HYDRA X- Build your factory smart - MEILENSTEIN DER FERTIGUNGS-IT - MPDV
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Sonderausgabe 2021 HYDRA X– Build your factory smart MEILENSTEIN DER FERTIGUNGS-IT MEHR FLEXIBILITÄT GRENZENLOSE FREIHEIT mApps für die Smart Factory Appifizierung als Basis HYDRA X und Cloud
S O N D E R A U S G A B E 2021 Liebe Leserinnen und Leser, ein „Technologiesprung der Fertigungs- IT“ – so berichtet die Fachpresse über HYDRA X. Für uns Grund genug, eine Son- derausgabe der MPDV NEWS zur neuen Generation unseres Manufacturing Exe- cution Systems zu veröffentlichen. Software as a Service (SaaS), Edge Com- puting, Künstliche Intelligenz, Low-Code und flexible Web-Client-Technologien: Sie werden schnell merken, dass die Funkti- onen von HYDRA X über Bekanntes und Altbewährtes hinausgehen. HYDRA X ist individuell anpassbar, skalierbar, model- lierbar. Es ist plattformbasiert und offen für Anwendungen anderer Anbieter. Es ist einfach viel mehr als ein MES, wie Sie es bisher kennen. Denn HYDRA X ist Beyond MES. EDITORIAL Holen Sie sich Inspirationen für Ihre Reise in die Fabrik der Zukunft. MOMENTAUFNAHME Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre. WAS DIE SMART FACTORY HALT SO BRAUCHT … Die Smart Factory benötigt innovative IT – das steht außer Frage. Ihr Jürgen Kletti Aber was genau macht den Unterschied zwischen herkömmlicher Fertigungs-IT und einem modernen Manufacturing Execution System (MES) aus? Im Interview erklärt Thorsten Strebel, Geschäfts- führer Products & Services bei MPDV, warum es eigentlich Beyond MES heißen muss und welche Maßstäbe HYDRA X hier setzt. Mehr erfahren Sie im Interview ab Seite 12 3
18 S O N D E R A U S G A B E 2021 DAS KÖNNEN SIE VON HYDRA X ERWARTEN 8 5 FAKTEN FÜR DIE IT-ABTEILUNG HYDRA X IST MEHR ALS EIN MES 24 INHALT IMPRESSUM Herausgeber: MPDV Mikrolab GmbH Römerring 1, 74821 Mosbach, Tel. +49 6261 9209-0 info@mpdv.com, www.mpdv.com Redaktion und Projektleitung: Andrea Berneker 18 5 FAKTEN FÜR DIE IT-ABTEILUNG Redaktionelle Mitarbeit: Markus Diesner 3 EDITORIAL Betrieb und Betreuung von HYDRA X Aus Gründen der besseren Lesbar- keit wird auf die gleichzeitige Ver- wendung der Sprachformen männ- 6 HYDRA X – EIN MEILENSTEIN DER FERTIGUNGS-IT 20 GRENZENLOSE FREIHEIT: HYDRA X UND CLOUD lich, weiblich und divers verzichtet. Manufacturing Apps für die Smart Factory Neue Flexibilität, neue Chancen Sämtliche Personenbezeichnun- gen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. 8 BEYOND MES 24 MEILENSTEIN FÜR UNSERE KUNDEN Bildnachweise: Soweit nicht anders angegeben, HYDRA X denkt weiter Nathalie Kletti, Geschäftsführerin stammen die verwendeten Bilder von MPDV, Fotolia oder Adobe Stock und sind zur Veröffentlichung vom 12 HYDRA X – WAS DIE SMART FACTORY HALT SO BRAUCHT … 25 NEUE FREIHEIT FÜR DIE SMART FACTORY jeweiligen Urheber freigegeben. Die genannten Einrichtungs-/Pro- Thorsten Strebel im Interview Jürgen Petzel, Geschäftsführer Sales duktnamen sind Warenzeichen der jeweiligen Hersteller oder Anbieter. MPDV® und HYDRA® sind einge- 15 APPIFIZIERUNG ALS BASIS 26 EIN NEUES ZEITALTER BEGINNT tragene Warenzeichen der MPDV Mikrolab GmbH. mApps für mehr Flexibilität Thorsten Strebel, Geschäftsführer Products & Services © 2021 MPDV Mikrolab GmbH 4 Doku-Ident: SONDERNEWS 2021 5
S O N D E R A U S G A B E 2021 MANUFACTURING APPS FÜR DIE SMART FACTORY VOM MONOLITHEN » ZUM ÖKOSYSTEM Im Gegensatz zu vielen anderen ES ENTSTEHT EIN ÖKO- SYSTEM AUS ANWENDUNGEN, MES ist HYDRA X kein monolit- DIE INTEROPERABEL SIND hisches System. Vielmehr han- EIN MEILENSTEIN DER – ÜBER ANBIETERGRENZEN delt es sich um eine Sammlung HINWEG. von nutzenorientierten Appli- « kationen, sogenannte Manu- facturing Apps (mApps), die auf FERTIGUNGS-IT Basis einer Plattform, in diesem Fall der Manufacturing Inte- gration Platform (MIP), flexibel miteinander kombiniert wer- Über einfache Konfigurationsmöglichkeiten kann jeder Anwen- den können. Auch beim Advanced Planning and Scheduling der selbst entscheiden, welche Daten erfasst werden sollen, System (APS) FEDRA, das MPDV im vergangenen Jahr auf den welche Vorverarbeitung oder Aggregation nötig ist und wie Markt gebracht hat, ist das bereits so. Im Ergebnis entsteht ein die Daten anschließend für unterschiedliche Zwecke verbucht Ökosystem aus Anwendungen, die interoperabel sind – auch werden. Das Anmelden eines Auftrags an der Maschine wird Ursprünglich wurde Industrie 4.0 als Revolution über Anbietergrenzen hinweg. Genau diese Interoperabilität auf zum Beispiel zunächst für die Buchung der Auftragszeiten ver- angekündigt. Nach einiger Zeit sprach man immer Basis einer Plattform braucht die Smart Factory der Zukunft. wendet. Währenddessen protokolliert HYDRA X im Hintergrund mehr von Evolution. Mit HYDRA X verfolgt MPDV automatisch die Maschinenhistorie. Ähnliches kann für jede Art eher den revolutionären Ansatz – und bezeichnet AKTUELLE TECHNOLOGIEN der Datenerfassung frei und bedarfsgerecht konfiguriert wer- die neue MES-Lösung daher als Meilenstein der MIT ANWENDERFOKUS den. Sämtliche Zusammenhänge werden modelliert und nicht Die Nutzung moderner Technologien und Prinzipien versteht programmiert. Fertigungs-IT. Aber was ist denn eigentlich das sich bei HYDRA X von selbst. Denn neben der offenen Platt- Besondere an HYDRA X? form-Architektur gehören auch Software as a Service (SaaS), HYDRA X – FÜR DIE CLOUD GEBAUT Edge Computing, Künstliche Auch beim Betrieb von HYDRA X geht MPDV innovative Wege. Die Smart Factory ist heute in aller Munde und doch gibt es keine einheitliche Definition. Allerdings wächst die Einigkeit da- » Intelligenz, Low-Code sowie flexible Web-Client-Technologi- Da der Betrieb von eigenen Servern zeitintensiv ist und von der eigentlichen Wertschöpfung ablenkt, fragen immer mehr rüber, dass die Smart Factory zwar standardisierte Lösungen AUCH DER Fertigungsunternehmen nach Cloud-Angeboten wie SaaS. en zum Standard-Portfolio von braucht, selbst aber höchst individuell ist. Für Software-Anbie- ANWENDER SELBST Bei der Entwicklung von HYDRA X war der Cloudbetrieb ein MPDV. Insbesondere die Usa- ter bleibt also nur die Möglichkeit, Lösungen zu entwickeln, die KANN ANPASSUNGEN wesentliches Designmerkmal und daher wird die Software im bility steht bei HYDRA X im Fo- VORNEHMEN. « maximal flexibel sind und dem Anwender alle Freiheiten lassen, kus. Der neue HTML5-basierte Rahmen der Smart Factory Cloud Services angeboten. So kann Teile der Lösung mit Teilen anderer Anbieter zu kombinieren. Web-Client ist responsive und sich der Anwender auf seine Produktion konzentrieren und im Der bisherige Ansatz „alles aus einer Hand“ rückt damit immer kann somit auf jedem Endgerät Shopfloor mit dem System arbeiten. Um den stabilen und si- mehr ins Abseits. MPDV hat diese Marktentwicklung voraus- verwendet werden. Zudem gestaltet sich die Bedienoberfläche cheren Betrieb der Fertigungs-IT kümmert sich MPDV. Selbst- gesehen und mit HYDRA X ein Produkt auf den