zum ande- bestehe, die nicht aufeinan- und Tests bestehe aber die I Testungen: 46.319.641 +1.205.581 st die Bevölkerung in Sa- ren hat jeder eine andere Auf- der schauen. „Aber das Hoffnung, dass bald ein neu- FRANKREICH (67 Mio.) Niemand mag mehr. Die chen Corona leichtsinni- fassung von Leichtsinn.“ stimmt nicht“, sagt Juen. es Gefühl entsteht, nämlich: Infizierte ges.: 3.963.165 +30.303 Mutationen, die ger geworden oder Zwar bestehe ein Zusam- Viel mehr wisse man aus „Dass das Virus nicht mehr Derzeit positiv: k. A. k. A. menhang zwischen der Ein- Todesfälle: 89.565 +264 schleppende Impfung – nicht?“, hat das Market weltweiten Studien, dass uns beherrscht, sondern wir Testungen: 55.656.279 +57.018 Institut 1000 Österreicher haltung der Regeln und selbst jene, die die Maßnah- das Virus.“ Vor allem die gefühlt wird alle fünf Angst, aber den könne man men nicht als sinnvoll erach- online gefragt. Das Ergebnis: Tests seien eine gute Option, Minuten eine Hoffnung uz GROSSBRITANNIEN (66,4 Mio.) 78 Prozent sehen einen An- nicht erfragen, weil Men- ten, sich großteils daran hal- den unsichtbaren Feind – ge- isches Rotes Kre Infizierte ges.: 4.241.677 Derzeit positiv: k. A. +6.753 k. A. zerschlagen. Aber er das ist stieg des Leichtsinns. Die schen eben nicht sich selbst ten – um andere zu schützen. fühlt – sichtbar zu machen Todesfälle: 125.168 +181 weniger meistgenannten Gründe: beurteilt haben. Vor allem junge Menschen und mehr Selbstwirksamkeit Foto: Martin Jöchl Testungen: 101.314.223 +1.673.463 Covid hat seinen Schrecken Zudem seien keine offenen haben Angst, ältere anzuste- zu erlangen. Und die brauche Leichtsinn als Foto: Österreich ITALIEN (60,5 Mio.) Müdigkeit. verloren (49%), und man Fragen gestellt, sondern cken, sagt Juen. „Nehmen sie es dringend, sagt Juen, denn Infizierte ges.: 3.149.017 +47.924 kennt keine Todesfälle im Gründe zur Auswahl vorge- die Maßnahmen untereinan- viel mehr als leichtsinnig sei Derzeit positiv: k. A. k. A. Barbara Juen, Psychologin n persönlichen Umfeld (45%). geben worden, wirkliche der lockerer, testen sie sich, die Bevölkerung müde. ah Todesfälle: 101.184 +705 Testungen: 43.606.758 +733.893 KROATIEN (4,1 Mio.) Infizierte ges.: Derzeit positiv: 248.838 4289 +777 +308 Probleme bei Abgabe Heute vor einem Jahr starb der erste Österrei- cher, seither hat die Pan- Covid-Tote Corona – zweite Welle tödlicher als erste Tote pro 1 Million Einwohner, seit Beginn der Pandemie von Gratis-Tests Todesfälle: 5635 +10 Testungen: 1.410.383 +6755 demie 8776 (Stand 10. 3.) 1. Infektionswelle 2. Infektionswelle Menschenleben gekostet. 1. Infektionswelle bis Mai 2020 bis Mai 2020 ab November 2020 SCHWEDEN (10,2 Mio.) In der EU gab es bisher Juni bis Oktober Tschechien 2068 Infizierte ges.: Derzeit positiv: 707.192 k. A. +5300 k. A. Falsche Software Card gespeichert werden fast 566.000 Tote (Stand Belgien 1926 Todesfälle: 13.111 +23 kann, gibt es noch nicht. Das 9. 3.), im Vergleich liegt 2. Infektionswelle ab November 2020 Testungen: 6.378.529 k. A. „erlaubt“ mehr als wird erst ab kommendem Österreich damit im hin- OÖ NÖ Wien Slowenien 1878 Montag möglich sein, be- teren Mittelfeld. Traurigen 1531 1401 1741 Großbritann. 1842 SCHWEIZ (8,6 Mio.) Infizierte ges.: 569.312 +1409 fünf Tests pro Person richtet Ö1. Vorerst sei es in Spitzenwert bei uns hält Gesamt Ungarn 1671 Derzeit positiv: 32.713 +53 den Apotheken nur möglich die Steiermark mit 1785 8776 Italien 1662 U Todesfälle: 10.088 +10 nd die nächste Baustelle zu sehen, ob jemand in der Toten. Aktuell war gestern Sbg. EU-Schnitt 69 % 1272 Testungen: 5.354.200 +34.811 jeweiligen Apotheke bereits Tirol im Land: Die ersten drei die Zahl der Neuinfektio- Vbg. 505 Österreich 87 % 972 seine Tests abgeholt hat. nen mit 2997 Fällen hoch, 585 SLOWENIEN (2,1 Mio.) Millionen Gratis-Tests aus 278 Niederlande 963 Infizierte ges.: 198.234 +860 der Apotheke für daheim Die nächsten Lieferungen auch stieg die Zahl der In- Stmk. Derzeit positiv: 10.468 +4 sind nicht nur vorerst aus. von Gratis-Tests an die Apo- tensivpatienten um 14 auf 1785 Irland 902 Todesfälle: 3918 +10 Testungen: 961.901 +5826 Es war in den ersten Tagen theken sei für die kommen- 329. Insgesamt waren Deutschland 866 vor allem möglich, dass eine den Tage angekündigt, sagt 1596 Erkrankte im Spital. Bgld. Griechenland 657 Seit Pandemie-Beginn gal- Ktn. SPANIEN (46,7 Mio.) Person mehr als die ihr zu- Apothekerkammer-Präsi- 705 245 Estland 504 Infizierte ges.: 3.178.442 +13.459 stehenden fünf Gratis-Tests dentin Ulrike Mursch- ten bis gestern 484.916 Dänemark 411 Derzeit positiv: k. A. k. A. Todesfälle: 71.961 +234 erhalten hat: Denn die benö- Edlmayr. Bleibt nur zu hof- Menschen als infiziert und 450.862 als genesen. Stand 10. März Krone KREATIV | Quelle: Gesundheitsministerium | Foto: stock.adobe.com/santima.studio Finnland 140 Stand 9. März Testungen: 40.292.390 k. A. tigte Software, mit der die fen, dass die Lieferungen Abgabe der Tests auf der E- auch tatsächlich kommen. TSCHECHIEN (10,7 Mio.) Infizierte ges.: 1.365.724 +14.529 Derzeit positiv: 164.268 +456 /// RUND UM DAS VIRUS /// RUND UM DAS VIRUS /// RUND UM DAS VIRUS /// /// RUND UM DAS VIRUS /// RUND UM DAS VIRUS /// RUND UM DAS VIRUS /// RUND UM DAS VIRUS /// Todesfälle: 22.624 +239 Testungen: 9.222.784 +178.725 Kinder, Jugendliche Notrufnummer wenden, häufiger als sonst mit ihren Wiener Neustadt ab konsequent umgesetzt, so Ausreisetestpflicht Ă Ă Ă Ă FRAGE DES TAGES Ă Ă hätten sich verändert: weg Kindern, ein Drittel der Kin- Schneeberger: Es gehe da- Ă Ă und Eltern leiden Samstag bereit für Tirol aufgehoben Ă Ă Ă Ă UNGARN (9,8 Mio.) Ă Ă von Liebeskummer und der der war während der Schul- rum, die Sieben-Tage-Inzi- Ă Ă Ă Ă Infizierte ges.: 489.172 +8312 Ă Ă Gehen die Österreicher Ă Ă Nach einem Jahr Pandemie ersten Reise ohne Eltern hin schließungen generell über- Wiener Neustadt ist laut denz nachhaltig zu reduzie- Die Reisewarnung der Bun- Ă Ă Derzeit positiv: k. A. k. A. Ă Ă Ă Ă mittlerweile zu sorglos Ă Ă Todesfälle: 16.497 +172 schlagen SOS-Kinderdorf