How to become a Kleingärtner*in - Eine Broschüre zum Pflanzen von Gemüse, Kräutern und Blumen - Students for Future Köln
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Vorwort Lieber Mensch, ursprünglich hatten wir für dieses Frühjahr große Bepflanzungsaktionen in Köln geplant. Diese sollten sowohl im öffentlichen Raum als auch in Zusammenarbeit mit Kindergärten, Schulen und Seniorenheimen stattfinden. Aufgrund der aktuellen Situation können wir unsere Pläne leider nicht in die Tat umsetzten. Dennoch wollen wir nicht untätig bleiben und mit Dir gemeinsam die Welt ein bisschen grüner machen. In dieser Broschüre findest Du eine ausführliche Anleitung zur Pflanzung von Gemüse, Kräutern und Blumen für Deine Wohnung, Deinen Balkon oder Deinen Garten. Wir freuen uns, dass Du dabei bist. Bleib gesund, pass gut auf Dich auf und wenn Du kannst #stayathome. Deine Students for Future Köln
Inhaltsverzeichnis 1. Gemüse 4-15 2. Kräuter 16-28 2.1 Kräuter aus dem Supermarkt 29-34 3. Blumen 35-40 4. Tipps für einen insektenfreundlichen Garten 41-45 5. Wie pflanze ich am Besten an? 46-56 5.1 Die Bewirtschaftung von Beeten 47-49 5.2 Die Bepflanzung von Balkonen 50-52 5.3 Die eigene Aussaat 53-56 6. Wo kann ich welche Pflanzen anbauen? 57-58 7. Wo kann ich Pflanzen am Besten bestellen und worauf sollte ich achten? 59-63 8. Medizin aus der Natur 64-73 8.1 Bäume 65-68 8.2 Sträucher und Kräuter 69-73 9. Tipps zur Herstellung von natürlichem Dünger 74-90 9.1 Eine Wurmkiste selber bauen 75-87 9.2 Herstellung von Brennnesseljauche 88-92 10. Schlusswort 93
Tomaten Saatzeit: • Lichtkeimling: 0,5cm tief in die Erde Blütezeit: März-April • Nach 10-14 Tagen sind Keimlinge Juni-Ende September sichtbar • Im Abstand von 60-80cm pflanzen Boden: • Starkzehrer: benötigt viele Nährstoffe Nutzen: wasserdurchlässige, • Mai-Oktober: 2x monatlich düngen Reichhaltig an Vitamin C lockere Erde Verträgt sich sehr gut mit Basilikum (sorgt für ausreichend Gießen: • Wurzeln bewässern, nicht die Blätter Schatten) fast täglich gießen (Pilzgefahr) Feuchter Untergrund • Am besten morgens gießen, alternativ auch abends Tipp: Pflanzen entlang eines Holzstabs Standort/Temperatur: • wachen lassen Bevorzugt Gewächshaus viel Sonne • Ausreichend Abstand zwischen Pflanzen abhärten von April-Mai Ab Mai möglichst Pflanzen, da sie 1,5-2m hoch werden → Nach draußen stellen und vor draußen können Wind und Regen schützen
Kohlrabi Saatzeit: • Lichtkeimling: 0,5cm-1cm tief in die Blütezeit: März-Juni Erde März-August Direkte Aussaat • Keimt nach 16 Tagen • Im Abstand von 20-30cm pflanzen möglich Boden: • Mittelzehrer: benötigt viele Nährstoffe Nutzen: humusreiche, feuchte • Sparsam düngen: 1x beim einpflanzen Gut geeignet für Mischsaat o. und 2 x nach 6 Wochen Erde Folgesaat (Lücke zwischen zwei Pflanzen o. als nächste Pflanze), Gießen: da sie schnell wächst 2x pro Woche gießen Feuchter Untergrund Standort/Temperatur: • April-Mai ins Freiland/Balkon Tipp: Sonne-Halbschatten einpflanzen/umpflanzen Sehr pflegeleicht mind. 4-5 Stunden • Nicht zu tief einpflanzen/umpflanzen Gute Nachbarn sind Radieschen, Sonne Gurken, Bohnen, Salat und Kartoffeln
Möhren Saatzeit: • Zur Jahreszeit passende Sorte wählen Blütezeit: Direktsaat März-Juli • Saattiefe: 1-2,5cm Generell Juli-September • Reihenabstand 30cm; Abstand in der Frühe Möhren sind nach Reihe 3-5cm, im Herbst bis 10cm 70 Tagen erntereif Boden: • Gerne mit hohem Humusanteil Nutzen: Sandig, Lehmig, Reich an Vitaminen und locker, steinfrei Mineralien Gute Pflanzpartner sind Lauch Gießen: • Bis zur Keimung regelmäßig gießen und Zwiebeln mittlerer • In Trockenperioden bewässern Wasserbedarf Standort/Temperatur: Tipp: Viel Sonne Vor der Aussaat verrotteten Kompost einarbeiten Später bspw. mit Brennnesseljauche nachdüngen
Kartoffeln Saatzeit: • Saattiefe: 10-20cm Blütezeit: März-Mai • Reihenabstand 50cm; Ende Juni-Oktober 2-4 Wochen vor Aussaat bei Abstand in der Reihe 30-35cm trocknen lassen, nicht Temperaturen von 10-15°C an waschen hellem Ort vorkeimen lassen Nutzen: Boden: • Bevorzugt nährstoffreich Reich an Kohlenhydraten Leichter bis mittelschwer, Gute Pflanzpartner sind tiefgründig, ohne Staunässe Kohlrabi, Spinat und Zuckermais Gießen: • Nur bei Trockenheit gießen mäßiger Wasserbedarf • In Trockenperioden bewässern Tipp: hoher Nährstoffbedarf; 3 Liter Kompost mit einer Standort/Temperatur: • Ausreichen Platz einplanen, Handschaufel Hornmehl pro m²; vollsonnig und warm da hoher Flächenverbrauch mehrere Nachdüngungen mit Brennnesseljauche im Sommer
