HUMAN POWERED DINGS - SEBASTIAN RAMMING - HyperMagazine
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Kommit to Conflict 2020 Institut HyperWerk HGK FHNW Freilager-Platz 1 Postfach CH-4002 Basel Abbildung 1 - Skizze von Human Powered Dings
INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 2. Verortung & Fragestellung . . . . . . . . . . . . . . . 10 3. Recherche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 4. Arbeit & Projektbeschrieb . . . . . . . . . . . . . . . 19 5. Reflexion & Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 6. Fazit & Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 7. Fussnoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 HUMAN POWERED DINGS 8. Literaturverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 “What if I could harness this energy?” 9. Linkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 (Dean 2008, S. 1) 10. Bildquellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 7
1. Einleitung Ohnmacht: Nach kurzer Zeit scheint es, als ob die Bürde von Atlas nun auf den eigenen Zeichnen, Illustrieren und Gestalten begleiten Schultern lastet und wir an Ort und Stelle mich schon mein Leben lang. Von der Zeich- gefangen sind und nichts tun können. Trotz nung am Rande der Hausaufgaben über wag- diesem Gefühl sollten wir – ja müssen wir – halsig gebastelte Mobile mit meinem Vater bis etwas tun, damit sich etwas bewegt – auch hin zum Anrichten eines Dreigangmenüs. Ich wenn es nur für uns selbst ist. Um das geht es, habe mich immer dafür interessiert, wie Dinge wenn wir von Gestaltung sprechen: dass wir hergestellt und zusammengebaut werden, wie handlungsfähig bleiben und uns individuell sie aussehen und dargestellt werden, und wie sie sowie gesellschaftlich verändern oder verän- schlussendlich funktionieren. Durch mein Stu- dern könnten. dium, im speziellen am Institut HyperWerk, sehe ich mich laufend mit Gestaltung konfrontiert. Es gibt unzählige Menschen, die Fitnessstu- Ich denke, jeder Mensch ist sein ganzes Leben dios aufsuchen. Sie investieren dort Energie, lang – nicht nur an einer Kunsthochschule – in sich selbst, und damit hat es sich. Mein fin- mit Gestaltung konfrontiert. Denn versuchen nischer Götti Antti meinte, da gehe doch ei- wir nicht ununterbrochen, unsere Leben zu ge- niges an Energie verloren, und wir begannen stalten? Angefangen bei wo wir wie leben bis hin uns zu fragen, wie mensch das anders nutzen zu was machen wir überhaupt und für wen? Eine könnte. dauerhafte und nicht abzuschliessende Ausei- nandersetzung mit uns selbst und der Umwelt, in der wir leben. Das Leben ist ein Gestaltungs- prozess1. In den letzten Jahren hat diese Auseinanderset- zung mit sich selbst und vor allem mit der Welt und allem, was dies mit einschliesst, an Bedeu- tung zugenommen. Durch das Zuhören und Be- wusstwerden müssen wir uns ganz neuen Fragen und Auseinandersetzungen stellen. Nun stellt das Spannungsfeld zwischen dem Drang, etwas Sinnvolles zu tun, und dem Gefühl, die Welt in Ordnung bringen zu müssen, das eigene Schaf- fen in Frage. Es beinhaltet zugleich eine gewisse 8 9
2. Verotung & Fahrradfahren bietet eine Nutzungsmöglich- keit von Energie, die durch Muskelkraft er- Fragestellung zeugt wird. Wir leben in einer Zeit, in der wir in vielen Wo mensch etwas machen möchte und auf Bereichen unseres Lebens auf Strom – elek- Strom angewiesen ist, ist mensch automa- trische Energie, die mehrheitlich aus fossilen tisch auch auf äussere Faktoren angewiesen Brennstoffen gewonnen wird – angewiesen und befindet sich damit in einer spezifischen sind. Durch den technologischen Fortschritt Abhängigkeit von einer Technologie und konnten wir Menschen viele Dinge, die an ihren Strukturen. Aufgrund der rasch zu- körperliche Arbeit gekoppelt waren, an elek- nehmenden Technologisierung sowie Digi- trisch betriebene Maschinen delegieren. Der talisierung sehen wir uns immer mehr mit Begriff Strom ist eng mit Arbeit verknüpft, vorbestimmten Bereichen und Abläufen sei es, dass