zu Angstzuständen, Essstö- fordert. Für acht von zehn Ortschef Klaus Schneeber- ren. Weil die Testungen „al- desregierung für Tirol ist Ge- Ă Ă Ă Ă Ă Ă Testungen: 3.955.994 +33.464 mit der Pandemie um? Ă Ă und die Notrufnummer „Rat rungen und Suizid. Laut Um- Kindern war der fehlende ger bereit für die Ausreise- lein nicht stemmbar“ seien, schichte. Nachdem die Aus- Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă auf Draht“ Alarm: „Jungen frage der Johannes Kepler soziale Kontakt eine große kontrollen ab Samstag: werden auch Bundesheer, reisetestpflicht für Nordtirol Ă Ă USA (327,2 Mio.) 66% Ă Ă Ja Ă Ă Ă Ă Menschen geht die Luft aus, Universität Linz und des Herausforderung. Das Leid Künftig könnten 15.000 Tes- Rotes Kreuz und Studenten am Mittwoch um 24 Uhr be- Ă Ă Infizierte ges.: 29.866.521 +61.567 Ă Ă Ă Ă Derzeit positiv: k. A. k. A. Ă die psychische Verfassung Landeselternverbands Nie- der Kinder in der Krise hatte tungen pro Tag und somit der Fachhochschule Wiener endet wurde. Indes wurde Ă Ă Ă Nein 34% Ă Ă Todesfälle: 542.274 +1634 Ă Ă von Jugendlichen ist drama- derösterreich sind auch die zuvor schon die Arbeiter- 105.000 wöchentlich vorge- Neustadt im Einsatz stehen. eine Ausfahrtsbeschränkung Ă Ă Ă Ă Testungen: 373.158.092 +1.209.913 Ă Ă Ă Ă tisch.“ Die Themen, mit Eltern stark belastet: Vier kammer beklagt – die „Kro- nommen werden. Alle Vor- Die Polizei kontrolliert ab auf das ganze Gasteinertal Ă Ă Ă Ă KRONE.AT-VOTING Ă Ă Stand: 11. 3. 2021 im Vergleich zum Vortag Ă Ă denen sich Kinder an die von zehn Eltern stritten ne“ berichtete. gaben des Bundes würden Samstag stichprobenartig. (Salzburg) ausgeweitet. Ă Ă 50.072 TEILNEHMER, Stand 20 Uhr Ă Ă Ă Ă Ă Ă
Österreichische Universitäten - Pressespiegel "Kronen Zeitung" vom 12.03.2021 Seite: 16 Ressort: Coronavirus O.Ö. Nur „Genügend“ für die Bildungspolitik JKU-Studie zeigt die Überforderung von Kindern und Eltern Überforderung, geringer Lernerfolg, selbstständiges Lernen als Herausforderung – diese Antworten bekam die Abteilung für Bildungsforschung der School of Education der JKU Linz, als sie für eine Studie bundesweit 3450 Eltern von schulpflichtigen Kindern befragte, wie es ihnen im dritten Lockdown gegangen sei. Die Hälfte der Eltern gab an, mit ihren Kräften am Limit zu sein, kaum noch Zeit für sich selbst zu haben und die erneuten Schulschließungen als große psychische Belastung wahrzunehmen. 40 Prozent der Eltern stritten häufiger als sonst mit ihren Kindern. Ein Drittel der Kinder war während der Schulschließungen insgesamt überfordert. Nur ein Drittel hält die Schulschließung als richtige Maßnahme gegen die Pandemie. Die Bildungspolitik bekam nur die Note „Genügend“. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 5
Seite 16 ŝ CORONAVIRUS Freitag, 12. März 2021 Freitag, 12. März 2021 CORONAVIRUS ŝ Seite 17 GLOBALE CORONA-ZAHLEN ÖSTERREICH (8,9 Mio. Einwohner) Infizierte ges.: Derzeit positiv: 484.916 25.256 +2997 +1166 Junge schützen Ältere immer noch gut Die Menschen werden im Umgang mit der Heißt das, die Bevölke- rung sei sorgloser bis fahrläs- Rückschlüsse auf die Reali- tät seien so nicht schließbar. bevor sie ältere Menschen se- hen“, weiß sie aus Interviews. Todesfälle: 8798 +22 Die Straßen sehen aktuell weniger Testungen: 5.878.826 +50.803 Pandemie immer leichtsinniger, so das Fazit siger geworden? „Nicht un- „Leichtsinn ist ein morali- Im Laufe der Pandemie nach Lockdown als nach Leben aus Genesen: 450.862 +1809 bedingt“, sagt Psychologin scher Begriff“, sagt die Psy- verliert man dennoch rund – aber ob das Leichtsinn ist? einer Umfrage – die ist allerdings mit Vorsicht Barbara Juen, „denn zum chologin, schnell könne der 20% der Menschen – „sie tra- DEUTSCHLAND (82,8 Mio.) einen haben die Menschen Eindruck entstehen, dass die Infizierte ges.: 2.536.444 Derzeit positiv: 126.096 +11.766 +3203 zu genießen. Denn beurteilt wurden andere. nicht sich selbst, sondern an- Bevölkerung aus Egoisten gen die Maßnahmen nicht Todesfälle: 73.348 +263 mehr mit“. Durch Impfung dere beurteilt, und zum ande- bestehe, die nicht aufeinan- und Tests bestehe aber die I Testungen: 46.319.641 +1.205.581 st die Bevölkerung in Sa- ren hat jeder eine andere Auf- der schauen. „Aber das Hoffnung, dass bald ein neu- FRANKREICH (67 Mio.) Niemand mag mehr. Die chen Corona leichtsinni- fassung von Leichtsinn.“ stimmt nicht“, sagt Juen. es Gefühl entsteht, nämlich: Infizierte ges.: 3.963.165 +30.303 Mutationen, die ger geworden oder Zwar bestehe ein Zusam- Viel mehr wisse man aus „Dass das Virus nicht mehr Derzeit positiv: k. A. k. A. menhang zwischen der Ein- Todesfälle: 89.565 +264 schleppende Impfung – nicht?“, hat das Market weltweiten Studien, dass uns beherrscht, sondern wir Testungen: 55.656.279 +57.018 Institut 1000 Österreicher haltung der Regeln und selbst jene, die die Maßnah- das Virus.“ Vor allem die gefühlt wird alle fünf Angst, aber den könne man men nicht als sinnvoll erach- online gefragt. Das Ergebnis: Tests seien eine gute Option, Minuten eine Hoffnung uz GROSSBRITANNIEN (66,4 Mio.) 78 Prozent sehen einen An- nicht erfragen, weil Men- ten, sich großteils daran hal- den unsichtbaren Feind – ge- isches Rotes Kre Infizierte ges.: 4.241.677 Derzeit positiv: k. A. +6.753 k. A. zerschlagen. Aber er das ist stieg des Leichtsinns. Die schen eben nicht sich selbst ten – um andere zu schützen. fühlt – sichtbar zu machen Todesfälle: 125.168 +181 weniger meistgenannten Gründe: beurteilt haben. Vor allem junge Menschen und mehr Selbstwirksamkeit Foto: Martin Jöchl Testungen: 101.314.223 +1.673.463 Covid hat seinen Schrecken Zudem seien keine offenen haben Angst, ältere anzuste- zu erlangen. Und die brauche Leichtsinn als Foto: Österreich ITALIEN (60,5 Mio.) Müdigkeit. verloren (49%), und man Fragen gestellt, sondern cken, sagt Juen. „Nehmen sie es dringend, sagt Juen, denn Infizierte ges.: 3.149.017 +47.924 kennt keine Todesfälle im Gründe zur Auswahl vorge- die Maßnahmen untereinan- viel mehr als leichtsinnig sei Derzeit positiv: k. A. k. A. Barbara Juen, Psychologin n persönlichen Umfeld (45%). geben worden, wirkliche der lockerer, testen sie sich, die Bevölkerung müde. ah Todesfälle: 101.184 +705 Testungen: 43.606.758 +733.893 KROATIEN (4,1 Mio.) Infizierte ges.: Derzeit positiv: 248.838 4289 +777 +308 Nur „Genügend“ für Heute vor einem Jahr starb der erste Österrei- cher, seither hat die Pan- Covid-Tote Corona – zweite Welle tödlicher als erste Tote pro 1 Million Einwohner, seit Beginn der Pandemie die Bildungspolitik Todesfälle: 5635 +10 Testungen: 1.410.383 +6755 demie 8776 (Stand 10. 