Markt gebracht, selbst sehr flexibel. Jeder Anwender kann sogenannte Widgets verständlich entscheidet jeder Anwender selbst, ob er dieses das auch morgen noch genau zu den Anforderungen der Smart auswählen und diese in einer beliebigen Weise anordnen. SaaS-Angebot nutzen oder HYDRA X im eigenen Rechenzent- Factory passt. rum selbst betreiben möchte. FLEXIBILITÄT, ECHTZEIT Als innovativer Nachfolger in der MPDV HYDRA-Familie bietet UND OFFLINE-FÄHIGKEIT DER NÄCHSTE SCHRITT IN HYDRA X über den klassischen Funktionsumfang eines Manu- Auch bei der Anbindung des Shopfloors hat sich einiges getan. RICHTUNG ZUKUNFT facturing Execution Systems (MES) hinaus ein breites Spektrum Ein MIP Add-on namens Distributed Edge Computing (DEC) Ohne Fertigungs-IT ist heute kaum mehr ein Produktionsun- an unterstützenden Anwendungen für die moderne Fertigung. sorgt dafür, dass Maschinen aller Art und jeden Alters an HY- ternehmen wettbewerbsfähig. Schon allein die Abbildung der Dazu gehören zum Beispiel Funktionen zur Steuerung intralo- DRA X angebunden werden können. Neu ist dabei nicht nur die oftmals komplexen Anforderungen an Produktvielfalt und Pro- gistischer Prozesse oder auch die schrittweise Werkerführung schlanke Erfassungsarchitektur, sondern auch die Möglich- zessqualität macht den Einsatz zukunftssicherer Fertigungs-IT in Montageprozessen. Zudem greifen die neuen Anwendungen keit der dezentralen Vorverarbeitung von Daten. Das sorgt im unverzichtbar – gerade in einer Smart Factory. HYDRA X und an vielen Stellen tiefer in die Ablaufsteuerung ein, als es für ein Shopfloor für die nötige Echtzeitfähigkeit und entlastet gleich- die zugrunde liegende offene Plattformarchitektur der MIP er- klassisches MES jemals angedacht war. HYDRA X läutet somit zeitig die Netzwerkinfrastruktur – ganz im Sinne von Edge möglicht Unternehmen mit bereits existierenden Systemen die HYDRA X IM SHOPFLOOR: Maximale Bedienerakzeptanz die Ära „Beyond MES“ ein. Computing. Sowohl die Erfassung als auch die lokale Daten- schrittweise Umstellung und letztendlich die Nutzung hoch- durch ergonomische Gestaltung der Anwendungen. vorverarbeitung ist offlinefähig und funktioniert folglich auch, moderner Anwendungen. Mit HYDRA X sind Fertigungsunter- (Quelle: MPDV, Adobe Stock, industrieblick) 6 WEITERE INFORMATIONEN ZU HYDRA X UNTER: HX.MPDV.COM wenn keine Verbindung zum Server oder zur Cloud besteht. nehmen in jedem Fall gut für die Zukunft aufgestellt. 7
S O N D E R A U S G A B E 2021 NEUN AKTUELLE FORDERUNGEN HYDRA X denkt die Prozesse weiter, als sie in der VDI-Richtlinie 5600 beschrieben sind. Für Fertigungsunternehmen hat das einen praktischen Nutzen: Die gelebten Prozesse können noch detaillierter digital abgebildet werden und bieten somit mehr Möglichkeiten für Optimierungen. Somit ist die Smart Factory der Garant für mehr Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Die mittlerweile zehn Aufgaben, die ein MES gemäß VDI 5600 unterstützen soll, sind zwar schon breit gefächert, aber für die Smart Factory geht vieles nicht weit genug. HYDRA X DENKT WEITER BEYOND Außerdem ist die Beschreibung der Aufgaben etwas in die Jahre gekommen, sodass man die jobs to be done heute etwas anders formulieren würde. Zur Veranschauli- Reicht der Funktionsumfang eines Manufacturing Execution Systems chung dienen neun aktuelle Forderungen der Smart Factory. (MES) gemäß VDI-Richtlinie 5600 heute noch aus, um eine Smart 1. JEDERZEIT ALLES NACHVOLLZIEHBAR Factory erfolgreich am Laufen zu halten? Oder müssen wir im Sinne MES Als oberstes Ziel verfolgt HYDRA X die vollständige Ausrichtung der Smart Factory auf Transparenz und Effizienz. Denn Transparenz ist einer der Grundpfeiler der Smart Fac- von Beyond MES über diese Grenzen hinausdenken? tory. Dafür braucht es ein übergreifendes Fertigungscontrolling in Form von Kennzah- Warum das MES HYDRA X von MPDV die Bezeichnung Beyond MES len, Dashboards und Übersichten, die einen klaren Blick auf die laufende Fertigung ge- ben. Eine breite Datenbasis, die immer aktuell sein muss, ist die Grundvoraussetzung. zurecht verdient. HYDRA X sorgt insbesondere mit den Manufacturing Apps (mApps) der Kategorie Or- der Management dafür, dass in der Produktion alles nach Plan läuft. Von der Erstel- lung und Übernahme der Aufträge bis zur Fertigstellung der gewünschten Produkte unterstützt HYDRA X mit digitalen Informationen und erfasst alle relevanten Daten. Zahlreiche Schnittstellen zu ERP-Systemen und Business Intelligence (BI) Lösungen sorgen für eine reibungslose Integration in die bestehende IT- und Prozesslandschaft. 2. TRANSPARENZ UND EFFIZIENZ AN ERSTER STELLE Neben der Transparenz ist die Smart Factory auch auf Effizienz angewiesen. Dabei unterstützt das Digitale Shopfloor Management. Alles muss ineinandergreifen und kommt idealerweise ohne Papier und Stift » aus. Das fängt bei der Datenerfassung und deren Auswertung an, geht über Checklisten ALLE INFORMATIONEN und endet bei regelmäßigen Besprechungen KOMMEN ZUVERLÄSSIG BEIM im Produktionsumfeld. EMPFÄNGER AN, MISS- HYDRA X bietet mit den mApps der Katego- VERSTÄNDNISSE WERDEN rie Information Management viele Optionen VERMIEDEN. « an, die das Digitale Shopfloor Management ermöglichen und vorantreiben. Ein Beispiel ist die Digitale Produktionsbesprechung, mit der Besprechungsrunden strukturierter und nachhaltiger werden. Ein weiteres Bei- spiel sind Digitale Checklisten, die Papier durch digitale Anwendungen ersetzen. Dar- über hinaus beinhaltet HYDRA X mit den Shopfloor Messaging Services einen idealen Ersatz für Messenger-Dienste. 8 9
S O N D E R A U S G A B E 2021 eine leistungsorientierte » ment alle Anlagen und Hilfsmittel im Blick. So ist es ein Leichtes, den Zustand der jeweiligen Ressource als Trigger für eine an- Entlohnung oder eine Zu- stehende Wartungsmaßnahme mit in die Planung einzubezie- HYDRA X SORGT DAFÜR, trittskontrolle. hen. Dabei helfen klassische Anwendungen wie der Wartungs- DASS SICH DIE MITARBEITER HYDRA X bietet in der Ka- kalender oder moderne Methoden des Predictive Maintenance IN DER SMART FACTORY GUT tegorie HR Management auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI). Alle geplanten Maß- AUFGEHOBEN FÜHLEN. verschiedene mApps für 3. KEINE MEDIENBRÜCHE Eine wichtige Grundregel bei der Digitalisierung heißt: Ver- Anwendungen in HYDRAX helfen dabei, Verschwendungen nahmen können auch in der Feinplanung berücksichtig werden. Gleichzeitig werden die abgeschlossenen Maßnahmen in der « die klassische Personal- zeiterfassung und Zeit- meide Medienbrüche. Papier ist per se ein Medienbruch, da es aufzudecken und Einsparpotenziale zu identifizieren. Auch das digitalen Ressourcen-Historie dokumentiert. wirtschaft. Darüber hi- keine effiziente Möglichkeit gibt, Papier automatisch anzubin- Energiemanagement hat HYDRA X damit im Blick – und zwar in naus können Fertigungsdaten für die Berechnung von Leis- den. Gleichzeitig geht es darum, Daten dort zu erfassen, wo sie Korrelation mit den Fertigungsdaten. 