Zucchini Saatzeit: • Im April kann mit dem Sähen Blütezeit: Pflanzen/Direktsaat: der Vorkultur begonnen werden Juni-September Ende Mai-Anfang Juni • Ab 20 Grad keimen Samen innerhalb 6-8 Wochen nach Pflanzung einer Woche ernten (bis zu 5 pro Woche) • Mindestens zwei Pflanzen setzten, damit sie sich befruchten Nutzen: • Samen ca. 2cm in Boden; 80cm Abstand Reich an Mineralien und Boden: Vitaminen • Starkzehrer: Nährstoffreich Lockere, • Wöchentlich mit Brennnesseljauche Eine Pflanze führt zu einer humusreiche Erde düngen (1:10 = Dünger:Wasser) großen Ernte Gießen: • Bei zu wenig Wasser entwickelt Tipp: regelmäßig gießen sich ein bitterer Geschmack Nachdem Zucchini 10-15cm Am Besten morgens groß ist ernten. Wenn sie zu groß ist, ist sie innen wässrig/schwammig Standort/Temperatur: • wäremliebend sonnig-halbschattig Zucchiniblüten kann man essen
Radieschen Saatzeit: • Bereits Ende Februar/März kann die Blütezeit: März - September Vorkultur ins Frühbeet oder Aussaat im Frühjahr: 6-8 Gewächshaus im Freiland / Balkon Wochen nach Pflanzung ernten gesät werden Aussaat im Sommer: 3 – 4 • Bevorzugte Keimtemperatur: 12 – 15 Wochen Grad; 1 Woche zum Keimen • Samen ca. 1cm in Boden; 5 - 7cm Nutzen: Abstand Gute Pflanzpartner sind Boden: Tomaten, Bohnen, Salate • Wasserdurchlässige, gleichmäßig feuchte Leicht, Erde humusreich, feucht • Nicht düngen und kein frischer Kompost Gießen: • Durch das rasante Wachstum ist Tipp: täglich ausreichend Gießen sehr wichtig nicht neben Kreuzblütler (z.B. gießen • Bei zu viel Nässe wachsen nur Gurken, Kohlrabi) pflanzen Blätter Beim Sähen genug Platz zwischen den Pflanzen lassen Standort/Temperatur: sonnig-halbschattig und luftig
Zuckererbsen Saatzeit: • Samen: ca. 4 – 5 cm in Boden; 30 cm Blütezeit: Ende April Abstand Ende Juni 24 Stunden vor Aussaat in 3 Monate nach Aussaat zimmerwarmen Wasser quellen lassen Nutzen: Gut geeignet für Boden: Mischkulturen • Schwachzehrer: wenig Nährstoffe, Erde Lockere, mit Sand beimischen Gute Pflanznachbarn sind humusreiche Erde • Kein Dünger Radieschen, Möhren, Kohl- Gewächse, Salat Gießen: • Bis zum Keimen den Boden gut Tipp: bei Trockenheit feucht halten Pflanzen entlang eines gleichmäßig gießen Holzstabes (ca. 50 cm) wachsen lassen Luftstickstoff, als einziges Standort/Temperatur: Düngemittel geeignet luftig, sonnig
Pflücksalat Saatzeit: • Ende Februar können unter Glas oder Blütezeit: Pflanzen/Direktsaat: Folie die Pflanzen vorgezogen werden 4 – 6 Wochen nach der Ende März • Keimtemperatur: 15 ̊C Aussaat • Samen entweder in Saatschale aussähen und dann in Topfplatte umsetzen oder je zwei Samen direkt in Nutzen: Topfpflanzen auslegen Schmackhafte äußere Blätter Boden: können abgepflückt werden, • Starkzehrer: Nährstoffreich Lockere, • Düngen ist i. d. R. nicht erforderlich ohne dass sich Erntezeit ver- humusreiche Erde längert Gießen: Tipp: regelmäßig gießen, Vor der Aussaat den Boden mit Während Trockenperioden Kompost düngen täglich Standort/Temperatur: sonnig-halbschattig
Gurken Saatzeit: • Ab Mitte März die Samen auf der Blütezeit: Mitte Mai Fensterbank vorziehen Juli - Oktober • 3 Samen; 1 – 2 cm in Boden mit 30 cm ca. 8 Wochen nach Aussaat Abstand Nutzen: Gute Pflanzpartner für Dill, Boden: Bohnen, Salat, Zwiebeln • Grunddünnung mit verrottetem Lockere, Kuhmist oder reifem Kompost humusreiche Erde • Später Hornmehl oder organischer Flüssigdünger Gießen: • Sehr hoher Wasserbedarf, Tipp: regelmäßig viel gießen besonders bei Fruchtbildung Ein Einmachglas kann in den ersten Tagen im Freibeet als Gewächshaus dienen Standort/Temperatur: • Feuchte Wärme vollsonnig, windgeschützt
Paprika Saatzeit: • Samen: gleichmäßig in Pflanzschale Blütezeit: März mit Anzuchterde verteilen und mit August - Oktober Erde bedecken; ca. 1 – 2 cm tief setzen • Ideale Keimtemperatur: 25 C̊ • Nach 4 Wochen in kleine Töpfe Nutzen: umsetzen Gute Pflanzpartner für Boden: Erbsen, Möhren, Tomaten, • In nährstoffarme Anzuchterde sähen Lockere Erde • Alle 14 Tage mit geringer Menge an Aubergine und Zucchini Flüssigdünger versorgen • Mitte Mai 2 – 3 Mal nachdüngen Gießen: • Sehr hoher Wasserbedarf Tipp: täglich gießen Samen in Multitopfpaletten aussähen, dann ist Pikieren einfacher Pflanzenwachstum mit Standort/Temperatur: • Stark wärmebedürftig Bambusstab stützen vollsonnig
Quellen https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/gemuese/pfluecksalat https://www.gartenratgeber.net/pflanzen/schnittsalat.html https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/gemuese/gurken https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/gemuese/paprika https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/gemuese/zucchini https://www.tomaten.de/harzfeuer-tomatensorten/ https://www.rote-tomaten.de/tomate-harzfeuer.php https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/gemuese/kohlrabi https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/gemuese/radieschen https://www.liebenswert-magazin.de/gemuese-auf-dem-balkon-anpflanzen-diese-5-sorten-sind- geeignet-3968.html https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/gemuese/zuckerschoten-zuckererbsen https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/gemuese/kartoffeln#standort-und-boden https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/gemuese/moehren