3.) 1. Infektionswelle 2. Infektionswelle Menschenleben gekostet. 1. Infektionswelle bis Mai 2020 bis Mai 2020 ab November 2020 SCHWEDEN (10,2 Mio.) In der EU gab es bisher Juni bis Oktober Tschechien 2068 Infizierte ges.: Derzeit positiv: 707.192 k. A. +5300 k. A. JKU-Studie zeigt die Die Hälfte der Eltern gab fast 566.000 Tote (Stand Belgien 1926 Todesfälle: 13.111 +23 an, mit ihren Kräften am Li- 9. 3.), im Vergleich liegt 2. Infektionswelle ab November 2020 Testungen: 6.378.529 k. A. Überforderung von mit zu sein, kaum noch Zeit Österreich damit im hin- OÖ NÖ Wien Slowenien 1878 für sich selbst zu haben und teren Mittelfeld. Traurigen 1531 1401 1741 Großbritann. 1842 SCHWEIZ (8,6 Mio.) Kindern und Eltern die erneuten Schulschlie- Spitzenwert bei uns hält Gesamt Ungarn 1671 Infizierte ges.: 569.312 +1409 Derzeit positiv: 32.713 +53 ßungen als große psychische die Steiermark mit 1785 8776 Italien 1662 Ü Todesfälle: 10.088 +10 berforderung, geringer Belastung wahrzunehmen. Toten. Aktuell war gestern Sbg. EU-Schnitt 69 % 1272 Testungen: 5.354.200 +34.811 40 Prozent der Eltern strit- Tirol Lernerfolg, selbstständi- die Zahl der Neuinfektio- Vbg. 505 Österreich 87 % 972 ten häufiger als sonst mit nen mit 2997 Fällen hoch, 585 SLOWENIEN (2,1 Mio.) ges Lernen als Herausforde- 278 Niederlande 963 Infizierte ges.: 198.234 +860 rung – diese Antworten be- ihren Kindern. Ein Drittel auch stieg die Zahl der In- der Kinder war während der Stmk. Derzeit positiv: 10.468 +4 kam die Abteilung für Bil- tensivpatienten um 14 auf 1785 Irland 902 Todesfälle: 3918 +10 Schulschließungen insge- Testungen: 961.901 +5826 dungsforschung der School 329. Insgesamt waren Deutschland 866 of Education der JKU Linz, samt überfordert. Nur ein 1596 Erkrankte im Spital. Griechenland 657 Drittel hält die Schulschlie- Ktn. Bgld. SPANIEN (46,7 Mio.) als sie für eine Studie bun- Seit Pandemie-Beginn gal- 245 Estland 504 Infizierte ges.: 3.178.442 +13.459 ßung als richtige Maßnah- ten bis gestern 484.916 705 Derzeit positiv: k. A. k. A. desweit 3450 Eltern von Dänemark 411 Todesfälle: 71.961 +234 schulpflichtigen Kindern be- me gegen die Pandemie. Die Menschen als infiziert und Bildungspolitik bekam nur 450.862 als genesen. Stand 10. März Krone KREATIV | Quelle: Gesundheitsministerium | Foto: stock.adobe.com/santima.studio Finnland 140 Stand 9. März Testungen: 40.292.390 k. A. fragte, wie es ihnen im drit- ten Lockdown gegangen sei. die Note „Genügend“. TSCHECHIEN (10,7 Mio.) Infizierte ges.: 1.365.724 +14.529 Derzeit positiv: 164.268 +456 /// RUND UM DAS VIRUS /// RUND UM DAS VIRUS /// RUND UM DAS VIRUS /// /// RUND UM DAS VIRUS /// RUND UM DAS VIRUS /// RUND UM DAS VIRUS /// RUND UM DAS VIRUS /// Todesfälle: 22.624 +239 Testungen: 9.222.784 +178.725 Probleme bei Abgabe henden fünf Gratis-Tests er- theke bereits seine Tests ab- 249 Schulen in OÖ Laut Krisenstab des Landes Ausreisetestpflicht Ă Ă Ă Ă FRAGE DES TAGES Ă Ă halten hat. Der Grund: Die geholt hat. Die nächsten OÖ ist dies eine vorläufige Ă Ă von den Gratis-Tests mit Corona-Fällen für Tirol aufgehoben Ă Ă Ă Ă UNGARN (9,8 Mio.) Ă Ă benötigte Software, mit der Lieferungen der kostenlosen Zahl, da es zwei Untersu- Ă Ă Ă Ă Infizierte ges.: 489.172 +8312 Ă Ă Gehen die Österreicher Ă Ă Und die nächste Baustelle die Abgabe der Tests auf der Wohnzimmer-Tests an die 478 Schüler und 63 Lehrer, chungen gab und noch eini- Die Reisewarnung der Bun- Ă Ă Derzeit positiv: k. A. k. A. Ă Ă Ă Ă mittlerweile zu sorglos Ă Ă Todesfälle: 16.497 +172 tut sich schon in Österreich E-Card gespeichert werden Apotheken seien für die dazu zwei weitere Schulan- ge Ergebnisse ausständig desregierung für Tirol ist Ge- Ă Ă Ă Ă Ă Ă Testungen: 3.955.994 +33.464 mit der Pandemie um? Ă Ă auf: Die ersten drei Millio- kann, gibt es noch gar nicht. kommenden Tage angekün- gestellte sind derzeit in sind. Gerüchte über eine schichte. Nachdem die Aus- Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă nen Gratis-Tests aus der Das wird erst ab kommen- digt, sagt Apothekerkam- Oberösterreich mit Corona Party im Schulgebäude wur- reisetestpflicht für Nordtirol Ă Ă USA (327,2 Mio.) 66% Ă Ă Ja Ă Ă Ă Ă Apotheke für daheim sind dem Montag möglich sein, mer-Präsidentin Ulrike infiziert. Das betrifft 249 den von der Bildungsdirek- am Mittwoch um 24 Uhr be- Ă Ă Infizierte ges.: 29.866.521 +61.567 Ă Ă Ă Ă Derzeit positiv: k. A. k. A. Ă nicht nur vorerst aus. Es war so ein Ö1-Bericht. Vorerst Mursch-Edlmayr. Bleibt also Schul-Standorte. Darunter tion OÖ nicht bestätigt, endet wurde. Indes wurde Ă Ă Ă Nein 34% Ă Ă Todesfälle: 542.274 +1634 Ă Ă in den ersten Tagen vor al- sei es in den Apotheken nur nur zu hoffen, dass die Liefe- das Europagymnasium in auch beim Krisenstab gab eine Ausfahrtsbeschränkung Ă Ă Ă Ă Testungen: 373.158.092 +1.209.913 Ă Ă Ă Ă lem möglich, dass eine Per- möglich zu sehen, ob je- rungen auch tatsächlich Linz, wo drei Lehrkräfte und man eine ähnliche Antwort auf das ganze Gasteinertal Ă Ă Ă Ă KRONE.AT-VOTING Ă Ă Stand: 11. 3. 2021 im Vergleich zum Vortag Ă Ă son mehr als die ihr zuste- mand in der jeweiligen Apo- rechtzeitig kommen. vier Schüler betroffen sind. auf die „Krone“-Anfrage. (Salzburg) ausgeweitet. Ă Ă 50.072 TEILNEHMER, Stand 20 Uhr Ă Ă Ă Ă Ă Ă