7. PRODUKTION UND INTRALOGISTIK tungs- und Prämienlohn herangezogen werden. Gleichzeitig entstehen und direkt ins System zu übertragen. Denn Umwege ARBEITEN HAND IN HAND fördert es das Vertrauen der Mitarbeiter in die Lohnabrech- über Schnittstellen verzögern die Verfügbarkeit und bieten ein 5. NULL-FEHLER-PRODUKTION Je komplexer Fertigungsabläufe werden, desto wichtiger wird nung – schließlich haben sie die Daten selbst erfasst. Zudem erhöhtes Fehlerrisiko. Keine Smart Factory kommt ohne ein verlässliches Qualitäts- eine verzahnte Intralogistik. Einerseits ist von Interesse, wel- hat die Integration eines digitalen Zutrittskontrollsystems in HYDRA X erfasst Daten automatisch und speichert diese di- management aus. Ziel ist es, zu erkennen, welche Fehler auf- ches Material im Umlauf ist, andererseits geht es dabei um HYDRA X viele Vorteile. So können rekt in der Manufacturing Integration Platform (MIP) ab. Um treten, Fehlerpotenziale so früh wie möglich zu identifizieren ein effizientes Transportmanagement im Fertigungsbetrieb. dieselben Ausweise sowohl für den den oftmals widrigen Bedingungen im Shopfloor gerecht zu und bereits im Vorfeld Gegenmaßnahmen einzuleiten. Passiert Zu den typischen Aufgaben gehört es, Rohmaterial rechtzeitig Zutritt ins Gebäude als auch für die werden, erfolgt die Datenerfassung mit HYDRA X dezentral. trotzdem ein Fehler, muss dieser an der Maschine bereitzustellen und produzierte Artikel wieder Zeiterfassung und für die Buchungen Damit wird sichergestellt, dass auch im Falle von Netzwerkstö-konsequent behandelt werden. abzuholen. Aber auch das Bereitstellen leerer Paletten oder der im Shopfloor genutzt werden. rungen die Daten nicht verloren gehen. Gleichzeitig sorgt das Optimalerweise ist das Qualitäts- Transport von Werkzeugen sind Aufgaben, die den Fertigungs- semantische Datenmodell der MIP dafür, dass alle mApps ein management mit den Fertigungs- ablauf effizienter gestalten. 9. IN DER MONTAGE LÄUFT gemeinsames Verständnis der Daten haben: Eine Temperatur prozessen verzahnt und die Daten HYDRA X deckt die Anforderungen der Intralogistik mit mApps ALLES NACH PLAN wird immer als Temperatur gelesen und eine Stückzahl immer laufen aus beiden Anwendungs- der Kategorie Material Management ab. Hier steht das Materi- Die Montage ist eine besonders personalintensive Tätigkeit in als Stückzahl. Insbesondere im Zusammenspiel mit mApps an- feldern in eine gemeinsame Daten- al im Fokus, das in der Fertigung im Um- der Smart Factory. Auch wenn dabei immer mehr Maschinen derer Anbieter ist das von Bedeutung. bank. lauf ist. Meist wird dieses Material vom zum Einsatz kommen, ist der Mensch nicht wegzudenken. Um- HYDRA X wird mit den mApps der EPR-System nur bedingt überwacht, so wichtiger ist eine prozessorientierte Werkerführung. Gerade 4. KEINE VERSCHWENDUNGEN Kategorie Quality Management der Forderung nach einer Null- was ein Warehouse Management Sys- wenn das Produktportfolio variantenreich ist, kommt es darauf Damit die Forderung, Verschwendung zu vermeiden, wahr Fehler-Produktion gerecht. Von der Übernahme der Prüfmerk- tem (WMS) nötig macht. HYDRA X ver- an, Informationen zum aktuell hergestellten Artikel in geeig- werden kann, braucht es ein effizientes male aus CAD-Zeichnungenüber die Prüf- fügt über praxiserprobte Schnittstellen neter Form zur Verfügung zu stellen. In manchen Fällen muss Ressourcenmanagement – eines, das alle Ressourcen überwacht und deren Nutzung » planung bis hin zur eigentlichen Prüfung deckt HYDRA X alles ab. Genauso begleitet zum WMS. So können Transportaufträge zum Beispiel direkt aus dem Auftrags- sogar jeder Montageschritt überwacht werden. Nicht zuletzt gewinnen in einigen Branchen Prinzipien wie Just in Time (JIT) ANALYTICS-ANWENDUNGEN übersichtlich darstellen kann. Das geht nur die Software den kompletten Wertschöp- fortschritt heraus generiert und vom WMS an das fahrerlose und Just in Sequence (JIS) an Relevanz. HELFEN DABEI, digital und mit einer möglichst durchgängi- fungsprozess vom Wareneingang über Transportsystem weitergeleitet werden. Auch beim Material- HYDRA X bietet mit den mApps der Kategorie Assembly Ma- VERSCHWENDUNGEN gen automatischen Datenerfassung. die Produktion bis hin zum Versand. Mit einsatz kommt der Rückverfolgbarkeit eine große Bedeutung nagement ein breites Spektrum an Funktionen zur digitalen AUFZUDECKEN UND HYDRA X bietet mit seinen mApps der Ka- dem Reklamationsmanagement kümmert zu. HYDRA X dokumentiert alle Informationen zu Chargen, Abbildung von Montageprozessen. Sowohl die Arbeitsstatio- EINSPARPOTENZIALE ZU tegorie Resource Management zahlrei- sich HYDRA X um Rückläufer aus dem Feld. Haltbarkeit und Qualität und stellt die Daten für spätere Aus- nen als auch die einzelnen Arbeitsschritte können ganz einfach IDENTIFIZIEREN. che Funktionen an, um die Daten aus dem Shopfloor zu verarbeiten und auszuwer- « 6. VORAUSSCHAUENDE wertungen zur Verfügung. modelliert werden. Das hat den Vorteil, dass man im Falle von Änderungen keine Programmierer braucht. Für den Werker ten. Neben der Visualisierung der Daten WARTUNG 8. MITARBEITER STEHEN IM FOKUS selbst bedeutet das, dass er mit Texten, Bildern und Videos führt HYDRA X automatische Res- Optimale Instandhaltungsstrategien können ein entscheiden- Die Vorstellung einer menschenleeren Fabrik entspricht nicht Schritt für Schritt durch den jeweiligen sourcen-Historien, um zum Beispiel der Wettbewerbsvorteil sein – insbesondere dann, wenn die der Vision der Smart Factory. Vielmehr wird der Mensch immer Prozess geführt wird. Damit erreichen das Werkzeugbuch zu ersetzen. Fertigungsverfahren wenig Raum für individuelle Optimierun- in der Führungsrolle bleiben und von intelligenten Systemen bei Mitarbeiter schneller eine hohe Qualität. Gleichzeitig wird der Einsatz jeder gen lassen. Dann kommt es darauf an, das Maximale aus den seiner Arbeit unterstützt. Demzufolge braucht es in der Smart Ressource dokumentiert, was wiede- Maschinen und Werkzeugen herauszuholen, ohne die Lebens- Factory ein mitarbeiterorientiertes Personalmanagement. Zu rum der Rückverfolgbarkeit in der zeit der Ressourcen übermäßig zu strapazieren. den Aufgaben gehören das Erfassen von Arbeits- und Pau- 10 Produktherstellung dient. Analytics- HYDRA X hat mit den mApps der Kategorie Resource Manage- senzeiten, die Planung und Genehmigung von Urlaub sowie 11