Kräuter
Bohnenkraut Saatzeit: Blütezeit/Erntezeit: April-Mai Juni-Oktober/ April-Juni Boden: Nutzen: trocken, eher sandig Verwendung als Heilkraut und nährstoffarm (z.B. bei Husten, Bronchitis, Hautirritationen, Pickel, Durchfall) Gießen: Trockene Phasen übersteht Bohnenkraut einfacher als zu feuchte Erde. Wenn Erde wieder ca. 2cm tief trocken ist, kann gegossen werden Tipp: Standort/Temperatur: Lichtkeimer (Samen werden vollsonnig-sonnig nur leicht auf die Anzuchterde (0,5cm) gedrückt)
Borretsch/Gurkenkraut Saatzeit: Blütezeit/Erntezeit: April-Juni Mai-September/ Mai-Oktober Boden: Nutzen: feucht und Verwendung als Gewürzkraut nährstoffreich (nur frische Blätter, Aroma geht schnell verloren) Gießen: leicht erhöhten Wasserbedarf, reagiert mitunter empfindlich auf größere Trockenheitsphasen. Vor allem bei Topfkulturen sollte die Erde nie vollständig austrocknen. Standort/Temperatur: Tipp: sonnig, windgeschützt Dunkelkeimer ( Samen 1-3cm tief in der Erde)
Kapuzinerkresse Saatzeit: Blütezeit/Erntezeit: März-Mai Mai-Oktober/ Mai-Oktober Boden: Nutzen: feucht und Verwendung als Gewürz- & nährstoffreich Heilkraut (z.B. bei grippalen Infekten, Harnwegsinfekten, Bronchitis, Muskelschmerzen) Gießen: immer etwas (!) befeuchtete Erde zu viel Wasser = zu viel Stress Keine Staunässe oder Trockenheit entstehen lassen Standort/Temperatur: Tipp: sonnig-halbschattig Dunkelkeimer, Rankpflanze
Koriander Saatzeit: Blütezeit/Erntezeit: März-April Juni-August/ Vor oder nach der Blütezeit Boden: Nutzen: locker und Verwendung als Gewürz- & nährstoffreich Heilkraut (z.B. bei Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Gießen: Reizdarm, Schlaflosigkeit, Erde sollte immer leicht Rheuma) feucht sein (Fingertiefe) Standort/Temperatur: Tipp: sonnig-halbschattig Dunkelkeimer, lange windgeschützt Keimdauer (bis zu 3 Wochen)
Lavendel Saatzeit: Blütezeit/Erntezeit: April-Mai Mai-September/ Juni-September Boden: Nutzen: trocken, eher sandig Verwendung als Gewürz- & kalkhaltig und Heilkraut (z.B. bei nährstoffarm Einschlafstörungen, nervöse Unruhe, Stress, Depression, Gießen: Völlegefühl, Blähungen, benötigt nur recht wenig Entzündungen des Wasser Zahnfleischs) lieber zu wenig als zu viel Wasser Standort/Temperatur: Tipp: vollsonnig-sonnig Lichtkeimer (Samen 0,5 cm tief)
Liebstöckel Saatzeit: Blütezeit/Erntezeit: März-April Juli-August Mai-September Boden: Nutzen: nährstoffreich, leicht Verwendung als Gewürz- & feucht und kalkhaltig Heilkraut (z.B. bei Krämpfen, Harnwegsinfekten, Nierenbeschwerden, Gießen: Menstruationsbeschwerden, regelmäßig bewässern, Ekzemen, Pickeln, Rheuma) immer mäßig feucht (keine Staunässe), Wurzelballen sollte niemals austrocknen Standort/Temperatur: Tipp: sonnig-halbschattig wächst kräftig in die Höhe (Stützen hilfreich)
Oregano Saatzeit: Blütezeit/Erntezeit: April-Mai Juli-September Ganzjährig Boden: Nutzen: trocken und Verwendung als Heilkraut & nährstoffarm Gewürzkraut Gießen: wenig Wasser, übersteht leichte kurze Durststrecken (mit anschließendem, großzügigem Gießen) Standort/Temperatur: Tipp: sonnige, warme Lagen benötigt wenig Pflege
Rosmarin Saatzeit: Blütezeit/Erntezeit: März-April März-Mai Mai-Oktober Boden: Nutzen: trocken, eher sandig Verwendung als Gewürz- & und nährstoffarm Heilkraut (z.B. bei (Durchblutungsstörungen, Gießen: Depressionen, Reizdarm, Kurzzeitiges Austrocknen Kreislaufstärkung, macht der Pflanze nichts aus. Hautbeschwerden) Zu viel Wasser bzw. Staunässe sind dringend zu vermeiden Standort/Temperatur: Tipp: vollsonnig-sonnig Keimtemperatur von um die 20 °C (kontinuierliche Wärme), Lichtkeimer (0,5-1cm tief)
Salbei Saatzeit: Blütezeit/Erntezeit: Februar-Mai Mai-Juli April-September Boden: Nutzen: sandig Verwendung als Gewürz- & und nährstoffarm Heilkraut (z.B. bei grippalen Wenig Dünger Infekten, Rachenentzündung, Schwitzen (Hyperhidrose), Gießen: Zahnfleischerkrankungen, wenig Wasser (gießen wenn Pickel) Erde ca. 2 cm tief ausgetrocknet ist), hat eine große Trockenheitstoleranz Standort/Temperatur: Tipp: sonnig Lichtkeimer (0,5-1cm tief), Keimzeit 16 Tage, recht anspruchslose Pflanze
Thymian Saatzeit: Blütezeit/Erntezeit: April-Juni Juni-Oktober Mai-Oktober Boden: Nutzen: sandig Verwendung als Gewürz- & und eher karg Heilkraut (z.B. bei Bronchitis, Wenig Dünger Erkältung, Husten, Magen und Darm-Beschwerden, Gießen: Hautunreinheiten) wenig Wasser Standort/Temperatur: Tipp: sonnig Lichtkeimer (0,5-1cm tief)