mensch dafür arbeiten muss, ihn konfrontiert. Bereiche wie z.B. das Smart- zu bezahlen, oder dass Strom uns die Arbeit phone in unserer Tasche, über dessen Funk- erleichtert oder sogar abnimmt. Dadurch tionsweise wir nicht Bescheid wissen. Wie- verstehe ich die beiden Begriffe Strom und derum müssen wir dies auch nicht, solange Arbeit als Teil eines umfassenderen Begriffs, es funktioniert. Dieses Nicht-Wissen-(Müs- nämlich dessen der Energie. Nebst dem, dass sen) und Nicht-Wissen-(Können) beinhaltet Energie ein Fundament unserer Existenz ist, trotzdem diverse Entscheidungen und Ab- definieren wir sie als Umwandlung verschie- läufe, die mit der Zeit immer schwieriger zu dener Energieformen ineinander (poten- verstehen sind. Eine Art Black Box bezüglich zielle, kinetische, elektrische und thermische den Entstehungs- und Funktionsprozessen. Energie)2. So könnte mensch Strom, produ- Ein mechanischer Antrieb hingegen würde ziert und gespeichert, als eine der verschiede- diese Ausgangslage stark beeinflussen, denn nen Währungen benennen, mit denen wir die in einer zunehmend digitalisierten Welt ist Umwandlung, also die Nutzung von Energie, die Mechanik ein – relativ – unabhängiges, verhandeln. Der Stoffwechsel von Lebewe- transparentes und zugängliches Mittel und sen, das Verbrennen von Holz, der Wind in Werkzeug. einem Segel oder die Wirkung eines Stücks Traubenzucker sind weitere Möglichkeiten. Wir können mechanische Abläufe intuitiver, Für mich am interessantesten ist jedoch “das direkter, lebendiger und körperlicher begrei- Fahrrad”, denn es ist ein mechanisches Gerät, fen und verstehen, wenn wir selber neben der das durch Muskelkraft angetrieben wird. Das Steuerung auch die Antriebskraft sind. Dabei 10 11
entsteht eine Art Austausch, eine gegenseiti- ge Beziehung von Mensch und Ding, die sich in einem Dialog befinden. Durch die Benüt- zung entsteht ein Verständnis, welches uns einen anderen Zugang ermöglicht: Die vor- bestimmten Arbeits-Prozesse werden sicht- barer und erlernbarer und damit gestaltbarer – z.B. Moped frisieren. Dieser Austausch, die Sichtbarkeit mechanischer Prozesse und vor allem auch die Unabhängigkeit von Strom faszinierten mich, denn sie ermöglichen Selbstermächtigung. “If you can’t open it, you don’t own it” 3 Hier taucht nochmals der trainierende sich Abbildung 2 - erfinderisch & selbstermächtigend selbst optimierende Mensch auf. Dabei wird Maya Pedals haben sich darauf spezialisiert, aus alten Fahrrädern Maschi- vor allem Energie in sich selbst investiert, was nen zu bauen und sie mit Muskelkraft zu betreiben. Sie teilen ihr Wissen mit im schlimmsten Fall noch Strom verbraucht. der Welt – dadurch kann mensch alle von ihnen konzipierten Maschinen on- Die nebenbei produzierte Energie geht ver- line anschauen, eine Bauanleitung finden und ein 3DModell herunterladen. Von einem Nussknacker über eine Waschmaschine bis zu einer Wasserpumpe. loren. Hierbei spielt der Drang, sich durch sportliche Betätigung selbst zu optimieren bzw. die dazu benötigte Muskelkraft eine ent- scheidende Rolle. In diesem Drang bzw. in den daraus resultierenden Bewegungen, sehe ich zusätzlich eine gewisse “Beiläufigkeit” – in einem wörtlichen Sinn. Diese “Beiläufig- keit” ermöglicht nämlich einen zusätzlichen Nutzen von Energie, die beim Ausüben einer solchen Tätigkeit nebenher entsteht. Nach und nach wurde uns unsere natürliche und alltägliche Bewegung durch den mo- dernen Imperativ industrieller und techno- 12