S O N D E R A U S G A B E 2021 Die Smart Factory benötigt innovative IT – das steht außer Frage. Aber was genau macht den Unterschied zwischen herkömmlicher Fertigungs-IT und einem modernen Manu- facturing Execution System (MES) aus? Im Interview erklärt Thorsten Strebel, Geschäftsführer Products & Services bei MPDV, warum es eigentlich Beyond MES heißen muss und welche Maßstäbe HYDRA X hier setzt. WAS IST DAS NEUE AN HYDRA X? WORIN LIEGT DER VORTEIL GEGENÜBER ANDEREN MES? „ Thorsten Strebel: Im Gegensatz zu einem herkömmlichen MES ist HYDRA X komplett „ Thorsten Strebel: HYDRA X kombiniert bewährte Funktionen mit neuen Technologien. Außerdem appifiziert. Im Klartext heißt das, dass alle Anwendungen feingranular in sogenannte finden Sie die funktionale Breite von HYDRA X bei keinem anderen Anbieter. Eine branchenüber- Manufacturing Apps (mApps) verpackt sind, die auf einer gemeinsamen Plattform, der greifende Lösung ist in dieser Form einfach einmalig auf dem Markt – noch dazu auf Basis ei- Manufacturing Integration Platform (MIP), laufen. Das bisherige Branchendenken ist nes offenen semantischen Modells. Zusammen mit unserem Advanced Planning & Scheduling überholt. Den klassischen Metallverarbeiter gibt es heute nicht mehr. Vielmehr ist die System (APS) FEDRA, den Anwendungen unserer Tochter FELTEN und all den mApps aus Zahl der möglichen Kombinationen unterschiedlicher Fertigungsverfahren in einem dem MIP-Ökosystem decken wir quasi alles ab, was man sich in der Smart Factory nur so Unternehmen schier unendlich. Daher braucht es zukünftig auch mehr Flexibilität in vorstellen kann – sowohl in der diskreten Fertigung als auch in der Prozessindustrie. Auch der Software. Gleichzeitig ist Standardisierung wichtig, damit die Softwarelandschaft die breite Integration von Qualitätsanwendungen, dem HR-Management sowie die Un- beherrschbar bleibt: Es braucht also individuelle Standardlösungen. Und genau das ist terstützung regulierter Prozesse zeichnen HYDRA X aus. “ mit HYDRA X möglich. Mit HYDRA X lassen sich die vielen notwendigen Schnittstellen reduzieren und standardisieren. WIE IST DAS MIT DEM ÖKO- » Darüber hinaus hat sich auch der Funkti- onsumfang deutlich erweitert. Dabei geht SYSTEM UND DER INTER- WIR HABEN DIE KI IM es darum, die gelebten Prozesse noch feiner OPERABILITÄT? SCHAFFT SICH THORSTEN FUNDAMENT VER- abzubilden. Alles wird detaillierter und ge- BEYOND MES – WO ÜBERSCHREITET HYDRA X MPDV DAMIT NICHT EINEN BAUT. DAS MAG HEU- nau damit kann HYDRA X umgehen. Durch DIE GRENZEN DER VDI-RICHTLINIE 5600? EIGENEN WETTBEWERB? STREBEL immer mehr dezentrale Intelligenz kann die TE NOCH INNOVATIV IM INTERVIEW Produktion nun lückenlos digital abgebildet „ Thorsten Strebel: Ein gutes Beispiel dafür ist die Digitale Produktionsbesprechung. „ Thorsten Strebel: Das ist zum einen KLINGEN, ABER IN und somit besser überwacht und gesteuert Hier denkt MPDV mit HYDRA X die Prozesse einfach weiter und über die MES-Auf- natürlich richtig. Andererseits kann man FÜNF JAHREN WIRD werden. Mit HYDRA X blicken wir nicht nur gaben gemäß VDI 5600 hinaus. Ein anderes Beispiel ist das Assembly Management die fachliche Breite der Smart Factory HYDRA X – KI ÜBERALL SELBST- VERSTÄNDLICH INTE- auf die Prozesse, sondern auch zwischen die einzelnen Prozessschritte. – eine Sammlung von Anwendungen zur Un- terstützung von Montageprozessen. Darin » allein gar nicht mehr abdecken. Viele er- warten, dass ein Generalist im Einzelfall WAS DIE wird das digitale Abbild der Prozesse deutlich mindestens so gut ist wie ein Spezialist GRIERT SEIN. « Und natürlich spielt auch die Künstliche In- verfeinert. Das Ziel dabei ist es, das Prozess- BEYOND MES HEISST – auch das ist nahezu unmöglich. Aber es telligenz (KI) bei HYDRA X eine wichtige wissen aus den Köpfen der Menschen oder braucht nicht jeder die volle Tiefe. Daher SMART Rolle. Wir haben die KI quasi im Fundament den SPS-Programmen ins semantische Mo- FÜR UNS, DASS WIR sehen wir das Ökosystem eher als berei- verbaut. Das mag heute noch innovativ klingen, aber in fünf Jahren wird KI überall dell zu bringen. DIE GRENZEN DER chernde Ergänzung zu unserem Portfo- FACTORY selbstverständlich integriert sein – so wie heute schon in vielen Anwendungen des VDI 5600 NICHT NUR lio. Bereits im Zukunftsprojekt Industrie Alltags. Ich denke hier an Navigation, Spracherkennung und Ähnliches. In der Smart Auch an anderen Stellen haben wir die be- ÜBERSCHREITEN, 4.0 heißt es: Ehemalige Wettbewerber Factory geht es neben Predictive Maintenance beispielsweise um Anomalie-Erken- HALT SO stehenden VDI-Aufgaben weitergedacht werden zu Partnern – und genau das nung bei der Prozessdatenerfassung oder eine erfahrungsbasierte Personaleinsatz- SONDERN MEHR und daraus zielführende Regelkreise ent- leben wir mit dem Ökosystem der MIP. planung. Damit können im ersten Fall unnötige Verluste von Material oder Energie wickelt, beispielsweise beim Thema Quali- ODER WENIGER AUF- Kurzum: Vielseitige Anforderungen kön- BRAUCHT LÖSEN. « frühzeitig erkannt werden. Wenn das System aus Erfahrung weiß, wie viel Energie tät. Hier übernehmen wir Merkmale aus der nen durch Spezialisten im Ökosystem in normalerweise verbraucht wird, dann ist es ein Leichtes, Abweichungen davon früh- CAD-Zeichnung, generieren daraus Prüfpläne Kombination mit standardisierten An- … zeitig zu melden. So kann das Problem schneller behoben werden. Im zweiten Fall hat und stellen die Ergebnisse der durchgeführ- wendungen abgebildet werden. Ich den- die KI gelernt, dass der Krankenstand im Winter typischerweise höher ist und kann ten Prüfungen der Entwicklungsabteilung zur Verfügung, um das Produkt kontinuier- ke, für die Smart Factory brauchen wir dies bei der Personaleinsatzplanung in Form von Puffern berücksichtigen. Dadurch, lich zu verbessern. Beyond MES heißt für uns, dass wir die Grenzen der VDI 5600 nicht solche Kollaborationen. “ dass wir KI-Methoden bereits in HYDRA X integriert haben, sind solche Anwendungs- nur überschreiten, sondern mehr oder weniger auflösen. HYDRA X denkt die Prozesse 12 szenarien ganz einfach umzusetzen. “ zu Ende und macht die Digitalisierung durchgängig.“ 13
S O N D E R A U S G A B E 2021 » WIR HABEN BEREITS WIE GEHT HYDRA X MIT SPEZIFISCHEN ANFORDERUNGEN DER SMART FACTORY UM? IN DER FRÜHEN DESIGNPHASE GRO- „ Thorsten Strebel: Unsere Devise heißt Modellieren statt Programmieren. Unsere SSEN WERT AUF Produkte können schon sehr lange angepasst und individualisiert werden, aber jetzt SECURITY, SKALIER- wird es deutlich einfacher. Denn Individualität ist oftmals wettbewerbsentscheidend. BARKEIT UND Nur wenn ein Hersteller etwas anders macht als sein Wettbewerber, kann er auch besser sein. Aber Flexibilität lässt sich nicht immer komplett vordenken. Stellen Sie VARIABILITÄT IN DER Ob Werker an der Maschine oder Manager im Büro: Jede Bedienober- sich all die Kombinationen vor, die man durchdenken und in Wechselwirkung prüfen INSTALLATIONS- fläche kann auf die jeweiligen Bedürfnisse des Nutzers ausgelegt werden und müsste. Daher setzen wir mehr und mehr auf Modellierung – da gibt es weniger be- INFRASTRUKTUR funktioniert auf jedem Endgerät. (Quelle: MPDV, Adobe Stock, i-picture) ziehungsweise im Idealfall gar keine Seiteneffekte. Low-Code ersetzt Customizing. GELEGT. SO IST Das reduziert sowohl den Aufwand als auch die Komplexität enorm. Lassen Sie mich als Beispiel noch mal das Assembly Management heranziehen: Jeder Prozess ist an- HYDRA X NOCH BES- WAGEN WIR EINEN BLICK IN DIE ZUKUNFT – ders, jedes Teil ist anders – das lässt sich