Ysop Saatzeit: Blütezeit/Erntezeit: März-April Juni-September Juni-August Boden: Nutzen: nährstoffreich, Verwendung als Gewürz- & kalkhaltig und Heilkraut (z.B. bei Magen- und durchlässig Darmerkrankungen, Zahnfleischentzündung, Gießen: grippalen Infekten, Nervosität) Erde sollte kontinuierlich leicht feucht sein Standort/Temperatur: Tipp: sonnig, windgeschützt Lichtkeimer, Die Pflanze kann auf natürlichem Wege Schädlinge abwehren (gut gegen Schädlingsbefall benachbarter Pflanzen)
Zitronenmelisse Saatzeit: Blütezeit/Erntezeit: Ende April-Mai Juni-August Juni-September Boden: Nutzen: locker Verwendung als Gewürz- & und humusreich Heilkraut (z.B. bei Schlafstörungen, nervöser Gießen: Unruhe, Krämpfe, Magen- und Erde sollte immer leicht Darmbeschwerden, Übelkeit) und ausreichend feucht gehalten werden Standort/Temperatur: Tipp: vollsonnig-sonnig Lichtkeimer, erste Sprösslinge ab 2-3 Wochen
Kräuter aus dem Supermarkt Darauf achten, dass Pflanzen noch frisch aussehen & Bio sind
Basilikum Wichtig zu beachten: Ernte: Bio-Qualität → Keine Pestizide Nicht einzelne Blätter, sondern obere Knospen abscheiden Haben meist zu wenig Platz → neue Ästchen können austreiben → auf verschiedene Töpfe (3-4) teilen → Blühen wird verhindert (verhindert weiteres Wachstum) Oder großer Topf Alle Energie in Blüten → weniger Geschmack & Energie in Blättern Max. 10 Stängel pro Pflanze Alte Blätter abrupfen Nicht Erde herauspulen, sondern alte Erde ausklopfen Pflege: Normale Blumenerde/Kräutererde Viel Licht, keine pralle Sonne Düngen: Kaffeesatz, Teesatz (Grün/Schwarztee), Viel Wasser (10% Topfvolumen pro Tag) Mineralwasser Keine Staunässe Lieber häufig wenig gießen – erst gießen wenn oben trocken Wenn Temperaturen um 16 Grad auch auf Balkon auspflanzen (Mai) Vermehren Nicht unter 12 Grad → Pilzgefahr Stecklinge 10cm lange Triebe abschneiden Erst drinnen an Sonne gewöhnen Unten Blätter abnehmen Geschützt vor Regen In Wasser stellen Nach 2-3 Wochen Wurzeln Max 10 in einem Gefäß
Schnittlauch Wichtig zu beachten: Pflege: Direkt umtopfen in größeren Topf Gut wässern Alte Erde vorsichtig entfernen Erde, nicht Lauch wässern Normale Balkon/Universalerde nutzen Flüssigdünger, immer Bio, ist ja zum Halbschatten bis sonnig (nicht vollsonnig) Verzehr Tipp: oben Sand auf Erde Gelbe Blätter meist Zeichen für zu viel → schützt vor Trauermücken Trockenheit Ernte: Vermehren: Nah an Boden Teilung Von außen Jeder Zeit möglich Wurzelballen mit Messer teilen Blühende Halme schmecken nicht Kann auch eingefroren werden
Petersilie Wichtig zu beachten: Ernte: In größeren Topf Von außen schneiden, wenn mind. 3 Blätter am Stängel Nicht zu häufig umtopfen Dicht über Boden abschneiden Nicht mehrere Pflanzen nebeneinander/ an Niemals Herz der Pflanze schieden, geht sonst ein gleichen Ort, an dem früher Petersilie wuchs Verträgt sich nicht mit sich selbst Pflege: Besser aus Gartenhandel statt Supermarkt Gut gießen, keine Staunässe Geht leider häufig ein → für sofortigen Gebrauch Immer erst wenn Oberfläche trocken Halbschatten
Minze Wichtig zu beachten: Ernte: Warm und sonnig, keine pralle Sonne Triebe oder Blätter Verträgt aber auch Schatten Kälte ist kein Problem Feucht halten Pflege: Plastikfolie nicht entfernen Sehr einfache Pflege langsam herunterkrempeln, täglich ein bisschen →dadurch gewöhnt sie sich langsam an neue Umgebung →Danach erst umtopfen Vermehren: In Beet wuchert Minze schnell wild → Rabiat zurückschneiden Stecklinge →Abstand zu anderen Kräutern
Quellen https://www.kraeuter-buch.de https://utopia.de/ratgeber/kuechenkraeuter-basilikum-pflegen/ https://www.garten-freunde.com/basilikum-pflegen/187 https://www.gartenlexikon.de/basilikum-im-topf/ https://www.gartenjournal.net/petersilie-pflege https://www.gartenjournal.net/petersilie-balkon https://www.hausgarten.net/kraeuter-und-gewuerze/kraeuter-anbau-ernte/schnittlauch-im-topf.html https://www.gartenjournal.net/schnittlauch-balkon https://www.plantura.garden/gartentipps/krauterratgeber/10-tipps-zum-anbau-von-minze https://www.kochbar.de/cms/minze-richtig-pflegen-so-wird-ihre-minze-kraeftig-und-langlebig- 3017219.html
Blumen
Die Folgenden Blumen dienen als Nahrungsgrundlage für Honig- und Wildbienen und als Gründüngung. Als Gründüngung bezeichnet man den vorübergehenden Anbau bestimmter Pflanzen. Diese bilden relativ viel Grünmasse, die den Boden verbessert, wenn sie eingearbeitet wird. Außerdem schlagen sie innerhalb relativ kurzer Zeit sehr viele Wurzeln. So wird der Boden auf natürliche Weise gelockert und es werden Nährstoffe für Pflanzen verfügbar gemacht. Der Blütenstaub und Nektar der Pflanzen sind für die Bienen lebensnotwendig. Die Pollen (Blütenstaub) dienen als Aufbaufutter und aus dem Nektar stellen die Bienen den Honig her. Als „Bienenweide“ werden Pflanzen bezeichnet, welche die Bienen besonders gerne für ihre Nahrung aufsuchen. Die Pflanzen können im Freiland von März bis Juni auf mäßig nährstoffreichen Boden in sonniger Lage ausgesät werden.