logischer Errungenschaften abgenommen. Daraus schliesst sich meine Frage: Zugleich schufen wir uns wiederum genau- so optimierte Möglichkeiten, diese verloren Wie können wir die beiläufig entstehende gegangene Bewegung in bezahlten geschlos- Energie gemeinsam nutzbar machen, und senen Räumen durch Fitnessgeräte nach- welchen Einfluss könnte das auf unser Zu- zuholen. Angesichts der gleichzeitigen Ver- sammenleben haben? geudung und des zusätzlichen Verbrauchs von Energie und Ressourcen frage ich mich, ob es dafür nicht sinnvollere Nutzungsmög- lichkeiten gibt. Sprich: Ich versuche, für die dabei zusätzlich frei werdende Energie einen – am liebsten ganz beiläufigen – Nutzen zu finden. Mein Augenmerk gilt einerseits der Energie, die unsere Körper mit ihren Muskeln produ- zieren, welche in weitere verschiedene Arbeit überführt werden kann und dabei einen ge- meinsamen Nutzen dieser Energie ermög- licht. Andererseits gilt es der Mechanik, die ich als eine Art Selbstermächtigung durch di- lettantisches Tüfteln ohne grösseren Einfluss und Abhängigkeit von aussen verstehe. Des- halb befasse ich mich mit der Mechanik von Geräten und wie diese durch Muskelkraft angetrieben werden können, sodass eine Al- ternative zu herkömmlichen elektrischen Geräten entsteht. Ich befasse mich also mit möglichen und spekulativen Anwendungen einfacher und durch Muskelkraft angetrie- bener Mechanik und was das für die Anwen- der*innen bedeuten könnte. 14 15
3. Recherche Einschlägige Literatur zum Thema gibt es kaum. Umso erfreulicher war die Entde- Zu Beginn meiner Recherche stiess ich auf ckung des Buches “The Human Powered den “Gmüesesel” in Bern4. Dies ist eine Mi- Home” von Tamara Dean8. Ich möchte spe- schung von Produktions- und Fitnessraum ziell ein Beispiel aus dem Buch nennen. “In in einem, wobei mensch im Gegenzug für an ingenious twist on an old technology, en- seinen Körpereinsatz mittels umfunktio- gineers in Gaviotas9, Colombia, modified a nierten Fitnessgeräten Polenta, Rapsöl oder child’s seesaw to pump water for the small vil- Mehl produzieren kann. Ein Projekt, das ver- lage” (Dean 2008, S. 35). Es handelt sich da- körpert, wonach ich gesucht habe, nur leider bei um eine Wippe, die, wenn Kinder damit blieb es das einzige Projekt in der Schweiz, spielen, Wasser für das ganze Dorf aus dem dass ich finden konnte. Beim Durchstöbern Boden pumpt. Ein beiläufiges Nutzbarma- des Internet fand ich diverse kleinere Beiträ- chen von Energie par excellence! ge, Projekte und vor allem YouTube-Videos von Menschen, die sich irgendwie mit dieser Thematik beschäftigen5. Nichts davon war jedoch mehr als eine Randerscheinung, zu- mindest innerhalb von Europa. Ausserhalb von Europa sieht die Situation schnell ein- mal anders aus. Wo eine Ressource wie z.B. Strom fehlt, wird mensch erfinderisch. Ein paar gute Beispiele bzw. Organisationen da- für sind: Maya Pedals aus Guatemala, Kick- Start aus Kenya6 und Malnutrition Matters aus Kanada7. Spannend bei diesen Organisationen ist, dass es sich um Projekte, Maschinen und Geräte handelt, die durch Muskelkraft angetrieben werden und einen nicht nur individuellen Nutzen generieren. Dadurch entsteht ein kollektive und gemeinsame Nutzbarkeit der investierten Energie. 16 17
4. Arbeit & Projektbeschreibung Die praktische Seite meines Diploms widme- te ich dem Vorhaben, muskelkraftbetriebene mechanische Geräte zu bauen, zu untersu- chen und zu versuchen zu verstehen. Soge- nannte Experimente zum Selber lernen. Ein wichtiger Punkt ist mir dabei, mit bestehen- den Ressourcen zu arbeiten und diese zu ver- wenden, um möglichst wenig neu kaufen zu müssen. Nebst Aspekten der Nachhaltigkeit, Wertschätzung der Objekte und monetärem Vor- oder Nachteil verstehe ich das auch als eine spannende und bewusste Herausforde- Abbildung 3 - Playpump Während Kinder mit dem Karussell spielen, wird – wie bei der Wippe – Was- rung. Zu sehen, was bereits existiert und ob ser aus dem Boden in einen erhöhten Kanister gepumpt, an dem wiederum eine es sich alternativ, ergänzend oder anderwei- Dusche angeschlossen ist. Durch die Gravitation wird die Brause mit Wasser tig nutzen lässt, ist ein weiteres grosses und versorgt. Diese Idee ist unter dem Namen Play Pump bekannt und ist vorwie- spannendes Themenfeld. gend in Subsahara-Afrika verbreitet. GEMÜSESCHNEIDEMASCHINE Der Anfang machte eine gefundene Gemü- seschneidemaschine von Anliker, die ich me- chanisch durch Muskelkraft betreiben woll- te. Einer vernachlässigten Maschine wieder Beachtung zu schenken und sie zu neuem Leben zu erwecken, war für mich ein guter Einstieg. Für dieses Unterfangen hatte ich mit einem Vertreter von der Firma Brunner und Anliker bezüglich fehlender Teile Kon- takt aufgenommen. Zusätzlich habe ich die verschiedenen Aspekte untersucht, wie die 19