nur modellieren. Wenn man jede Variante SER FÜR DEN EIN- WAS KOMMT ALS NÄCHSTES? programmieren müsste, dann würde das viel zu lange dauern. Mit Low-Code und Mo- SATZ IN DER CLOUD dellierung heben wir die Flexibilität in den Prozessen auf ein deutlich höheres Level AUFGESTELLT. „ Thorsten Strebel: Hm, ich denke, das, was wir mit HYDRA X angefangen “ und machen die Variantenvielfalt dadurch beherrschbar. « haben, wird sich noch eine Weile weiterentwickeln. Ich spreche hier insbe- sondere von der Appifizierung und der Plattformökonomie. Zusammen wird uns das bereits in naher Zukunft deutlich mehr Anwendungsvielfalt bringen. FERTIGUNGS-IT IN DER CLOUD – WIE FUNKTIONIERT DAS? Fokusthemen werden dabei sowohl das Material Management sein als auch eine durchgehende Planung von der Supply Chain bis in die Prozesse. Natür- THORSTEN „ Thorsten Strebel: Aktuell werden IT-Anwendungen für die Fertigung wie MES noch lich wird auch die Künstliche Intelligenz immer wichtiger. Irgendwann werden wir von einer mitlaufenden KI sprechen, die alles überwacht und Unregelmäßigkeiten STREBEL selten in der Cloud betrieben. Das hat sicher diverse Gründe wie die Frage der Da- sofort erkennt. Dann kann jeder für sich selbst entscheiden, ob er nur über die Ano- tenhoheit, der Sicherheit, aber auch der Tatsache, dass häufig Anwendungen sehr IM INTERVIEW prozessnah mit extrem hoher Verfügbarkeit und kurzen Reaktionszeiten zum Einsatz malie informiert werden möchte, ob die KI Maßnahmen vorschlagen soll oder ob sich kommen. alles gleich selbst regelt [Strebel schmunzelt]. HYDRA X – Durch die Verbesserung der Infrastruktur sowie der Technologie und einem Umden- ken bei den Unternehmen in den nächsten Jahren erwarten wir einen deutlichen Trend Zudem erwarte ich eine sukzessive weitere Verfeinerung des digitalen Abbilds in der Fertigung – sowohl in den Prozessen als auch in den einzelnen Ressourcen. WAS DIE zur Cloud beziehungsweise Software as a Service – auch in der Fertigungs-IT. Diesem Die Plattformökonomie wird dafür sorgen, dass wir eine Interoperabilität bis Trend folgend haben wir bereits in der frühen Designphase von HYDRA X großen Wert in die Maschine bekommen. Alles wächst noch mehr zusammen. Im Ergebnis werden wir alle davon profitieren. Es wird mehr sein als ein bloßes Anein- SMART auf Security, Skalierbarkeit und Variabilität in der Installationsinfrastruktur gelegt. So ist HYDRA X noch besser für den Einsatz in der Cloud aufgestellt. Doch auch in Zukunft anderreihen von Anwendungen. Netzwerkeffekte sorgen dafür, dass der wird in der Fertigung die Verfügbarkeit wie auch die Echtzeitfähigkeit notwendig sein. Mehrwert ungleich stärker wächst – ganz im Sinne von 1 plus 1 ergibt “ FACTORY Die Anforderungen werden durch die zunehmende Digitalisierung sogar steigen. mindestens 3. Wenn nicht sogar mehr. HALT SO Das passt nicht wirklich zu einem zentralen IT-Ansatz in der Cloud, da es zu viele Va- VIELEN DANK FÜR DAS GESPRÄCH. riablen bei den Zugriffszeiten und bei der Bandbreite gibt. Die Architektur von HY- DRA X löst das durch die Verlagerung kritischer Funktionen in lokale Komponenten, BRAUCHT die dezentral betrieben werden können – also in der Edge. Diese Dezentralisierung ermöglicht es, auch im Falle einer Netzwerkstörung quasi offline weiter zu produzie- … ren. Insbesondere dort, wo das Internet nicht gerade stabil ist, kann so trotzdem die Fertigungs-IT in der Cloud betrieben werden. Kurz gesagt: Wer in der Fertigung Cloud sagt, muss auch Edge sagen! “ 14 15
S O N D E R A U S G A B E 2021 mApps FÜR MEHR FLEXIBILITÄT APPIFIZIERUNG ALS BASIS Im Gegensatz zu anderen Manufacturing Execution Systemen (MES) auf dem Markt ist HYDRA X nicht monolithisch aufgebaut, sondern besteht aus vielen sogenannten Manufacturing Apps (mApps). Diese können beliebig miteinander kombiniert werden – auch mit Anwendungen anderer Anbieter. sungen anbieten. Damit das funktioniert, Das Schlagwort lautet Appifizierung. Aber was bedeutet das eigentlich? braucht es eine integrative Plattform mit semantischem Informationsmodell. Ein Beispiel dafür ist die Manufacturing Inte- gration Platform (MIP). APPIFIZIERUNG IN DER PRAXIS Aus Anwendungssicht hat MPDV das Prinzip der Appifizierung bereits erfolg- mApp mApp mApp reich genutzt. So wurden die Funktionen mApp zur Fertigungsplanung und zur Personal- »IT‘S A MATCH!« einsatzplanung aus dem etablierten MES HYDRA herausgelöst, neue Funktionen mApp ergänzt, in mehrere mApps überführt und zum Advanced Planning and Sche- duling System (APS) FEDRA umgebaut. Als Hauptvorteil gilt, dass FEDRA unab- zubieten. Um bei der Vielzahl an mApps IT’S A MATCH! hängig vom MES HYDRA als Stand-alo- den Überblick zu behalten, wurden HY- MPDV ist schon seit einiger Zeit dabei, ne-Lösung genutzt werden kann. Basis DRA X Kategorien erstellt, denen alle auf Basis der MIP ein Ökosystem auf- mApp dafür ist die MIP, die es ermöglicht, die mApps zugeordnet sind. zubauen, das eine individuelle Standard- mApp Planungslösung von MPDV mit anderen software ermöglicht. Mit APS FEDRA mApp Systemen zur Auftragsverwaltung oder INDIVIDUELLE STANDARD- und HYDRA X tritt MPDV innerhalb die- Maschinenüberwachung zu kombinieren. SOFTWARE ses Ökosystems ebenfalls als Anwen- Wenn man die beiden Aspekte Appifizie- dungsanbieter auf und bringt so den HYDRA X rung und Plattformen weiterdenkt, dann Markt für Fertigungs-IT mit der Platt- HYDRA X besteht aus vielen mApps und ist der Weg bis zur individuellen Stan- formökonomie zusammen. Oder um Appifizierung benötigt im- In Zeiten zunehmender Komplexität APPIFIZIERUNG BRAUCHT ist somit das Paradebeispiel für die er- dardsoftware gar nicht mehr so weit. es mit anderen Worten zu sagen: It’s a mer eine Plattform wie die wachsen die Anforderungen an die Fer- EINE PLATTFORM folgreiche Appifizierung. MPDV bietet Wichtig ist in diesem Zusammenhang die match – Anwendungen und Integrati- Manufacturing Integration tigungs-IT. Gleichzeitig steigt das Ange- Die Appifizierung basiert immer auf einer Kunden und Partnern damit einen Bau- Interoperabilität. Diese erfordert wiede- onsplattform passen perfekt zusammen. Platform (MIP). Der offene und integrative Plattform- bot spezialisierter Softwarelösungen auf Plattform, auf der die Apps laufen und kasten an, auf dessen Basis sich indivi- rum Standards, zum Beispiel durch se- So kann jeder Anwender genau das mit- ansatz der MIP bietet die dem Markt. Um keine neuen Schnittstel- über die sie Daten austauschen. Denn duelle Lösungen orchestrieren lassen. mantische Informationsmodelle. Nur so einander kombinieren, was er braucht. Möglichkeit, Anwendungen len programmieren zu müssen oder Me- nur so kann aus dem vormals monolit- Andere Ökosystem-Teilnehmer steuern können einzelne Funktionen unabhängig Auf Wunsch lassen sich Anwendungen von verschiedenen Anbie- dienbrüche zu erzeugen, braucht es die hischen System ein Ökosystem werden, Anwendungen bei, die den Funktions- voneinander auf den gleichen Daten ar- andere Anbieter ganz einfach hinzuneh- tern beliebig miteinander Appifizierung. Das bedeutet, dass Funk- zu dem viele Anbieter, Dienstleister und umfang von HYDRA X grundsätzlich er- beiten. Abhängigkeiten werden auf ein men. Um das Paket abzurunden, bietet zu kombinieren. tionen in kleinere Einheiten als Apps auf- Anwender gehören. Ziel ist es, dass An- weitern oder für spezielle Einsatzszena- Minimum reduziert oder vermieden. So MPDV ein breites Spektrum an Services, (Quelle: MPDV) geteilt werden. So kann der Anwender wender sich nur die Apps heraussuchen, rien bestimmter Branchen passgenaue kann jede App als Standardsoftware be- die Fertigungsunternehmen auf ihrem wesentlich flexibler entscheiden, welche die sie benötigen, Entwickler nur das Lösungen bereitstellen. MPDV stellt sich trachtet werden, die im Zusammenspiel Weg zur Smart Factory begleiten und Funktionen er benötigt. Bisher musste er entwickeln, was in ihrem Fokus steht bewusst diesem Wettbewerb, um Kun- mit der Plattform und anderen Apps eine unterstützen. 