Blaue Lupine Gelbe Lupine Inkarnatklee Wächst schnell, Wächst langsam, Wächst schnell, bedingt winterhart, stickstoffanreichernd stickstoffanreichernd stickstoffanreichernd
Luzerne Ölrettich Phacelia/ Bienenfreund Winterhart, Bienenweide, tiefenlockernd, Wächst schnell, winterhart, stickstoffanreichernd tiefenlockernd Wächst schnell, Bienenweide
Buchweizen Ringelblume Sonnenblume Wächst schnell Gegen Nematoden (Fadenwürmer) Bienenweide
Esparsette Quelle: Simon, H., Becker, J., & Nickig, M. (2002). „Das große GU Gartenbuch. Das Standardwerk für jeden Gartenliebhaber. „ München: Gräfe und Unzer Verlag GmbH. winterhart, Bienenweide, stickstoffanreichernd
Tipps für einen insektenfreundlichen Garten
Insekten als Nützlinge • neben den Bienen (sowohl Honig- als auch Wildbienen) zählen auch andere Insekten wie Schmetterlinge (Tag- und Nachfalter), Käfer, Wanzen und manche Fliegenarten zu den Bestäubern • Marienkäfer und deren Larven ernähren sich von Blattläusen und tragen so zum natürlichen Pflanzenschutz bei • Insekten dienen anderen Tieren wiederum als Nahrung und tragen so zum Erhalt eines natürlichen Ökosystems bei
Unsere bisher dargestellten Pflanzen (neben den Blumen auch die Kräuter und Nutzpflanzen, denn auch diese tragen vorübergehend Blüten und sind auf Bestäubung angewiesen) eignen sich für einen insektenfreundlichen Garten. Bei deren Anbau und auch bei der Auswahl weiterer Pflanzen solltest du folgende Punkte beachten: • Möglichst große Vielfalt an Blütenform und -farbe, denn jede bestäubende Insektenart hat eigene Präferenzen • Anbau von heimischen Pflanzenarten • Auswahl von Pflanzen mit einfachen Blüten (d. h. mit nur einem Kranz Blütenblätter), denn dadurch ist die Blütenmitte und somit der Nektar für die Insekten gut erreichbar (nutzlos sind hingegen die dicht gefüllten Blüten vieler gezüchteter Blumen, Bsp. Rosen; manchmal ist Nektarproduktion sogar gänzlich herausgezüchtet worden) • Von März bis Oktober sollte immer etwas blühen, wie es in der Natur der Fall ist (z.B. auch Frühblüher anpflanzen) • Verzicht auf Pestiziden und torfhaltiger Blumenerde
Die Wildbienen: Von den über 560 verschiedenen Wildbienenarten in Deutschland sind mehr als die Hälfte bedroht, einige sogar vom Aussterben. → Daher gilt es, insbesondere die Wildbienen durch Pflanzen und Nisthilfen zu schützen: • Blumenwiese anlegen • Natürliche Nistplätze bewahren (viele unterschiedliche Arten von Nistplätzen, z.B.): ➢ morsches Totholz ➢Abgestorbene und trockene markhaltige Stängel, z.B. Brombeere, Himbeere… ➢ sandige oder leicht lehmige, wenig bewachsene Standorte • Nisthilfe selber bauen: https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/vielfalt-sorgt-fuer-vielfalt/
Quellen: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und- garten/tiere/insekten/26768.html https://www.mein-schoener-garten.de/lifestyle/gruenes-leben/10-tipps-fuer-mehr-nuetzliche-insekten-im- garten-28631 https://praxistipps.focus.de/insektenfreundlicher-garten-die-besten-tipps-und-tricks_112086 https://summende-gaerten.de/wie-fange-ich-an-erste-schritte/ https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/wildbienen/ BUND (2017): Gefährdete Wildbienen. Nisthilfen bauen und Lebensräume schaffen. BUND KG Rotenburg.
Wie pflanze ich am Besten an?
Die Bewirtschaftung von Beeten
Konkrete Anbauplanung: Pflanzen in Gruppen einteilen Hauptkulturen: Vor- und Nachkulturen: Mischkulturen: haben eine lange haben eine kurze Unterschiedliche Gemüsearten Wachstumszeit Wachstumszeit reihenweise in dasselbe Beet setzen um: • Konkurrenz zwischen derselben Art zu Zum Beispiel: Zum Beispiel: minimieren • Nährstoffe aus dem Boden besser auszunutzen • Kartoffeln • Buschbohnen • Ggf. Schutz vor Schädlingen • Möhren • Lauch gewährleisten • Gurken • Feldsalat • Zuckermais • Kohlrabi Zum Beispiel: • Spinat • Zwiebeln und Möhren • Radieschen • Feldsalat und Kohlrabi • Tomaten und Paprika
Konkrete Anbauplanung: Fruchtfolge und Fruchtwechsel Fruchtfolge: Fruchtwechsel: Anbau innerhalb einer Saison Fruchtfolge von einer Saison zur nächsten festlegen: Hauptkultur mit einer einhalten: Fruchtfolge im jährlichen Wechsel Vor- oder Nachkultur verbinden, von Stark-, Mittel- und Schwachzehrern die zeitlich versetzt im gleichen (Pflanzen, die viele, mittel oder wenige Beet angebaut werden Nährstoffe benötigen) und einer Gründüngungspflanzung: Zum Beispiel: • Vorbeugung von Schädlingen und Verhinderung von • Spinat als Vorkultur für Möhren einseitigen Nährstoffeinzug des Bodens • Wenige Ausnahmen, z.B. mehrjährige Gemüse- und • Buschbohnen als Nachkultur Obstarten wie Spargel, Erdbeeren oder Rhabarber von abgeernteten Kartoffeln • Generell: Pflanzen, aus derselben Familie NICHT zwei Jahre nacheinander auf einer Fläche anbauen, vor allem keine Starkzehrer
Die Bepflanzung von Balkonen
• Große Balkonkästen kaufen; mindestens 20 cm hoch und breit (Balkonpflanzen brauchen genügend Wurzelraum) → beliebt sind Kästen aus glasfaserverstärktem Kunstharz • Hochwertige, frische und am Besten torffreie Erde! → Diese muss dann aber regelmäßig gedüngt werden • Insektenfreundliche Pflanzen verwenden • Genügend Platz und Abstände zwischen den einzelnen Blumen lassen; mindestens eine Handbreite und bei starkwüchsigen Balkonblumen besser zwei • Eine 3-5cm hohe Schicht Blähton (kleine Tonkügelchen) am Kastenboden verhindert, dass die Erde vernässt; diese Schicht mit Vlies abdecken, um das Blähton im nächsten Jahr erneut zu verwenden • Schon gekaufte Pflanzen nur so tief in die Erde setzten, so dass die Oberfläche leicht mit Erde bedeckt ist
• Vor dem Einsetzten in den Balkonkasten, Pflanze in ein Wasserbad tauchen, damit sie nicht direkt an Wassermangel leiden • Langsame Eingewöhnung für neu gekaufte Balkonpflanzen → Erstmal geschützt vor Wind und der prallen Mittagssonne → Darauf achten, dass die Blumenerde in den ersten Tagen nicht austrocknet
Die eigene Aussaat
• Vorteile: günstiger, wirklich Bio • Alle wärmeliebenden Arten mit langer Kulturzeit sollten im Haus vorgezogen werden, aber nicht vor dem ersten März • Bei jeder Pflanze ist ein individueller Aussaattermin zu wählen • Aussaat-Gefäße zur Hälfte mit herkömmlicher Erde befüllen und zur Hälfte mit spezieller Aussaat-Erde • Bei grobkörnigem Saatgut jeweils 2-4 Samen in kleine Blumentöpfe geben und später einfach vereinzeln • Feines Saatgut besser in Anzuchttöpfchen aussähen, dann aus einer Vielzahl von Sämlingen die kräftigsten auswählen → Töpfchen kann man einfach aus Zeitungspapier selber basteln → Keimblätter und die ersten richtigen Blätter haben sich entfaltet, dann pikieren (https://www.mein-schoener-garten.de/pikieren-0)
• Abdeckung des Aussaatbehälters ist vor allem auf der Fensterbank zu empfehlen, um eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit zu erreichen; Abdeckungen täglich ein paar Minuten öffnen • Lichtkeimer auf Aussaaterde streuen, mit flachem Holzbrett leicht andrücken und mit einer dünnen Sandschicht übersieben • Dunkelkeimer mit ausreichend starker Erdschicht bedecken → Aussaat-Kisten bis zur Keimung in einem abgedunkeltem Raum lagern auch möglich • Auspflanzen nach draußen hängt vom Witterungsverlauf ab → Zur Sicherheit Eisheiligen (etwa Mitte Mai) abwarten → Erstmal vor starker Sonneneinstrahlung schützen und in der ersten Zeit mit temperiertem Wasser gießen • Tipp: Einsteigern hilft es vielleicht sich einen Gießkalender zu machen
Quellen http://www.balkon-oase.de/balkonpflanzen-lexikon https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/balkon-terrasse/balkonkaesten-bepflanzen-8-profi-tipps- 29736 https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/nutzgaerten/aussaat-von-gemuese-und-blumen-10- fragen-2661 https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/nutzgaerten/fruchtfolge-im-gemuesegarten-5996 https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/nutzgaerten/anbauplanung-im-gemuesegarten-2656
Wo kann ich welche Pflanzen anbauen?