mechanische Energie eines Fahrrads in mei- ne Gemüseschneidemaschine investiert wer- den kann. Nach dem dilettantischen Anfang klärte sich für mich den bestehenden Grad der Komplexität dieses Vorhabens. Nicht nur wegen den Umstellungen durch die Pan- demie, verlagerte ich mich eher auf eine illus- trative und spekulative Auseinandersetzung mit ähnlichen Geräten. MACH‘S DIR BEQUEM Das Café Mach’s dir Bequem war der Beitrag von Silvan Waidmann und mir am Open- House. Während die Gäste – um es bequem zu haben – mit von uns bereitgestelltem Material ein Möbel für sich bauen mussten, Abbildung 4 - Das Café Mach’s dir Bequem am OpenHouse 2020 Die Fahrradkaffeemühle funktionierte, war aber keineswegs perfekt. Dennoch brauten wir frischen Kaffee. Dafür hatten hatte sie ihren Zweck allemal erfüllt. Eine erste Resonanz, die mich be- wir in kurzer Zeit und auf sehr improvisierte, stärkte, weiter daran zu arbeiten und von der Kaffeemühle als “Conversation aber auch sehr anschauliche Weise aus einem Piece” und den Gesprächen zu profitieren. alten Fahrrad, einem Skateboard-Rad, einem Kugellager und der alten Kaffeemühle mei- nes Mitbewohners eine Fahrradkaffeemühle konstruiert. So konnte mensch vor Ort fri- schen Kaffee für sich mahlen. 20
CORONA-CHANGE Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, mit dieser “Herausforderung” umzugehen, vor allem im Hinblick auf meinen Abschluss bzw. mein Diplom. Zunächst bedeutete dies für mich: erst einmal abzuwarten und einen guten Umgang mit der Situation zu finden. Nach einer gewissen Zeit konnte ich mich neu orientieren und fühlte mich wieder di- plomhandlungsfähig. Durch den Workshop mit Hotel Regina wurde ich bestärkt, „ins Machen“ zu kommen. Auch ein Gespräch mit dem externen Mentor Jan Knopp bestä- tigte dies, und ich begann, in der speziellen Abbildung 5 - improvisierte Werkstatt zuhause Die Massnahmen und die Schliessung der Hochschule für Gestaltung und Situation nicht nur ein Hindernis, sondern Kunst waren von einem gewissen Punkt an vorauszusehen. Diese Umstellungen auch einen neuen und befruchtenden Im- zwangen mich kreativ damit umzugehen und flexibel auf Veränderungen zu puls für meine Diplomarbeit zu sehen. Ich reagieren. Wie z.B. mit einer improvisierte Werkstatt zuhause. beschäftigte mich für den praktischen Teil meines Diploms mit zwei (neuen) Ansät- zen: Einerseits machte ich kurze Videos, in denen ich auf spielerische, improvisierte und experimentelle Art die Idee von Muskelkraft betriebenen Haushaltsgeräten10 (Human Powered Dings) darzustellen versucht habe. Eine kleine Sammlung von Kurzgeschichten. Andererseits versuchte ich, die alte Pastama- schine meiner Mutter mit einem Schlagzeug- pedal anzutreiben. 23
PIEDIMACCHINAPASTA1 PIEDIMACCHINAPASTA2 Im Rahmen unseres öffentlichen Formats Als letzte praktische Umsetzung haben Be- Distrikt 19 konnte ich mit mehr Spekulati- nedikt Elmaleh und ich noch einen Beitrag vem experimentieren und Erfahrungen mit zur Vernissage der Ausstellung des Schleu- Publikum sammeln. Als erstes habe ich ver- se-Kollektivs “Bahnbrechende Innovationen” schiedene kleine Videos gemacht, mit denen im Kaskadenkondensator geleistet. Dabei ha- ich versuchte, aus der Vorstellung heraus, ben wir die Idee der pedalbetriebenen Pasta- waghalsig und wirklichkeitsfern verschiede- maschine neu und mit mehr Funktionalität ne Ideen von muskelkraftbetriebenen Gerä- umgesetzt. Ein Problem war, dass das Schlag- ten in einem zukünftigen Haushalt zu erzäh- zeugpedal sich nicht wirklich als Antrieb eig- len bzw. darzustellen. Weiter sollte eine Liste nete. Diesen Antrieb haben wir durch eine von hand- sowie fussbetriebenen Geräten aus alte pedalbetriebene Singer-Nähmaschine dem späten 20. Jahrhundert Besucher*innen