16 dafür oft ein Komplettmodul kaufen. und Systemintegratoren individuelle Lö- den die bestmögliche Gesamtlösung an- individuelle Lösung ergibt. 17
S O N D E R A U S G A B E 2021 BETRIEB UND BETREUUNG VON HYDRA X 5 FAKTEN FÜR IHRE IT-ABTEILUNG In erster Linie fokussiert sich HYDRA X auf die Bedürfnisse der modernen Fertigung. Aber auch IT-Abteilungen haben ihre Anforderungen an Software. Daher bietet HYDRA X neben umfangreichen Funktionen für die Produktion auch viele Vorteile, die die Herzen der IT-Mitarbeiter höherschlagen lässt. Denn HYDRA X erleichtert IT-Abteilungen den Betrieb, die Administration und eventuelle Erweiterungen. 18 19
S O N D E R A U S G A B E 2021 4. SICHERHEIT, STABILITÄT & WARTBARKEIT 5. SAAS REDUZIERT BETRIEBSAUFWÄNDE Die Vorteile von Standard-Software sind insbesondere im Hin- Software as a Service (SaaS)-Angebote bieten mehr Flexibili- blick auf Dokumentation, Wartung, Stabilität und Release-Fä- tät für Anwender und eröffnen neue Chancen, die vorhandenen higkeit enorm. Auch Sicherheit ist heutzutage ein wichtiger Ressourcen noch gewinnbringender einzusetzen. HYDRA X ist Aspekt. HYDRA X bedient alle diese Anforderungen mit inte- darauf ausgelegt, in der Cloud betrieben zu werden. Zwar ist grierten Tools, die den IT-Mitarbeitern das Leben leichter ma- auch der Betrieb on Premise möglich, Fertigungsunternehmen chen. HYDRA X liefert zum Beispiel einen Repository Client mit, sollten aber prüfen, ob die Nutzung eines SaaS-Angebots nicht der das Verwalten eigener und fremder Services ermöglicht. Ein zielführender ist, um sich wieder auf das Kerngeschäft konzen- integrierter Load Balancer sorgt dafür, dass das Gesamtsystem trieren zu können: die Produktion. jederzeit stabil und performant läuft. Auch die Sicherheit von Den Betrieb der Fertigungs-IT übernehmen Spezialisten, die HYDRA X entspricht dem neuesten Stand der Technik. Der Zu- sich damit auskennen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht loh- griff auf die gemeinsame Datenbasis erfolgt über die Content nen sich SaaS-Angebote, da sich die Fixkosten für eigene Access Services (CAS), die bei jeder Operation die Integrität der IT-Spezialisten zum Betrieb der Server um bis zu 50 Prozent Daten sicherstellen. Nutzer können nur über die Global Securi- reduzieren. Außerdem entfällt die große Einmalinvestition in Beschreibungssprachen erfolgt. Vordefinierte Funktionsblöcke ty Services (GSS) auf die CAS zugreifen. Diese prüfen einerseits Softwarelizenzen und die Infrastruktur. Anstatt dessen werden können per Drag-and-drop angeordnet und miteinander ver- die Identität des Benutzers und andererseits dessen Zugriffs- regelmäßig kleinere Beträge fällig. Unternehmen können so- knüpft werden. Programmierkenntnisse sind dafür nicht nötig. rechte. Darüber hinaus stellt die GSS die Verschlüsselung der wohl die Laufzeit als auch den Zahlungsrhythmus selbst wäh- HYDRA X bildet dieses Low-Code-Prinzip unter anderem bei Zugriffe sicher. len. Damit wird Fertigungs-IT insbesondere für kleinere Unter- der Erfassung von Shopfloor-Daten, der Anpassung und Er- nehmen erschwinglich. 1. HYDRA X HAT DIE RICHTIGE ARCHITEKTUR stellung eigener Web-Oberflächen, der Berechnung von Kenn- VORTEIL FÜR DIE IT-ABTEILUNG: Es muss weniger im Backend HYDRA X ist plattformbasiert und offen: Auf Basis der Manu- zahlen und der Darstellung von Montageprozessen im Assem- angepasst werden, da HYDRA X eigene Werkzeuge für die wich- VORTEIL FÜR DIE IT-ABTEILUNG: Die Aufwände zum Betrieb facturing Integration Platform (MIP) bringt HYDRA X alles zu- bly Management ab. tigsten Aufgaben bereithält. Letztendlich führt auch das zu we- von HYDRA X können auf ein Minimum reduziert werden. Es sammen, was die Smart Factory braucht. Die Lösung besteht niger Aufwand und weniger Stress im Betrieb des Systems. müssen lediglich die lokalen Shopfloor-Komponenten betreut aus vielen sogenannten Manufacturing Apps (mApps), die be- VORTEIL FÜR DIE IT-ABTEILUNG: Die Programmier-Ressourcen werden. liebig miteinander kombiniert werden können. Über die MIP werden entlastet oder müssen gar nicht erst aufgebaut werden. können auch mApps anderer Anbieter integriert werden. Das 3. INTEGRATION IN BESTEHENDE UMGEBUNG hebt den sogenannten Vendor Lock-in auf. Dank der neuen In- teroperabilität entscheidet jedes Unternehmen selbst, welche Im industriellen Umfeld sind Greenfield-Projekte, die von Grund IHRE IT-ABTEILUNG MEHR INFOS Anwendungen es nutzen möchte. auf die Umsetzung auf der grünen Wiese starten, eher selten. WIRD HYDRA X LIEBEN! GIBT’S IN UNSEREM Umso wichtiger ist es, dass sich neue Software-Lösungen in … ist kompatibel mit gängigen Datenbanken. VORTEIL FÜR DIE IT-ABTEILUNG: Im Falle funktionaler Erwei- terungen entsteht weniger Aufwand. Neue mApps werden die bereits vorhandene IT-Landschaft im Brownfield integrie- ren lassen – so wie HYDRA X. Die Software ist mit gängigen … kann als Software as a Service (SaaS) oder YOUTUBE VIDEO einfach zur bestehenden Systemlandschaft hinzugefügt und Datenbanken kompatibel und kann vorhandene Strukturen on Premise genutzt und betrieben werden. arbeiten auf der bereits vorhandenen Datenbasis. nutzen. So ist zum Beispiel die Integration in das Active Di- … lässt sich optimal in die Active Directory Struktur rectory für ein übergreifendes User Management möglich. integrieren. 2. MODELLIEREN STATT PROGRAMMIEREN Die serviceorientierte Architektur von HYDRA X ermöglicht es, … nutzt Webservices und eine moderne Plattform- In einem so komplexen Umfeld wie der Smart Factory ist es für bestehende IT-Systeme einfach anzubinden. Das gelingt mit Architektur. Unternehmen relevant, die Fertigungssoftware an individuelle Webservices, die mittels standardisierter Methoden wie https und JSON kommunizieren. Auch eine einheitliche Anbindung … bietet in Sachen Stabilität, Wartbarkeit und Anforderungen anpassen zu können. In vielen Software-Lö- von Maschinen und Shopfloor-Equipment via OPC UA erleich- Sicherheit viele wertvolle Werkzeuge. sungen lassen sich durch Customizing bestimmte Programm- teile verändern oder durch eigene Programmierung ergänzen. tert die Integration von HYDRA X. Darüber hinaus bietet MPDV … ist flexibel und individuell anpassbar: Das setzt allerdings voraus, dass die dafür nötigen Program- ein breites Spektrum an Treiberbausteinen, um Maschinen aller Modellierung mittels Low-Code mierkenntnisse in der IT-Abteilung vorhanden sind oder extern Art und jeden Alters anzubinden. gehört zum Standard. eingekauft werden. … ist für eine optimale Performance Bei HYDRA X ist das anders – das Zauberwort lautet Low- VORTEIL FÜR DIE IT-ABTEILUNG: Es entsteht weniger Auf- skalierbar und bringt einen eigenen Code. Dahinter verbirgt sich die Modellierung von Abläufen und wand für die Anbindung. Somit können die vorhandenen Res- Load Balancer mit. 20 Anpassungen, die über grafische Assistenten (Wizards) oder sourcen für andere Aufgaben genutzt werden. 21