Sonnenpflanzen Halbschattenpflanzen Schattenpflanzen • meist Pflanzen mit kleinen • weniger als 50 % des Tages • tiefer, kalter Schatten an Blättern direktes Sonnenlicht Nordseiten von Gebäuden, • vollsonnig: ganztags Steilhängen und Sonnen sonnenabgewandten • überwiegend Sonne: Waldrändern immer noch 75% Sonne • eher selten Beispiele: Beispiele: Beispiele: https://www.waschbaer.de/sho https://www.waschbaer.de/shop/g https://www.waschbaer.de/shop p/garten/pflanzenlexikon/sonne arten/pflanzenlexikon/halbschatten /garten/pflanzenlexikon/schatten npflanzen pflanzen pflanzen
Wo kann ich Pflanzen am Besten bestellen und worauf sollte ich achten?
Allgemeines •Frisches Material von namenhaften Herstellern kaufen •Weniger zu empfehlen ist die Aussaat selbst geernteter Samen, vor allem von sogenanntem F1-Saatgut → Biologische Saatzuchtbetriebe bieten auch Saatgut ohne „F1“ Zusatz an •Auf Demeter-Siegel, Bioland-Siegel oder Naturland-Siegel achten Das EU-Biosiegel erlaubt auch CMS-Hybridsaatgut •Im Herbst bei Bio Bauern vorbei schauen und Saatgut aus der Region kaufen → ist an die Region angepasst •Auf samenfestes Saatgut achten → Nur aus diesen kann man selbst neue Samen ziehen •Über Neuzüchtungen, die möglicherweise widerstandsfähiger sind, auf dem Laufenden bleiben •Samen nicht lange lagern → Keimfähigkeit nimmt sonst ab
Im Internet •Bingenheimer Saatgut: https://www.bingenheimersaatgut.de/de •Dreschflegel Saatgut: https://www.dreschflegel-saatgut.de/ •Biogartenladen: https://www.biogartenladen.de/biologisches-saatgut/demeter- saatgut/?p=1 •Sativa-Biosaatgut: https://www.sativa.bio/de/ •Samenhaus: https://www.samenhaus.de/ •Große Auswahl an Saatgut → Bestellmöglichkeit am Ende der Seite: http://www.d- landsmann.de/Angebotsliste.html •Auf dieser Seite findet ihr noch mehr Links, vor allem zu privaten Saatgutverkäufer*innen: https://derselbstversorger.net/bio-saatgut-kaufen-alte-sorten/
Vor Ort beim Einzelhandel (in Köln) • Samen Grun Köln-Altstadt • Dinger‘s Gartencenter Köln • Dehner Garten-Center • Gartencenter Müller • Seeberger Pflanzenhof Gärtnerei B.Breuer • Blumen Risse • Gartencenter Selbach • Gartencenter Jürgl • Berghausener Blumentopf GmbH & Co. KG • Obi • Bauhaus • Bei Urban Gardening Projekten nachfragen: https://www.ksta.de/freizeit/urban-gardening-18-garten-projekte-in-koeln-zum-mitmachen-1337414
Quellen https://utopia.de/ratgeber/bio-saatgut-gute-gruende-fuer-bio-samen-und-wo-du-sie-kaufen-kannst/ https://derselbstversorger.net/bio-saatgut-kaufen-alte-sorten/ https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/nutzgaerten/gemuese-saatgut-kaufen-5-tipps-27966
Medizin aus der Natur Quelle: Infotafel "Medizin aus der Natur..." im Naturschutzhof Nettetal
Bäume Setzlinge pflanzen, vorhandene Bäume in Parks, Wäldern und Gärten nutzen
Hängebirke Stieleiche Aus den Blättern der Birke kann man Tee zubereiten, Eichenrinde zum Tee verarbeitet wirkt gegen der durchspülend und entwässernd wirkt. Durchfall, Entzündungen im Hals und am Zahnfleisch, Haarwässer aus Birkenblättern sollen gegen als Bad für schlecht heilende Wunden. Haarausfall helfen.
Weißtanne Winterlinde Schon ein Ast im Zimmer soll eine beruhigende und Im Juni werden die Blütenstände kurz nach dem nervenstärkende Wirkungen haben. Blühbeginn geerntet und als Tee gegen fiebrige Weißtannenöl bei Muskel- und Nervenschmerzen Erkältungskrankheiten verwendet.
Wacholder Die Wacholderbeeren helfen bei Rheuma, Gicht, schlechter Verdauung und Appetitlosigkeit. Man kann sie essen oder als Tee zu bereiten. Die Früchte werden im Oktober/November gesammelt.
Sträucher und Kräuter
Brombeere Schwarzer Holunder Lecker und gesund sind die vitaminreichen Beeren, ihr Die Beeren, welche im Herbst reif sind, durch ein Tuch Saft hilft auch gegen Heiserkeit. Die Blätter als Tee gepresst, ergeben einen vitaminreichen Saft und hilft zubereitet, wirken gegen Husten und Erkältung sowie bei Rheuma. Der schwarzer Holunder hilft außerdem gegen Margen-Darm-Verstimmung. bei fiebrigen Erkältungen als Schwitztee, welcher aus den Blüten, die im Juni/Juli gesammelt werden können, zubereitet wird.