ersetzt. Durch das im Laufe der Zeit angeeig- dazu anregen und inspirieren, selbst einmal nete Wissen und erlernte Scheitern konnten über mögliche und im Sinne von “speculative wir die Maschine zügig umsetzen. Sprich: design” auch nicht ganz so mögliche muskel- Wir haben eine alte, verstaubte, aber funk- kraftbetriebene Geräte nach zu denken. Zum tionierende Nähmaschine zu einer pedal- Schluss habe ich in einem Live-Moment betriebenen Pastamaschine umfunktioniert. meine sehr gebastelte pedalbetriebene Pasta- So konnten Besucher*innen der Vernissage maschine inszeniert. Dabei konnten Besu- durch kurzen Körper- bzw. Fusseinsatz mit- cher*innen auf meiner D19-Webseite auf ei- helfen, den Teig für die Ravioli auszuwallen. nen Button mit “Wir pedalen Pasta” klicken, Als Gegenleistung gab es Ravioli. um die Pastamaschine anzutreiben. Meine Idee und mein Vorhaben sowie die Inszenie- rung bzw. die Erzählung haben sehr gut funk- tioniert, nur die Maschine selbst benötigte mehr Reparaturarbeiten als dass sie tatsäch- lich funktioniert hat. Diesen Umstand habe ich aber gerne in Kauf genommen, denn mir war es wichtiger, eine Geschichte zu erzählen als eine fix-fertige Maschine zu bauen. 24 25
Abbildung 6 - Piedimacchinapsat2 im Einsatz Als Antrieb fungierte die Nähmaschine in Verbindung mit Teilen des ersten Versuchs, sowie die Verschalung eines alten Stromkabels als Ersatz für dessen Riemen. Dies war insofern notwendig, als wir dieses Kabel besser an unsere Konstruktion anpassen konnten, sprich wir konnten je nach Bedarf die Span- nung des Transmissionsriemens regulieren. Dies war vor allem wichtig, um für die Bearbeitung des Ravioli-Teigs eine geeignete Übersetzung und Kraftüber- tragung zu gewährleisten.
5. Reflexion & Analyse hen, zu bauen und exemplarisch anzuwenden und zu hinterfragen. Ein erstes Greifen, vor dem Begreifen, könnte mensch sagen. THEORIE & PRAXIS Um dann in einem nächsten Schritt diese Er- Rückblickend wurde bei der angedachten fahrungen mit meiner theoretischen Idee zu Gemüseschneidemaschine, der Fahrradkaf- verbinden und weiter verfolgen zu können. femühle sowie bei der Piedimacchinapasta Dieses Tüfteln und Bauen von Prototypen die investierte Muskelkraft in weitere Arbeit oder – in meinem Fall – analogen Erfindun- überführt und hat dabei einen gemeinsamen gen verstehe ich als gestalterische Arbeit, Nutzen ermöglicht. Dies funktionierte aber die sich in einem Prozess befindet, so wie nur teilweise durch beiläufig entstandene es Regine Halter unter dem Begriff der Pro- Energie, denn mensch musste trotzdem spe- zessgestaltung definiert hat, “[...] nämlich in zifisch und nicht nur nebenbei dafür arbei- der Aufhebung der herkömmlichen Trennung ten bzw. Energie investieren, um gemahlenen von Entwerfen, Produzieren und Gebrau- Kaffee sowie Pasta zu bekommen. chen. Stattdessen – das folgt daraus – denkt Prozessgestaltung alle drei Felder als Berei- Die Idee der Beiläufigkeit ist dennoch ein che des gestalterischen Handelns zusammen” erstrebenswerter Gedanke. Zugleich ist es (Halter 2010, S. 288). Dieses Verbinden von ein sehr hoher Anspruch, der – für mich – Entwerfen, Produzieren und Gebrauchen momentan noch besser in der Theorie als in ermöglichte mir den Spielraum für meine der Praxis funktioniert. Auch ist fraglich, in- analogen Experimente, die nicht erst einem wiefern zusätzliche (Hilfs-)Konstruktionen durchstrukturierten Plan und einer fundier- zu den vorhandenen Handkurbeln der Kaf- ten Theorie folgen mussten, sondern ein- feemühle oder der Pastamaschine sowie das fach entstehen durften, Fehler zu- und einen Schneiden von Gemüse von Hand überhaupt Lerneffekt hinterliessen. Ein Grundrezept Sinn machen bzw. einer Notwendigkeit oder für jegliche prozessuale Gestaltung, und ein Relevanz entsprechen, da es sich dabei ja um Gegensatz zum Konzept von fertigen (Sta- bereits existierende und funktionierende Ge- tus-) Produkten. Ein Spiegel meiner prakti- räte handelt. Doch ging es mir nie darum, schen Tätigkeit am HyperWerk. fertige Objekte im Sinne von marktorientier- tem Produktdesign zu konstruieren, sondern Was sehr gut funktioniert hat, ist das Ge- vielmehr darum, einfachste mechanische und meinsame bzw. die Idee dahinter, mit den mit Muskelkraft betriebene Geräte zu verste- Prototypen einen nicht nur individuellen 28 29