» S O N D E R A U S G A B E 2021 MPDV BIETET DAS MANU- FACTURING EXECUTION SYSTEM (MES) HYDRA X ALS CLOUD-BASIERTE FERTI- GUNGS-IT AN. DAS ANGEBOT SAAS IM FERTIGUNGSUMFELD HEISST SMART FACTORY MPDV unterstützt seine Kunden mit CLOUD SERVICES UND UM- verlässigkeit und die Verfügbarkeit. Daher dem angebotenen Software as a Service FASST NEBEN HYDRA X DAS liegt der Gedanke nahe, die beiden Anwen- (SaaS)-Paket sowohl bei der Bereitstellung KOMPLETTE MPDV- dungsfelder zusammenführen. Doch das ist als auch beim Betrieb der Softwarelösungen PRODUKTPORTFOLIO. nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn die Fertigungsindustrie ist « in der Cloud. Die Clients und Komponenten zur Datenerfassung installiert und betreibt NEUE FLEXIBILITÄT, NEUE CHANCEN noch lange nicht komplett digitalisiert und oft gibt es Vorbehalte gegenüber innovativen IT-Themen: Viele der Kunde lokal bei sich im Unternehmen. Damit wird der Cloud-Edge-Architektur Rechnung getragen. Produktionsbetriebe stehen Cloud-Computing skeptisch ge- Da die in der Cloud betriebenen Server individuell adressierbar GRENZENLOSE FREIHEIT: genüber und ziehen es nur selten in Betracht. Zu den Gründen zählen das mangelnde Vertrauen in die Technologie sowie die sind, sind die Anbindung der Client-Landschaft sowie die Integ- ration ins ERP keine unlösbaren Themen. HYDRA X UND CLOUD Bedenken hinsichtlich der Netzwerkinfrastruktur. Als mögliche Zudem bietet MPDV mit dem sogenannten Cloud-Adapter die Störgrößen werden in diesem Zusammenhang die Bandbreite, Möglichkeit, andere cloudbasierte Systeme anzubinden. Für Latenz und Verfügbarkeit genannt. den Anwender ändert sich nur eins: Er muss sich um den Be- Trotzdem kommt Bewegung ins Spiel. Es kann beobachtet trieb der MPDV-Lösungen serverseitig keine Gedanken mehr Cloud-Computing und Fertigungs-IT: Beides sind Anwendungsfelder der Informationstechnik, die eine interessante Historie werden, dass andere geschäftsrelevante IT-Anwendungen wie machen. Denn zu den SaaS-typischen Dienstleistungen gehört aufweisen. In Kombination treten sie allerdings erst seit kurzer Zeit auf. Die Gründe sind vielfältig. Zum einen schwingt ERP-Systeme den Weg in die Cloud ebnen. So ist ERP aus der die Aktualisierung und Wartung aller in der Cloud betriebenen die generelle Angst vor Veränderung mit. Zum anderen melden sich die Bedenken, dass die Produktion plötzlich stillsteht – Cloud mittlerweile keine Seltenheit mehr, die Notwendigkeit Systemkomponenten. Somit wird ein sicherer Betrieb garan- und diese mystische Cloud sich außerhalb der physischen Reichweite befindet. Doch es gibt gute Beispiele dafür, dass eines effizienten Betriebs hat die Bedenken zerstreut. Immer tiert – auch im Hinblick auf Angriffsmöglichkeiten von außen. das Zusammenspiel mittlerweile immer häufiger klappt und warum HYDRA X bestens für die Cloud geeignet ist. mehr Unternehmen beschäftigen sich intensiv mit dem Thema. Nicht zuletzt ist das wachsende Angebot an Fertigungs-IT aus HYDRA X KANN CLOUD UND EDGE Sowohl die Fertigungs-IT als auch das Cloud-Computing haben Anwendungen standardisiert und von einem zentralen Punkt der Cloud dem Markt zuträglich. Das Angebot verschiedener Bereits bei der Entwicklung von HYDRA X war der Cloudbe- sich aus dem Streben nach Kosten- und Ressourceneffizienz aus angeboten. Weitere Vorteile von Cloud-Computing sind die Hersteller steigert das Vertrauen der Fertigungsbetriebe in die trieb ein wesentliches Designmerkmal, weshalb die Software heraus entwickelt. Bei der Fertigungs-IT steht die Produktion Flexibilität und Skalierbarkeit von Cloud-Angeboten sowie As- Technologie und sorgt für einen gesunden Wettbewerb. im Rahmen der Smart Factory Cloud Services angeboten wird. mit ihren komplexen Prozessen im Fokus. Da es sich um ein pekte von Sicherheit, Redundanz und Verfügbarkeit. Bei einem So kann sich der Anwender auf seine Produktion konzentrieren wettbewerbsrelevantes Umfeld handelt, sind für Unternehmen Cloud-Angebot muss der Kunde nicht mehr darüber nachden- EDGE UNTERSTÜTZT CLOUD und im Shopfloor mit dem System arbeiten. Um den stabilen die Vertraulichkeit und Sicherheit der erfassten Daten essenzi- ken, wie vielen Anwendern er das Angebot zur Verfügung stel- Die Fertigungs-IT hat gegenüber dem ERP zusätzliche An- und sicheren Betrieb der Fertigungs-IT kümmert sich MPDV. ell. Zudem muss das System jederzeit verfügbar sein und sich len möchte und wie sicher das System ist. Auf Knopfdruck stellt forderungen, zum Beispiel eine geeignete Anbindung des Zudem sorgt MPDV mit dem Einsatz von Edge Computing da- intuitiv bedienen lassen. Und das Wichtigste: Fertigungs-IT ist die Cloud genau das zur Verfügung, was der Nutzer braucht. Shopfloors. An dieser Stelle kommt eine zweite Technologie für, dass die Datenerfassung im Shopfloor einfacher wird. Die die Basis für die Smart Factory. Sie ist ohne Fertigungs-IT ins Spiel: Edge-Computing. Dabei bezeichnet Edge die Über- HYDRA X Komponente Distributed Edge Computing (DEC) be- schlichtweg nicht möglich. GEMEINSAME ANSÄTZE FINDEN gangszone des Shopfloors hin zur IT und zur Cloud. Unter inhaltet dafür sowohl eine Erfassungseinheit als auch ein Lo- Beim Cloud-Computing spielen die Aufwände für den Betrieb Aus beiden Historien ergeben sich Überschneidungen – wenn Edge-Computing ist zu verstehen, dass nicht alle Funktionen gikmodul. Letzteres kann genutzt werden, um Daten vor Ort der IT eine übergeordnete Rolle. Um Kosten zu senken, wurden auch mit unterschiedlichem Fokus: der Kostenaspekt, die Zu- einer Anwendung in der Cloud sind. Teile davon können lokal – also im Edge – zu verarbeiten und nur relevante Daten zur vor Ort oder sogar nahe an der Maschine Speicherung in die Cloud zu schicken. laufen. Hierbei handelt es sich vor allem um zeitkritische Funktionen wie das Erfassen » GEWINN AUF GANZER LINIE von Daten oder den steuernden Eingriff in SAAS-ANGEBOTE BIETEN In Summe können sich Fertigungsunterneh- den Fertigungsprozess. In beiden Bereichen MEHR FLEXIBILITÄT FÜR men durch die Nutzung von Cloud-Angebo- kann sich kein Unternehmen das Risiko einer ANWENDER UND ERÖFFNEN ten für die Fertigungs-IT wieder mehr auf ihr schlechten Internetverbindung oder eines NEUE CHANCEN, DIE VOR- Kerngeschäft konzentrieren. Den Betrieb der Netzwerkausfalls leisten. Aus diesem Grund HANDENEN RESSOURCEN Fertigungs-IT übernehmen Spezialisten, die lagern Unternehmen diese Funktionen in NOCH GEWINNBRINGENDER sich damit auskennen – oftmals der Herstel- EINZUSETZEN. « das Edge aus und stellen eine regelmäßige ler der jeweiligen Lösung oder ein extra dafür 22 Synchronisation mit der Cloud sicher. ausgebildeter Partner. 23