Österreichische Universitäten - Pressespiegel "Oberösterreichisches Volksblatt" vom 12.03.2021 Ressort: Innenpolitik Linz JKU-Lockdown-Studie Elternumfrage zu „Schule im 3. Lockdown“ Dass bei vielen Eltern und Schülern während des Lockdowns angesichts Homeschooling, Doppelbelastung und permanenter Planungsunsicherheit die Nerven blank lagen, ist bekannt. Nun legt die Abteilung für Bildungsforschung der School of Education der Johannes Kepler Universität Linz unter der Leitung von Christoph Helm erstmals eine detaillierte Analyse aus Sicht der Betroffenen in Form einer repräsentativen Elternbefragung vor. Rund die Hälfte der Eltern gab an, mit ihren Kräften am Limit zu sein, kaum noch Zeit für sich selbst zu haben und die erneuten Schulschließungen als große psychische Belastung wahrzunehmen. Rund 4 von 10 Eltern stritten zudem häufiger als sonst mit ihren Kindern. Ein Viertel schätzt die Qualität des Fernunterrichts im Jänner hoch ein, nannte aber das selbstständige Lernen eine Herausforderung für die Kinder. Und während rund ein Drittel der Eltern die Schulschließung als richtige Maßnahme im Kampf gegen die Pandemie einschätzt, lehnt die Hälfte der Eltern diese ab. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 7
2 Politik Freitag, 12. März 2021 Bildung aktuell JKU-Lockdown-Studie Elternumfrage zu „Schule im 3. Lockdown“ Dass bei vielen Eltern und zu sein, kaum noch Zeit für sich Schülern während des Lock- selbst zu haben und die erneu- downs angesichts Homeschoo- ten Schulschließungen als gro- ling, Doppelbelastung und per- ße psychische Belastung wahr- manenter Planungsunsicher- zunehmen. Rund 4 von 10 El- heit die Nerven blank lagen, ist tern stritten zudem häufiger als bekannt. Nun legt die Abtei- sonst mit ihren Kindern. Ein Ringen um Macht bei der „BVAEB“ lung für Bildungsforschung der Viertel schätzt die Qualität des School of Education der Johan- Fernunterrichts im Jänner hoch Die SPÖ drängt die Regierung zur Reparatur der verfassungswidrigen nes Kepler Universität Linz ein, nannte aber das selbststän- Gremien der Sozialversicherung für Beamte, Eisenbahn und Bergbau unter der Leitung von Chris- dige Lernen eine Herausforde- (BVAEB). Der Hintergrund des Konflikts ist die Frage, wer die Vertreter toph Helm erstmals eine detail- rung für die Kinder. Und wäh- der Versicherten in der Sozialversicherung nominieren darf. Türkis-Blau lierte Analyse aus Sicht der Be- rend rund ein Drittel der Eltern legte fest, dass Arbeitnehmervertreter zwar von den für Beamte, Eisen- troffenen in Form einer reprä- die Schulschließung als richtige bahner und Bergleute zuständigen Gewerkschaften vorgeschlagen, aber sentativen Elternbefragung vor. Maßnahme im Kampf gegen die vom Gesundheitsministerium bestellt werden. Die Bestellung der Versi- Rund die Hälfte der Eltern gab Pandemie einschätzt, lehnt die chertenvertreter muss laut VfGH aber „aus dem Kreis dort gewählter an, mit ihren Kräften am Limit Hälfte der Eltern diese ab. Funktionsträger der zuständigen öffentlich-rechtlichen Interessenvertre- tungen der Dienstnehmer“ erfolgen. Für Eisenbahner und Bergleute wäre das die Arbeiterkammer. Durch den von Gesundheitsminister Rudolf An- schober (Grüne) vorgelegten Reparaturvorschlaglaut würde sich laut „TT“ Neues Uni-Regelwerk passiert Ausschuss das Gewicht zur SPÖ verlagern und die Grünen würden zwei der bisher Die Novelle zum Universitätsgesetz (UG) hat am Mittwoch mit von der FPÖ entsandten Regierungsvertreter, also quasi Arbeitgeberver- den Stimmen der Koalitionsparteien den Wissenschaftsaus- treter, bestellen. Somit gäbe es statt fünf türkisen, zwei blauen und drei schuss des Nationalrats passiert. Aufgrund der drohenden Ableh- roten Vertretern künftig je vier Türkise und Rote sowie zwei Grüne in der nung des Regelwerks im Bundesrat wurden die geplanten Ein- Beamtenversicherung. Foto: wutzkoh — adobe.stock.com trittstests für den Besuch von Präsenzlehrveranstaltungen und -prüfungen aus der eigentlichen Novelle herausgelöst und extra beschlossen. Die UG-Novelle sieht unter anderem ab 2022/23 die Einführung einer Mindeststudienleistung für Studienanfänger von 16 ECTS-Punkten innerhalb der ersten vier Semester vor. Falsche Erwartungen Für mündliche Matura bei privater Versicherung AHS-Lehrer wollen Schülern aber entgegenkommen Medizinisch darf es keine Unterschiede geben An den Oberstufen gab es in gewerkschafter Herbert Weiß Rund 3,3 Millionen Menschen in treuung von Patienten ohne pri- diesem Schuljahr nur an rund (FCG) Verständnis für die Lage Österreich haben eine private vate (Zusatz-)Krankenversiche- der Hälfte der Unterrichtstage der rund 40.000 Maturantinnen Krankenversicherung, zumeist rung in öffentlichen Spitälern. normalen Präsenzbetrieb, die und Maturanten. Hier sei auch als „Zusatzversicherung“ für den Medizinisch selbst darf aber kein psychische Belastung durch schon einiges passiert. „Ich Fall eines Spitalsaufenthaltes. Unterschied zwischen einer Be- den coronabedingten Fern- würde deshalb aber nicht die Teilweise falsche Erwartungen handlung in einem öffentlichen unterricht ist laut Studien groß. mündliche Matura streichen.“ der Patienten und finanzielle Krankenhaus und in einem Be- Schülervertreter drängen daher Immerhin gebe es gerade bei Restriktionen der Versicherun- legspital bestehen. darauf, dass die mündliche Ma- diesem Teil die Möglichkeit, auf gen führen zu Diskussionen. Da- „Wir als Belegärzte wollen die tura freiwillig sein muss. Bil- die speziellen Rahmenbedin- rauf wurde vor einigen Tagen bei Anliegen unserer Patienten ver- dungsminister Heinz Faßmann gungen des aktuellen Schuljah- einem Online-Symposium des in treten. Nicht die Ökonomie soll (ÖVP) will heute ein neues res einzugehen. Auch BMHS- Wien gegründeten „Vereins der bestimmend sein, sondern unse- „Maßnahmenpaket für die Ab- Lehrervertreter Roland Gangl Belegärzte“ verwiesen. re ärztliche Verantwortung und schlussklassen“ bekanntgeben. sieht die Forderung nach einer Die Auswahlmöglichkeit bezüg- die von uns in der täglichen „Ein Entgegenkommen halte Streichung der mündlichen Ma- lich des behandelnden Arztes Arbeit umgesetzten ethischen ich für gut“, zeigt AHS-Lehrer- tura skeptisch. durch den Privatversicherten sei Verpflichtungen“, sagt Vereins- der größte Unterschied zur Be- präsident Christoph Zielinski.