Nutzen zu generieren, sondern eine gemein- Hierbei weiter gedacht, könnte auch meine same Nutzbarkeit der investierten Energie Arbeit innerhalb der Kommunikations AG zu ermöglichen. Diese Idee und das Teilen für das öffentliche Format Distrikt19, als von Ressourcen funktionierte bei der Fahr- eine Analogie zu meinen Prototypen stehen. radkaffeemühle sowie bei der ersten und vor Indem meine geistige Energie, meine Denk- allem bei der zweiten Umsetzung der pedal- und Handels-Maschine antreibt, welche über betriebenen Pastamaschine. Für mich steht Informationen eine Gemeinschaft gestaltet. die zweite Umsetzung der Piedimacchinapas- Eine gemeinsame Nutzbarkeit von Energie, ta als ein gutes Beispiel meines Diploms. Es wie bei meinen Konstruktionen. ist ein mechanisches Gerät, das durch Mus- kelkraft angetrieben wird. Dabei konnte die investierte Muskelkraft, also das Treten des Pedals, in eine weitere Arbeit überführt wer- den, also in das Ausrollen des Teiges, und hat somit einen gemeinsamen Nutzen ermög- licht, also die gekochten Ravioli. Ein schönes Beispiel, wie durch die gemeinsame Nutzung von muskelkraftbetriebenen Geräten eine Verbindung von verschiedenen Arbeitspro- 6. Fazit & Ausblick zessen entsteht, statt sie aus Bequemlichkeit Die Idee von muskelkraftbetriebenen “Haus- an den Strom zu delegieren. Apparate für Ge- haltsgeräten“ wirkt wie eine geradezu alter- meinsamkeit, die eine gewisse Bereitschaft tümliche Herausforderung und steht im voraussetzen, etwas mit und für Andere zu Konflikt zu unserer durchoptimierten, indi- leisten. Eine mögliche Antwort auf die extre- vidualisierten und lebenserleichternden Ge- me Arbeitsteilung sowie Individualisierung sellschaft. Eine pedalbetriebene Pastamaschi- von Arbeit. ne steht im Gegensatz zum herkömmlichen Die Situation durch Corona ermöglichte Vorgang des Pastakaufens. Es geht darum, mir, mich einmal von dem manchmal zu gemeinsam Pasta zu machen, und dabei ent- starren Blick auf funktionierende Maschinen fernen wir uns automatisch vom Vereinzel- zu lösen, und liess meinen Gedanken wieder ten und gehen in etwas Gemeinsames über. freien Lauf. Ich musste nicht nur funktionie- So wird die investierte Energie durch die Be- rende Ideen umsetzten, sondern durfte auch nutzung eines solchen Gerätes automatisch über waghalsige und realitätsunabhängige mit anderen geteilt bzw. für andere nutzbar Konstruktionen und Szenarien spekulieren. gemacht. Ein Kommitment für andere. 30 31
Ein Aspekt dieser Auseinandersetzung ist, Durch das erlernte Wissen und angeeignete dass solche Apparate für Gemeinsamkeit Scheitern meiner analogen Experimente und einen anderen Beziehungswert zu Arbeit er- die, durch die Corona-Veränderungen er- möglichen, transparent in ihrer Funktions- möglichten, spekulativen Experimente, habe weise sind und mehr Selbstermächtigung zu- ich mir eine gute Grundlage schaffen kön- lassen. Eine Art sozialer Maschinen-Bau. Ein nen, um Konzepte bzw. Szenarien über ein weiterer Aspekt ist, dass Gemeinschaften auf zukünftiges Zuhause und Leben mit mukel- eine neue und andere (wie auch historische) kraftberiebenen Geräten zu skizzieren. Weise davon profitieren können, mit- und füreinander Arbeit zu teilen und gleichzeitig Ein nächster Schritt könnte die Verbindung der Entfremdung11 ihrer Arbeit zu entgehen. und Zusammenarbeit mit anderen Diplo- Die Bereitschaft, etwas für und mit Anderen mierenden wie Raphael Hirschi und Silvan zu leisten, bietet einen anderen (qualitati- Waidmann sein. Um dann zu sehen, ob das ven) Wert, keinen kapitalisierbaren, sondern Kommitment, für und mit Anderen zusam- einen zwischenmenschlichen sowie zwi- men etwas zu leisten, Einzug in unseren All- schenmensch- und dinglichen. Diese Konst- tag findet. Oder ob es sich sogar als ein Mittel ruktionen sind ein Sinnbild dessen, wie ich zur Gemeinsamkeit und Selbstermächtigung gestalten, arbeiten und leben möchte. während einer nächsten Pandemie eignet. “You can quite easily avoid the grid just by using human legs.... If you can harness the human legs, then you’ve ba- sically got the food processing problem solved. You don’t need fossil fuels, you don’t need solar panels, you don’t need anything [except] two pedals and a couple flip-flops and a glass of water” (Brandis zitiert nach Dean, 2008, S. 40). 