Heidelbeere Bärlauch Die Heidelbeere ist schmackhaft und vitaminreich. Die Bärlauch kann man essen. Auf verschiedenste Art frischen Früchte wirken abführend, die Getrockneten zubereitet, schmeckt die Pflanze wie Knoblauch, bewirken das Gegenteil. Frische Blätter helfen weshalb sie sich besonders gut für Pesto eignet. innerlich bei Diabetes und äußerlich gegen Ekzeme. Bärlauch wirkt außerdem entzündungshemmend.
Arnika Johanniskraut Die Blüten der Arnika werden zu einem Sud Johanniskraut als Tee zubereitet wirkt gegen verarbeitet, den man als Umschläge bei Blutergüssen, Nervosität, leichten Depressionen, äußerlich als Öl Zerrungen, Quetschungen und zum Gurgeln angewendet, wirkt es gegen Rheuma und verwenden kann. Verstauchungen.
Gemeiner Löwenzahn Brennnessel Frische, junge Löwenzahnblätter sind ein gesunder Die Brennnessel ist eine schmackhafte und sehr Zusatz für Salate. Löwenzahn als Tee zubereitet hilft gesunde Gemüsepflanze. Getrocknet als Tee bei gestörter Galle, Leber und Nierenfunktion. zubereitet, wirkt sie blutreinigend. In Shampoos stärkt sie Kopfhaut und Haar.
Tipps zur Herstellung von natürlichem Dünger
Eine Wurmkiste selber bauen Material- und Werkzeugliste: Für eine Kiste mit den Maßen 80cm x 40 cm x 44 cm (L x B x H) benötigt ihr folgende Materialien: • Fünf Leimholzbretter (80 cm x 40 cm x 1,8 cm) für Boden, Deckel und vier Seiten • Zwei Leisten (40 cm x ca. 3 cm x ca. 3 cm) für die langen Seiten des Trenngitters • Zwei Leisten (30,4 cm x ca. 3 cm x ca. 3 cm) für die kurzen Seiten des Trenngitters • Volierendraht Maschenweite 1 cm x 1 cm ( 39 cm x 35 cm) für das Trenngitter • Zwei Kistenscharniere für die Deckelbefestigung • Ca. 50 Holzschrauben (4,5 x 45 mm) mit Senkkopf für den Zusammenbau der Kiste • 12 Holzschrauben (4,5 x 20 mm) zur Befestigung der Scharniere • Einen Tacker oder kleine Nägel zur Befestigung des Gitters • Zwei Griffe Ein Leimholzbrett könnt ihr euch im Baummarkt auf die Länge 2 x 36,4 cm aufteilen lassen, sodass ihr die zwei Seitenbretter habt. Natürlich könnt ihr die Kiste auch größer oder kleiner machen. Je nachdem wie viel Platz ihr auf eurem Balkon oder in der Wohnung zur Verfügung habt.
Eine Wurmkiste selber bauen Material- und Werkzeugliste: Zudem braucht ihr folgende Werkzeuge: • Akkuschrauber (mit passendem Bohrer und Bits für die Schraubengröße) • Tacker • Meterstab • Holzleim • Hilfreich sind ein paar Klemmen
Eine Wurmkiste selber bauen Bauanleitung: 1. Als erstes werden die langen Seitenwände auf dem Boden der Kiste mit Klemmen befestigt. Auf die kurzen Seiten der Kiste kann jetzt Leim auf zwei Kanten aufgetragen werden. Diese können jetzt zwischen die langen Seitenwände geklemmt werden. 2. Als nächstes müssen die kurzen Seitenwände mit den langen Seitenwänden verschraubt werden. Dazu bohrt ihr in einem regelmäßigen Abstand vier Löcher in den rechten und linken Rand der langen Bretter. Danach verschraubt ihr die langen Seiten mit den kurzen. Hier müsst ihr sehr zügig arbeiten, da der Leim sonst hart wird. Ist dieser Schritt geschafft, dreht ihr die Kiste einmal auf den Kopf.
Eine Wurmkiste selber bauen Bauanleitung: 3. Jetzt verschraubt ihr den Boden mit den Seitenwänden der Kiste. Dazu tragt ihr auf die untere Kante der Seitenwände Holzleim auf, legt den Boden auf die Kante und befestigt diesen wieder mit Klemmen. Nun bohrt ihr drei Löcher in die kurze Seite und fünf Löcher in die lange Seite des Bodens. Danach verschraubt ihr den Boden mit den Seitenwänden. Auch hier müsst ihr wieder zügig arbeiten. 4. Damit die Kiste von unten etwas belüftet werden kann schraubt ihr in jede Ecke des Bodens ein kleines Brett. Dieses könnt ihr euch aus dem Restmaterial der kurzen Seitenwände zurecht sägen. Dann bohrt ihr ein Loch in die Mitte der Bretter und bestreicht die Unterseite mit Leim. Dann befestigt ihr die Füße auf dem Boden der Kiste und schraubt sie fest.
Eine Wurmkiste selber bauen Bauanleitung: 5. Als nächstes dreht ihr die Kiste wieder um und befestigt die Henkel rechts und links an der Kiste, sodass ihr diese später einfacher von A nach B tragen könnt. Dazu bohrt ihr die Löcher wieder zuerst vor und verschraubt die Henkel dann mit der Kiste.
Eine Wurmkiste selber bauen Bauanleitung: 6. Dann befestigt ihr den Deckel mit den Scharnieren an der Kiste. Auch hier müsst ihr zuerst Löcher vorbohren, damit das Holz nicht ausbricht und könnt danach die Scharniere mit dem Holz verschrauben.
Eine Wurmkiste selber bauen Bauanleitung: 7. Jetzt müsst ihr nur noch das Innenleben der Kiste bauen. Dazu nehmt ihr die vier verbleibenden Leisten und schraubt sie zu einem Rahmen zusammen. Danach befestigt ihr den Volierendraht auf der einen Seite des Gitters mit dem Tacker oder mit kleinen Nägeln.
Eine Wurmkiste selber bauen Bauanleitung: 8. Nun unterteilt ihr die Wurmkiste mittig mit dem Trenngitter. Dieses verschraubt ihr mit jeweils zwei Schrauben auf der Vorder- und Rückseite und dem Boden der Kiste. Vorbohren nicht vergessen!
Eine Wurmkiste selber bauen Bauanleitung: 9. Zu guter Letzt könnt ihr eine Schnur an dem Deckel und der einen Seitenwand der Kiste befestigen. So kann euch beim Öffnen der Kiste der Deckel nicht nach hinten kippen. Fertig ist eure Wurmkiste!