Österreichische Universitäten - Pressespiegel "Oberösterreichische Nachrichten" vom 12.03.2021 Seite: 5 Ressort: Politik Steyrer Zeitung,Mühlviertler Nachrichten,Salzkammergut Nachrichten,Linzer Nachrichten,Innviertler Nachrichten,Welser Zeitung Unter dem Lockdown litten vor allem leistungsschwache Schüler Erste repräsentative Elternumfrage der JKU: 52 Prozent lehnen Schulschließungen ab, schlechte Noten für die Politik LINZ. Wie sehr belastete der dritte Lockdown - von 7. Februar bis zu den Semesterferien galt ab der Sekundarstufe Fernunterricht - Schüler und Eltern? Eine erste österreichweit repräsentative Umfrage (3450 Befragte) der Linzer Kepler-Uni (JKU) unter Eltern von Sechs- bis 20-Jährigen zeigt eindeutige Ergebnisse. "Uns war wichtig, dass wir ein Bild der Gesamtsituation der betroffenen Familien erhalten", sagt Christoph Helm, Leiter der Abteilung für Bildungsforschung der JKU. Rund die Hälfte der Eltern gab an, mit ihren Kräften am Limit zu sein, kaum noch Zeit für sich selbst zu haben und die erneuten Schulschließungen als große psychische Belastung wahrzunehmen. Rund vier von zehn Eltern stritten häufiger als sonst mit ihren Kindern. Ein Drittel der Kinder war während der Schulschließungen insgesamt überfordert. Durch alle Ergebnisse zieht sich auch: Leistungsschwächere Kinder hatten mehr Nachteile durch die Schulschließungen. Das zeigte sich ebenso bei der Frage nach der hohen psychischen Belastung (traf bei 56 Prozent der leistungsschwächeren Kinder zu) als auch beim Lernen. 72 Prozent der Eltern leistungsschwächerer Schüler stimmten der Aussage "Mein Kind lernt weniger als sonst in der Schule" zu. Unter allen Eltern war es mit 58 Prozent aber ebenfalls eine deutliche Mehrheit. 47 Prozent aller Eltern gaben zudem an, dass ihr Kind nicht gern im Fernunterricht lerne. Etwa ein Viertel der Eltern schätzte die Qualität des Fernunterrichts während der Schulschließungen im Jänner als (eher) hoch ein, fast jeder dritte Elternteil (30 Prozent) als (eher) niedrig. Für acht von zehn Kindern ist der fehlende soziale Kontakt die größte Herausforderung im Lockdown. Eine Mehrheit der Eltern steht den Schulschließungen im dritten Lockdown negativ gegenüber: 52 Prozent bei allen Eltern und 59 Prozent bei den Eltern leistungsschwächerer Kinder. Es besteht der Wunsch nach gezielter Förderung und Betreuung benachteiligter Zielgruppen. Keine gute Noten erhält die Bildungspolitik für ihren Umgang mit der Krise: nach Schulnoten im Durchschnitt "genügend". (bock) Bild: Schulschließungen im Jänner Foto: APA Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 9
FREITAG, 12. MÄRZ 2021 Politik 3 KOTANKOS CORNER VON CHRISTOPH KOT TANKO ,,, ● „Corona trifft Arme stärker. Ungleich verteilte Risiken schaffen eine Empörung, auf die die Politik keine Antwort hat.“ Wohin mit der Wut? Kritiker der Maßnahmen zwischen den Fronten Haimbuchner, Steinkellner (vowe) Haimbuchner Widerstand: Rechtsextremisten versuchen, die Corona-Demos zu kapern. Doch die große und Steinkellner Mehrheit der Demonstranten hat zulässige, verständliche Anliegen. Wer hört ihnen zu? positiv getestet LINZ. 108 Corona-Schnelltests wur- E s klingt sehr einfach – doch den vor der gestrigen Landtagssit- ist es so? Kanzler Sebastian zung bei Abgeordneten, Regie- Kurz ist von „Sieg-Heil-Ru- rungsmitgliedern und Mitarbei- fen“ bei den Demos „angewidert“; tern der Klubs durchgeführt – es die VP fordert den Abgang von gab zwei positive Fälle: Infrastruk- Herbert Kickl (FP), den sie selbst turlandesrat Günther Steinkellner 2017 zum Innenminister machte. (FP) und einen Mitarbeiter des FP- Gesichert ist, dass Rechtsradi- Klubs. Steinkellner begab sich um- kale und FPler mit der Formel gehend in Quarantäne. Ein sehr „Kurz muss weg!“ versuchen, die schnell gemachter PCR-Test bestä- Kundgebungen gegen die Regie- tigte das Ergebnis. Laut Angaben rungsmaßnahmen zu kapern. Un- der FPÖ sind beide symptomlos. ter den 10.000 Teilnehmern der Am Nachmittag wurde mitge- jüngsten Demo waren rund tau- teilt, dass auch Landeshauptmann- send Rechtsextreme. Aber was ist Stv. Manfred Haimbuchner (FP) po- mit den anderen 9000? sitiv getestet wurde. Er hatte sich „Man marschiert nicht mit Radi- bereits wegen Steinkellners Ergeb- kalen“ ist eine ungenügende Ant- nis in Selbstisolation begeben. wort für Menschen, die zulässige Haimbuchner sei wohlauf und zei- Anliegen haben: Mütter, die am ge keine typischen Symptome. Homeschooling in der Kleinwoh- Vor gut einer Woche war FP- nung verzweifeln; bankrotte Klubdirektor Ferdinand Watschin- Kleinunternehmer; Kellner, die ger positiv getestet worden. Er hat- monatelang kein Trinkgeld krie- te Symptome, ist aber auf dem Weg gen; Jugendliche ohne Perspekti- der Besserung. Von der FPÖ heißt ve; rechtskundige Kritiker der es auf Anfrage, dass man die Coro- Ausgangssperren oder Ärzte, die na-Vorsichtsregeln in Regierungs- von PCR-Tests nichts halten. Kundgebung gegen Corona-Maßnahmen in Wien: Politisches Geschäft mit Ängsten, aber auch berechtigte Kritik Fotos: APA und Klubbüros strikt einhalte. So Ja, die außerparlamentarische sei etwa so gut wie ausgeschlossen, Opposition tut sich schwer mit der Die Politik wird sich der schwie- dass sich der Klub-Mitarbeiter ,, Abgrenzung vom Rechtsaußen- rigen Aufgabe stellen müssen, se- STIMMEN ZUR STIMMUNG: MÄSSIGUNG UND ESKALATION beim Direktor angesteckt habe. Rand. Gleichwohl ist die Legitimi- riöse Bürgeranliegen anzuhören Wirbel um fehlende Info an Klubs ● tät ihrer Anliegen nicht zu bestrei- und hinreichend zu diskutieren – ten, nachdem auch der Verfas- nicht nur mit ein paar Journalisten Aufregung verursacht die Infekti- sungsdienst im Kanzleramt, die bei einer Pressekonferenz oder on des VP-Abgeordneten Wolfgang Wirtschaftskammer, der ÖGB, fünf Minuten im TV-Studio. Hattmannsdorfer, der am Freitag Länder-Experten und Uniprofes- Wie hätten große Politiker rea- „Kickl soll seine Worte positiv getestet wurde. Er infor- soren Zweifel an den Verordnun- giert? „Bruno Kreisky hätte endlos mäßigen. Doch wir sind mierte Landtagspräsident Wolf- gen Rudi Anschobers äußern. mit den Leuten geredet“, sagt Al- gegen Demo-Verbote, gang Stanek (VP) und den schwar- fred Reiter, Kreiskys ehemaliger zen Klub über das Schnelltester- Schlammcatchen mit Kickl Kabinettschef. „Er hätte viel zuge- denn sie schüren die Wut gebnis. Doch die Klubs der anderen Die Reaktion der Politiker ist man- hört und im ganzen Land seinen der Menschen noch „Alle sind der Situation Parteien erfuhren es erst Tage spä- gelhaft. Die Regierung und ihre Kurs erklärt. So kann man enorm ter, was zu Kritik führt. Am Don- Parteiangestellten betreiben das viel Zündstoff herausnehmen.