32 33
7. Fussnoten “Gaviotas is a unique community of about 200 people that was established 9 by activist Paolo Lugari. In the late 1960s he and others envisioned an envi- ronmentally aware and self-sustaining village on the barren plains, or Llanos, 1 Ralf Neubauer schrieb einmal, dass die Welt – begriffen als das Uni- of eastern Colombia. Today Gaviotas stands as a singular example of living versum: also alles wovon wir Kenntnis haben, ein einziger unabsehbarer harmoniously with nature and neighbors. Its residents rely on solar and wind Prozess sei. (Neubauer 2010, S. 274-275) power and have reforested land that was previously considered inhospitable to trees” (Dean 2008, S. 36). Ein spannendes Buch dazu könnte noch Gavio- 2 Energie. Online verfügbar unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Energie. tas: A Village to Reinvent to World von Alan Weisman sein. (Zugriff: 30. Juli 2020.) 10 Hinter dem Begriff von “Haushaltsgeräten” steckt viel mehr als dass ich 3 Mister Jalopy. 2006. “The Maker‘s Bill of Rights“. Online verfügbar unter: dies hier kurz mit einem Satz abtun könnte. Deshalb findet sich ein kurzer https://jamesprovost.com/portfolio/makers-bill-of-rights. (Zugriff: 9. Text “Gedanken zu Haushaltsgeräten und -arbeit” dazu im Anhang. August 2020.) 11 “Entfremdung bezeichnet eine spezifische Form der Weltbeziehung, in der 4 https://www.gmüesesel.ch/13-0-Willkommen-beim-GmueesEsel.html, Subjekt und Welt einander indifferent oder feindlich (repulsiv) und mithin zusätzlich gibt es noch eine Webseite des Konstrukteurs selbst: https:// innerlich unverbunden gegenüberstehen. [...] Entfremdung definiert damit reinvent.ch/thema/prototypenbau/ einen Zustand, in dem die >Weltanverwandlung< misslingt, so dass die Welt stets kalt, starr, abweisend und nichtresponsiv erscheint” (Rosa 2016, S. 316). 5 “Fahrrad Mixer - muskelkraftbetriebener Mixer, Mixer ohne Strom”. Online verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=n1YHW2AfQIo. (Zugriff: 11. Dezember 2019.) “220 Volt Generator selber bauen | DIY Fahrradgenerator”. Online verfügbar unter https://www.youtube.com/watch?v=FrMUK2EnJ_k&t=136s. (Zu- 8. Literaturverzeichnis griff: 11. Dezember 2019.) Adloff, Frank; Leggewie, Claus. 2014. Das Konvivia- “Rasenmäher mit Fahrradantrieb | Kliemannsland”. Online verfübar unter: https://www.youtube.com/watch?v=O2h-c5f_ZI4. (Zugriff: 25. Mai listische Manifest: Für eine neue Kunst des Zusam- 2020.) menlebens. Bielefeld: transcript Verlag. 6 KickStart ist eine Organisation aus Kenya und ihr Projekt tredale Pumps ermöglicht die Versorgung von Feldern mit Wasser durch das Treten von Auberger, Rasso. 2018. Ein Boot bauen: Wie baut Pedalen. man ohne Fachkenntnis und ohne Material ein Boot 7 Malnutrition Matters ist eine Organisation aus Kanada und ihr Projekt um Bekanntes zu verlassen und Neues zu finden?. VitaGoat(-System) findet vorwiegend für die Sojamilch-Produktion in Ländern wie Indien, Bangladesch und Nordkorea Verwendung. Basel: FHNW HGK IIG. 8 The Human Powered Home ist ein sehr fundiertes, ausführliches und wissenschaftliches Buch über muskelkraftbetriebene Geräte. Ein Sammel- Dean, Tamara. 2008. The Human Powered Home: surium über Vergangenes sowie über Aktuelles in einer bemerkenswerten Bandbreite: über Arbeit, Muskelkraft, Energie, Strom, Maschinen, Mecha- Choosing Muscles over Motors. Canada: New Society nik, etc… eigentlich alles was mein Herz für diese Arbeit begehrt. Publishers. 34 35