WAS ERWARTEN SIE VON HYDRA X? S O N D E R A U S G A B E 2021 JÜRGEN PETZEL, GESCHÄFTSFÜHRER SALES NATHALIE KLETTI, GESCHÄFTSFÜHRERIN NEUE FREIHEIT MEILENSTEIN FÜR DIE SMART FÜR UNSERE FACTORY KUNDEN Mit HYDRA X bieten wir allen Unternehmen die genaue Ant- dass kein Anbieter alles aus einer Hand wort auf ihre Frage zur Wand- anbieten kann. HYDRA X bietet deutlich Zunächst einmal bin ich über- lung ihrer Produktion zur Smart mehr Funktionsumfang als ein klassi- zeugt davon, dass HYDRA X als Factory. Es wird noch einfacher sches Manufacturing Execution System Insbesondere bei sogenannten Brown- und leichter, den Schritt in Rich- (MES). field-Projekten kommt uns diese Intero- ein würdiger Nachfolger un- perabilität zugute. Brownfield ist in der serer heutigen Lösung HYDRA tung Digitalisierung zu gehen. Unser Fokus liegt auf der standardisier- Fertigungsindustrie mehr oder weniger 8 wahrgenommen wird. Mit Sowohl die Zusammenstel- Das Ökosystem der MIP ist im Zusam- ten Abbildung von Fertigungsabläufen der Standard – die grüne Wiese finden HYDRA machen wir uns schon menspiel mit HYDRA X eine Win-Win-Si- Von HYDRA X und dem MIP-Ökosys- lung der Funktionen als auch wir nur ganz selten. und deren Support- seit mehr als 30 Jahren einen Namen in der Fertigungsindus- tuation für alle Beteiligten. Einerseits bekommt das Ökosystem der MIP mit tem können auch Systemintegratoren profitieren. Unternehmen dieser Spar- die Kosten sind überschaubar, übersichtlich und transparent. prozesse wie Quali- tätssicherung, War- » In den meisten Fällen geht es darum, beste- trie. Und seit der ersten HYD- Die Unternehmen starten dort, AUS MODULARITÄT WIRD HYDRA X einen großen Schwung pra- te haben sich darauf spezialisiert, am tungsmanagement, hende Systeme abzu- INTEROPERABILITÄT. WIR RA-Version haben unser Unter- xiserprobter Apps dazu. Andererseits Markt verfügbare Anwendungen oder wo der Bedarf am größten ist Intralogistik und Hu- lösen oder zu integ- ERWEITERN DEN FLEXIBLEN nehmen und unsere Mitarbeiter bereichert das Ökosystem aber auch Apps zu individuellen Komplettlösungen und sich die Amortisation (ROI) man Resources. An rieren. Mit der MIP ist FUNKTIONSUMFANG viel erreicht. HYDRA X. Denn über die Plattform kön- zusammenzuführen und kundenspezi- sehr schnell realisieren lässt. vielen Stellen stellt ÜBER ANBIETERGRENZEN eine Integration nun nen spezialisierte Anwendungen nun fisch anzubieten. Und genau das wird HYDRA X Daten und noch deutlich einfa- « HINWEG. Für unsere Kunden ist HYDRA X ein Mei- viel einfacher an- mit der offenen Platt- Für noch mehr Flexibilität und Frei- Informationen zur cher möglich. Viel- lenstein auf ihrem Weg zur Smart Facto- ry. Damit bekommen sie das, was viele gebunden werden. Das wiederum ist » formarchitektur von HYDRA X und MIP heit der Anwender bieten wir HYDRA X bevorzugt als Software as a Service Verfügung, die an- dere Anwendungen benötigen – bei- leicht möchte der eine oder andere Fertigungsbetrieb ja auch INDIVIDUELLE ANFORDERUN- Experten im Umfeld von Industrie 4.0 ein großer Vorteil für nun ganz einfach. So- (SaaS) an. Wir nennen das dann Smart spielsweise das ERP-System, das Ge- nur im Hintergrund HYDRA X Funktionen GEN KÖNNEN ZUKÜNFTIG schon lange fordern – eine flexible Kom- unsere Kunden, die mit bekommen wir Factory Cloud Services. Selbstverständ- bäudemanagement oder ein KI-basie- nutzen und am Frontend weiterhin die NOCH EINFACHER MIT STAN- bination aus Manufacturing Apps, die nun auf ein deutlich auch einen breiteren lich entscheidet aber jeder Anwender rtes Analyse-Tool. Aufgrund der Platt- bekannten Bedienoberflächen behalten. DARD-SOFTWARE ERFÜLLT auf Basis einer Plattform zusammenar- breiteres Funktions- Marktzugang zur Fer- selbst, ob er dieses SaaS-Angebot nutzt formarchitektur funktioniert das quasi Das sorgt oftmals für mehr Akzeptanz UND DIGITAL ABGEBILDET beiten. Diese Plattform ist unsere Ma- spektrum zugreifen tigungsindustrie. oder HYDRA X im eigenen Rechen- automatisch. bei den Fertigungsmitarbeitern. In einem WERDEN. nufacturing Integration Platform (MIP). Begriffe wie Ökosystem und Interope- können – die Inter- operabilität macht « Ich bin mir absolut zentrum selbst betreibt. Dazu kommt, dass der Kunde die Lösung nun auch In vielen Gesprächen mit unseren HYD- zweiten Schritt kann dann auf das neue Look-and-feel umgestiegen werden. rabilität bekommen mit HYDRA X eine das möglich. Somit sicher, dass wir mit HYDRA X die Her- ganz einfach um eigene Anwendungen RA-Anwendern haben wir gehört, dass Auch ein Parallelbetrieb alter und neuer echte Manifestation. bringt HYDRA X auch eine neue Gelas- ausforderungen des Industrie 4.0 Zeit- oder mApps anderer Anbieter aus dem die Modularität von HYDRA 8 bereits Bedienkonzepte ist denkbar und erleich- senheit in die bewegte Welt der Ferti- alters voll getroffen haben. Unser An- Ökosystem erweitern kann. Die offene ein wichtiges Merkmal war, das uns von tert die Migration. Auch unsere Partner profitieren von gungs-IT und der Smart Factory. Indivi- spruch an die neue Lösung war und ist Plattformarchitektur von HYDRA X und anderen Anbietern abhebt. Genau hier dieser offenen Plattformarchitektur, da duelle Anforderungen können zukünftig immer noch die Ausrichtung auf die der Manufacturing Integration Platform setzten wir mit HYDRA X an und treiben In Summe freue ich mich darüber, dass sie einerseits ihre Apps im Ökosystem noch einfacher mit Standard-Software Marktanforderungen des aktuellen Jahr- (MIP) ist die Basis für diese neue Freiheit, das Konzept noch einen Schritt weiter. wir nun wirklich ins Zeitalter von Indus- anbieten können und andererseits auf erfüllt und digital abgebildet werden. zehnts und kommender Jahrzehnte. die die Smart Factory braucht. Die Kom- Aus Modularität wird Interoperabilität. trie 4.0 starten und mit HYDRA X noch Apps anderer Anbieter zugreifen können, Ich denke, hier ist die Bezeichnung als Und das ist uns nach heutiger Einschät- plexität der Prozesse und Abläufe hat in Wir erweitern den flexiblen Funktions- viel mehr Fabriken zu echten Smart Fac- 24 um das eigene Portfolio zu bereichern. Meilenstein durchaus gerechtfertigt. zung sehr gut gelungen. den letzten Jahren derart zugenommen, umfang über Anbietergrenzen hinweg. tories entwickeln. 25
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