“ weiter und führen nur mehr als überdrüssig. nerstag vor dem Test war Hatt- Schlammcatchen mit Kickl. Der Wenn unter Corona-Bedingun- zur Eskalation.“ Unruhestifter nutzen die mannsdorfer in einem Unteraus- Frage nach den Motiven der Mehr- gen die Skilifte, bald auch die Gast- schuss gewesen – unter Einhaltung heit der Demonstranten weicht gärten offen sind, sollten Bürger- ❚ Beate Stimmung aus.“ der Schutzregeln, wie er betont. Meinl-Reisinger, man aus. Ihre berechtigten Anlie- gespräche möglich sein. „Town- ❚ Franz Ruf, Generaldirektor für Nicht gleich zu informieren, „das Obfrau der Neos gen werden wenig gehört und Hall-Meeting“ heißt in den USA ein die öffentliche Sicherheit geht auf meine Kappe“, sagte Sta- nicht angemessen diskutiert. solches Gesprächsformat. nek gestern. Als Reaktion wurde in Im Vordergrund stehen polizei- Dort können Sachverhalte erör- der Präsidiale eine exakte Vor- liche Maßnahmen – wobei jedem tert werden, die wenig Beachtung „Nein zur Kriminalisie- gangsweise festgeschrieben, wie Insider klar ist, dass diese Strate- finden, etwa die ungleiche Vertei- rung verzweifelter Men- vorzugehen ist. Eine Vereinbarung gie nicht unbegrenzt fortzuführen lung der Corona-Risiken: schen, die protestieren.“ aus dem Oktober sei zu allgemein ist: Bei 10.000 Demonstranten Arme sind weit stärker be- gewesen, so Stanek. In Kreisen des ❚ NorbertHofer, FP-Obmann, ist kommt man mit 3000 Polizisten troffen als Reiche. politischen Mitbewerbs wird mo- gerade noch durch, dauerhaft ist Da ist die Politik re- gegen pauschale Verurteilung niert, dass der Vermerk vom Herbst Repression keine Lösung. chenschaftspflichtig. klar genug gewesen sei. (az) Unter dem Lockdown litten vor allem leistungsschwache Schüler Erste repräsentative Elternumfrage der JKU: 52 Prozent lehnen Schulschließungen ab, schlechte Noten für die Politik LINZ. Wie sehr belastete der dritte am Limit zu sein, kaum noch Zeit cheren Kinder zu) als auch beim von zehn Kindern ist der fehlende Lockdown – von 7. Februar bis zu für sich selbst zu haben und die er- Lernen. 72 Prozent der Eltern leis- soziale Kontakt die größte Heraus- den Semesterferien galt ab der Se- neuten Schulschließungen als gro- tungsschwächerer Schüler stimm- forderung im Lockdown. kundarstufe Fernunterricht – ße psychische Belastung wahrzu- ten der Aussage „Mein Kind lernt Eine Mehrheit der Eltern steht Schüler und Eltern? Eine erste ös- nehmen. Rund vier von zehn Eltern weniger als sonst in der Schule“ zu. den Schulschließungen im dritten terreichweit repräsentative Umfra- stritten häufiger als sonst mit ihren Unter allen Eltern war es mit 58 Pro- Lockdown negativ gegenüber: 52 ge (3450 Befragte) der Linzer Kep- Kindern. Ein Drittel der Kinder war zent aber ebenfalls eine deutliche Prozent bei allen Eltern und 59 Pro- ler-Uni (JKU) unter Eltern von während der Schulschließungen Mehrheit. 47 Prozent aller Eltern zent bei den Eltern leistungsschwä- Sechs- bis 20-Jährigen zeigt ein- insgesamt überfordert. Durch alle gaben zudem an, dass ihr Kind cherer Kinder. Es besteht der deutige Ergebnisse. „Uns war wich- Ergebnisse zieht sich auch: Leis- nicht gern im Fernunterricht lerne. Wunsch nach gezielter Förderung tig, dass wir ein Bild der Gesamtsi- tungsschwächere Kinder hatten Etwa ein Viertel der Eltern und Betreuung benachteiligter tuation der betroffenen Familien mehr Nachteile durch die Schul- schätzte die Qualität des Fernun- Zielgruppen. erhalten“, sagt Christoph Helm, schließungen. Das zeigte sich terrichts während der Schulschlie- Keine gute Noten erhält die Bil- Leiter der Abteilung für Bildungs- ebenso bei der Frage nach der ho- ßungen im Jänner als (eher) hoch dungspolitik für ihren Umgang mit forschung der JKU. Rund die Hälfte hen psychischen Belastung (traf ein, fast jeder dritte Elternteil (30 der Krise: nach Schulnoten im der Eltern gab an, mit ihren Kräften bei 56 Prozent der leistungsschwä- Prozent) als (eher) niedrig. Für acht Schulschließungen im Jänner Foto: APA Durchschnitt „genügend“. (bock)
Österreichische Universitäten - Pressespiegel "nachrichten.at" gefunden am 12.03.2021 00:30 Uhr Unter dem Lockdown litten vor allem leistungsschwache Schüler LINZ. Erste repräsentative Elternumfrage der JKU: 52 Prozent lehnen Schulschließungen ab, schlechte Noten für die Politik Wie sehr belastete der dritte Lockdown – von 7. Februar bis zu den Semesterferien galt ab der Sekundarstufe Fernunterricht – Schüler und Eltern? Eine erste österreichweit repräsentative Umfrage (3450 Befragte) der Linzer Kepler-Uni (JKU) unter Eltern von Sechs- bis 20-Jährigen zeigt eindeutige Ergebnisse. "Uns war wichtig, dass wir ein Bild der Gesamtsituation der betroffenen Familien erhalten", sagt Christoph Helm, Leiter der Abteilung für Bildungsforschung der JKU. Rund die Hälfte der Eltern gab an, mit ihren Kräften am Limit zu sein, kaum noch Zeit für sich selbst zu haben und die erneuten Schulschließungen als große psychische Belastung wahrzunehmen. Rund vier von zehn Eltern stritten häufiger als sonst mit ihren Kindern. Ein Drittel der Kinder war während der Schulschließungen insgesamt überfordert. Durch alle Ergebnisse zieht sich auch: Leistungsschwächere Kinder hatten mehr Nachteile durch die Schulschließungen. Das zeigte sich ebenso bei der Frage nach der hohen psychischen Belastung (traf bei 56 Prozent der leistungsschwächeren Kinder zu) als auch beim Lernen. 