Eine Wurmkiste selber bauen Einrichtung der Wurmkiste: Damit die Würmer sich in eurer Wurmkiste wohlfühlen brauchen sie zunächst mehrere Lagen Zeitungspapier, unbedruckte Wellpappe oder ähnliches. Diese müssen in Streifen gerissen und in Wasser eingeweicht werden. Bevor ihr die eine Hälfte der Kiste damit auskleidet müsst ihr die überschüssige Flüssigkeit aus dem Papier drücken. Jetzt könnt ihr den Boden ein paar Zentimeter hoch damit bedecken. Danach könnt ihr die Würmer in die vorbereitete Hälfte der Kiste freilassen. Wenn möglich gebt noch ein paar Hände gehaltvolle Gartenerde und ein bisschen Kompost hinzu. Damit die Zersetzung in den ersten Wochen schneller vorangeht könnt ihr die Küchenabfällt in möglichst kleine Stücke zerteilen. Zudem könnt ihr die Oberfläche mit einem feuchten Küchentuch oder Zeitungspapier abdecken, um Fruchtfliegen fern zu halten und das Zuhause der Würmer feucht und dunkel zu halten.
Eine Wurmkiste selber bauen Bezugsquellen der Kompostwürmer: Die Würmer in einer Wurmkiste sind keine gewöhnlichen Regenwürmer, sondern gehören zu den Gattungen Eisenia fetida, Eisenia andrei und Eisenia hortensis. Ihr könnt in eurer Nachbarschaft oder in eurem Freundeskreis fragen, ob euch ein*e Wurmkistenbesitzer*in ein paar Würmer abgeben kann. Ein kleiner Eimer voll Würmer und etwas Wurmhumus reicht aus, um den Kompost zu starten. Ansonsten findet ihr die geeigneten Würmer bestimmt in einem Angelladen oder ihr fragt in einem Kleingartenverein eurer Nähe nach.
Eine Wurmkiste selber bauen Fütterung und Pflege der Würmer: Die Kiste ist bis zu einem gewissen Grad atmungsaktiv, da sie aus Holz besteht. Trotzdem solltet ihr darauf achten, dass sich kein Wasser in der Kiste sammelt. Sollte der Inhalt einmal zu feucht werden könnt ihr einfach Zeitungspapier oder Pappe hinzugeben, welche das Wasser aufsaugt. Wenn das Gegenteil passiert und der Inhalt zu trocken wird, kann er gegossen werden. Ist das erste Fach der Wurmkiste voll, könnt ihr einfach im anderen Fach weiterfüttern. Dieses müsst ihr, wie das erste Fach auch, erst wieder mit feuchtem Papier auskleiden. Die Würmer werden dann auf der Suche nach Futter durch das Gitter in die andere Hälfte der Kiste wandern. Wenn der Humus trocken und krümelig ist, kann er als Blumenerde weiterverwendet werden. Die Würmer können mit allen Grünabfällen, die die Küche so hergibt gefüttert werden. Am liebsten mögen sie Zwiebelschalen und Lauch. Was sie jedoch nicht mögen sind Zitrusfrüchte und gekochte Speisen. Auch Eierschalen können die Tiere nicht verwerten.
Eine Wurmkiste selber bauen Überwinterung der Würmer: Die Würmer vertragen keinen Frost, weshalb die Kiste im Winter nach drinnen gebracht werden muss. Sie kann zum Beispiel in einen kühlen Kellerraum oder einfach in die Küche gestellt werden. Tipp: Da die Wurmkiste relativ groß ist und viel Platz auf eurem Balkon oder in der Küche einnehmen wird könnt ihr sie gleichzeitig als Sitzbank verwenden. Dazu könnt ihr euch entweder ein passendes Stück Schaumstoff Viel Spaß mit zuschneiden und mit Stoff beziehen oder Sitzkissen auf deiner Wurmkiste ☺ die Bank legen.
Herstellung von Brennnesseljauche Allgemeines: Eine selbst angesetzte Brennnesseljauche ist das reinste Bio-Dünger- Wundermittel. Generell enthalten Pflanzenjauchen viel Stickstoff und Kalium. Deswegen sind sie für fast alle Pflanzen eine gute Stärkung. Jauche, gerade von Brennnesseln, liefert Pflanzen alles, was sie zum Wachsen und Ausbilden von Früchten benötigen. In der Jauche ist alles zersetzt und zerkleinert. Die Nährstoffe können deshalb sehr schnell aufgenommen werden. Die einzigen Pflanzen, die eine derart stickstoffreiche Düngung nicht vertragen, sind Erbsen, Möhren, Knoblauch und Zwiebeln.
Herstellung von Brennnesseljauche Was wird benötigt? • 1 Eimer oder ein anderes Gefäß aus Plastik, Ton oder Holz, das 10 Liter aufnehmen kann • 1 Kilogramm klein geschnittene Brennnesseln. Die Pflanzen sollten noch keine Blüten oder Samen tragen • 10 Liter Wasser: möglichst Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser • Eventuell eine Handvoll Steinmehl
Herstellung von Brennnesseljauche Wie wird die Jauche hergestellt? 1. Brennnesseln in einen Eimer geben und mit Wasser aufgießen 2. Um den bei der Gärung entstehenden Fäulnisgeruch etwas zu binden, kann Steinmehl dazugegeben werden. 3. Das Gefäß mit der Gemisch sollte an einem schattigen Platz stehen. Dort muss es zwei bis drei Wochen bleiben. 4. Wenn möglich wird der Jaucheansatz täglich umgerührt, damit mehr Sauerstoff für die Umsetzung des Pflanzenmaterials hineinkommt. 5. Wenn die Mischung nicht mehr schäumt, ist der Gärungsprozess gestoppt und die Jauche fertig.
Herstellung von Brennnesseljauche Anwendung der Brennnesseljauche Aus der fertigen Jauche die festen Bestandteile aussieben → Zur Anwendung muss sie im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt werden. → Bei empfindlichen Gewächsen besser etwas mehr Wasser hinzugeben (z.B. 1:20) Tipp: Brennnesseljauche stärkt, als Spritzbrühe in einer Konzentration von ungefähr einem Teil Brennnesseljauche und einem Teil Wasser, Pflanzen darüber hinaus gegen Blattläuse oder andere Schädlinge. Die fertige Jauche kann, fest verschlossen in einem Gefäß, über längere Zeit zum Düngen genutzt werden.
Quellen https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Brennnesseljauche-richtig-herstellen,brennnessel103.html https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/schritt-fuer-schritt/brennnesseljauche-ansetzen- 23701 https://www.mein-gartenbuch.de/brennesseljauche/ https://www.smarticular.net/wurmkiste-selber-bauen-bauanleitung-fuer-die-wurmfarm-auf-dem-balkon/
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