Halter, Regine. 2010. 512: Entwerfen, Produzieren Velocipedia. Online verfügbar unter: http://www.gianlucagimini.it/proto- types/velocipedia.html. (Zugriff: 6. April 2020.) und Gebrauchen. Basel: HyperWerk. Ebenezer, Job. “Pedal Powered Report: Standard Bicycle Pedal Powered Latour, Bruno. 1996. Der Berliner Schlüssel: Auto- Attachment”. Online verfügbar unter: http://www.technologyforthepoor. com/PedalPowerReport/PedalPowerReport.htm. (Zugriff: 27. Juli 2020.) matischer Türschliesser; gekürzte Fassung von “der Türschliesser streikt”, S. 62-83. Berlin. Reading, Georgie. 2017. “Unharnessed Energy in Indoor Cycling Studios and Gyms”. Online verfügbar unter: https://medium.com/@georgie- reading/unharnessed-energy-in-indoor-cycling-studios-and-gyms-5ec- Neubauer, Ralf. 2010. 512: Statt einer Prozessdefini- 40bfaf4cd. (Zugriff: 15. Februar 2020.) tion. Basel: HyperWerk. Silbermann, Nicole. 2008. “ Warum Angst für den Menschen Wichtig ist”. Online verfügbar unter: https://www.welt.de/wissenschaft/artic- le1958002/Warum-Angst-fuer-den-Menschen-so-wichtig-ist.html. (Zu- Noorlander, Kilian. 2019. Proxy Nature. Basel: Hyper- griff: 9.November 2019.) Werk. Rittmeyer, Lena. 2020. “Die Düsentriebs von Bern: Sie bringen Velos zum fliegen”. Hgg., Der Bund. Online verfügbar unter: https://www.derbund. ch/sie-bringen-velos-zum-fliegen-126555845946. (Zugriff: 25. Juli 2020.) Rosa, Hartmut. 2016. Resonanz: Eine Soziologie der Weltbeziehungen. Berlin: Suhrkamp. BBC. “People fixing the World: Running to the Good”. Online verfügbar unter: https://www.bbc.co.uk/programmes/p080w6nc. (Zugriff: 15. Februar 2020.) 9. Linkliste “Der Lauf der Dinge”. Online verfügbar unter: https://www.youtube.com/ watch?v=f Xo7YUP-J3w. (Zugriff: 6. April 2020.) Maya Pedals. Online verfügbar unter: http://www.mayapedal.org/machi- nes.en. (Zugriff: 30. Juli 2020.) “GravityLight - lighting a billion lives: Jim Reeves at TEDxWarWick 2014”. Online verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=qwEmgwrV- Malnutrition Matters. Online verfügbar unter: https://malnutrition.org/ Uag. (Zugriff: 25. April 2020.) our-technologies/vitagoat/. (Zugriff: 30 Juli 2020.) “Water-Powered Rotisserie”. Online verfügbar unter: https://www.jukinme- “r2b2 by Christoph Thetard”. Online verfügbar unter: https://www.dezeen. dia.com/licensing/view/914532. (Zugriff: 19. Juli 2020.) com/2010/11/23/r2b2-by-christoph-thetard/. (Zugriff: 31. Juli 2020.) Rube-Goldberg-Maschine. Online verfügbar unter: https://de.wikipedia. org/wiki/Rube-Goldberg-Maschine. (Zugriff: 6. April 2020.) Röttgers, Nina: Krause, Ariane: Korduan, Janine. 2017. “Fahrradbetrie- bener Gartenhäcksler: Pedal Powered Shredder”. Online verfügbar unter: https://anstiftung.de/images/Fahrradbetriebener_Gartenhaecksler_-_Kan- Te.pdf. (Zugriff: 27. Juli 2020.) 36 37
10. Bildquellen Abbildung 1 - Skizze von Human Powered Dings Speziellen Quelle: Sebastian Ramming Dank Abbildung 2 - erfinderisch & selbstermächtigend FÜR DIE HILFE UND UNTERSTÜTZUNG Quelle: The Methode Case. Onilne verfügbar unter: https://www.themethodcase.com/maya-pedal-asocia- GEHT AN: cion-bicimaquinas/. (Zugriff: 5. August 2020.) RASSO AUBERGER, Abbildung 3 - Play Pump RALF NEUBAUER, Quelle: Play Pumps. Online verfügbar unter: http:// JAN KNOPP, www.playpumps.co.za/index .php/maintenan- ce-of-our-playpumps/. (Zugriff: 5. August 2020.) SILVAN WAIDMANN, BENEDIKT ELMALEH, Abbildung 4 - Das Café Mach’s dir Bequem am Open- JANICK SCHMID, House 2020 LEENA HÄSSIG, Quelle: Serena Lehmann. PHILIPP RAMMING, Abbildung 5 - improvisierte Werkstatt zuhause ANTTI KYYRÖ, Quelle: Sebastian Ramming. SORAYA & FENISCHE Abbildung 6 - Piedimacchinapasta2 im Einsatz UND ALLEN WEITERN... Quelle: Julien Rondez. 38
IMPRESSUM Bachelorthesis HUMAN POWERED DINGS sebastian ramming KONTAKT sebastin.ramming@hyperwerk.ch DATUM august 2020 MENTORING rasso auberger MENTORING EXTERN jan knopp
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