72 Prozent der Eltern leistungsschwächerer Schüler stimmten der Aussage "Mein Kind lernt weniger als sonst in der Schule" zu. Unter allen Eltern war es mit 58 Prozent aber ebenfalls eine deutliche Mehrheit. 47 Prozent aller Eltern gaben zudem an, dass ihr Kind nicht gern im Fernunterricht lerne. Etwa ein Viertel der Eltern schätzte die Qualität des Fernunterrichts während der Schulschließungen im Jänner als (eher) hoch ein, fast jeder dritte Elternteil (30 Prozent) als (eher) niedrig. Für acht von zehn Kindern ist der fehlende soziale Kontakt die größte Herausforderung im Lockdown. Eine Mehrheit der Eltern steht den Schulschließungen im dritten Lockdown negativ gegenüber: 52 Prozent bei allen Eltern und 59 Prozent bei den Eltern leistungsschwächerer Kinder. Es besteht der Wunsch nach gezielter Förderung und Betreuung benachteiligter Zielgruppen. Keine gute Noten erhält die Bildungspolitik für ihren Umgang mit der Krise: nach Schulnoten im Durchschnitt "genügend". Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 11
Österreichische Universitäten - Pressespiegel "Salzburger Nachrichten" Nr. 59 vom 12.03.2021 Seite: 6 Ressort: Innenpolitik Von: Sn Österreich Eltern empfinden Heimunterricht als Belastung Die Hälfte der Eltern ist laut Umfrage mit den Kräften am Ende. Wien. Die erneuten Schulschließungen zu Jahresbeginn haben einen Teil der Eltern und Schüler an ihre Grenzen gebracht. Das zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte Studie. Dabei gab die Hälfte der Eltern an, mit ihren Kräften am Limit zu sein. Ein Drittel der Schüler war während der jüngsten Schulschließungen überfordert. Fast jeder zweite Schüler empfand das selbstständige Lernen als sehr schwierig. Die fehlenden Sozialkontakte waren für acht von zehn eine große Herausforderung. Für Schule und Lernen wandten die Kinder und Jugendlichen im Jänner weniger Zeit auf als in Nicht-Pandemie-Zeiten, nämlich sechs statt acht Stunden. Rund zwei Drittel der Eltern glauben daher, dass ihr Kind während der Schulschließungen im Jänner deutlich weniger dazugelernt hat als im normalen Unterricht vor der Pandemie. Die Lernbegleitung der Kinder bzw. die fehlende Zeit dafür empfand rund die Hälfte der Mütter und Väter als große Belastung. Schulschließungen wurden bei der Befragung von der Hälfte der Eltern als Maßnahme im Kampf gegen die Pandemie abgelehnt. Für die repräsentative Studie wurden von der Universität Linz bundesweit 3450 Eltern von Schulkindern befragt. , APA Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 12
6 INNENPOLITIK FREI T AG , 12 . MÄRZ 2 0 2 1 Lädst du meine Leute vor, lad’ ich deine Leute vor ... Lädst du meinen Spender vor, parteipolitische Spiel: Gewonnen beantrage ich deinen Ex-Presse- hat, wer mehr Personen der Ge- sprecher als Zeugen. Zitierst du genseite vorgeladen, vorverurteilt meinen Kanzler-Sohn vor den und angepatzt hat. Dabei ist jedes Ausschuss, lasse ich deinen Ka- Mittel recht. Alles ist verdächtig, binettschef kommen. – Seit ge- alles ist ein Skandal. Dass ein raumer Zeit lässt sich das Trei- Kanzler und ein Vizekanzler ihre ben im Ibiza-Untersuchungs- politischen Vorhaben per SMS dis- kutieren und dabei nicht immer GLOSSE einer Meinung sind – was für eine Alexander Purger unfassbare Enthüllung! Bringt mindestens drei Punkte. ausschuss nur noch als politi- Leider endet das Ibiza-Spiel sches Gesellschaftsspiel verste- schon in wenigen Monaten, aber hen. Der eigentliche Anlass der keine Sorge: Der nächste U-Aus- Untersuchung – die Ungeheuer- schuss wird bereits geplant. Es soll lichkeiten zweier FPÖ-Spitzen- um Maskenbeschaffungen gehen. politiker auf Ibiza – interessiert Oder um irgendetwas anderes. im Ausschuss keinen Men- Ist ja auch egal. Hauptsache, das Gesetzessardellen . . . WWW.SN.AT/WIZANY schen. Interessant ist nur das Gesellschaftsspiel geht weiter. „Schmierige, Eltern empfinden Heimunterricht als Belastung halbseidene Die Hälfte der Eltern ist laut Umfrage mit Angelegenheit “ den Kräften am Ende. WIEN. Die erneuten Schulschlie- ßungen zu Jahresbeginn haben ei- nen Teil der Eltern und Schüler an ihre Grenzen gebracht. Das zeigt Ex-Kanzler Kern erklärte, warum die SPÖ eine am Donnerstag veröffentlichte Studie. Dabei gab die Hälfte der El- „weder sechs Millionen Euro noch sechs Cent“ tern an, mit ihren Kräften am Limit für Ibiza-Material zu zahlen bereit war. zu sein. Ein Drittel der Schüler war während der jüngsten Schulschlie- ßungen überfordert. WIEN. Auf den Tag vier Wochen einen Mitarbeiter vom Angebot des politische Intrige hineinziehen Fast jeder zweite Schüler emp- nach Sohn Niko stand nun auch „Ibiza-Anwalts“ M., Material über lassen.“ Auf die Frage, ob er da- fand das selbstständige Lernen als SPÖ-Ex-Kanzler Christian Kern am Strache und die FPÖ zu liefern, ran gedacht habe, selbst Strafan- sehr schwierig. Die fehlenden So- Donnerstag den Abgeordneten im Kenntnis erhalten. Es sei eine sehr zeige zu erstatten, erklärte Kern: zialkontakte waren für acht von Ibiza-U-Ausschuss Rede und Ant- hohe Summe im Gespräch gewesen: „Man muss unterscheiden zwi- zehn eine große Herausforderung. wort. So frostig wie bei der Befra- fünf bis sechs Millionen Euro. Kern schen dem Wissen von heute Für Schule und Lernen wandten die gung von Niko Kern, der erklärt hat- erklärte, er habe das Angebot nach und den Informationsschnip- Kinder und Jugendlichen im Jänner te, er wisse nicht, warum er geladen zwei Wochen durch Parteikollegen seln, die wir damals hatten.“ weniger Zeit auf als in Nicht-Pande- worden sei, außer dass die ÖVP vom Thomas Drozda, der aber nur Fotos Hinter der „Wer ist länger Par- mie-Zeiten, nämlich sechs statt Untersuchungsgegenstand ablen- sah, sondieren lassen und auch den teichef?“-Wette um eine Flasche acht Stunden. Rund zwei Drittel der ken wolle, ging es beim Ex-Kanzler Parteianwalt um eine Einschätzung Rotwein, die er im Frühjahr 2018 Eltern glauben daher, dass ihr Kind nicht zu. Spitzen gegen aus seiner gebeten. Im Ergebnis will Kern eine FPÖ-Chef Strache angeboten ha- während der Schulschließungen im Sicht auf Nebenschauplätze ablen- „reichlich schmierige, durchaus be, sei nicht das Wissen um das Jänner deutlich weniger dazuge- kende Fragen der ÖVP-Abgeordne- halbseidene Angelegenheit“ er- Ibiza-Video gestanden. Kern ha- lernt hat als im normalen Unter- ten konnte sich aber auch Christian kannt haben. Man sei zur Erkennt- be Gerüchten begegnen wollen, richt vor der Pandemie. Kern nicht ganz verkneifen: „Ihr nis gekommen, nachdem der Par- dass er sich aus der Politik in die Die Lernbegleitung der Kinder Parteivorsitzender wird ganz zu- teianwalt Teile des Videos gesehen Privatwirtschaft verabschiede. bzw. die fehlende Zeit dafür emp- frieden sein.“ habe, dass man für die höchst du- Die von ÖVP-Fragern domi- fand rund die Hälfte der Mütter und Kern wusste allerdings, warum er biose Angelegenheit, „weder sechs nierte Befragung endete nach Väter als große Belastung. Schul- geladen worden war – der SPÖ war Millionen noch sechs Cent zu zah- eineinhalb Stunden. Als Letztes schließungen wurden bei der Befra- 2018 das Ibiza-Video angeboten len bereit sein soll“. Per Brief habe musste Kern auf die Frage nach gung von der Hälfte der Eltern als worden. Er erklärte aber auch, dass man „Desinteresse bekannt gege- einem Zitat eines Ibiza-Drahtzie- Maßnahme im Kampf gegen die er sich heute als Unternehmer mit ben“ und empfohlen, das mit den hers antworten, der 2017 von Pandemie abgelehnt. „65 Leuten auf der Payroll“ in keine Strafverfolgungsbehörden zu klä- „roten Idioten“ schrieb, die mit Für die repräsentative Studie Geschichte reinziehen lassen wolle, ren, aber nicht mit politischen Par- dem Geld nicht weiterkämen. wurden von der Universität Linz mit der er nichts zu tun habe. teien. „Wir wollten das auf Distanz Unternehmer Kern: „Kenne keine Kern: „Glücklicherweise kenne bundesweit 3450 Eltern von Schul- Im Frühjahr 2018 hatte Kern über halten, wollten uns nicht in eine roten Idioten.“ BILD: SN/APA ich keine roten Idioten.“ schli kindern befragt. SN, APA KURZ GEMELDET Van der Bellen für Bei mündlicher Matura sind noch Fragen offen globalen Impfplan Schülervertreter drängen auf Freiwilligkeit wie im Vorjahr, die Lehrer sind da skeptisch. WIEN. Bundespräsident Alexander Van der Bellen unterstützt den WIEN. Wird die mündliche Matu- die mündliche Matura nur freiwillig Möglichkeit, auf die speziellen Rah- gut vorbereitet. Man sollte ihnen UNO-Aufruf für einen globalen ra wegen Corona wie im Vorjahr abgelegt werden muss. Sie argu- menbedingungen des aktuellen nicht die Möglichkeit nehmen, ihr Impfplan. Nur zusammen könnten nur auf freiwilliger Basis durch- mentiert damit, dass es sich für die Schuljahres einzugehen. Bei den Wissen zu präsentieren. Pandemie und Krise überwunden geführt? Oder kommt sie ver- Schüler um ein Ausnahmejahr mit mündlichen Fragen könne der Leh- Fest steht bereits, dass die Matu- werden, erklärte Van der Bellen. pflichtend, aber dafür mit beson- wenig Präsenzunterricht und viel rer ganz konkret berücksichtigen, ra wie im Vorjahr nach speziellen deren Regeln, die auf die schwie- psychischer Belastung handle. Da- welcher Stoff wegen Corona nicht Regeln stattfinden wird: Auch dies- Israels Präsident rige Lernsituation der Maturan- her sollten sich die Maturanten voll durchgenommen worden sei. mal erfolgt die Präsentation der ten Rücksicht nehmen? – Eine auf die schriftliche Arbeit konzen- Auch Roland Gangl, Vorsitzender Vorwissenschaftlichen Arbeit nur kommt nach Wien Entscheidung von Bildungsmi- trieren können. der Lehrergewerkschaft an den be- freiwillig, die Abgabefrist wurde zu- WIEN. Der israelische Präsident Reu- nister Heinz Faßmann (ÖVP) in Er würde die mündliche Matura rufsbildenden mittleren und höhe- sätzlich um zwei Wochen ausge- ven Rivlin kommt kommende Wo- dieser heiklen Frage steht noch nicht streichen, kontert AHS-Leh- ren Schulen, sieht die Forderung dehnt. Bei der schriftlichen Matura che zu einem offiziellen Besuch aus. Die Meinungen darüber ge- rergewerkschafter Herbert Weiß. nach einer Streichung der mündli- wird die Arbeitszeit um eine Stunde nach Wien. Im Mittelpunkt der Ge- hen weit auseinander. Ein Entgegenkommen an die Schü- chen Matura skeptisch. Durch die verlängert. Außerdem wird die Jah- spräche werden die Auswirkungen Bundesschulsprecherin Ale- ler halte er zwar für gut. Gerade die Förderstunden und den Ergän- resnote wieder in die Maturanote der Coronapandemie stehen. xandra Bosek drängt darauf, dass mündliche Matura biete aber die zungsunterricht seien die Schüler einfließen. SN, APA
Österreichische Universitäten - Pressespiegel "Wiener Zeitung" vom 12.03.2021 Seite: 7 Ressort: Politik Abendausgabe, Morgenausgabe Kurz notiert: Fernunterricht-Studie. Die Schulschließungen seit Jahresbeginn haben einen Teil der Eltern und Schüler an ihre Grenzen gebracht. Das zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte Studie der Uni Linz mit dem Landeselternverband Niederösterreich (3.450 befragte Eltern von Schulkindern). Rund die Hälfte der Eltern gab an, mit ihren Kräften am Limit zu sein. Ein Drittel der Schüler war während der jüngsten Schulschließungen insgesamt überfordert. Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 14
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